Alijews Berater: USAID hat keinen Platz in Aserbeidschan

Hikmet Hajiyev verwies auf Äußerungen der Leiterin der Behörde, Samantha Power, zur Unterstützung der Armenier und warf ihr vor, sich nicht ausreichend um aserbeidschanische Flüchtlinge zu kümmern

Der Berater des Präsidenten von Aserbeidschan, Hikmet Hajiyev, sagte, dass die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) keinen Platz in seinem Land habe. Er verwies auf Äußerungen der Leiterin der Behörde, Samantha Power, zur Unterstützung der Armenier und warf ihr vor, sich nicht ausreichend um aserbeidschanische Flüchtlinge zu kümmern.

„Die Masken sind gefallen! Es gibt keinen Platz mehr für USAID-Aktivitäten in Aserbeidschan!“, schrieb Hajiyev im sozialen Netzwerk X (früher Twitter).

Alijews Berater beschuldigte die USA, Armenien „während der 30-jährigen Besetzung aserbeidschanischer Gebiete“ zu unterstützen, und kritisierte die Leiterin von USAID für ihre Äußerungen zur Unterstützung von Armeniern, die Karabach in Richtung Armenien verlassen haben.

„Als ständige Vertreterin der USA im UN-Sicherheitsrat hat sie (Power hatte diesen Posten von 2013 bis 2017 inne – Anm. d. TASS) nie die beklagenswerte Situation der aserbeidschanischen Flüchtlinge und Binnenflüchtlinge angesprochen und keine Umsetzung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrats gefordert“, fügte Hajiyev hinzu.

Im September erklärte Power während ihrer Reise nach Armenien, dass die US-Regierung 11,5 Millionen Dollar für die Unterstützung der Binnenflüchtlinge aus Karabach bereitstellen werde. Sie erklärte damals, dass die Hilfe alles von Nahrungsmitteln bis hin zu sozialer und psychologischer Unterstützung umfassen würde.

Am 19. September 2023 kam es zu einer weiteren Verschärfung der Lage in Bergkarabach. Baku kündigte den Beginn „antiterroristischer Maßnahmen lokalen Charakters“ an und forderte den Abzug des armenischen Militärs aus der Region. Jerewan erklärte, es gebe keine armenischen Streitkräfte in Karabach und bezeichnete die Vorgänge als „groß angelegte Aggression“. Russland rief die Konfliktparteien auf, das Blutvergießen zu beenden und zu einer diplomatischen Lösung zurückzukehren. Am 20. September gab das aserbeidschanische Verteidigungsministerium bekannt, dass unter Beteiligung des russischen Friedenskontingents eine Vereinbarung über die Aussetzung der Anti-Terror-Aktivitäten in Karabach erzielt worden sei.

Am 28. September unterzeichnete der Präsident der nicht anerkannten Republik Bergkarabach, Samvel Schahramanjan, ein Dekret über die Beendigung ihrer Existenz ab dem 1. Januar 2024. Die Einwohner wurden angewiesen, die von Baku vorgeschlagenen Wiedereingliederungsbedingungen zu prüfen und selbst zu entscheiden, ob sie bleiben wollen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

2 Antworten

  1. Der Vorwurf den ich an die Russen mache ist, sie hätten das hier kommen sehen müssen. Sie hätten viel früher mit Aserbaijan und der Türkei gemeinsam das amerikanische Spiel in Armenien verhindern müssen. Die Russen haben zugesehen, wie Armenien illegalerweise Regionen von Aserbaijan besetzt hat und 30 Jahre besetzt gehalten hat. Man hat zudem die Armenier mit Waffen unterstützt und gegen die Gebietansprüche der Armenier gegenüber Türkei und Aserbaijan nichts unternommen, vielmehr hat man durch das Schweigen die Armenier ermutigt, weiter zu machen. Alijev hat vollkommen recht, wenn er keine fremde Macht in der Region haben möchte. Armenien spielt wieder mit dem Feuer und versucht den Konflikt zu internationalisieren. Armenien hat es immer noch nicht verstanden, wer sich auf den Westen veräßt, wird früher oder später verlassen, siehe Ukraine. Ich hoffe die Armenier haben noch etwas Restintelligenz übrig um einen Friedenvertrag mit Aserbaijan zu schließen. Aber ich glaube nicht daran, ich rechne mit einem weiteren bewaffneten Konflikt in den nächsten 3 Jahren, spätestens dann, wenn die Russen sich aus Karabach zurückziehen.

  2. Leider muß jedes Volk von sich heraus Klug werden! Deshalb sollte die Regierung ruhig Medienpropaganda machen, doch sie muß eine Vielzahl von Stimmen abbilden und weitgehend Wahr sein! Da spielt eben nicht Armenien mit dem Feuer, nicht das Volk, sondern parasitäre Elemente, die fremd bestimmt sind. In der Ukraine sind es jüdische Oligarchen und wo anderes die Organisationen von fremden Geheimdiensten oder Konzernen!
    http://freigeldpraktiker.de/weltenaufgang/blog/article/wenn-ein-streik-verarsche-ist

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