Israel will seine Angriffe auf den Gazastreifen verstärken

Der Sprecher der israelischen Armee Daniel Hagari rief die Bevölkerung erneut dazu auf, sich so schnell wie möglich in den südlichen Teil der Enklave zu evakuieren

TEL AVIV, 21. Oktober./ Das israelische Militär plant, die Intensität der Angriffe auf den Gazastreifen zu erhöhen und forderte die Einwohner erneut auf, sich so schnell wie möglich in den südlichen Teil der Enklave zu evakuieren, erklärte der Sprecher der israelischen Verteidigungskräfte, Daniel Hagari.

„Deshalb haben wir die Bewohner des nördlichen Gazastreifens aufgefordert, sich in den südlichen Gazastreifen zu evakuieren, und die nächste Phase wird so verlaufen, wie wir es unter den besten Bedingungen für uns für richtig halten“, sagte er bei einer Pressekonferenz am Abend.

„Wir möchten den Bewohnern des nördlichen Gazastreifens sagen: Wenn Sie Ihr Leben retten wollen, evakuieren Sie sich in den Süden des Streifens. Ihr müsst Euch in den Süden des Gazastreifens evakuieren. Humanitäre Hilfe wird nur in den Süden des Gazastreifens geliefert. Wir wollen sicherstellen, dass Wasser, Medikamente und Lebensmittel nur in das von uns ausgewiesene humanitäre Gebiet südlich des Gaza-Flusses und von Gaza-Stadt gelangen“, so der Armeesprecher weiter.

Hagari fügte hinzu, dass das Hauptziel des israelischen Militärs nun darin bestehe, „die Hamas-Kommandeure auszuschalten, vor allem aber diejenigen zu bestrafen, die aktiv an dem Terrorangriff vom 7. Oktober gegen Israel beteiligt waren“. „Wir bereiten uns auf die nächste Phase vor, die Bodenoperation“, fügte er hinzu. „Wir müssen die neue Phase des Krieges unter den [für Israel] besten Bedingungen beginnen und nicht, indem wir dem folgen, was uns jemand sagt“, sagte der israelische Armeesprecher.

„Ich möchte noch einmal betonen: Unser Ziel ist der Gazastreifen. Das ist die Aufgabe, die uns die politische Führung gestellt hat. Andererseits haben wir immer alle Bedrohungen im Blick, die wir im Nahen Osten haben. Heute gibt es eine ganze Reihe von Ereignissen, Vorfällen im Norden unseres Landes, die wir verteidigen und angreifen“, sagte er auf die Frage nach der Situation an der Nordgrenze Israels, wo von libanesischer Seite aus Anhänger der schiitischen Organisation Hisbollah in den letzten Tagen regelmäßig israelisches Gebiet beschossen haben. „Wir beobachten den gesamten Nahen Osten. Wenn es irgendwelche Entwicklungen gibt, werden wir auf diese Szenarien reagieren“, fügte der Armeesprecher hinzu.

Die Spannungen an der Nordgrenze nehmen täglich zu, da dort regelmäßig Beschuss aus dem Libanon zu verzeichnen ist, auf den das israelische Militär mit Beschuss antwortet. Nach Angaben der Armee werden dabei Ziele der Hisbollah beschossen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

3 Antworten

  1. Die Taktik der verbrannten Erde… – in Verbindung mit einem Holokaust an den Palästinensern, denen das Land dort rechtmäßig gehört – widerrechtlich verschenkt von einer „Kolonialmacht“…

    …und die Mehrheit schweigt – schämet euch! 😤😤

    1. Die Juden haben mit diesem False Flag und jetzigen Krieg gegen die Plästinenser ihren eigenen Untergang eingeleitet. Kein Jude irgendwo auf dieser Welt wird jetzt noch sicher sein. In Detroit wurde die Direktorin der dortigen Synagoge erstochen, der Hass auf die Juden entlädt sich also bereits weltweit.
      Das perfide daran ist, das die Juden die ganze Welt da mit rein ziehen. Ich sag es in aller Deutlichkeit an Israel:
      macht euren Scheiß selbst, ich will damit nichts zu tun haben! Und ehrlich gesagt, ist es mir scheißegal wenn Ihr von der Landkarte verschwindet, ihr interessiert mich nicht, habt NULL bedeutung für mich und vor allem, KEINER von euch ist besser als ich oder steht über mir!

  2. Dazu aus dem Münchner Merkur:
    „Der Wissenschaftler sieht das klar und unmissverständlich: „Um jedem Missverständnis vorzubeugen: Es ist nach dem humanitären Völkerrecht nicht verboten, bei Angriffen gegen zulässige militärische Ziele auch Zivilpersonen oder zivile Objekte in Mitleidenschaft zu ziehen. Selbst hohe Verluste unter der Zivilbevölkerung müssen also nicht per se rechtswidrig sein“, sagt der Völkerrechtler Wolf Heintschel von Heinegg gegenüber der Tageszeitung zu den hohen Zahlen an zivilen Opfern im Krieg zwischen Israel und der Hamas.“

    Pfui Deibel
    Und das nennt sich Völkerrecht.
    Ist das den Leuten, die das vertreten, nicht selber zutiefst peinlich?

    Frau Baerbock macht übrigens etwas richtig.
    Sie bemüht sich um Hilfsgüterlieferungen und Gelder für die Menschen im Gazastreifen.

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