Ukraine

Selensky fordert mehr Geld vom Westen: Die Ereignisse des Wochenendes

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des Wochenendes, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des Wochenendes.

Beginn der Übersetzung:

Selenskys Hoffnungen auf eine Umschuldung und Angriffe auf russische Regionen: Die Ereignisse rund um die Ukraine

Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky hat die Hoffnung geäußert, dass der Westen die Auslandsschulden seines Landes umstrukturieren und Kiew weiterhin unterstützen wird. Gleichzeitig muss die Ukraine im nächsten Jahr mehr als 40 Milliarden Dollar an ausländischer Finanzierung aufbringen, um die nicht-militärischen Staatsausgaben zu decken.

Selensky erwartet auch neue militärische Hilfspakete von den Verbündeten und sagte, er sei bereit, lange zu kämpfen.

Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates Dmitri Medwedew bezeichnete die Geschehnisse in der Ukraine als ein Problem von planetarischem Ausmaß, von dem die USA stark profitiert hätten.

Außerdem wurden am Wochenende Drohnenangriffe auf mehrere Regionen der Russischen Föderation gemeldet. Ein Wohnhaus in Kursk wurde durch den Absturz einer Drohne beschädigt, es gab keine Verletzten.

Die TASS hat die wichtigsten Ereignisse der letzten zwei Tage rund um die Ukraine zusammengetragen.

Verlauf der Operation

Generalleutnant Igor Konaschenkow, der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, berichtete am Samstag und Sonntag, dass sich die Verluste Kiews südlich von Donezk auf etwa 330 Personen, bei Saporoschje auf 315, bei Kupjansk auf etwa 170 und bei Krasnoliman auf 140 belaufen. Bei Donezk hat die Ukraine nach Angaben des Ministeriums etwa 465 Menschen verloren, bei Cherson 55.

Die russische Luftabwehr fing 22 HIMARS-Raketen ab und schoss in zwei Tagen zwei Su-25 und 67 ukrainische Drohnen ab.

Darüber hinaus haben die russischen Streitkräfte einen Flugplatz in der Nähe des Dorfes Pintschuky in der Region Kiew mit Hochpräzisionswaffen angegriffen; das Ziel wurde erreicht.

Angriffe auf russische Regionen

Die Regionen Belgorod, Brjansk, Kursk und Moskau wurden am Wochenende von ukrainischen Drohnen angegriffen; alle Drohnen wurden durch Luftabwehrsysteme zerstört. In der Hauptstadt wurde der Betrieb der Flughäfen Vnukovo, Domodedowo und Scheremetjewo eingestellt. In Kursk gingen nach Angaben von Gouverneur Roman Starowoit infolge eines Drohnenabsturzes in einigen Stockwerken eines Wohnblocks Fensterscheiben zu Bruch, verletzt wurde jedoch niemand.

Darüber hinaus feuerte das ukrainische Militär rund 140 Schuss Munition auf Siedlungen in der Region Belgorod ab, auch mehrere Sprengsätze wurden von einer Drohne abgeworfen. Infolgedessen wurde eine Person getötet, sechs wurden verletzt, etwa 50 Häuser, 2 soziale Einrichtungen, 3 Unternehmen und 8 Autos wurden beschädigt, sagte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow.

Mobilmachung in der Ukraine

Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine Alexej Danilow erklärte, dass die Mobilmachung im Land nicht nur „die bestätigten Zahlen nicht übersteigt“, sondern sie nicht einmal erreicht.

Gleichzeitig wird Kiew nach Angaben von Rodion Miroschnik, dem ehemaligen Botschafter der Volksrepublik Lugansk in Moskau, versuchen, bis zum Frühjahr mehr als 300.000 Einwohner des Landes zu mobilisieren, um die Verluste zu kompensieren, die unter anderem bei der gescheiterten Gegenoffensive entstanden sind.

Im Gegenzug hofft Selensky, dass die westlichen Verbündeten Kiews im September neue Militärhilfepakete ankündigen werden. In einem vom Fernsehsender Rada ausgestrahlten Interview erklärte er, die Ukraine sei bereit, „lange zu kämpfen“ und sogar „nach dem Beispiel Israels“ unter Kriegsbedingungen zu leben, wenn es ihr gelinge, „die Verluste zu minimieren“.

Ein Problem von planetarischem Ausmaß

Medwedew ist der Ansicht, dass der Konflikt in der Ukraine ein Problem von planetarischem Ausmaß ist, und dass die Teilnehmer an der Militäroperation ihn als existenziell für Russland ansehen. In einem Interview mit der TASS und RT betonte er, dass die USA von diesem Konflikt profitierten, indem sie alle unter ein wirtschaftliches Diktat stellten; ein Krieg bis zum letzten Ukrainer schrecke sie nicht, da der militärisch-industrielle Komplex der USA mit Aufträgen überschwemmt werde.

Hoffnung auf Umschuldung

Selensky äußerte die Hoffnung, dass die westlichen Länder einen Großteil der Auslandsschulden des Landes umstrukturieren würden. Ihm zufolge sind die 50 Milliarden Euro an Hilfen aus den EU-Ländern „eine Menge Geld, aber es wird nicht reichen“. Der Staatschef wies darauf hin, dass ein erheblicher Teil der ukrainischen Schulden aus Krediten bestehe, die in 30 Jahren zurückgezahlt werden müssten.

Er räumte auch die Möglichkeit der Verstaatlichung mehrerer Energieanlagen ein.

Zuvor hatte die Vorsitzende des Haushaltsausschusses der Werchowna Rada, Roksolana Pidlasa, erklärt, dass Kiew im nächsten Jahr 42 Milliarden an ausländischen Mitteln aufbringen müsse, um die nicht-militärischen Staatsausgaben zu decken.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Mindestens 40 Milliarden Dollar pro Jahr braucht die Ukraine ? Dieser fehlende Jahres Betrag sprich Kosten wurde am Beginn des Jahres 2013 von der Janukowitsch Regierung ausgerechnet für den Fall, dass die Ukraine dem EU Assoziierungsabkommen zustimmen würde.
    Dann wurde es doch nicht unterschrieben und dann war die EU enttäuscht…. und dann war der Deutsche EU Chef Steinmeier plötzlich auf einer Bühne in Kiew … und heute ist er nur ab und an in Kiew … oder lässt sich durch seine lustige Völkerrechtlerin vertreten …

    1. Ich weiss gar nicht was man will?

      Laueft doch wunderbar fuer die EU. Hauptsaechlich fuer die Deutschen und Polen.

      Setzt man mal das tatsaechlich gezahlte Papiergeld in Relation der erfolgten Problemloesung zur weiteren Kriegsfuehrung durch ukrainische Haende in Faktor des demografischen Faktors im ueberalternden Deutschland – und auch Polen- dann rechnen sich die Kosten schon alleine deshalb.

      Millionen an nun alleinstehenden ukrainischen Damen in Deutschland und Polen werden dem Problem Ueberalterung der Geselsschaft enorm abhelfen.

      Wenn man mal alleine die Zahlen vom Wochende nimmt, dann verfrachteten des Deutschen und polnischem Geld, so ca. 1300 ukrainische Nebenbuhler in die Sechseckigen Kisten, aus der keine Einwaende mehr kommen.

      Die Deutschen und die Polen muessen nur noch so ca. 1 Jahr durchhalten mit ihren eigenen Zahlungen und den Biden unterstuetzen, auch die weiteren 48 Staaten zu Zahlungen zu motivieren und werden OHNE KRIEG selbst zu fuehren wahrscheinlich Millionen deutsch/ oder polnisch/ukrainische Kinder zeugen, die das Erbe der ukrainischen Grosseltern antreten werden.

      Einfach mal logisch weiterdenken.

      1. Warten wir also gespannt auf des naechsten Schritt des Welthelden, der seine Rolle als Praesident Oscar-Reif spielt, dass er gerade die Polen und die Deutschen Eliten dazu unter Mithilfe der Amerikaner ganz umpoolt.

        Wie lange wird es noch dauern, dass die tagesschau sich gegen die ukrainischen maennlichen Kriegsfeiglinge wendet. In Polen dauert das uebrigens gar nicht mehr so lange.

        Abtransport im Viehwaggong fuer die Verweigerer oder standesgemaess mit vollen EURO-Taschen als sogenannte erzwungene Freiwillige, die von sich aus zurueck nach Kiew sich transportieren lassen in die Einmusterungskaserne.

  2. Elendski spielt seine aufopfernde Rolle, auf der großen Bühne der usa, bis zum letzten Ukrainer weiter…wichtigstes Ziel dabei bleibt Aktuell ; Geld ,Geld, Geld,…..so wie auch der eingekaufte Klabauterbach nicht ohne seine Impfungen abtreten wollte.

  3. ……er sei bereit, lange zu kämpfen……
    Ekelhafter kann’s der Mistkerl wohl nicht formulieren.
    SEIN Kampf besteht im Leute sinnlos opfern und zu fordern, fordern…..

    Irgendwann sollte es den westlichen Dummköpfen auch klar werden, dass mit Geld allein genausowenig Krieg geführt werden kann wie Mensch von Geld satt wird.
    Aber solange auf seine Forderungen hin bezahlt wird, ist für ihn und seiner korrupten Umgebung natürlich alles bestens.

  4. Der Selenskij hat Ideen.
    Noch durchgeknallter sind die Westpolitiker die 2022 nach Kiew zu dieser Witzfigur pilgerten, einschlisslich der Schwachbirnen die diesen ,,Helden“ mit stehenden Ovationen feierten.
    Das beste Geschäft für die Russen der letzten 30 Jahre ist die Ukraine der EU dem Westen überlassen.
    Die Ukraine wird auf lange Zeit unabwendbar zum Fass ohne Boden resp. zum letzten Sargnagel für die EU.
    Der Ganze Schrott geht nicht zulasten der Russen, der geht zu lasten der EU.
    Die Politiker der EU sind so etwas von obersackblöd, man kann sich nur noch krumm lachen.
    So viel Schwachsinn sollte strafbar sein?!

  5. Elendski ist was er ist, und handelt entsprechend. Seine Truppe stellt 0,2 % der ukrainischen Bevölkerung und 34% der Abgeordneten.

    Da bleibt keine Frage offen :

    Die Kuh melken, solange sie noch warm ist.

  6. Es wäre dies nun 22 Jahre und 8 Monate her.
    Titel: „Ein Problem von planetarischem Ausmaß“ !!!

    c’T COMPUTER war schon immer berühmt für die wöchentliche Satire-Comic! Zum MS Windows Problem mit Kalenderwechsel 1.1.2000 (=).00 Uhr war ja auch schon mal ‚Problem von planetarischem Ausmaß‘ angekündigt gewesen.

    Der Satire-Zeichner versammelte fremde Aliens in ihren abenteuerlichsten Raumgleitern rundum unseren Blauen Planeten, die schon mal hoffnungsvoll frohlocken: „Noch 1 Stunde, dann soll’s hier alles Wumms machen!“

  7. Eine genaue Aufstellung darüber, wohin Geld und Waffen verschwinden , hat es von der Seite der Ukraine noch nicht gegeben oder?

    Ich bin immer und überall für humanitäre Hilfe nach besten Kräften, aber das hier geht natürlich weit darüber hinaus:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Auslandshilfen_f%C3%BCr_die_Ukraine_seit_2014

    Es fließen Unsummen, es wird verkaufbares Material ohne Ende geschickt und so lange das geschieht, wird es russische ‚Greueltaten‘ geben und jegliche Verhandlungen werden verweigert.
    Denn in einem korrupten Staat ist der (noch) Mächtige der mit der Geldquelle.

    Dafür sterben ukrainische Väter, Brüder, Söhne, Freunde, Ehepartner und dafür sterben russische Väter, Brüder, Söhne, Freunde, Ehepartner.

        1. Da sagen respektive schreiben Sie was, Forist cui bono.
          Voll den Nagel auf den Kopf getroffen.

          Aber ich befürchte, es ist noch schlimmer.
          Denn bestimmte Menschen nutzen Krisen, andere verlängern sie und damit ihren Nutzen, und nochmal andere, oder gar die Gleichen initiieren Krisen.

          Es galt mal als anrüchig mit dem Elend anderer Menschen Geld zu verdienen und das aus dem gutem Grund, genau so etwas zu unterbinden.

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