Filmtipp

Die TV-Sendung über den Prank mit Johann Wadephul wurde auf Deutsch übersetzt

Der YouTube-Kanal Druschba-FM hat die Sendung über den Prank mit Johann Wadephul übersetzt, bei der ich Gast war und die vor kurzem im russischen Fernsehen ausgestrahlt wurde.

Die russischen Prankster, die es sich zu Beruf gemacht haben, unter falschem Namen berühmte Menschen anzurufen, haben im russischen Fernsehen eine eigene TV-Sendung, in der sie ihre Pranks mit Experten diskutieren und analysieren. In der Sendung über den Prank mit Johann Wadephul, dem außenpolitischen Berater von Friedrich Merz, war ich als Experte geladen und der YouTube-Kanal Druschba-FM hat die Sendung auf Deutsch übersetzt.

Das Telefonat mit Wadephul fand Ende November statt, die Sendung wurde Ende Dezember aufgezeichnet und am 29. Januar ausgestrahlt. Warum die Sendung erst zwei Monate nach dem Telefonat ausgestrahlt wurde, können Sie bei Interesse hier nachlesen.

Russische Prankster legen führenden CDU-Politiker rein. TV Sendung mit Thomas Röper

Die Prankster

Für alle, die neu auf dem Anti-Spiegel sind und noch nie von den russischen Prankstern gehört haben, will ich hier noch einmal kurz von ihnen erzählen.

Die beiden russischen Prankster Vovan und Lexus haben sich darauf spezialisiert, westliche Politiker und andere Berühmtheiten unter falschem Namen anzurufen und oft gelingt es ihnen dabei, ihren Gesprächspartnern dabei, einiges Interessantes zu entlocken. Ich kenne die beiden persönlich, war schon einige Male als Experte in ihrer Fernsehshow und habe mit ihnen bei Anti-Spiegel-TV auch ein interessantes Interview geführt, dass Sie hier anschauen können.

Sollten Sie von den beiden noch nie gehört haben, finden Sie hierhierhierhier und hier Beispiele dafür, was die Jungs machen. Mein Favorit war übrigens diese Geschichte, über die wir auch in dem Interview gesprochen haben.

Das, was sie machen, nennen sie „Prank-Journalismus“, denn sie wollen mit ihren Telefonstreichen zeigen, wie und worüber die Mächtigen miteinander reden, wenn sie glauben, unter sich zu sein. Manchmal gelingt es den Prankstern, echte Sensationen zu veröffentlichen, meist sind die Gespräche jedoch nicht sensationell, aber deshalb für politisch Interessierte nicht weniger spannend, denn irgendwelche interessanten Details gibt es dabei immer.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

15 Antworten

  1. Mann, Röper, ich weiss, du bist kein Militärexperte! Aber trotzdem interessiert mich deine Meinung dazu, warum die Russen an der Kursk-Front da oben rumkämpfen und nicht da ganz unten den Sack zumachen. Diese Strategie hatte ich (völliger Militärlaie) eigentlich von Anfang an erwartet.
    Aber auch eine Menge anderer Bloger sowie dieser Ex-Fremdenlegionär Gast waren von der Richtigkeit solch einer Abbindung der Ukraine-Truppen überzeugt. Sag an!

        1. Gute Güte ! Seien sie doch nicht so verklemmt !

          Europa hat fast seine gesamten militärischen Mittel an die Ukros gegeben. Dort werden und wurden sie „verschrottet“. Jetzt wo der Konflikt in die „heiße Phase“ übergehen soll, steht €uropa mit runter gelassener Hose da. Die Bedrohungslage für Russland hat sich also deutlich entschärft.

          Kapieren sie es jetzt ?

    1. Serwaas,
      nennt man Binden von Truppen! Von den Russen taktisch gut gemacht und ebenfalls eine gute Strategie!
      Dadurch ist der Kiever Regime Chef gezwungen stets neue Truppen für seine PR Show in die Region Kursk zu schicken! Große Verluste von Menschen & Material.
      Die Russen werden und um so näher tatsächliche Friedensverhandlungen kommen den Sack in der Region Kursk zu machen!

  2. Das war für mich doch recht interessant anzuschauen.
    Eine ruhige Diskussionsrunde die sich bemühte sich in einen deutschen Parteipolitiker hinein zu versetzen. Andererseits das beobachtete Objekt Wadephul, der außenpolitische Sprecher der CDU, der mir ein völlig unterirdisches Verständnis vom weltpolitischen Geschehen zu haben scheint. ‚Die AfD wird natürlich aus Moskau finanziert.‘ Das muss ein Schock für den guten Mann gewesen sein als kürzlich Musk der Weidel einen Auftritt bot. Soviel zur Wahlbeeinflussung fremder Mächte. (Die Platte mit den Internet Bots ist doch vor 3 Jahren immer abgedudelt worden) Und er fragt sich auch nicht, weshalb er als deutscher Spitzenpolitiker keine Ahnung davon hat, oder haben darf, wer die North Stream Pipelines gesprengt hat. Wir haben jetzt kaputte Unterseekabel, dass müssen bestimmt (aquch) die Russen gewesen sein.

    Ich habe mir einen außenpolitischen Sprecher immer als jemanden vorgestellt, der etwas von Außenpolitik versteht. Aber Wadephul ist nur eine Platte von ausgedienten Narrativen, der selbst nichts beizutragen hat.
    Oh weh Deutschland. Das wird nichts mehr.

  3. Was für mich ein absoluter Volltreffer beim Lügen versenken wäre, wenn es gelänge, mehrere Namen von Journalisten deutschsprachiger Medien zu veröffentlichen, die von USAID finanziert wurden!

    1. Nicht nur von USAID. Bei dem knappen Gehalt, daß Staatsdiener erhalten, muß man sich
      eben auch noch die ein oder andere Einkommensquelle sichern.

      CDU- und SPD-Politiker von Schleusern mit Hunderttausenden geschmiert?

  4. Zunächst; Ich habe zugeschaut. Wenn auch nur ein kleines, und vielleicht auch unbeobachtetes Zeichen, aber ein Zeichen.

    Und ich Danke Herr Röper, für sein gesamten Engagement, um in so einer Runde dabei sitzen zu können. Somit (Russland und seinen Menschen) sichtbar zu zeigen, dass nicht alle Deutschen gegen Russland sind!

    Weitestgehend stimme ich der Runde zu und bin auch erfreut, Dmitri Novikov zuhören zu können, da er für mich persönlich eine durchaus breitgefächerte Denkweise zeigt. Hierbei zeigt sich wohl, wo der Unterschied zw. einem Vielvölkerstaat und einem homogenen Staat liegt. In einem Vielvölkerstaat muss man vielfältiger Denken und das ist generell gut.

    Was ich allerdings SCHARF kritisieren muss, ist Wadephul mit seiner Meinung man hätte die AfD im Griff, bzw. die Parteien seien sich einig. Das haben wir (Deutsche) schon einmal gehört. Ich kann zusehen, wie die AfD wächst und wächst. Und ich kann dabei zusehen, wie der Dünger dazu fleißig weiter gestreut wird, weil niemand etwas grundsätzliches an den pol. Konzepten ändert.

    Es ist also sehr gefährlich solche Aussagen zu treffen.

    Womit ich aber nicht sagen will, dass ich die AfD auf Augenhöhe mit einer NSDAP sehe. Bei Weitem nicht. Es ist für mich eine Protestpartei, die aus der Politik der letzten Jahrzehnte entstand. Ich sehe in ihr auch nicht das, was die Mainstreammedien sehen.

    Ich finde durchaus immer mal wieder recht vernünftige Aussagen in der Partei. Wovor ich Angst habe, ist eben genau die Radikalisierung, wenn sich nichts grundlegendes ändert. Ich sehe auch die vielen Opportunisten die genau das ausnutzen wollen. Und wenn etwas wirkt, dann Negatives, nicht Positives.

    Der Grad ist schmal und ich möchte ihn nicht gehen müssen, weil es nicht nötig ist.

    Ich weiß aus meinen Lebenserfahrungen dass Protest nicht gut endet. Man kann schlechte Dinge nutzen, um besseres draus zu machen. Man kann sich auch dem Protest hingeben und ihn potentieren, was alles am Ende zerstören kann. Davor warne ich.

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