China lehnt Ersuchen der USA um ein Treffen der Verteidigungschefs in Singapur ab
Das Pentagon erklärte, ein Dialog zwischen den Verteidigungsministern der beiden Länder sei notwendig, um zu verhindern, dass der Wettbewerb in einen Konflikt ausartet
Peking hat das Angebot Washingtons abgelehnt, ein Treffen zwischen US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und seinem chinesischen Amtskollegen Li Shangfu am Rande der Sicherheitskonferenz Shangri-La Dialogue in Singapur Anfang Juni abzuhalten. Das berichtete das Wall Street Journal am Montag unter Berufung auf die Pressestelle des Pentagon.
„Die Volksrepublik China hat die USA gestern Nacht darüber informiert, dass sie unser Angebot von Anfang Mai, ein Treffen zwischen Minister Austin und dem chinesischen Verteidigungsminister Li Shangfu in dieser Woche in Singapur abzuhalten, ablehnt“, schrieb das Wall Street Journal unter Berufung auf eine Erklärung des US-Verteidigungsministeriums. In der Erklärung wurde betont, dass das Pentagon „fest daran glaubt, dass es wichtig ist, die Kommunikationskanäle zwischen den Militärs in Washington und Peking offen zu halten, um zu verhindern, dass der Wettbewerb zu einem Konflikt eskaliert.
Bloomberg berichtete am 19. Mai unter Berufung auf Quellen, dass Peking die Bitte Austins um ein Treffen mit Li Shangfu am Rande der Shangri-La-Dialog-Konferenz abgelehnt habe, solange die USA Sanktionen gegen den chinesischen Minister verhängt hätten. Der Sprecher des Außenministeriums, Matthew Miller, sagte am 22. Mai, die US-Regierung erwäge nicht, die Sanktionen gegen Li Shangfu aufzuheben. Dass das Thema diskutiert wird, hatte US-Präsident Joe Biden auf einer Pressekonferenz nach dem G7-Gipfel in Hiroshima am 21. Mai bekannt gegeben.
Austin bestätigte am 11. Mai, dass er ein persönliches Treffen mit Li Shangfu für „entscheidend“ halte. Der US-Militärchef sagte, er werde sich auf dem Forum in Singapur um ein Gespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen bemühen. Die USA hatten 2018 Sanktionen gegen Li Shangfu verhängt, weil Peking russische Su-35-Kampfjets und S-400-Boden-Luft-Raketensysteme gekauft hatte. Zu dieser Zeit war Li Shangfu Leiter der Rüstungsabteilung der Zentralen Militärkommission Chinas. Im März wurde er Verteidigungsminister.
Das internationale Sicherheitsforum im Rahmen des Shangri-La-Dialogs wird vom 2. bis 4. Juni in Singapur stattfinden.
Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS
7 Antworten
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Nächster Beitrag: Desinformation durch Weglassen: Der Spiegel und das Getreideabkommen
Peking hat das Angebot Washingtons abgelehnt…..Das ist eher ungewöhnlich im Bezug auf die Asiatische denkweise , aber dennoch meiner Meinung nach genau der Richtige Schritt , weil Irgendwann reicht es jedem noch Normal denkendem und so halt auch China andauernd von den Geisteskranken USA Politikern verarscht und in der Weltöffentlichkeit vorgeführt zu werden .
Soetwas wie ein „Nein“ kannten diese Herrschaften bis jetzt nicht, da sie mit ihrem Terrorregime die
Welt gut unter Kontrolle halten konnten und mitunter noch können.
Aber die Welt ist im Wandel begriffen und ordnet sich gerade neu.
Vielleicht sollten sie sich langsam und allmählich daran gewöhnen, daß nicht alles nach ihrem Willen
geschieht.
Auch in der asiatischen Kultur gibt es sowas wie ein „Nein“. Das hat mit Höflichkeit ehrer nichts zu tun.
Fragt sich nur, wieviel Zeit bleibt uns noch?
Peking sollte sich den Feuerbeschleuniger Scholz zur Brust nehmen, und sämtlich deutschen Gäste ignorieren.
Wir tun es nciht selbst, wir wählen sie, was ist den Deutschen zu raten.
Klappe halten und nicht wie immer große Töne spucken, denn hinter alledem steht nichts!
Ernüchterung in den USA!???
Die USA haben zweifelsfrei rund die hälfte der Flugzeug- Trägerkapazitäten vereinigt.
China schreckt das nicht mehr eine Militärische auseinandersetzung kann
für die USA faktisch nur noch in einem Desaster enden.
Zum einen sind Träger sehr verwundbar, zum andern stellt sich für die
USA das Nachschubproblem.
Bereits der Irakkrieg brachte die USA bei den Bodenkapazitäten an ihre Grenzen.
In Fernost gibt es möglicherweise einen weiteren Stellvertreter-Krieg
das auf der Koreanischen Halbinsel.
Taiwan bis auf weiteres sehr unwahrscheinlich.
In Taiwan ist die Chip Produktion angesiedelt, bis auf weiteres können
sich weder die USA noch China einen Ausfall auf Grund Kriegerischer
auseinandersetzungen leisten.
Auf dem Hintergrund des markannten Wirtschaftlichen niederganges der
USA, sind die USA nicht mehr in der Lage in absehbarer Zeit gegen China vorzugehen.
Die spannenden Fragen sind doch (1.), für wessen Ohren Lloyd Austin das persönliche Treffen mit Li Shangfu für „entscheidend“ hält, und (2.), wessen ausgeklügeltem Automatismus es entspricht, einen Wettbewerb in einen (bewaffneten?)Konflikt ausarten zu lassen. Mit seiner plakativen Einschätzung stellt er eine Behauptung in den Raum, die einer kritischen Betrachtung nicht standhält. Denn wäre das Treffen wirklich „entscheidend“, so wäre es ein Leichtes, jene Hindernisse, die den entscheidenden Bedingungen nachrangig sind, zu beseitigen. Die von den USA gesetzten Prioritäten, in diesem Fall die Beibehaltung der hinderlichen Sanktionen, entlarven das gewählte Wort „entscheidend“ als sinnentleertes Stilmittel. Die altgedienten und erfahrenen chinesischen Diplomaten erkennen die plumpen Tricks der lediglich angelernten westlichen Scheindiplomaten.
Ich finde das NEIN von Peking als echt gelungen mit dem Argument der Sanktionen , das setzt die US-Regierung etwas unter Druck .