Ex-CIA-Analyst schließt nicht aus, dass die USA Selensky opfern könnten

Das US-Militär ist nicht bereit, sich auf einen nuklearen Schlagabtausch mit Russland einzulassen, sagt Raymond McGovern

Die US-Regierung könnte den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selensky opfern und die ukrainische Regierung beschuldigen, Nord Stream und das Wasserkraftwerk Kachowka gesprengt zu haben. Diese Meinung vertrat der ehemalige CIA-Analyst und Menschenrechtsaktivist Raymond McGovern in einem Gespräch mit dem Podcast-Moderator Stephen Gardner auf YouTube.

„Es gibt drei Haupttheorien. Erstens: strukturelle Schäden und ein künstlich erzeugter Druck der Wassermassen an der Spitze des Damms. Das können wir nicht ausschließen“, sagte McGovern. „Ich halte es eher für möglich, dass die ukrainische Seite es getan hat. Es macht einfach keinen Sinn, dass Russland es getan hat. Es ist ein unglaubliches Druckmittel, über das die Russen die Kontrolle hatten“.

„Es gibt Anzeichen dafür, es ist eine Andeutung, dass ein Teil unserer Regierung bereit ist, Selensky ‚unter den Bus zu werfen‘ (zu beschuldigen – Anm. TASS), wie wir es in Washington ausdrücken. Wir haben über die Nord Streams und die Zerstörung des Staudamms gesprochen“, fuhr er fort. „Das US-Militär will nicht in einen nuklearen Schlagabtausch mit Russland verwickelt werden.“

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

  1. „Das US-Militär will nicht in einen nuklearen Schlagabtausch mit Russland verwickelt werden.“

    Natürlich nicht. Aus exakt dem gleichen Grund lehnen sie auch den Einsatz von fliegenden Untertassen ab.

    Nachdem in den 1950ern ausgiebig getestet wurde und die Filme von damals den Leuten auch 60 Jahre später noch reichen, kann das nukleare Gespenst allein mit Rhetorik aufrecht erhalten werden.

    Rußland hätte schon genug Anlaß und Möglichkeit zur Demonstration der Kernwaffe gehabt, so am 13. März ’22 beim Angriff auf den NATO TrÜbPl Jaworow bei Lemberg. Dann hätte der Krieg schnell enden können.

    Bin mißtrauisch gegenüber all diesen amerikanischen prorussischen Figuren wie Ray McGovern, Paul Craig Roberts und Oberst Douglas MacGregor. Sie bedienen eher das Wunschdenken als daß sie die Wirklichkeit spiegeln würden.

  2. Kurz gehaltene zutreffende Ausführungen.
    Der eh schon beschädigte Damm brauchte nicht mehr allzuviel bis zum Bruch.
    Ein grösserer Gefektskopf einige Meter hinter dem Damm wasserseits hat da
    offenbar gereicht.
    Der Selenskyj dessen Bewunderer fast, Anbeter sind offenbar noch bescheuerter
    als der angebetete ,,Held“.

  3. > Die US-Regierung könnte den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selensky opfern und die ukrainische Regierung beschuldigen, Nord Stream und das Wasserkraftwerk Kachowka gesprengt zu haben. <

    Läuft es beim NordStream nicht schon jetzt? Deutschland bereichert die Ukro-Narration noch um polnische „Spuren“ wohl als Retourkutsche für all das Reparationen-Gebrabbelt. PiS sollte endlich verstehen – unter PiS hat Polen im Woken Westen nicht die geringste Zukunft und unter PO wären die Konservativen weg vom Fenster. Besonders ein U.S.-Ausstieg aus dem Banderastan-Abenteuer würde bedeuten, dass militante Dienste der Länder Osteuropas nicht mehr benötigt werden.
    Hat man dort die USA mit einem treuen Verbündeten verwechselt?

  4. Die „USA“ können diese Entscheidung nicht treffen – sie entscheiden gar nichts mehr.

    Die Entscheidungen treffen – bis auf Weiteres jedenfalls – die Neos, Cons und Libs, die sich die USA wie einen Gürtel umgeschnallt und ihr Hemd darüber zugeknöpft haben.

    Elendsky ist einer von ihnen, und solange der ihen Blutdurst stillt, kann er weitermachen.

    Unter den Bus fliegt er erst, wenn er das Gemetzel beenden will.

    Keine Gnade für Friedenstauben.

  5. Ich frage mich gerade, wie dieses „Selensky opfern“ aussehen soll.
    Wird er Russland übergeben?
    Wird er den UkroNazis übergeben?
    Oder einfach nur durch ein mysteriösen Attentäter, welches man wieder Russland in die Schuhe schieben kann.
    Aber vor allem was würde sich denn Ändern, wenn _elinsky weg wäre.
    Meiner Meinung nach ändert sich gar nichts. Es würde nur wieder auf ein Aufschieben hinaus laufen.
    Und ich glaub nicht, das das mit Russland derzeit machbar ist.

    1. Die Russen sollen den Schmock natürlich nicht bekommen, der weiß zu viel. Ansonsten hängt die günstigste Lösung von ihm selber, anderen Beteiligten und den Umständen ab. Luxuriöses Exil, Heldenbegräbnis, oder Schimpf und Schande mit oder ohne Liquidierung.

    2. Allein den Komödianten zu „opfern“, hat wenig Sinn. Schon der Begriff „opfern“ geht doch an der vorbereiteten Realität vorbei. Es ist wohl schon so, daß die fertigen Varianten schon in der Schublade liegen.
      Da sind zu vielein Kiew, die ihn zwangsbeerben und so weitermachen könnten.
      Überlaßt das mal den Fachleuten für Revolutionen, Staatsstreiche und Umstürze von der international agierenden Firma CIA. Schon mal davon gehört?
      Die haben jede Anzahl von internationalen „Erfolgen“ vorzuweisen. Selbst im eigenem Land waren sie doch mehrfach erfolreich.
      Seid versichert, daß schon mehrere ausgearbeitete Varianten durch die Speznas-Teams durchexerziert wurden.

  6. Das Schlüsselwort ist „***ein Teil*** unserer Regierung“.
    Ja, es gibt auch in den höheren Schichten der USA noch Einzelne, die ihren Verstand nicht komplett verloren haben. Aber leider sind sie in der Unterzahl und nicht in den höchsten Positionen.
    Es sind diejenigen, die z.B. die RAND-Analyse in Foreign Affairs veröffentlichen, um damit andere Mitglieder der selbsternannten Eliten auf ihre Seite zu ziehen — aber die Entscheidungen werden von den Kriegstreibern getroffen, die Russland vernichtet sehen wollen, egal was es kostet.

    Die Methode, einfach aufzudecken, dass die Ukraine den Staudamm gesprengt hat, wird nicht helfen (Reaktion im Westen: „da sind doch nur Drecksrussen-Untermenschen umgekommen, Selenskyj hat richtig gehandelt!“) und der Ukraine zu unterstellen, sie hätte die Pipeline gesprengt wäre erstens gelogen (dass die Ukraine in irgendeiner Form beteiligt war, ist wahrscheinlich richtig, aber die Drahtzieher sitzen einen Kontinent weiter Westlich) und zweitens auch wirkungslos (Reaktion im Westen: „Das war gut, wenn Selenskyj es nicht getan hätte, hätten wir es selbst tun müssen! Gebt dem Mann einen Nobelpreis!“).
    Und ausserhalb des Westens ist sowieso keiner für die Kriegsverbrecher um Selenskyj.

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