Demonstranten, die in Tiflis gegen die Wahlergebnisse protestieren, marschierten vom Gebäude der Zentralen Wahlkommission aus
Die Demonstranten marschierten zum Denkmal von David Agmashenebeli
Die Demonstranten, die gegen die Ergebnisse der Parlamentswahlen vom 26. Oktober in Georgien protestieren, marschierten vom Gebäude der Zentralen Wahlkommission in Tiflis aus, berichtet ein TASS-Korrespondent vor Ort.
Die Demonstranten versammelten sich seit dem Morgen vor dem Gebäude der Zentralen Wahlkommission. Sie protestierten gegen die Annahme der endgültigen Ergebnisse der Parlamentswahlen. Einige Zeit nach der Annahme der Ergebnisse zogen die Demonstranten in die angrenzende Agmashenebeli-Allee, wo sie versuchten, die Fahrbahn zu blockieren. Die Sicherheitskräfte vertrieben die Demonstranten, gaben den Verkehr frei und nahmen mehrere Personen fest. Nachdem sich die Lage stabilisiert hatte, marschierten die Demonstranten zum David-Agmashenebeli-Denkmal, das einige Kilometer vom Gebäude der Zentralen Wahlkommission entfernt liegt.
Die Organisatoren der Demonstration beschlossen, die Veranstaltung aufzulösen. Alexander Elissaschwili, einer der Oppositionsführer, erklärte gegenüber Journalisten, dass am Sonntag um 19.00 Uhr in der Nähe des Parlamentsgebäudes in Tiflis eine weitere Demonstration gegen die Wahlen stattfinden werde.
Der Vorsitzende der Zentralen Wahlkommission Georgiens, Giorgi Kalandarishvili, hatte am Samstag das endgültige Ergebnis der Parlamentswahlen vom 26. Oktober unterzeichnet. Nach den endgültigen Ergebnissen hat die Regierungspartei „Georgischer Traum – Demokratisches Georgien“ die Parlamentswahlen mit 53,93 Prozent der Stimmen gewonnen und 89 von 150 Sitzen in dem Parlament erhalten. Vier Oppositionsparteien übersprangen die Fünf-Prozent-Hürde: Die „Koalition für Wandel“ erhielt 11,03 Prozent und 19 Mandate, die „Vereinte Nationalbewegung“ 10,17 Prozent und 16 Mandate, die „Partei Starkes Georgien“ 8,81 Prozent und 14 Mandate und die „Partei Gacharia für Georgien“ 7,78 Prozent und 12 Mandate.
Alle Oppositionsparteien, die in das Parlament eingezogen sind, weigern sich, die Wahlergebnisse anzuerkennen, da sie sie für gefälscht halten. Die Oppositionsführer protestieren seit dem 4. November.
Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS
3 Antworten
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Na – viele Demonstranten waren es wohl nicht, nicht mal Erwähnung im MSM wert…
Wühlarbeit findet normalerweise unterhalb der Wahrnehmungsgrenze statt.
Darauf eine KAS, eigentlich sollte es KABS heissen. Konrad Adenaues Brandstiftung, Grün gefärbt: Die Böllstiftung(Heinriich Böll würde im Grabe rotieren) man sollte auch die Friedrich Naumanstiftung nicht unerwähnt lassen. Alles gemeinnnützige Vereine mit Betonung auf Gemein….