Dass Treffen in London zur Ukraine endet mit einer „Einigung über künftige Konsultationen“

Wie Andrej Jermak, der Büroleiter von Wladimir Selensky, anmerkte, betonten die Teilnehmer des Treffens auch ihr Engagement für die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump um eine friedliche Lösung des Konflikts.

MOSKAU, 23. April. /TASS/. Das Treffen von Vertretern der Ukraine, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands in London endete mit Erklärungen und einer Vereinbarung über weitere Konsultationen, berichtete Andrej Jermak, der Büroleiter von Wladimir Selensky.

Ihm zufolge nahmen von ukrainischer Seite er, Außenminister Andrej Sybiga und Verteidigungsminister Rustem Umerow an dem Treffen teil. „Auf britischer Seite Jonathan Powell, der Nationale Sicherheitsberater des Premierministers, auf französischer Seite Emmanuel Bonn, der diplomatische Berater des Präsidenten, und auf deutscher Seite Jens Plötner, der außen- und sicherheitspolitische Berater des Bundeskanzlers“, schrieb Jermak auf seinem Telegram-Kanal.

„Wir haben uns auf weitere regelmäßige Konsultationen geeinigt, um Frieden zu erreichen“, erklärte Jermak und fügte hinzu, die Teilnehmer der Konsultationen hätten ihre Unterstützung für die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump um eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ukraine betont.

Zuvor hatte die britische Regierung angekündigt, dass die für Mittwoch in London geplanten Verhandlungen über eine friedliche Lösung der Ukraine-Frage auf Ebene der Außenminister verschoben worden seien und das Treffen nun auf der Ebene offizieller Vertreter stattfinden werde. Dem Daily Telegraph zufolge wollten die USA in London einen Sieben-Punkte-Plan zur Lösung des Konflikts vorlegen, der unter anderem die Anerkennung der russischen Souveränität über die Krim durch die USA vorsieht. Wladimir Selensky hatte diese Möglichkeit am Vortag abgelehnt, woraufhin US-Außenminister Marco Rubio, wie die New York Times berichtet, die Reise nach Großbritannien abgesagt hat. Es wurde darauf hingewiesen, dass die amerikanische Seite bei dem Treffen durch Keith Kellogg, den Sondergesandten des US-Präsidenten für die Ukraine und Russland, vertreten wird.

Am 22. April hieß es in Washington, Rubio werde nach London reisen, doch kurz darauf verkündete das US-Außenministerium das Gegenteil und betonte, er werde bei den Gesprächen in der britischen Hauptstadt nicht dabei sein. Wie Sky News feststellte, waren Paris und Berlin deshalb gezwungen, ebenfalls ihre Pläne zur Teilnahme an dem Treffen aufzugeben. Wie Beobachter des Senders betonen, besteht weiterhin „Hoffnung, dass es in naher Zukunft zu einem Treffen auf Ministerebene kommt“.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

8 Antworten

  1. Trump beschuldigt Selenskij, Friedensgespräche zu behindern

    Der ukrainische Regierungschef Wladimir Selenskij könnte sein gesamtes Land verlieren, wenn er die Gespräche mit Russland weiter verzögert, schrieb US-Präsident Donald Trump am Mittwoch auf seiner Plattform Truth Social.

    Auf seiner Plattform schrieb Trump nun: „Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij brüstet sich auf der Titelseite des Wall Street Journal: ‚Die Ukraine wird die Besetzung der Krim rechtlich nicht anerkennen. Hier gibt es nichts zu besprechen‘. Diese Aussage ist sehr schädlich für die Friedensverhandlungen mit Russland, da die Krim bereits vor Jahren unter der Schirmherrschaft von (US-)Präsident Barack Hussein Obama verloren wurde und nicht einmal ein Diskussionspunkt ist.“
    Trump wies zudem darauf hin, dass Selenskij die gesamte Ukraine verlieren könnte.

    „Wir stehen kurz vor einer Einigung, aber der Mann, der ‚keine Karten hat, um zu spielen‘, sollte es jetzt endlich zu Ende bringen.“

    https://freedert.online/international/243198-trump-beschuldigt-selenskij-friedensgespraeche-zu/

    1. „‚Die Krim wird nach ihrer Befreiung Teil der EU sein‘, sagte der ukrainische Präsident auf dem zweiten Gipfeltreffen der Krim-Plattform.“

      „‚Der Niedergang Rußlands begann mit der Besetzung der Krim‘, … ‚Die Krim war und ist immer die Ukraine, und nach der Befreiung wird sie, wie unser gesamter Staat, Teil der Europäischen Union sein‘, sagte er. Und Zelensky erklärte: ‚Der Paß eines Bürgers der Ukraine wird auch der Paß der Europäischen Union sein. Das sind kolossale Möglichkeiten für alle unsere Bürger, die auf der Krim leben’….

      Der polnische Präsident Andrzej Duda und der Führer der Krimtataren Mustafa Abdulcemil Kirimoglu nahmen an dem Gipfeltreffen teil, das von Videobotschaften führender Politiker aus aller Welt begleitet wurde, darunter … Jens Stoltenberg, … Charles Michel und … Justin Trudeau….

      Die Krim-Plattform ist eine diplomatische Initiative der Ukraine, die als internationaler Koordinierungsmechanismus konzipiert wurde, um die weltweite Aufmerksamkeit auf die illegale Annexion der Krim durch Rußland im Jahr 2014 zu lenken.“

      AA / MCP, via mediacongo.net 24.08.2022
      Ukraine : Le Président Zelensky s’engage à reprendre le contrôle de la Crimée
      https://www.mediacongo.net/article-actualite-109544_ukraine_le_president_zelensky_s_engage_a_reprendre_le_controle_de_la_crimee.html

      So sollte das sein. Die Krim, unser 1944 einer vorübergehenden Frontbegradigung anheimgefallener Gotengau, gehört natürlich dem Neuen Europa. Daß Trump nun sagt, „nicht einmal ein Diskussionspunkt“ und daß „der Mann, der ‚keine Karten hat, um zu spielen‘ … die gesamte Ukraine verlieren könnte“, ist nun doch eine so nicht erwartete Wendung.

  2. Mal zum Artikel:

    „Wir haben uns auf weitere regelmäßige Konsultationen geeinigt…..“

    …also weitere sinnlose Verschwendung von Zeit und Steuergeldern – nur weil sich ein paar Deppen gerne reden hören…. 😝😝

    1. Die USA hätten so vorgehen sollen:
      1. Frieden zwischen Ukraine und Russland
      2. Neue Regierung
      3. Begrenzung des Militärs
      4. Keine Nato oder EU Truppen
      5. Die Wirtschaft und Industrie

      6. Diplomatische Beziehung USA und Russland
      7. Aufhebung der Sanktionen gegen

      Nur mal so als Denk Anstoß!!!

      1. Entschuldigt bitte aber der Krieg ist ein von vielen Themen der mir keine Ruhe läßt!

        Trump hat das ganze vermasselt!
        Eine Idee ist folgende.
        Er hätte Jeffrey Sachs fragen können. Dieser hätte ein Verhandlungsteam schaffen können.
        Vielleicht hätte das zu einem Erfolg geführt!!!

  3. Kommt mir vor wie ein Hühnerstall. Das eine Huhn rennt dort hin, schlägt einen Hacken und rennt wieder in die andere Richtung. Die anderen Hühner sind verwirrt und flattern wild herum.

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