Schweden hat keine Hinweise auf vorsätzliche Beschädigung des Kabels durch chinesisches Schiff gefunden

Nach Aussage der schwedischen Notfalluntersuchungskommission wäre es, wenn der Anker absichtlich geworfen worden wäre, natürlich gewesen, zunächst die Geschwindigkeit zu reduzieren, um die Gefahr für den Massengutfrachter zu verringern oder um zu verhindern, dass sich die Ankerkette im Anker verfängt.

STOCKHOLM, 15. April. /TASS/. Die schwedische Unfalluntersuchungskommission hat keine Beweise dafür gefunden, dass das chinesische Frachtschiff Yi Peng 3 im November 2024 vorsätzlich zwei Unterseekabel in der Ostsee beschädigt hat. Dies geht aus dem Bericht der Abteilung hervor.

Der Massengutfrachter schleppte den heruntergelassenen Anker 1,5 Tage lang über eine Distanz von 180 Seemeilen (mehr als 330 km).

„Die Besatzung bestätigte dies ebenfalls, obwohl es hieß, es sei unbeabsichtigt gewesen. Der Anker hat maritime Infrastruktur in Form von Kabeln auf dem Grund der Ostsee beschädigt“, heißt es in dem Dokument. „Das Schiff hat seine Geschwindigkeit nicht verringert, als der Anker losbrach. Wäre der Anker absichtlich geworfen worden, wäre es naheliegend gewesen, zunächst die Geschwindigkeit zu reduzieren, um die Gefahr für das Schiff zu verringern oder um zu verhindern, dass sich die Ankerkette im Anker verfängt.“

Im Bericht der Behörde heißt es außerdem, dass ihre Experten nur auf begrenzte Informationen Zugriff gehabt hätten und deshalb nicht mit Sicherheit feststellen konnten, ob die Kabel in schwedischen Gewässern vorsätzlich beschädigt worden seien oder nicht.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

2 Antworten

  1. Also haben die total unabsichtlich ihren Anker 330km weit schleifen lassen, vielleicht sogar unbewusst? Verstehe den Artikel leider nicht.

    Ansonsten wird es wohl ein russisches U-Boot gewesen sein (müssen), evtl. die North Stream Exploder… ähm Explorer. Lieber nicht nachhaken, denn besser werden die Varianten sicher nicht.

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