Die ECOWAS erklärte, sie benötige für eine Intervention in Niger keine Zustimmung des UN-Sicherheitsrats

Der Kommissar der Gemeinschaft erklärte, sie habe legitime Gründe dafür

Die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) hat legitime Gründe, in Niger, wo ein Staatsstreich stattgefunden hat, ohne die Zustimmung des UN-Sicherheitsrats zu intervenieren. Das hat der ECOWAS-Kommissar für Frieden und Sicherheit Abdel-Fatau Musah erklärt.

„ECOWAS hat legitime Gründe, um in Niger zu intervenieren und braucht keine Zustimmung des UN-Sicherheitsrats“, zitierte ihn der katarische Fernsehsender Al Jazeera.

„Bei unseren früheren Interventionen haben wir den UN-Sicherheitsrat erst nach dem Einsatz militärischer Mittel informiert“, sagte er weiter.

Laut Musah gibt es in Niger „keinen öffentlichen Konsens zur Unterstützung der Putschisten“, die am 26. Juli Präsident Mohamed Bazoum von der Macht gestürzt haben.

„Die Armeeführer in Niger haben den Staatsstreich unterstützt, ohne die Regierung Bazoum zu verurteilen, nur um Blutvergießen im Land zu vermeiden. Sollte es zu einer Militärintervention in Niger kommen, werden wir sehen, wer sich in der Armee gegen den Militärrat [also die Putschisten] stellen wird“, so der ECOWAS-Kommissar für Frieden und Sicherheit.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Der Kommissar für Frieden und Sicherheit trommelt also für den Militäreinsatz, weil es „keinen öffentlichen Konsens zur Unterstützung der Putschisten“ gibt. Öffentlicher Konsens, der tritt immer auf wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen.

    Nun ja, genau darum unterstütze ich auch den Plan von „Diktaturen“ wie Russland und China für eine multipolare Welt. Nicht weil dann Milch und Honig fließen, sondern weil dann wenigstens die Chance besteht, dass diese ewige Interventioniererei (gern auch über Bande oder in Auftrag), die für die größten Krisen verantwortlich ist, VIELLEICHT endlich aufhört.

  2. „ECOWAS hat legitime Gründe, um in Niger zu intervenieren und braucht keine Zustimmung des UN-Sicherheitsrats“

    Aha ja genau die Gründe sind, sich für die Sklaventreiber Frankreich zu opfern, damit die Ressourcen des Niger der Sklaventreiber weiterhin klauen kann und der Niger weiterhin eine der ärmsten Länder der Welt bleibt

  3. Na wenn sich das „herrchen“ nicht an Gesetz, Recht, Regeln und Ordnung hält – warum sollten die ausführenden sklaven dann anders handeln?

    Es ist wirklich längst überfällig, international wieder allgemeingültige bindende Regeln einzuführen und durchzusetzen, und das zur Not auch über die verlogene Mafia hinweg! 😤😤

  4. Es gibt fünf ständige Mitglieder China, Russland -. Frankreich, Großbritannien und die USA. Bei den Nichtständigen Mitgliedern (ab 2022 2023 ) handelt es sich um Albanien Brasilien Gabun Ghana Vereinigte Arabische Emirate darauf folgen als Nichtständige Mitglieder (ab Mitte 2023 und 2024) Ecuador Japan Malta Mosambik Schweiz.
    Wenn Nichtständige Mitglieder mit entscheiden dürfen, dann sind dies zumeist Industriestaaten wie die Schweiz usw..
    Im Jahr 2022 war Niger > Nichtständiges Mitglied des Sicherheitsrates! Dies wäre inzwischen nicht mehr möglich weil für Frankreich, USA / GB jetzt der Niger kein demokratischer Staat sondern eine Diktatur odgl. ist. Also dem Westen nicht mehr zu Dienste ist!
    Zitat ..„Die Armeeführer in Niger haben den Staatsstreich unterstützt,.nur um Blutvergießen im Land zu vermeiden. …werden wir sehen, wer sich in der Armee gegen den Militärrat [also die Putschisten] stellen wird“, so der ECOWAS-Kommissar > für Frieden und Sicherheit.< Was würde da wohl der Kommissar für "den Krieg"
    bzw. Militärminister dazu sagen? Ob er dann darauf antworten könnte wie die nächste Rebellengruppe heißt die ein paar Anschläge verübt?

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