Was wirklich in der Antikörper-Studie des Robert-Koch-Instituts steht und was die Medien draus machen

Heute hat das Robert-Koch-Institut eine große Antikörper-Studie zu Corona vorgestellt. Die Berichterstattung über die Studie zeigt, mit welchen Mitteln die „Qualitätsmedien“ von der wichtigsten Erkenntnis der Studie ablenken wollen. Sie machen es sehr geschickt und verdrehen dabei komplett die Wahrheit, wie ich an einem Spiegel-Artikel exemplarisch aufzeigen werde.

Die Überschrift im Spiegel lautete „Antikörperstudie in Kupferzell – „Das reicht nicht aus, um eine zweite Welle zu verhindern““ und sie macht deutlich: Die Lage ist brandgefährlich, die zweite Welle kommt! Als Bestätigung dessen kann man dann am Anfang des Artikels lesen:

„Selbst in Orten, die während der ersten Corona-Welle als Hotspot galten, hat sich wahrscheinlich nur ein Bruchteil der Bevölkerung infiziert. Dafür sprechen die Ergebnisse einer Antikörperstudie aus Kupferzell in Baden-Württemberg, die das Robert Koch-Institut jetzt vorgestellt hat.“

Dem Leser wird suggeriert, die Gefahr wäre riesig, denn es ist noch keine „Herdenimmuntät“ erreicht und noch ganz viele Menschen werden sich mit Corona infizieren. Als wichtigste Erkenntnisse aus der Studie meldet der Spiegel:

„Von den untersuchten Bürgern konnten die Forscher bei 7,7 Prozent Antikörper nachweisen. (…) Die Zahl der durch die Studie erfassten Infektionen liegt deutlich über der Zahl der zuvor bereits bekannten Fälle. Laut den Tests haben sich in Kupferzell fast viermal mehr Menschen angesteckt, als zuvor Infektionen bekannt waren. (…) Umgekehrt konnten die Forscher allerdings auch bei knapp 30 Prozent der Personen, die während des Ausbruchs positiv getestet worden waren, keine Antikörper nachweisen.“

Außerdem kann man im Spiegel noch lesen:

„Rund ein Sechstel der Infektionen (16,8 Prozent) liefen symptomlos.“

Diese Erkenntnisse führen zu folgender Schlussfolgerung, die wir am Ende des Spiegel-Artikels lesen können:

Neben der Vorstellung der Studienergebnisse äußerte sich RKI-Vizepräsident Schaade auch zur aktuellen Situation in Deutschland. Die steigenden Infektionszahlen bezeichnete er als ernst zu nehmende und besorgniserregende Entwicklung. „Wir dürfen die Entwicklung so nicht weiterlaufen lassen“, sagte er. „Wir drohen die Kontrolle zu verlieren.“
Um dies abzuwenden, müssten die Menschen weiterhin Abstand halten, die Hygieneregeln befolgen, sich bei Beschwerden testen lassen und auf nicht notwendige Reisen verzichten. Dass dies wirke, zeigten auch die aktuellen Ergebnisse aus Kupferzell, so Schaade.““

Also alles ganz schlimm!

Was die Zahlen tatsächlich aussagen

Dazu schauen wir uns die Studie mal an. Da der Spiegel sie nicht verlinkt hat, tue ich das, Sie finden Sie hier. Sollten Sie den Link öffnen, lachen Sie nicht: Ja, sie ist wirklich so kurz und passt auf eine Seite Text.

Das, was der Spiegel berichtet hat, war korrekt, aber nicht vollständig. Aber beginnen wir mit dem, was im Spiegel berichtet wurde und schauen uns an, was es tatsächlich bedeutet. Zunächst nehmen wir die Tatsache, dass 7,7 Prozent der Studienteilnehmer Antikörper hatten, was bedeutet, dass sich vier Mal mehr Menschen mit Corona infiziert haben, als bisher bekannt war. Das deckt sich auch mit Antikörper-Studien aus anderen Ländern, über die ich berichtet habe und die teilweise zu noch höheren Dunkelziffern (teilweise bis zu zehn Mal mehr Infizierte, als bekannt) kommen. Details dazu finden Sie hier.

Zu den 7,7 Prozent kommen aber noch die knapp 30 Prozent (exakt 28,2 Prozent) hinzu, die zwar nachweislich infiziert waren, aber keine Antikörper (mehr) in sich tragen. Wir können also davon ausgehen, dass wir zu den 7,7 Prozent noch einmal ein Drittel hinzufügen müssen, die infiziert waren, aber keine nachweisbaren Antikörper (mehr) haben. Das wären insgesamt etwas über 10 Prozent, die schon mit Corona infiziert waren.

In Kupferzell, wo die Studie gemacht wurde, leben etwas über 6.000 Menschen und wenn davon ca. 10 Prozent infiziert waren, würde das bedeuten, dass insgesamt ca. 600 Menschen infiziert gewesen sind. Mir ist aber kein einziger Todesfall aus Kupferzell bekannt (korrigieren Sie mich bitte mit Quelle, sollte ich etwas übersehen haben).

Die Corona-Panik wird aber mit der Gefährlichkeit des Virus begründet und nach den offiziellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts von heute sind deutschlandweit 221.000 Menschen infiziert gewesen und etwas über 9.000 gestorben. Das würde eine Sterblichkeit von 4,4 Prozent bedeuten, was man als gefährlich bezeichnen könnte. Aber das würde auch bedeuten, dass in Kupferzell bei ca. 600 Infizierten ca. 30 Menschen gestorben sein müssten. Und das ist nicht geschehen.

Wenn man nun noch bedenkt, dass die Zahl der Corona-Opfer künstlich aufgeblasen wird, indem man jeden in die Statistik aufnimmt, der irgendwann mal mit Corona infiziert war, aber aus anderen Gründen gestorben ist, dann ist die Gefahr noch geringer. Darüber, wie die Corona-Statistiken geführt werden habe ich mit Links zum Robert-Koch-Institut, dem österreichischen Gesundheitsamt und anderen offiziellen Quellen berichtet, Sie finden die Einzelheiten hier.

Aber das steht im Spiegel nicht, da wird der Eindruck erweckt, Corona sei brandgefährlich.

Interessant ist auch, was in der Antikörper-Studie über die Symptome gesagt wird. Wir erinnern uns, im Spiegel konnte man lesen, dass 16,8 Prozent der Antikörper-Träger keinerlei Symptome hatten. In der Studie steht zu den Symptomen zu lesen:

„Asymptomatische Fälle: 16,8 Prozent der Seropositiven (Personen mit positivem Antikörper-Nachweis) waren ohne typische Krankheitssymptome, 83,2 Prozent hatten mindestens eins der Symptome (Fieber über 38°C, Atemnot / Kurzatmigkeit,Lungenentzündung, Schnupfen, Husten, Schmerzen beim Atmen, Halsschmerzen, Geruchs-/ Geschmacksstörung).“

Auch das muss man genau lesen und verstehen. Es wurden Antikörper-Tests gemacht und die Probanden wurden gefragt, ob sie in diesem Jahr (oder seit März, das geht aus dem Factsheet nicht hervor) derartige Symptome hatte. Aber es kann nicht überprüft werden, ob diese Symptome, die jemand angibt, auch von Corona verursacht worden sind. Es ist möglich, dass jemand eine ganz normale Erkältung und daher einen Schnupfen hatte, dass aber Corona bei ihm trotzdem ohne Symptome verlaufen ist.

Was hier getan wird, ist Statistikfälschung, denn es werden Symptome als Corona-Symptome geführt, ohne dass man weiß, ob Corona die Symptome auch tatsächlich ausgelöst hat. Über die Häufigkeit von Symptomen kann man aber nur dann eine Aussage treffen, wenn man Leute, die gerade mit Corona infiziert sind, nach ihren Symptomen befragt. Aber beim Robert-Koch-Institut werden Symptome als Corona-bedingt festgelegt, obwohl das gar nicht belegt ist.

Die Panik-Party der Medien geht weiter

In seinen wöchentlichen Berichten hat das Robert-Koch-Institut wird die Zahl der Tests veröffentlicht, sodass man sehen kann, dass die Zahl der positiven Tests in Deutschland zwar steigt, aber eben nur in dem Maße, wie auch die Zahl der Tests steigt. Das bedeutet, dass es prozentual nicht mehr positive Tests gibt, sondern nur deshalb in absoluten Zahlen mehr Infizierte gefunden werden, weil eben mehr getestet wird. Man sieht das an dieser aktuellen Tabelle: Prozentual schwankt die Zahl der positiven Tests seit 10 Wochen zwischen 0,6 und 1,4 Prozent, eine Tendenz ist weder nach oben, noch nach unten erkennbar.

Auch in den Tagesberichten finden sich interessante Infos, von denen man in den Medien auch nichts erfährt. Im aktuellen Tagesbericht kann man zum Beispiel sehen, wie viele Menschen aktuell intensivmedizinisch behandelt werden. Das sind (und bedenken Sie, die zweite Welle rollt an, die Lage ist brandgefährlich!) furchtbar viele Menschen. Deutschlandweit sind das aktuell 230 Menschen. Von 80 Millionen. Ich kann dabei nicht ohne Ironie hinzufügen: Spüren Sie, wie die Welt gerade aus den Fugen gerät und untergeht?

Und dass eine zweite Welle anrollt, sieht man an dieser Grafik aus dem aktuellen Tagesbericht, die die Zahl der Corona-Fälle in Deutschland zeigt, besonders deutlich.

Bedenken Sie, wenn Sie mit der Lupe den leichten Anstieg der Fälle betrachten, dass auch jede Woche mehr getestet wird, es also zwangsläufig jede Woche mehr Fälle geben muss, selbst wenn die Zahl der Infizierten prozentual nicht steigt.

In Schweden liegt die Sterblichkeit unter dem 5-Jahresdurchschnitt

Ich lebe in Russland, hier ist Corona praktisch vorbei. Bars und Restaurant sind offen, nur in Behörden gilt noch Maskenpflicht, ansonsten ist das Leben zur Normalität zurückgekehrt. Für mich ist es sehr surreal, wenn ich von Freunden aus Deutschland höre, was in Deutschland vor sich geht. Es ist völlig offensichtlich, dass die Zahlen in Deutschland manipuliert werden und selbst diese manipulierten Zahlen zeigen, dass nichts los ist, was nicht ohnehin jedes Jahr im Zuge der saisonalen Grippe passiert. Von mir aus ist Corona auch ein wenig gefährlicher, als eine normale Grippewelle, sei es drum. Aber auch die schwere Grippewelle von 2017/2018 war kein Grund, das soziale Leben einzuschränken und die Wirtschaft zu zerstören.

Was derzeit passiert, man konnte es in Schweden beobachten, wo es praktisch keine Corona-Einschränkungen gab, bewegt sich auf dem Niveau der Grippewelle von 2017/2018. Die offiziellen Zahlen liegen vor, sie sind frei verfügbar. Ein Leser hat mir dankenswerter Weise den Link zur schwedischen Statistikbehörde geschickt, die ihre Zahlen auch auf Englisch veröffentlicht. Und die schwedischen Zahlen sind vielsagend.

Die schwedischen Zahlen zeigen eine deutlich erhöhte Sterblichkeit von Ende März bis Mitte Mai an. Jedoch liegt diese Erhöhung wie gesagt auf dem Niveau einer schweren Grippewelle. Danach ist die Sterblichkeit von Ende Mai bis Ende Juni nur noch leicht erhöht. Und jetzt kommt´s: Seit Juli liegt die Sterblichkeit in Schweden sogar unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre, der als Referenzwert genommen wird.

Wer bei all diesen offiziellen Zahlen und dem was Politik und Medien daraus machen, den „Qualitätsmedien“ immer noch glaubt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Leider informieren sich zu wenig Menschen in alternativen Medien. Und sollten Sie mir nicht glauben – ich habe ja alles verlinkt, überprüfen Sie die Quellen, die Zahlen und überprüfen Sie, ob ich die Wahrheit schreibe. Ich fordere Sie ausdrücklich auf, glauben Sie niemandem – auch mir nicht -, sondern überprüfen Sie alles. Mein Leitspruch ist nun einmal:

Bleiben Sie kritisch!

Nachtrag: Ich hatte an der Stelle, wo ich über die Tages- und Wochenberichte des Robert-Koch-Instituts berichtet habe, einen Fehler in dem Artikel. Ein Leser hat mich darauf hingewiesen und ich habe meinen Fehler korrigiert. Vielen Dank für den Hinweis.

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

14 Antworten

  1. Wer bei all diesen offiziellen Zahlen und dem was Politik und Medien daraus machen, den „Qualitätsmedien“ immer noch glaubt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Leider informieren sich zu wenig Menschen in alternativen Medien.

    Mal ne Frage an die mitlesenden RT-Deutsch Journalisten —

    Definiert sich übrigens RT „noch“ als Alternativ ?
    https://deutsch.rt.com/inland/105612-steigende-infizierten-zahlen-schuren-angst/

    Vielleicht der falsche Ansatz von RT in der Umfrage ..?

    Vielleicht dann mal Zeit darüber nachzudenken, mal massiv Aufklärungsarbeit zu leisten ?

    Wie man das macht ? Nun ja. Gerade gelesen.

    Ach ja. Euch von Sputnik, mag ich schon gar nicht mehr auch nur fragen.. (!)

  2. Saubere Arbeit! Ich hoffe, dass die offensichtliche Erkenntnis über die reale Gefahr doch auch noch irgendwie hier bei Politik und Medien durchdringen wird! Daher wünsche ich mir fast schon eine zweite Welle herbei, denn nur sie wird den Wahn offenlegen können und ggf. auch bei uns ein Umsteuern einleiten. Ja ich weiß, die Hoffnung stirbt zuletzt. :/

  3. Es gab ja die Heinsberg-Studie gleich am Anfang (März/April)

    https://www.uni-bonn.de/neues/111-2020

    „Die IFR ist aus verschiedenen Gründen der verlässlichere Parameter, und dessen Bestimmung wird international für SARS-CoV-2 gefordert. „Mit unseren Daten kann nun zum ersten Mal sehr gut geschätzt werden, wie viele Menschen nach einem Ausbruchsereignis infiziert wurden. In unserer Studie waren das 15 Prozent für die Gemeinde Gangelt. Mit der Gesamtzahl aller Infizierter kann die Infektionssterblichkeit (IFR) bestimmt werden. Sie liegt für SARS-CoV-2 für den Ausbruch in der Gemeinde Gangelt bei 0,37 Prozent“, sagt Studienleiter Prof. Dr. Hendrik Streeck, Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn. “

    „Inwieweit kann eine Verwechslung des SARS-CoV-2 mit Erkältungs-Coronaviren ausgeschlossen werden?
    Dies ist weitgehend ausgeschlossen, das macht allein die hohe Spezifität des ELISAs deutlich. Zusätzlich haben wir Neutralisationsassays durchgeführt. Als Kontrolle haben wir Viren-Proben aus der Zeit vor dem Ausbruch der aktuellen Pandemie untersucht.“

    und Reaktionen u.a. diese

    https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-07/heinsberg-studie-hendrick-streeck-betrug-vorwurf-strafanzeige-wissenschaft

    In Heinsberg begann man jetzt noch einmal mit einer größeren Studie, Ergebnisse kommen erst 2021.

    Hier sind die Daten zum LK in dem Kupferzell liegt. Kupferzell hat kein eigenes Amt wo man Daten abfragen kann.

    https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Fachinformationen/Infodienste_Newsletter/InfektNews/Lagebericht COVID19/COVID_Lagebericht_LGA_200814.pdf

    Kupferzell hat aktuell noch 117 Fälle.

  4. „In der Corona-Pandemie gelten auch beim wissenschaftlichen Publizieren andere Regeln als sonst: Renommierte wissenschaftliche Journale verlangen, dass bei der Einreichung von Arbeiten zum Thema COVID-19 das jeweilige Paper zunächst auf einem Preprint Server hochgeladen und so unverzüglich vorab der Wissenschaft und den Gesundheitsbehörden zugänglich gemacht wird (siehe: https://wellcome.ac.uk/coronavirus-covid-19/open-data). Erst dann findet das weitere Publikationsverfahren mit einer Überprüfung durch Experten im sog. Peer Review statt.“

    Kann man das mals übersetzen? Warum gibt es wegen Corona andere Regeln?

  5. Die Studie selbst steckt schon voll von Ungenauigkeiten und Widersprüche:

    Zitat: „PCR-Rachenabstrich zum Nachweis von Virus-RNA und einer akuten Infektion“ aber der PCR-Test ist ungeeignet eine Infektion nachzuweisen. Das ist also glatt gelogen (der PCR-Test kann nur ein Genschnipsel nachweisen, aber nicht, ob dieses Genschnipsel zu einem vermehrungsfähigen Virus gehört, und nur beim letzteren liegt definitionsgemäß eine akute Infektion vor)

    Zitat: „Antikörper: Bei 28,2 Prozent der Erwachsenen mit positiven SARS-CoV-2-Test (Eigenangaben im Fragebogen)“ Hier fehlt alles: Wie viel Personen waren denn LAUT EIGENANGABEN irgendwann positiv getestet worden? 2? 3? 100?

    Davon hatten angeblich 7,7% Covid-19 durchgemacht (was nicht stimmt, da die danach dauernde Anwesenheit von Antikörper keine zwingende Folge ist was hier immerhin erklärt wird, Zitat: „konnten keine Antikörper nachgewiesen werden; dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass keine Immunität besteht.“). Also widerspricht man sich sogar in den Ergebnissen direkt.

    Was stimmt nun: 7,7% hatten Covid-19 durchgemacht – oder eben noch mehr, weil der Antikörper-Test eben keine Aussage darüber macht?

    Und wie lautete die Frage zu symptomatischen Covid-19-Erkrankung? „Hatten Sie im letzten halben Jahr einmal Atemnot / Kurzatmigkeit, Lungenentzündung, Schnupfen, Husten, Schmerzen beim Atmen, Halsschmerzen, Geruchs-/ Geschmacksstörung.“ also anders gefragt: mussten sie in den letzten sechs Monaten mal husten oder niesen – oder hat ihnen mal das Essen nicht geschmeckt?

    Ist das alles lächerlich ….

  6. „Die Corona-Panik wird aber mit der Gefährlichkeit des Virus begründet“
    Die Pandemie ist begründet weil die WHO ihre Kriterien für „Pandemie“ geändert hat. Von mit hoher Mortalität zu nur hochimpfektiös.
    Die Corona-Panik hat nur mit Propaganda zu tun.

  7. Also die Kommentare hier und auch den Artikel selbst halte ich für etwas überzogen.

    1. Es ist keine veröffentlichte Studie, sondern nur eine kurze Übersicht „Erste Eckdaten für Kupferzell“, so wie das bleibtmirvomleib ja auch geschrieben hat. Und es macht durchaus Sinn solche Kurzveröffentlichungen einzuführen, um damit die Forschung zu beschleunigen, denn am Anfang war nicht unbedingt klar, wie gefährlich das Virus letztendlich genau ist und auch bei einer Letalität von „nur“ 0,5 % macht es Sinn so schnell wie möglich zu reagieren.

    (Beispielsweise könnte man aufgrund derartiger Kurzveröffentlichungen einige Monate früher feststellen, dass das Virus weniger gefährlich ist, als angenommen und Lockerungen einführen.
    Ebenso können erste Hinweise auf wirksame Medikamente früher aufgegriffen und genauer untersucht werden.)

    2. „Was hier getan wird, ist Statistikfälschung, denn es werden Symptome als Corona-Symptome geführt, ohne dass man weiß, ob Corona die Symptome auch tatsächlich ausgelöst hat.“

    Die Angaben beinhalten (vermutlich) keine „Statistikfälschung“. Es wird genannt, dass bei 16,8 % keine Symptome bekannt waren. Bei den anderen gab es für Corona typische Symptome. Ob diese vom Virus verursacht waren lässt sich in einer retrospektiven Studie nicht überprüfen. Die Angaben sind deswegen aber nicht falsch und jeder vernünftige Wissenschaftler sollte die richtigen Schlussfolgerungen ziehen können (Was Medien daraus machen ist eine andere Sache). Eine Fälschung wäre es falsche Prozentzahlen zu veröffentlichen oder zu behaupten, dass die Symptome eindeutig auf das Virus zurückzuführen sind.
    Husten und Schnupfen sind nun aber für Corona typische Symptome und eine bessere Möglichkeit zur Erfassung gibt es vermutlich nicht, oder sie ließe sich nur schwer umsetzen.

    3. Es braucht Zeit, die Daten genauer durchzuschauen und Schlussfolgerungen zu ziehen. In der richtigen Veröffentlichung der Studien sollten auch Erklärungen zu den Ergebnissen abgegeben werden. Sollte das nicht passieren, kann man sich ja immernoch über die Studie aufregen 😉
    (Beispielsweise sollte darauf hingewiesen werden, dass MINDESTENS 16,8 % ohne Symptome blieben, oder auf andere Studien verwiesen werden, welche Symptomlose Fälle im Längsschnitt untersucht haben)

    Zu albrecht11:
    Ja, hier fehlt alles. Es sind nämlich nur die Eckdaten. Fortsetzung folgt.
    Die 7,7 % versucht man schon zu korrigieren. Eben mit den vorhandenen Mitteln.
    Bei den „nachweislich“ Infizierten hatten 28,3 % keine Antikörper mehr.
    Man könnte also vermuten, dass 7,7% *128,3 % = 9,9 % tatsächlich erkrankt waren. (Auch andere Erklärungen und Ergebnisse wären möglich)

    Dass ohne Antikörper eine Immunität bestehen kann ist auch kein Widerspruch, denn es gibt andere Indikatoren (T-Zellen), die sich jedoch nicht so leicht erfassen lassen. Man hat also, um die Studie billiger zu machen, oder weil man zum Zeitpunkt der Durchführung davon ausging, dass Antikörpertests ausreichen, auf eine kompliziertere Erfassung der Fälle verzichtet.

    Fazit: Man kann die Studie nicht aufgrund dieser paar Daten als Müll darstellen und sollte einfach noch etwas abwarten, andere Studien zum Thema lesen,… wie man das eben heutzutage in der Wissenschaft macht. Wenn in den Medien die Ergebnisse verzerrt oder unvollständig dargestellt werden, dann können die Forscher deswegen nicht verantwortlich gemacht werden.
    Die Studie liefert informative Daten, die es weiter zu untersuchen gilt.

      1. Die Studie in Heinsberg/Gangelt halte ich für sauberer im Sinne von Auftreten der Infektion. Die Bürger hatten da noch nicht viel Gelegenheit sich anderen Ortes anzustecken. Es war also Person X im Karneval und mit ihm alle im direkten Kontakt. Die Rückkehr in die jeweiligen direkten Haushalte runden das Bild erst einmal ab.

        Bei der Kupferzell Studie bei der man annimmt der Gottesdienst wäre der Auslöser scheint nach meinem Verständnis schon dahingehend ungenau zu sein weil Infizierung ohne Symptome nicht automatisch gleichzusetzen ist mit “ ich hatte da mal diese und jene Symptome“ also Corona.

        Bei der frühen Heinsberg Studie waren die Forscher direkt mittendrin und konnten sowohl sich die Ausbreitung der Symptome als auch Ausbreitung der Infektion direkter beobachten.
        Und sie haben früh einen direkten Bezug von Hygiene und Ausbreitung hergestellt.

        Der große Streit, der in einer Strafanzeige gipfelte ist dahingehend besonders weil man sich zwar auf wissenschaftliche Regeln beruft und dabei offensichtlich vergessen hatte das vor den Labortüren Regierungen standen die Entscheidungen treffen mussten. Das kann man schon daran erkennen das erste Ergebnisse (Hygiene) von der Politik umgesetzt wurden.
        Danach wurden die Studienergebnisse direkt zur Diskussion gestellt. Also gab es auch keinen Benachteiligten.
        Dieses Gezänk hake ich erstmal unter verletzter Eitelkeit ab.
        Getreu „erst retten dann diskutieren“.

        Sind beide Studien zu einem vergleichbaren Ergebnis gekommen?Ansteckung, Schwere,Tot denn darum geht es ja.
        Decken sich die Studien mit Anderen internationalen Studien?
        Wenn nicht worin liegen die Unterschiede.

  8. Ich bin seit Anfang an kritisch gegen diese Art von Armageddon Getue. Kritisch anmerken möchte ich aber, dass ich hier in Russland nicht das praktische Ende von Corona sehe. Heutige Werte (10:46 Uhr):
    + 4.890 neue Infektionen, + 68 neue Todesfälle und + 3.453 neue Genesende ( https://koronovirus.ru )
    Ja, es ist fast alles wieder geöffnet, je nach Region, aber es besteht immer noch regional die Pflicht zur Abstandshaltung und Maskenpflicht. Das bedeutet nicht, dass ich z.B. dieses Maskentheater gut finde!
    Zurück zum Armageddon, zum Untergang der Welt. Wo sind denn z.B. die ganzen Neuinfizierten (diese Zahlen finde ich schon deshalb blödsinnig, weil nicht jeder infizierte krank ist bzw. wird) und Toten, die bei diesen bösen Demonstrationen waren? Der jetzige Anstieg beruht ausschließlich auf die Erhöhung der gemachten Tests. Das war schon zu Beginn im April genauso. Je mehr getestet wurde, je mehr Infizierte gab es. Veröffentlicht wurden zu Beginn aber nur die neuen und die aufaddierten Zahlen der Infizierten und der Toten. Insofern berichten die Medien schon seit Beginn nur von Werten, mit denen sie dem Volk Angst einjagen wollten. Leider sieht man, daß so viele Menschen auf diesen Bauerntrick reingefallen sind und diesen Thesen folgen. Das hatten wir schon mal und es ist erschreckend, wie einfach es doch ist, den Großteil eines Volkes zu manipulieren und gefügig zu machen. Es muß nur wieder der oder die Richtige kommen und schon müssen wir feststellen, dass wir aus der Geschichte nichts gelernt haben…

    1. Die ist schon da, die muss nicht mehr kommen. Sie hat bewiesen, dass sie es kann. Sie kann dem Nachfolger als Oberarschriecher des Kapitals, ein Volk übergeben, welches wie geölt funktioniert.
      Jede Wette: Wenn sie der Tagesschau sagt, erzähl den Leuten, die Rosen in Nachbars Garten sind die Bösen, dann gibts den großen Rosenkrieg.

  9. Wie durchschaubar die ganze Corona-Lüge des Deep-State (bzw. der Demokraten) ist zeigt folgendes Beispiel:

    IWF an Weißrussland:
    Kredite gibt es nur bei Ausgangssperren und Lockdown

    Der staatlichen weißrussischen Nachrichtenagentur zufolge fordert der Internationale Währungsfonds eine „Stilllegung der Wirtschaft“ für neue Kredite !!! [sic!]

  10. „Der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert von der weißrussischen Regierung Medienberichten zufolge massive Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie im Tausch für die Gewährung eines Kredits im Umfang von 940 Millionen Dollar.

    Wie die staatliche Nachrichtenagentur des Landes berichtet, habe Regierungschef Alexander Lukaschenko die bereits im Juni gestellten Forderungen des Fonds scharf zurückgewiesen. „Der IWF fordert von uns Quarantänemaßnahmen, Isolierungen und Ausgangssperren. Das ist Nonsens. Wir tanzen nicht nach irgendeiner Pfeife“, wird Lukaschenko zitiert.

    Forderungen der potenziellen Geldgeber, welche über rein finanzielle oder wirtschaftliche Belange hinausgehen, seien für das Land unannehmbar. „Wir hören beispielsweise die Forderung, dass wir unsere Reaktion auf die Corona-Pandemie an der Strategie Italiens ausrichten sollten. Ich möchte nicht, dass sich eine Situation wie in Italien in Weißrussland wiederholt. Wir haben unser eigenes Land und eine eigene Situation.“

    Ähnlich wie auch Schweden verfolgt Weißrussland eine flexible Strategie gegen Corona. So hatte Staatschef Lukaschenko im Mai ungeachtet der Pandemie auch internationale Gäste zur Siegesparade zum Ende des Zweiten Weltkrieges eingeladen. Lukaschenko hatte die Pandemie immer wieder als „Psychose“ heruntergespielt, obwohl die Infektionen auch in dem osteuropäischen Land angestiegen waren. In dem Land wird auch weiterhin Fußball gespielt.

    Die Forderungen des IWF nach Änderungen in der Gesundheitspolitik sind neuartig. Bislang beschränkte sich der Fonds in erster Linie darauf, die Öffnung staatlicher Wirtschaftszweige für Privatinvestoren und Einsparungen im Sozialsystem zu fordern.“

    https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/505706/IWF-an-Weissrussland-Kredite-gibt-es-nur-bei-Ausgangssperren-und-Lockdown

Schreibe einen Kommentar