Russisches Außenministerium: Start ukrainischer F-16 von NATO-Stützpunkten wird mit Teilnahme am Konflikt gleichgesetzt

Gawrilow: Starts von F-16 von den Stützpunkten Polens und Rumäniens wird mit der Teilnahme am Konflikt gleichgesetzt

Moskau wird den möglichen Einsatz von F-16-Kampfjets von Luftwaffenstützpunkten in Polen, Rumänien und der Slowakei als ihre Teilnahme am Konflikt in der Ukraine betrachten, sagte der Leiter der russischen Delegation bei den Verhandlungen in Wien über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle, Konstantin Gawrilow, auf der 1.065. Plenarsitzung des OSZE-Forums für Sicherheitskooperation.

„Wir weisen nachdrücklich darauf hin, dass der Einsatz dieser Kampfjets vom Territorium der genannten NATO-Mitgliedsländer aus von Moskau als deren Teilnahme am Konflikt in der Ukraine betrachtet und Russland zu Vergeltungsmaßnahmen zwingen wird“, sagte er.

Wie der Diplomat feststellte, gibt es bereits Meinungen, dass die an die Ukraine übergebenen F-16-Kampfjets unter den Bedingungen der erheblichen Zerstörung der Flugplätze in der postsowjetischen Republik von Flugplätzen in Polen, Rumänien und der Slowakei aus starten könnten.

Gawrilow wies darauf hin, dass „die USA und ihre Satelliten“ weiterhin Sicherheitsbedrohungen an den westlichen Grenzen Russlands darstellen.

Er fügte hinzu, dass sich der aggressive Charakter der Politik des Westens nicht mehr hinter Formulierungen über die ausschließlich defensive Ausrichtung der Militärdoktrinen verberge.

„In den nationalen und koalitionären Doktrinen der NATO-Staaten werden Ansprüche auf globale und regionale Dominanz gefestigt, die mit dem Einsatz militärischer Gewalt erreicht werden sollen“, erklärte Gawrilow.

Von den westlichen Ländern haben sich die Niederlande und Dänemark bereit erklärt, F-16 an die Ukraine zu liefern. Insbesondere Amsterdam rechnet damit, die ersten Kampfjets im Jahr 2024 nach Kiew zu schicken.

Zuvor hatte die Washington Post einen ungenannten US-Beamten zitiert, der sagte, die Übergabe der F-16 würde Kiew nicht die gewünschte Luftüberlegenheit verschaffen, da die russischen Luftabwehr sehr effektiv sei.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur RIA


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

21 Antworten

  1. Hmm , ich bin mir nicht sicher was Uns hier wieder für ein Schauspiel angeboten wird .
    Für mich sieht das so aus als wenn hier nur die Basis geschaffen wird um auch beim Drumrum mal aufzuräumen , mehr möchte ich dazu nicht sagen .

  2. Kalkül, Arroganz oder Größenwahn?!? – DAS ist hier die Frage…

    Wollen die wirklich den großen Knall im Endeffekt forcieren – oder „testen“ die Russland&Verbündete immer noch „nur“ aus?!?

      1. Genau. Denn zur Schaffung von „Bedingungen der erheblichen Zerstörung der Flugplätze in der postsowjetischen Republik“ bräuchte man große Bomber, die sich dabei exponieren würden, oder Atomsprengköpfe, welche die kollektive Phantasie der Menschen bevölkern.

        Wenn die F-16 kommt, dann müßte eigentlich auch der Atomsprengkopf kommen. Es wird spannend! Ja, für manche schon – aber einen Klimax wird es nicht geben, damit die Spannung erhalten bleibt.

        1. ….die F-16, sind erst mal unwichtig !!!… …eine Babuscka hat sich heute bei WP beschwert, „..ob die Eier aus Gold sind, weil sie so teuer sind !!!… …Keine Raketen, an der Front Schaufeln, und die Eier VIEL zu teuer !!…🤣🙈

  3. Ich denke, es ist wieder einmal eine der von Russland geschaffene künstliche rote Linie, welche von der Nato überschritten werden wird, ohne ernsthafte Konsequenzen befürchten zu müssen. Wie so oft in der Vergangenheit. Die Nato eskaliert und Russland kann nicht entsprechend reagieren, um nicht noch mehr zu eskalieren. Insofern können solche Hinweise, „Wir weisen nachdrücklich darauf hin, dass der Einsatz dieser Kampfjets vom Territorium der genannten NATO-Mitgliedsländer aus von Moskau als deren Teilnahme am Konflikt in der Ukraine betrachtet und Russland zu Vergeltungsmaßnahmen zwingen wird“, auch einfach wegbleiben. Fakt wird ohnehin sein, dass die Abschussquote der gelieferten F-16 hoch sein wird, egal, von welchem Territorium aus sie starten.

    1. …vielleicht auch eine „Einladung“, um diese Dinger auch zu verschrotten, bie alle bisherigen „Wunderwaffen“ ??… …der „Luftschild“ um Kiew, wird bei jedem Russischen Angriff auch weniger, wenn die Sirenen dröhnen, haben die Kinschal schon ihre Arbeit gemacht ??..
      …die NATO – Vasallen der genannten Staaten, sollten auf alle Fälle, mutig sein ??..😎

      1. Die F16 an sich sind nicht besonders gefährlich. Das Problem ist, daß es so viele gibt, von denen einige auch noch atomwaffenfähig sind. Ein ganzer Schwarm im benachbarten EU-NATO-Raum, aus dem sich plötzlich „ukrainische“ lösen und ins Operationsgebiet der Sonderoperation zielen können. Die Russen haben bereits vorher angekündigt, daß sie nötigenfalls alle F16 abschießen werden, die ihnen bedrohlich erscheinen, ohne erst zu klären, welche Sorte es ist und wem sie gehören. Wenn die „ukrainischen“ von EU-Gebiet aus starten, dann auch dort.

    2. Gawrilow’s Äußerung ist natürlich ein Zeichen von Diplomatie. Uns, die das lesen und hier darüber schreiben, „triggert“ das natürlich, weil wir uns als russische Reaktion vielleicht mehr wünschen. Es ist manchmal schwer, die Fakten sachlich zu beurteilen, ohne Emotionen.

  4. ….die brd – Marionetten, sollten auch Flugplätze in der Kolonie bereitstellen, im Raum Cottbus, gab es doch vor 89 viele Flugplätze der Sowjetarmee und der Volksarmee !!.. …von da aus, ist es doch auch nicht weit, über Polen hinweg nach Galizien ??.. …wegen der Kerosinkosten ??..😎

    1. ja das reicht um die Westukraine zu bombardieren…. aber diese Flugplätze werden sie sicher nicht nutzen wegen dem 4-Mächte abkommen das ja nach wie vor besteht… Die westlichen Alliierten hatten ja ein Fridensabkommen das Russland angeboten hatte, abgelehnt…

      1. …bis in die Ostukraine ist es zu weit.. …aber Lemberg ??.. …Medwedew sagte doch im letzten Jahr sinngemäss, „…das Kiewer Bandera – Regime kann dann ja nach Lemberg mziehen, wenn Kiew wieder zu RUS oder der „Ur – Ukraine“ kommt ??..
        …das Bandera – Denkmal in Lemberg, darf aber nicht beschädigt werden ??..🙈😈

  5. Die Möglichkeit ist abgelaufen das die Ukraine nach dem Ende noch was zu melden hat , Russland wird da nix mehr zulassen !
    Nachdem hier trotz Ende noch gezündelt wird , zeigt das Russland jetzt das harte Programm fahren muss um Fakten zu schaffen .
    Jetzt liegt es an den zwei Generälen von Ukraine und Russland wie schlimm das Ende wird , Selensky ist ja mit der Einbürgerung in die USA beschäftigt . 😀

  6. Die Provokationen zu leugnen, ist westlicher Standard. Das kann man überall beobachten, erst werden millionen Fremde mit rassistischen Versprechen illegal ins Land gelassen und dann werden die Einheimischen beschimpft. Wobei ich den Einheimischen aber eine große Mitschuld geben muß. Die haben die Mittel und treffen immer die falsche Wahl. Gib denen eine Waffe, dann eschießen die zuerst ihre Mutter und dann sich selber ins Knie. Die sind auf eine seltsame Art unbeholfen.
    Die Indianer waren intelligenter und mutiger, als die schwerbewaffneten Pioniere kamen. Manche Stämme führen den Kampf bis zum heutigen Tag weiter.

    Putin ist weder Jelzin noch Gorbi. Das kann ins Auge gehen. Und die Waffentechnik ist anders als Pfeil und Bogen.

  7. Wehe, wenn F16 von Nato Staaten aus gestartet werden? Bitte Herr Röper können Sie Auschluss geben wo diese dann landen in der Ukraine? Denn wenn sie landen können, können sie auch von dort aus abheben obwohl Landebahnen kaputt sind? Oder geht man vielmehr davon aus, daß sie vorher vernichtet werden? Wäre gut aber doch nicht vorhersehbar.
    Im Übrigen bin ich Augen und Ohrenzeuge, daß bereits einige dieser Kampfjets von ganz normalen Flughäfen aus gestartet sind. Ob nun zu Übungszwecken oder direkt in die Ukraine kann ich nicht sagen aber hier in D- HH erfährt man sehr wenig bis überhaupt gar nichts von diesen Vorgängen. Ich weiß nur, daß es einige Menschen gibt die selbiges beobachten und sich bereits beschwert haben, daß für diese Zwecke ein Ziviler Flughafen genutzt wird. Es dringt dazu nichts an die Öffentlichkeit. Jedenfalls fliegen militärische Hubschrauber (direkt und fast an meinem Fenster) vorbei und setzen zur Landung auf den Flughafen an. Erst wenn es dunkel ist starten die Kampfflugzeuge. Man kann Manöver beobachten, alles ist sehr schnell. Also berichten Sie Herrn Putin darüber, vielleicht kann er angemessen reagieren.Nicht daß hier noch Jemand auf den Gedanken kommt, ungeschoren davon zu kommen. Laßt es vorbei gehen, je schneller desto besser.

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