Warum ist der russisch-chinesische Handel im 1. Quartal zurückgegangen?

Westliche Medien werden die Meldungen, die in Russland bereits in den Wirtschaftsspalten der Medien Schlagzeilen macht, sicher bald aufnehmen: Der Handel zwischen Russland und China ist im ersten Quartal 2025 merklich zurückgegangen, während der chinesische Handel mit den USA und der EU gewachsen ist. Das wird vielen im Westen Mut machen, dass die russisch-chinesische Achse schwächeln könnte.
Allerdings war das erste Quartal 2025 kein gewöhnliches Quartal, weil die Eskapaden der Trump-Regierung in der Wirtschafts- und Zollpolitik kurzfristig einiges durcheinander gewirbelt haben. Die Angst vor Zöllen hat dazu geführt, dass viele vor allem amerikanische Firmen Bestellungen in China vorgezogen haben, um die Lager zu füllen, bevor Zölle die Importe verteuern. Außerdem hat die Angst vor Zöllen für eine Angst vor einem möglichen Einbruch der weltweiten Konjunktur gesorgt, was den Ölpreis gesenkt und damit den Wert des russisch-chinesischen Handels reduziert hat.
Der China-Korrespondent der russischen Nachrichtenagentur TASS hat sich die Situation genau angeschaut und ich habe seinen Artikel übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Wird es einen Zusammenbruch geben: Was uns der Rückgang des Handels zwischen China und Russland aussagt
Andrej Kirillow über die Handelsbeziehungen Chinas mit der Welt und den Einfluss des politischen Umfelds auf diese Beziehungen
Das erste Quartal 2025 brachte eine auf den ersten Blick unangenehme Überraschung. Nach den veröffentlichten Daten der Allgemeinen Zollverwaltung der Volksrepublik China ist der bilaterale Handel spürbar zurückgegangen. Gleichzeitig nahm der Handel mit den USA und der EU im gleichen Zeitraum zu. Einige russische Blogger fragen sich, wie es sein kann, dass wir die allseitige und „Allwetter“-Partnerschaft mit den Chinesen gestärkt und gefestigt haben, und jetzt kommt’s: der Rückgang des Handels mit Russland und die Zunahme mit Ländern, die uns nicht freundlich gesinnt sind – im Gegenteil. Also …
Tatsächlich ging der chinesisch-russische Handelsumsatz von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent zurück und belief sich auf 53,21 Milliarden Dollar. Die Warenlieferungen aus China nach Russland gingen im ersten Quartal wertmäßig um 6,3 Prozent auf 22,72 Milliarden Dollar zurück. Die Einfuhr von Produkten aus Russland nach China sank um 6,7 Prozent auf 30,49 Milliarden Dollar.
Was das beeinflusst
Der größte Teil der russischen Waren, die nach China geliefert werden, sind wertmäßig Erdöl, Erdgas und Kohle. Weitere Produkte sind Kupfer und Kupfererz, Holz, Brennstoffe und Meeresprodukte. Im Gegenzug exportiert China eine breite Palette von Produkten nach Russland – von Autos, Traktoren, Baumaschinen, Computern und Smartphones, Haushaltsgeräten sowie Industrie- und Spezialausrüstungen bis hin zu Kinder- und Weihnachtsspielzeug, Kleidung und Schuhen sowie Souvenirs.
Russischen Experten in Peking zufolge, haben die hohen Kreditzinsen eine hemmende Wirkung auf den Handel mit China. Das zeigt sich zum Beispiel beim Kauf von chinesischen Landmaschinen. Auch der zahlungsfähige Markt für chinesische Autos ist in gewissem Maße gesättigt und ein erheblicher Teil derer, die Autos kaufen wollen, verschiebt den Kauf und wartet auf die Rückkehr westlicher Anbieter auf den Markt. Ob sie in absehbarer Zeit zurückkehren werden, ist noch die große Frage, aber es gibt Hoffnungen. Auch die Nachfrage nach Industrie- und Spezialausrüstungen wird aufgeschoben (auch vor dem Hintergrund der gleichen Hoffnungen).
Was die russischen Exporte nach China betrifft, so sind sie aufgrund des weltweiten Rückgangs der Ölpreise monetär gesehen zurückgegangen. Auch die US-Sanktionen wirken sich in gewissem Maße negativ auf den Handelsumsatz aus, unter anderem bei Bankdienstleistungen für Handelsgeschäfte und LNG-Lieferungen.
Die Situation ist jedoch nicht so schlimm, wie sie einigen Beobachtern erscheint. Insgesamt lag der russische Überschuss im Handel mit China in den drei Monaten ungefähr auf dem gleichen Niveau wie im Zeitraum Januar-März 2024 und belief sich auf 7,77 Milliarden Dollar.
Experten befürchten keinen starken Einbruch des russisch-chinesischen Handels und verweisen auf die Stärke der Wirtschaftspartnerschaft. Außerdem gibt es ein noch nicht erschlossenes Potenzial dieser Zusammenarbeit, das im Falle einer Normalisierung der Beziehungen zwischen Russland und den USA und einer entsprechenden Lockerung des US-Sanktionsdrucks genutzt werden kann. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die USA leicht antirussische Sanktionen verhängen, aber viel weniger bereit sind, diese aufzuheben oder auch nur zu lockern. Moskau und Peking werden also noch lange Zeit nach eigenen Motiven und Ressourcen für die handelspolitische und wirtschaftliche Zusammenarbeit suchen müssen. Hier können seltsamerweise auch die USA helfen, indem sie beispielsweise die Chinesen aus dem Panamakanal verdrängen (was bereits geschieht). Das wird China dazu zwingen, sich nach neuen Handelsrouten umzusehen, z. B. über die Nördliche Seeroute – sofern die nordeuropäischen Länder, die Russland unfreundlich gesinnt sind, nicht versuchen, diese zu blockieren.
Ich denke, wir können davon ausgehen, dass die Aussichten für die russisch-chinesische Handels- und Wirtschaftspartnerschaft nach den angekündigten gegenseitigen Besuchen des chinesischen und des russischen Präsidenten klarer werden.
Angst als Motor des Handels?
Dem Bericht der Allgemeinen Zollverwaltung zufolge ist der chinesisch-amerikanische Handel im Zeitraum Januar-März im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf 154,58 Milliarden Dollar gestiegen. Chinas Exporte in die USA stiegen um 4,5 Prozent auf 115,61 Milliarden Dollar, während die Importe aus den USA um 1,4 Prozent auf 38,97 Milliarden Dollar zurückgingen. Infolgedessen wuchs Chinas Überschuss im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um 9,1 Prozent auf 76,64 Milliarden Dollar. Allein im März erreichte der Handel zwischen der ersten und der zweiten Volkswirtschaft der Welt (man müsste klären, wer Erster und wer Zweiter ist) 52,54 Milliarden Dollar, ein Plus von 28,8 Prozent im Vergleich zum Februar. Die chinesischen Warenlieferungen stiegen um 44,3 Prozent und beliefen sich wertmäßig auf 40,06 Milliarden Dollar, während die amerikanischen Importe um 4 Prozent auf 12,48 Milliarden Dollar zurückgingen.
China importiert aus den USA Sojabohnen, Baumwolle und Mais, Mikroschaltungen, Geländewagen, Kokskohle, Kupfer und Kupfererz. Ich möchte anmerken, dass es den Amerikanern nicht fremd ist, Rohstoffe und landwirtschaftliche Erzeugnisse an China zu verkaufen, ohne sich als „Rohstoffanhängsel“ Chinas zu betrachten. Geschäft ist Geschäft.
Amerika kauft Smartphones, geringwertige Waren mit vereinfachter Zollabfertigung, Computer, Lithium-Ionen-Batterien, Kinderspielzeug, Kunststoffprodukte, Überwachungskameras, Haushaltsgeräte, Kleidung, Schuhe und vieles mehr aus China.
Nach Angaben des Wirtschaftsmagazins Caixin stiegen Chinas Exporte in die USA und allgemein ins Ausland im März deutlich an, was „zum Teil auf die Eile zurückzuführen ist, Aufträge zu erhalten, bevor die USA im April zusätzliche Zölle auf chinesische Waren erheben. Die Exporte, so das Magazin weiter, stiegen im Jahresvergleich um 12,4 Prozent in Dollar, was einem Anstieg von 15,4 Prozentpunkten gegenüber Februar entspricht und den höchsten Stand seit fünf Monaten erreicht.
Die Verhängung von Strafzöllen auf chinesische Waren durch den US-Präsidenten und die Vergeltungsmaßnahmen der chinesischen Regierung haben dieses Bild jedoch völlig verwischt. Es ist unklar, wie sich die Handelsbeziehungen zwischen China und den USA in absehbarer Zukunft entwickeln werden und ob sie sich überhaupt entwickeln werden. Bislang ist der bilaterale Handel zum Stillstand gekommen.
Der Handelsumsatz Chinas mit der EU ist in diesem Zeitraum gestiegen, obwohl man hier eher von einer Stabilität der Handelsbeziehungen sprechen kann. Von Januar bis März stieg ihr Handel nur um 0,2 Prozent auf 180,52 Milliarden Dollar, berichtet die Allgemeine Zollverwaltung der Volksrepublik China. Im ersten Quartal exportierten die europäischen Länder Waren im Wert von 58,43 Milliarden Dollar nach China (minus 6,3 Prozent) und importierten chinesische Produkte im Wert von 122,09 Milliarden Dollar (plus 3,7 Prozent). Pekings wichtigster Partner in der EU ist nach wie vor Deutschland, auf das ein Viertel des gesamten chinesisch-europäischen Handels entfällt (obwohl die Deutschen Angst vor dem chinesischen Handelsansturm haben).
Die EU insgesamt ist in ihrer Haltung zum Handel mit China sehr gespalten. Robert Habeck, amtierender Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, ist der Ansicht, dass vor dem Hintergrund der von den USA verhängten Einfuhrzölle nun Verhandlungen mit China geführt werden sollten, um eine Zerstörung des Marktes durch ein mögliches Absinken des Preisniveaus von Waren zu verhindern. „Es besteht die Gefahr, dass die hohen Zölle [in den USA] auf Waren aus China, die viel höher sind als die auf Produkte aus Europa, dazu führen, dass chinesische Waren auf europäische oder andere Märkte gelangen. Und dann werden wir einen starken deflationären Druck erleben“, befürchtet Habeck, der an einem Treffen der EU-Handelsminister in Luxemburg teilnahm.
Nach Ansicht des Politikers könnte die Invasion chinesischer Waren zur Zerstörung einer Reihe von Industrien sowie zum Bankrott europäischer Hersteller führen.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez, der kürzlich Peking besuchte, erklärte dagegen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, er betrachte China als Partner der EU. Madrid, so zitiert die Nachrichtenagentur EFE den Ministerpräsidenten, werde sich „für eine Beziehung zwischen der EU und China einsetzen, die auf Dialog, Gegenseitigkeit und Harmonie beruht.“ Zumindest Spanien selbst sieht China als Partner der EU.
Sanchez vertrat die Ansicht, dass es weitere Möglichkeiten zur Vertiefung der Beziehungen zwischen China und der EU gebe. Während des Besuchs, so der spanische Ministerpräsident, seien vier neue Kooperationsabkommen unterzeichnet worden: zwei in den Bereichen Wissenschaft, Innovation und Technologie, eines im Bildungswesen und ein weiteres zur Förderung der Filmproduktion.
„Die spanische Regierung hat immer deutlich gemacht, dass wir unsere Handels- und Investitionsbeziehungen mit China auf der Grundlage der Gegenseitigkeit weiter ausbauen wollen“, so der Ministerpräsident.
ASEAN – Partner oder Konkurrent?
Chinas Handel mit den ASEAN-Ländern wuchs von Januar bis März ebenfalls, und zwar um 6 Prozent auf 237,82 Milliarden Dollar, wobei die Warenlieferungen aus den ASEAN-Ländern nach China um 2,8 Prozent (91,68 Milliarden Dollar) und die Käufe chinesischer Waren um 8,1 Prozent (146,14 Milliarden Dollar) stiegen. Chinas wichtigster Partner unter den Ländern der ASEAN ist Vietnam mit 27,6 Prozent des Handelsumsatzes ASEAN-Länder.
Allerdings sind die ASEAN-Länder in einer Reihe von Handelspositionen eher Konkurrenten als zuverlässige Partner Chinas.
Das gilt insbesondere für Vietnam. Hanoi kann Peking bei der Lieferung vieler Waren – Kleidung, Schuhe, Haushaltsartikel, Haushaltsgeräte – weitgehend ersetzen, insbesondere wenn amerikanische Investitionen dorthin fließen. Der Trend zur Verlagerung von Unternehmen aus China in die ASEAN-Länder hat nicht erst heute begonnen. Es ist bezeichnend, dass das chinesische Festland selbst ein wichtiger Investor in den südostasiatischen Ländern ist, sowohl direkt als auch über zwischengeschaltete Unternehmen in Hongkong und Singapur.
China hofft auf Erholung der Nachfrage
Wie die Finanz- und Wirtschaftszeitung Diyi Caijing erwartet, wird die Marktaktivität chinesischer Unternehmen im Ausland durch den allgemeinen Prozess der globalen wirtschaftlichen Erholung nach der COVID-19-Pandemie und die ermutigenden Maßnahmen der chinesischen Regierung angekurbelt. In der Tat hat die chinesische Regierung eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, darunter die Senkung von Steuern und Gebühren, die Straffung der Zollabfertigungsverfahren und die Stärkung des Schutzes des geistigen Eigentums, wodurch die Betriebskosten der Unternehmen wirksam gesenkt und die Wettbewerbsfähigkeit der Exporte verbessert wurden.
Große Hoffnungen ruhen auch auf der Modernisierung der industriellen Infrastruktur und der Verbesserung der Innovationskapazität. Ein Beispiel dafür ist die große Nachfrage nach chinesischen Elektrofahrzeugen und Robotern.
In den Schwellenmärkten, so chinesische Analysten, steige die Nachfrage nach Waren aus China, insbesondere in Regionen mit aufstrebenden Märkten wie den ASEAN-Ländern, Afrika und Lateinamerika. „Diese Regionen“, schreibt Diyi Caijing, „befinden sich in einer kritischen Phase der Industrialisierung und Urbanisierung, und es besteht eine enorme Nachfrage nach Chinas hochwertigen Produkten wie Maschinen und Ausrüstungen, elektronischen Produkten und Baumaterialien“.
Peking setzt auch große Hoffnungen in die umfassende Förderung der Seidenstraßen-Initiative.
Schließlich verfügt China über einen eigenen riesigen Binnenmarkt, auch wenn die Steigerung der Kaufkraft und vor allem der Aktivität der chinesischen Bevölkerung unter den derzeitigen Bedingungen eine sehr schwierige Aufgabe ist.
Wir haben keine Angst vor…
Die Zukunft, die aufgrund von Trumps Zolleskapaden und der allgemeinen Atmosphäre der Unsicherheit in der Welt immer weniger vorhersehbar ist, wird zeigen, inwieweit die Hoffnungen der chinesischen Experten gerechtfertigt sind.
Gleichzeitig scheint es, dass sich China nicht allzu sehr von den Turbulenzen auf dem Weltmarkt einschüchtern lässt. Das Reich der Mitte zeichnet sich durch ein hohes Maß an Überlebensfähigkeit aus.
Außerdem erkennt man in der allgemeinen Verwirrung neue Chancen für die Außenhandelsexporte. So könnte, wie einige hiesige Analysten glauben, der sich verschärfende und unberechenbare Handelskrieg von Donald Trump gegen China zu einem neuen Boom der sogenannten grauen Handelsnetze führen, bei denen die Exporteure versuchen, die Zölle zu umgehen, indem sie ihre Waren durch Drittländer leiten.
Wie man in China sagt: Für Eure Maßnahmen haben wir Gegenmaßnahmen.
Ende der Übersetzung
10 Antworten
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Wovor sollten die auch Angst haben? Sowohl der russische und natürlich besonders der chinesische Binnenmarkt sind riesig ein paar Schwankungen unter diesen Bedingungen sind das Peanuts. Die Chinesen stellen Alles, aber wirklich Alles, selbst her. Selbst Dinge, von denen man nicht glauben würde, dass es sie überhaupt gibt! Einfach mal bei den Chinesen suchen. Habe selbst nach einem absolut exotischen Objektiv -> Kameraadapter gesucht, eher spaßeshalber, habe nicht geglaubt sowas zu finden. Aber… Das Ding kam dann aus China, richtig gute Qualität, für gerade mal € 20.-, Versand kostenlos oder sehr günstig, so genau weiß ich das nicht mehr. Kaum zu fassen. Nun gut, einen kleinen „Bug“ hat das Teil, tut der Funktionalität aber keinen Abbruch. Auch das ist halt typisch chinesisch. 😀
danisch.de (mit ebenfalls der Fotografie als Hobby) hatte auch schon einige Lobeshymnen ueber die chinesischen Waren und Versandhaendler ertoenen lassen. Nicht nur, dass die Waren heute und dort recht hochwertig seien, auch seien die Leute dort sehr hoeflich und zuvor-/entgegenkommend.
(Meinereiner wuerde natuerlich auch gerne bei meinen huebschen Chinesen bestellen, nur gibt’s hier im besten Deutschland, dass es je gab, diverse Probleme mit der Paketzustellung. Steht der Name nicht an der einen Tuer, guckt man aber auch nicht an der daneben usw. … Sauhaufen…)
Bevor ich zum vorosterlichen Bier-Umtrunk schreite, nachdem man mich heute gleich doppelt vergeblich warten liess,, und weil ich nicht weiss welches ich schon mal verlinkte gibt es heute gleich drei Songs – Reihenfolge einfach wie es in meiner Playlist steht:
Huang Ting – Tiny Flower in the Morning Fog 1979 朝霧裡的小草花-黄婷 Campus Folk
https://www.youtube.com/watch?v=Kx1oARSg3pk
Wang Yingling — Little Raindrops 小雨滴-王莹玲 1978 ( Taiwan Campus Folk )
xhttps://www.youtube.com/watch?v=SDjVt0evYgs
Chyi Yu – Rain 雨丝-齊豫 1984
xhttps://www.youtube.com/watch?v=iYWhvsEo_9k
Der POTUS hat mit seiner Zoll-„Orgie“ einmal mehr bewiesen, daß er von Wirtschaft nur wenig Ahnung hat – es wird schon Gründe haben, daß er (als Unternehmer) schon 6x Pleite gegangen ist. Aber vielleicht hat er sich ja auch nur in der Zeit verirrt ?
Der „Wilde-Westen“ ist (schon lange) untergegangen (in eindeutig zweideutigem Sinn) und heutzutage einem wirtschaftlichen Giganten eine Pistole an den Kopf zu setzen, trägt eindeutig Merkmale eines suizidalen Gedankens in sich. Ganz besonders, wenn der Opponent die Munition produziert, welche der Protagonist gern in seine Pistole laden würde.
Daß der POTUS (in seiner Herzensgüte) sogleich wieder verschiedene Produkte von der Kriegsliste streichen lies, könnte bösen Zungen zufolge der Tatsache geschuldet sein, daß ihn etliche Herrschaften an die vergänglichkeit des Lebens erinnerten. Schließlich existieren verschiedene Firmen nur deshalb, weil sie in höchst altruistischer Tradition die Welt mit ihren Elektronikprodukten beglücken wollen … und wo kommen wir denn hin, wenn solcher „Altruismus“ staatlich behindert wird.
Aber je autoritärer ein System geführt wird, desto näher rückt sein Untergang. Das ist ein Naturgesetz. Vermutlich traut sich in seiner Regierung keiner mehr, ihm zu erklären welchen Mist er da verzapft. Denn bei Zöllen > 75% bricht i.d.R. der Handel zusammen – bzw. ist nicht mehr existent. Und ob er jetzt Zölle in Höhe von 100, 200 oder 1.000% verhängt, das ist nur noch onanieren vor dem Spiegel (ich liebe dieses Wortspiel).
Daß seine „Milliardeneinnahmen“ nicht von China (oder anderen) bezahlt werden, sondern von seinem EIGENEN Volk, geschenkt !
Was aber wird „sein Volk“ seinem „Föhrer“ sagen, wenn die Regale leer sind ? Weil der Handel zum erliegen kam ? Weil Erpressung kein adäquates Mittel zu Verhandlungen im 21ten Jahrhundert mehr ist ?
Daß es im Vorfeld der Ankündigung der Zoll-Orgie und später auch bei der Aussetzung derselben zu „Irregularitäten“ an den Börsen kam, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Das Amerikanische Volk sollte besser beten, daß die „Zollgeschichte“ nur dazu diente *räusper* „einigen Leuten“ einige Milliarden in die Taschen zu spülen, denn wenn sie tatsächlich der Ausdruck der „Wirtschaftskompetenz“ des POTUS entspringt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits in naher Zukunft für das Amerikanische Volk am fünfzehnten der erste.
Habe auch schon gehört, dass das Paket erst garnicht an die Wohnungstür gebracht wurde, sondern einfach eine Benachrichtigung im Briefkasten landete, während der Empfänger wartete. Was waren das noch Zeiten, als der Postbote noch beamtet war und über Jahre immer der gleiche. Der wusste ganz genau was er macht, wenn man mal nicht zuhause war. Ganz bestimmt nicht das Einzige, was die letzten Jahrzehnte schlechter geworden ist.
Knapp vorbei ist auch daneben
😉 😉 😉
@Ohne-Z: Nun, ich weiss wer gemeint ist… 🙂
@Physikus: … und Karte in den Briefkasten stopfen ist ja nicht wenn er nicht einmal die Tuer findet/finden will…
…und bei einem Kumpel auf’m Dorf rauscht der DHL-Wagen (mit denen genau hab ich naemlich auch meine Probleme) gerne mal einfach vorbei ohne sich auch nur im geringsten die Muehe zu machen Paket oder Karte abzuliefern. Der Kumpel, wegen Paketverfolgung wissend um das im Wagen befindliche welche, springt aus dem Haus in sein Auto und faehrt dem anderem hinterher. Am Ortsausgang findet er ihn dann tatsaechlich auch, ein Butterbrot mampfend. Immerhin hat er, im Gegensatz zu mir, noch sein Paket bekommen… und lauter so Geschichten… schlimm…
Und es stimmt. Es funktioniert so vieles nicht mehr gescheit, was frueher kein Ding war…
… naja… bei der Gelegenheit… @Chinafreunde… 🙂 … das war noch in der Zwischenablage (ich suche noch nach einer besseren Klang-Quali)… das Cover eines alten Hits – aber ich finde das Cover besser… 🙂
https://www.youtube.com/watch?v=9eT921ssXbE
… das war’s aber von mir und heute…
Eines gewissen Schmunzeln kann ich mich ob der Musik nicht erwehren. Dafür ein kleines Dankeschön, ist vllt. auch ein Schmankerl: Wie kam die Rockband „Deep Purple“ auf den doch recht ausgefallenen Namen? Hier die Antwort, man glaubt es kaum:
https://www.youtube.com/watch?v=r6jbrNufWuo
Weiß ich allerdings nur, weil es in meiner Musikzeitschrift (OKEY) stand. Die kann man tatsächlich lesen, ohne Brechreiz zu kriegen. 😁
Wie kann nur ein Cowboy Wie Donald Duck- äh Trump meinen ein Reich mit einer Jahrhunderte alten philosophischen Kultur wie China mit brachialen Gewalt zu seiner eigenen Ausbeutung zwingen zu können!??
P
Ist es erlaubt die Luftzuvor eines Anderen durch Sanktionieren zu Regulieren?