Trump will Russland zu G7 einladen, aber will Russland eigentlich in das Format zurückkehren?

Präsident Trump macht Schlagzeilen, weil er Russland wieder in die G7 aufnehmen, also die G8 wieder beleben, will. Das löst bei anderen westlichen Regierungen – vor allem der deutschen – Schnappatmung aus. Wie sieht Putin das eigentlich?

Die Bedeutung der G7 geht zurück und wenn man ehrlich ist, dann ist das schon lange nicht mehr das Treffen der sieben größten Industrienationen. Ich habe das hier mal ausgeführt: Die größten Industrienationen sind heute in dieser Reihenfolge China, die USA, Indien, Japan, Deutschland, Russland und Indonesien. Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada sind längst aus den Top-7 der größten Volkswirtschaften verschwunden.

Der Westen hält sich aber immer noch für den Nabel der Welt und die „Qualitätsmedien“ spielen das Spiel mit. Dabei machen die G7-Treffen außerhalb der westlichen Welt kaum noch Schlagzeilen, das Format hat sich überlebt, die Welt hat sich verändert und entsprechend ist der Einfluss der G7 inzwischen marginal.

Die BRICS-Staaten haben mittlwerweile eine größere Wirtschaftskraft, als die G7. Aber die westlichen „Qualitätsmedien“ ignorieren die BRICS geflissentlich. Das erinnert ein wenig an das berühmte Pfeifen im Walde. Besonders deutlich wurde der schwindende Einfluss des Westens – und damit der G7 – beim letzten BRICS-Treffen, bei dem der Westen nicht einmal mehr Diskussionsthema war.

Derzeit macht Präsident Trump immer wieder den Vorschlag, Russland wieder an den Tisch der G7 zu holen. Das lehnen die anderen G7-Staaten – vor allem Deutschland – entschieden ab.

Was die „Qualitätsmedien“ dabei verschweigen ist die Frage, ob Russland überhaupt in das Format zurückkehren möchte. Der Grund für das Schweigen dürfte sein, dass Russland die G7 ziemlich egal sind. Weder Putin, noch irgendein anderer russischer Politiker, hat die Rückkehr Russlands in das Format gefordert. Russland hat zwar nichts dagegen, in jedem möglichen Format nach Lösungen für die aktuellen weltweiten Probleme zu suchen, aber die G7 haben eben ihre Bedeutung verloren und Russland ist längst der Meinung, dass die G20 das Format sind, das wesentlich wirksamer Lösungen für die drängendsten Fragen finden kann.

Gestern hat Putins Sprecher Peskow sich zu der Frage geäußert. Er sagte:

„Sie wissen, dass es ein Format Namens G8 gab, dass seinen Gipfel in Sotschi abhalten sollte, aber die Teilnehmer haben es abgelehnt, zu dem Treffen zu kommen. Danach hat Präsident Putin sich nicht ein einziges Mal für seine Neuauflage ausgesprochen. Russland hat immer wieder gesagt, dass es sehr zufrieden mit der Arbeit von Formaten wie der G20 ist, die die heutigen wirtschaftlichen Realitäten weit besser widerspiegeln, wenn wir über die die Zentren der wirtschaftlichen Entwicklung in der Welt sprechen.“

Dem kann man kaum widersprechen, die G7 sind längst zu einem Anachronismus geworden, der mehr mit sich selbst beschäftigt ist, als dass er Lösungen für die drängendsten Probleme der Welt finden könnte.


Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Russland auf die Fragen der internationalen Politik blickt, dann sollten Sie sich die Beschreibung meines Buches ansehen, in dem ich Putin direkt und ungekürzt in langen Zitaten zu Wort kommen lasse.

https://anti-spiegel.com/2019/was-sagt-putin-selbst-zu-den-fragen-der-interbationalen-politk-hier-kommt-er-zu-wort/
Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

22 Antworten

  1. Die G7 Staaten, der Unmündigen Vasallen, des KriegsKöter US Imperium, der Herren“““menschen“““Dynastien, der City und Wall Street, sind für die Lösung von Problemen, nicht zu gebrauchen, sie sind für die Schaffung von Problemen zuständig. Also für die Bedürfnisse der Menschheit, völlig Irrelevant.

  2. “ Die größten Industrienationen sind heute in dieser Reihenfolge China, die USA, Brasilien, Japan, Deutschland, Russland und Indonesien.“

    Hat sich da ein Fehler eingeschlichen? In der Grafik erkenne ich doch eindeutig die Flagge Indiens an dritter Stelle?

  3. Allein schon die Tatsache das Deutschland entsprechende Verhandlungen pauschal ableht wirft die Frage auf welche Interessen hier überhaupt verfolgt werden. (Landesverrat/Hochverrat?)
    Da Deutschland ja eigentlich konsequent USA-hörig ist (Ausnahme Pipelines) vermute ich das die Demokraten Russland draußen lassen möchten und das Deutschland desshalb so reagiert.
    „Unsere“ Regierung ist ein Vasall der US-Demokraten, diese Aussage passt aktuell sehr gut in mein Weltbild. Dafür spricht auch das Merkel mit direkter Hilfe der Demokraten an die Macht kam. (Und wieder Einmischung in innere Angelegenheiten fremder Länder)

  4. Die deutschen „Qualitätsmedien“ haben schon mit dieser Fragestellung wieder ihre Provinzialität dokumentiert und der kleine Heiko konnte für sie den Staatsmann und Weltenlenker spielen. Auf den Gedanken, dass man in Russland wichtigere Dinge zu tun hat, als das Wladimir Putin ein Wochenende für dieses Kasperletheater verplempert, kommt man im deutschen „Qualitätsjournalismus“ offensichtlich nicht. Es entlockt mir ohnehin schon jedesmal ein mildes Lächeln, wenn dieses armselige Wichtchen Maas als „Bundesaußenminister Heiko Maas“ angekündigt wird. Maas ist nun wirklich eine Fehlbesetzung für diese Position, wie es schlimmer nicht mehr geht, aber ich denke, nach der nächsten Wahl 2021 werde ich mich da wieder eines besseren belehren lassen müssen, denn es wird noch schlimmer gehen, wenn ich in die grüne Runde schaue.

    1. Putin hat doch sicher Angst vor Maas. Er sieht immerhin so aus wie ein früherer Leistungsträger der Nazis. Das kann einem schon Angst machen, wenn die sich nicht nur verhalten wie Nazis sondern auch noch so aussehen. Gut Mutti bräuchte dann mal einen braunen Hosenanzug.

  5. Ich glaube:
    Wenn die G7 ganz zahm „bitte, bitte“ sagen würden, und Themen zur Debatte stünden, die von einiger strategischer Relevanz sind, würde gerade ein Präsident Putin, so wie ich in einschätzte, sich einer Einladung nicht verschließen.
    Russische Außenpolitik scheint da schon seit den Zeiten des Kaiserreiches doch von der Idee geprägt, im Interesse der Sache Eitelkeiten hinten an zu stellen.
    Wenn die Intensionen von Trump allerdings von der Vorstellung intendiert waren – und das waren sie sicher – einen Keil zwischen die RF und die VR China anzusetzen, dürfte das kaum zu einer übermäßige Reiselust des Präsidenten der RF geführt haben.

    1. Wenn man bedenkt, welch enormes wirtschaftliche Potential der Ukraine an sich zu Verfügung stand, das sie ohne weiters hätte in die Lage versetzen können, ein starker selbständiger Nationalstaat zu werden, das ursprünglich 40% des Industriepotential der UdSSR ausmachte, und die RF heute – ohne die Ukraine – dennoch an 6. Stelle in der Welt steht – dann ahnt man, welch grandioser strategischer Erfolg des Westens doch der sog. „Maidan“ war.

  6. Russland würde die G7 nur diplomatisch und optisch aufwerten und eine weitere Plattform für Russland.basing im Westen liefern.
    Beides kann nicht in russischem Interesse sein. Um Wichtiges zu besprechen ist G7 völllig ungeeignet, allenfalls geeignet quasi-bilateralte Themen (USA/NATO/EU-Russland) zu thematisieren, bei allen anderen Themen sind andere Gremien wesentlich wichtiger und effektiver.
    Also: draußen bleiben. Gibt keinen Grund, die Westmächte aufzuwerten.

  7. Was ist denn eigentlich die Datengrundlage für dieses Ranking?
    Guckt man auf Wikipedia nach GDP Ranking, findet man immernoch die USA mit einigem Abstand, gefolgt von China, Japan, Deutschland, Indien, dann die grossen Europäer. Die Brasilianer sind so auf 9, die Russen auf 11 und Malaysia etwa auf 16.

    Soll heissen, die Russen sind (nach dem GDP-Ranking) doch deutlich weiter hinten, die USA weiterhin ganz vorne und die anderen grossen Europäischen Staaten stehen viel besser dar als im Artikel geschildert.

    1. Da wäre zuerst einmal zu klären: Was ist „GDP Ranking“.
      Dessen ungeachtet erscheint mir der „6. Platz“ auch etwas zu „optimistisch“, ohne das ich meine Zweifel an Fakten festmachen könnte.
      Allerdings ändert das am Kern meiner oben „veröffentlichten Meinung“ absolut nichts.

      1. Danke für die Info.
        Ok, gemäß dem ersten verlinkten Artikel sind die Unterschiede im Prinzip Vergleich Bip gesamt vs Vergleich Bip gesamt nach Kaufkraftparität.
        Kostet eine Tasse Kaffe in Deutschland 2 Euro und in Russland 1 Euro, so müssten die Russen doppelt soviel Kaffee verkaufen, um auf dasselbe Bip zu kommen (in den Wikipedia-Zahlen).

        Ich frage mich sowieso, wie das Bip berechnet wird und wie genau das sein kann. Ist das für alle Länder gleich genau? Unwahrscheinlich. Was ist mit Schwarzarbeit? Ich halte die Zahlen generell für fragwürdig und politisch motiviert. Aber der Kaufkraftparitätsansatz sollte berücksichtigt werden.

  8. Diese ganzen Bewertungen nach diesem Wert, nach jenem Wert sollen uns was denn genau sagen oder aufzeigen?

    Man sieht, die Öl-Länder sind reich. Die Steueroasen haben ein hohes pro Kopf Einkommen.
    usw.
    Die Industrieländer verscherbeln auf dem ganzen Globus nur ihre Leute werden immer ärmer.

    Diese Plauder- Runden haben keine echte Funktion für die Menschen.
    Über was will die EU reden, über Handel? Lachhaft solange sie Vollstrecker der US Interessen ist oder sein muss.
    Über Währungsstabilität? Dann müsste sie für die Abkehr vom Dollar stimmen der alles Andere ist nur kein verlässliches Zahlungsmittel. Ein Papierflieger mehr nicht.

    Es wird gejammert wie hätten zu viele Erdbewohner.
    Es wird gejammert wie haben zu wenige Geburten.
    Es wird gejammert wir konsumieren zu wenig.
    Es wird gejammert wir verursachen zu viel Müll.
    Es wird gejammert wir werden zu alt.

    Könnte man sich vielleicht mal Klarheit darüber verschaffen was man wirklich will?

    Schont die Umwelt, vermeidet das Infektionsrisiko und verschont die Bürger mit immer neuen hohlen Vorschlägen.

    https://www.capital.de/wirtschaft-politik/die-hoechsten-eu-importe-aus-den-usa

    Die Schizophrenie sieht man hier. In der EU läuft man Sturm weil zu viel Viehzeug gehalten wird. In der EU schreit man nach Umweltschutz und „grüner Energie“ aber Flüssiggas ist ok. Sojabohnen, klar doch woher kommt das Zeug? Und all das für Autos die wir ja am besten auch nicht mehr haben sollen.

    Wenn das Hauptaugenmerk beim Menschen liegt dann kann man wieder reden, dieser ungehemmte Globalisierungswahn
    der mehr Leid als Freude verursacht ist es nicht.

    1. „Man sieht, die Öl-Länder sind reich.“ So, so.
      Hab ich da irgendwas nicht mitbekommen? Ist Venezuela inzwischen das Paradies auf Erden?

      „Schont die Umwelt.“ Guter Spruch. Ist ja auch gerade „in“.

      Da verrate ich mal ein Geheimnis: Das haben wir noch nie getan, seit dem wir von den Bäumen gestiegen sind, um Ackerbau zu betreiben und Tempel zu bauen.
      Und wenn man sich z.B. die Ursachen für die Rodung der Tropischen Wälder – die ja nun schon mindestens 40 Jahren lang Schulstoff ist – etwas genauer ansieht, wird es ganz und gar nicht lustig, denn die haben seltsamerweise fast nichts mit dem Luxus einige Edelhölzer, die den oberen Zehntausend das Leben versüßen, zu tun.

      Und ich wiederhole mich da zu x-ten male:
      1.
      Wir haben offensichtlich ein inflationäres Bevölkerungswachstum und das ziemlich genau seit dem Beginn der industriellen Warenproduktion.
      Vor etwa 150 – 200 Jahren war die Mehrheit der Weltbevölkerung noch in in der Landwirtschaft beschäftigt. Heute sind es noch 5% und das funktioniert, weil der Rest z.B die Landmaschinen baut, die die 5% brauchen, um uns ernähren zu können.
      2.
      Die UNO verkündet, daß wir heute 12 Mrd. Menschen mittels industrieller Landwirtschaft, die wir ja nun überhaupt nicht mehr mögen, ernähren könnten. Dumm nur, daß die 12 Mrd. ja nicht nur „Fressen“ und „Saufen“ wollen.
      3..
      Und sicher sollte man sich einmal näher mit der Frage befassen, warum die Bevölkerung dort explodiert, wo man sich das nach unseren „zivilisierten“ Vorstellungen eigentlich nicht leisten kann.

      Beispiel Äthiopien aus dem „Laienlexikon“ Wikipedia:

      .., bis 1960 hat sich die Bevölkerung auf etwa 22 Millionen Menschen verdoppelt, um 1987 lebten etwa 44 Millionen Menschen im Land und für das Jahr 2016 wurden 100 Millionen geschätzt….“

      „Der Waldbestand ging zwischen 1960 und 2012 von 37 auf 3 Prozent der Fläche Äthiopiens zurück.“

      https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84thiopien#Bev%C3%B6lkerungsentwicklung

      Wenn das stimmt, so hat sich im Zeitraum von rund 50 Jahren, in dem sich die Bevölkerung etwa vervierfachte, der Waldbestand auf reichlich 8% verringert (1960 = 100%) – das sind mehr als 90% Verlust.
      4.
      Die Menschen leben schon immer, seit dem sie die Gentilverfassung überwunden und zu produzieren begonnen haben, im „Karbonzeitalter“ , nur das die „Kohle“ vor der Kohle in der Regel grüne Blätter hatte und den menschlichen Aktivitäten bereits damals flächendeckend zu Opfer gefallen ist – zudem – jedenfalls im Norden – überwiegend einfach verheizt worden sein dürfte.
      Daß wir heute noch Wald haben, liegt einfach daran, daß wir damals noch nicht so viele waren – umgekehrt, ohne Kohle, Öl und Gas wären wir heute wohl auch nicht so zahlreich.

      Wir haben schon immer, nachdem wir gelernt haben, das Feuer zu beherrschen, „Energie in das System gepumpt“ und damit überhaupt erst unsere heutige Existenz mit all dem vermeintlichen aber auch tatsächlichen Luxus hervorgebracht und ermöglicht.
      Und diese Energie haben wir zunächst dem unmittelbaren natürlichem „Kreislauf“ dessen „Motor“ die Sonne ist, entzogen – und später, diesem Kreislauf auf natürlichem Wege entzogene, Energie wieder „ausgebuddelt“ und „eingespeist „.
      Mit Windrädern und Solarzellen tun wir da prinzipiell auch nichts neues – die Kernenergie ist etwas völlig neues.

      Und wer glaubt, daß wir das Problem mittels „Digitalisierung“ lösen könnten, der hat in der Schule, als die drei Hauptsätze der Thermodynamik dran waren, nicht richtig auf gepaßt.
      „Phänomene“, die sich um solche Bergriffe wie „Entropie“ (und „Emergenz“) ranken, sind da durchaus den einen oder anderen Gedanken wert.
      Damit hat schon der alte Boltzmann der Physik einen kräftigen Schluckauf beschert, von dem sie auch heute noch nicht völlig genesen ist.

      1. Ja vieles ist heut in, cool oder sonst etwas. Nur ist es deswegen auch gut?

        Ist Gott Glaube ein guter Berater wenn man der Meinung ist es gibt eh schon zu viele Menschen? Waren unsere Familien früher nicht auch viel größer und das obwohl es ihnen schlecht ging? Will die „hochentwickelte Menschheit“ den Armen erzählen wie sie ihr Essen auch ohne Holz zubereiten kann? Dann sollte man endlich damit mal anfangen und nicht nur ne neue NGO füttern die den Menschen erzählt wie man ohne Holz kocht. Warum macht man Geschäfte mit Korrupten, aus Humanität?
        Warum meint man das es ok ist die Menschen zu übervorteilen, mit Kriege zu überziehen?
        Wer zündelt denn an all den Ecken rum?

        Auch die Bemerkung zu Venezuela ist daneben denn bekanntlich produziert Venezuela nicht und warum? Das Land könnte mit seinen Bodenschätzen auf eigene Rechnung handeln, aber das wollte man ja nicht zulassen. Wo kommt man denn hin wenn es jedem Menschen einmal besser gehen soll? Ja man hat auf dem Weg Fehler gemacht, aber Fehler sind da um daraus zu lernen und kein Selbstzweck um wieder die große Masse von Menschen zu übervorteilen.
        Bolivien wollte sich etwas aufbauen aber das wollte man nicht.

        Ich kann ehrlich nicht verstehen wieso man glaubt immer alles besser zu wissen um dann medienwirksam mit dem Finger auf die Anderen zu zeigen.
        Auch das Geschimpfe über China ist auf der gleichen Schiene angeordnet. Solange man China ausbeuten konnte solange war es ok. Jetzt, wo China sein sauer verdientes Geld arbeiten lässt meckert man rum.
        Es ist der Fluch des Fortschritts den wir noch immer nicht beherrschen.
        Wenn ein Land Öl produziert um mit den Einnahmen Neues entstehen zu lassen dann ist es für mich ok aber genau dort wo die Einnahmequelle ist hat man die Menschen übervorteilt.

        Katar, Saudi Arabien u.a. sind unendlich reich geworden es sei ihnen gegönnt und was hat man daraus gemacht? Leuchtturmprojekte gibt es und ansonsten nutzt man seinen Reichtum um Andere in die Knie zu zwingen.

        Aber das größte Problem stellt eine Gruppe von Menschen da die nicht nur ungeduldig ist sondern mit einer „will ich haben“ Mentalität ausgestattet ist. Diese Gruppe hat verlernt geduldig zu sein, ein Nein jetzt nicht zu akzeptieren um zu verstehen das alles seine Zeit braucht. Sie verstehen nicht einmal das man sie all die Jahre zum Marktobjekt und damit zum Teil des Problems machte. Sie sind es die ständig in, cool oder angesagte Fummel kaufen wollen und dann meinen sie täten was Gutes wenn es in die Altkleidersammlung kommt. Sie sind es die immer das neueste Handy wollen welches hochpreisig daherkommt aber billig in China gebaut wurde. Jetzt wo China eigene Regeln aufstellt und es sich leisten kann Umweltschutz zu beachten da wird geschimpft das sie mehr Fleisch essen, mehr Lohn wollen. Aber keine Angst das nächste „will ich haben“ Handy kommt dann aus Indien.
        Im Gegensatz dazu werden die eigenen Eltern belächelt weil sie noch immer das alte Handy benutzen. Sie nutzen es weil es noch funktioniert. Sie haben einst gelernt einen Gegenstand zu nutzen so lange er funktioniert oder nicht mehr repariert werden konnte.

        https://netzfrauen.org/2018/09/18/wasser-4/

        https://www.youtube.com/watch?v=p12eKQ-_40k

        https://www.youtube.com/watch?v=U0T2hGIRzZE

        https://www.youtube.com/watch?v=YcuA2DbWDCQ

        Also was nutzt eine Tabelle von Exportweltmeistern die den Anschein erweckt „den müsse es gut gehen“ wenn man auf der Tabelle vom Wohlstand immer weiter nach unten gereicht wird?
        Welchen Sinn machen Tabellen die ein hohes Einkommen ausweisen weil man dort Firmen im Massenverfahren anmelden kann um Steuern zu sparen?
        Und Öl Länder ist kein geografischer Begriff sondern beziehen sich auf Eigentum.

        Je nach Thema nimmt man eine Tabelle zur Hand aber es klingt eben nicht besonders glaubwürdig das wir Reich sind? Wer ist denn wir?

        https://www.youtube.com/watch?v=8stElNK4Pyo

        https://www.youtube.com/watch?v=kyoRWmGhYD4

        Was nutzt es wenn nicht die richtigen Schlüsse gezogen werden?
        Und dann trifft man sich zu solchen Runden und überlegt wie man all das am laufen halten kann. Man trifft sich nicht um Fehler im System zu benennen und abzuhelfen.

        Aber irgendwie klingt „Exportweltmeister“ und „wir sind ein reiches Land“ besser als 20% Arme oder von Armut bedroht, oder?

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