Selensky erklärte, Kiew brauche F-16, wenn das Getreideabkommen scheitert

Die Kampfjets werden der Ukraine die Möglichkeit geben, die Seeroute von Odessa aus zu verteidigen, so der ukrainische Präsident

Die Ukraine braucht F-16-Kampfflugzeuge nicht nur für die Gegenoffensive, sondern auch für die Kontrolle des Seewegs von Odessa aus. Das sagte der ukrainische Präsident Wladimir Selensky in einem Interview mit CNN, das am Mittwoch in voller Länge veröffentlicht wurde.

„Wir sind in Odessa. Hier beginnt der äußerst wichtige grüne Korridor für die ganze Welt“, sagte er. „Wenn die Russen heute anfangen, diesen Korridor zu blockieren, haben wir dem nichts entgegenzusetzen, aber die F-16 geben uns die Möglichkeit, die Verteidigung dieses Korridors aufzubauen.“

Er erklärte auch, dass er nicht erwartet, die Luftüberlegenheit über die russische Luftwaffe im Kriegsgebiet zu erlangen, „es geht nur darum, gleichwertig zu sein.“ Selensky betonte, es sei „sehr schwierig, eine Gegenoffensive ohne Luftdeckung durchzuführen“.

Am 22. Juli 2022 wurde in Istanbul ein Paket von Dokumenten über die Lieferung von Lebensmitteln und Düngemitteln von ukrainischen Häfen auf die internationalen Märkte unterzeichnet. Die Vereinbarungen waren ursprünglich für 120 Tage geschlossen und sind im November letzten Jahres um den gleichen Zeitraum verlängert worden. Am 18. Mai kündigte Russland eine Verlängerung der Vereinbarung um 60 Tage, also bis zum 17. Juli, an und wies darauf hin, dass diese Zeit ausreichen würde, um die Umsetzung des mit der UNO unterzeichneten Memorandums zu bewerten.

Das russische Außenministerium hatte zuvor betont, dass von dem gesamten Paket des Abkommens nur die Schwarzmeer-Initiative umgesetzt werde, während das Memorandum zwischen Russland und den Vereinten Nationen nicht umgesetzt worden sei. Am 30. Juni erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow, dass er im Moment keine Argumente für eine Verlängerung der Abkommen sehe.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

7 Antworten

  1. Gehen wir mal davon aus, daß es unter den Politikern des Un-Wertewestens auch einige Leute gibt, die klar denken können. Was wäre denn das Ergebnis, wenn die Nato so verrückt wäre, dem Komiker Elendski die von ihm so geliebten F16 zu geben? In seinem Bestreben, die Nato auf Teufel komm raus in diesen Konflikt mit einzubeziehen, sind doch seine frommen Sprüche, nicht das russische Festland anzugreifen sowie nur Schmierseife.
    Es ist doch auch bekannt, daß in der Kürze der Zeit ukrainische Piloten gar nicht kampftauglich auf diesem Ami-eimer ausgebildet werden können. Also werden Nato-Piloten in diese Kisten gesetzt. Letztendlich kommt es zu direkten Kampfhandlungen zwischen Nato-Piloten, sozusagen unter falscher Flagge der Ukraine und russischen Kämpfern. Auch die Wartung und Reparatur der fliegenden Kisten könnte doch gar nicht in der Ukraine durchgeführt werden, sondern in einem oder mehreren Natoländern.
    Demzufolge sind diese Einrichtungen und die Flugplätze dann legitime Ziele für die russische Armee. Egal, ob die Munition in der Ukraine aufgenommen wird oder nicht. Das ist doch nur eine dumme Erklärung der Ukros, weil es lt. russischer Einschätzung keinen für die F 16 brauchbaren Flugplatz derzeit unter blau-gelb gibt. Diese F …. brauchen lange Start- und Landebahnen.
    Das wissen im Grunde alle wesentlichen Politiker und Militärs der Nato-Länder.
    Da kann man nur hoffen, daß der Komiker wieder mal den präsidialen Anstand aus dem Fenster schmeißt und er seine „Partner“ anschreit und beleidigt.
    Das wäre wohl dann der willkommene Anlaß, daß sich wohl wesentliche Unterstützer geschmeidig zurück ziehen.
    Allen voran der demente Granpa Joe, der doch wirklich davon träumt, nicht mehr aus dem Weißen Haus auszuziehen.
    Nein, nein, Annalena Dummdödel Plappermaul bleibt auf dem sterbenden Gaul sitzen und wird noch ein paar private Ausflüge mit der Regierungsmaschine – vielleicht nach Ozeanien machen – um diese mächtigen Staaten auf ihre Seite gegen Rußland zu ziehen. Ein Handvoll Glasperlen als Gastgeschenk wird sie wohl mitnehmen. Flotte feministische Sprüche natürlich auch.

  2. !948/49 wurde mit Douglas DC3 die Luftbrücke von Berlin eingerichtet, und die Flieger wurden „Rosinenbomber“ genannt. 75 Jahre später wird mit ukrainischen F-16 eine neue Luftbrücke eingerichtet, wenn das Schwarzmeer wieder mal blockiert wird. Sie werden ermöglichen, daß das europäische Schlachtvieh nicht zu darben braucht und die Grillsaison in Deutschland nicht zur traurigen Veranstaltung verkümmert. Künftigen Generationen werden sie als „Getreidebomber“ in Erinnerung bleiben.

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