2021 und nicht 1984: Das Wahrheitsministerium wird mit 37 Jahren Verspätung eröffnet

Wer Orwells Buch 1984 gelesen hat, der kennt das Wahrheitsministerium. Wer das Buch nicht gelesen hat, der wird es nun kennenlernen, denn aus der Zensur in sozialen Medien geht nun das Wahrheitsministerium hervor.

Die Zensur in sozialen Medien war schon bisher schlimm genug. Bis vor der US-Wahl beschränkte sie sich noch weitgehend auf die Zensur von Meinungen. Wer vom Mainstream allzu weit abgewichen ist, dem wurde die Reichweite gekürzt oder es wurden Beiträge zensiert oder gelöscht. Dabei hat man sich auf willkürliche Begriffe wie „Hatespeech“ gestützt, die nirgends wirklich definiert wurden und man hatte keine Handhabe, sich dagegen zu wehren.

Was vor den US-Wahlen als Zensur empfunden wurde

Ebenfalls schon vor den US-Wahlen kamen sogenannte Faktenchecker in Mode, die vor allem in sozialen Netzwerken entscheiden durften, was die Wahrheit ist und was nicht. Angebliche Unwahrheiten – für die man extra den neuen Begriff „Fake News“ erfunden hat – wurden zwar nicht oft gelöscht, aber mit Warnhinweisen versehen.

Das war aber alles noch harmlos. Wenige Wochen vor der US-Wahl wurde dann ganz offen zensiert, als immer mehr kompromittierendes Material über Joe Biden und seinen Sohn Hunter bekannt wurde. Plötzlich begannen die sozialen Netzwerke ganz offen zu zensieren und jeder Post, in dem diese Meldungen verlinkt wurde, wurde konsequent gelöscht. Das dreiste dabei war, dass zum Beispiel bei Facebook eine gewisse Anna Makanju für die „Integrität der US-Wahlen“ zuständig war, also für die Zensur, die alle kompromittierenden Meldungen über Joe Biden bei Facebook gelöscht hat. Makanju war allerdings vor ihrer Arbeit bei Facebook eine enge Mitarbeiterin von Vizepräsident Joe Biden im Weißen Haus.

Wer gehofft hatte, nach der US-Wahl würde die Zensur wieder abnehmen, der wurde schnell eines Besseren belehrt, als zum Beispiel YouTube einen Monat nach der US-Wahl ganz stolz gemeldet hat, 8.000 Kanäle aus politischen Gründen gelöscht zu haben. Die Schraube wurde nach der Wahl sogar noch angezogen.

Nach den US-Wahlen ging die Zensur erst richtig los

Das Tempo erhöht sich dabei sogar noch, wie die aktuellen Ereignisse in den USA zeigen. Als die Erstürmung des Kapitol begonnen hat, hat Trump sich sofort mit einer Ansprache an seine Anhänger gewandt und sie aufgefordert, „friedlich nach Hause zu gehen.“ Das Video wurde augenblicklich von den sozialen Netzwerken gelöscht, denn es (zer)stört die Legende, Trump habe einen Putschversuch unternommen. Ich habe darüber ausführlich geschrieben, den Artikel finden Sie hier.

Leider macht es keinen Sinn, diese Video von Trump hier zu verlinken, denn es wird nun konsequent gelöscht. Zuerst hatte Trump es bei Twitter und Facebook eingestellt, die Posts wurden inklusive Video sofort gelöscht und Trumps Accounts zunächst für 12 bzw. 24 Stunden gesperrt. Ich hatte in meinem Artikel das Video, das dann auch auf anderen Kanälen veröffentlicht worden ist, ebenfalls verlinkt, aber nach nicht einmal 48 Stunden war es auch dort gelöscht.

Aber auch das reicht den selbsternannten Wahrheitswächtern, die die Wahrheit aus dem Netz löschen, nicht aus. Inzwischen wurde Trump auf allen sozialen Netzwerken gelöscht. Bei Twitter wurde er lebenslang gelöscht und wer nun Trumps Mitteilungen postet, wird ebenfalls sofort gelöscht. Das wird auch bereits umgesetzt: Als Trumps Wahlkampfstab auf Twitter eine Botschaft von Trump veröffentlicht hat, wurde auch deren Account sofort gelöscht.

Wenig überraschend hat sich Hillary Clinton ein Bein abgefreut, als Twitter Trump gesperrt hat, wie ihr Tweet sehr eindrücklich zeigte. Wer möchte, kann den Tweet von Hillary auch als das Abhaken seines weiteren Punktes auf dem Weg zur totalen Zensur und Meinungskontrolle verstehen.

Facebook hat Trumps Sperre ebenfalls auf unbestimmte Zeit, aber mindestens bis zum 20. Januar ausgeweitet.

Das ist eine nie dagewesene Form der Zensur, wenn man einem amtierenden US-Präsidenten jede Möglichkeit zur direkten Kommunikation mit den Menschen nimmt. Die Fernsehsender der USA zeigen Trumps Reden auch schon seit einiger Zeit nicht mehr und wenn sie darüber berichten, dann unvollständig und unwahr. Aber direkt zu den Menschen kann Trump heute kaum noch sprechen, das Wahrheitsministerium in Gestalt der Internetkonzerne hat seine Arbeit aufgenommen und entscheidet, was die Menschen erfahren dürfen und was nicht.

Der Angriff auf alternative Plattformen

Es gibt einige Alternativen zu den Internetkonzernen. Zu Twitter gibt es beispielsweise die alternative Plattform Parler, die sich vor allem in den USA wachsender Beliebtheit erfreut, weil dort nicht zensiert wird. Die „Qualitätsmedien“ geben sich schon seit einiger Zeit alle Mühe zu verhindern, dass Menschen Parler nutzen, indem sie es als Netzwerk von „Rechtsextremen“ oder „Verschwörungsideologen“ darstellen.

Das war aber noch harmlos, seit den aktuellen Ereignisse in Washington werden auch hier die Daumenschrauben angezogen. Apple und Google haben Parler aus ihren Shops genommen, man kann es also nicht mehr ohne weiteres auf dem Handy installieren, wenn man es noch nicht installiert hat. Oder wissen Sie, welche Einstellungen Sie bei Ihrem Handy verändern müssen, um eine App herunterzuladen, die nicht im Shop von Google oder Apple gelistet ist?

Den Menschen soll nun ganz offen der Zugang zu Informationen und Meinungen, die dem Mainstream entgegen stehen, verwehrt werden, wenn die „etablierten“ sozialen Netzwerke nun konsequent Accounts und Posts löschen, die abweichende Meinungen verbreiten und die Internetkonzerne gleichzeitig den Zugang zu Plattformen, die keine Zensur durchführen, sperren.

Wie der Spiegel die Zensur feiert

In einem Artikel über die Sperrung von Trumps Twitter-Account kann man im Spiegel zum Beispiel lesen:

„Donald Trump erhob darauf schwere Vorwürfe gegen den Kurznachrichtendienst. Trump teilte am Freitagabend (Ortszeit) mit: »Twitter-Mitarbeiter haben sich mit den Demokraten und der radikalen Linken bei der Entfernung meines Kontos von ihrer Plattform abgesprochen, um mich zum Schweigen zu bringen – und euch, die 75 Millionen großartigen Patrioten, die mich gewählt haben.«
Belege für seine Anschuldigung legte er nicht vor.“

Was von diesen Anschuldigungen ist denn nicht belegt? Twitter hat Trump zum Schweigen gebracht und es haben nun einmal fast 75 Millionen Amerikaner für Trump gestimmt. Der Spiegel benutzt den Satz über fehlende Belege von Trump so häufig, dass er ihn sogar da einfügt, wo er nun wirklich deplatziert ist, denn diese Aussagen von Trump sind ja nun einmal objektiv wahr.

In einem weiteren Artikel hat der Spiegel seine Leser massiv vor Parler und anderen Plattformen gewarnt. Der lange Artikel unter der Überschrift „Parler, 8kun und »thedonald« – Der Mob aus den Paralleluniversen“ quillt über vor den Begriffen „Verschwörungstheoretiker“, „Radikalisierung“, „Populisten“, „Antisemiten“, „Extremisten“, „Nazis“ und so weiter. Der Spiegel-Leser wird in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, was er zu denken hat.

Besonders auffällig wird die Doppelmoral des Spiegel, als er in dem Artikel auf Parler eingeht:

„Als die großen Plattformen während des Kapitolssturms hektisch versuchten, Accounts zu sperren, löscht oder sperrt auf Parler scheinbar niemand etwas. Parler ist eine Art alternatives Twitter, ein selbst ernanntes »Free Speech Social Network«. Hier sollen all jene eine Heimat finden, deren Reichweite von den großen Techplattformen eingeschränkt wird. Auf Parler schreiben offizielle Accounts der rechten »Proud Boys«, auf Facebook seit Monaten gesperrt, neben konservativen Politikern wie Ted Cruz und rechten Kommentatoren wie Tucker Carlson.“

Es ist offensichtlich, dass Parler „Free Speech“ ist, also freie Meinungsäußerung, schließlich berichtet der Spiegel ja ausführlich über die Sperrungen auf Twitter und Facebook, die mit freier Meinungsäußerung nicht unter einen Hut zu bringen sind, aber in dem Artikel bringt der Spiegel es fertig, Zensur als etwas Gutes erscheinen zu lassen, während die Moderation von Beiträgen (eine hübsche Umschreibung für das Wort „Zensur“) für den Spiegel etwas Gutes ist:

„In Echtzeit verbreiten sich hier Videos, die klar gegen die Richtlinien anderer, größerer Plattformen verstoßen: Zum Beispiel davon, wie die 35-jährige Ashli Babbitt von Sicherheitskräften erschossen wird. Die Links zu diesem Video kursieren auch auf Twitter. Während die Moderatoren dort noch versuchen, die Filme zu löschen, sind die Links zu Parler längst bekannt und in der Welt.“

Sicher kann man diskutieren, ob man in sozialen Netzwerken zeigen sollte, wie ein Mensch ermordet wird. Aber im Falle von Ashli Babbitt wurde eine unbewaffnete Trump-Anhängerin von Sicherheitskräften erschossen und es könnte bei den Menschen Mitgefühl und Verständnis für die Trump-Anhänger auslösen, wenn sie dieses Video sehen. Das will der Spiegel nicht, daher ist Moderation (also Zensur) für den Spiegel hier in Ordnung.

Der Spiegel hatte aber keinerlei Problem damit, dass die Ermordung von George Floyd, die die BLM-Proteste ausgelöst hat, überall viral gegangen ist und die Menschen auf die Straße getrieben hat, denn damals wurde das je gegen Trump eingesetzt.

Man sieht also sehr deutlich, dass der Spiegel hier nach politischer Meinung entscheidet: Wenn man einen Mord gegen Trump instrumenatlisieren kann, dann ist es kein Problem, wenn er überall gezeigt wird. Wenn ein Mord aber Mitgefühl oder Verständnis für Trump-Anhänger auslösen kann, sollen die Menschen ihn besser nicht sehen.

Bundesregierung: Das ist noch immer nicht genug Zensur!

Bundesjustizministerin Lambrecht findet, dass das noch nicht genug Zensur ist, sie will noch mehr. Da immer mehr Menschen sich von den Maintream-Plattformen wie Facebook oder Twitter verabschieden und auf Plattformen wechseln, bei denen man noch frei seine Meinung äußern kann, will die Bundesjustizministerin nun soziale Netzwerke gesetzlich regulieren:

„Wir werden in Europa verbindliche Pflichten für die Internetplattformen schaffen, um Wahlen zu schützen, Hetze zu löschen und gegen Lügen und Verschwörungsmythen konsequent vorzugehen.“

Beim Wahrheitsministerium in George Orwells Buch hieß es unter anderem „Frieden ist Krieg“ und nun muss es wohl heißen „Lügen sind Wahrheit.“ Wenn Wahlen nun dadurch „geschützt“ werden sollen, dass abweichende Meinungen kurzerhand als „Verschwörungsmythen“ oder „Hetze“ nicht nur verunglimpft, sondern sogar zensiert werden, denn hat das mit demokratischen Wahlen nichts mehr zu tun.

Was die Dame dann aber in Wahrheit schützen will, kann sich jeder selbst ausmalen.

Der „Wendepunkt im Kampf um Kontrolle“

Die Maßnahmen, die die sozialen Netzwerke nun eingeleitet haben, sind laut Edward Snowden der „Wendepunkt im Kampf um Kontrolle.“ Also im Kampf um die Meinungskontrolle. Das ist es, was George Orwell das „Wahrheitsministerium“ genannt hat. Snowden hat zur Entscheidung von Facebook, Trump zu sperren, auf Twitter geschrieben:

„Facebook bringt offiziell den Präsidenten der Vereinigten Staaten zum Schweigen. Ob zum Guten oder Schlechten, dies ist ein Wendepunkt im Kampf um Kontrolle über die digitale Redefreiheit. Ich weiß von vielen eurer Kommentare, dass ihr dies mit einem ‚YEEES!‘ aufgenommen habt – ich kann auch verstehen warum. Aber stellt euch für einen Moment eine Welt vor, die länger existiert als bloß die nächsten 13 Tage und das hier wird ein Meilenstein werden, der ebenfalls andauert.“

Das ist der Punkt: Man muss Trump nicht mögen, man kann seine Abwahl begrüßen, aber was wir gerade im Schatten der Show um die Erstürmung des Kapitols erleben, ist das fortschreitende (endgültige?) Ende der freien Meinungsäußerung im Netz. Es begann vor Jahren mit ein paar leichten Einschränkungen bei Facebook und heute sehen wir rigorose Löschungen von allem, was dem Mainstream (in diesem Fall den Unterstützern von Joe Biden) nicht gefällt.

Nun dürfte die „Säuberung“ der sozialen Netzwerke demnächst abgeschlossen werden. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis dann das Internet selbst dran kommt und Seiten von freien Medien gelöscht werden?

Diese digitalte Bücherverbrennung hat einen großen Vorteil: Man sieht sie nicht, wenn man sich bei tagesschau und Spiegel informiert. Bei den Nazis brauchte es dafür noch weithin sichtbare Scheiterhaufen für die Bücherverbrennungen, heute reicht ein Knopfdruck aus.

Schöne neue Welt – oder mit anderen Worten ausgedrückt: Willkommen in 1984!

Anmerkung: Für alle, die das Buch 1984 nicht kennen oder ihr Wissen darüber auffrischen wollen, hier kann man es (bisher zumindest) kostenlos anhören: Teil 1 und Teil 2.

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

14 Antworten

  1. Wer Lösungsorientiert denkt, dem fällt nur eine einzige- auch realistische – Lösung ein, der es auch durchziehen könnte.

    Ja genau.

    Zitat T.R. (..)Wie lange wird es wohl noch dauern, bis dann das Internet selbst dran kommt und Seiten von freien Medien gelöscht werden? (..)

    Für Russland selbst ist die Lösung ja schon vorhanden,(wenn ich das mal richtig verstanden habe) eben das autarke Internet.
    .

    1. Telegram ist von zwei Russischen Staatsbürgern gegründet worden, A B E R ob sie unter dem Schutz, der Russischen Atomstreitkräfte stehen, wird man erst sehen, wenn sie von den alten und neuen Pharaonen, abgeschossen werden sollen.

  2. Falsch Meldungen sind wirklich ein Problem. Den Anti-Spiegel erachte ich als glaubwürdig, weil hier die Gedanken die zu einer Sache gemacht werden ersichtlich sind, und es über diese zu einer Beurteilung kommt. Die Gedankengänge sind geordnet strukturiert und leicht nachvollziehbar. Das bedeutet nicht, dass man stets der gleichen Meinung sein muss – es gibt wie bei einem Würfel verschiedene Seiten und Wahrheiten.

    Ist es nicht so, dass wir gerade anhand der Trumpschen Lügen und Falschmeldungen, also mit dem vergleichen von verschiedenen Wahrheiten, seiner und die der Medien, wir Medienkompetenz erarbeiten? Das müsste doch ganz im Sinne derer sein, die uns sagen was wahr und richtig ist.

    Der Birnenweiche Ansturm auf das Regierungsgebäude war ein Angriff auf die Demokratie. In anderem Sinne. Denn jetzt wird nur verurteilt. Und mit Nachdruck auf die westlichen Werte hingewiesen. Diese aber sind über Generationen in einem langanhaltenden Prozess hart erarbeitet worden. Wir hingegen leben andere Werte wie Geld und globale Wirtschaft zum Beispiel. Die heute viel zitierten Werte sind Erbe, das allmählich aufgebraucht wird. Ja die Demokratien sind in Gefahr, denn die Meinungsfreit ist in Gefahr. Und nur diese ermöglicht eine Weiterentwicklung einer Gesellschaft.

    Das Internet gab einst Hoffnung auf weltweite Gedankenfreiheit und Streitgespräche. Heute wird es leider oft missbraucht um andern alle Gefühle zuzumuten, Dampf abzulassen bis hin zu Morddrohungen an Andersdenkende, wie gegenüber der Schülerin Greta Thunberg und deren Familie, gegen Journalisten und Politiker. Und ja, über das Internet werden Demonstrationen organisiert. Gute und schlechte. Nur wer beurteilt das? Auch Populismus rechts und linksextreme Meinung, genauso wie Lügen und Fake News ist Teil einer Gesellschaft. Und genau genommen endwickeln wir uns ein Leben lang am Unterscheiden von gut und böse richtig und falsch.

    Wie kann es überhaupt so weit kommen, dass wir das angreifen was uns wertvoll sein sollte, die Demokratie das Capitol und nun die Meinungsfreiheit. Sogar die eines Präsidenten? Und wo sind die Intellektuellen, Philosophen Rechtsgelehrten Sozialwissenschaftler. Wird auch deren Meinung unter Verschluss gehalten? Gerade auch diese geben uns Medienkompetenz und wir lernen, dass wenn Trump sagt «wir hindern sie daran», das nicht bedeutet «wir stürmen». Jetzt alles zu sperren oder Polizisten hinstellen ist das Gegenteil von dem was nötig ist. Darum mag ich die Anti-Spiegelseite, da lerne ich mit- und selber denken.

    1. apied: „Den Anti-Spiegel erachte ich als glaubwürdig, weil hier die Gedanken die zu einer Sache gemacht werden ersichtlich sind, und es über diese zu einer Beurteilung kommt.“

      „Denn am Ende kann doch nur ein jeder in seinem eignen Sinne aufgeklärt werden.“
      (Goethe)

      Da haben wir den Salat, denn jeder hat so ziemlich seinen eigenen Sinn. Das Problem ist, dass die Menschheit nicht in einem Sinne verfährt, obwohl der überwiegende Teil doch eigentlich das Selbe will.

      Wenn Du die Intellektuellen, Philosophen Rechtsgelehrten Sozialwissenschaftler suchst, findest Du sie in der Aufklärung. ?

    2. Müssen wir wirklich begründen, warum es keine Zensur geben darf?
      Ich dachte eigentlich, das wäre gesellschaftlicher Konsens.

      Was hier gerade passiert, ist ein Putsch der US-Eliten unter Mithilfe korrupter und willfähriger Politiker und Konzerne aus aller Welt, die sich einen Vorteil davon versprechen. Ein Putsch gegen uns Menschen. Fertig. Da ist nichts Kompliziertes dran und man muss jetzt nicht anfangen, seine eigene Untätigkeit zu rechtfertigen, indem man anfängt, sich mit deren gelogenen Begründungen auseinanderzusetzen.

      Es gibt keine Entschuldigung dafür. Das ist ein Putsch und diese Leute wollen uns versklaven. Sie sind unsere Feinde. Zieh endlich deine Maske aus und hör auf, dich hinter fadenscheinigem Gelaber zu verstecken.

      1. «Es gibt keine Entschuldigung dafür. Das ist ein Putsch und diese Leute wollen uns versklaven. Sie sind unsere Feinde. Zieh endlich deine Maske aus und hör auf, dich hinter fadenscheinigem Gelaber zu verstecken.»

        Bitte um Entschuldigung. Das was Sie fadenscheiniges Gelaber nennen ist Denken. Ich denke so. Vielleicht bin ich nicht der Intelligenteste, das sicher nicht, aber ich gebe mir zumindest Mühe. Im Übrigen habe ich keine Feinde. Und ich glaube nicht, dass irgendjemand irgendwen versklaven will. Ich sehe es eher so, dass wir alle im selben Boot sitzen und es mit etwas mehr Höflichkeit gegenüber Andersdenkenden bestimmt bessergehen könnte.

  3. Ein Weg zur „Privatisierung“ des Staates und damit zur Beseitigung von „Demokratie“.

    Das ist übrigens ein fundamentaler Irrtum der Dame, die wir hier:

    https://anti-spiegel.com/2021/erstuermung-des-kapitols-wie-die-medien-einen-putschversuch-konstruieren/#comment-13564

    wohlwollend zitierten: Das was sie als „marktradikale, gelenkte Demokratie“ bezeichnet, ist gerade keine „Demokratie“, denn:
    „Demokratie“ ist in erster Linie – a priori – ein „Staat“.
    Und weil wir bisher nichts „Besseres“, vor allem aber historisch legitimeres haben, ist es eben der moderne klassiche Nationalstaat, der einerseits Voraussetzung für „Demokratie“ ist, andererseits durch selbige überhaupt erst zu einem solchen konstituiert wurde.

  4. Der Kampf um die Wahrheit wird bis heute erbittert geführt. Erst die Akzeptanz der Wahrheit verhilft der Wahrheit zum Sieg. Die stärkste Waffe der Wahrheit ist der Beweis.

    Jetzt versucht man mit aller Macht eine Wahrheit als „die Wahrheit“ zu zementieren.
    Aber WARUM zweifeln dennoch so viele Menschen „die Wahrheit“ an? Sie tun es aus Erfahrung. Weil eine Wahrheit ohne Beweis eher nur als Glaube daher kommt.

    Google der moderne Wahrheitsfilter bedient sich bei seinem Machtausbau der selben Herrscherstrukturen die dem Konzern seine Macht sichern. Facebook tut es auch.

    Wenn Google, Facebook oder Twitter sich gegen Trump stellen dann stellen sie sich z.b. gegen „the Kochs‘ Astroturf and Electioneering Group“. Gleichzeitig saugen sie sich alle Vorteile heraus um ihre eigene Macht zu stärken.

    https://www.facebook.com/GrassrootsLeadershipAcademy/videos/gla-conversation-with-slade-obrien/584690665726895/

    https://thetrichordist.com/2018/07/28/the-google-funded-astroturf-group-that-hacked-the-eu-copyright-vote-in-pictures/

    https://de.wikipedia.org/wiki/Astroturfing#Andere_L%C3%A4nder

    Die englische Version ist reich an Beispielen aber auch voll von weiteren Möglichkeiten der Meinungsmanipulationen.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Astroturfing#Internet

    „Informationskommunikationstechnologien (IKT) machen Kommunikation und Information leicht verfügbar und effizient. Es gibt Millionen von Facebook-Konten, Twitter-Nutzern und Websites, und man kann sich über fast jedes Thema informieren. Dies ist zwar größtenteils positiv, kann aber auch gefährlich sein. Zum Beispiel können sich die Leute relativ einfach und schnell über die neuesten Nachrichten informieren.
    Es besteht jedoch die Gefahr, dass Apathie oder Müdigkeit schnell auftreten können, wenn Menschen mit so vielen Nachrichten überschwemmt werden, oder dass die lauteste Stimme zu einem Thema oft die extremste ist, was die öffentliche Wahrnehmung in dieser Angelegenheit verzerrt.“

    https://en.wikipedia.org/wiki/Internet_activism

    Immer schneller und vielfältiger werden die Meinungen/Wahrheiten in die Welt gesetzt. Spreu vom Weizen zu trennen ist der Masse wegen schon kaum noch möglich. Daher ist die breite Masse auf Menschen wie Thomas angewiesen. Man braucht zur Meinungsbildung Zeit, die man nicht hat aber auch kompakte Informationen.

    Ich werde stutzig, wenn jede Stelle nicht nur inhaltlich das gleiche verkündet sondern fast Wort gleich trommelt.

    Ich frage auch warum?
    Warum werden Menschen vorsätzlich in Angst und Schrecken versetzt?
    Warum darf ein Unternehmen die Gewinne einstreichen ohne sich der sonst üblichen Produkthaftung zu unterwerfen?
    Warum gestattet man im Pharma Bereich Monopole aber zerpflückt andere Unternehmen?
    Warum bekommen immer mehr nicht Legitimierte Einfluss auf Bereiche die eigentlich Kontrolle ausüben sollen.
    u.s.w.

    Wir werden von allen Seiten missbraucht ohne Rücksicht auf Verluste.Werder werden kulturelle, moralische oder historische Entwicklungen beachtet noch über Konsequenzen dieser Grenzüberschreitungen bedacht. Nun aus diesen Entwicklungen können Gedankengänge entstehen wie “ 500.000 tote Kinder waren es wert geopfert zu werden“.
    Wer beschießt sowas und warum?

    https://www.nytimes.com/2018/07/19/technology/facebook-ads-propaganda.html

    Hier kann man so eine Manipulation sehen.
    Und hier die Quelle die für US Bürger zu manipulativ erscheint.

    https://www.pewresearch.org/fact-tank/2020/12/16/views-of-russia-and-putin-remain-negative-across-14-nations/

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=48281

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