Der Spiegel verschweigt entscheidendes Detail zur Ernennung des Sonderermittlers gegen Hunter Biden
Ich habe gestern eine Bericht aus dem russischen Fernsehen über die Ereignisse in den USA übersetzt, in dem es auch um den vom US-Justizministerium ernannten Sonderermittler gegen Hunter Biden ging. Dabei gibt es nämlich ein entscheidendes Detail, das zeigt, dass es nicht die Aufgabe des Sonderermittlers ist, gegen Hunter Biden zu ermitteln, sondern seine tatsächliche Aufgabe ist es, den Präsidentensohn vor Strafverfolgung zu schützen. In meinem Artikel von gestern habe ich daher behauptet:
„Von all dem erfährt man in deutschen Qualitätsmedien nichts.“
Und was soll ich sagen? Der Spiegel hat diese Behauptung von mir dankenswerter Weise schon einen Tag später bestätigt. Schauen wir uns also an, worum es dabei geht.
Der Trick mit dem Sonderermittler
Gegen Hunter Biden wird wegen Steuerhinterziehung und illegalem Waffenbesitz ermittelt und eigentlich stünde ein Strafprozess an, weil die Schuld von Hunter offensichtlich ist. Aber vorher, so läuft das in den USA sehr oft, fanden Verhandlungen zwischen den Anwälten von Hunter Biden und dem ermittelnden Staatsanwalt David Weiss über einen Deal zur Strafminderung statt, den das Gericht im Falle einer Einigung absegnen muss. Damit könnte Hunter ein Strafprozess inklusive Verurteilung und mehrjähriger Gefängnisstrafe erspart bleiben.
Vor einigen Tagen wurde gemeldet, dass Hunter Biden und der Staatsanwalt sich auf einen Deal geeinigt hätten. Kurz darauf hieß es, die Anklage würde von den Deal zurücktreten. Der Grund war, dass die Richterin den Deal abgelehnt und den Parteien den Parteien 30 Tage Zeit gegeben hat, um ihr zu erklären, warum sie dem Deal zustimmen sollte. Der Deal sah nämlich unter anderem faktische Immunität, also totale Straffreiheit, für Hunter Biden nicht bei den aktuellen Anklagepunkten, sondern auch bei zukünftigen Gesetzesverstößen vor.
Das ist ein in der US-Justizgeschichte wohl einmaliger Vorgang, der zeigt, dass der Staatsanwalt Hunter Biden nicht für seine Verbrechen bestrafen, sondern ihm einen totalen Persilschein geben wollte.
Unmittelbar danach verkündete der US-Justizminister, dass im Fall von Hunter Biden nun ein Sonderermittler eingesetzt wurde, was den Eindruck erweckt hat, jetzt würde endlich ernsthaft gegen Hunter Biden ermittelt und als würde jemand überprüfen, wie Staatsanwalt David Weiss so einem skandalösen Deal zustimmen konnte, von dem jeder Normalsterbliche Amerikaner nur träumen kann.
Aber das Gegenteil ist der Fall, denn der US-Justizminister hat Staatsanwalt David Weiss, der den Deal mit Hunter Biden abschließen wollte, zum Sonderermittler gemacht. Weiss soll damit selbst seine eigene Arbeit kontrollieren und gegen Hunter Biden, dem er den totalen Persilschein erteilen wollte, ermitteln. Was dabei herauskommen dürfte, ist nicht schwer zu erraten.
Aber es kommt noch besser, denn damit hat das US-Justizministerium den Republikanern faktisch die Möglichkeit genommen, einen Sonderermittler gegen Hunter Biden zu fordern, denn es gibt ja schon einen. Und der Sonderermittler kann nun entscheiden, welche Beweismittel er dem Kongress zur Verfügung stellt und welche er dem Kongress – natürlich aus ermittlungstechnischen Gründen – nicht zeigen will. Damit haben die Versuche der Republikaner, mehr Licht in Hunters dunkle Geschäfte zu bringen, einen schweren Rückschlag erlitten.
Davon jedoch wissen die Konsumenten der deutschen Mainstream-Medien nichts. Und dabei soll es offenbar auch bleiben.
Was der Spiegel (nicht) berichtet
Der Spiegel hat dazu einen Artikel mit der Überschrift „Fall Hunter Biden – Republikaner kritisieren neu ernannten Sonderermittler“ veröffentlicht, in dem der Spiegel darauf setzt, dass seine Leser gelernt haben, dass die US-Republikaner natürlich die Bösen sind. So lernen sie es schließlich jeden Tag vom Spiegel und anderen deutschen Medien. Wir erinnern uns an unzählige Schlagzeilen bei Spiegel & Co. über Republikaner, die angeblich Verschwörungstheorien anhängen oder dem US-Präsidenten Joe Biden allen Ernstes Korruption vorwerfen. Das ist – laut Spiegel – natürlich alles Unsinn, denn Joe Biden würde nie Schmiergelder annehmen, und Spiegel-Leser wissen daher, dass man den Republikanern besser kein Wort glaubt.
Daher geht der Spiegel ziemlich geschickt vor und beginnt seinen Artikel mit folgendem Absatz:
„Etliche Republikaner stellen die Unabhängigkeit des Sonderermittlers in den Untersuchungen gegen den Sohn von US-Präsident Joe Biden infrage. James Comer, der einem Ausschuss des Repräsentantenhauses vorsteht, bezeichnete die neueste Entwicklung im Fall Hunter Biden als Vertuschungsaktion. Der Vorsitzende der Kongresskammer, Kevin McCarthy, zweifelte an, dass man Sonderermittler David Weiss trauen könne.“
Der Spiegel-Leser glaubt daran, dass das Justizsystem in den USA gut funktioniert und dass die USA ein Rechtsstaat sind, weshalb der Vorwurf, man könne an der Unabhängigkeit des Sonderermittlers zweifeln und die Ernennung eines Sonderermittlers als „Vertuschungsaktion“ bezeichnen in den Augen eines Spiegel-Lesers Unsinn ist. Der Spiegel-Leser denkt sich dabei eher: „Diese Spinner von den Republikanern, was soll das nun wieder?“
Interessant ist, was die Spiegel-Leser dann erfahren:
„Justizminister Merrick Garland hatte den Schritt am Freitag öffentlich gemacht. Gegen Hunter Biden laufen bereits seit Jahren Ermittlungen, unter anderem mit Blick auf mögliche Steuervergehen. Die Republikaner stören sich vor allem daran, dass Weiss diese Untersuchungen schon zuvor geleitet hat. In diesem Zusammenhang hatte der Staatsanwalt aus dem US-Bundesstaat Delaware auch schon eine Vereinbarung mit der Verteidigung des 53-Jährigen ausgehandelt, die für politische Gegner ein viel zu großzügiger Deal war. Diese Vereinbarung ist nun vorerst geplatzt – auch weil eine Richterin sie in dieser Form nicht absegnen wollte. Hunter Biden dürfte gehofft haben, den Fall durch den geplanten Deal schnell abzuschließen und ein Gerichtsverfahren zu umgehen.“
Für den Spiegel-Leser bestätigt sich sein erster Eindruck, denn dass die Republikaner sich daran stören, „dass Weiss diese Untersuchungen schon zuvor geleitet hat“ klingt ziemlich harmlos. Der Spiegel-Leser fragt sich: „Na und?“
Das Problem ist, dass der Spiegel seinen Lesern den wahren Grund für die Kritik der Republikaner verschweigt. Der Spiegel erwähnt einen „für politische Gegner“ „viel zu großzügigen Deal“, ohne seinen Lesern mitzuteilen, was daran denn so großzügig gewesen ist.
Ob der Spiegel-Leser auch so arglos wäre, wenn er wüsste, dass Weiss Hunter Biden mit dem Deal nicht nur wegen der vorliegenden Straftaten vor dem Gefängnis bewahren wollte, sondern ihn durch eine Immunität auch gleich für alle Zukunft vor strafrechtlichen Ermittlungen und Anklagen schützen wollte?
Wohl kaum, darum verschweigt der Spiegel seinen Lesern dieses kleine, aber entscheidende Detail komplett.
Die Korruption der Bidens
Danach schaltet der Spiegel sofort wieder auf Stimmungsmache, denn danach erfährt der Spiegel-Leser:
„Bidens Sohn ist schon seit Jahren Ziel politischer Attacken aus den Reihen der Republikaner, allen voran von Ex-Präsident Donald Trump. Der erhob gegen Hunter Biden Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit Geschäften in der Ukraine und in China. Im Kongress treiben die Republikaner dazu seit geraumer Zeit Untersuchungen gegen Hunter Biden voran.“
Sind das „politische Attacken“, wenn sich die Republikaner dafür interessieren, wofür Hunter Biden aus der Ukraine und China Millionenbeträge bekommen hat? Schließlich ist es in den USA streng verboten, Geld aus dem Ausland anzunehmen, um damit die Politik der USA zu beeinflussen. Dass Hunter Millionen Dollar aus eben den Ländern bekommen hat, für die sein Papa zur gleichen Zeit als US-Vizepräsident zuständig war, ist zumindest mal verdächtig.
Oder anders gefragt: Wir erinnern uns an all die Schlagzeilen, Trump sei eventuell ein russischer Agent. Bekanntlich war da nichts dran und es gab für diese Vorwürfe gegen Trump noch nicht einmal Hinweise. Das hat die westlichen Medien jedoch nicht daran gehindert, Zeter und Mordio zu schreien, während sie nun, wo es wasserdichte Beweise vom FBI für die Zahlungen an Hunter Biden gibt, von „politischen Attacken“ sprechen, wenn jemand sich dafür interessiert, wofür Hunter all das Geld bekommen hat.
Ich will darauf hier nicht weiter eingehen, das Thema habe ich schon oft behandelt. Außerdem ist gerade erst mein Buch „Das Ukraine-Kartell“ (das Sie hier bestellen können) in den Handel gekommen, in dem ich mich ausführlich mit eben diesem Thema beschäftigt habe.
9 Antworten
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Ein gut funktionierender Staa hat in der Regel eine gut funktionierende Justiz.-In den USA ist das nicht so.-In der BRD-NGO auch nicht.-Beide Institutionen sind bis auf die Knochen kriminell und korrupt.-Und die Chasarenmafia zieht im Hintergrund die Fäden.
Ich traue Biden Senior nicht mehr zu, das er in der Lage ist sich solche Spitzfindigkeiten auszudenken. Die Mafia hält also ganz offensichtlich seine Hand über den Biden Clan. Es ist dabei verwunderlich, dass es in den USA noch so viele gibt, die diese Offensichtlichkeit immer noch durch eine Wahl bestätigen.
Aber das ist das Übel der westlichen Demokratien, es spielt nicht nur keine Rolle wer gewählt wird, der Souverän wählt das auch noch, obwohl es Alternativen gibt, dabei meine ich nicht einmal die AfD. Es gibt genug andere Randparteien und es wird niemand daran gehindert selbst eine Partei zu gründen. Dennoch verlässt sich der Wähler auf den Mafia Clan. Man könnte natürlich auch vermuten, dass die Ergebnisse so „zusammengestellt“ werden, dass am Ende das richtige dabei rauskommt. Es ist auch erstaunlich, dass es nicht mehr Demonstrationen gibt. Irgendwie passt das alles nicht zusammen. Die DDR wurde vom Volk gestürzt. Aber wer hat die Menschen auf die Straße gebracht? Und das alles ohne Internet. In der DDR ging es nur um Konsum, jetzt geht es um die Existenz und niemand macht etwas. In was für einen Film sind wir?
Naja – was bei den letzten „wahlen“ an massivem Betrug ans Licht gekommen ist – da kann man dem Wahl-Volke so die Schuld wohl doch nicht zuschieben, Änderungen muß dann mindestens der momentan noch unkoordinierte Bürgerkrieg anstoßen – 😉😎
Korrektur im ersten Satz: Staat sollte es heißen.
Irgendwo habe ich gelesen, das die GOP versuchen durch Amtenthebungsverfahren einzuleiten, so das dieser sogenannte Sonderermittler (mehr oder weniger) gefeuert/entlassen wird. So in der Richtung. Weiss da einer mehr darüber?
Weiss, das die GOP überhaupt nicht einverstanden ist, das er (der Sonderermittler) das ermitteln darf. Würd sagen, die sind stinksauer und würden am liebsten nach alter WildWestManier den Kerl über den Haufen schiessen, ebenso der Justizminister..
Dazu wird es nicht kommen — die Mehrheiten stimmen nicht. Sogar wenn die GOP sich dazu durchringen würde, ein Amtsenthebungsverfahren einzuleiten, würde es an der Mehrheit der Demonrats scheitern. Es ist nicht abzusehen, dass auch nur einer von denen für die Amtsenthebung stimmen würde.
Da wurde sprichwörtlich der Bock zum Gärtner gemacht. Die Demokraten überreizen es jedoch gewaltig. Und sie schaffen damit den Präzedenzfall für zukünftige Verbrechen im Amt und deren Straffreiheit.
Und leider sind sie damit nichtmals alleine — ich erinnere an Kriegstreiber und Folterer Adolf W. Bush. Möglicherweise der schlimmste Kriegsverbrecher aller Zeiten (höchstens Biden kann ihn überholen). Über Amtsenthebung oder gar Anklage wurde nichtmals gesprochen.
Bush und sein damaliger Kriegsminister wurden in Abwesenheit von einem Gericht in Malaysia wegen Kriegsverbrechen verurteilt.-Malaysia-da war doch was ?… Flug MH 370(?) und Flug MH 17.