Energiekrise

Bloomberg: Europa könnte in zwei Monaten das Gas ausgehen

Bloomberg hat Experten zu der Situation auf den europäischen Gasmarkt befragt und die Prognosen waren pessimistisch. Wenn der Winter kalt wird, könnte Europa in zwei Monaten das Gas ausgehen.

Wieder einmal bin ich durch russische Medien auf eine interessante Meldung aufmerksam geworden. Das russische Fernsehen hat über einen Artikel bei Bloomberg berichtet, in dem Experten zu der Situation auf dem Gasmarkt in Europa befragt wurden. Ich werde zunächst den Artikel des russischen Fernsehens übersetzen und danach berichten, warum die Lage sogar noch dramatischer sein könnte.

Beginn der Übersetzung:

Europa wird in zwei Monaten ohne Gas dastehen, weil der Frost zurückgekehrt ist und die Gasreserven in den unterirdischen Speichern gering sind, prognostizierten von Bloomberg befragte Ökonomen und Händler.

„Es ist schwer vorstellbar, wie die nötige Höhe an Gasreserven ohne zusätzliche Lieferungen aus Russland über Nord Stream 2 oder die derzeitigen Routen erreicht werden kann“, sagte Massimo Di Odoardo, Vizepräsident der Beratungsfirma Wood Mackenzie.

Zu den Gründen für die aufziehende Krise in der EU gehören die rückläufige einheimische Gasproduktion und der Mangel an Gas auf dem Markt, die Lieferungen aus Russland und Flüssigerdgas (LNG) aus den USA reichen nicht aus.

„Vor den beiden kältesten Monaten des Winters gibt es Befürchtungen, dass Europa das Gas ausgehen könnte“, sagten von Bloomberg befragte Wirtschaftsexperten und Marktteilnehmer.

Die unterirdischen Gasspeicher in der EU sind seit dem 3. Januar wieder auf Nettoverbrauch (die Entnahme übersteigt die Einspeicherung) umgestiegen, nachdem sie vom 30. Dezember bis zum 2. Januar vier Tage lang aufgefüllt worden waren, so die Daten der Gasplattform Gas Infrastructure Europe (GIE), die Vesti.Ru einsehen konnte. Das waren die ersten Tage seit der am 13. Oktober 2021 begonnenen Heizperiode, an denen die Speicher befüllt netto wurden.

Jetzt haben sich die Entnahmen wieder erhöht und die europäischen Gasspeicher sind zu 56,4 Prozent gefüllt, während die Speicher vor einem Jahr an diesem Datum – dem 3. Januar – zu 71,34 Prozent gefüllt waren.

Der Gaspreis in Europa ist wieder über 1.100 Dollar gestiegen, weil die Erwärmung durch eine neue Welle arktischer Kälte abgelöst wurde, nachdem der Preis kurzzeitig auf 800 Dollar pro tausend Kubikmeter gefallen war.

Der Gaspreis in Europa stieg Ende 2021 innerhalb einer Woche um 39 Prozent und erreichte am 21. und 22. Dezember zum ersten Mal in der Geschichte 2.220 Dollar. Der Preis hat in diesem Winter schon mehrmals Rekorde gebrochen und außerdem werden im Sommer 2022 neue historische Höchststände bei den Gaspreisen folgen, warnten die von Bloomberg befragten Brennstoffhändler Ende des Jahres.

Der Spotpreis für Gas bei sofortiger Lieferung, der in London gehandelt wird, fiel in der letzten Woche des Jahres 2021 in Erwartung einer Flottille von Flüssigerdgas-Tankern, die die USA in Richtung Europa verlassen haben, ist aber immer noch um Vielfaches höher als in den Vorjahren, als die Notierungen stabil um 240 Dollar lagen, so die Intercontinental Exchange in London.

Ende der Übersetzung

Nun kommen wir zu den angekündigten Meldungen, die die Lage noch dramatisieren könnten.

Ukraine kündigt Diebstahl von Gas an

Westlichen Medien und Politiker behaupten immer wieder, Russland könnte Gas als politisches Druckmittel einsetzen und führen dabei gerne an, dass Russland der Ukraine schon ab und an den Gashahn zugedreht hat oder die Gaslieferungen über die Ukraine nach Europa verringert hätte. Sie verschweigen dabei zwei Fakten. Erstens hat Russland der Ukraine den Gashahn nur zugedreht, nachdem die Ukraine zuvor viele Monate lang ihre Gasrechnungen nicht bezahlt hat. Zweitens – und das ist wichtig zu wissen – hat die Ukraine in diesen Fällen kurzerhand Gas aus der Transitpipeline entnommen, das für Europa bestimmt war. Es war also die Ukraine, die von EU-Staaten gekauftes Gas gestohlen hat und nicht Russland, das die Lieferungen reduziert hätte. Die Details über die früheren Gaskonflikte finden Sie hier.

Nun hat Andrej Kobolev, der ehemalige Chef des staatlichen ukrainischen Gasversorgers, offen angekündigt, dass die Ukraine demnächst wieder Gas aus der Transitpipeline stehlen könnte, weil der Füllstand der Gasspeicher in der Ukraine noch niedriger ist als in der EU. Der Ukraine droht das Gas noch schneller auszugehen als den Europäern. Das würde, so hat er in einem Artikel geschrieben, dazu führen, dass Gazprom den Transitvertrag kündigt, was wiederum bedeuten würde, dass danach weder die Ukraine noch die EU über die ukrainische Pipeline mit Gas versorgt werden können.

Man benötigt nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie die westlichen Medien und Politiker darauf reagieren würden. Wie schon die Gaskonflikte der Vergangenheit gezeigt haben, würden sie Russland beschuldigen, Gas als Druckmittel einzusetzen und verschweigen, dass der Grund für die Misere ist, dass die Ukraine Gas gestohlen hat, das für die EU bestimmt war und von EU-Staaten bezahlt wurde.

Die Gründe für die Energiekrise in Europa

Über die Gründe für die Energiekrise in Europa habe ich oft berichtet, daher fasse ich sie hier der Vollständigkeit halber nur noch einmal kurz zusammen.

Erstens: Der letzte Winter war kalt, weshalb viel Gas verbraucht wurde. Pipelines und Tanker reichen nicht aus, um im Winter genug Gas nach Europa zu bringen, weshalb die Gasspeicher normalerweise im Sommer aufgefüllt werden. Das ist in diesem Jahr ausgeblieben und während die Gasspeicher normalerweise zu Beginn der Heizsaison zu fast 100 Prozent gefüllt sind, waren es in diesem Jahr nur knapp 75 Prozent.

Zweitens: Die Energiewende hat zu einem zu großen Anteil von Windenergie am Strommix geführt. Da der letzte Sommer aber außergewöhnlich windstill war, fehlte die Windkraft und es wurde unter anderem Gas zur Stromerzeugung genutzt, das eigentlich in die Speicher hätte geleitet werden müssen.

Drittens: Der Wunsch vieler europäischer Politiker, russisches Gas durch vor allem amerikanisches Flüssiggas zu ersetzen, hat dazu geführt, dass in Europa nun Gas fehlt. Der Grund: In Asien sind die Gaspreise noch höher als in Europa und die fest eingeplanten amerikanischen Tanker fahren nach Asien, anstatt nach Europa.

Viertens: Die Reform des Gasmarktes der letzten EU-Kommission hat den Handel mit Gas an den Börsen freigegeben. Dadurch wurde Gas zu einem Spekulationsobjekt. Während Gazprom sein Gas gemäß langfristiger Verträge für 230 bis 300 Dollar nach Europa liefert, ist es für die Importeure ein gutes Geschäft, das Gas an der Börse für 1.000 Euro weiterzuverkaufen und diese Spekulationsgewinne in Höhe von mehreren hundert Prozent in die eigene Tasche zu stecken.

Warum Gazprom trotzdem langfristige Verträge möchte? Die Antwort ist einfach, denn das war auch in Europa so, als in Europa noch Gasfelder erschlossen wurden. Der Produzent von Gas muss Milliardeninvestitionen planen und das geht nur, wenn er weiß, wie viel Gas er langfristig zu welchem Preis verkaufen kann. Daher möchte ein Gasproduzent langfristige Verträge, auch wenn der Preis zeitweise möglicherweise viel niedriger ist als der, den er an der Börse erzielen könnte.

Auch für den Kunden ist es von Vorteil, wenn er die Gaspreise und die Gasmengen im Voraus planen kann, denn was passiert, wenn man sich auf kurzfristige Verträge einlässt, erleben wir gerade in Europa. Dass die EU-Kommission sich trotzdem für kurzfristige Verträge und Börsenhandel von Gas einsetzt, ist entweder Inkompetenz, oder der Wunsch europäischen Konzernen die lukrative Börsenspekulation mit Gas auf Kosten der Verbraucher zu ermöglichen, oder die politische Abhängigkeit von den USA, die auf kurzfristige Verträge setzen, weil ihrer schnelllebigen Frackingindustrie schnelle Gewinne wichtiger sind als langfristige Planungssicherheit.

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

25 Antworten

  1. Ich glaube schon, daß das Teil eines Aufwachprogramms sein soll. Im Februar/März werden die Gasspeicher weitgehend leer sein. Vor allem deswegen, weil wir ja momentan auch noch Polen und die Ukraine aus unseren Reserven beliefern. Aber unsere Politniks werden sich mit stolzgeschwellter Brust hinstellen und der Bevölkerung erklären: „Wir könnten auf keinen Fall Nordstream2 aufmachen, weil uns Putin dann mit seinem billigen Russengas ganz dolle in den A**** f***en würde, wir sollten lieber auf das teure Frackinggas aus den USA warten, das dann schon in 6 Monaten bei uns ankommen könnte. Das ist Freiheitsgas, da weiß man, was man hat.“

    Eine vernünftige Bevölkerung würde spätestens dann zu 50% auf die Straße gehen und für die Öffnung von Nordstream2 demonstrier… äh spazierengehen. Wäre mal eine ganz neue Entwicklung, für Gas demonstrieren, ich weiß gar nicht , wie man diese Leute dann bezeichnen würde, Gasdenker, Nordstreamdenker oder so.

    Das Hauptproblem, das ich bei so einem Aufwachansatz sehen würde, ist aber, daß auch dann noch 60% der Bevölkerung dieser mediale Verblödungspropaganda folgen würden. Am schlimmsten finde ich immer die pseudoakademischen Gutbürger „Blödsinn xy ist alternativlos. Wer das nicht versteht, der sollte erstmal Bullshitologie oder Bullshitonomie studieren, dann versteht er die tieferen Zusammenhänge.“. Oder die „Ich bin ein mündiger Bürger. Mich können die nicht hinter’s Licht führen. Ich gucke Tagesschau, Monitor und Report. Und überall kommt dasselbe. Also können wir doch gar nicht falsch liegen. „. Da fällt mir dann nichts mehr zu ein, zumindest keine sachliche Gegenargumentation.

  2. Mir drängt sich da noch ein anderer Verdacht auf – und zwar daß man das Volk mental wieder auf einen Krieg gegen Russland einstimmen will – „schau, der Russe hat Gas und will es nicht hergeben“ – oder so ähnlich… – würde passen und ist geschichtlich auch schon in der Art geschehen – denke nur an Erdöl und Schwarzes Meer bei olle Adolf… 🤨🤨

            1. …so wie gewollt – die „neuen Sklaven“ sollen keine Bildung haben – die sollen nur wissen, wo sie ihr Kreuzchen unter alle ihnen präsentierten Verträge zu machen haben…

              …wer sich heutzutage bilden will – muß das in Eigenregie tun. 😎

        1. Die „Vorausschau“ ist bei manchen schon angekommen. Heute gab es die ersten Meldungen in den Hauptnachrichtensendungen über massenhaft gekündigte Verträge durch Stromversorger, denen die Energiepreise auf den Spotmärkten das Genick brechen. Die Leute stehen seit 21. Dezember bzw Jahreswechsel ohne Versorger da und müssen nun notgedrungen die aktuellen Preise für Neukunden zahlen, die bei knapp 50 Cent je kWh losgehen. Das bedeutet für viele eine glatte Verdoppelung der Strompreise von einem Monat auf den anderen.

          1. Preise um die 50C konnte ich im Netz nicht finden, die Preise bei Grundversorgern scheinen so um die 38C zu liegen. Das ist allerdings immer noch gewaltig. Wir haben im Zweipersonenhaushalt schon einen ziemlich hohen Verbrauch mit 3.500 Kw/h im Jahr, zahlen aber nur umgerechnet 360€. 😅

  3. Dass Bloomberg da so einen Alarmismus verbreitet, kann ich ja verstehen. (Wobei ich jetzt nicht erkennen konnte, was für Lösungsvorschläge sie präsentieren. Eigentlich ist aus ihrer Sicht das Kind bereits in den Brunnen gefallen, und damit werben sie praktisch für die Eröffnung von NS 2.) Außerdem ist es in den USA gerade ein bisschen ungemütlich – sogar Biden konnte nicht abheben, und das will schon was heißen -, und wer sich für den Mittelpunkt der Welt hält, denkt vielleicht, anderswo müsse es genauso aussehen.

    Dass Russland das wiederkäut – und dann auch noch unter Verweis auf eine angebliche Kälte -, verstehe ich weniger. Berlin ist nicht St. Petersburg, das im Dezember meines Wissens historisch niedrige Temperaturen hatte. Hierzulande wurden hingegen historische hohe Temperaturen gemessen, kein Wunder also, dass entgegen allem Geschrei und unüblich für diese Jahreszeit die Speicher sogar wieder etwas befüllt wurden.

    Natürlich kann ich nicht wissen, wie die Monate Januar bis März ausfallen werden. Wie haben in der Atmosphäre Chaos angerichtet, also wird uns das Wetter sicherlich irgendeine Form von Chaos liefern (wobei ich davon ausgehe, dass die chaotischen und die nichtchaotischen Tage zusammengenommen wieder einen ziemlich milden Winter ergeben werden). Aber dass die Russen dieses Mantra mit der Katastrophe in Europa so vor sich her tragen, wo sie doch wöchtentlich NS 2 in Erinnerung rufen und auch wissen, dass das hierzulande kein wichtiger mit Energie befasster Mensch vergessen hat, dass sie also entgegen ihrer eigenen Überzeugung, dass es eine ganz einfache Lösung für Europa zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit gibt, solch einen Bohei veranstalten… Na ja, sie wären ja nicht die Ersten, die sich mal in irgendeiner Form auf die Brust klopfen.

    Was ich dagegen interessant finde, sind die Schachzüge von Olaf Scholz: Baerbock in Bezug auf Russland kaltgestellt, Habeck in Bezug auf Gas kaltgestellt – da regiert einer durch. Eigentlich könnten die Russen für den Augenblick konstatieren: besser als erwartet.

      1. Okay, ich ziehe das „historisch“ zurück. 1961 war’s schon mal 0,1 Grad wärmer, aber:

        xhttps://www.echo24.de/baden-wuerttemberg/wetter-silvester-2021-deutschland-temperaturen-rekord-dwd-neujahr-meteorologe-jahreswechsel-91194403.html

        (Link ohne ‚x‘)

    1. Der Winter fängt erst an!

      Es gibt immer so eine Wärmeperiode rund um Weihnachten, und dann zeigt sich, was der Winter wert ist.
      Letztes Jahr war der Winter auch nicht gerade „rekordverdächtig“, aber die kalte Zeit war außergewöhnlich lang. Es mußte bis Ende Mai geheizt werden!

      Und jetzt ist Anfang Januar…

  4. Leicht OT:
    Nächste Farbenrevolution in Kasachstan: Präsident Toqajew bittet die OVKS um Hilfe gegen vom Ausland trainierte Terroristen.
    So geht man mit einem Putsch um, hoffe die Hilfe kommt schnell und umfangreich.

  5. Und die bekloppte, weltfremde Hennig-Wellsow von der Linkspartei stellt sich hin und behauptet, North Stream II brauchen wir nicht und der Befürworter der Pipeline Klaus Ernst, der für die Linke im Wirtschaftsausschuss des Bundestages sitzt, wäre dort eine Fehlbesetzung!
    Man fragt sich immer wieder, in welcher Parallelwelt diese ganzen Typen leben!

    1. Die Linkspartei wurde damals mit Katja Kipping und dem anderen Typen neben ihr von Transatlantiker übernommen und die authentischen Linke wie Wagenknecht hinausgedrängt.
      Diese Wellsow kommt eben aus dem Kipping Lager.

      1. Tja, ne Diplom-Pädagogin halt, studierte Erziehungswissenschaften nach Weststandard – da kommen solche Leute raus, wie die, die da vor ein oder zwei Jahren in Berlin Grundschülern das „Schreiben wie Hören“ beibrachten, und die hielten das für eine pädagogische Glanzleistung – ich weiß gar nicht ob der Spuk schon vorbei ist …

  6. Das Gas aus Deutschland wird derzeit nach Polen geliefert. Die Energiesicherheit ist daher hierzulande gefährdet. Aber jeder Händler, der diese Situation nicht ausnutzt hat den falschen Beruf. Solange und so viel verkaufen wie die Preise hoch sind. Das sind die Gesetze des Marktes und die müssen wir akzeptieren, wenn das Gas an der Börse gehandelt wird.
    Über Meldungen, dass es keine Gasknappheit gibt kann ich nur müde lächeln. Die Gasspeicher in Deutschland sind noch relativ gut gefüllt. In anderen Ländern sieht das aber schlechter aus. Solange die Preise so hoch sind, werden dann die Gaslieferungen aus den Deutschen Speichern auch in diese Länder fließen, bis auch unsere Speicher leer sind.
    Es würde eine Ankündigung der Politik reichen, dass NS 2 ab den 1.02.2022 Gas nach Europa liefert um die Gaspreise auf unter 500 Dollar zu senken. Entweder sind Baerbock und Harbeck an den Insidergeschäften beteiligt oder die sind nur dumm. Die Grünen*innen freuen sich über die hohen Energiepreise, da diese ja zum Sparen aufrufen. Ich tippe daher ehr auf Dummheit.
    In der Regel beginnt ab Mitte Januar die Kalte und auch windstille Zeit. Dann werden die Gasspeicher schneller leergezogen, als man auch mit NS 2 auffüllen könnte, denn auch der Strom muss mit Gas Produziert werden.
    Die Energiepreise und auch die künstliche Verknappung wird den Grünen*innen auf die Füße fallen. Ich tippe darauf, dass die FDP noch vor dem Ende des Winters den Koalitionsvertrag kündigen und gemeinsam mit der CDU zusammen auf die Grünen und die SPD wegen der Energiepreise einschlagen. Bei Neuwahlen wird es dann schlecht aussehen für die beiden Parteien. Die FDP wird den Vertrag kündigen, sobald sie gute Aussichten haben ein besseres Ergebnis zu erzielen. Viele Punkte im Koalitionsvertrag gehen denen schließlich quer runter.

    1. z.B. in Österreich hat man das Volk schon auf Stromausfälle vorbereitet – aber nicht gesagt – warum – man erklärte das vorsorglich mit „klimatischen Einflüssen“… 🙄

    2. „Es würde eine Ankündigung der Politik reichen, dass NS 2 ab den 1.02.2022 Gas nach Europa liefert um die Gaspreise auf unter 500 Dollar zu senken. Entweder sind Baerbock und Harbeck an den Insidergeschäften beteiligt oder die sind nur dumm. Die Grünen*innen freuen sich über die hohen Energiepreise, da diese ja zum Sparen aufrufen. Ich tippe daher ehr auf Dummheit.“

      Genau diese Gedanken habe ich auch immer wieder – ob sie dumm sind oder nicht, weiß ich nicht. Ich bin mir aber sicher, dass sie davon ausgehen, dass ihre Verantwortung und Mißachtung der Deutschen nicht ins medial Licht gerückt wird – daraus wird auch folgen, dass ihnen das eben nicht auf die Füße fällt.

      Ich hielt das großspurige Infragestellen von Nordstream 2 durch Frau Baerbock und Herrn Habeck, nachdem die Grünen bereits in die Regierung gewählt haben, als eine Form von Verrat. Die Bürger werden vorsätzlich in Kosten gestürzt.

Schreibe einen Kommentar