Geopolitik

Schon zwei afrikanische Länder haben französische Truppen rausgeschmissen

Der Einflussverlust des Westens in Afrika geht weiter. Die ehemaligen französischen Kolonien Burkina Faso und Mail haben die französischen Truppen aus dem Land geworfen. Auch französische Medien wurden verboten.

Afrika ist geopolitisch weitaus wichtiger, als man es in den Medien erfährt. In Afrika liegt vielleicht sogar der Schlüssel zum Sieg in dem geopolitischen Kampf der Systeme zwischen dem Westen einerseits und Russland und China andererseits. Der Grund ist, dass Afrika sich bisher neutral verhält, mit seinen Bodenschätzen und aufstrebenden Märkten aber in Zukunft entscheidend sein kann. Ohne Afrika wird keine der Seiten gewinnen können, wenn sich der Kampf der Systeme lange hinziehen sollte.

Der Machtverlust Frankreichs

Vor knapp einem Monat habe ich bereits berichtet, dass Frankreich in Afrika sehr schnell an Einfluss verliert und seitdem hat sich der Prozess sogar beschleunigt. Im Dezember hat Burkina Faso zwei Franzosen wegen Spionage ausgewiesen und den französischen Sender Radio France verboten. Anfang Januar hat Burkina Faso von Paris gefordert, den Botschafter auszutauschen, weil der französische Botschafter „kein verlässlicher Gesprächspartner mehr“ sei. Am 18. Januar hat Burkina Faso sein Militärabkommen mit Frankreich gekündigt und den französischen Truppen im Land einen Monat Zeit gegeben, das Land zu verlassen.

Mali, ebenfalls eine ehemalige französische Kolonie, hatte schon vorher französische NGOs in seinem Land verboten und die französischen Truppen des Landes verwiesen. Sehr zum Ärger des Westens hat der malische Außenminister am 7. Februar verkündet:

„Was Frankreich betrifft, so haben wir alle Schlüsse gezogen. Diese Zusammenarbeit entsprach nicht den Wünschen des malischen Volkes (…) Unser Ziel ist es, die autonomen und unabhängigen Kapazitäten unseres Landes zu entwickeln, um die Integrität Malis zu verteidigen, und heute sind wir dazu absolut in der Lage.“

Der malische Minister erklärte außerdem, dass alle Staaten, die mit seinem Land zusammenarbeiten wollen, „das Prinzip der Souveränität Malis sowie das Prinzip der Freiheit, den richtigen Partner zu wählen“, respektieren müssten und fügte hinzu:

„Sie müssen unsere Interessen respektieren, es muss eine aufrichtige Partnerschaft sein, die nicht dazu führt, Zwietracht zwischen Teilen unserer Gesellschaft zu säen. Das gilt für alle Länder, nicht nur für Frankreich, sondern für jedes andere Land, das mit uns zusammenarbeiten möchte. (…) Russland hat sehr effektiv auf unsere Bitten reagiert und heute sind unsere Streitkräfte technisch in der Lage, Operationen durchzuführen, die zu Ergebnissen führen. Wir werden unsere Zusammenarbeit mit der Russischen Föderation auf der Grundlage des strategischen Plans unserer Regierung und unseres Verteidigungsministeriums fortsetzen, und obwohl eine militärische Lösung nicht umfassend sein kann, können wir ohne Stabilität nicht von Frieden sprechen.“

Lawrows Afrikareise

Ich habe bereits übersetzt, wie das russische Fernsehen am Sonntag über die Afrikareise des russischen Außenministers von letzter Woche berichtet hat. Dem Westen gefällt es gar nicht, dass Russland seinen Einfluss in Afrika ausbaut, indem es den afrikanischen Ländern eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe anbietet, ohne ihnen vorschreiben zu wollen, welche „Werte“ sie zu vertreten haben oder sich sonst wie in ihre (Innen)Politik einzumischen, wie es der Westen ständig tut.

Entsprechend harsch reagieren die westlichen Medien. Der Spiegel zum Beispiel titelte „»Daran gewöhnen, dass die Welt sich verändert hat« – Lawrow verhöhnt Frankreich während Mali-Visite“ und stellte es in seinem Artikel so dar, als habe Frankreich seine Armee freiwillig aus Mali abgezogen, weil die malische Regierung engere Kontakte zu Russland sucht. Wenn man allerdings erfahren will, wie Lawrow Frankreich „verhöhnt“ hat, muss man das russische Fernsehen schauen und nicht den Spiegel lesen.

In Mali hat es nämlich Massenproteste gegen die ehemalige Kolonialmacht Frankreich gegeben, bei denen die Menschen russische Fahnen geschwenkt haben. Daher hat Lawrow den Menschen in Mail wahrscheinlich aus der Seele gesprochen, als er sagte:

„Die ehemaligen Kolonialherren müssen vergessen, wie sie diese Gebiete, diesen Kontinent, erobert und ausgebeutet haben. Sie sollten sich daran gewöhnen, dass sich die Welt verändert hat und die Unabhängigkeitserklärung der 1960er Jahre keine diplomatische Imitation war, wie man heute im Westen das eine oder andere Abkommen nennt, sondern ein verbindliches Dokument.“

Für den Spiegel war diese Aussage Lawrows eine „Verhöhnung“ Frankreichs.

Die private russische Militärfirma Wagner ist in Afrika sehr aktiv und während westliche Medien behaupten, die Firma begehe dabei am Fließband Morde, Vergewaltigungen und so weiter, sehen das die Menschen in den betroffenen Ländern offenbar anders, denn dort finden pro-russische Proteste statt, weil Wagner den Ländern offenbar wirklich dabei hilft, militante Islamisten zu bekämpfen.

Dass Lawrow auf seiner Afrikareise im Sudan auch noch die Einrichtung eines russischen Marinestützpunktes vereinbart hat, dürfte dem Westen ebenfalls nicht gefallen. Zumal, wenn man bedenkt, dass die USA in Africa-Command in Europa einrichten mussten, weil kein afrikanischer Staat bereit war, es bei sich aufzunehmen.

Die Schatten der kolonialen Vergangenheit

Die Afrikaner sind von ihrer Kolonialgeschichte geprägt, in der sie vom Westen ausgebeutet und versklavt wurden. Daher gibt es dort ein tiefverwurzeltes Misstrauen gegen Versprechen aus dem Westen. Damit hat man dort so seine Erfahrungen gemacht.

Mit Russland (und vorher der Sowjetunion) haben die afrikanischen Länder allerdings nur positive Erfahrungen gemacht, denn die Sowjetunion hat ihnen, nachdem sie unabhängig geworden waren, geholfen. Afrikaner haben zum Beispiel in der Sowjetunion studiert und so den Grundstein für eigene Universitäten gelegt.

Auf wessen Seite die Sympathien in Afrika liegen, zeigt auch der Ukraine-Konflikt, denn trotz allen Drucks aus dem Westen hat sich kein einziges afrikanisches Land den anti-russischen Sanktionen angeschlossen und der russische Außenminister wird mit offenen Armen empfangen. Wie gut die Afrikaner zu Russland stehen, werden wir im Mai erleben, denn im Mai findet im russischen St. Petersburg der nächste Russland-Afrika-Gipfel statt, zu dem praktisch alle afrikanischen Staatschefs anreisen wollen.

Die afrikanischen Staaten sind bisher schwach gewesen und konnten sich nicht wirklich aus der Kolonialisierung befreien, die auch heute noch andauert, wenn westliche Firmen in Afrika Öl, Gold, Uran und alle anderen Bodenschätze abbauen. Den Löwenanteil stecken sich dabei die westlichen Konzerne in die Tasche, die afrikanischen Länder werden mit einem Bruchteil des Wertes ihrer eigenen Bodenschätze abgespeist. Für diese Fortsetzung der Kolonialzeit mit anderen Mitteln gibt es sogar einen Fachbegriff, er lautet Production Sharing Agreement (PSA).

Die afrikanischen Staaten beobachten den Kampf des Westens gegen Russland daher sehr genau, denn wenn Russland erfolgreich ist, dürften viele afrikanische Staaten den Mut fassen, sich ebenfalls gegen die Ausbeutung aus dem Westen aufzulehnen. Dieser Prozess hat schon begonnen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

54 Antworten

  1. @“ denn wenn Russland erfolgreich ist, dürften viele afrikanische Staaten den Mut fassen, sich ebenfalls gegen die Ausbeutung aus dem Westen aufzulehnen.“

    @ Rede des Außenministers Russlands, Sergej Lawrow, und Antworten auf Fragen bei der Regierungsstunde in der Staatsduma der Föderalen Versammlung der Russischen Föderation, Moskau, 15. Februar 2023

    https://mid.ru/ru/foreign_policy/news/1854365/
    Zusammenfassung:
    Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat sich in seinem Auftritt in der Staatsduma zu dem Inhalt des aktualisierten außenpolitischen Konzepts Russlands geäußert. Lawrow zufolge ist es darauf ausgerichtet, die westliche Dominanz zu beenden.

    Fazit zum Artikel:

    NUR WENN Russland erfolgreich den Krieg in der Ukraine mit der bedingungslosen Kapitulation der Ukraine beendet…

    …. wird das was POSITIVES bewirken, mit der Neuorientierung der Welt… weg vom Bescheissenlassen durch das $$-Imperium.

    1. @ „weg vom Bescheissenlassen durch das $$-Imperium.“

      Das klingt natürlich bei Lawrow feiner….

      (Maschinenübersetzung )
      (..) Daher wird sich unser aktualisiertes außenpolitisches Konzept auf die Notwendigkeit konzentrieren, das Monopol des Westens auf die Bildung des Rahmens des internationalen Lebens zu beenden, das von nun an nicht in seinen egoistischen Interessen bestimmt werden sollte, sondern auf einem gerechten universellen Interessenausgleich, wie es die UN-Charta verlangt, die das Prinzip der souveränen Gleichheit aller Staaten festschreibt.

      Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten, die dieses grundlegende Prinzip der zivilisierten zwischenstaatlichen Kommunikation grob mit Füßen treten, sind besessen von dem wahnsinnigen Wunsch, die neokoloniale unipolare Weltordnung wiederzubeleben, sich in den objektiven Prozess der Bildung und Erhebung neuer Weltzentren einzumischen. All dies in der Hoffnung, wie der russische Präsident Wladimir Putin in seiner Rede im Kreml am 30. September 2022 feststellte, „echten Tribut von der Menschheit zu sammeln … um die Miete des Hegemons zu erhalten“.(..)

  2. Die Truppen rausschmeissen ist eine Sache. Aber viel entscheidender wäre die Frage, ob diese Länder jetzt eine Währung haben, die vom französischen Franc unabhängig ist. Bisher war es nämlich so, daß die meisten dieser ehemaligen Kolonien ihre eigenen Währungen mit Franc unterlegen mussten, d.h. wenn sie ihre eigenen Währung drucken wollten, mussten sie entsprechend viele Franc kaufen. Das war so eine Art Fortsetzung der Kolonialherrschaft mit anderen Mitteln.

    Es gäbe übrigens viele Möglichkeiten, eigene, sachwertgedeckte Währungen zu drucken, sogar sehr komprimiert, also mit wenig Platzbedarf, z.B. könnte man Währungen mit Rohstoffen wie Hanf physisch decken, soll heissen, pro gedrucktem Geldschein gibt es eine bestimmte Menge Hanfprodukte, die dann tatsächlich in Lagerhäusern etc vorrätig gehalten werden müssten und gegen Geldschein rausgegeben werden müssten.

    Länder wie Peru, Bolivien könnten ihre Währung mit Koka als Rohstoff decken, das würde ich sowas von feiern. Ich seh schon hier die Medien und die Law’n’Order-Freaks austicken, aber Koka ist in diesen Ländern ein ganz normaler Rohstoff, so wie es Hanf bei uns früher auch mal war.

    Gut, bei Afghanistan und Opium als Deckungsmaterial wird es schon bisschen grenzwertig, weil man bei jeder gedeckten Währung das Deckungsmaterial gegen Geldschein auch ausgehändigt bekommen müsste. Alles andere ist keine echte Deckung, sondern eher Bretton Woods, und das will ja kein vernünftiger Mensch nochmal haben, weil Wolframbarren u.Ä. eher eine Mogelpackung sind. So eine opiumgedeckte Währung würde sich innerhalb kürzester Zeit zu einer der härtesten Währungen der Welt entwickeln, und viele Afghanen würden da gernen mit“minen“, müsste man halt gesetzlich regulieren.

    1. Nette Idee, klappt aber nicht, weil der Markt für die Produkte nicht in den produzierenden Ländern liegt. Wenn du die Lagerhäuser für Hanf, Koka und Opium im Westen aufstellen darfst, dann kannst du auch ein System mit Gutscheinen gegen Ware einführen.
      Sorry, solange es die Prohibition gibt, wird auch die CIA-Mafia das Monopol behalten.

      1. Keine Macht den Drogen!
        Ergo, legalisieren und wie Alkohol besteuern/behandeln.
        Die Beschaffungskriminalität sinkt und der Schwarzmarkt verdient quasi nix mehr.
        In Sachen Marie Huna kommt der Private Anbau wieder zu Vorschein und ab da wird es ungemütlich für unsere Regierungen, weil die Clans wollen ihren Verdienstausfall erstattet bekommen!
        Es geht hier um Milliarden Gewinne, nicht Umsätze…

    2. Nur der Vollständigkeit halber, falls sich jemand fragt, wovon ich hier labere, eigentlich gibt es ja keinen Französischen Franc mehr, aber in Afrika wird der immer noch als CFA benutzt, im Endeffekt kontrolliert Frankreich bzw. die französische Zentralbank damit immer noch die ehemaligen französischen Kolonien.

  3. In Mali hat es nämlich Massenproteste gegen die ehemalige Kolonialmacht Frankreich gegeben, bei denen die Menschen russische Fahnen geschwenkt haben.
    Dort war auch die Bw, sind die inzwischen abgezogen oder immer noch da ? Die Gurkentruppe kann doch nicht ohne die Franzosen überleben.

    1. Es war Bundeswehr da, die ist abgezogen. Nun sind noch bis zu 1400 „Nazibesatzer“, wie sie dort genannt werden, als Teil von MINUSMA dort. Die dürfen ihre Kasernen nicht mehr verlassen und keine Drohnen fliegen, Pistorius ist unterwegs nach Gao in Mali, um ihren Abzug zu regeln. Näheres siehe unter dem Link. Darunter Leserkommentare aus Mali.

      Retrait anticipé des troupes allemandes de la MINUSMA : Le ministre allemand de la Défense attendu à Bamako
      Par Mali Tribune -4 Fév 2023 – Ousmane Mahamane
      https://www.maliweb.net/nations-unies/retrait-anticipe-des-troupes-allemandes-de-la-minusma-le-ministre-allemand-de-la-defense-attendu-a-bamako-3009768.html

      Niare 4 Feb 2023 at 15:41
      Mali ist weder ein Bundesland Deutschlands noch eine Subpräfektur unter deutscher Herrschaft. Sie haben weder freie Hand noch eine Aufenthaltsgenehmigung oder die malische Staatsbürgerschaft, um in Mali zu tun, was Sie wollen, in der Ukraine oder in Polen oder in Frankreich oder in Europa ist es Ihr Territorium, aber Mali gehört den Maliern und es gibt Regeln, die in Mali eingehalten werden müssen. Gehen Sie weg aus unserem Land und lassen Sie uns in Ruhe.
      Répondre

      KInguiranke 4 Feb 2023 at 16:38
      Wir sind der Meinung, daß die Deutschen in die richtige Richtung gehen, damit Mali seine Souveränität wie Deutschland genießen kann.
      Répondre

      Niare 5 Feb 2023 at 15:35
      Die Deutschen sind im Zweifel und in Aufruhr, sie wissen wirklich nicht mehr, auf welchem Bein sie stehen sollen. Aber das ist ihre Sache, wir Malier mit unserer patriotischen Regierung haben unser Schicksal selbst in die Hand genommen.
      Répondre

      KInguiranke 4 Feb 2023 at 12:01
      … Adieu MINUSMA, adieu Antonio mit seinem De Gaule-Dingsbums, adieu Macron und seine Macronie, der sehr geliebte Schüler von Brigitte. Ich bedauere und schäme mich heute dafür, daß mein Großvater und mein Vater im Ersten und Zweiten Weltkrieg in den Krieg gezogen sind, um das verfluchte Frankreich von Deutschland zu befreien. Der Nächste bitte!!!!. Mali ist ein souveräner Staat, der zu sich selbst steht und sehr ehrenhaft ist!
      Répondre

    2. „In Mali hat es nämlich Massenproteste gegen die ehemalige Kolonialmacht Frankreich gegeben, bei denen die Menschen russische Fahnen geschwenkt haben.“

      Ich sage nur: „Moura Massaker“ vom März 2022.

      1. Zu seinem „Moura-Massaker“ hat Macron passende Worte zu hören bekommen:

        — L’Èvenement Niger, Sylvère Dossou – 31 juillet 2022

        Mali fordert Macron auf, „sich an die negative Rolle Frankreichs beim Völkermord in Ruanda zu erinnern“.

        Während der französische Präsident Emmanuel Macron erneut das Thema Mali ansprach und argumentierte, daß die Militärbehörden des Landes im Kampf gegen den Terrorismus nicht die richtige Wahl getroffen hätten, antwortete ihm die malische Regierung umgehend.

        „Die Übergangsregierung hat mit tiefer Empörung von den Äußerungen des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron während seiner Reise nach Guinea-Bissau am 28. Juli 2022 erfahren“, erklärte Bamako in einer Erklärung am Sonntag.

        „Tatsächlich hat der französische Staatschef während seiner Pressekonferenz falsche Anschuldigungen wiederholt, indem er behauptete, daß die malischen Behörden Beziehungen zu einer paramilitärischen Gruppe unterhielten, ohne jemals einen Beweis zu erbringen, trotz der Dementis der Übergangsbehörden. Schlimmer noch, in diesen Äußerungen sprach er von der Ausübung von Gewalt durch die malischen Behörden, die auf eine bestimmte ethnische Gruppe unserer Nation abzielt“, heißt es in der Erklärung weiter.

        „Die Übergangsregierung verurteilt diese haßerfüllten und diffamierenden Äußerungen des französischen Präsidenten aufs Schärfste und nimmt die nationale und internationale Öffentlichkeit als Zeugen für diese schwerwiegenden Anschuldigungen, die geeignet sind, ethnischen Haß zu schüren und das Zusammenleben, den Zusammenhalt und die Harmonie zwischen den Maliern zu beeinträchtigen“.

        Im weiteren Verlauf seiner Erklärung forderte Mali den französischen Präsidenten auch auf, „sich ständig die negative Rolle und Verantwortung Frankreichs beim Völkermord an den Tutsi in Ruanda in Erinnerung zu rufen, ein Ereignis, das die Menschheit noch immer traurig macht“. Er nutzt dieses Beispiel, um zu erklären, daß „die Übergangsregierung in weiser Voraussicht und nachdem sie die Absicht der französischen Behörden, ethnischen Haß in Mali zu schüren, erkannt hatte, den französischen Botschafter aufforderte, das malische Hoheitsgebiet zu verlassen, und die Medien France 24 und Radio France Internationale, die sich in der Republik Mali als ‚Radio der tausend Hügel‘ betätigten, suspendierte“.

        „Diese subversiven Äußerungen des französischen Präsidenten geben der Übergangsregierung Recht, die zu Recht die Zusammenarbeit mit Frankreich im Verteidigungsbereich wegen der unbefriedigenden Ergebnisse bei der Bekämpfung des Terrorismus in Mali beendet hat“, hieß es in der malischen Erklärung.

        „Darüber hinaus ist Frankreich, das stets auf die Spaltung und Teilung unseres Landes hingearbeitet hat, schlecht platziert, um Mali Lektionen zu erteilen. Die Übergangsregierung fordert Präsident Macron auf, seine neokoloniale, paternalistische und herablassende Haltung endgültig aufzugeben und zu begreifen, daß niemand Mali besser lieben kann als die Malier selbst“, schrieben die malischen Behörden deutlich.

        Le Mali appelle Macron à se « remémorer le rôle négatif de la France dans le Génocide au Rwanda
        https://levenementniger.com/le-mali-appelle-macron-a-se-rememorer-le-role-negatif-de-la-france-dans-le-genocide-au-rwanda/

      2. FRANKREICHS UNTERSTÜTZUNG FÜR DSCHIHADISTEN:
        MALI VERÖFFENTLICHT BEWEISE UND RUFT DIE UNO AN. …

        Mali ruft die Vereinten Nationen an und beschuldigt Frankreich, Terroristen mit Informationen und Waffen zu versorgen.

        Laut Jeune Afrique wandte sich Mali am 16. August 2022 mit einem Schreiben des Außenministers an den UN-Sicherheitsrat, zunächst wegen wiederholter Verletzungen seines Luftraums durch Frankreich. Diese Anzeige war von den französischen Behörden bereits zurückgewiesen worden.

        Zweitens beschuldigte Bamako Paris, Informationen an bewaffnete Gruppen weitergegeben zu haben. Und schließlich behauptet die von Assimi Goïta geführte Exekutive, sie verfüge über Beweise dafür, daß Paris Waffen und Munition an die genannten Gruppen geliefert habe. …

        Par Bamada.net 17/08/2022 – Source : Afrique sur 7
        SOUTIEN DE LA FRANCE AUX DJIHADISTES : LE MALI SORT DES PREUVES ET SAISIT L’ONU
        http://bamada.net/soutien-de-la-france-aux-djihadistes-le-mali-sort-des-preuves-et-saisit-lonu

      3. Senegalesischer Präsident ruft Afrika und die internationale Gemeinschaft auf, Mali angesichts des Terrorismus zu unterstützen

        Der senegalesische Präsident Macky Sall forderte am Montag nach einem mehrstündigen offiziellen Besuch in Bamako Afrika und die internationale Gemeinschaft auf, Mali in seinem harten Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützen.

        Für den senegalesischen Präsidenten, der vor der Presse sprach, „verdient Mali“ eine solche „Unterstützung“, die umso notwendiger sei, als der Terrorismus „eine Geißel ist, die globale Antworten erfordert“.

        Mali ist ein Land, das viel gelitten hat und weiter leidet, aber widerstandsfähig ist“, so der amtierende Präsident der Afrikanischen Union (AU) …

        Source: Agence de presse Xinhua – 16 août 2022
        Le président sénégalais appelle l’Afrique et la communauté internationale à soutenir le Mali face au terrorisme
        https://maliactu.net/le-president-senegalais-appelle-lafrique-et-la-communaute-internationale-a-soutenir-le-mali-face-au-terrorisme/

      4. KEIN RESPEKT FÜR AFRIKA UND DIE AFRIKANER:
        Präsident Macron treibt mit der ganzen Kraft seiner Arroganz den Bürgerkrieg in Mali voran.

        Die recht lustige Etappe in Guinea-Bissau auf der Clownstour des ratlosen Macron war ziemlich symptomatisch für die Kontinuität der inzestuösen frankafrikanischen Bande der Ecowas. In diesem afrikanischen Bruderland treibt Macron, der keinen Respekt vor Afrika und den Afrikanern hat, mit der ganzen Kraft seiner Arroganz den Bürgerkrieg in Mali voran.

        Der junge Macron, der an chronischer Verdauungsstörung leidet, weil er wie ein Dreckskerl aus Mali vertrieben wurde, ist erbärmlich darauf reduziert, so zu schwafeln und Unsinn zu erzählen. Sobald er sich in Gesellschaft von Afrikas Vasallenstaatschefs befindet oder wenn er über Afrikaner spricht, kommen aus dem Mund des jungen Macron nur noch Äußerungen, die eines Präsidenten der Republik gegenüber einem souveränen Staat unwürdig sind.

        Nein, junger Macron, deine Clownsnummer ehrt nicht einmal mehr dein dekadentes Frankreich, in dessen Namen du dich so sehr erniedrigst. Die malische Armee soll Fulbe und nicht barbarische Terroristen töten? Was für eine unverantwortliche Äußerung? Hat Macron das vergessen? Ist er autistisch geworden?

        Die malische Transition ist nicht das französische Vichy-Regime! Es ist auch nicht das völkermordende Frankreich in Ruanda, Kamerun, Algerien und anderen Teilen Afrikas. Hier auf dem malischen Boden, der von Kurukanfouga abstammt, ist der Respekt vor der menschlichen Person eine Selbstverständlichkeit. Alle Malier sind gleichwertig, genießen die gleichen Rechte und den gleichen Schutz durch den multiethnischen Staat Mali in all seinen Dimensionen.

        Die Terroristen, die aus der barbarischen französischen Aggression in Libyen hervorgegangen sind und von Frankreich nach Mali exportiert wurden, sind keine Fulbe oder gar Malier. Sie sind ohne Rasse und ohne Ethnie.

        Es ist also Zeit, höchste Zeit für den jungen Macron, seinen Zirkus zu beenden und Mali endgültig in Frieden zu lassen! Und ganz Afrika. …

        Dr. Brahima FOMBA – 3.8.2022
        https://mbabefo.com/nayant-aucun-respect-pour-lafrique-et-les-africains-le-president-macron-pousse-de-toute-la-force-de-son-arrogance-a-la-guerre-civile-au-mali/

      5. Mali / Entdeckung des Massengrabes in Gossi: Militärstaatsanwaltschaft leitet Ermittlungen ein

        In einer Erklärung vom Dienstag, den 26. April 2022, teilte die Staatsanwaltschaft beim Militärgericht in Bamako mit, daß nach der Entdeckung eines Massengrabs in Gossi, Kreis Gourma-Rharous in der Region Timbuktu (Nordmali), eine Untersuchung eingeleitet wurde.

        „Der Staatsanwalt beim Militärgericht von Bamako bringt der Öffentlichkeit zur Kenntnis, daß nach der Entdeckung eines Massengrabes in Gossi, Kreis Gourma-Rharous in der Region Timbuktu, auf Anweisung des Ministeriums für Verteidigung und Kriegsveteranen eine Untersuchung durch den Staatsanwalt der Republik eingeleitet wurde.

        Am Samstag, den 23. April 2022, begab sich der Staatsanwalt gemäß seinen Befugnissen als Kriminalermittler nach Gossi, um den Sachverhalt vollständig aufzuklären. Er wurde dabei von einem Gerichtsmediziner, einem Team der Technischen und Wissenschaftlichen Polizei (PTS) und Ermittlern der Abteilung für gerichtliche Ermittlungen (SIJ) der Gendarmerie Nationale begleitet. Die ersten Ermittlungsergebnisse werden in einem Protokoll über die Voruntersuchung festgehalten und an die zuständigen Stellen weitergeleitet.

        Die Öffentlichkeit wird regelmäßig über den Fortgang der Ermittlungen informiert, deren Ergebnisse veröffentlicht werden.“

        Bamako, den 26. April 2022
        Der Staatsanwalt der Republik
        P/O Der Erste Stellvertreter
        Oberst Soumaïla Bagayoko

        By Daouda ZONGO – 26 avril 2022
        Mali/Decouverte de charnier à Gossi: le parquet militaire ouvre une enquête
        https://www.wakatsera.com/mali-decouverte-de-charnier-a-gossi-le-parquet-militaire-ouvre-une-enquete/

      6. ERMITTLUNGEN ZUM MASSENGRAB IN GOSSI: Moskau unterstützt Bamako-Mali und fordert Paris heraus.

        … „Wir unterstützen die Entscheidung der malischen Behörden, die Umstände dieses Verbrechens gründlich zu untersuchen. Wir hoffen, daß die Verantwortlichen identifiziert und gerecht bestraft werden. Wir hoffen auch, daß Paris die Bemühungen um eine Untersuchung des Verschwindens und der Ermordung malischer Staatsbürger wirklich erleichtern wird“, erklärte das russische Außenministerium.

        Das Ministerium betonte, daß „die französischen Medien sowie einige europäische Beamte dazu neigen, die Schuld auf andere zu schieben“. „Es ist anzunehmen, daß einige versucht sein werden, falsche Geschichten in den Medien zu verbreiten, die gegen die malischen Truppen gerichtet sind, deren Leistungen, das Land von der terroristischen Bedrohung zu befreien, Paris insofern irritieren, als Frankreich sich während seiner langjährigen Präsenz in Mali als unfähig erwiesen hat, dasselbe zu tun“, heißt es in der Erklärung weiter.

        Zur Erinnerung: Das Massengrab wurde in der Nähe des ehemaligen französischen Militärstützpunkts Gossi in Mali entdeckt. Laut dem russischen Außenministerium bringen die Medien des Landes Berichte über nicht identifizierte Leichen mit vermißten malischen Hirten und französischen Soldaten in Verbindung, die zuvor verdächtigt worden waren, sie entführt zu haben. Das Schicksal dieser Personen ist nach wie vor unbekannt.

        Correspondance particulière – 27.4.2022
        ENQUETES SUR LE CHARNIER A GOSSI : Moscou soutient Bamako-Mali et interpelle Paris
        https://mbabefo.com/enquetes-sur-le-charnier-a-gossi-moscou-soutient-bamako-mali-et-interpelle-paris/

  4. Französische NGOs in Mali verboten: „Das Übel für Frankreich in Afrika hat noch nicht einmal begonnen“. (Spezialist)

    Kürzlich hat der französische Präsident die Wiederherstellung der Verbindungen zum afrikanischen Kontinent als eine Priorität seiner Amtszeit bezeichnet. Diese Aufgabe könnte jedoch „nie“ erfüllt werden, „und nicht nur mit Mali, sondern mit Afrika“, meinte Adama Diabaté, Experte für Geopolitik …

    „Und ich versichere Ihnen, daß das Übel für Frankreich in Afrika noch nicht einmal begonnen hat“, so der Experte.

    Er stellt ein „Erwachen bei den Afrikanern fest, nicht nur bei den Intellektuellen, die endlich den Kern der Beziehungen verstanden haben, die eine einseitige Ausbeutung Afrikas waren“.

    „Macron sagt, daß die Verbesserung der Beziehungen zu Afrika eine Priorität ist. Macron ist gezwungen, das zu sagen, weil Frankreich in anderen Ecken der Welt nicht mehr operieren kann. Aber das Problem ist, daß es, solange Macron da ist, nicht möglich ist.“

    Situation rund um die NGOs in Mali

    Auf das Thema des Verbots von Nichtregierungsorganisationen, die von Frankreich finanziert werden, durch die malische Übergangsregierung angesprochen, betonte Diabaté, daß dies „den Franzosen generell viele Probleme bereiten“ werde.

    „Wie Sie sich denken können, arbeiten sie über diese NGOs hier (…). Das heißt, daß diese NGOs direkt mit dem Quai d’Orsay verbunden sind. Offiziell sagt man das nicht, aber wir sind darüber informiert“.

    Westlicher Druck

    Der Wissenschaftler äußerte sich auch zu den Äußerungen des malischen Außenministers [Abdulaye Diop], der gesagt hatte, daß die westlichen Länder den afrikanischen Staaten ihre Werte aufzwängen und die Tatsache vernachlässigten, daß sie aktiv an den internationalen Beziehungen teilnehmen könnten.

    Seiner Ansicht nach werden die Westler, die 500 Jahre lang „von Kolonien und Betrug gelebt“ haben, „mental so erzogen, daß jeder ihnen dienen muß“.

    „Es ist eine kulturelle hegemoniale Vormachtstellung des Westens, der ganze Sinn des Globalismus ist das: „Wir haben eine Kultur, die besser ist als die Kultur der anderen“, „Die anderen beneiden uns“ (…). Und heute sagen die afrikanischen Länder Frankreich, daß sie die Rechte einer freien Partnerschaft haben wollen, daß ihre Souveränität gewahrt werden soll und „daß die Interessen unserer Völker in allem, was wir mit euch tun, respektiert werden“, so der Analytiker.

    25 novembre 2022
    ONG françaises interdites au Mali : « Le mal de la France en Afrique n’a même pas encore commencé ».
    https://french.almanar.com.lb/2494274

  5. DIE USA WOLLEN AFRIKANISCHE LÄNDER BESTRAFEN, DIE ALS RUSSLANDFREUNDLICH GELTEN.

    Ein US-Gesetzentwurf zielt darauf ab, bestimmte Aktivitäten Rußlands in Afrika einzudämmen. Auf dem Kontinent werden Stimmen laut, die gegen diesen Versuch der Einmischung protestieren. …

    Washington, das lange Zeit in südamerikanischen Ländern interveniert hat, möchte nun bestimmte Aktivitäten Rußlands in Afrika regulieren und sogar eindämmen. Zu diesem Zweck verabschiedete das US-Repräsentantenhaus mit 415 zu 9 Stimmen den „Countering Malign Russian Activities in Africa Act“, ein Gesetz zur Bekämpfung böswilliger russischer Aktivitäten in Afrika.

    MÖGLICHE HANDELSPOLITISCHE VERGELTUNGSMASSNAHMEN

    Der US-Kongress würde sich das Recht vorbehalten, das Ausmaß und die Reichweite von Aktivitäten der Russischen Föderation in Afrika regelmäßig zu bewerten, um sicherzustellen, daß diese nicht die „Ziele und Interessen der Vereinigten Staaten“ gefährden. Darauf könnten „Rechenschaftsberichte“ von afrikanischen Regierungen folgen, die der Illoyalität verdächtigt werden, sowie politische „Verurteilungen“ und mögliche Handelsvergeltungsmaßnahmen für den Fall, daß sie „den Krieg finanzieren“, indem sie russisches Öl oder „der Ukraine gestohlenes“ Getreide kaufen.

    Diese Neuauflage der US-Politik des „Containment“ ist nicht neu. Im Jahr 2021, lange vor dem offenen Konflikt zwischen Moskau und Kiew, hatte der US-Senat eine Liste mit 20 Ländern veröffentlicht, die als unter russischem Einfluß stehend eingestuft wurden und von denen einige durch den Einsatz von Söldnern der Wagner-Gruppe betroffen waren. Das neue Gesetz, das bereits im April veröffentlicht wurde, muß noch vom Senat verabschiedet werden, und erst im August wurde die afrikanische Öffentlichkeit durch die südafrikanische Außenministerin auf das Gesetz aufmerksam gemacht.

    NATIONALE SOUVERÄNITÄT
    US-Außenminister Antony Blinken war im Land von Madiba unterwegs. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz verurteilte seine Amtskollegin Naledi Pandor daraufhin offen den US-Gesetzentwurf, der ihrer Meinung nach „afrikanische Nationen dafür bestrafen würde, daß sie dem Westen nicht genügend Ehrerbietung entgegengebracht haben“.

    Eine mangelnde Ehrerbietung, die sich in den intensiven Beziehungen zu Rußland widerspiegeln würde, sei es durch Zusammenarbeit, insbesondere im militärischen Bereich, oder durch eine Positionierung, die der Moskaus nachempfunden ist. …

    Inmitten dieser weltweiten strategischen Rivalitäten kann der Kontinent nicht mit einer einzigen Stimme sprechen, da jede Macht ihre eigenen Empfindungen, Analysen und Prioritäten hat. Die Meinungsverschiedenheiten in kleineren Organisationen wie der Ecowas zeigen, wie sehr viele Länder an einer strikten Definition ihrer nationalen Souveränität festhalten.

    Jeune Afrique – Par Damien Glez – 2 septembre 2022
    Les États-Unis veulent punir les pays africains jugés pro-Russie
    https://www.jeuneafrique.com/1374088/politique/les-etats-unis-veulent-punir-les-pays-africains-juges-pro-russie/

  6. @“Auch französische Medien wurden verboten.“

    Bitte nicht noch mehr Medienverbote – es reicht, dass ich plötzlich wieder Probleme mit dem RT-Empfang habe; seltsamerweise nur auf einem der Geräte – als ob hier der Provider filtern würde. Hin und wieder kann ich in der Glotze CGTN schauen, was man in China von tiefster Provinz Eurasiens mitkriegt: Proteste gegen die Rentenreform in Frankreich; „Lufthansa IT Failure“ in Schland.

    Etwas Optimismus – nachdem mich gestern wieder mal Supermarkt-Preiserhöhungen schockiert haben:

    „Die USA werden den neuen kalten Krieg mit China verlieren und dann wird der Zusammenbruch für sie kommen.“

    https://uncutnews.ch/die-usa-werden-den-neuen-kalten-krieg-mit-china-verlieren-und-dann-wird-der-zusammenbruch-fuer-sie-kommen/

    „… Die Ära eines von den USA dominierten Südwestasiens ist zu Ende, die USA und die EU sind in einen zwischenimperialistischen Wirtschaftskrieg verwickelt, der Wandel zu einer multipolaren Welt hat sich durch das Erstarken eines russisch-chinesischen Militärbündnisses und den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas verfestigt, und Washington ist es bisher nicht gelungen, einen Regimewechsel in Kuba, Nicaragua, Venezuela, Syrien, Iran, Bolivien, Libanon, Belarus oder Thailand herbeizuführen. …“

    Von Iran zeigt CGTN umfassend den Präsidenten-Besuch.

    „… haben US-Militäranalysten damit begonnen, Berichte zu veröffentlichen, die für das Imperium eine nahe Zukunft des internen Krieges vorhersagen. … In einem dieser Berichte ist die Rede davon, dass Spezialeinheiten in die Randgebiete der amerikanischen Megastädte geschickt werden müssen, um Guerillaaufstände einzudämmen. In einem anderen Bericht wird erklärt, dass die rasant zunehmende Militarisierung der amerikanischen Gesellschaft durch die Naturkatastrophen im Zusammenhang mit der Klimakrise erst der Anfang ist und die Zukunft des Landes bei einem Klimakollaps im Wesentlichen in einem endlosen internen Krieg besteht. Ein anderer hat Szenarien für die nahe Zukunft beschrieben, in denen die Armee in US-Orte einmarschieren und sie besetzen wird, und in denen die Regierung den Internet- und Handy-Zugang in den besetzten Gebieten abschalten und sicherstellen muss, dass die lokalen Medien nur offizielle US-Militärpropaganda verbreiten. …“

    Der stark linke Autor phantasiert massiv – ein US-Bürgerkrieg würde unsere Probleme mit dem US-Imperium schlagartig lösen, doch vom US-Bürgerkrieg sehe ich keine Anzeichen, bisher. Wenigstens ein paar Blackouts, in den es sofort zu Plünderungen käme… Wenn die USA Saboteure tief nach Russland schicken, wieso zahlt es Kadyrow nicht heim mit gleicher Münze – wie kürzlich von ihm vorgeschlagen?

  7. Afrika hat Rußland den USA vorgezogen

    Die meisten afrikanischen Länder hielten sich aus dem Druck der USA und der EU bezüglich der Sanktionen gegen Rußland heraus. …

    Und nun versuchen die USA aktiv, die antirussische Front auf Kosten der afrikanischen Staaten zu vergrößern. Daher beschuldigt der Westen im Kampf um die „Stimmen“ der Afrikaner Rußland, absichtlich den Hunger in der Welt zu organisieren. Tatsache ist, daß Afrika am Rande einer Hungerkrise steht. All dies ist auf Nahrungsmittelknappheit und steigende Preise zurückzuführen, für die der Westen Rußland verantwortlich macht. Mehr als 40 % des in Afrika verbrauchten Getreides stammen aus der Ukraine und Rußland. Der Westen behauptet, daß angeblich wegen Moskau kein Getreide mehr exportiert wird.

    Afrikanische Staatschefs glauben jedoch nicht an die Aussage von US-Präsident Joe Biden, daß Wladimir Putin für den Anstieg der Lebensmittelpreise, insbesondere der Grundnahrungsmittel, Weizen und Mais, verantwortlich ist. So glauben die Afrikaner nicht, daß Rußland schuld ist, und weigern sich, Moskau die Schuld an der beginnenden Hungersnot in Afrika zu geben. Darüber hinaus lassen sie durchblicken, daß die Hauptschuld gerade beim Westen liegt, der Sanktionen gegen Rußland verhängt hat, die sich auf die russischen Exporte ausgewirkt haben.

    Laut Macky Sall, Präsident des Senegal und der Afrikanischen Union (AU), „haben die Sanktionen gegen Rußland zu einer größeren Schwere geführt, da wir keinen Zugang mehr zu Getreide aus Rußland haben, insbesondere zu Weizen, aber vor allem zu Düngemitteln“. Er rief „alle Partner dazu auf, die Sanktionen“ gegen Rußland in Bezug auf diese Produkte aufzuheben. Nach Ansicht von Abdoulaye Diop, Malis Minister für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit, verschlimmern die Sanktionen die Situation nur.

    Es gibt mehrere Gründe, warum Afrika sich nicht auf die Seite der USA schlägt und warum Rußland im Vorteil ist. Zunächst einmal ist Afrika an einer Zusammenarbeit mit Rußland in militärischen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen interessiert. Russische Ausbilder haben sich bei der Verbesserung der Sicherheitslage in der Zentralafrikanischen Republik und in Mali bereits gut bewährt.

    Darüber hinaus mischt sich Rußland im Gegensatz zu den USA und Frankreich nicht in die inneren Angelegenheiten des geschützten Landes ein, respektiert die nationalen, religiösen und kulturellen Eigenheiten sowie die wirtschaftlichen Merkmale seiner Partner.

    Im Gegensatz zum Westen mit seiner kolonialen Vorstellung von Überlegenheit behandelt Rußland die afrikanischen Führer mit Respekt. Der Westen hingegen behandelt die Afrikaner nicht als gleichwertig.

    L’Afrique a préféré la Russie aux États-Unis – 30.6.2022 – Niarela.net
    https://niarela.net/afrique/lafrique-a-prefere-la-russie-aux-etats-unis

    1. @„Und nun versuchen die USA aktiv, die antirussische Front auf Kosten der afrikanischen Staaten zu vergrößern.“

      Den Ländern Afrikas sollte Warnung genug sein, wie Europa im Wirtschaftskrieg pulverisiert wird – als Reaktion könnten sie sich erst recht dem Handel mit BRICS widmen.

      https://de.rt.com/meinung/162923-new-york-times-russland-sanktionen-treffen-indirekt-die-ukraine/

      Insbesondere bei der Währung könnten die Länder sich an den Yuan statt Franc koppeln?

      1. Es ist ja „Europa“, das einen Wirtschaftskrieg gegen diese Länder führt. Sie werden selber sanktioniert, und teils fallen wichtige Lieferungen aus Rußland wie Dünger unter EU-Sanktionen. „Europa“ leidet, da es sich im Wirtschaftskrieg überhoben hat. Und auch durch den Wegfall der neokolonialen Beutewirtschaft. Der Rauswurf aus diesen Ländern kommt die EU sehr teuer zu stehen.

          1. Auf Dauer brauchen sie eigene nationale Währungen. Aber die Sache hat derzeit keine Priorität und muß, wenn es so weit ist, gut durchdacht und vorbereitet sein. Wann kommt die neue SOZ-Währung? Der wird ja auch vor der Einführung erst das Umfeld bereitet. Wie entwickelt sich die Achse Bamako-Ougadougou-Conakry? Föderation mit gemeinsamer Währung? Vieles muß erst geklärt werden.

  8. Zitatauszug: „Für diese Fortsetzung der Kolonialzeit mit anderen Mitteln gibt es sogar einen Fachbegriff, er lautet Production Sharing Agreement (PSA)“.

    Aber ja, doch.
    Die Frage, wer/wen/wann/wo/womit verhöhnt, ist dabei längst geklärt, daran ändern auch die Worthülsen des ‚regelbasierten‘ Westens nichts.

    *NGO’s* sind genau das Gegenteil von ‚Nicht-Regierungsorganisationen‘, eine vollkommen ungeregelte Staatsverschuldung nennt sich Schaffung von ‚Sondervermögen‘, und … tata … die Ukraine, dieses (noch vor nicht allzu langer Zeit auch von den MSM als durch und durch korrupt und Nazi-affin bezeichnet) ist ein hilfebedürftiges Land, welches zwar weder der EU noch der NATO angeschlossen ist, deren kokainsüchtiger Präsident und die ganzen Melnyks materielle Forderungen en masse stellen und dabei nicht versäumen, von *Partnern* zu sprechen.

    Lawrow verhöhnt also Frankreich, meint DerSpiegel.
    Falsch.
    Lawrow hält dem Wertewesten den echten Spiegel vor und dies muss ganz schön hart für diejenigen sein, die sich hierin wiedererkennen.
    Dies wiederum hat mit Reflexion zu tun.

    Ich habe diesen Artikel sehr gern gelesen, gibt der Inhalt doch wieder etwas Hoffnung für eine Neue Welt, in der es tatsächlich möglich wäre, multinational und friedlich ausgerichtet Handel zu betreiben mit dem Ergebnis, dass die immer krasser werdenden, gesellschaftlichen Unterschiede so gering als möglich gehalten werden.

      1. Ganz langsam hier nochmals einkopiert:

        „Lawrow verhöhnt also Frankreich, meint DerSpiegel.
        Falsch.
        Lawrow hält dem Wertewesten den echten Spiegel vor und dies muss ganz schön hart für diejenigen sein, die sich hierin wiedererkennen.
        Dies wiederum hat mit Reflexion zu tun.“

        Meint: nicht n u r Frankreich wird durch Lawrow verhöhnt, sondern der ganze Wertewesten, bzw. diejenigen, welche fähig sind, Geschichte (ältere und aktuellere) zu reflektieren.

        Insofern: d‘ accord.
        Falsch daran war lediglich die Vermutung des DERSPIEGEL, dass Lawrow einzig Frankreich verhöhne.

  9. FINANZIERUNG DES TERRORISMUS IN SAHEL:
    Frankreich laut Studie an der Spitze der Liste.

    Der wissenschaftliche Ausschuß des Wirtschafts- und Sozialobservatoriums des Wirtschafts- und Sozialrats (CES) von Burkina Faso hat eine Untersuchung zu den potenziellen Quellen der Terrorismusfinanzierung in Auftrag gegeben.

    Laut Bernabé Kambou, Koordinator des Wirtschafts- und Sozialobservatoriums, ergaben die Untersuchungen, daß „es sich erstens um externe Finanzierungen und Zuwendungen handelt, die von bestimmten Staaten, bestimmten Nichtregierungsorganisationen kommen.

    Wenn wir in diesem Kampf gegen den Terrorismus und seine Finanzierungsquellen wissenschaftliche Kohärenz und patriotischen Mut bei der Suche nach der Wahrheit beweisen, werden wir verstehen, daß viele dieser oben genannten Finanzierungsquellen sekundäre Quellen sind. Die wichtigsten und größten Finanzierungsquellen des Terrorismus sind Frankreich, seine westlichen Gefolgsleute und ihre multinationalen Unternehmen …

    Mali hatte ein Problem mit einer separatistischen Rebellion, die von demselben Frankreich mit den Tuareg in seinem Libyen-Komplott konstruiert wurde.

    Es war dasselbe Frankreich, das sich 2013 auf der Kona-Straße mit dem Terroristenführer Iyad Ag Ghaly, dem Drahtzieher der Anschläge auf den Generalstab der Streitkräfte (Emga) in Burkina Faso am 02. März 2018, verständigte.

    Diese Absprache ermöglichte es Frankreich, Mali in zwei Teile zu teilen, und seither ist der Norden Malis von der Verwaltung der Zentralmacht in Bamako abgeschnitten. Kidal, das unter französische Verwaltung gestellt wurde, ist zur Hauptstadt aller Straftäter und Nazi-Besatzungstruppen (Minusma, Barkhane, Terroristen, Waffen- und Drogenschmuggler) geworden. Unter dem Vorwand, die von Aqmi festgehaltenen Geiseln von Vinci und Areva zu retten, zahlte Frankreich über 20 Millionen Euro an Aqmi. …

    Zweitens ist es Frankreich, das in seiner Fabrik in Chamalières seine Nazi-Währung druckt und sie an alle Terroristen in Nordmali liefert.

    Darüber hinaus zeigt uns ein Video, das im Kommandoraum des Elysee-Palastes aufgenommen wurde, auf einem Bildschirm den genauen Aufenthaltsort aller Terroristenführer anhand ihrer Telefonnummern, die Paris besitzt. …

    Man gewinnt keinen Krieg, wenn man mit dem Feind die gleichen Geldausgabe-, Handels- und Kommunikationspartner sowie Waffenlieferanten hat. Und solange Frankreich in unser Währungssystem involviert ist, werden wir niemals Frieden haben und niemals Entwicklung erfahren. Keine Nation wächst unter dem Schatten einer anderen.

    Œil D’Afrik – Juni 1, 2022
    FINANCEMENT DU TERRORISME AU SAHEL : La France en tête de liste, selon une étude
    https://mbabefo.com/financement-du-terrorisme-au-sahel-la-france-en-tete-de-liste-selon-une-etude/

    1. Da die Wagner-Gruppe eh in Afrika aktiv ist – rekrutiert sie auch Söldner vor Ort, die man dann direkt in der Heimat einsetzen würde? Sie könnte sogar welche um Bachmut einsetzen, wo Wagner die Stürme durchführt.
      Kein Kontinent hat derart unbegrenzt menschliche Ressourcen wie Afrika – mit bis zu 5-7 Kindern pro Frau.

      1. „Wagner-Gruppe“ ist ein Popularname. Eine Firma Wagner gibt es dort gar nicht. Es sind Militärkräfte außerhalb der regulären Armee, die aufgrund von Abkommen der russischen mit den afrikanischen Regierungen dort sind. Teils bilden sie Soldaten und Polizisten aus, und teils sind sie zusammen mit den Soldaten der FACA (Centrafrique) und FAMA (Mali) operativ tätig.

        Die ausgebildeten eigenen Kräfte brauchen die Länder selber. Hier eine Stellungnahme des Präsidenten Touadera:

        — Par Ndjoni Sango – Par Erick NGABA – 23 septembre 2021

        Im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit, die auf eine Diversifizierung der Beziehungen abzielt, hat Bangui wieder Kontakt zu Moskau aufgenommen. So wurden bilaterale Abkommen zwischen den zentralafrikanischen Behörden unterzeichnet, um die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, darunter auch im Verteidigungsbereich, zu konsolidieren.

        Im Rahmen dieses Verteidigungsabkommens werden unter der Schirmherrschaft des UN-Sicherheitsrats russische Ausbilder in die Zentralafrikanische Republik entsandt, um die zentralafrikanische Armee im Umgang mit russischen Waffen auszubilden, die der Regierung geschenkt wurden. In der Zentralafrikanischen Republik sind sie Ausbilder.

        In den westlichen Medien und internationalen Organisationen werden sie jedoch als Söldner bezeichnet, die einer angeblichen russischen Firma mit dem Namen „Wagner“ angehören. Im Gespräch mit Jeune Afrique sagte der zentralafrikanische Präsident, daß er eine solche Firma nicht kenne. …

        Die von Moskau entsandten russischen Ausbilder sind in der gesamten Zentralafrikanischen Republik an der Seite der Zentralafrikanischen Streitkräfte (FACA) präsent. Dank dieser militärischen Unterstützung befreit sich das Land von der verstärkten Präsenz bewaffneter Gruppen, die sich der Präsenz der zentralafrikanischen Staatsgewalt in den Städten des Landes widersetzen. …

        „Das Ziel der russischen Ausbilder ist es, das zentralafrikanische Militär im Umgang mit den Waffen zu schulen, die uns von der Russischen Föderation kostenlos und legal zur Verfügung gestellt wurden, etwa 7000 einzelne Waffen. Das ist nichts, was man im Verborgenen tut“, sagte der zentralafrikanische Präsident.

        Offensichtlich gibt es in der Zentralafrikanischen Republik keine Hinweise darauf, daß es eine russische private Sicherheitsfirma mit dem Namen „Wagner“ gibt. Kein Zentralafrikaner, weder oben noch unten, kann sagen, ob er eine solche Firma kennt, deren Name in den internationalen Medien auf den Titelseiten steht. Daher erklärte der zentralafrikanische Präsident, er fordere jeden heraus, der die Existenz einer solchen Firma in der Zentralafrikanischen Republik nachweisen könne.

        RCA: “je n’ai rien signé avec une société qui s’appellerait Wagner », rétorque le president Touadera
        https://ndjonisango.com/2021/09/23/rca-je-nai-rien-signe-avec-une-societe-qui-sappellerait-wagner-retorque-le-president-touadera/

        1. Dennoch könnten die einige Freiwillige ins Banderastan schicken, damit dieses kollabiert und der Krieg endlich vorbei ist. Ähnlich Nordkorea – nach all den blumigen Sprüchen, Koreaner würden „mit den Russen im Schützengraben kämpfen“. Gerade jetzt wäre die richtige Zeit, wo dem Banderastan Ressourcen ausgehen – mit der Munition angefangen.

          Kollabiert es dort, ist mit dem Woken Imperium vorbei.

    1. Das heißt kooperiere ich nicht mit Russland, dann werde ich vernichtet und besetzt von Russland? Moldawien, Georgien)

      Wären es Strategen, dann hätte sie Osteuropa nicht an den Westen verloren, sondern einfach ihren wirtschaftlichen Einfluss ausgebaut. Der Angriff auf die Ukraine hat nichts mit Strategie zu tun.

      1. Mit der US-NATO kooperieren ist lebensgefährlich:

        „… Es ist klar, dass in erster Linie Polen und andere Osteuropäer geopfert werden sollen. Aber es besteht kein Zweifel, dass die USA auch für Westeuropa weitreichende Pläne haben. Washington hat die europäischen Eliten und die Führung der europäischen Länder so fest unter Kontrolle, dass ihr Gehorsam selbst auf dem eingeschlagenen, für jedermann sichtbar selbstmörderischen Weg garantiert ist. Und so könnten die amerikanischen Pläne, die Alte Welt an der Ostfront durch den Fleischwolf zu ziehen, ebenfalls in Erfüllung gehen. …“

        https://de.rt.com/europa/163004-nato-bereitet-europa-auf-kriegsbeitritt/

      2. Anscheinend hat noch nicht jeder mitgekriegt, dass Stoltenberg zugab, dass diesen Krieg die NATO angefangen hat – bereits 2014:

        https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/es-begann-2014-wie-die-nato-den-krieg-russlands-in-der-ukraine-sieht-li.317773

        „… Tatsächlich hat die Nato seit 2014 die größte Verstärkung der kollektiven Verteidigung seit einer Generation durchgeführt, weil der Krieg nicht im Februar letzten Jahres begonnen hat. Er begann im Jahr 2014 (im Original auf Englisch: … because the war didn’t start in February last year. It started in 2014). …“

        Damit wäre die Legende vom „russischen Angriff im Februar 2022“ vorbei – da tobte der Krieg bereits seit 8 Jahren – trotz des Minsker Fake-Abkommen (wo alle Beteiligten inzwischen zugaben, Putin hintergangen zu haben).

  10. Passend zum Thema des Kolonialismus in Afrika und Umgebung:

    „Kolonialverbrechen auf den Chagos-Inseln: Schwere Vorwürfe gegen London und Washington“

    https://de.rt.com/international/163028-kolonialverbrechen-auf-chagos-inseln/

    „… Offiziell ist der Kolonialismus Geschichte. Nicht aber auf Stützpunkten weit entfernt der Besatzer. Seit über 50 Jahren besetzen das Vereinigte Königreich und die USA die Chagos-Inseln im Indischen Ozean. Laut Human Richts Watch ist hierfür nun Wiedergutmachung fällig. …“

    „… Sowohl die ehemaligen Bewohner als auch die mauritische Regierung, die ihre Souveränität über die Inseln zurückzugewinnen versucht, werden weitgehend ignoriert. Dabei hatte der Internationale Gerichtshof bereits vor Jahren die Territorialansprüche Mauritius zugesprochen und Großbritannien aufgefordert, die Chagos-Inseln zu räumen. …“

    1. Dazu Wikipedia:

      „… Der Internationale Gerichtshof erklärte 2019 die Besatzung der Inselgruppe durch das Vereinigte Königreich und die USA als rechtswidrig und als ein Relikt des Kolonialismus. Im Jahr 2021 bestätigte der Internationale Seegerichtshof die Souveränität von Mauritius über den Chagos-Archipel und kritisierte die illegale Besatzung des Archipels durch Großbritannien und die USA. …“

      https://de.wikipedia.org/wiki/Chagos-Archipel

      „… Die einheimische Bevölkerung des Archipels wurde in den 1970er Jahren im Rahmen einer von den USA als „Säuberung“ und „Desinfizierung“ bezeichneten Aktion gewaltsam von der Inselgruppe vertrieben, bei der als Drohmaßnahme unter anderem Tausende der Haustiere einheimischer Zivilisten vergast wurden. …“

  11. Eine sehr gute Entwicklung, wie ich finde. Das sollte Schule machen. Afrika ist groß und stark! Es muss sich von seinen Unterdrückern emanzipieren. Ich war da und habe gesehen wie freundlich und hilfsbereit diese Leute sind. Leider gibt es auch eine Menge Armut und Miswirtschaft, die aber auch auf die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte zurückgehen. Dort wurde eine Menge an Synergie zerstört, des schnellen Geldes wegen. Heute passierte das in Form von PSA-Verträgen immer noch. Nur die Hülle hat sich geändert!
    Ich prophezeihe, dass wenn diese Leute nun endlich auf die Füße kommen und eigenständig agieren dürfen, dann werden auch richtige Entscheidungen getroffen werden und das System des Ausbeutens wird eingeschränkt werden.
    Leider gibt es dort aber auch eine Ausbeutung durch China. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Die gesamte Infrastruktur Afrikas basiert auf weiten Teilen durch die Investitionen und günstigen Kredite aus China und diese Früchte ernten die Chinesen gerade. Leider ist die Abhängigkeit Afrikas dadurch aus mehreren Playern definiert. Man muss aufpassen, das Afrika dadurch nicht von einer Abhänigkeit zu der nächsten gerät. Oder noch schlimmer, dass es dort ähnlich wie in der Ukraine einen neuen Stellvertreterkrieg geben wird. Das muss die Führung der einzelnen afrikanischen Gebiete im Sinn behalten.
    Der Westen jedoch hat jetzt schon eindeutig verloren und schon auf Grund der Geschichte dort eigenlich nichts mehr zu suchen, es sei denn wir würden um Hilfe gebeten. Alles andere wäre eine weitere Anmaßung schon auf Grund unserers geschichlichen Vermächtnisses. Das sehen ich eindeutig. Da hat der Westen viel verbrannte Erde hinterlassen, was mir sehr, sehr leid tut!

  12. Afrika wurde nicht nur vom Westen „versklavt“ und „ausgebeutet“.
    Ohne die Mithilfe der eigenen Regierungen und ohne Korruption und das Mitwirken der afrikanischen Elite wäre das so nie möglich gewesen.
    Damit will ich sagen das es falsch ist nur den Westen für die Kolonialzeit verantwortlich zu machen.
    Abgesehen davon das Afrika ohne Kolonialisierung heute wohl immer noch im Mittelalter wäre.

    Es war auch nicht der Westen, der die Sklaverei erfunden hat, es war aber der Westen, der sie abgeschafft hat.
    Und ja, es gab auch millionen weiße Sklaven, davon will heute aber keiner mehr etwas wissen.

    In welcher Epoche der Menschheit wurden schwächere eigentlich nicht unterdrückt? Ist es denn kein Naturgesetz das die starken die schwachen immer mehr oder weniger ausnutzen?

    Wir sehen doch das Afrika alleine überhaupt nicht klar kommt, es gibt viele Länder die keine Kolonie waren und denen gehts oft noch viel schlechter als denen, die Kontakt zum Westen hatten und haben.
    Wären die Kolonien heute kleinere Shitholes, hätte man sie nicht ausgebeutet? Wäre das Leid auf der Welt heute geringer oder höher?
    Man sollte auch die guten Aspekte der Kolonialisierung berücksichtigen, erst dann kann man ein Urteil fällen.
    Aber klar, das will man nicht, denn das passt gerade nicht in den Zeitgeist. Wir sind die bösen, die Rassisten, die, die alle anderen immer nur ausbeuten und betrügen…
    Dabei war ich noch nie in Afrika und hab noch nie jemanden ausgebeutet.

    Und wenn China und Russland dem Rest der Welt auf Augenhöhe begegnet und niemanden ausbeutet, dann bin ich der erste der das mit Jubel und Respekt quittiert, aber bis dahin bleibe ich vorsichtig pessimistisch.
    Wenn man mal „oben“ ist, dann dauert es in der Regel nicht lange bis man seine Position ausnutzt. China und Russland werden vermutlich bald die Möglichkeit haben das zu beweisen.

    1. @jsm36

      „Damit will ich sagen das es falsch ist nur den Westen für die Kolonialzeit verantwortlich zu machen.
      Abgesehen davon das Afrika ohne Kolonialisierung heute wohl immer noch im Mittelalter wäre.“

      … siehst du. Genau das meine ich damit. Leute die sowas denken, die sind für mich für den ganzen Schlamassel verantwortlich.

      Wie kommst du darauf sowas zu behaupten?

      Ohne Kolonialisierung wäre Afrika durch ganz normalen Handel in der Lage gewesen, eigenen Reichtum aufzubaun und diesem seinem eiegenen Volk zugute kommen zu lassen.

      Es ist doch sehr überheblich zu behaupten, dass auf grund unserer Einflussnahme Afrika erst davon profitiert hat. Ausserdem: der ganze Slavenhandel soll Afrika geholfen haben, sich zu entwickeln? Wie erklärst du das denn?

      Ohne den Sklavenhandel wären Amerika/GB und die anderen westlichen Länder garnicht zu soviel Reichtum gekommen. Wer hätte denn den Zuckeranbau gemanaged? Den Bauwollanbau? Den Kaffeeanbau? Mais, Tee oder Kautschuk… alles durch Sklavenhände erst massentauglich geworden..
      Ohne die kostenlosen Arbeiter wäre da nicht viel passiert. Im Umkehrschluss wird ein Schuh draus: Erst durch diese Versklavung konnte der Westen dermaßen davon profitieren und diesen Reichtum anhäufen. Afrika ist derweil massiv ausgebeutet worden. Sowohl im Humankapital, als auch von den Rohstoffen her! Selbst die Tierwelt musste dran glauben. Elfenbein und andere Trophäen haben das Jagdfieber dort erst so richtig institutionalisiert. Alle Briten mussten dahin, um Ihren privaten Zoo zu schießen, dann war man wer!
      Die Burenkriege und all die anderen Hegionalkriege hatte dann nur noch den Auftrag die Leute auf Ihren Platz zu setzen und die sog. Herrenrasse nochmal zu zementieren. Aus der Sicht von Afrika ein paar schreckliche Jahrhunderte. Entwicklung dank westlicher Einflussnahme? Danke! Aber drauf geschissen! Ohne wären sie weitaus besser dran gewesen…

  13. Wir sollten nicht nur raus aus Afrika, wir sollten auch jede „Entwicklungshilfe“ einstellen und einen Aufnahmestop für sogenannte „Flüchtlinge“ durchsetzen.
    Erst wenn sich der Kontinent „gesund“ gestorben hat, auf ein erträgliches Bevölkerungsniveau, haben die überhaupt eine Chance von alleine auf die Füße zu kommen.
    Was wir tun ist nur das Elend und die Überbevölkerung zu finanzieren und die lokale Wirtschaft im Keim zu ersticken.
    Ob das Russland und China besser machen werden bleibt abzuwarten. Ich würde mich drüber freuen!

    1. Europa soll sich „gesundsterben“, um auf eine ähnlich niedrige Bevölkerungsdichte zu kommen wie Afrika? Voilà! Biontech, Energieblockade und Klimahüpfen! „Wir schaffen das!“

      Ansonsten ist der Rauswurf in vollem Gange. „Europa“ muß in Zukunft ohne die neokoloniele Beute auskommen. Wenn die doch nur da sind, um mit ihrer „Entwicklungshilfe“ Gutes zu tun, weshalb gehen sie dann nicht einfach, wenn diese „Wohltaten“ nicht erwünscht sind?

  14. Ich kann dieses allgemeine Rumgeheule über Afrika und die westliche Ausbeutung nicht mehr hören.
    An dieser „Ausbeutung“ waren die Afrikaner genauso beteiligt wie die Westler. Jeder hat sich schon immer genommen was er gebrauchen konnte, so er es konnte. Die Afrikaner waren halt technisch unterlegen, darum konnten sie sich nicht gegen die Westler wehren. Und die haben sich dann halt genommen was sie brauchen konnten.

    Aber die Afrikaner haben genauso mitgemacht. Sie haben sich gegenseitig, zu ihrem jeweiligen persönlichen Vorteil ausgebeutet. In Afrika herrschte und herrscht Stammesdenken vor. Die Anderen sind halt nun mal die Anderen. Und auf die wird dann genauso herabgeschaut, wie früher im Westen allgemein auf alle Afrikaner herabgeschaut wurde.

    Gewisse Afrikaner haben sowohl ihre „Landsleute“, wie auch ihre Bodenschätze, zu ihrer perönlichen Bereicherung an den Westen verkauft. Selber konnten sie ja nichts damit anfangen.

    Sobald sich aber die Einstellung der Afrikaner zu sich selber ändert und sie sich mehr als staatliche Einheiten sehen, statt unterschiedliche Stämme in einem Gebiet, wird sich was ändern. Dann können sie mit dem Rest der Welt auf Augenhöhe verhandeln. Vielleicht tut sich ja gerade was in dieser Hinsicht.

    1. Afrika hatte schon Hochkulturen, als die Germanen Bären noch mit Knüppeln statt mit Ukrainern gejagt haben. Reiche wie Songhai und Benin wurden hier einfach aus der Geschichte herausgefälscht.

      Wie dem auch sei: Die interessieren sich nicht so sehr für die alten Geschichten, die wünschen einfach, daß die Neokolonialisten dort endlich verschwinden. Sie halten sich lieber an kultiviertere Völker wie Inder, Türken, Russen, Iraner und Chinesen. Mit denen lassen sich gute Geschäfte machen.

  15. „Die ehemaligen Kolonialherren müssen vergessen, wie sie diese Gebiete, diesen Kontinent, erobert und ausgebeutet haben.“…
    …Richtig so… …unter dem Deckmantel „Bekämpfung des Terrorismus“, welcher von den ehemaligen Kolonisten und CIA geschaffen wurde, geht es nur darum, diese Länder weiter zu besetzen und sich die Bodenschätze anzueignen, siehe Uran – Minen im Niger !!.. ….die „brd – – Söldner“ sind dabei behilflich gewesen, seit der Zerstörung von Libyen !!.. …auch müssen sich diese Länder ihre Devisenvorräte, welche in Frankreich gelagert sind, wieder zurückholen !!.. …Russland, China und Partner, werden diesen Ländern und Völkern, behilflich sein !!😎😈

    1. Das liest sich bei Wikipedia etwas anders:

      „Burkina Faso (deutsche Aussprache: [bʊɐ̯ˌkʰiːnaˈfaːzo]), übersetzt Land des aufrichtigen Menschen, ist ein westafrikanischer Binnenstaat, der südlich des Nigerbogens liegt und an Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana und die Elfenbeinküste grenzt. Seine Unabhängigkeit erlangte das Land am 5. August 1960.

      Bis zum 4. August 1984 wurde der Name Republik OBERVOLTA (französisch République de Haute-Volta), den es in seiner Zeit als französische Kolonie erhielt, verwendet. Der panafrikanistisch-sozialistisch orientierte Präsident Thomas Sankara, der nach einer Phase politischer Instabilität 1983 durch einen Staatsstreich die Macht erlangt hatte, ließ das Land umbenennen. (…)“
      https://de.wikipedia.org/wiki/Burkina_Faso

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