Ist der anstehende NATO-Gipfel der Beginn vom Ende der bisherigen NATO?

Am 24. Und 25. Juni findet in Den Haag der alljährliche NATO-Gipfel statt. Die USA wollen von den NATO-Staaten dort das Versprechen erhalten, deutlich mehr für Rüstung auszugeben, während die Trump-Regierung gleichzeitig immer offener andeutet, dass sich die Europäer nicht mehr auf den Schutz durch die USA verlassen können. Die russische Nachrichtenagentur TASS hat dazu einen interessanten Artikel veröffentlicht, den ich übersetzt habe.
Beginn der Übersetzung:
Verteidigt euch selbst! Die USA fordern von der EU weiterhin eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben
Seit seinem Amtsantritt als US-Präsident hat Donald Trump wiederholt seine Absicht erklärt, die NATO-Mitgliedstaaten in Europa dazu zu bringen, die Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent des BIP zu erhöhen, während sein Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz sagte, dass alle NATO-Verbündeten ihre Verpflichtungen erfüllen müssten, die Militärausgaben bis zum nächsten Gipfel der Allianz im Juni dieses Jahres auf 2 Prozent des BIP zu bringen. Die TASS berichtet über den Druck der USA auf die Verbündeten und die Realisierbarkeit der von ihnen angestrebten Zahlen
Die USA setzen verschiedene Methoden ein, um das oben genannte Ziel zu erreichen. In erster Linie ist das der Druck auf die Politiker der europäischen Länder. Mitte April haben sich Vertreter der Washingtoner Regierung bereits mit einer Reihe von Staats- und Regierungschefs und hochrangigen Beamten der EU-Länder getroffen, wo sie ihre Forderungen in dieser Frage erneut zum Ausdruck brachten.
So hat Trump am 17. April zu Beginn eines Treffens mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Weißen Haus erklärt, dass er das Versprechen der italienischen Regierung, die Verteidigungsausgaben auf 2 Prozent des BIP anzuheben, für unzureichend halte.
Die italienische Ministerpräsidentin erklärte gegenüber Reportern, die Regierung sei entschlossen, diese Zusage einzuhalten. „Sie werden erhöht werden“, unterbrach Trump sie. Daraufhin fragten die Journalisten, ob er die Zahl von 2 Prozent des BIP für ausreichend halte. „Sie (die Verteidigungsausgaben – Anm. TASS) sind nie ausreichend. Niemals“, betonte der US-Präsident.
Meloni stellte später klar, dass die Frage einer weiteren Erhöhung der Militärausgaben von der Regierung des Landes noch nicht in Betracht gezogen worden sei.
Am selben Tag hat US-Verteidigungsminister Pete Hegseth das Thema bei Gesprächen mit seinem französischen Amtskollegen Sebastien Lecornu im Pentagon angesprochen.
„Der [US-Verteidigungs-]Minister forderte Frankreich auf, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen und zusammen mit anderen NATO-Verbündeten die Hauptverantwortung für den Schutz Europas vor nicht-nuklearen Waffen zu übernehmen“, sagte Sean Parnell, der Sprecher des US-Verteidigungsministers. „Hegseth und Lecornu erörterten weitere vorrangige Themen, darunter die laufenden Bemühungen um einen dauerhaften Frieden in der Ukraine“.
Neutralität ist kein Allheilmittel
Bisher hat Washington sich nur über die geringen Verteidigungsausgaben der europäischen Staaten, die dem NATO-Block angehören, geärgert. Es ist jedoch sicher, dass die westlichen Partner den Druck in dieser Angelegenheit auch auf neutrale Länder des Kontinents, wie die Schweiz, erhöhen werden.
Letztere nimmt trotz ihres neutralen Status seit 1996 am NATO-Programm „Partnerschaft für den Frieden“ teil, das auf den Ausbau der bilateralen militärischen Zusammenarbeit, des Informations- und Erfahrungsaustauschs abzielt. Im Juli 2024 gab die Schweizer Regierung bekannt, dass die NATO ein Büro in Genf eröffnen wird, um die Beziehungen zu den dort ansässigen internationalen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen auszubauen.
In der am 31. Januar 2024 verabschiedeten außenpolitischen Strategie 2024-2027 bekräftigte die schweizerische Regierung ihr Engagement für die Stärkung der Beziehungen zur NATO, einschließlich der Teilnahme an Militärübungen und der Verbesserung der Interoperabilität der Streitkräfte.
In einem Interview mit dem Portal des Schweizer Radios und Fernsehens sagte Brigadegeneral Markus Mader, Leiter des Staatssekretariats für Sicherheitsfragen im Verteidigungsministerium, dass Druck auf Bern in dieser Hinsicht unvermeidlich sei, da die europäischen Politiker eine weitere Militarisierung der EU anstreben und das 800 Milliarden Euro schwere Aufrüstungsprogramm ReArm Europe verabschiedet worden sei: „Der Druck auf die Schweiz, mehr in die Verteidigung zu investieren, wird [seitens der EU] zunehmen“, sagte er.
Er deutete auch an, dass Bern an einer engeren Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen interessiert sei, um die Verteidigungskapazitäten der Eidgenossenschaft zu stärken. Dabei sei es nicht so wichtig, ob es sich um die NATO oder die EU handelt. Das Wichtigste sei, so Mader, dass die Schweiz zur Zusammenarbeit „für eine wirksamere Verteidigung im Falle eines bewaffneten Konflikts“ bereit sei.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums beliefen sich die Ausgaben der Schweiz für die Streitkräfte 1990 auf 1,3 Prozent des BIP, sanken aber bis 2023 auf 0,7 Prozent. Im Dezember 2024 beschloss das Parlament eine Erhöhung des Verteidigungsbudgets für die Jahre 2025-2028 um 4 Milliarden Franken (4,9 Milliarden Dollar) auf 29,8 Milliarden Franken (36,4 Milliarden Dollar). Das mitteleuropäische Land will bis 2032 ein Militärausgabenziel von einem Prozent des BIP erreichen.
Außenseiter am Scheideweg
Was die Länder betrifft, die Mitglieder der NATO sind, so ist Spanien derzeit am wenigsten in der Lage, seine NATO-Verpflichtungen zu erfüllen. Sein Militärhaushalt erreicht nach NATO-Angaben für Ende 2024 kaum 1,28 Prozent des nationalen BIP. Diese Situation erregt, wie Infodefensa.com schreibt, in Madrid wohl besondere Besorgnis.
Laut dem Bericht zeigt die spanische Regierung in der Frage der Erhöhung der Verteidigungsausgaben unter den anderen europäischen Ländern derzeit die größte innere Uneinigkeit. Das Problem ist so akut geworden, dass der Ministerpräsident des Königreichs Pedro Sanchez es sogar vorzieht, das Wort „ReArm“ (aufrüsten) nicht zu benutzen, wenn es darum geht, das entsprechende Programm zu diskutieren, um „offene Wunden nicht wieder aufzureißen“.
„Die Situation in unserem Land nimmt den Charakter einer doppelten Dimension an“, schreibt der Autor des von Infodefensa veröffentlichten Materials. „Einerseits gibt es internationalen Druck, den Prozess zur Erreichung des Ziels von 2 Prozent [des BIP für Verteidigungsausgaben] zu beschleunigen. Auf der anderen Seite gibt es eine Kontroverse darüber, wie genau die Verteidigungsausgaben berechnet werden sollen.“
Sanchez und die ihm unterstellten Minister, die dem Flügel der Sozialisten nahestehen, haben wiederholt versichert, dass ihre Absicht, den spanischen Militärhaushalt auf 2 Prozent des BIP zu bringen, unerschütterlich ist, dass die Arbeiten in diese Richtung laufen und dass, wenn sie erfolgreich sind, die angestrebte Zahl „viel früher als im Jahr 2029“ erreicht werden wird.
Damit das klappt, erwägt Madrid jedoch, Mittel für die Terrorismusbekämpfung, den Grenzschutz und andere Maßnahmen, die in irgendeiner Weise mit der nationalen Sicherheit zusammenhängen, in seine Ausgaben für den Kauf von Waffen und die Modernisierung der Streitkräfte aufzunehmen.
Das würde die Aufgabe des Königreichs erleichtern, aber es bleibt fraglich, ob das NATO-Hauptquartier diesen Schritt genehmigen würde. Das gilt als unwahrscheinlich.
Sanchez teilte Reportern am 22. April mit, dass ein Plan, der Spanien helfen soll, seine Militärausgaben bereits in diesem Jahr auf 2 Prozent des BIP zu erhöhen, vom Ministerrat gebilligt worden sei und am darauffolgenden Tag zur Prüfung nach Brüssel geschickt werden würde. Ihm zufolge geht es um zusätzliche Investitionen in Höhe von 10,471 Milliarden Euro.
Gleichzeitig gibt es im Land immer noch Debatten über die Zweckmäßigkeit einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben, die Stärkung der Sicherheit auf Kosten sozialer Verpflichtungen gegenüber den Bürgern, Investitionen in das Gesundheits- und Bildungswesen und andere zivile Bereiche.
Die Regierung und Sanchez selbst bestehen darauf, dass die Aufstockung des Verteidigungshaushalts nicht zu Kürzungen bei den Sozialausgaben führt, sondern durch „parallele Investitionen“ erfolgen soll. Auf diese Weise, so glaubt die Regierung des Königreichs, wird es möglich sein, im Kontext der globalen Turbulenzen, die jeden Tag zunehmen, Stabilität und Frieden zu erreichen.
Gleichzeitig stellt sich die Frage nach der Diskrepanz zwischen den Vorstellungen Madrids von seiner künftigen Rolle in der NATO und dem Beitrag, den es zu leisten bereit ist und derzeit für die Allianz erbringt. Und dieser Beitrag ist, wie Infodefensa feststellte, eher gering.
So leiden die Streitkräfte des Königreichs unter veralteten Waffen und Ausrüstungen, ihr Ansehen auf internationaler Ebene ist gesunken, und spanische Militärkommandeure werden nur selten in Schlüsselpositionen der NATO berufen. Infolgedessen, so betonte das Portal, seien die Gefühle des Landes in Bezug auf die Mitgliedschaft in der Allianz gelinde gesagt „unangenehm“.
„Die fehlende Koordinierung zwischen der nationalen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik und der Innenpolitik erschwert eine wirkliche Beteiligung [Spaniens] an den Angelegenheiten der Allianz noch mehr“, heißt es abschließend in dem Artikel.
Den Haag entscheidet alles
Wie Infodefensa schreibt, droht der bevorstehende NATO-Gipfel in Den Haag zu einem „echten Meilenstein in der mehr als 75-jährigen Geschichte des Nordatlantischen Bündnisses“ zu werden. Das gegenseitige Gezänk zwischen Trump und den Staats- und Regierungschefs der anderen Mitgliedsstaaten der Organisation über die Verteidigungsausgaben und den Beitrag jedes einzelnen Landes zur Allianz lässt Zweifel am Fortbestand des westlichen Militärblocks aufkommen, wenn die beiden Seiten nicht endlich bald eine gemeinsame Sprache finden.
Seit ihrer Gründung hat die NATO, wie Infodefensa erklärte, eine „grundlegende Rolle“ bei der Gewährleistung der Verteidigung und Sicherheit Europas gespielt, die auf den Grundsätzen der „Solidarität und des kollektiven Kompromisses“ zwischen ihren Mitgliedstaaten beruhte.
In der Vergangenheit, so wird betont, waren die Militärausgaben in Höhe von 2 Prozent des BIP für jedes Mitglied der Allianz so etwas wie ein Richtwert, an dem sich die Länder orientieren mussten, um nicht nur ihre eigenen Streitkräfte, sondern auch die kombinierten Streitkräfte der NATO in Stand zu halten. In den letzten Jahren habe die Weltlage jedoch gezeigt, dass das nicht mehr ausreichend ist. Dazu habe vor allem der Konflikt in der Ukraine beigetragen, so das Portal.
Seit Trump im Januar dieses Jahres die Präsidentschaft übernommen hat, hat das offizielle Washington bei jeder Gelegenheit seine Forderung an die NATO-Verbündeten gerichtet, die Finanzspritzen für die Verteidigung deutlich zu erhöhen. Es kam sogar zu unverhohlenen Drohungen, dass die USA ihre Truppen aus Europa abziehen und eine Reihe anderer Verpflichtungen gegenüber ihren Verbündeten ignorieren würden, wenn diese das Niveau ihrer Militärausgaben nicht auf das notwendige Minimum bringen würden.
Wie in dem Bericht hervorgehoben wird, geben die USA selbst derzeit 3,38 Prozent des nationalen BIP für die Verteidigung aus. „Seltsamerweise ist das das einzige [NATO-]Land, das diesen Wert seit 2014 nur gesenkt hat“, so der Bericht von Infodefensa, der jedoch darauf hinweist, dass die Beiträge der USA zwei Drittel des Gesamtbudgets der NATO ausmachen, das in dem genannten Zeitraum real um 11 Prozent gestiegen ist.
Die Trump-Regierung untermauert ihre Drohungen gegen Europa mit dem Argument, dass die unzureichenden Verteidigungsinvestitionen vieler NATO-Mitgliedstaaten unter ihnen zu einer ungleichen Verteilung der Verantwortung für die kollektive Sicherheit führen. US-Außenminister Marco Rubio hat wiederholt darauf hingewiesen, dass die transatlantische Sicherheit nicht kostenlos sei und dass die USA die fehlende finanzielle Beteiligung anderer verbündeter Länder nicht mehr allein ausgleichen können.
In diesem Sinne wird der Haager Gipfel in dem Artikel als eine Art Gelegenheit für die NATO-Staaten gesehen, sich auf ein neues Ziel für die Verteidigungsausgaben zu einigen. Obwohl es wahrscheinlich auf 3 Prozent oder sogar mehr erhöht werden wird, sei es jetzt „fast unmöglich“, das Ziel auf 5 Prozent zu erhöhen, wie das Weiße Haus verlangt.
Nach Angaben von Infodefensa erfüllen derzeit 8 von 32 NATO-Ländern nicht die Anforderung, mindestens 2 Prozent des BIP für Verteidigungsausgaben auszugeben. Gleichzeitig erhöhen die europäischen Länder, die Russland geografisch am nächsten liegen (z. B. Polen, Litauen, Estland, Litauen und Finnland), rasch die Mittel für ihre Rüstungsprogramme.
Polen gibt 4 Prozent seines BIP für diese Zwecke aus (der höchste Wert unter den NATO-Ländern), und das Land liegt weltweit auf Platz 15, was den Militärhaushalt angeht. Die anderen aufgeführten Länder haben laut Infodefensa versprochen, die Verteidigungsausgaben in den nächsten vier Jahren auf mindestens 3 Prozent des BIP zu erhöhen.
Den Angaben des Portals zufolge stiegen die gesamten Militärausgaben der europäischen Länder im Jahr 2024 real um 11,7 Prozent auf 457 Milliarden Dollar, während die Verteidigungsausgaben beispielsweise Russlands im gleichen Zeitraum real um 41,9 Prozent gestiegen seien, was unvergleichlich höher ist. Infolgedessen, so wird betont, belaufe sich der russische Militärhaushalt nun auf 6,7 Prozent des BIP oder rund 13,1 Billionen Rubel (145,9 Milliarden Dollar).
Infodefensa schätzt, dass die EU-Länder, wenn sie ihre Verteidigungsausgaben weiterhin in demselben Tempo wie im letzten Jahr erhöhen, in der Lage sein werden, in fünf Jahren den Durchschnittswert von 3 Prozent des BIP und in zehn Jahren 5 Prozent des BIP zu erreichen.
Ende der Übersetzung
18 Antworten
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Welch ein Geschäft mit imaginären Feinden. Was ist das für eine Welt!
Policy Brief: Pivoting the US Away from Europe to a Dormant NATO
Center for Renewing America, by Sumantra Maitra, February 16, 2023
https://archive.ph/TBFC1#selection-1695.6-1695.33
Die USA sehen nicht mehr ein, die Hauptlast für die Verteidigung Westeuropas zu tragen, und das begann schon unter Obama. Nun, da einige große EU-Länder und die EU selber offen feindselig gegen die USA geworden sind, ist der Wunsch nach einem Rückzug gut zu verstehen; und es gibt weitere Gründe.
Nun gilt die Übernahme der Lasten durch die EU-Länder selber unter den Verhältnissen, wie sie heute eben sind: NATO („obsolet“, „hirntot“) und die EU als ein Block kriegerischer Kleinstaaten, der Interventionskriege und Ostfeldzüglerei betreiben möchte. Die Frage ist, ob eine Fortführung dessen realistisch und sinnvoll ist.
Für Deutschland wird keine Kriegsgefahr durch Rußland mehr bestehen, wenn Deutschland aufhört, eine Kriegsgefahr für Rußland darzustellen. Dazu gehören auch die Verwicklungen durch Interventionismus, siehe unsere Nazi-Statthalter in der Ukraine und Merkels „Geständnis“.
Die verbleibende Kriegsgefahr ginge dann von NATO-Ländern aus, im Krach um den Zerfall der EU, die vergemeinschafteten Schulden, die Nichteinhaltbarkeit der EU-Regeln, und die Einflußbereiche der Länder im Europa nach Ende der EU. Eine geschickte Politik, die die EU rechtzeitig liquidiert und dabei Spannungen vermeidet, die über „hybride“ zu echten Kriegen führen könnten, ist leider weder von den Deutschen noch von anderen EU-Akteuren zu erwarten.
Letztlich wäre Option, die Bundeswehr als eine brauchbare Armee für die reine Landesverteidigung neu aufzustellen, was eine völlige Änderung ihrer Aufgaben und Strukturen bedeuten würde.
Gesetzt den Fall – dieser Kropf „nato“ fällt zusammen… – was ist dann mit den ganzen Verträgen über die Abnahme von Militärgerät/-ausrüstung ausschließlich von den yankee’s?
Die werden sich doch trotz allem ihre wichtigste Einnahmequelle nicht nehmen lassen – und was „Entschädigungszahlungen“ betrifft sind die ja auch fast ungeschlagener Meister beim Festlegen der Ausfallhöhen und deren Eintreiben.
Nur weil „nato“ sich auflösen könnte oder dies auch tut – brechen ja nicht gleich alle anderen Verbindungen weg…..
Also sollten die Hinterbliebenen in „eu“&Co. sich genau darüber Gedanken machen, wie es in allen Bereichen weitergeht – denn auch ein gewollter Krieg löst nicht alle Probleme, es sei denn er hat die „Endlösung“ im Gepäck!
Da machen Sie sich mal keine Sorgen. Deutschland hat die CDU mit Merz und Kiesewetter und die SPD des bisherigen Doppel-Wumms-Kriegskanzlers als neue Regierungskoalition, und die wollen aufrüsten wie beknackt.
„‚Führerin Ursula‘ mobilisiert alle für die Remilitarisierung Europas. … Der Leiter des deutschen Bundesnachrichtendienstes Bruno Kahl erklärte kürzlich, daß es schlecht für die Ukraine und Europa wäre, wenn der Krieg vor 2029 zu Ende ginge, am besten wäre es, wenn er 2030 enden würde….
Sie sollten weiter kämpfen. Genauso wie jetzt, wenn der Chef des deutschen Bundesnachrichtendienstes, Bruno Kahl, sagt, sie sollten bis 2029 nicht anhalten. Vielleicht wollen sie einfach länger als Donald Trump an der Macht bleiben.“
Interview des Außenministers der Russischen Föderation, Sergej Lawrow, Moskau, 12. März 2025
https://mid.ru/en/foreign_policy/news/2002637/?lang=de
Plan ist, kriegstüchtig zu werden bis 2029, für einen neuen Anlauf gen Osten mit Trumps Nachfolger. Wo wollen sie ihre Waffen dafür kaufen? Die bekommen sie nur aus den USA. Auch die eigenen „Made in EU“ sind auf Komponenten aus den USA angewiesen. Und die Rüstungsindustrie der USA hat jahrelange Lieferzeiten, Priorität hat der Ersatz der eigenen in der Ukraine und gegen die Huthi verbrauchten Bestände.
Schwachsinn…..
Erspar uns dein simples copy&paste – versuch’s mal mit „Denken“!
🤦♂️🤦♂️
Welche „Probleme“ gedenkt dieser Affenzirkus denn mit noch mehr Waffen zu lösen?
Ach so ja, sie werden „bedroht“… von wem denn?
Es muss jemand sein, der nicht mit sich verhandeln lässt oder mit dem man nicht verhandeln kann.
Also der komplette Rest der Welt, da man nicht einmal mit den eigenen durchgefütterten Marionetten verhandeln kann, verstehe.
Und einig ist man sich auch schon lange nicht mehr, §5 wird also zum Bündnisglücksspiel.
Ja ja, mehr Waffen sind da bestimmt die Lösung für alles, zumindest wenn man mental 5 Jahre alt ist.
Die Wähler hatten das Wort. Sie wissen, wer gewonnen hat und mit welchen Versprechen. Wenn die neue Regierung nun nicht versuchen würde, Deutschland kriegstüchtig zu machen und Rußland niederzukämpfen und zu besiegen, wäre das Betrug und Verrat an den Wählern von epischen Ausmaßen.
Die Wähler? Heute im ÖR-Morgenmagazin hat sich die Moderatorin empört, der Angreifer dürfe doch nicht auch noch „belohnt“ werden. Noch dazu mit Bezug zur Krim. Das ist nun wahlweise echte Kindergartenlogik oder halt leider doch eher wahrscheinlich: Bösartige Propaganda, eben weil es die Frage von Krieg und Frieden auf Kindergartenniveau zieht.
Da kommt er bald wieder, der gerechte Krieg. Jeder der einen erlebte hat ihn nie vermisst, aber egal.
Also hopp, hopp! Seid mal keine Memmen und wenn doch dann wenigstens ganz Harte.
Wähler… Pah!
Diese Kindergartenlogik kennt man aus dem Alltag. Bei den Normaldeutschen sehr beliebt, weil sie damit alles, was sie wollen, „moralisch“ begründen können. Dieses Simple, Eindimensionale erlaubt ihnen, alles, was ihnen nicht in den Kram paßt, beiseitezuschieben.
In Sachen Rußland-Ukraine wissen die genau, was sie wollen, da sollte man sich von deren zurechtgelegten Gefasel nicht täuschen lassen. Sie sehen Europa als ihr Revier, in dem sie die Regeln geben, und sind nicht bereit, so was wie Rußland in ihrem Europa hinzunehmen. Schon gar nicht als ihre Siegermacht. Dahinter steht unausgesprochener Eigennutz und die Erwartung, als „Europa“ und „Westen“ überlegen und immer am Ende der Stärkere zu sein.
Das sind die Realitäten. Diese breite Mehrheit der Deutschen und ihre Erwartungen wird die Regierung Merz bedienen müssen.
Das kann so moralisch aufgeladen sein wie es will, denn es ist nicht die Realität.
Komisch, die letzten beiden Male, als man in Deutschland „höchstgradig“ moralisch unterwegs war, endete es jeweils in einem Weltkrieg.
Das bemerkt natürlich niemand. Abitur wollen sie angeblich aber schon gemacht haben. Es wurde wohl alles abgewählt, außer den Fächern Singen, Klatschen und Tanzen.
Auf welcher persönlich vorhandenen Basis sollen diese Leute denn sinnvoll wählen gehen? Ich meine ersatzweise könnte die Staatsanwaltschaft diese ganzen Volksverhetzer und Kriegstreiber AUCH von der Regierungsbank zerren und aus dem Verkehr ziehen. Wäre jedenfalls deren Job. Aber sie hat keine Zeit, sie muss kleine Fußgängerzonen-Nazis oder ganz schlimme -Antisemiten aufhängen.
Da wartet man geduldig auf irgendeine Partei oder Nase, welche spektakulär die Macht ergreift und dabei schleicht sich der Faschismus einfach still und leise ein. Und alle machen mit, denn es wird noch gewählt, also müssen wir doch auch noch Demokraten sein. Es kann aber niemand Demokrat sein, der nicht weiß was läuft.
Doch, es ist die Realität. Die Macht der Lüge ist Realität, die moralische Aufgeblasenheit, und die Interessen und Absichten, denen diese Moralisiertheit als Rammsporn dient.
„The prevailing hubris in the Nazi era (‚we are the best‘) that had been suppressed after the war found another way to express itself through the Greens (‚we are the good guys‘) with their sanctimonious flaunting of ethical principles (human rights, democracy, freedom), a habit that is common among religious extremists. The current Vice-Chancellor Robert Habeck and Foreign Minister Annalena Baerbock, both Greens, are two shining examples of this mindset.“
Tariq Marzbaan – Source: Al Mayadeen English – 20 Nov 2022
Quo vadis Deutschland? Part III German society… A divided society
https://english.almayadeen.net/articles/analysis/quo-vadis-deutschland-part-iii-german-society-a-divided-soci
Natürlich wird das bemerkt, auf der ganzen Welt, bis hin zu den Nazi-Opas von Habeck und Baerbock. Nur in Deutschland wird nicht bemerkt, daß es bemerkt wird, man wähnt das Braun unter der Regenbogenkostümierung für unsichtbar.
Nun haben Habeck und Baerbock, um bei den Beispielen zu bleiben, zwar mehr Format und Intelligenz als die Normaldeutschen, sind aber sonst nicht viel anders. Die Leute kennen das Spiel, spielen im alltäglichen Umgang das gleiche Spiel, Nutzung der Macht der Lügen und der Moralisiertheit zur Durchsetzung ihres Willens, und sind aus den Medien weit besser orientiert über das, was gespielt wird als ich. Ich schaue ja nur selten und mit zugehaltener Nase in diese medialen Kloaken. Und die planschen dort fröhlich und kennen jede braune Anhäufung intim.
@ Zappenduster
„Trump und Putin und dessen Gefolgsleute von der afd probieren die westliche Demokratie zu zerstören. Trump verkauft und verrät gerade die Ukraine und Europa an Putin. Damit liegen Trump, Vance und die afd natürlich auf einer Linie. Europa muss und kann sich selbst verteidigen. Wir sind über 450 Millionen EU-Bürger, mit GB über 500 Millionen, im Vergleich zu 340 Millionen in den USA und 140 Millionen in Russland. Zeit, dass wir unsere Stärke erkennen und sie uns zunutze machen. Das wird zwar einige Zeit dauern, ist aber die einzige Chance für eine demokratische Zukunft mit Frieden, Freiheit, Wohlstand. Die Fähigkeiten gibt es dazu, der Wille und das Geld dazu müssen jetzt kommen.“
Das ist einer von 519 Kommentaren, die alle ähnlich bzw. schlimmer ausfallen auf einen
Artikel mit dem Titel: Trump glaubt an Deal mit Moskau und macht Selenskyj Vorwürfe
Soviel zur Realität.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/trump-glaubt-an-deal-mit-moskau-und-macht-selenskyj-vorwuerfe,UjGGFUF#comments
Man könnte die Probleme doch einfach so lösen:
Polen, die Balten, Rumänien, Dänemark, Großbritannien, Finnland, Schweden und Frankreich wollen unbedingt mit sterben, bleiben also drin, der Rest tritt aus.
Es greift sowieso niemand an, man spart also massenhaft Geld.
Für uns gäbe es eine Lösung: Man zieht alle Mitglieder der Ampel-Brombeer-Parteien und einschlägiger Vereinigungen und Medien, und übergibt sie „Azow“ für die Grundausbildung und für den Einsatz „für Europa“ an der Ostfront. Weiter lassen sich die Sozialen Medien sichten, jeder, der da durch Sprüche oder Symbolik à la „stand with Ukraine“ aufgefallen ist, wird sofort bussifiziert und hinterher.
Hier ist ein Muster:
Army Announces People With Ukraine Flags In Bio Will Be Drafted First
The Babylon Bee, 06.03.2025
Did you know that under a new presidential order, if you post that you stand with Ukraine, you will immediately be drafted into the military? It’s true. So go ahead and post – and thank you for your service.
https://youtu.be/_aFNcq428NU
Leider nein, die NATO ist nur militärisch tot zu kriegen, auch wenn sie hauptsächlich aus Feiglingen besteht. Ich hoffe Russland kann diese militärische Mafia in der Ukraine vollständig zermürben, DAS wäre wirklich eine Option für ihr Ende!
Die Auflösung der NATO ist mitnichten in Sicht und auch in keinster Weise im Sinne der USA. Die Interessen der NATO verschieben sich momentan nur. Der Hegemon setzt andere Schwerpunkte. Die NATO wird in Asien gebraucht.
Vorerst, ich betone vorerst, ist damit das Konzept der permanenten NATO-Osterweiterung bis an die russische Grenze beendet worden. Wer aber meint, die USA würden künftig auf die NATO als Instrument ihrer Außen- und Sicherheitspolitik verzichten, könnte sich gravierend getäuscht sehen. Denn zeitgleich mit den US-Bemühungen, den NATO-Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine zumindest einzufrieren, ist die NATO auf dem Weg nach Asien, um dort neue Bündnispartner zu finden.
Bereits auf dem NATO-Gipfel im Sommer 2024 hatte die Orientierung, China als künftigen Hauptfeind des Nordatlantikpaktes zu suchen, Eingang in das Abschlussdokument gefunden!! Wenn wir uns die jüngste Asienreise des NATO-Generalsekretärs Mark Rutte Anfang April 2025 nach Japan anschauen, die erste nach seiner Amtsernennung im Oktober 2024, verstärkt sich der Eindruck, dass es bei einem vorläufigen Stopp der Osterweiterung gegen Russland nunmehr um den Abschluss bilateraler Kooperationsvereinbarungen des Militärpaktes mit Staaten im Indopazifik geht. Japan signalisiert schon vollständige Zustimmung. In ALLEN Bereichen.
Ähnlich wie in Europa nach dem Ende des Kalten Krieges gegenüber Russland, geht es um eine Strategie der Expansion und Spannung gegenüber China in Asien, in sehr enger Abstimmung mit den USA.
Wer also glaubt, mit Trump sei ein Friedensengel in das „Weiße Haus“ geflogen, wird bitter enttäuscht werden. Trump und seine Gefolgsleute setzen als Kapitalfraktion innerhalb des Establishment nur andere Prioritäten, die dafür sorgen sollen, als Hegemon in einer unipolaren Welt die Zügel in der Hand behalten zu können, denn das wird immer aussichtsloser. Trump ist der letzte Versuch, der angebliche Rettungsanker des amerikanischen Kapitals. Deshalb sind Milliardäre in großer Zahl in Verantwortung. Frieden ist für diese Clique ein Fremdwort.
Der Hauptgegner ist also China. Dafür gilt es alle Register zu ziehen und Nebenkriegsschauplätze zu verlassen.
Die NATO wird nicht aufgelöst. Sie wird in Asien gebraucht, denn dort „spielt in Zukunft die Musik“. Und zwar mit den Wehrmachtssoldaten der EU. Nicht ohne. Also muss der Ukrainekrieg beendet werden. Kostet Zeit, kostet Geld, ist nicht zu gewinnen. Falls die EU sich nicht fügt (sie wird sich fügen), haben die USA genug Drohpotenzial um sie gefügig zu machen. Das ist bei den Vasallen ala Merz, Macron, Starmer usw. schnell erledigt.
Wenn Sie schon wortgleich Passagen eines Artikels von Sevim Dagdelen verwenden, sollten Sie diesen auch verlinken.
Ich hole das hier freundlicherweise für Sie nach.
https://overton-magazin.de/top-story/der-weg-der-nato-nach-asien/
sehr nett. Vergessen…. sorry.