Katar und die VAE vereinbaren die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen
Die Botschaften und Konsulate der beiden Länder nehmen am 19. Juni ihre Arbeit auf
Die Regierungen von Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) haben beschlossen, die diplomatischen Beziehungen wiederherzustellen. Die Botschaften und Konsulate der beiden Länder werden am Montag, den 19. Juni, ihre Arbeit aufnehmen. Das teilte das Außenministerium von Katar mit.
„Auf der Grundlage des Al-Ula-Abkommens und des Wunsches beider Länder, die bilateralen Beziehungen zu stärken, kündigen Katar und die VAE die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen mit der Wiedereröffnung der katarischen Botschaft in Abu Dhabi und des Konsulats in Dubai sowie der Botschaft der VAE in Doha am Montag, den 19. Juni 2023 an“, heißt es in einer Erklärung auf der Twitter-Seite des Außenministeriums des Emirats.
„Die Parteien bekräftigen, dass der Schritt eine Verkörperung des Willens der Führungen der beiden Länder ist und [darauf abzielt], die gemeinsame arabische Arbeit zu stärken, um die Bestrebungen der beiden brüderlichen Völker zu verwirklichen“, betonte die Erklärung.
Im Juni 2017 gaben Bahrain, Ägypten, Libyen, Saudi-Arabien, die VAE und Jemen bekannt, dass sie die diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen haben. Als Hauptgrund für diese Entscheidung wurde die destabilisierende Rolle Katars und die Unterstützung des Emirats für extremistische Ideologie sowie für in der Region operierende Gruppen genannt. Doha bezeichnete die Anschuldigungen als unbegründet.
Im Januar 2021 unterzeichneten die arabischen Monarchien und Ägypten auf dem Gipfeltreffen des Kooperationsrats der arabischen Golfstaaten in der saudi-arabischen Stadt El Oula ein Abkommen zur Beendigung aller Streitigkeiten mit Katar, zur Wiederherstellung der vollen diplomatischen Beziehungen und zur Aufhebung der Verkehrsblockade. Allerdings sind nicht alle Länder so weit gegangen, die Beziehungen zu Doha zu normalisieren. Am 13. April 2023 teilte das katarische Außenministerium mit, dass mit der bahrainischen Seite eine Einigung über die Wiederaufnahme der Beziehungen erzielt worden sei.
Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS
Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.
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