Afrika

Frankreich verbündet sich mit Terroristen gegen Russland

Frankreich unterstützt in Afrika Terroristen, die es zuvor angeblich bekämpft hat, um die Regierungen der afrikanischen Staaten zu schwächen, die sich in den letzten Jahren gegen die ehemalige Kolonialmacht Frankreich aufgelehnt haben.

Geopolitik ist unmoralisch und hat nichts mit „Werten“, Menschenrechten oder Demokratie zu tun. Diese Schlagworte klingen gut und sollen die Bevölkerungen der westlichen Länder Glauben machen, der Westen kämpfe für eine edle Sache. Tatsächlich ist es weitaus banaler, denn es geht immer nur um Macht, Bodenschätze, Absatzmärkte und Geld. Das gilt auch für Afrika, wo es derzeit sehr interessante Entwicklungen gibt.

Die Ausgangslage

In Afrika war noch vor wenigen Jahren auch die Bundeswehr aktiv und hat zusammen mit der französischen Armee in Mali angeblich gegen Terroristen gekämpft. Tatsächlich ging es jedoch vor allem um die Sicherung der Uran-Lieferungen aus dem benachbarten Niger an Frankreich, denn Frankreich hatte sich als ehemalige Atommacht die Abbaurechte am nigrischen Uran gesichert. Der erste Grund für den Bundeswehreinsatz in Mali war es also, zu verhindern, dass die Terroristen auch in den Niger kommen und das „französische“ Uran bedrohen könnten, auf dem die französische Stromwirtschaft aufgebaut ist.

Der zweite Grund für den Einsatz war es, Frankreichs Position in seinen ehemaligen Kolonien zu festigen. Dafür war der angebliche Kampf gegen Terroristen ein idealer Vorwand nach dem Motto „Ihr braucht Frankreich zu Eurem Schutz, Frankreich ist der Gute, der Euch hilft und beschützt“.

Ein Sieg gegen die Terroristen war daher unerwünscht, denn wenn sich die Lage in Westafrika stabilisiert hätte, wäre der Vorwand weggefallen, unter dem Frankreich dort seine Armee stationiert hat, deren Aufgabe es war, die französische Dominanz in seinen ehemaligen Kolonien zu sichern.

Weil die Menschen vor Ort das verstanden haben und gleichzeitig immer unzufriedener damit wurden, dass Frankreich seine ehemaligen Kolonien weiterhin ausbeutet, während die immer tiefer in Armut versinken, kam es in Mali, Burkina Faso und Niger zu von der Bevölkerung bejubelten Militärputschen, nach denen die pro-französischen Statthalter entmachtet und französische Truppen, Medien und NGOs aus den Ländern geworfen wurden, die dort pro-französische Stimmungen verbreiten sollten.

Aus „Terroristen“ werden „Rebellen“

Die westlichen Medien haben daher ihre Bezeichnungen geändert. Die Terroristen, gegen die die französische Armee zusammen mit der Bundeswehr angeblich gekämpft haben, werden in westlichen Medien nun nicht mehr als „Terroristen“ und „Islamisten“, sondern als „Rebellen“ bezeichnet, weil sie gegen die Regierungen kämpfen, die die Frechheit besessen haben, Frankreich aus ihren Ländern zu werfen.

Vom 22. bis 27. Juli 2024 fand im Norden Malis eine Schlacht statt, bei der zahlenmäßig weit überlegene Kräfte der Tuareg-Separatisten und der Terrororganisation al-Qaida malische Soldaten und Soldaten der russischen Wagner-Gruppe, die Mali nun im Kampf gegen den Terror unterstützt, angegriffen haben. Die Schlacht wurde zu einem Debakel, bei dem Wagner die wohl bisher höchsten Verluste in Afrika erlitten hat. Offizielle Zahlen gibt es nicht, die Schätzungen schwanken zwischen 20 und 80 toten Wagner-Soldaten. Die Tuareg behaupten, sie hätten 84 Wagner-Soldaten und 47 malische Soldaten getötet.

Die Episode hätte international kaum allzu viele Schlagzeilen gemacht, wenn da nicht Kiew und seine geschwätzigen Geheimdienstvertreter wären. Andrej Jusow, der Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes, sagte danach, die Terroristen (Jusow sprach von „Rebellen“) hätten von Kiew die „notwendigen Informationen“ zur Durchführung der Angriffe in Mali erhalten.

In den westlichen Medien wurde die peinliche Tatsache, dass die Ukraine, die der Westen hunderten Milliarden Dollar unterstützt, wiederum Terroristen in Afrika unterstützt, kaum thematisiert. Wenn darüber berichtet wurde, dann war die Rede von „Rebellen“ oder „militanten Gruppen“, aber nicht von „Terroristen“. Und schon gar nicht wurde in dem Zusammenhang erwähnt, dass Kiew nun exakt die Kräfte unterstützt, die vor kurzem noch „islamistische Terroristen“ waren, gegen die die Bundeswehr angeblich gekämpft hat.

In Afrika hat der Vorfall jedoch für einigen Wirbel gesorgt und einige Staaten haben daraufhin die ihre diplomatischen Beziehungen zur Ukraine abgebrochen, die Ukraine als „Unterstützer des Terrorismus“ eingestuft und auch den Westen scharf verurteilt, weil er die Terrorunterstützer in Kiew finanziert und mit Waffen beliefert, die dann auch in die Hände afrikanischer Terroristen gelangen.

Frankreich erklärt Russland zu seinem „Hauptgegner“

Da sich die ehemaligen französischen Kolonien in Afrika Russland zuwenden und Russland in den Ländern Westafrikas sehr beliebt ist, sieht Paris in Russland inzwischen als seinen „Hauptgegner“. Nicht nur Frankreichs billiger Atomstrom (80 Prozent des französischen Stroms kommt aus Kernkraftwerken), sondern seine geopolitische Macht stützen sich auf Westafrika. Die Region ist reich an Bodenschätzen, die französische Konzerne billig ausbeuten, und sie ist geografisch wichtig gelegen, weil man von dort den Schiffsverkehr im Mittel-Atlantik kontrollieren kann.

Für Frankreich geht es bei dem Kampf um Westafrika also durchaus um seine (politische) Existenz als Weltmacht der Zweiten Liga.

Daher ist es wenig überraschend, dass der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu letzte Woche in einem Interview gesagt hat, Russland sei derzeit der „Hauptgegner Frankreichs“. Auf die Frage, welches Land oder welcher Akteur „die größte Bedrohung für Frankreich“ darstelle, antwortete Lecornu:

„Abgesehen von terroristischen Gruppen ist es eindeutig die Russische Föderation.“

Weiter behauptete er, Moskau sei in diesem Jahr „noch aggressiver“ als in den Jahren 2022 und 2023, und fügte auch hinzu, worum es geht – nämlich nicht um die Ukraine, sondern um Afrika. Russland bedrohe „nicht nur unsere Interessen in Afrika, sondern auch direkt unsere Streitkräfte“, erklärte Lecornu.

Daher kann es nicht verwundern, dass der französische Präsident entgegen dem Wahlergebnis eine Regierung durchgedrückt hat, die den anti-russischen Kurs weiterverfolgt, anstatt einer Regierung, die sich endlich um die sozialen und wirtschaftlichen Probleme Frankreichs kümmert, wofür sich die Wähler bei der Parlamentswahl ausgesprochen hatten.

Und diese Regierung lässt auch sofort verkünden, dass die Frage der Entsendung französischer Truppen in die Ukraine noch immer aktuell sei. Nur geht es Paris dabei nicht um die Ukraine, sondern darum, den Krieg dort am Laufen zu halten, um Russland zu schwächen.

Wenn man die Erklärung über die mögliche Entsendung von französischen Truppen in die Ukraine vor dem Hintergrund der Tatsache sieht, dass Paris Moskau zum „Hauptgegner“ erklärt hat, macht die Entsendung französischer Truppen in die Ukraine aus Sicht der französischen Regierung Sinn, auch wenn sie damit einen großen Krieg in Europa riskiert.

Dass sich andere Länder wie beispielsweise Polen oder die Balten dem Krieg gegen Russland in der Ukraine anschließen, könnte aus Sicht der französischen Regierung sogar das Ziel sein, um Russland damit zu schwächen und dazu zu zwingen, seine Kräfte aus Afrika abzuziehen, weil es sie zu Hause braucht. Damit wäre es für Paris einfacher, die Kontrolle über Westafrika zurückzuerobern.

Dass dabei neben den Ukrainern dann auch Polen oder Balten für die französischen Interessen sterben würden, ist Paris egal, denn wie ich eingangs sagte, ist Geopolitik unmoralisch und hat nichts mit „Werten“, Menschenrechten oder Demokratie zu tun.

Frankreichs Pakt mit den Terroristen

Da passt es ins Bild, dass die französische Zeitung Le Monde am 10. September berichtet hat, dass sich die „nördlichen Rebellen“ Ende August in Tin Zaouatine an der Grenze zwischen Algerien und Mali versammelt haben, um einen „Pakt über gegenseitigen Beistand“ zu schließen.

Dabei geht es um Gruppierungen aus Niger und Mali. Das sind die malische Bewegung „Strategischer Rahmen für die Verteidigung des Volkes von Azawad“ (CSP-PDA), die an sich schon nicht einheitlich ist und aus mehreren Gruppen besteht. Als Azawad werden dabei Gebiete im Norden Malis bezeichnet, die die Tuareg-Separatisten als eigenen Staat beanspruchen. Die andere Gruppe ist die „Patriotische Befreiungsfront“ (FPL) aus Niger.

Dass gerade Le Monde von dem Treffen der Terroristen, die Frankreich vor kurzem noch offiziell bekämpft hat, berichtet, und das auch noch in einem mitfühlenden Ton, zeigt das Interesse der französischen Regierung, oder genauer gesagt, der französischen Geheimdienste, daran. Man kann daraus mit hoher Wahrscheinlichkeit schließen, dass französische Geheimdienste hinter dem Treffen der Terrororganisationen stecken.

Dass das Treffen der nun sogenannten „nördlichen Rebellen“ ausgerechnet Tin Zaouatine stattfand, ist auch kein Zufall, sondern eine Botschaft an Russland, denn das ist die Gegend, in der im Juli Kämpfer der Gruppe Wagner und malische Soldaten mit ukrainischer Unterstützung bei einem Hinterhalt getötet wurden.

Während Burkina-Faso, Mali und Niger Ende 2023 die Allianz der Sahelstaaten gebildet und sich verpflichtet haben, Dschihadismus und sonstige äußere Bedrohungen zu bekämpfen, berichten französische Medien positiv über Treffen eben dieser Terroristen, die die Allianz der Sahelstaaten bekämpfen. Das Verbrechen der Sahelstaaten ist, dass sie „französische Soldaten und Gesandte vertrieben, sich neuen Partnern, darunter Russland, zuwandten und die von der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) beschützte Ordnung in Frage stellten“, schrieb Le Monde schon im Mai.

Es geht also wieder nur um Geopolitik. Und das bedeutet für Staaten des Westens, dass man auch Terroristen unterstützen kann, wenn sie sich als nützliche Idioten anbieten.

Ein militärischer, wirtschaftlicher und medialer Krieg

Frankreich verheimlicht auch nicht, dass es in Afrika eine eigene militärische Strategie verfolgt und dass diese Strategie nach der Vertreibung der französischen Truppen aus Niger korrigiert werden musste. Am 1. August wurde der General Pascal Ianni neuer Kommandeur des französischen Afrika-Kommandos. Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als sich die Anzahl französischer Soldaten in Afrika nach dem Rauswurf der französischen Truppen aus einigen ehemaligen Kolonien verringert hatte, hat Frankreich ein gesondertes Afrika-Kommando eingerichtet und mit dessen Leitung einen Mann betraut, der nach der Formulierung französischer Journalisten „ein Spezialist für Einflussnahme und Informationskampf“ ist.

Es geht dabei also derzeit vor allem um den Informationskrieg. Die Strategie von Paris ist daher leicht zu verstehen: Einerseits stärkt der französische Geheimdienst die Terroristen, um den Bevölkerungen der Sahelstaaten das Gefühl zu geben, ihre Regierungen könnten nicht für Sicherheit sorgen, während gleichzeitig eine Kampagne in Medien und sozialen Netzwerken Fahrt aufnimmt, die behauptet, dass die Afrikaner besser dran wären, wenn Frankreich wieder für ihre Sicherheit sorgen würde.

Hinzu kommt noch das westliche Standardwerkzeug der Sanktionen, die die pro-französische Staatengemeinschaft der ECOWAS gegen die aufmüpfigen Sahelstaaten verhängt hat. Das westliche Konzept der Sanktionen geht davon aus, dass diese nach dem Prinzip „Steter Tropfen höhlt den Stein“ wirken und früher oder später die vom Westen gewünschte Wirkung zeigen, also den Rückhalt der Bevölkerung für ihre Regierung untergraben.

Das hat in der Geschichte zwar noch nie funktioniert, aber der Westen setzt weiterhin darauf, denn Sanktionen haben (außer im Falle Russlands) immer den Effekt, die Gegner wirtschaftlich und politisch stark zu schwächen.

Ein Beispiel aus der Praxis

Die eben beschrieben Strategie wird bereits umgesetzt. Ende August gab es in der Stadt Barsalogho in Burkina Faso einen Angriff von Dschihadisten, bei dem viele Zivilisten abgeschlachtet wurden. Die UNO schätzte die Zahl der Toten auf etwa 200. Jama’at Nusrat al-Islam wal-Muslimin (JNIM), eine Al-Qaida-Tochter, erklärte nach dem Angriff, sie habe dabei 300 Menschen getötet, aber das Ziel seien mit der Regierung verbündete Milizen und keine Zivilisten gewesen.

Nun kommt der Informationskrieg ins Spiel, denn Anfang Oktober berichtete CNN unter Berufung auf die französische Regierung, dass in Wirklichkeit bis zu 600 Menschen bei dem Angriff getötet worden seien. Es ist wenig überraschend, dass diese Meldung ausgerechnet aus Paris kommt, dessen Interesse es ist, der Bevölkerung in Burkina Faso einzuimpfen, dass ihre Regierung nicht für Sicherheit sorgen kann, sondern dass es dazu die Franzosen braucht.

Natürlich hat auch der Spiegel unter der Überschrift „Dschihadisten-Attacke – Bei Massaker in Burkina Faso offenbar doppelt so viele Tote wie bisher angenommen“ darüber berichtet. Und natürlich lautete eine Teilüberschrift des Spiegel-Artikels:

„Experte: »Die russische Präsenz hilft nicht gegen islamistische Aufständische«“

Es dürfte in nächster Zeit wohl weitere schlechte Nachrichten aus Afrika geben, wo Frankreich nun den Kampf um Einfluss aufgenommen hat, wobei es sich auf Terroristen stützt und die ukrainischen Geheimdienste zwischenschaltet, damit die französischen Geheimdienste in Afrika beim Kampf gegen russische Soldaten nicht direkt in Erscheinung müssen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. Die Beweggründe der Kolonalherren sind durchaus nachvollziehbar. Jedoch wird es schwierig bis unmöglich
    werden die ehemaligen Kolonien wieder zurück zu erobern.

    Dass sich andere Länder wie beispielsweise Polen oder die Balten dem Krieg gegen Russland in der Ukraine anschließen, könnte aus Sicht der französischen Regierung sogar das Ziel sein, um Russland damit zu schwächen und dazu zu zwingen, seine Kräfte aus Afrika abzuziehen, weil es sie zu Hause braucht. Damit wäre es für Paris einfacher, die Kontrolle über Westafrika zurückzuerobern.

    Wagner sorgt wieder für Angst und Schrecken bei den Gegnern Russlands
    Die Hoffnungen der Feinde und Gegner Russlands, dass die Gruppe Wagner nach dem gescheiterten bewaffneten Aufstand von der Bildfläche verschwindet, hat sich nicht bewahrheitet. Sie sind wieder zurück, aktiver als jemals zuvor und massiv auf dem Vormarsch.

  2. … und wie immer sollte man fragen: Cui bono? = Wem nützt es?

    Natürlich könnte man dann bei der Antwort stehen bleiben: Frankreich. Eventuell noch: Frankreichs Zugriff auf Gold und Uran.

    Aber: Wem nützt DAS denn? Den Franzosen? Oder einem Großteil von ihnen? Der Regierung? Oder nur denen, in deren Auftrag sie regiert? Genau: Diese ganze völkermörderische, terroristische Geopolitik nützt in diesem Falle einer kleine superreichen Elite Frankreichs, die durch Gold und Uran/Energie immer noch reicher wird. Niemandem sonst. Nicht einmal der französischen Rüstungsindustrie, denn die „Geplänkel“ in Afrika sind für die Hersteller von Rafale etc. doch eher „peanuts“ … blutige Peanuts, natürlich.

    Was in Bezug auf Frankreich und sein immer noch koloniales Verhältnis zu Afrika (im Dienste der französischen „Eliten“) auch nie vergessen sollte zu erwähnen, weil es hier fast niemandem bekannt ist (!!), ist der Umstand, dass die „Gemeinschaftswährung“ der afrikanischen Staaten in Paris „verwaltet“ wird! Bei einer Führung durch das barocke Palais der Banque de France in Paris erzählte ein höherer Beamter auf die Frage, was die Bank denn nun tue, wo sie durch den Euro doch eigentlich überflüssig geworden sei, ganz stolz, dass man eben große Teile Afrikas ökonomisch von dort aus mittels des „CFA-Franc“ (CFA-BEAC und CFA-BCEAO) kontrolliere. KEINE Regierung dort ist also souverän, einfach, weil Frankreich entscheidet, was ihre Wirtschaft und ihre Produkte wert sind und mit wem sie Handel treiben kann.

    Und das im 21. Jahrhundert – im Land von „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“… was natürlich nicht für Schwarze gilt …

    Und wo wir gerade von „Werten“ sprechen: Es wird auch immer vergessen, dass Frankreich eine sehr blutige Kolonialgeschichte in Algerien hat und mit dem „Indochina“-Krieg den Vietnam-Krieg vorbereitet und eingeläutet hat. Trotzdem hatte natürlich keine BRD-Regierung und schon gar nicht die „Christlichen“ Parteien dank der neu geschaffenen „Freundschaft“ mit dem früheren „Erbfeind“ damit irgendein Problem. Waren ja keine Christenmenschen, die da zu Millionen niedergemetzelt wurden. (Ok, in Vietnam gab es schon viele Katholiken – aber wann hätte einen „guten Christenmenschen“ der Glaube und die Menschlichkeit interessiert, wenn es ums Geld aus Ausbeutung geht?)

    Also: Wenn Ihr mal wieder einige von den heutigen Parteischranzen davon schwafeln hört, dass sie doch die Menschenrechte und das Recht auf Selbstbestimmung weltweit verteidigen müssen und wollen: Fragt sie doch einfach mal, ob sie das auch in den Kriegen ihrer französischen Freunde jemals getan haben – und wenn nicht (und sieh haben es natürlich nicht getan): warum?

  3. War es schon einmal anders?
    Im spanischen Bürgerkrieg, dem Putsch durch Franco, wurden die Faschisten auch von Frankreich/GB/Hitler unterstützt.
    Nach der Machtergreifung Mussolinis in Italien gaben die Angelsachsen ihm einen Kredit und dazu McCloy, Manager der Wallstreet, der Mussolini beriet wie er das Geld anzulegen hatte. Darunter auch sehr hohe Spenden an die NSDAP Hitlers.
    Der Aufbau Hitlers durch die Angelsachsen erfolgte schon ab den frühen 1920er Jahren. Adolfs Buch „Mein Kampf“ war vielmehr ein Bewerbungsschreiben an die Briten. Darin, keine Revanchegelüste gegen Frankreich u. England, doch Hetze gegen die Sowjetunion. Dazu das kostenlose eBuch auf deutsch, unten im Artikel verlinkt: https://sascha313.wordpress.com/2021/05/22/dr-wolfgang-schacht-auf-der-jagd-nach-geschichtsfalschungen/ Nach dem WK gings weiter mit der Finanzierung und Bewaffnung von Bandera, die bis in die 50er Jahre Polen und die Ukraine terrorisierten. Weiter gings mit der Bewaffnung der Mudschaheddin, al Kaida (CIA-Agent Osama bin Laden auf der Strasse der Freiheit – Überschrift aus einem Zeitungsartikel dazu), ISIS…
    Es wird solange weitergehen wie wir das kranke System des Kapitalismus haben.
    Nur haben das über 99% noch nicht verstanden.

    1. Erwähnen sollte ich auch die KgU der Brd, die die DDR terrorisierte. Verwaltungsgebäude in Brand setzte, Sabotage betrieb, Eisenbahnbrücken sprengte usw.
      Das beendete die Deutsche Demokratische Republik mit dem Bau des antifaschistischen Schutzwalls 1961.

      EINES muß man sich merken:
      Der kapitalistische Wertloswesten hat KEINE Skrupel.

      1. Hallo „Joe“,
        vermutlich: KgU – Kampfgruppe der Unmenschlichkeit ist ein propagandistischer Dokumentarfilm des DEFA-Studios für Wochenschau und Dokumentarfilme von Joachim Hadaschik aus dem Jahr 1956 [Nach Meinung von Wikipedia].

        Alles vorbei.
        Heute:
        Gezielter Massenmord durch massenhafte Verarbeitung von Informationen!
        Ein entlarvender Mosaikstein: PALANTIR!
        Selbst die eigene Wohnung ist nicht sicher! „Internet der Dinge“ „Fernseher!“
        Informieren! -> Nach dem Motto: „Bleiben Sie bei Windows“ Richtung 11.0!
        Informelle Selbstbestimmung ist mit „Microsoft“ NICHT möglich!
        Explodierende PAGER sind überall! möglich. Es müssen NICHT unbedingt PAGER sein!

    1. Saboteure, Terroristen, Schmuggler mußten natürlich wieder zurück und nutzten nicht nur die offiziellen Grenzübergänge. Warum dachtest du, sind über 100 DDR-Grenzsoldaten von solchem Abschaum ermordet worden?!

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