Nach dem Trump-Attentat

Gericht stellt Verfahren gegen Trump, ein Experten sprechen von mehreren Waffen beim Attentat

Überraschende Meldungen aus den USA: In Florida wurde das Gerichtsverfahren gegen Trump eingestellt, CNN berichtet, auf Trump sei nicht aus einer, sondern aus drei Waffen geschossen worden.

Die Meldungen, die heute durch die Nachrichtenticker laufen, haben es in sich. Zunächst haben die renommierten Experten Catalin Grigoras und Cole Whitecotton des National Center for Media Forensics ausgerechnet bei CNN erklärt, dass bei dem Attentat auf Trump drei verschiedene Waffen abgefeuert wurden. Ihren Angaben zufolge wurden die ersten drei Schüsse mit einer Waffenart abgefeuert, die nächsten fünf Schüsse mit einer zweiten. Der letzte Schuss, den die Experten als „akustischen Impuls“ bezeichneten, wurde von einer dritten Waffenart abgefeuert.

Zwei Schützen?

Offenbar haben die Experten dabei die Schussgeräusche analysiert, aber keine Patronen. Dennoch ist die Aussage ein Donnerschlag, denn sie passt wahrscheinlich nicht zur Version des Einzeltäters.

Man muss natürlich abwarten, was dazu noch bekannt wird, aber nach meinem Verständnis müsste der letzte „akustische Impuls“ eigentlich der Schuss des Secret Service sein, mit dem der Attentäter getötet wurde. Ein Scharfschütze des Secret Service würde kaum fünf Schüsse auf eine Entfernung von weniger als 150 Meter brauchen, um den Attentäter auszuschalten.

Wenn das so ist, dann müsste es zwei Attentäter gegeben haben, von denen einer drei und einer fünf Schüsse abgegeben hat. Aber das ist natürlich noch Spekulation, denn die Experten könnten sich auch irren. Interessant ist dabei jedoch, dass ausgerechnet CNN, der Haus- und Hofsender der Demokraten, die Experten zitiert hat.

Verfahren eingestellt

Die zweite unerwartete Meldung des Tages ist, dass das Gericht in Florida das Verfahren gegen Trump wegen der unsachgemäßen Aufbewahrung geheimer Dokumente eingestellt hat. Zwar hat Trump vor kurzem schon einen Sieg vor dem Obersten Gericht erreicht, aber die Einstellung des Verfahrens, in dessen Verlauf das FBI sogar das Anwesen des Ex-Präsidenten durchsucht hat, ist eine regelrechte Sensation.

In der Entscheidung der Richterin heißt es, dass die Anklage gegen Trump fallen gelassen wird, weil „die Ernennung des Sonderermittlers Jack Smith gegen die Bestimmungen der US-Verfassung über die Ernennung verstoßen hat“.

Offensichtlich tut sich im US-Wahlkampf nun eine Menge.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

28 Antworten

  1. Vielleicht ist’s ja dem Deep State inzwischen ganz recht, wenn Trump die Wahl gewinnt . . .
    Wenn Trump dann aus der Ukraine abzieht, kommen sie ohne großen Gesichtsverlust aus der Ukraine-Nummer raus — sie können es dann auf den „irren Trump“ schieben (so eine Art Neuauflage der „Dolchstoß-Legende“) … und hoffen, dass keiner merkt, dass Russland den Westen b-e-s-i-e-g-t hat …

    1. Bis jetzt funktioniert der raffinierte US-Plan, dessen Realisierung Putin mit seinen unglaublichen Illusionen über Russlands Todfeinden begünstigt hat, Russland in einem Krieg mit dem US-Rammbock „Ukraine“ zu erschöpfen, bis der eigentliche Gegner USA & Vasallen die Zeit für ein direkten Eingreifen reif halten.

      Es ist ein Krieg zwischen Russland und USA & Vasallen, dessen Regeln die USA bestimmt haben und leider Russland erfolgreich aufgezwungen haben, das ihn zu seinem Nachteil zu diesen Regeln führt.

      Nur völlige Illusionisten können von einem nahenden Sieg Russlands sprechen, denn mit einem Sieg über den Rammbock des Gegner ist ja dieser nicht besiegt (und die Ukraine als solches ist dem Westen natürlich völlig gleichgültig).

      Der eigentliche Krieg steht noch bevor, wir erleben nur das Vorspiel.

  2. Jetzt doch erst mal „Popcorn“ – wie man so schön sagt, es harren da wohl doch noch Dinge in der Reserveschleife auf Enthüllung – auf RT gibt es grad ein paar interessant Artikel über diverse Verbindungen und Verstrickungen zu lesen – bis hin zu BlackRock, würde uns nicht wundern… 😎😎

    1. Da werden wohl so einige ihre schmutzigen kleinen Finger mit drin haben.
      Habe gerade in einer Deutsch Zeitung (oh Wunder) folgendes erblickt:

      Bidens Vertraute an der Spitze des Secret Service
      Als Biden Vizepräsident war, schützte Kimberly Cheatle ihn, als Präsident machte er sie zur Chefin des Secret Service. Nach dem Trump-Attentat muss sie sich nun rechtfertigen.

      https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/joe-bidens-vertraute-secret-service-chefin-kimberly-cheatle-19857609.html

      1. Lustig ist, dass gestern in einer TV-Nachrichtensendung (ich meine, es war ZDF heute) vom „Direktor des Geheimdienstes“ gesprochen wurde, aber gemeint war eindeutig der Secret Service.

    2. Fest steht, dass es für das Syndikat und den Secret Service ein schwarzer Tag war. Nun wird desinformiert was das Zeug hergibt. Das übliche Katz und Maus Spiel um
      von der vorhersehbaren Tat und Ausführung abzulenken. Immer wieder das gleiche Theater.

  3. Uhhhh Schein als ob die Theorie von Thomas mit dem dejavu von 1963 doch Hand und Fuß hat.

    Die Frage ist ob die Hintermänner dieses Mal nun doch gefasst werden und ob die verschlossen Akten von damals über den Kennedy Mord alle komplett freigegeben werden.

    1. Einige Zusammenhänge wegen JFK passen durchaus , aber ob es bei Trump jetzt die üblichen Verdächtigen waren , ist derzeit fraglich .
      Das die Geschichte jetzt wegen Trump so medial aufgeblasen wird ist eigentlich Blödsinn !
      Trump hat mit solchen Attentaten schon genug Erfahrung , das Attentat jetzt dürfte mindestens Trumps 25. Attentat gewesen sein das gescheitert ist !
      Der angebliche Täter der getötet wurde , war nur wieder die Opferrolle , genau wie Oswald beim JFK-Attentat auch nur als angeblicher Täter geopfert wurde .
      Nebenbei hat Trump schon längst alle Dokumente über den JFK-Mord geordert , ist also im Bilde was dieses Attentat anging !

      1. Hey „Nobbi62“, wer hat dich denn eigentlich freigelassen? Da hat doch irgend’ne Klapse wieder den Schließdienst vernachlässigt.
        Aber sei ganz beruhigt, der Arzt kommt gleich.

  4. Zu dem Thema sollte man das Interview von Larry Johnson mit dem Scharfschützen Chris Whitcomb ansehen. Dieser beschreibt, daß Mikrophone in der Nähe des Opfers in erster Linie nicht den Schuß (also die Explosion der Treibladung) aufnehmen, sondern bei Hochenergiegewehren den Überschallknall des Projektils. Ich weiß nicht, ob die forensischen Experten für digitale Audiobearbeitung diesen Hintergrund beachtet haben. (Das kann natürlich sein, ebenso wie es sein kann, daß man auf den Aufnahmen auch die Treibladungen, also den Knall des Gewehrschusses hört)
    https://sonar21.com/my-interview-with-former-fbi-sniper-chris-whitcomb-how-did-the-secret-service-fail-to-protect-donald-trump/

    1. Danke, für den link. Ein wirklich interessantes Interview.
      Experten sind sich auch einig, daß der Secret Serviece eine absolut schlechte und dilettantische
      Arbeit abgeliefert hat. Das wird sogar in deutschen Medien berichtet.

      Jetzt stellt sich da natürlich die Frage:
      War das Absicht, oder sind die wirklich so grottenschlecht ausgebildet?

      1. Nein, so grottenschlecht ausgebildet sind die sicher nicht, dass sie einen „Hochsitz“ mit freier Schussbahn in 130 Meter Entfernung vom Zielobjekt unbewacht lassen würden. Die Leiter, die da stand und auf der der Täter hochstieg, sah auf den Videoaufnahmen nicht wie eine fest installierte Feuerleiter aus, sondern wie eine angelehnte Leiter. Interessant wäre, rauszufinden, wie die da hingekommen ist.

        1. Ich glaube die Erklärung ist viel einfacher als man denkt: der deep state hat dieses Attentat auf Trump vorbereitet und unter normalen Umständen hätte es auch geklappt. Aber der orange man musste ja in DEM MOMENT wo die Kugel auf sein Hirn trifft plötzlich den Kopf drehen. Ein göttlicher Moment sozusagen.
          Trumps Liquidation ist also gründlich schief gegangen. Ein Zufall 1:1’000’000 hat sein Leben gerettet. Und nun ist der deep state am Ende mit seinem Latein, denn ein weiteres Attentat lässt sich nicht so ohne weiteres wiederholen. Ich schätze auch dass Trump aus den Kennedy-Attentaten gelernt hat und sich wohl künftig nicht mehr ganz so sorglos auf dem Präsentierteller zeigen wird.

          Dumm gelaufen für Biden, Obama, Clinton & Co. Das wissen die auch, weshalb sie jetzt alle so scheiß-freundlich sind damit auch ja keiner Verdacht schöpft.

          Im Grunde haben sie mit dieser Aktion Trump als nächsten Präsidenten sichergestellt. Es gab eine ganz ganz geringe Chance dass das Attentat schief geht. So klein dass sich von den Verantwortlichen keiner um einen Plan B geschert hat. Genau wie in der Ukraine eben…

  5. Ach sieh an, dann ist ja doch mehr dran, als nur der „dumme“ Junge, welcher nach dem Lesen eines bestimmten Buches dann einer inneren Stimme folgen musste.

    Die Wahrheit werden wir natürlich nie erfahren aber es bleiben nun noch folgende Szenairen:

    1. Der DeepState wollte es so, um entweder das Blatt für Biden komplett zu zerstören, oder mit weißen Händen und so geräuschlos, wie möglich Biden an die Wand zu fahren, um dann zu sagen, ok wir konnten ja nicht anders. Trump war nach dem Angriff „sakrosankt“! Damit hätten sie auch theoretisch den wind of change eingeleitet, was die Ukraine betrifft!
    2. Trump hat alles selbst inszeniert (wie ich schon vormals ausführlicher schrieb) um danach als „sakorsankt“ zu gelten und über jeden Zweifel erhaben zu sein.
    3. Putin war´s! Es gibt da doch so ein interessantes Video, bei welchem Putin eine Sniper ausprobiert. Vielleicht hockte er zufällig irgendwo im Wald und wartete auf die ersten 3 Schüsse… Sein Pass müsste da noch irgendwo herumliegen und die Erläuterung hat das Correctiv auch schon parat, hatte er doch letzthin schon kundgetan, dass er sich Biden als Präsidenten wünscht, da er „berechenbarer“ wäre, da aus „alter Schule“.

    Es ist ähnlich dem Kennedy-Attentat, ohne das Ergebnis. Also ein „failed Kennedy-Attentat“. Vielleicht wird man irgendwann irgend ein Getränk danach benennen. Irgendwas mit Pfefferschnaps, wo einem dann der Dampf aus dem Ohr steigt, wenn Ihr wisst, was ich meine!

    1. 4. Der Deep State (und/oder Haley, und/oder Hitlery Clinton, und/oder Selenskyj, und/oder die EU, und/oder …) wollte Trump ermorden und es hat nicht funktioniert.

      Falls es 4. ist, wird das natürlich nicht herauskommen — aber es könnte sehr positive Konsequenzen haben. Es hat ein Attentat auf Trump gegeben, und Trump weiss es (er wird wohl kaum glauben, dass es seine eigenen Leute waren oder dass es Putin war). Dann hat er tatsächlich eine Motivation, den Deep State zu bestrafen, falls/wenn er Präsident wird.

      Vielleicht das einzige, dass ihn dazu bringt, tatsächlich mit „drain the swamp“ ernst zu machen, anstatt es wie 2016-2020 als leere Phrase zu verwenden.

      1. Der darf, wenn er denn Präsident werden sollte, die gleiche Arbeit wie Wladimir Putin machen,
        nämlich den „Saustall“ ausmisten bez. -räumen. Wenn er das wirklich vor hat, bleibt wohl keine Zeit mehr,
        um unnötige Kriege anzuzetteln bzw. zu führen.

      2. Wenn es der deep state war, dann wissen eine ganze Menge hochkarätige Leute, dass es ihnen Ende Januar 2026, wenn Trump als Präsident vereidigt wird, an den Kragen gehen wird. Trump wird sich wohl kaum ein zweites Mal von CIA, CNN & Co. ins Bockshorn jagen lassen, er wird zusammen mit Steve Bannon und anderen fähigen Köpfen herausfinden, wer das Attentat in Butler geplant oder zugelassen hat. Daraus folgt eigentlich zwingend, dass sie Trump jetzt erst recht ausschalten müssen, um sich selbst und ihren „Staat im Staate“ zu retten. Man mag es nicht glauben wollen, dass es einen zweiten Versuch geben wird, Trump zu ermorden, aber es ist eigentlich hoch wahrscheinlich.

        1. Entweder das, oder sie einigen sich mit ihm — „Donald, Du hast jetzt gesehen, was wir können. Das war eine Warnung, bei der wir ein paar Millimeter daneben gezielt haben. Du kannst jetzt selbst entscheiden: Entweder es gibt einen 2. Versuch (und bei dem treffen wir ganz bestimmt nicht wieder daneben), oder Du verpflichtest Dich, sobald Du das Amt übernimmst, von ‚Make Amerika Great Again‘ auf ‚Make Ukraine Great Again‘ umzuschalten, mehr Geld für unsere Black Ops zur Verfügung zu stellen, und den Iran anzugreifen. China wolltest Du ja sowieso überfallen, den Plan musst Du beibehalten. Und wir hätten gerne noch ein paar von unseren Leuten in den wichtigsten Positionen. Lindsey Graham als Aussenminister, Nikki Haley als ‚Verteidigungs’minister, …“

          Eine ähnliche „Einigung“ hat es wahrscheinlich schon 2016 gegeben, nur mit kleineren Druckmitteln.

  6. https://boards.4chan.org/pol/thread/474066576/they-wouldnt-let-me-take-out-the-shooter#p474069331

    Auf 4chan schreibt ein Nutzer, er wäre der Scharfschütze, der den Attentäter liquidiert hat und hätte seinen Job verloren, weil er vom SS keine Freigabe dazu bekommen hatte:

    „My name is Jonathan Willis, I’m the officer in the famous photo of the two snipers on the roof at Trump’s rally. I came here to inform the public that I had the assassin in my sights for at least 3 minutes, but the head of the secret service refused to give the order to take out the perp. 100% the top brass prevented me from killing the assassin before he took the shots at president Trump.“

    Und etwas weiter unten:

    „I didn’t follow the orders though, as soon as the shooter opened on Trump I returned fire despite strict orders to not engage. I had eyes on the shooter for three minutes watching him fiddle with his rifle and adjust the scope, it was obvious he was a shooter yet I wasn’t allowed to engage.

    After I killed the shooter I was arrested, questioned by the FBI, and just released an hour ago. Already lost my job for not following orders, but I’m glad I took the shots anyway.“

  7. Was ist denn von der Meldung zu halten, die angeblich der Scharfschütze Jonathan Willis auf eigene Faust veröffentlicht hat, dass er den Attentäter drei ganze Minuten schußbereit im Visier gehabt hat, aber nicht die Erlaubnis vom Secret Service Chef erhalten hat, abzudrücken…

    Es gibt da einen Screenshot von seiner Aussage auf Social Media, kann die Echtheit nicht überprüfen.

  8. War da nicht noch ein örtlicher Polizist involviert, der sich im Gegensatz zum Secret Service um den Typen auf dem Dach gekümmert hat? Der kann doch auch geschossen haben, als dieser zu schießen begann?

  9. Thomas, ich liebe ja deine Berichte und Übersetzungen, aber wenn Du das Komma so falsch setzt wie in diesem Beitrag in der Überschrift (H1), dann scheint Dich die russische Sprache vollends assimmiliert zu haben.
    Klingt jatzt vlt. sehr deutsch, aber in dem Zusammenhang ist die Kommasetzung leider wichtig 😉

    Wahrscheinlich meinst Du es so: „Gericht stellt Verfahren gegen Trump ein, Experten sprechen von mehreren Waffen beim Attentat“

    Im Übrigen, ist die Einstellung des Verfahrens sehr wichtig und zeigt wiedermal was Frau Pelosi für Rauchbomben setzt und die Medien darauf scheucht.

  10. Mehrere Waffen waren es allein schon deshalb, weil der Attentäter von einem Scharfschützen des Secret Service erschossen worden ist. Möglicherweise hat unter dem Stress der Situation auch noch ein zweiter Scharfschütze der Polizei auf den Attentäter geschossen.
    Die eigentliche, direkte Ursache für das Attentat bestand wohl darin, dass die zum Schutz von Trump bereitgestellten Ressourcen zu gering waren, so dass die eingesetzten Kräfte überfordert waren.

    Anderseits war Attentäter ganz sicher kein Profi, sondern eher ein verrückter Selbstmörder. Alleine schon die deutlich sichtbare Positionierung von Scharfschützen auf einem anderen Dach in der Nähe von Trump hätte einen vernünftigen Menschen davon überzeugt, dass es Selbstmord ist während der Wahlkampfveranstaltung mit einem Gewehr ausgerüstet auf ein Dach eines anderen Gebäudes zu klettern.
    Ein anderes Detail ist, dass ein Profi, oder ein von Profis ausgebildeter und beratener Attentäter, für ein Attentat über diese Entfernung wohl kaum ein halbautomatisches Gewehr im Kaliber 223 Remington eingesetzt hätte.
    Die professionellen Scharfschützen des Secret Service haben aus guten Gründen, im Gegensatz zum Attentäter, keine „Sturmgewehre“ (AR15 ) sondern „altmodische“ Repetiergewehre mit einer ziemlich starken Patrone eingesetzt. D.h., der meines Erachtens ziemlich gute Kommentar in „Secret Service Sniper Drops Would-Be Assassin“ ( https://youtu.be/UKHqxPNNxfA?si=LpfBSzI997_EM81s ) meint, dass es sich bei den Waffen der Scharfschützen des Secret Service um eine spezielle Version der Remington 700 im Kaliber 300 Winchester Magnum handle.
    Die „Sturmgewehre“ vom Typ AR15 sehen martialisch aus, aber das Kaliber ist wie beim G36 und anderen modernen „Sturmgewehren“ ziemlich schwach. Bei dem Einsatz für den diese Gewehre entwickelt wurden, spielt das Gewicht und die Größe der Patronen eine sehr große Rolle – während die Fähigkeit zuverlässig tödlich zu treffen eher zweitrangig bis unwichtig ist. Es kommt bei den Standardgewehren des Militärs eher darauf an dass ein Soldat im Gefecht viele Schüsse abgeben und auf dem Marsch möglichst viele Patronen mitnehmen kann. Wichtig ist auch, das gegnerische Soldaten möglichst nur verwundet und eben nicht getötet werden – weil Verwundete mehr feindliche Kräfte binden als Tote.
    Wenn es dagegen sehr wichtig ist, dass jeder Schuss zuverlässig trifft und tödlich ist, dann wird man eher Repetiergewehre mit ausgesuchter Qualität und starken bis sehr starken Patronen einsetzen. Das Gewicht und die Größe der Patronen, und auch der Rückschlag sind dann nebensächlich.

    Vor diesem Hintergrund ist es also schon sehr sicher, dass der Attentäter ein durchgeknallter Einzeltäter mit Selbstmordabsichten war, und dass er wahrscheinlich auch relativ spontan und unüberlegt gehandelt hat.

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