Gibt es einen Unterschied zwischen Oligarchen und Philanthropen?
Wir benutzen viele Begriffe einfach nur deshalb, weil die Medien sie uns vorgeben, ohne jedoch ihre exakte Bedeutung zu kennen. Das führt dazu, dass wir Begriffe falsch benutzen und damit unbewusst die von Politik und Medien gewollten Narrative verbreiten. Das gilt besonders für die Begriffe „Oligarch“ und „Philanthrop“.
Wir wissen aus den westlichen Medien, dass Oligarchen böse sind. Und wir wissen, dass man Oligarchen eigentlich hauptsächlich in Russland findet, nicht aber im Westen. Früher gab es auch in der Ukraine noch Oligarchen, aber von denen hört man in den westlichen Medien auch schon lange nichts mehr. Heute sind die ukrainischen Oligarchen – laut den westlichen Medien – „Geschäftsleute“ oder „Politiker“.
Im Westen gibt es natürlich auch reiche Menschen, aber das sind – den westlichen Medien zufolge – keine Oligarchen, das sind „Milliardäre“, „Geschäftsleute“, „Investoren“ oder sogar „Philanthropen“, die großzügig und selbstlos Stiftungen gründen, um das Leben der Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern.
Es ist an der Zeit, dass wir uns die Begriffe und ihre Bedeutungen mal anschauen, um zu verstehen, wie man die Begriffe richtig benutzt und wie die Medien ihre Leser schon mithilfe der Begriffe beeinflussen.
Was sind Oligarchen?
Ich schreibe diesen Artikel, weil ich zu diesem Thema schon vor zwei Jahren einen Artikel geschrieben und nun festgestellt habe, dass ich den Artikel aktualisieren muss. Der Grund sind die Definitionen, die ich damals zitiert habe. Die haben sich nämlich geändert, und zwar auf sehr interessante Weise.
Das deutsche Wörterbuch definierte den Begriff des Oligarchen damals noch kurz und knapp:
„jemand, der mit wenigen anderen die politische Herrschaft ausübt“
Heute hingegen ist der Eintrag dort wesentlich länger:
„1 Mitglied einer Oligarchie
2 [meist abwertend] Person, die durch den rücksichtslosen Aufkauf von Unternehmen in einem Wirtschaftszweig eine marktbeherrschende Stellung erreicht hat, über extremen Reichtum und oft erheblichen politischen Einfluss verfügt; Mitglied einer Oligarchie“
Als Beispiele listet das deutsche Wörterbuch dann Medienberichte über russische Oligarchen auf. Sogar im deutschen Wörterbuch ist die anti-russische Propaganda inzwischen angekommen, obwohl es in Russland heute – zumindest laut Definition – gar keine Oligarchen mehr gibt, wie wir noch sehen werden.
Auch die Definition beim deutschen Wikipedia hat sich verändert. Vor zwei Jahren stand dort noch:
„Ein Oligarch (von altgriechisch ὀλίγοι olígoi „wenige, Minderheit“ [Plural zu ὀλίγος olígos „gering, wenig“] und ἄρχων archon „Herrscher, Führer“) ist ein Wirtschaftsmagnat oder Tycoon, der durch seinen Reichtum über ein Land oder eine Region weitgehende Macht zu seinem alleinigen Vorteil ausübt.“
Heute hingegen ist auch beim deutschen Wikipedia eine wesentlich längere Begriffserklärung zu finden:
„Als Oligarch (von Oligarchie „Herrschaft von Wenigen“) werden zum einen Anhänger der Oligarchie, zum anderen jene bezeichnet, die mit wenigen anderen eine Herrschaft ausüben, im Speziellen auch Großunternehmer, die durch Korruption auch politische Macht über ein Land oder eine Region erlangt haben. Mit der Verflechtung von Politik und Wirtschaft werden politische Entscheidungsprozesse intransparent und gehen häufig mit autokratischer Herrschaft und Schattenwirtschaft einher. Demokratische und rechtsstaatliche Transformationsprozesse werden behindert.“
Und auch beim deutschen Wikipedia gibt es anschließend viel Text über russische Oligarchen als Beispiele für Oligarchie.
Dennoch ist die Begriffserklärung bei Wikipedia (sicherlich ungewollt) sehr treffend, denn Wikipedia schreibt unter anderem „mit der Verflechtung von Politik und Wirtschaft werden politische Entscheidungsprozesse intransparent“ – und das ist eine sehr passende Beschreibung dessen, was im Westen gerade passiert.
Politik und Medien im Westen machen seit Jahren Werbung für sogenannte „öffentlich-private Partnerschaften“, bei denen der Staat das Geld für Projekte an Stiftungen gibt, die von Milliardären gegründet wurden. Das ist genau die „Verflechtung von Politik und Wirtschaft“, die ich immer wieder mit Beispielen in meinen Büchern und Artikeln kritisiere, denn das funktioniert folgendermaßen: Ein Oligarch gründet sich eine Stiftung, die sich wohlklingende Projekte ausdenkt, für die sie dann von den Regierungen der westlichen Staaten Geld bekommt, um für die Projekte irgendwas zu kaufen, das sie rein zufällig bei Konzernen kaufen, an denen der Oligarch, der die Stiftung gegründet hat, beteiligt ist.
Die Oligarchen werden mit diesem Geschäftsmodell also immer reicher, obwohl sie doch – wie die westlichen Medien immer behaupten – ihre Stiftungen gründen, um ihr Geld zur Rettung der Welt zu verschenken. Weil dieses Geschäftsmodell so funktioniert, wie ich es eben beschrieben habe, sind alle Milliardäre, die sich Stiftungen (NGOs) gegründet haben, danach sehr schnell sehr viel reicher geworden.
Und ganz nebenbei beeinflussen sie damit auch die Politik der Regierungen, die zu Erfüllungsgehilfen der Oligarchen werden, indem sie Steuergelder in die von den Oligarchen gewollten Projekte pumpen.
Daher war die alte Begriffserklärung bei Wikipedia sehr treffend:
„Ein Oligarch (…) ist ein Wirtschaftsmagnat oder Tycoon, der durch seinen Reichtum über ein Land oder eine Region weitgehende Macht zu seinem alleinigen Vorteil ausübt.“
Oligarchen im Westen
Genau das tun Leute wie George Soros oder Bill Gates, um nur die bekanntesten Beispiele zu nennen: Sie üben – unbestritten – durch ihren Reichtum Macht aus, allerdings erzählen uns die Medien, dass sie das vollkommen selbstlos tun und es nur zu unserem Besten ist.
Auch die „neuen“ Milliardäre der Internetkonzerne üben massiv politischen Einfluss aus, zum einen durch Lobbyismus (also legalisierte Korruption) und zum anderen durch die Zensurmaßnahmen auf ihren Internet-Plattformen, auf denen sie Meinungen, die ihnen nicht gefallen, blockieren. Da die sozialen Netzwerke heute so wichtig geworden sind, üben auch die Internet-Milliardäre großen Einfluss auf die öffentliche Meinung aus.
Aber gibt nicht viele dieser Milliardäre, die so großen Einfluss haben. Es sind vielleicht einige Dutzend, die die Politik des Westens massiv beeinflussen. Per Definition sind diese Menschen daher Oligarchen, denn sie nutzen ihren Reichtum, um weitgehende Macht auszuüben.
Es gibt übrigens auch „kleine Oligarchen.“ Deren Macht erstreckt sich nicht – wie bei Gates, Soros und so weiter – auf den ganzen Westen, sondern nur auf einzelne Länder. In Deutschland ist die vielleicht mächtigste Oligarchen-Familie die Familie Mohn, die über ihre Bertelsmann-Stiftung und über die Medien, die der Stiftung gehören, unbestritten einen sehr großen Einfluss auf die Politik ausübt und sogar maßgeschneiderte Gesetze erschaffen kann.
Der Sinn von Stiftungen
Die Oligarchen im Westen haben sich Stiftungen gegründet. Fast jeder Deutsche kennt die Bertelsmann-Stiftung, während die Bill and Melinda Gates Foundation oder die Open Society Foundations von Soros sogar weltweit bekannt sind. Das sind nur die bekanntesten, es gibt tausende dieser Stiftungen.
Die westlichen Medien berichten immer ganz euphorisch, wenn wieder ein Milliardär sein gesamtes Vermögen in eine Stiftung überführt. Bei den Medien erfahren wir dann, dass dieser Milliardär von nun an nur noch Gutes tun will und dazu sein Vermögen an eine Stiftung übertragen hat, die ganz edle Ziele verfolgt. Genannt werden dann oft Bekämpfung der Armut, Verbesserung von medizinischer Versorgung oder der Bildung und natürlich der Kampf für Demokratie und Wohlstand. In den Medien klingt es so, als wolle der edle Stifter sein Geld ausgeben, um die Menschheit zu retten.
Das ist falsch. Beim deutschen Wikipedia kann man dazu einen entscheidenden Satz lesen:
„Bei Stiftungen wird in der Regel das Vermögen auf Dauer erhalten und die Destinatäre können nur in den Genuss der Erträge kommen.“
Im Klartext: Die Stiftung gibt das Vermögen des edlen Stifters nicht aus, ihre Aufgabe ist im Gegenteil, das Vermögen zu erhalten und zu mehren. Für „edle Zwecke“ werden bestenfalls die Erträge eingesetzt.
Der große Vorteil für den „edlen Stifter“ ist es, dass Stiftungen steuerlich begünstigt sind. Das bedeutet, dass der „edle Stifter“ (Bill Gates, George Soros und so weiter) keine Steuern mehr auf ihre Erträge bezahlen.
Das ist praktisch: Sie erhalten und mehren ihr Vermögen, ohne es versteuern zu müssen.
Formal gehört ihnen ihr Vermögen zwar nicht mehr, es gehört ja der Stiftung, aber bei Gründung der Stiftung kann man sich so ziemlich alles in die Satzung schreiben und hat daher in der Praxis immer noch vollen Zugriff auf das Vermögen, auch wenn es einem formal nicht mehr gehört.
Stiftungen sind also nichts anderes als ein gigantisches Steuersparmodell für Superreiche.
Politischer Einfluss
Mit dem Geld der Stiftung und mit ihren in der Satzung gesetzten Zielen kann der „edle Stifter“ dann politischen Einfluss ausüben, indem er Projekte finanziert und Lobbyarbeit für sie macht. Wie das funktioniert, schauen wir uns wieder an den Beispielen Gates und Soros an.
Die Stiftung von Bill Gates ist an so ziemlich allen Firmen beteiligt, die sich im Westen mit Impfungen oder Testsystemen für Viren beschäftigen. Die Liste der Investments der Stiftung ist ausgesprochen spannend zu lesen und man lernt dabei unglaublich viele Firmen kennen, die sich an Covid-19 eine goldene Nase verdient haben. Und wie es der Zufall will, hat Bill Gates als größter „Spender“ der WHO einen riesigen Einfluss auf das, was man die Pandemie nannte
Bill Gates hat also ein paar hundert Millionen an die WHO und andere Organisationen gespendet und als die Pandemie begonnen hat, begann Bill Gates über seine Beteiligungen an Pharmafirmen (unter anderem ist er an BionTech und Pfizer beteiligt) Dutzende Milliarden zu verdienen. So einfach und banal funktioniert das System.
George Soros investiert vor allem in Währungen, er hat Großbritannien 1992 durch Spekulationen gegen das Englische Pfund fast in die Pleite getrieben. Das war sein finanzieller Durchbruch. Und unmittelbar danach hat er seine Open Society Foundation gegründet, mit der er sich politischen Einfluss zunächst in Osteuropa und inzwischen weltweit sichert.
2014 hatte Soros fünf Milliarden in ukrainische Staatspapiere investiert. Und als das Land nach dem Maidan, den Soros finanziert hat (darauf gehe ich in meinem Buch über die Ukraine-Krise inklusive Quellen ausführlich ein), vor der Pleite stand, hat Soros im Westen – vor allem in der EU – mit aller Macht dafür gekämpft, dass die EU die Ukraine mit Finanzhilfen vor der Pleite rettet. Der „selbstlose Einsatz“ von Soros für die „Demokratie in der Ukraine“ war nichts anderes als sein Kampf zur Rettung seiner investierten Milliarden, die im Falle einer Staatspleite des Landes weg gewesen wären. Und natürlich war es auch ein Kampf um politischen Einfluss in der Ukraine selbst, wo Soros anschließend ebenfalls blendend verdient hat.
Gekaufte Medien
Wenn es im Westen freie Medien geben würde, müssten die diese Zustände eigentlich anprangern. Denn wie passt es zur angeblichen Demokratie, wenn einige wenige Oligarchen erst ihr Vermögen vor der Steuer schützen dürfen, um es anschließend für politische Einflussnahme zu verwenden, die das Ziel hat, ihre Vermögen und ihre Macht zu vergrößern?
Demokratie ist die Herrschaft des Volkes. Aber wer im Volk will solche Zustände, in denen einige wenige Superreiche die politische Herrschaft ausüben? Was hat das mit Demokratie zu tun?
Wer daran glaubt, der Westen lebe in Demokratien, der wird solche Fragen als geradezu ketzerisch empfinden.
Dabei ist es ganz einfach. Die Oligarchen Gates und Soros, die ich hier stellvertretend für alle anderen als Beispiele anführe, haben die Berichterstattung der Medien gekauft. Das ist keine infame Unterstellung, das sagen sie selbst ganz offen, sie formulieren es nur netter.
Bill Gates finanziert „unabhängige Berichterstattung“ ganz offiziell mit hunderten Millionen Dollar. Über diese Praxis, dass NGOs angeblich unabhängige Medien finanzieren, schrieb die taz mal:
„In den USA ist das längst ein etabliertes Feld. Die US-amerikanische Journalismusforscherin Magda Konieczna kam zu dem Schluss, dass Stiftungen dort allein zwischen 2009 und Mitte 2016 mehr als eine Milliarde US-Dollar in journalistische Projekte gepumpt haben.“
Der Spiegel steht dazu, dass Bill Gates ihn bezahlt und schreibt:
„Die Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) unterstützt das Projekt über drei Jahre mit einer Gesamtsumme von rund 2,3 Millionen Euro – das sind 760.000 Euro pro Jahr.“
Und das ist nicht das erste Mal, wie man da auch lesen kann:
„Der SPIEGEL hat in den vergangenen Jahren bereits zwei journalistische Projekte mit dem European Journalism Centre (EJC) und der Förderung der Bill & Melinda Gates Foundation umgesetzt: Die „Expedition Übermorgen“ über globale Nachhaltigkeitsziele (Laufzeit: 2016-18, Förderung: 250.000 Euro) sowie das journalistische Flüchtlingsprojekt „The New Arrivals“, in deren Rahmen mehrere preisgekrönte Multimedia-Reportagen zu den Themen Migration und Flucht entstanden sind (Laufzeit: 2017/18, Förderung: 175.000 Euro).“
Außerdem erfährt man beim Spiegel, dass das ganz normal ist. Auf die Frage, ob auch andere Medien sich von der Bill und Melinda Gates Foundation (BMGF) bezahlen lassen, erfahren wir:
„Ja. Große europäische Medien wie „The Guardian“ und „El País“ haben mit „Global Development“ beziehungsweise „Planeta Futuro“ ähnliche Sektionen auf ihren Nachrichtenseiten mit Unterstützung der Gates-Stiftung aufgebaut. Auch viele weitere internationale Medien sind eine Kooperation mit der BMGF eingegangen, darunter „Le Monde”, „BBC” und „CNN”. Auch in Deutschland werden Redaktionen von Stiftungen unterstützt, etwa die investigativen Teams von „Correctiv”und „Investigate Europe”, ebenso die Wissenschaftsredaktion des Science Media Center Germany (SMC)“
Nun dürfen wir mal raten, ob der Spiegel kritisch über Gates berichten kann, ohne zu riskieren, in Zukunft keine Millionen mehr von Gates zu bekommen. Der Spiegel behauptet natürlich, dass die Bezahlung durch Gates keinen Einfluss auf die Berichterstattung des Spiegel hat.
Aber ob Sie das glaubwürdig finden, müssen Sie selbst entscheiden.
Project Syndicate
Westliche Oligarchen haben aber noch mehr Möglichkeiten, die öffentliche Meinung in die gewünschte Richtung zu drängen. George Soros finanziert dazu das Project Syndicate, dessen Name treffend gewählt ist. Der Anti-Spiegel hat darüber schon 2019 ausführlich berichtet, die Details finden Sie hier.
Nach eigenen Angaben ist das in Prag ansässige Syndikat eine gemeinnützige Organisation, die den Menschen auf der Welt „Zugang zu Informationen“ geben möchte:
„Project Syndicate produziert und liefert qualitativ hochwertige Kommentare an ein globales Publikum. Mit exklusiven Beiträgen prominenter politischer Führer, Politiker, Wissenschaftler, Wirtschaftsführer und Bürgeraktivisten aus der ganzen Welt bieten wir Nachrichtenmedien und ihren Lesern modernste Analysen und Einblicke, unabhängig von der Zahlungsfähigkeit. Unsere Mitglieder umfassen über 500 Medien – mehr als die Hälfte davon erhalten unsere Kommentare kostenlos oder zu subventionierten Preisen – in 156 Ländern.“
Was so positiv und selbstlos klingt, bedeutet aber nichts anderes, als dass das Syndikat beeinflussen will, was die Menschen diskutieren und denken. Man will die weltweite öffentliche Meinung beeinflussen und verkauft das als „gemeinnützige Arbeit.“
Wer darauf achtet, der ist überrascht, wie viele Artikel und Kommentare des Syndikates es in die westlichen Mainstream-Medien schaffen. Nicht immer wörtlich, aber die gewollten Narrative werden aufgegriffen und verbreitet und der Medienkonsument im Westen erfährt nicht einmal, wessen Meinung er als „Nachricht“ präsentiert bekommt. Das ist ein sehr effektives und wirksames (und dabei noch sehr kostengünstiges) Propaganda-Instrument.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass auch Bill Gates das Syndikat natürlich mit Millionen finanziert. Die Macht über die öffentliche Meinung zu haben, lassen sich die Oligarchen einiges kosten, denn es ist ein sehr rentables Investment.
Fazit
Wir sehen, dass es im Westen Oligarchen im Sinne der Definition des Wortes gibt. Im Westen gibt es Leute, die „durch ihren Reichtum über ein Land oder eine Region weitgehende Macht zu ihrem alleinigen Vorteil ausüben.“ Die Bezeichnung „Oligarch“ ist also passend für diese Leute. Und damit ist, wenn wir den Gedanken zu Ende denken, der Westen keine Demokratie, sondern eine (gut getarnte) Oligarchie, in der einige wenige sehr reiche und mächtige Leute herrschen und den Menschen die Illusion einer Demokratie vorspielen.
Das ist nicht meine „kranke Verschwörungstheorie.“ Das hat 2014 eine große Studie von zwei Professoren sehr berühmter US-Universitäten herausgearbeitet. Sie haben anhand unzähliger Meinungsumfragen geprüft, ob das, was in Washington in Gesetze geschrieben wird, auch das ist, was die Mehrheit der US-Bürger möchte. Ergebnis: null Prozent Übereinstimmung zwischen dem Willen der Wähler und den Gesetzen, die die gewählten Vertreter dann beschlossen haben.
Die Übereinstimmung zwischen dem, was die US-Bürger mehrheitlich wollten und dem, was in Washington als Gesetze beschlossen wurde, betrug laut der Studie 0 (in Worten Null) Prozent.
Die USA sind der Studie zufolge keine Demokratie, sondern eine Oligarchie, in der einige wenige sehr reiche und mächtige Menschen entscheiden, was getan wird. Aber für die Menschen wird die Illusion einer Demokratie erschaffen.
Vermutlich haben Sie von dieser Studie noch nie etwas gehört, denn die Medien haben darüber praktisch nicht berichtet. Wenn es um Kritik am System geht, schweigen die Medien.
Kein Wunder: Sie werden ja von den Oligarchen, die von dem System profitieren, bezahlt oder gehören ihnen sogar.
Wenn von „westlichen Demokratien“ die Rede ist, dann muss man wissen, dass damit vor allem eines gemeint ist: Einige wenige Oligarchen setzen ihre Ziele um und lassen sich das von den Regierungen sogar nicht bezahlen.
Oligarchen in Russland in den 1990er Jahren
Da wir gesehen haben, dass das deutsche Wikipedia und sogar das deutsche Wörterbuch (und die westlichen Medien und Politiker natürlich auch) als Beispiele für Oligarchen immer mit dem Finger auf Russland zeigen, will ich darauf auch noch eingehen.
In den 1990er Jahren gab es in Russland per Definition Oligarchen. Einige wenige haben sich die Reichtümer des Landes unter den Nagel gerissen und die Politik beherrscht. Das Land war korrupt und Jelzin hat sich sogar den Oligarchen Beresowski als Chef der Kremlverwaltung in die Regierung geholt. Russland wurde in den 1990er Jahren unter Jelzin de facto von den Oligarchen regiert.
Das änderte sich unter Putin, der kurz nach seinem Amtsantritt die Oligarchen vor laufenden Fernsehkameras aufforderte, die bisherigen Methoden einzustellen, ab sofort Steuern zu bezahlen und sich vor allem nicht mehr in die Politik einzumischen. In meinem Buch über Putin habe ich darüber in der Einleitung ausführlich geschrieben. Putin sagte vor laufenden Kameras zu den verwunderten Oligarchen:
„Ich möchte hier sofort an Ihre Ehre appellieren, daran, dass Sie diesen Staat selbst geformt haben. Zum großen Teil mithilfe von politischen und politnahen Strukturen, die Sie selbst kontrollieren.“
Da die Oligarchen alle nicht legal an ihre Vermögen gekommen waren, machte Putin, so wird es in Russland erzählt, ihnen ein einfaches Angebot: Der Staat wird für die Untaten der Vergangenheit niemanden zur Rechenschaft ziehen, der ab sofort nach den neuen Regeln spielt, Steuern zahlt, sich aus der Politik raushält und sich an die Gesetze hält. Wer das nicht möchte, den trifft die Wucht des Gesetzes für die Verbrechen der Vergangenheit.
Putin konnte die korrupten Privatisierungen der 90er Jahre nicht einfach komplett rückgängig machen, egal wie ungesetzlich viele davon gewesen sein mögen, denn Russland brauchte Investitionen aus dem Ausland. Bei einer Rückabwicklung der Privatisierungen hätte es auch ausländische Investoren getroffen, die zum Beispiel von einem Oligarchen ein Grundstück für eine neue Fabrik gekauft hatten, das der Oligarch sich vorher ungesetzlich einverleibt hat. Ausländische Investoren hätten dann einen weiten Bogen um Russland gemacht.
Daher schlug Putin den Deal vor, dass die Vergangenheit in Ruhe gelassen wird, aber ab sofort neue Regeln gelten sollten. Es gab Oligarchen, die sich dem anschlossen und solche, die glaubten, es könne weiter gehen wie unter Jelzin. Die letzteren erwischte die Macht der Gesetze und kein Staatsanwalt musste lange suchen, um Anklagepunkte zu finden. Mehrere Oligarchen, zum Beispiel Gusinski und Beresowski verließen Russland fluchtartig und verloren ihr zusammen geklautes Vermögen zum größten Teil.
Oligarchen unter Putin
Der sturste unter den Oligarchen war Chodorkowski, der wusste, dass Putin keine ausländischen Investoren verprellen wollte. Daher versuchte Chodorkowski Teile seiner Ölfirma Jukos, damals die größte in Russland, an ausländische Investoren zu verkaufen, um sich so unangreifbar zu machen. Daraufhin wurde er verhaftet und der geplante Deal fand nicht statt. Chodorkowski wurde unter anderem wegen Steuerhinterziehung und Betrug zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.
Die Verurteilung Chodorkowskis wurde vom europäischen Gerichtshof für Menschenrechte als rechtens bestätigt. Der Gerichtshof kritisierte lediglich die Umstände der Festnahme und einen Teil der Haftbedingungen. Außerdem bestätigte der Gerichtshof 2011, dass Chodorkowski kein politischer Gefangener war. In der Sache gab der Europäische Gerichtshof Russland Recht: Chodorkowski ist ein überführter Steuerhinterzieher und Betrüger.
Putin hat den Einfluss der Oligarchen (oder wie man im Westen sagt, „den Einfluss der Wirtschaft“) auf die russische Politik beendet. Das kann man gut oder schlecht finden, aber bestreiten kann man es nicht.
Das bedeutet aber, dass es in Russland per Definition heute keine Oligarchen mehr gibt, denn sie sind zwar steinreich, aber sie üben keine Herrschaft mehr aus.
Überhaupt sollten sich die westlichen Medien, die von Oligarchen in Russland fabulieren, entscheiden, was sie wollen: Ist Russland eine Diktatur unter dem „Diktator“ Putin? Dann könnte es in Russland gar keine Oligarchen geben, denn eines geht nur: Diktatur oder Oligarchie.
Oder ist Russland eine Oligarchie? Dann allerdings wäre Putin ein genauso ein Hampelmann, wie die westlichen Politiker. Und dass Putin ein Hampelmann ist, der von russischen Oligarchen kontrolliert wird, das behaupten nicht einmal die westlichen Medien.
Man kann dem russischen System vieles vorwerfen, aber eine Oligarchie ist es sicherlich nicht, seit Putin die Oligarchen vor 20 Jahren entmachtet hat.
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Dem Verständnis hilft sicherlich dieser Artikel über die „Last Generation“ und ähnliche Vereine, alle aus den USA bezahlt. Sie sollen die Klima-Abzocke bezahlter Politiker „moderat“ erscheinen lassen – alles im Sinn der U.S.-Oligarchen.
https://www.eugyppius.com/p/the-disruptive-climate-activists?publication_id=268621&isFreemail=true
Nach der neulichen Razzia der Münchner Staatsanwaltschaft haben Amnesty International und sogar die UNO die Oligarchen-Framingtruppen verteidigt. Schon ulkig, dass Russland sich so oft auf die UNO-Charta beruft, während der real existierende Verein UNO voll den Interessen westlicher Oligarchen dient.
> Der SPIEGEL hat in den vergangenen Jahren bereits zwei journalistische Projekte mit dem European Journalism Centre (EJC) und der Förderung der Bill & Melinda Gates Foundation umgesetzt: Die „Expedition Übermorgen“ über globale Nachhaltigkeitsziele (Laufzeit: 2016-18, Förderung: 250.000 Euro) <
Zu den globalen Zielen gehören maximal 10 Gramm echtes Fleisch täglich, damit man Kunstfleisch aus Insekten oder Gentech kaufen muss, wenn man nicht unter Proteinmangel leiden will. Ganz zufällig hat Gates in Kunstfleisch-Werke investiert.
Das alles soll angeblich das Klima retten. Die Russische Akademie der Wissenschaften hat neulich festgestellt, dass solche „Klimarettungen“ kompletter Murks sind; sollten wir nicht auf die Wissenschaft hören?
Doch, mein Lieber Thomas, das können die: gleichzeitig behaupten, Russland sei eine Diktatur mit Putin als absolutem Herrscher und eine Oligarchie, weil sie nämlich den Konstrukt erfinden, dass Putin seine Oligarchen an der kurzen Leine hält, mit dem Hintergedanken, dass die ihn dann finanziell unterstützen. Genau das was hier im Westen auch passiert. Es ist immer so, daß, was man am heftigsten kritisiert, macht man selber.
Man sagt zwar nicht, dass Putin ein ‚Oligarch‘ im Sinne von „Unternehmen unter den Nagel reißen & sich in die Politik einmischen“ ist – man macht es viel primitiver ( offensichtlich weil einfachgestrickte Menschen das glauben wollen) – man behauptet einfach, dass Putin der Chef aller russischen Oligarchen ist & von denen seine Teil abpresst!
Es wird nicht lange dauern, bis die Trolle hier wieder irgendwelche 400 Mrd. $ – Besitz Putins nachplappern werden, seine 42 Paläste, 50 Yachten & mindestens 20 Flugzeuge , Spielcasinos uswusf. auf den Tisch packen…..
Wer wird das nicht glauben wollen? Putin, der Partylöwe, der pausenlos auf den Yachten der Welt rumtingelt….
Korrekt, „Projektion“ nennt sich das!
Was wirklich zählt, ist ob man als gewöhnliches Fußvolk zum bescheidenen Wohlstand kommen darf oder gnadenlos abkassiert wird, wie derzeitige Marschrichtung des Westens. Beim Wohlstand könnte ich dem Herrscher sogar ein paar Paläste gönnen, win-win.
Immer das gleiche Spiel. Leider ist den Deutschen diese gezielte Nutzung der Sprache unbewusst. Deswegen muss man zur gelegentlichen Verdeutlichung mal die Titel austauschen. („Der deutsche Machthaber traf Präsident Lukaschenko“)
„Immer das gleiche Spiel. Leider ist den Deutschen diese gezielte Nutzung der Sprache unbewusst. “
Dann benutze auch du einfach besser die gezielte Sprache und sprich von deutschen Impflingen, „den Deutschen“ gibt es nämlich nicht!
Es sind mitnichten nur „Impflinge“ – denn nach ihrer Wertung gibt es auch „den Impfling“ nicht…..
Im Übrigen sollte man auch da vorsichtiger sein – denn natürlich gibt es Impfungen, die sinnvoll sind.
Oh doch, „den Impfling“ gibt es sehr wohl! Und der ist in Deutschland auch massiv verbreitet!
Es ist der Impfling, der sich aus reiner Obrigkeitshörigkeit irgendwelche experimentellen Genspritzen setzen lässt und aus dem selben Grund auch mit einem Ukraine-Wimpelchen durch die Straße zieht☝️
Zur Sinnhaftigkeit von Impfstoffen und „Impfstoffen“ will ich mich hier nicht weiter äußern.
„Niemals hat das deutsche Volk gegen die Völkerschaften Rußlands feindselige Gefühle gehegt. Allein seit über zwei Jahrzehnten hat sich die [*] Machthaberschaft von Moskau aus bemüht, nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa in Brand zu stecken. Nicht Deutschland hat seine [**] Weltanschauung jemals versucht, nach Rußland zu tragen, sondern die [*] Machthaber in Moskau haben es unentwegt unternommen unserem und den anderen europäischen Völkern ihre Herrschaft aufzuoktroyieren“
„als verantwortungsvoller Vertreter der europäischen Kultur und Zivilisation“
„die Machthaber des Kremls“
„wo ein weiteres Zusehen nicht nur eine Unterlassungssünde, sondern ein Verbrechen am deutschen Volk, ja, an ganz Europa wäre.“
Diese Rede ist die bekanneste eines deutschen Kanzlers und dient heute als Muster. Bei [*] wird statt „jüdisch-bolschewistisch“ irgendwas mit „Autokratie“ oder „Oligarchen“ eingesetzt. Bei [**] irgendwas mit „liberal“ oder „europäisch“ statt „nationalsozialistisch“.
„Deutschland“ haben die Nazis möglichst oft mit „Europa“ gedoppelt. „Europa“ (in Varianten) wurde schon ab 1940 als Synonym für „Nationalsozialismus“ verwendet. Ab 1944 war praktisch nur noch von „Europa“ die Rede. Die Nazibegriffe schlechthin sind:
„Europäische Weltanschauung“, „Europagedanke“, „europäische Friedensordnung“, „Europa-Charta“, „europäischer Völkerfamilie“, „europäischer Wirtschaftsgemeinschaft“, „Europa den Europäern“, „europäische Monroe-Doktrin“, „Vereingte Staaten von Europa“.
Den Platz und die Rolle des „Finanzjuden“ hat heute der „russische Oligarch“ eingenommen.
Hier das Original der Rede:
Adolf Hitlers, Rede zum Beginn des Ostfeldzuges, 22. Juni 1941
http://www.worldfuturefund.org/wffmaster/Reading/Hitler%20Speeches/Hitler%20Rede%201941.06.22.htm
Hier tauchen viele Themen auf, die jetzt in aller Eile bearbeitet werden. Ich glaube nicht, daß uns das weiter bringt, weil verfeindete Seiten sich im Konfliktfall nicht mehr zuhören.
Unter der Präsidentschaft Medwedews ist der „Kampf gegen die Mafia“ ausgerufen worden. Russische Milliardäre wollten sich in die Politik einmischen und finanzierten oppositionelle Parteien und Bewegungen. Machen wir uns nichts vor, Russland ist eine Autokratie, aber es gibt auch einen bedeutenden Fürsprecher der russischen Autokratie, das war Peter Scholl-Latour. Ein so großes Land kann man nicht „demokratisch“ regieren. Das ist eine Illusion.
Und schaut man sich die westlichen Demokratien im Vergleich an, dann ist das Klammern an die Macht, die Illegitimität und Fäulnis der Staaten wohl nicht zu übersehen.
Viele der russischen Oligarchen waren Nutznießer der übereilten Privatisierungen und sind da zu Milliardären aufgestiegen. Der Milliardär ist ja erstmal nur ein reicher Mensch, der Oligarch dagegen ein politischer Machthaber, oder jemand, der sich politisch betätigt.
Die finanzierten Bewegungen und Parteien in Russland waren jedenfalls zutiefst reaktionär, sozialdarwinistisch und antidemokratisch, die Oligarchen waren westlich orientiert, aber der deutsche Staatsfunk wollte das nicht sehen.
Ich muß wieder den alternativen Medien einen Vorwurf machen: der „Dissident“, Wladimir Konstantinowitsch Bukowski, hatte nicht nur die EU-Verschwörung geschrieben und lanciert, einer schrillen Behauptung, daß die EU sozusagen von beleidigten Rotarmisten gelenkt würde und Merkel die Deutsche Bank zur Kolchose umwandeln würde, Bukowski unterstützte politisch nach Leibeskräften eine durch und durch sozialdarwinistische Organisation, welche von einem Oligarchen finanziert worden ist.
Scheinbar saß Bukowski ja doch zurecht in der Psychiatrie, denn er war zu dämlich, Sozialismus von Kapitalismus zu unterscheiden? Es kam jedenfalls vielen entgegen, daß Deutschland und der EU Sozialismus unterstellt wurde. Unsere Altparteien gefallen sich ja besonders bei der Imagepflege als Linksparteien und die alternative Presse beschleunigt den geistigen, sozialen und wirtschaftlichen Verfall, indem sie sich von ihrer falschen Beurteilung nicht trennen wollte und will. Das ist wesentlich eine Ursache für den rapiden Verfall des Westens. So nämlich konnte keine Gegenbewegung entstehen und den Brand löschen. Was wir jetzt als politische Gegenöffentlichkeit haben, ist in sich zerissen und zum großen Teil sogar Energieverschwendung.
Damen und Herren, weder in der Sowjetunion noch in der DDR gab es eine Aktienbörse. Die Sowjetunion war nämlich antikapitalistisch.
@hauke
Wie kommen Sie auf Medwedew? Es ist ja bekannt & deshalb ist Putin ja auch der meistgehasste Mann für den Westen, dass er es war, der die ‚Milliardäre‘ aufforderte, sich auch der Politik rauszuhalten.
Gut ist, dass Sie die „Autokratie“ ansprechen – da stellt sich die Frage, was genau soll denn diese Autokratie sein – besonders in Bezug auf Russland?
Als 1. haben Sie die gleich mal laut gedacht, dass es unnütz wäre, solche „Themen“ zu besprechen weil man sich im Konfliktfall eh nicht zuhört….
Das ist aus meiner Sicht eine merkwürdige Logik, zumal sie ALLES damit unnütz erscheinen lässt.
Ich persönlich finde es absolut bedauerlich, dass es tatsächlich an mangelnder GRUNDbildung liegt, dass überhaupt die Möglichkeit geschaffen wurde, Begriffe einfach umzudeuten um eben genau die Gesellschaften zu spalten…..
„Viele der russischen Oligarchen waren Nutznießer der übereilten Privatisierungen und sind da zu Milliardären aufgestiegen. Der Milliardär ist ja erstmal nur ein reicher Mensch, der Oligarch dagegen ein politischer Machthaber, oder jemand, der sich politisch betätigt.“
Das ist wohl auch nicht ganz korrekt – ein Oligarch ist ein REICHER, der sich in die Politik einmischt – also die Kombination aus der sich MACHT entwickelt.
Was die „alternativen Medien“ in DE angeht, haben wir es häufig damit zu tun, dass Menschen, die im Westen geboren, aufgewachsen, gebildet & sozialisiert wurden, leider die Propaganda des Westens intus haben & tatsächlich sehr oft zu hören ist, dass die „jetzigen Machthaber“ EU-weit die „DDR2.0″/den Sizialismus/Kommunismus“ installieren wollen – Da die selber nicht in diesen Gesellschaftssystemen gelebt haben & es nur aus BILD-trächtigen Hetzmedien kennen, glauben die tatsächlich daran.
Es geht in Richtung Feudalismus & das ist ganz weit weg von DDR2.0….
Wenn es im Westen freie Medien geben würde … Natürlich sind heimische Oligarchen KEIN THEMA für deutsche Medien. Weil unsere Medien Hobbyprojekte der deutschen Oligarchen sind. Einfach mal die Liste der reichsten Deutschen (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_500_reichsten_Deutschen) mit der Liste der großen Medienkonzerne abgleichen. Springer, Burda, Bauer, Bertelsmann, Gruner&Jahr, Holtzbrinck.
Optimisten könnten sagen, dass reiche Eigentümer Unabhängigkeit garantieren …
Oligarchen und Philanthropen?
Korrekter Artikel… 👍😉👍
Mr. DAX (Dirk Müller) sagte mal vor langer Zeit, das die USA eine Oligarchie ist.
Aber die Medien von einer lupenreinen Demokratie faseln.
Ja, sehr guter Artikel, Begriffsbestimmungen sind immer sehr nüztlich, damit fängt alle Philosophie an, um sich überhaupt verständigen zu können müssen erst Begriffe definiert werden! Mit Verlaub kopiere ich mal Platons Politaia, die Staatsformenlehre aus Wiki, hier hinein: Verfallsformen des Staates.
Aristokratie
Der erste Grundtyp, die beste Verfassung, ist die Aristokratie (wörtlich „Herrschaft der Besten“). Damit meint Sokrates nicht im neuzeitlichen Sinne des Wortes eine Herrschaft des Erbadels, sondern – wie der Name besagt – die Staatslenkung durch eine qualifizierte Elite, eine Auslese der fähigsten Bürger. In einem solchen Staat sind ethisch hochstehende, gerechte Menschen an der Regierung. Das Muster dafür ist der bereits beschriebene ständisch gegliederte Idealstaat mit einer Oberschicht ohne Privateigentum. Auf der seelischen Ebene entspricht dem die Lenkung durch die Vernunft.[70]
Timokratie
Wenn im aristokratischen Staat die Regeln, die seine Stabilität gewährleisten, vernachlässigt werden, können Unqualifizierte in Führungspositionen gelangen. Dadurch kommt es zu Zwietracht in der Bürgerschaft. Der schlechtere Teil der Oberschicht drängt zum Besitz von Land, Gold und Silber, der bessere Teil widersetzt sich dem, muss aber einen Kompromiss schließen, um einen Bürgerkrieg zu vermeiden. Gold und Silber bleiben der Oberschicht zwar verboten, aber Land und Häuser, die bisher den Bauern und Gewerbetreibenden gehörten, werden unter den Kriegern aufgeteilt. Der unterste Stand, der weiterhin die Last der Produktion zu tragen hat, wird unterjocht; aus freien Bauern werden Knechte. So wird aus der Aristokratie eine Timokratie, eine „Herrschaft der Angesehenen“, wobei das Ansehen nicht wie bisher von der Leistung, sondern vom Grundbesitz abhängt. Es entstehen Verhältnisse, wie sie in Sparta und den kretischen Städten zu beobachten sind. Militärische Belange treten in den Vordergrund. Leidenschaftliche Geldgier macht sich geltend, heimlich wird das Edelmetallverbot missachtet. Die Merkmale des in dieser Staatsordnung dominierenden Charaktertyps sind Streitsucht und Ehrgeiz. In der Seele entspricht diesem Zustand die Vorherrschaft des muthaften Teils.[71]
Oligarchie
Die nächste Stufe des Prozesses ist die Entstehung einer oligarchischen Verfassung. Die Oligarchie, wörtlich „Herrschaft von Wenigen“, beruht auf dem Grundsatz, dass die Macht an die Finanzkraft gekoppelt ist. Die Anhäufung von Geldvermögen wird nicht nur generell zugelassen, sondern ermutigt, denn der Reichtum wird zum Kriterium für den Einfluss im Staat erhoben. Die Gesellschaft ist nun nicht mehr in Stände mit unterschiedlichen Aufgaben und Qualifikationsanforderungen gegliedert, sondern in Vermögensklassen. Die oberste Vermögensklasse regiert, sozialer Aufstieg hängt vom Besitz ab. Infolgedessen dominiert in der gesamten Gesellschaft ein ungehemmtes Bereicherungsstreben. Arme und Reiche treten einander wie feindliche Parteien gegenüber. Ämter werden nicht mehr nach Qualifikation besetzt, Bettlerwesen und Verbrechertum breiten sich aus, Wucher wird praktiziert. Der habgierige, unsoziale, zur Unehrlichkeit neigende und um sein Vermögen zitternde Geschäftsmann und der zügellose, im Luxus aufgewachsene junge Verschwender sind die markanten Typen, die diese Gesellschaft prägen. Die Oberschicht ist parasitär. In den Seelen herrscht der triebhafte, begehrende Seelenteil, wenngleich die herrschenden Oligarchen den Anschein der Redlichkeit wahren und einen Teil ihrer Begierden unterdrücken.[72]
Demokratie
Die nächste Stufe der historischen Entwicklung ist für Sokrates die Demokratie, die Staatsform seiner Heimatstadt Athen. Den Keim zu ihrer Entstehung bilden die sozialen Spannungen im oligarchischen Staat, in dem immer mehr Bürger in die Verschuldung und Armut absinken. Die Armen sind erbittert. Sie erkennen die Schwäche der oligarchischen Herrenschicht, der die Kampfkraft abhandengekommen ist. Davon ermutigt führen sie einen Umsturz herbei, was nicht ohne Blutvergießen abgeht.[73]
Nach der neuen demokratischen Verfassung werden die Ämter gewöhnlich durch Losentscheid vergeben, ein Qualifikationsnachweis ist nicht erforderlich. Neben der Redefreiheit genießen die Bürger zahlreiche weitere Freiheiten;[74] niemand muss in den Krieg ziehen oder ein Amt übernehmen, alles geschieht auf freiwilliger Basis. Gesetzliche Vorschriften werden missachtet, verhängte Strafen teils nicht vollstreckt, wodurch die Gesellschaft einen anarchischen Zug erhält. Übermut, Verschwendungssucht, Schamlosigkeit und Haltlosigkeit kennzeichnen die Lebensweise der tonangebenden Kreise in der demokratischen Gesellschaft.[75]
Der Untergang der Demokratie
Als letztes Stadium geht aus der Demokratie die Tyrannenherrschaft hervor. Das Hauptmerkmal der demokratischen Gesinnung, der unbeschränkte Freiheitswille, wird den Demokraten letztlich zum Verhängnis, da sich die Freiheit zur Anarchie steigert. Der demokratische Bürger ist nicht gewillt, eine Autorität über sich anzuerkennen. Die Regierenden schmeicheln dem Volk. Niemand ist bereit sich unterzuordnen. Ausländer sind den Stadtbürgern gleichberechtigt, Kinder gehorchen nicht, sie respektieren weder Eltern noch Lehrer, und sogar Pferde und Esel schreiten frei und stolz einher und erwarten, dass man ihnen aus dem Weg geht.[76]
Dieser Zustand der höchsten (negativen!)Freiheit schlägt schließlich in die härteste Knechtschaft um. Den Ausgangspunkt der Wende bildet der Gegensatz zwischen Armen und Reichen, der weiterhin besteht, aber nun nicht mehr wie in der Oligarchie von der herrschenden Doktrin legitimiert wird. Die Vermögensunterschiede stehen im Gegensatz zum demokratischen Gleichheitsdenken. Die Masse der relativ Armen ist sich ihrer Macht im demokratischen Staat bewusst. Gern folgt sie einem Agitator, der eine Umverteilung des Reichtums fordert, die Reichen einer oligarchischen Gesinnung beschuldigt und entschlossene Anhänger um sich schart. Dadurch sehen sich die Besitzenden bedroht, sie beginnen tatsächlich oligarchische Neigungen zu entwickeln und trachten dem Agitator nach dem Leben. Dieser lässt sich nun zu seinem Schutz vom Volk eine Leibwache bewilligen, womit er sich eine Machtbasis verschafft. Die Reichen fliehen oder werden umgebracht. Der Weg zur Alleinherrschaft des Agitators, der nun zum Tyrannen wird, ist frei.
Ende Wiki, dann kommt der Tyrann mit totalitärer Herrschaft, am Ende der Geschichte der anti-Christ, der in einer weltweiten totalitären Diktatur sich als gott anbeten lassen will (42 Monate). Spannend!
Es liessen sich noch weitere Begriffe definieren, „Sozialismus“ versus „Kommunismus“ wäre auch interessant für die meisten Westler auf jeden Fall.
Auch abseits vom Politischen: Der Begriff FREIHEIT, die IDEE „FREIHEIT“ ist sicher auch eine abendfüllende Diskussion!
Herzliche Grüße
Seltsamerweise fehlt hier der Begriff, der auf die Herrschaftsform der USA am genauesten zutrifft, gänzlich: Plutokratie.
Die Kinderarbeit in Entwicklungsländern wird vom Westen damit gerechtfertigt, dass diese Kinder und deren Familien ja sonst überhaupt nichts zum Leben hätten, Ausbeutung also als Philanthropie verkauft.
Mit der selben Begründung wird der Billiglohn bei uns als Philanthropie verkauft, da die Billig-Löhner ja sonst überhaupt nichts zum Leben hätten.
Hausgemachtes Problem – und so gewollt… – die westlichen Länder überschwemmen z.B. Afrika mit billigen Lebensmitteln/Produkten – so daß sich dort ein eigener Anbau bzw. eine eigene Produktion nicht lohnt, weil zu teuer… – Ergebnis – kein Einkommen, da keine Arbeitsplätze vorhanden.
Und nun kommen all diese (gewollten!) „Wanderarbeiter“ z.B. nach Europa – weil es da immer noch besser bezahlte Arbeitsplätze gibt als zu Hause… – und die Einheimischen Europäer gucken in die Röhre – ihre Arbeitskraft ist zu teuer, oder sie arbeiten auch für einen Billiglohn…. – und das alles schön am Gesetz vorbei – interessiert ja nicht, man will ja „leben“.
….gelebter Kapitalismus in globaler Reinform.
Die Sache ist ganz einfach:
+ Oligarchen sind Wölfe
+ Philantropen sind Wölfe, die Kreide fressen
Die Oligar(s)chenschaften SIND AUSROTTBAR und es MUSS getan werden und zwar INNERHALB dieses Jahrzehnts, ggf. noch im nächsten, denn mit jedem weiteren Jahr ihrer Herrschaft über bereits praktisch die ganze Welt – sie träumen nicht nur von der allumfassenden Weltherrschaft, sie sind VOLL dabei, sie zu etablieren und zu zementieren – steigt der von der gesamten Menschheit zu bezahlende Preis wegen des Versagens, diese Herrschaft zu beenden und ihre Vertreterschaft zumindest betreffend ihren Einfluß auf die Geschicke der Menschheit AUSZUROTTEN, um ein Vielfaches und erreicht bereits astronomische Höhen, was wir gerade in der Ukraine sehen müssen.
Wenn Ihr Dödel das vergeigt, dann soll Euch der Teufel (in Gestalt des Weltfaschismus, der hier aufstrebt) holen! Euch UND natürlich diese Oligarschenbrut, allerdings sind die besser als Ihr Dödel darauf vorbereitet. Sie gehen auf ihre Superjachten oder in ihre Superbunker, um nach dem Weltenbrand WEITERHIN das Zepter in der Hand zu halten, denn insbesondere ihre Armeen und das ganze Hightech-Equipment des Militärs gehen mit ihnen und wenn der Weltkrieg vorbei ist, wird diese Armee die letzten überlebenden, die aufmucken könnten, ihrerseits auslöschen.
Na ja, ich wette darauf, daß der nackte Menschenaffe TROTZ einer Million Warnungen entsprechend des Obigen dennoch zu dämlich ist und es so geschieht, wie im vorherigen Absatz angedeutet ist. Zu dämlich, dieser Nacktaffe, kann also dann auch prinzipiell weg, genauso wie man das Mobiltelefon von vor 30 Jahren längst entsorgt hat. Schrott geht autmatisch auf die Müllhalde und in die Verbrennungsöfen und was nicht tot ist, wird eingesperrt und versklavt, beim letzten überlebenden C-Handy findest Du es nicht im Einsatz aka „Leben“, Du findest es eingesperrt in einer Vitrine aka Gefängnis irgendwo in einem Museum. Bestenfalls!
Menschen!
Man muss nicht ausrotten, einfach keine Macht gönnen. Bekanntlich wird WHO weitgehend von einem Oligarchen finanziert. Kürzlich las ich einen Artikel, laut dem viele patriotische Russen fordern, dass Russland den Verein verlässt. Wieso nicht mal der WHO-Plandemievertrag von offizieller Seite kritisiert wird, ist mir echt ein Rätsel.
https://edwardslavsquat.substack.com/p/moscows-who-masochism?publication_id=520963&isFreemail=true
„Meanwhile, basically every patriotic Russian media outlet has been screaming about Moscow’s self-mutilating decision to remain in the WHO.“
Die Welt braucht keine Milliardäre! 💰
https://youtu.be/6kh5CJ90KAU
Songtext zu:
Ihr seid die Größten, ihr seid die Stärksten
Und ihr bestimmt wohin die Reise geht
Ihr macht die Regeln, ihr könnt sie brechen
Keine Frage, euch gehört der Planet
Doch frei und glücklich seid ihr auch nicht
Da ist ein Monster, das euch gefangen hält
Und es entscheidet, was ihr denkt
Was ihr tut, was ihr wollt und es hört auf den Namen „Geld“
In kleinen Mengen ist es harmlos
Kann für manch ein Problem auch die Lösung sein
Doch zu viel auf einmal ist schlimmer, als die Pest
Kommt schon, wir wollen euch befrei’n
Die Welt braucht keine Milliardäre
Stellt euch vor, wie schön es ohne euch wäre
Empathie und Vernunft, statt Raffgier und Beschiss
Frische Luft, grüne Wälder, saub’re Meere
Ihr seid klug, kreativ, denkt voraus, habt Energie
Könntet so viel Bedeutendes erreichen
Aber leider dreht sich alles nur um Macht und Profit
Und dafür geht ihr auch mal über Leichen
Ihr erpresst, korrumpiert, hintergeht, manipuliert
Zettelt Kriege an und schluckt ganze Staaten
Seid kontrollzwangsgesteuert und paranoid
Anders ausgedrückt: Psychopathen
Eure Macht ist eine Droge, sie hat euch fest im Griff
Eine Waffe in den völlig falschen Händen
Wir sind co-abhängig leider, doch sehen das Problem
Sind bereit den Wahnsinn zu beenden
Die Welt braucht keine Milliardäre
Stellt euch vor, wie schön es ohne euch wäre
Empathie und Vernunft, statt Raffgier und Beschiss
Frische Luft, grüne Wälder, saub’re Meere
Die Welt braucht keine Milliardäre
Und wir schaffen das auch ohne Gewehre
Nein wir töten euch nicht und wir sperr’n euch auch nicht ein
Im Gegenteil: ihr werdet Millionäre
Ihr redet gern von Freiheit und alle stimmen zu
Ohne Freiheit wär´ es wirklich nicht schön
Doch je mehr ihr davon habt, umso weniger bleibt
Für den Rest und das ist das Problem
Die Welt braucht keine Milliardäre
Stellt euch vor, wie schön es ohne Euch wäre
Doch wir töten Euch nicht und wir sperren Euch auch nicht ein
Im Gegenteil, ihr werdet Millionäre
Ja, die Welt braucht keine Milliardäre
Darum kommen wir euch jetzt in die Quere
Und wir sagen es deutlich und wir sagen es laut
Auf dass der Gedanke sich vermehre
Der Begriff „Philanthropen“ wurde erst populär nachdem Rockefeller senior Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA in Ludlow einen Massaker veranstaltet hat und danach in der US-amerikanischen Öffentlichkeit noch unbeliebter wurde als zuvor. Rockefeller hat dann mit den damals neuartigen PR-Agenturen und mit viel Geld erfolgreich geschafft sein Image innerhalb weniger Jahre aufzupolieren und sich dann als Philanthropen darzustellen, der im Interesse der Allgemeinheit handeln würde.
Auf diese Erfahrungen bauen heutzutage viele Oligarchen wie z.B. Soros und insbesondere Gates auf.
Sehr geehrter Herr Röper,
heute ist der Tag, an dem ich Ihnen das erste Mal vehement widersprechen muss.
Ihre Ausführungen sind sehr gut, vorallem zeitgemäß und amüsant.
Jedoch muss ich Sie darauf hinweisen, dass Sie auf Wikipedia oder etwas anderes reingefallen sind.
Oligarchen, das ist für mich das Neusprechwort seit den 90ern.
Und der Beweis, was tatsächlich für ein Müll auf Wikipedia steht.
Die Oligarchie ist der Gegenpol zur Aristokratie, und wurde von Griechen definiert, Philosophen.
Heute wird er vorallem im Staatsrecht angewandt, Stichwort „Verfassungskreisläufe“.
Nehmen wir die Definition des Polybios:
Verfassungskreisläufe – Entwicklung von Herrschaftsformen, in dieser Reihenfolge:
1. Monarchie – Herrschaft des Einen, der das Gemeinwohl im Sinn hat
2. Tyrannei – Herrschaft des Einen, der sich am Volk bereichert, und sich über dieses stellt.
3. Aristokratie – Herrschaft von Wenigen, die das Gemeinwohl im Sinn haben.
4. Oligarchie – Herrschaft von Wenigen, die sich am Volk bereichern und sich über dieses stellen.
5. Demokratie – Herrschaft des Volkes.
6. Ochlokratie – Herrschaft des Pöbels.
Somit sind die egoistischen Nutznießer einer demokratischen Gesellschaft wissenschaftlich betrachtet Ochlokraten, also nicht mehr Eliten, die vom Volk gewählt werden um eine Entwicklung voranzubringen, sondern die größten Nieten, der letzte Pöbel, der nur an sich denkt.
Oligarchen wie Marie Antoinette war das Volk egal. Ochlokraten sind viel schlimmer, wie jeder sehen kann sind Soros, Gates und alle bereits so fett voller Geld, dass sie uns bereits ihre Mentalität aufzwingen wollen.
Ich bin mir auch sicher, dass der Begriff der Oligarchen in Russland spöttisch als Möchtegernaristokraten darstellen sollte, nur leider ist es für die etablierte Klasse „besser“, wenn man die Korrelation der Begrifflichkeit „Oligarchie“ gar nicht erst kennt.
Denn, schaut man sich unsere Zeiten an, und was Griechen praktisch über unsere Zeit tausende Jahre davor in Theorie zusammenphilosophiert haben, schlägt einem die Kausalität buchstäblich ins Gesicht.
Nicht dass noch einer aus dem Volk darauf käme, die Begrifflichkeit integrativ zu nutzen.
Ansonsten finde ich Ihren Artikel wie immer aufschlussreich und erheiternd.
Weiter so!
….die „Oligarchen sind sehr gläubige Philantrophen“, welche mit IHRER „Geld – Macht“ und ihren VIELEN Helfern, der gesamten Menschheit, „NUR GUTES“ tun wollen !!.. ….siehe bei der „Carola – Plandemie – Seuche“, als ihre Helfer SCHNELL sehr (un) wirksam „Medikamente“ entwickeln liessen (auch über bisher unbekannte Firmen), um der Menschheit zu HELFEN ??..🙈😈
Ein Oligarch ist eine ultrareiche Privatperson, der als Minderheit die Politik bestimmen will, im eigenen Interesse. Philanthropen sind die Eigenbezeichnung, die Verpackung der Oligarchen, aus Menschenfeinde werden „Freunde“ gemacht, die übliche Umkehrung!
„Philanthrop“ heißt ja bekanntlich „Menschenfreund“ (philos = Freund, anthropos = Mensch).
Ein Bill Gates mag ja alles mögliche sein, aber jemand, der die Menschheit mit einer Software wie Windows samt Office foltert, KANN kein Freund der Menschen sein!
Und Soros, dessen Einstieg in die Milliardärskaste mit seinen „Wetten“ gegen die Währungen der asiatischen „Tiger“-Staaten wie z.B. Thailand begann – was bedeutet, dass dort Millionen ihre winzigen Ersparnisse z.B. als Rentenersatz verloren haben, ist sicherlich erst recht kein „Menschenfreund“: Sein Reichtum beruht (wie eigentlich fast jeder Reichtum – außer der von Schlagerstars oder Fussballprovis vielleicht) auf dem Elend Millionen anderer.
Wie könnte man etwa die Gemeinnützigkeit von Stiftungen überprüfen lassen?
Mit Petitionen geht es nicht.
Das Finanzamt anschreiben, hilft auch nicht (dürfen keine Auskunft geben, wobei dies nicht das Thema war, sondern eben die Überprüfung der Gemeinnützigkeit unter Berücksichtigung bestimmter Sachverhalte).
Die Bezeichnung „Plutokraten“ wäre wohl angemessener.
„Die Plutokratie (altgriechisch πλουτοκρατία plutokratía „Reichtumsherrschaft“, von πλοῦτος plútos „Reichtum“ und κρατεῖν krateín „herrschen“) oder Plutarchie (ἄρχειν archein „anführen“) ist eine Herrschaftsform, in der Vermögen die entscheidende Voraussetzung für die Teilhabe an der Herrschaft ist, also die Herrschaft des Geldes (Geldherrschaft; sinnähnlich auch „Geldadel“ genannt). Plutokratie kann durch Institutionen begünstigt sein (z. B. über das Zensuswahlrecht) oder indirekt ausgeübt werden durch die Abhängigkeit der Entscheidungsträger von den Plutokraten. (Wikip….)