Verherrlichung der Waffen-SS im Baltikum: Dieser Fall ist vielleicht sogar den Balten zu heikel

Natürlich werden wir davon in deutschen Medien nichts hören. Wenn man über Sympathien für Nazis in der Ukraine oder den baltischen Staaten berichtet, wird behauptet, man lüge oder übertreibe. Dabei ist es wahr, wie heute wieder zu sehen war.

In der Ukraine werden von der Regierung ganz offen Nazi-Symbole benutzt, die in Deutschland illegal wären. Aber das stört deutsche Politiker nicht, die sich mit Vertretern der Ukraine treffen. „Ok, die Ukraine gehört nicht zur EU, innerhalb der EU ist so etwas nicht denkbar“ hört man bestenfalls. Uns verbinden in der EU doch die „westlichen Werte“!

Aber nein, in den baltischen Staaten, die zur EU gehören, werden die Veteranen, die im Zweiten Weltkrieg in der Waffen-SS gedient und gekämpft haben, als Helden verehrt. Es gibt Gedenkparaden für sie, bei denen sich zwar kaum ein Politiker blicken lässt, aber dagegen vorgegangen wird auch nicht.

Ich selbst war vor kurzem in Tallin. Der erste Este mit, dem ich sprach, wollte gleich wissen, woher ich kommen. Als er hörte, ich sei Deutscher, erzählte er mir sofort ausführlich, dass es eine Schande wäre, dass die Deutschen den Krieg verloren haben. Diese Haltung, die auch eine Verehrung der Waffen-SS beinhaltet, ist dort weit verbreitet.

In diesen Tagen hat der lettische Verteidigungsminister nun öffentlich in einer Rede verkündet, die lettischen Legionäre der Waffen-SS seien der „Stolz des lettischen Volkes“. Das russische Fernsehen hat darüber berichtet und wie immer kann man alles – die nötigen Sprachkenntnisse vorausgesetzt – überprüfen. Ich habe den Bericht übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Der lettische Verteidigungsminister wurde wegen seiner pro-nazi-Ansichten zum Rücktritt aufgefordert. Artis Pabriks erklärte, die Legionäre der Waffen-SS, also die Komplizen der Faschisten, seien „der Stolz des gesamten lettischen Volkes und des Staates“. Es ist eine seltsame Aussage für einen studierten Historiker. Das wollte man in Riga nicht hinnehmen, das war zu viel Nationalsozialismus.

In der einen oder anderen Form ist die Heldenverehrung für die Komplizen der Nazis im modernen Lettland seit vielen Jahren ein gewohnter Teil der politischen Landschaft. Aber selbst nach den Maßstäben dieses Landes war die Aussage, dass die Legionäre der Waffen-SS der Stolz des Volkes und des Staates seien, ein bemerkenswertes Ereignis. Immerhin war es der Verteidigungsminister dieses baltischen Landes, der diese Position zum Ausdruck gebracht hat. Mitglieder des Sejm fordern Artis Pabriks zum Rücktritt auf.

„Die Reaktion sollte politisch zweckdienlich sein, verstehen Sie mich richtig. Einfach nur die Trommel zu rühren, ist nicht genug, hier müssen wir wirklich ein Ergebnis erreichen. Es wird kaum möglich sein, seinen Rücktritt zu erreichen. Aber auf jeden Fall ist es notwendig, diese Position zum Ausdruck zu bringen. Ich wiederhole noch einmal, es könnte andere Möglichkeiten geben, die Aufmerksamkeit auf die Unzulässigkeit einer solchen Position des Ministers zu lenken“ sagt Igor Pimenov, Vorsitzender des lettischen Verbandes zur Unterstützung von Schulen mit russischer Sprachunterricht und Abgeordneter des Sejm von Lettland.

Russische Diplomaten in Lettland haben Moskau bereits auf die provokanten Äußerungen des Politikers aufmerksam gemacht. Die russische Botschaft ist erstaunt, dass sich der Leiter des Verteidigungsministeriums der baltischen Republik solche Worte am Vorabend des Jahrestages des Urteils des Nürnberger Tribunals erlaubt hat, das die SS eindeutig als kriminelle Organisation einstuft hat.

„Vielleicht hatte der lettische Verteidigungsminister keine Ahnung von diesem Datum… Aber er ist ein offizieller Vertreter eines Mitgliedsstaates nicht nur der Europäischen Union, sondern auch der Vereinten Nationen. Und die Haltung der internationalen Gemeinschaft gegenüber der SS ist in den Entscheidungen des Nürnberger Tribunals verankert“ sagte Jewgeni Lukyanow, der russische Botschafter in der Republik Lettland.

Letten, die Pabris seit vielen Jahren kennen, sprechen von ihm als gebildetem Menschen. Er bemerkte immer subtil, wie der politische Wind wehte. So erklärte Patris im Jahr 2007, als die Menschen in Tallinn dafür kämpften, dass das Denkmal für den sowjetischen Befreier nicht an den Stadtrand verlegt wurde, öffentlich: „Estland sollte das Denkmal nicht so demonstrativ verlegen“

„Seine Ansichten haben sich sehr verändert. Nicht um 150, nicht um 160 Grad, nicht einmal um 179 Grad, sondern um 180 Grad“ sagte Joseph Koren, Leiter des lettischen Antifaschistischen Komitees. „Ich verstehe nicht, wie ein gebildeter und erfahrener Politiker sich so etwas erlauben konnte. Aber leider erlaubt die heutige lettische Realität solche Aussagen.“

Aber selbst nach den Maßstäben der lettischen Realität erwies sich die Aussage des Verteidigungsministers als zu deutlich. Pabriks Worte erregten so viel Aufmerksamkeit, dass der Text seiner Rede sogar von der offiziellen Website des Ministeriums entfernt wurde.

„Natürlich ist das für die Regierung beunruhigend. Denn eine solche Position wird in der Europäischen Union als inakzeptabel angesehen, wenn sie von einem Minister zum Ausdruck gebracht wird“ sagte der lettische Abgeordnete Igor Pimenov.

Das lettische Antifaschistische Komitee bereitet auch eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen der Heroisierung von SS-Legionären vor. Die Organisation ist der Meinung, dass ein solcher Minister Lettlands internationales Image untergräbt. Die Organisation will auch die Nato-Länder über den Skandal informieren. Anfang Dezember 2019 treffen sich die Verteidigungsminister der Mitgliedsstaaten der Allianz in London. Die lettischen Aktivisten sind sich sicher, dass Pabris Kollegen im Voraus wissen sollten, wem sie die Hand schütteln sollen.

Ende der Übersetzung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Diese Faschisten in Lettland und Estland sind auch die neuen „Waffenbrüder“ der Bundeswehr, die dort ihr Unwesen kurz vor der russischen Grenze treibt! Gleich und gleich gesellt sich gern, liegt da auf der Hand, denn die Wehrmachtstraditionen in der Bundeswehr sind ja nicht tot!
    Und während dieses grüne verlogene Gesindel hier jeden zum Nazi und Rechtsradikalen erklärt, der in der Migrationsfrage eine andere Auffassung hat, kooperieren sie dort offen mit diesen alten und neuen Faschisten! Und der lettische Kriegsminister dürfte ja auch engen Kontakt über NATO-Zusammenrottungen (Treffen der diversen NATO-Minister) zu von der Leyen bzw. Kramp-Karrenbauer haben! Der Maas ist angeblich wegen Auschwitz in die Politik gegangen! Das man auch dies nicht ernst nehmen kann, zeigt neben der Ukraine natürlich auch dieser Fall!

    1. Ich habe heute einmal Kommentare auf FB und Tritter überflogen und da fand ich sinngemäß die Anmerkung,
      Man hat in der Waffen SS nur gegen das Vordringen der Russen gekämpft.

      Schon ein interessanter Blickwinkel denn das impliziert das die Balten Staaten wohl kein Problem mit Nazi Deutschland hatten.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Ausländische_Freiwillige_der_Waffen-SS

      https://de.wikipedia.org/wiki/Lettische_SS-Verbände

      „Manche der Bataillone wurden zur Partisanenbekämpfung in Weißrussland eingesetzt. Bei den Massakern im Wald von Rumbula an lettischen und deutschen Juden am 29. November und 8. Dezember 1941 bediente sich der SD unter anderem einiger dieser Polizei-Bataillone.
      Einberufungsbefehl zur Lettischen SS-Freiwilligen-Legion, März 1943
      Aufgrund des ungünstigen Kriegsverlaufs wurde beschlossen, die militärische Kapazität Lettlands zu nutzen. Nach der deutschen Niederlage in der Schlacht von Stalingrad befahl Hitler am 10. Februar 1943 die Aufstellung einer lettischen SS-Freiwilligenlegion.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Wald_von_Rumbula

      „Im Wald von Rumbula wurden während des Holocaust etwa 27.500 Juden umgebracht. Die Massenerschießungen erfolgten an nur drei Tagen – am 30. November sowie am 8. und 9. Dezember 1941. Bei den Opfern handelte sich um lettische Juden aus dem Ghetto Riga und 1.053 deutsche Juden, die am 27. November 1941 von Berlin aus deportiert worden waren; sie wurden nach dreitägigem Transport sofort nach ihrer Ankunft in Riga erschossen.“

      https://de.wikipedia.org/wiki/Viktors_Arājs

      „Am 4. Juli sperrten Arājs und seine Anhänger 500 Juden, welche die Flucht vor den heranrückenden Deutschen nicht geschafft hatten, in der Rigaer Synagoge in der Gogolstraße ein. Dort wurden sie lebendigen Leibes verbrannt und zusätzlich mit Handgranaten durch die Fenster beworfen.“
      „Dem Kommando Arājs gehörten bis zu 1.200 Freiwillige an. Die Einheit ermordete insgesamt etwa 45.000 Menschen; zuerst in Lettland und dann in Weißruthenien. “

      „Arājs war bis 1949 in britischen Internierungslagern und arbeitete danach als Militärkraftfahrer für die britische Militärregierung in Delmenhorst. In Deutschland nahm er den Namen Viktor Zeibots an, wobei ihm die lettische Exilregierung in London behilflich war. „

      1. „Im Wald von Rumbula wurden während des Holocaust etwa 27.500 Juden umgebracht. Die Massenerschießungen erfolgten an nur drei Tagen …“

        Man hat also in jeder Minute der 72 Stunden 6 Menschen erschossen. Wie soll ich mir das vorstellen? Nicht dass ich bestreiten will, dass so viele Menschen dort umgebracht wurden, ich kann mir nur nicht vorstellen, wie das in der behaupteten Art geschehen sein soll. Vielleicht kann es mir ja jemand erklären?

  2. Hier kommt nur das zum Vorschein was ich schon öfter anmerkte.
    Hitler hätte nicht mal halb so viel Untaten begehen können wenn er in den „armen überfallenen Ländern“ nicht so viele freiwillige Helfershelfer gehabt hätte.
    Das mag hart klingen aber Archive lügen nicht. Das die Blindgänger im EU Parlament nun Russland zum Mittäter gemacht hat ist gelinde gesagt eine Frechheit.
    Mal sehen wann Polen Deutschland und Russland verklagt denn das dieser Vorgang nicht nur Reinwaschung der polnischen Geschichte ist sollte klar sein.

    https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/05/29/zwang-england-hitler-zum-angriff-gegen-polen/

    https://taz.de/Rechtsextremismus-in-Polen/!5479974/

    „Als ein Richter ein Exempel statuieren und den Täter, der das nächtliche Spektakel vor hunderten Anhängern des Nationalradikalen Lager (ONR) von langer Hand vorbereitet hatte, zu einer empfindlichen Haftstrafe verurteilen wollte, wurde er von ganz oben zurückgepfiffen. Am Ende bekam Piotr Rybak drei Monate Haft, die er mit elektronischen Fussfesseln zu Hause absitzen durfte – stundenweise, so dass er in seiner Freizeit wieder an antisemitischen und ausländerfeindlichen Demonstrationen teilnehmen konnte. Ein kürzlich aufgetauchtes Video zeigt den Antisemiten Rybak neben dem heutigen Justizminister Zbigniew Ziobro und dessen Stellvertreter Patryk Jaki, Fähnchen schwingend und die Nationalhymne Polens singend.“

    http://www.silesia-schlesien.com/index.php?option=com_content&view=article&id=504:neue-archivfunde-belegen-polen-plante-1932-krieg-gegen-deutschland-&catid=38:beitraege

    u.s.w.

    https://archive.org/details/0415HitlersFriedensangeboteDieDieWeltNichtWollte1940HistorischesArchiv

  3. Dieser Artikel zeigt leider das ihnen spezifische, wichtige, Kenntnisse zum 2.Weltkrieg abgehen.
    1.) Die baltischen Staaten erhielten ihre Unabhängigkeit von Rußland 1918.
    2.) Die baltischen Staaten wurden von der Sowjetunion 1940 besetzt. In Folge dessen gab es massive Verfolgungswellen und Repressionen. Lesenswert dazu „Konterrevolutionäre Elemente sind zu erschießen“ von Bogdan Musial (handelt zwar um Ostpolen aber in den baltischen Staaten ging es nicht anders zu)
    3.) Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion 1941 meldeten sich viele Balten als Freiwillige im deutschen Heer. Diese wurden ab Herbst 1941 in landeseigene Btl zur Sicherung des Hinterlandes (zb. im Baltikum) eingesetzt
    4.) 1944 wurden ALLE „fremdländischen“ Heeresbtl in die Waffen-SS überführt.
    Die Balten verehren also diese ehem. Soldaten nicht weil sie in der Waffen-SS waren sondern weil sie für ihr Land gekämpft haben.

    lesenswert dazu sind folgende Bücher
    (nochmal:
    Bogdan Musial „Konterrevolutionäre Elemente sind zu erschießen“
    Bogdan Musial „Sowjetische Partisanen in Weißrußland“ (Um Eindruck zu bekommen was bei „Partisanenkampf“ „abging“)
    Rolf-Dieter Müller „An der Seite der Wehrmacht“ (Hinweis, die Waffen-SS war nicht Teil der Wehrmacht)
    Joachim Hoffmann „Die Ostlegionen“

    Wikipedia ist nicht neutral und objektiv sondern ist bei vielen geschichtlichen und historischen Themen (gerade 2.Weltkrieg) politisch instrumentalisiert. Die Erkenntnisse Markus Fiedler und Dirk Pohlmann gelten auch für den 2.Weltkrieg.

    1. Merke gerade
      Punkt 1.) ist mißverständlich ausgedrückt. Die Baltischen Staaten wurden 1918 von Rußland / Sowjetunion unabhängig. Nicht zuletzt durch das Einwirken des deutschen Reichs in den Friedensvertrag von Brest-Litowsk 1917.

  4. Das hat rein gar nichts mit Unkenntnis oder Vergleichbarem zu tun. Auch die Vorgeschichte rechtfertigt keine Verbrechen ganz gleich welche Seite man nimmt.
    Ich sprechen immer vom degenerierten Adel und seiner Machtinteressen wenn es um den 1. Weltkrieg geht, von den durchtriebenen Franzosen und Engländern ganz zu Schweigen.
    Damit entschuldige ich keineswegs die Taten der Deutschen sondern fordere nur eine ehrliche Sicht auf alle Beteiligte.
    Die Dynamik eines Krieges kann man gerade bei den Ereignissen des 2. Weltkrieges beobachten.

    Willst du allen ernstes Judenverfolgung und Ermordung als Teil des Unabhängigkeitskampfes sehen?
    Was als Freiheits -oder Unabhängigkeitskampf begann, was grundsätzlich nichts Verwerfliches ist, führte zur blinden Gefolgschaft in Teilen der Bevölkerung für die NAZIS.

    Und Das kann auch in anderen Ländern nicht entschuldigt werden.

    Die Lettischen und deutschen Juden wurden von Letten ermordet. Zu diesen Taten sollte man wenn man ehrlich ist auch stehen. Vergleichbares gilt für Polen eben auch.

    Das Konstrukt „Waffen SS“ als “ Gebietsicherung- Verwaltungseinheit“ mit dessen Hilfe Polizeieinheiten und Verwaltungsstrukturen errichtet wurden, dienten dazu Hitlers Macht und Ideen umzusetzen. Ganz im Sinne von „Was erobert wurde muss gesichert werden.“.

    Geschichtlich betrachtet empfanden die Baltischen Staaten die Besetzung durch Deutschland nicht als Besatzung weil ja Hitlers Armee auf der Durchreise Richtung Sowjetunion war. Aber genau hier fing es an, dass Teile der Bevölkerung deshalb alles mitmachten. Hauptsache Hitler zog gegen die verhasste Sowjetunion.
    Das Hitlers Niederlage dann dazu führte das die Rote Armee sich nun in Richtung Feind aufmachte ist nachvollziehbar, auch die aufkommende Angst der Balten vor der Roten Armee.
    In deren Augen führte die Gefolgschaft der Balten dazu das die Rote Armee auf ihrem Siegeszug Richtung Berlin keinen Bogen um das Baltikum machten musste sondern überall gegen NAZIS und ihre Unterstützer vorging.
    Hat Deutschland den Balten bei der Unabhängigkeit geholfen? Klares ja!
    Sind Deutschland und die Baltischen Staaten am gemeinsamen Untergang Schuld?
    Klares ja!

    Wenn man auf Geschichte sieht darf man sich nicht nur die guten Teile rausfischen.
    Sein Land zu verteidigen wenn es angegriffen wird ist nicht verwerflich, verwerflich wurde es als man NAZI Ideologien übernahm. Das nennt man dann „dunkle Kapitel“ in der Geschichte.

    1. @bleibtmirvomleib
      Es wäre schön wenn man sich erst informiert und dann etwas dazu schreibt, UND dazu nichts hineininterpretiert.

      Es ist und bleibt eine Unterstellung allen baltischen Soldaten, welche 1944 zwangsweise in die Waffen-SS überstellt wurden, deshalb eine Beteiligung an Verbrechen und Kriegsverbrechen zu unterstellen. Es hat mit geschichtlichen Wissen zu tun wenn man dieses Teil des 2.Weltkrieges nicht weiß. Im jedem Absatz deines Posts finden sich eklatante historische Fehler und es nicht meine Aufgabe diese zubeheben. Und nochmal – kein hineininterpretieren.

      1. @ klext

        Ich kann ja verstehen, eine weiße Weste sieht schöner aus als eine Blutbefleckte.

        Auch unterstelle ich nicht jedem Kämpfer von damals per se eine NAZI Gefolgschaft sondern weise darauf immer wieder hin das der eine Kampf ( hier die Unabhängigkeit) eben auch zum Kampf gegen die Juden wurde. Eben Hitlers Helfer.

        „In jedem Staat oder innerhalb jeder Nation kommt die Frage nach der nationalen Identität auf. Oft versucht der Staat oder die meinungsbildende Elite durch die Konstruktion einer nationalen Identität ein Gemeinschaftsgefühl zu erschaffen und ein nationales Bewusstsein überhaupt erst zu etablieren, damit sich die Menschen mit der Nation oder dem Staat, in dem sie leben, identifizieren. 90 Über nationale Symbole und Feiern, Denkmäler, eine gemeinsame Sprache und Traditionen soll eine gemeinsame Geschichte geschaffen werden. Mit der nationalen Identität, die so erschaffen wird, ist in vielen Fällen eine Loyalität gegenüber eben dieser Nation verbunden, die dazu führt, dass z.B. im Kriegsfall ein großer Teil der Bevölkerung für „das Vaterland“, also die mit nationaler Identität aufgeladene Nation, in den Krieg zieht. “
        ( https://d-nb.info/973390026/34 ; Seite 27)

        https://www.gedenkorte-europa.eu/de_de/article-litauischer-aufstand-aufstandische-provisorische-regierung.html

        https://www.gedenkorte-europa.eu/de_de/article-sicherheitsdienst-sd-sicherheitspolizei-sipo.html

        „Die SiPo entstand 1936 aus der Zusammenlegung von Kriminalpolizei und Gestapo und deren Eingliederung in die SS. Faktisch wurden damit SD, SiPo, Gestapo und Kripo zu einem integrierten, vom September 1939 an vom SS-Reichssicherheitshauptamt (RSHA) unter dem Befehl von Heinrich Himmler als „Reichführer SS“ zentral gesteuerten Terrorapparat.“

        http://holocaustinthebaltics.com/wp-content/uploads/2011/07/Konrad-Kwiets-paper-on-June-1941.pdf

        Seite 13
        hier wird geschildert was „Säuberungsaktionen“ waren.

        https://www.gedenkorte-europa.eu/de_de/article-pogrom-e.html

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