Wirtschaftskrieg

Der Sanktionswahnsinn: Ölpreisdeckel, OPEC+ senkt Ölförderung, Gaspreis explodiert

In diesen Tagen ist auf den Märkten für Öl und Gas einiges in Bewegung gekommen. Das schauen wir uns genauer an.

Die Meldungen zu den Themen Öl und Gas der letzten Tage zeigen, dass die Sanktionspolitik des Westens auch weiterhin vor allem den Westen – genauer gesagt, die EU-Staaten – treffen wird. Der Gaspreis explodiert, aber die EU hat daraus nichts gelernt und will nun auch noch einen „Ölpreisdeckel“. Und obwohl die politische Prominenz des Westens in den arabischen Ländern seit Monaten um eine Erhöhung der Förderquoten gebettelt hat, hat Saudi-Arabien nun sogar eine – wenn auch geringe – Reduzierung der Ölförderung durchgesetzt.

Der Gaspreis explodiert

Das Thema Gas können wir recht schnell abhandeln, denn dass der Gaspreis vor allem in der EU explodieren musste, war absehbar. Die EU und ihre Mitglieder haben selbst zwei der fünf russischen Pipelines nach Europa abgeschaltet, zwei laufen – ebenfalls aufgrund von Entscheidungen der EU-Staaten – mit verminderter Leistung, und das Problem der Turbinen für Nord Stream 1 macht derzeit viele Schlagzeilen. Hier finden Sie Details über alle fünf Pipelines, die Gas aus Russland nach Europa bringen können.

Nachdem am Wochenende gemeldet wurde, dass Nord Stream 1 den Betrieb nun für unbestimmte Zeit einstellt, war es klar, dass der Gaspreis in der EU explodieren würde. Am Montag ist der Gaspreis gleich um 30 Prozent in die Höhe geschossen und stand knapp unter 3.000 Dollar für tausend Kubikmeter Gas. Zur Erinnerung: Als die EU russisches Gas noch mit langfristigen Verträgen abgenommen hat und der Börsenhandel mit Gas noch nicht erlaubt war, kostete das Gas 250 bis 300 Dollar.

Der „Ölpreisdeckel“

Die Entscheidung der westlichen Staaten, den Preis für russisches Öl zu deckeln, ist an – sorry – an Dummheit nicht zu übertreffen. Die Idee, damit die Inflation zu senken, zeigt, dass die westlichen Entscheidungsträger nichts von der Materie verstehen.

Das Gegenteil wird passieren, denn Russland hat mitgeteilt, dass an Staaten, die den Markt mit politischen Preisentscheidungen außer Kraft setzen wollen, gar kein Öl mehr liefern wird. Die Maßnahme wird also zwangsläufig zu einer massiven Verknappung von Öl führen, was den Ölpreis explodieren lassen wird. Er wird vielleicht nicht so sehr steigen, wie der Gaspreis, aber er wird zwangsläufig steigen.

Der höhere Ölpreis wird im Westen natürlich die Preise für Öl und Ölprodukte explodieren lassen, was zu höheren Benzinpreisen und weiteren Nachteilen für die westliche Wirtschaft führen wird. Vor allem in der EU, die bisher von billiger Energie aus Russland in unbeschränkten Mengen profitiert hat, wird die Wirtschaft weiter schnell an Wettbewerbsfähigkeit verlieren.

Bei Russland dürfte der Effekt hingegen ähnlich sein, wie schon beim Gas: Russland wird vielleicht weniger Öl verkaufen, aber durch den gestiegenen Preis könnten sich Russlands Einnahmen sogar erhöhen. Beim Gas ist genau das passiert und Gazprom macht derzeit Rekordgewinne, obwohl es deutlich weniger Gas verkauft.

Auch Ideen des Westens, Russlands Ölexport zu verbieten, indem zum Beispiel Tanker, die russisches Öl zu höheren Preisen an Bord haben, nicht mehr versichert werden, dürfte wenig Eindruck machen, denn auch Russland hat eine funktionierende Versicherungswirtschaft und wird auch Rückversicherer außerhalb des Westens finden.

Die Älteren unter uns erinnern uns: Dass Planwirtschaft, also willkürlich festgesetzte Preise, nicht funktioniert, haben wir in der Geschichte bereits erlebt. Bisher war es der Westen, der genau das gepredigt hat, trotzdem tut er nun genau das, wovon jeder Student der Volkswirtschaften weiß, dass es nicht funktionieren kann.

Und wie schon beim Gas, werden die Folgen dieser irrsinnigen Maßnahme nicht in erster Linie Russland schaden, sondern der EU. Aus Fehlern zu lernen, ist bei den führenden Politikern in der EU offenbar nicht vorgesehen. Ich sage bewusst EU, weil die USA nicht so dumm sind, sie haben nämlich immer noch ihr eigenes Fracking-Öl und Gas. Für die EU hingegen dürfte nach Gas auch Öl ein knappes Gut mit entsprechend explodierenden Preisen werden.

Und wenn es dem Westen (wider erwarten) gelingen sollte, die russischen Ölexporte massiv zu senken, wird das erst recht zu einer Verknappung von Öl auf den Weltmärkten und zu noch extremer explodierenden Preisen führen. Russland kann das einige Zeit lang verschmerzen, denn es würde nur Geld verlieren. Aber in den betroffenen Abnehmerländern dürften die wirtschaftlichen Schäden so gewaltig werden, dass sich kaum Länder an dem westlichen Abenteuer beteiligen würden. Das haben wir bei den anderen Russland-Sanktionen ja schon zur Genüge erlebt, denn den westlichen Sanktionen haben sich keine Länder angeschlossen, die nicht zum Einflussbereich der USA gehören.

OPEC+ senkt die Fördermengen

Nun kam noch eine weitere Nachricht hinzu, die den Westen beunruhigen dürfte. Wir alle erinnern uns, wie westliche Politiker – bis hin zu US-Präsident Biden – auf die arabische Halbinsel gereist sind, um darum zu betteln, die Araber mögen bitte die Ölförderung erhöhen, um der unter den eigenen Sanktionen leidenden EU zu helfen. Die Antwort der Araber war ein lächelndes „Nein“.

Seitdem haben westliche Politiker mit Spannung auf jedes Treffen der Staaten der OPEC+ gewartet, zu der auch Russland gehört. Man hat gehofft, die etwa 20 Länder der OPEC+ würden die Fördermengen erhöhen. Das ist jedoch nicht wirklich passiert, denn die Öl exportierenden Länder sind an einem stabilen Ölpreis interessiert, um Planungssicherheit zu haben.

Auf der aktuellen Sitzung der OPEC+ wurde nun vereinbart, die Fördermengen sogar leicht um 100.000 Barrel pro Tag zu senken. Das ist zwar keine entscheidende Menge, aber es ist das Gegenteil von dem, was die westlichen Länder seit Monaten fordern und es zeigt, wie wenig Autorität der Westen in der Welt noch hat.

Besonders überraschend war, dass es nicht etwa Russland war, das den Westen ärgern und die Fördermenge reduzieren wollte, das war Saudi-Arabien. Russland wollte, so berichtete das Wall Street Journal, die Fördermenge trotz leicht sinkender Ölpreise stabil halten, um der Weltwirtschaft das Signal zu senden, dass Öl nicht künstlich verknappt wird, sondern ausreichend auf den Märkten vorhanden ist. Daher wurde erwartet, dass die Fördermengen stabil bleiben würden.

Saudi-Arabien hingegen wollte den Rückgang des Ölpreises anhalten, es möchte, dass der Ölpreis auf dem momentanen Niveau bleibt.

Dass sich bei den Verhandlungen Saudi-Arabien durchgesetzt hat, ist bemerkenswert. Vor allem, wenn wir uns in Erinnerung rufen, dass die Saudis als Verbündete des Westens gelten. Und der Westen möchte eine Erhöhung der Fördermengen und niedrigere Ölpreise.

Fazit

Auch diese Entwicklung bestätigt, was ich oben geschrieben habe: Der Ölpreisdeckel kann nicht funktionieren, er wird die gegenteilige Wirkung haben und den Ölpreis erhöhen, anstatt ihn zu senken.

Es scheint wirklich so zu sein, dass man in den USA beschlossen hat, die europäische Wirtschaft zu zerstören, denn die Maßnahmen treffen die USA weit weniger als die EU. In Washington will man Russland schwächen und ist offenbar bereit, dazu die EU-Wirtschaften genauso zu opfern, wie Washington die Ukraine opfert, um Russland zu schwächen.

Und so, wie die Regierung in Kiew bereit ist, ihre eigenen Bürger im Kampf gegen Russland zu verheizen, anstatt über ein Ende der Kämpfe zu verhandeln, so sind auch die Regierungen in der EU bereit, die eigenen Volkswirtschaften – und damit den Wohlstand ihrer eigenen Bürger – auf den Opferaltar der US-Interessen zu legen, anstatt mit Russland in irgendeiner Frage in einen Dialog einzutreten.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

73 Antworten

  1. Europäische Kommission will am Dienstag über Preisobergrenze für russisches Gas diskutieren – Quelle

    Die Europäische Kommission wird am Dienstag die Einführung einer Preisobergrenze für russisches Gas diskutieren, um der Energiekrise entgegenzuwirken und die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen …

    „Dies ist in dem Vorschlag enthalten, aber um es für die Energieminister aufzunehmen, muss die Kommission es morgen mit den Botschaftern der Mitgliedsstaaten im COREPER (Ausschuss der Ständigen Vertreter) diskutieren“, sagte die Quelle.

    Der Quelle zufolge wird der Vorschlag höchstwahrscheinlich während der morgigen Sitzung angenommen und den EU-Energieministern am Freitag zur Diskussion vorgelegt. …

    Pakistan Point News – 6.9.2022
    European Commission To Discuss Price Cap On Russian Gas On Tuesday – Source
    https://www.pakistanpoint.com/en/story/1558082/european-commission-to-discuss-price-cap-on-russian-gas.html

    1. Aussage/Noch Fakt 1:
      Thomas Röper schreibt:
      Dass Planwirtschaft, also willkürlich festgesetzte Preise, nicht funktioniert, haben wir in der Geschichte bereits erlebt. Bisher war es der Westen, der genau das gepredigt hat, trotzdem tut er nun genau das, wovon jeder Student der Volkswirtschaften weiß, dass es nicht funktionieren kann.

      Fakt 2.
      OPEC+ senkt die Fördermengen

      Fakt3
      https://tass.ru/interviews/15645995
      Nikolai Schulginow : Energieminister Russlands über Pläne für die Entwicklung der Industrie und die Aussichten des Fernen Ostens.

      Fakt4. ( Den man unbedingt bedenken sollte)
      Nach Aussage der Russen, würde auch eine sofortige Öffnung der Gas-Pipeline NS-2 nichts mehr an dem Fakt ändern, dass maximal nur 1 Röhre genutzt werden kann, weil: Siehe Fakt 3

      Die Russen erschliessen mit Hochdruck den Fernen Osten, sowie auch die sonstige Erhöhung des Inlandmarktes, wieder in Verbindung eben kontinuierlicher Steigerung der Umleitung der Gasmassen in andere Regionen der Welt, als nach Westeuropa über Deutschland.

      Fazit1 :
      Die Planwirtschaft funktioniert, siehe Fakt2. Nur eben nicht aus Sicht der Kriterien, welcher jeder Student der Volkswirtschaften erlernte und auch das Verhaltens der Regierungs/Regulierungsbehörden steuert- (oder bisher steuerte, sollte man schon anfügen.)

      Wir sehen eine Marktaufteilung seitens der Produzenten auf dem ÖL- und Gasmarkt. Dies so klug gesteuert, dass man gerne desöftern Mäuschen spielen möchte bei den Gesprächen zwischen den wesentlichen Energiegiganten. ( Man erinnere sich: Die Norweger haben der EU den Stinkefinger gezeigt bei der Nachfrage nach einem günstigeren Preis ) Wahrscheinlich würden einem beim Zuhören die Ohren klingen, so laut wie sie lachen.

      Bei allen Überlegungen sollte man den ABSOLUTEN kausal zu sehenden Hintergrund des Ganzen sehen, dass eben die Chinesen/Russen/Inder/Iraner/Venuzelaner dem selbsternannten Herrscher der Welt mit seinen $$ -Zeichen im Auge den Kampf nicht nur angesagt haben, sondern sicher sich im letzten Drittel des Weges befinden….

      Untergehen wird der Hauptverräter in Europa, jeglicher Verträge und mündlichen Vereinbarungen nach 1945 Deutschland.

      Rette sich wer kann.

      1. „Dass Planwirtschaft, also willkürlich festgesetzte Preise, nicht funktioniert, haben wir in der Geschichte bereits erlebt. Bisher war es der Westen, der genau das gepredigt hat, trotzdem tut er nun genau das, wovon jeder Student der Volkswirtschaften weiß, dass es nicht funktionieren kann.“
        Über den Absatz bin ich auch gestolpert. Wer meint, dass in der Planwirtschaft Preise willkürlich festgesetzt wersen/wurden, der hat sich entweder nie mit Planwirtschaft (welcher Art auch immer) beschäftigt, hat sie nicht verstzanden oder plappert einfach ohne Nachdenken nach, was ihm von bürgerlichen Ökonomen irgendeiner Schule auch immer erzählt wurde.
        Zudem sollte man dazu schreiben, wenn man den Begriff Planwirtschaft ideologisch nutzt und auf die Staaten des alten Ostblockes bezieht. Jedes kapitalistische System ist in irgendeiner Hinsicht Planwirtschaft, Just in Time Lieferungen heissen zwar Logistik, sind aber auch hochentwicklete Planwirtschaft, ebenso Preisabsprachen zwischen Konzernen etc…

        1. Meine Absicht ist es nicht belehrend aufzutreten. Nur ist es eben so, dass die nun Tonangebenden getreu eben dem Zitat von Einstein , dass man Probleme niemals mit derselben Denkweise lösen kann, durch die sie entstanden sind, sämtliche bisher dem Westen zuträglichen Regeln, auf den Kopf stellen.

          Reine Logik, sonst nichts.

          Und nochmal: Da eben gerade die Deutschen, ob nun Politelite oder deren höriges Volk, es NICHT verstehen wollen, bedeutet der Faktor Zeit für all die, welches es verstehen nichts anderes als:

          Rette sich wer kann…

          1. In dem Zitat von Einstein steht aber nur die „notwendige Bedingung“ zur Lösung von Problemen. Zusätzlich zu der notwendigen Bedingung müssen noch weitere Kriterien erfüllt werden, damit es neben der notwendigen auch eine „hinreichende Bedingung“ wird. Notwendigkeit alleine ist kein hinreichendes Kriterium.

            Wir haben ein folgendes, dysfunktionales System vor uns liegen:

            A) Das ökonomische System Westeuropas ist nach wie eines des globalisierten (Welt-) Kapitalismus. Der ideologische Kern besteht in der ungehinderten (Bewegungs-) Freiheit ohne Schranken für alle Formen und Aggregatzustände des Kapitals: Geld, Ware, Dienstleistung, Kredit, Arbeitskraft (als Ware), Profit. Dies steht ganz explizit in allen europäischen Verträgen.

            Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (Die Freizügigkeit der freie Dienstleistungs- und Kapitalverkehrs)

            Art. 63:

            (1) Im Rahmen der Bestimmungen dieses Kapitels sind alle Beschränkungen des Kapitalverkehrs zwischen den Mitgliedstaaten sowie zwischen den Mitgliedstaaten und dritten Ländern verboten.

            (2) Im Rahmen der Bestimmungen dieses Kapitels sind alle Beschränkungen des Zahlungsverkehrs zwischen den Mitgliedstaaten sowie zwischen den Mitgliedstaaten und dritten Ländern verboten.

            B) Sanktionspoltik der EU, restriktiver Staatsinterventionismus, „planwirtschaftliche“ Instrumente in der Wirtschaftspolitik:

            All das entbehrt nicht nur einer Rechtsgrundlage -schlimmer noch- es verstösst sogar gegen die eigenen Verträge der EU.

            Einen allg. Desaster -vor allem in Deutschland und mit einem Spread-Effekt auf den gesamten EU-Raum- wird es deshalb geben (müsssen), weil es in einem System entweder nur A) oder B) geben kann, nie aber ein funktionierendes hybrides System aus A) + B) zu erreichen ist, welches auf einem grundzätzlichen (inneren) ideologisch-ökonomischen Widerspruch aufgebaut ist.

          2. @hector2 @Petry Im westlichen Konzernen waren Pläne für 10, 20, 30 Jahre Normalität. Japans, Schwedens, VW, Südkoreas Autoindustrie beispielsweise wurden zur staatlichen Chefsache inklusive Strafzölle und Subventionen erklärt.
            Interessant, weil durch westliche Quellen belegt : Bulgarien war den kapitalistischen Nachbarn Griechenland und Türkei überlegen. Die DDR stand je nach Interpretation der Wirtschaftsdaten auf dem Spitzenplatz 8-12, Kuba hatte die Verelendung seiner Nachbarn in der Region gar nicht, die DVRK / Norkorea war Südkorea bis Mitte der 80ger wirtschaftlich überlegen, die UDSSR zur Zeit Stalin hatte den grössten Wirtschaftsaufschung in der Weltgeschichte. Zitat Winston Churchill : Die UDSSR war ein Bauernland voller Analphabeten und ist heute eine Industriemacht mit Atom Raketen. China unter Mao z.B öffnete den wirtschaftlichen Abstand zu Indien immer weiter.
            Übrigens : Kapitalismus hat nichts mit Marktwirtschaft zu tun es gibt ein gutes Video von der sonst eher unsympatischen Ulrike Herrmann dazu). Echte Märkte (viele Anbieter / viele Nachfrager) gab es eher im feudalistisch geprägten Mittelalter oder der Antike / Sklavenhaltergesellschaft, oder heute in für die Gesamtökonomie unbedeutenden kleinen Betrieben wie Gastronomie, Friseure, Kleinhändler …

      2. Es kommt auch immer darauf an, was man genau unter „Planwirtschaft“ versteht oder verstehen will!

        Hr. Röper ignoriert leider auch, dass selbst im Westen Konzerne Planwirtschaft betreiben es nur nicht an die große Glocke hängen!
        Wer keine Wirtschaft plant, kann gar nicht wirtschaften! Selbst kleine Leute müssen einen „BussinessPlan“ vorlegen, wenn sie z.B. Kredite wollen….also auch die sozialistische Planwirtschaft hatte ihren Sinn nur eben etwas anders anders als im Westen….die kochen alle nur mit Wasser….

        1. Dazu müßte man zunächst klarstellen, daß die Ökonomie im sog. Ostblock völlig anders funktionierte, als diejenige im Westen. Das betrifft z.B. die gesamte Finanzökonomie, Währungen waren reine Binnenwährungen, es gab im wesentlichen keine oder kaum Kreditwirtschaft, und dann war da noch das Außenhandelsmonopol des Staates – und jedenfalls letzteres ist zumindest partiell keine so dumme Idee.
          Außenwirtschaftlich – also im Verhältnis zum NSW – waren wir jedoch genau den Regeln des Weltmarktes unterworfen, mußten also im Grunde wie „gewöhnliche Kapitalisten“ handeln …
          Hinzu kommt, daß die UdSSR den gesamten Ostblock mehr oder weniger subventioniert hat – und daß die EWG wesentlich besser funktionierte als unser RGW, war schon damals kein Geheimnis, für dessen Erwähnung man weggesperrt wurde …

          Die Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftspolitik des Ostens seit 1917 ist mit Sicherheit ein wirklich interessantes Thema, nur da traue ich irgendwelchen Klugscheißer aus dem Westen nicht über den Weg – und dieses landläufige primitive Allerweltsgeschwätz interessiert mich da überhaupt nicht.

          Bei den Russen ist da doch das eine oder andere Interessante lesen – allerdings auch dieses typisch liberalistische Gelaber.
          Was ich dort auch vermisse: Die Bewertung des 2. WK/GVK für die Wirtschaftsentwicklung der UdSSR – und durch diesen Krieg wurde sie um mehrere Jahrzehnte zurückgeworfen. (Andererseits hat dieser Krieg die UdSSR als Nation auch zusammengeschweißt.)
          Leider läuft dort, allerdings bei weitem nicht so ausgeprägt, eine ähnliche Masche wie hier: „Lenin war’s“ (Der Autokrat is mir da auch schon unangenehm aufgefallen.)

          Jedenfalls ist es einfach zu billig, den Osten außerhalb des jeweiligen historischen Kontextes zu bewerten, und da ist die Frage, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn es in den USA 1945 so ausgesehen hätte wie in der UdSSR doch eine berechtigte – zumal die „NS-Politik“ danach nahtlos fortgesetzt wurde. …

          1. „Dazu müßte man zunächst klarstellen, daß die Ökonomie im sog. Ostblock völlig anders funktionierte, als diejenige im Westen. Das betrifft z.B. die gesamte Finanzökonomie, Währungen waren reine Binnenwährungen, es gab im wesentlichen keine oder kaum Kreditwirtschaft, “

            Die Ökonomie funktionierte sehr ähnlich, weil sie sich vom Anfang an als der „bessere, krisenresistente Kapitalismus“ begriff und später auch nichts anderes werden wollte -wenn man hier auf der Ebene eines „geschichtlich notwendigen Übergangssystems“ zu argumentieren versuchte. Es ist doch denen nicht der „Sozialismus“ zum Verhängnis geworden, sondern der (Staats-) Kapitalismus, den sie aufgrunnd von vielen inneren Widersprüchen nicht zum Laufen bringen vermochten.

              1. Jaja @Humml, es wurde auch höchste Zeit, dass man Euch in der Zone eine neue Rasur verpasst. Seit dem Ende der guten Arbeit der „Treuhand“ unter Birgit Breul sind ja immerhin fast 30 Jahre vergangen. Ich kann es verstehen, dass ihr Ossis gewisse Entzugserscheinungen spürt.

                Keine Sorge @Humml, unsere West-Grünen werden Euch schon richtig „great- resten“, um Euch Euere grosskotzigen Ossi-Mäule zu stopfen!

              2. @Humml Kredit für junge Eheleute, auch Hausbaukredite etc gab es … also im wesentlichen keine Kreditwirtschaft stimmt so nicht ganz

                Ändert aber nix daran, dass es relativ schwere ökonomische Verwerfungen gab. Wenn ich als Kirschbaumbesitzer die Kirschen im KONSUM für 8 DDR Markt abgeliefert habe, um sie mir dann vorne wieder für 2,50 DDR Mark zu kaufen (als Beispiel aufs Kilo bezogen) dann kann etwas nicht stimmen 😉 Ebenso führte der Devisenhunger ja dazu, dass alles, was halbwegs gut wart billig als Export ins NSW verscherbelt wurde und damit das Binnenangebot kaputt gespielt wurde.

                1. Diese „Kreditwirtschaft“ hatte einen völlig anderen Charakter. Auch heute sind die „Verbraucherdarlehen“ nicht der Kern der Geschichte.

                  Im Übrigen: Das hat niemand in Abrede gestellt, und niemand, der noch bei Sinnen ist, würde bestreiten, daß es doch offenbar erhebliche systemische Fehler gab, die jedenfalls z.T. zu einer Dysfunktionalität der Wirtschaft führten …

            1. Dein „resistenter“ Kapitalismus hat nicht gesiegt – er ist nur übrig geblieben – und gerade dabei für immer den Löffel abzugeben…

              Wie sagte Einstein so schön…: Der 4. WK wird wieder mit Stöcken und Steinen geführt…

      3. Zustimmung an Petry, dass Planwirtschaft funktioniert. Man muss darunter nur eben genau das verstehen, was das Wort meint: (sinnvolle) Pläne machen, Pläne umsetzen.

        Dass Planwirtschaft gleichzusetzen wäre mit willkürlich festgesetzten Preisen, ist …, nun ja, eine nicht ganz abwegige Auffassung, weil das in der DDR zum Beispiel bei den Mieten und bei vielen Lebensmitteln wirklich so war. Aber es ist halt nur ein Teil der Wahrheit. Da ich vermute, dass Herr Röper kein Kind der DDR ist, sehe ich ihm das nach. Was einem in der Kindheit die Tagesschau erzählte, bleibt lange haften. Man kann auch nicht sagen, dass das nicht funktioniert hätte, denn 40 Jahre sind eine ganz schön lange Zeit für nicht funktionierenden Unfug, wohingegen wir jetzt erst 3 Jahre Unfug erleben, also, so RICHTIGEN Unfug, und das wird ganz sicher keine weiteren 37 Jahre so gehen.

        Dann sind da noch die Chinesen, die in schöner DDR-Tradition (oder waren die Chinesen nicht vielmehr sogar früher dran?) immer noch 5-Jahres-Pläne machen. Und einhalten! Und die Welt staunt Bauklötzer über das, was die Chinesen innerhalb kürzester Zeit schaffen.

        Im Übrigen ist es eine Binsenweisheit, dass planvolles Vorgehen sinnvolles Vorgehen ist, jedenfalls in der Wirtschaft. Machen wir im Westen ja auch so, wenn’s um solide Industriezweige geht. Bzw. ging. Aktuell ist ja kaum noch irgendwas solide planbar.

        Es gibt da ein ähnlich häufig benutztes Schimpfwort für die DDR-Wirtschaft: die Kommandowirtschaft. Wir sollten vorsichtig sein, es zu gebrauchen, sozusagen als Steigerungsform der Planwirtschaft, denn aktuell wird ja immer mehr nach Kommando gehandelt, weil Demokratie und Wähler… – ihr wisst schon.

        Schließlich eine Anmerkung zur „geplanten“ Preisdeckelung. Ich MEINE mich zu erinnern, dass sogar Herr Röper hier die Explosionen der Preise an den Tankstellen attackiert hat (zu Recht), und zwar unter Verweis auf Spanien, wo die Preise… – ratet mal, was die Spanier gemacht haben? – genau, gedeckelt wurden. Disclaimer: Ich kann mich irren, dass das hier stand. Vielleicht war es auch RT-DE. Eine Preisdeckelung ist also nicht per se schlecht. Auf jeden Fall ist es umständlicher, sich hinterher eine Übergewinnsteuer auszudenken und dann zu VERSUCHEN, sich einen Teil des Profits wieder zurückzuholen. Die Frage ist in beiden Szenarien nur, wie groß die Macht des Anbieters ist und wie groß die des „Deckelers“ und wie hoch die Verluste des Anbieters, wenn er gar nichts verkauft. Ich denke schon, dass eine Benzinpreisdeckelung in Deutschland funktioniert hätte. Keinen Sprit mehr in einem so großen Land zu verkaufen wäre eine verdammt teure Party für die Konzerne geworden. Außerdem hätte die Regierung es nicht bei einem Deckel belassen müssen. Es gibt da bestimmt irgendwelche Gesetze zur Versorgungspflicht durch die Oligopole.

        Damit behaupte ich nicht, dass dasselbe gegenüber Russland funktionieren würde. Auf Russland ist deutsche oder EU-Gesetzgebung nicht anwendbar, und außerdem hat man sich eh schon außerhalb aller Völkerrechtsnormen gestellt: Krieg auf der einen Seite, völkerrechtswidrige Sanktionen, Waffenlieferungen, Ausbildung einer Kriegspartei auf der anderen.

        1. Wie war denn die Planwirtschaft. Auf dem Parteitag wurden Pläne beschlossen. Dann kamen die Kollektive und stellte Gegenpläne auf, die noch über den Vorgaben lagen. Zum Jahresende merkte man, dass man die gesteckten Ziele nicht erreichen konnte und es gab Plankorrekturen auf Werte, die unter den Parteitagsvorgaben lagen. Diese Werte wurden dann übererfüllt und es gab tolle Prämie für die Beschäftigten ^^

      4. Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Auch wenn es im Westen nicht gerne gehört wird, eine Planwirtschaft kann funktionieren wenn man sie richtig einsetzt und den Markt nicht ganz außer acht lässt. Das es funktioniert dafür steht die größte Wirtschaft dieser Welt, China. Da hat man aus den Fehlern der ersten Jahre gelernt und bedacht das es eine gewisse Übergangszeit geben muss, wo Plan-und Marktwirtschaft parallel zueinander existieren. Nicht umsonst hat Xi erst letztes Jahr den Übergang zum Sozialismus proklamiert.

        1. Was die allg. Begeisterung der deutschen Aussenrechten für China angeht: es ist nur eine Momentaufnahme einer vorübergehenden Phase. Auch China wird absteigen. Es ist keine Frage des „Ob’s“, sondern des „Wann’s“.

          1. Wie sagte schon John Maynard Keynes?: Auf lange Sicht sind wir alle tot.

            Natürlich wird China absteigen. Irgendwann. Aber interessiert uns ernstlich, was in hundert Jahren oder noch später passiert?

      5. @ Petry

        „Thomas Röper schreibt:
        Dass Planwirtschaft, also willkürlich festgesetzte Preise …“

        Planlose Pläne, die Willkür zur Grundlage haben, funktionieren natürlich nie. Kern der Sache ist, daß infolge mangelhafter Planung von Bedarf und Beschaffung die Preise außer Kontrolle geraten sind. Und zwar in der Marktsphäre, in der die Preise frei gebildet werden, auf Basis der durch die Fehlplanung geschaffenen Tatsachen.

        Wenn durch Fehlplanung – sei es mangelnde Vorsorge, Fehlkalkulation oder absichtlich von Gaunern herbeigeführt – Mangel entsteht, steigen die Preise. Und obrigkeitliche Eingriffe, die Preise zu deckeln, verschärfen den Mangel. Die Ware wird zurückgehalten, auf den Schwarzmarkt verschoben oder weniger produziert oder woanders verkauft, da zu den gedeckelten Preisen nicht lohnend.

        Die russische und chinesische Planwirtschaft funktioniert derweil sehr gut. Beim Gas rechtzeitiger Bau von Leitungen und langfristige Verträge mit festgelegten Preisen. Bei Öl, Gas, Kraftstoffen, Dünger, Weizen G2G-Verträge mit vielen Ländern zu Staatspreisen unter Ausschaltung von Börsen und Zwischenhandel.

        1. „….. unter Ausschaltung von Börsen und Zwischenhandel.“

          Deswegen zu langfristig günstigen Preisen, was die EU keinesfalls dulden konnte und entsprechend „liberalisierte“. Sie sind sogar so frei, dem Lieferanten seinen Verkaufspreis diktieren zu wollen – darauf muß man in der „freien Marktwirtschaft“ erst mal kommen.

          Jetzt müßte es eigentlich jeder merken, oder? Aber ich habe beim Crash 2008 alle Hoffnungen aufgegeben, daß sich in dieser Gesellschaft noch Widerstand regt.

          1. Ich denke Herr Röper ist in den ökonomischen Grundlagen, aus denen er sein Wissen aufbaut, meilenweit von den Grundlagen vieler User hier entfernt. Eine westliche ökonomische Ausbildung auch der 80er Jahre ist mit anderen ökonomischen Standpunkten sehr selten kompatibel.
            Da müsste man erst einmal die Grundlagen klären um sinnvoll diskutieren zu können …

  2. Frankreich wird Preisobergrenze für russisches Gas unterstützen, falls von der EU vorgeschlagen – Präsident …

    Frankreich wird die Festlegung einer Preisobergrenze für russisches Gas, das über die Pipeline geliefert wird, unterstützen, wenn die Europäische Kommission eine solche Maßnahme als Teil weiterer Sanktionen gegen die militärische Sonderoperation des Landes in der Ukraine vorschlägt, sagte der französische Präsident Emmanuel Macron am Montag.

    In diesem Frühjahr schlug Italien vor, eine Preisobergrenze für russisches Gas einzuführen, um den anhaltenden Anstieg der Energiepreise einzudämmen. Ende August erklärte der italienische Ministerpräsident Mario Draghi, dass die Staats- und Regierungschefs der EU das Thema auf der nächsten Tagung des Europäischen Rates im Oktober erörtern würden.

    „Wenn die Europäische Kommission beschließt, eine Preisobergrenze für russisches Gas festzulegen, das über die Gaspipeline geliefert wird, wird Frankreich diese Maßnahme unterstützen“, sagte Macron auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz.

    Paris befürworte auch gemeinsame Gaseinkäufe, die es der EU ermöglichen würden, den „blauen Brennstoff“ zu einem niedrigeren Preis zu kaufen, fügte der französische Präsident hinzu.

    Außerdem wies Macron darauf hin, dass der Anteil des russischen Gases auf dem EU-Markt seit Anfang 2022 von 50 % auf 9 % gesunken sei. Dem französischen Staatschef zufolge hat sich die Union auf ein Szenario vorbereitet, in dem der Winter kalt sein wird und die russischen Gaslieferungen eingestellt werden.

    „Um dies zu erreichen, müssen wir den Stromverbrauch um 10 % senken“, sagte Macron.

    Am 24. Februar begann Russland eine Militäroperation in der Ukraine und reagierte damit auf die Hilferufe der abtrünnigen Republiken Donezk und Luhansk. Der Westen und seine Verbündeten haben daraufhin umfassende Sanktionen gegen Russland verhängt, wobei die EU zugesagt hat, ihre Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu beenden. Die EU hat bereits sieben Sanktionspakete gegen Moskau beschlossen, darunter auch den schrittweisen Ausstieg aus dem russischen Öl.

    Die westlichen Sanktionen haben zu Unterbrechungen der Versorgungsketten und zu einem weltweiten Anstieg der Energiepreise geführt. Französischen Medien zufolge werden die Großhandelsstrompreise in Frankreich im Jahr 2023 voraussichtlich ein Rekordhoch von über 1.000 Euro (über 1.000 US-Dollar) pro Megawattstunde erreichen, das sind 1.000 % mehr als im Jahr 2021.

    Pakistan Point News – 5.9.2022
    France To Support Price Ceiling For Russian Gas If Proposed By EU – President
    https://www.pakistanpoint.com/en/story/1557999/france-to-support-price-ceiling-for-russian-gas-if-prop.html

    1. „Frankreich wird die Festlegung einer Preisobergrenze für russisches Gas, das über die Pipeline geliefert wird…“

      Das Ganze hat nur einen kleinen Schönheitsfehler – er wird bereits jetzt kein Gas mehr nach Frankreich geliefert, deshalb kann sich Macron seine Preisgrenze jetzt in die Haare schmieren.

      1. Macron war gerade in Algerien, und da gibt es Gasleitungen durchs Mittelmeer. Einzelheiten sind nicht bekannt, daß es dabei auch ums Gas ging aber schon. Wenn Habeck seine „Preisobergrenze“ haben will, ist Frankreich nur am Rande betroffen.

        Das russische Gas, das immer noch zu festen Preisen geliefert wird, ist vermutlich nicht betroffen. Für den Rest gibt Gazprom Angebote, man kann sie annehmen oder als „oberhalb der erlaubten Preisobergrenze“ ablehnen, dann kommt eben nichts.

  3. — Pakistan Defence Forum

    Metallwerke, die Europas Fabriken versorgen, stehen vor einer existenziellen Krise
    In der Aluminiumindustrie kann es viele Monate und zig Millionen Dollar kosten, die Produktionsanlagen wieder in Betrieb zu nehmen, wenn der Strom ausfällt und die „Töpfe“ auf Raumtemperatur gekommen sind.
    bloomberg.com
    Metallwerke, die Europas Fabriken versorgen, sind in einer existenziellen Krise
    Energieintensive Aluminiumhütten sagen, sie brauchen staatliche Unterstützung, um zu überleben.

    Hassan Al-Somal, Somalia, SENIOR MEMBER
    Metal Plants Feeding Europe’s Factories Face an Existential Crisis
    https://defence.pk/pdf/threads/russia-ukraine-war-news-and-developments-part-2.746450/post-13967757

  4. „Europa bleibt sehr verwundbar, und Putin weiß das“.

    Jean-Hervé Lorenzi, Gründer des Cercle français des économistes …

    Jean-Hervé Lorenzi, kommen wir zum Wesentlichen: Kann der Gaspreis für die Europäer in diesem Winter zu einem wirtschaftlichen Albtraum werden?

    Der wirtschaftliche Albtraum ist die Kaufkraft der Europäer. Es ist absolut notwendig, sie zu erhalten. Es geht um die wirtschaftliche Aktivität unserer Länder und um die Fähigkeit unserer Bevölkerung, die Opfer, die ihnen abverlangt werden, zu akzeptieren oder nicht. Der schreckliche Schraubstock, in dem sich die Europäer befinden, ist sowohl intern als auch extern. Extern ist es der Krieg in der Ukraine und seine Folgen. Intern wird die zunehmende Bipolarisierung des Arbeitsmarktes unhaltbar werden, wenn die Kaufkraft sinkt. Angebote für unqualifizierte Arbeit gibt es reichlich. Aber was passiert, wenn sie nicht mehr für ein menschenwürdiges Leben bezahlen können, während die Energiepreise explodieren?

    Und dennoch bezeichnen Sie Ihr Treffen in Aix als ein Treffen der Hoffnung?

    Weil wir keine Wahl haben. Die Wahrheit ist, dass der menschliche Wahnsinn am 24. Februar die globale Geopolitik übernommen hat. … Das ist absurd. Ja, wir müssen hoffen, denn was haben wir sonst auf wirtschaftlicher Ebene vor uns: wachsende Spannungen zwischen den sozialen Gruppen, eine Inflation, die schwer zu bekämpfen ist, da sie größtenteils durch die Energiepreise importiert wird. Das sind alles Klippen.

    Die Staats- und Regierungschefs der EU diskutieren am Freitag, den 24. Juni in Brüssel über die wirtschaftlichen Gefahren für die Eurozone. Ist Europa gewappnet, um sich zu verteidigen?

    Nein, natürlich nicht. Europa ist nicht ausreichend bewaffnet. Was die Energie betrifft, müssen wir den Tatsachen ins Auge sehen: Wir haben keine Alternative zum russischen Gas. Wir sind nach wie vor sehr verwundbar und Putin weiß das. Selbst im französischen Atompark, der oft als „die“ Lösung angepriesen wird, werden mehrere Kraftwerke aufgrund von Mikrorissen abgeschaltet.

    Das alles ist extrem riskant und gefährlich. Die Europäische Zentralbank bleibt standhaft. Sie ist keine Kriegstreiberin. Sie will verhindern, dass einzelne Länder an den Rand gedrängt werden. Aber alle Regierungen der Europäischen Union stehen vor der gleichen unhaltbaren Gleichung:

    Wie kann man die Defizite reduzieren und die Dekarbonisierung der Wirtschaft finanzieren, wenn man gleichzeitig die absolute Notwendigkeit der Verteidigung der Kaufkraft berücksichtigt. Allein die Energieeffizienz wird jedes Jahr Investitionen in Höhe von 2 bis 3 Prozent des zusätzlichen Bruttoinlandsprodukts (BIP) erfordern. Wie sollen diese Investitionen finanziert werden?

    Ihr Bild ist düster. Besteht die Hoffnung darin, dass Sie es wagen, sich der wirtschaftlichen Realität zu stellen?

    Die Hoffnung besteht darin, sich Lösungen auszudenken. Derzeit steht Europa vor zwei strukturellen Herausforderungen, die über den Konflikt in der Ukraine und die russische Bedrohung hinausgehen: ein sehr großer demografischer Schock mit einer beschleunigten Alterung der Bevölkerung und der Kampf um die Beherrschung der Technologien von morgen. Wir dürfen den technologischen Wandel, den die USA und China bereits vollzogen haben, nicht verpassen. …

    von Richard Werly Journalist Blick
    L’Europe reste très vulnérable, et Poutine le sait»
    https://www.centrafrique-presse.info/article/14971/l-europe-reste-tres-vulnerable-et-poutine-le-sait

  5. Ölpreisdeckel – man erkennt hier, dass europäische Politiker Europa bewusst ins Chaos stürzen und dadurch im Prinzip aktiv einen großen Krieg in Kauf nehmen. Warum? Ihnen ist klar, dass Russland dann Lieferungen einstellt. Sie sagen es ja immer – Russland setze Rohstoffe als Waffe ein. Da es ihnen bewusst ist, dass Russland Lieferungen einstellt, stürzen sie Europa wissentlich ins Chaos.
    Vermutlich soll einfach weiter die Propaganda gegen Russland Futter erhalten, der Bündnisfall provoziert und dann jubelndes europäisches Personal auf dem Schlachtfeld gegen Russland verheizt werden.

  6. Die einzigen „Gewinner“ sind doch kurzfristig nur diese Börsen-Mafioten…. – obwohl anzunehmen ist, daß die kommende horrende Inflation ihnen diese „Gewinne“ auch wieder kassiert…

  7. Wahnsinn! Ich hoffe die Demonstrationen werden in den kommenden Monaten gewaltig. Ist aus meiner Sicht die einzige Chance zu zeigen, dass das Volk nicht um der vorgeschobenen Moralgründe verheizt werden sollte. Aber nach der Aussage von Baerbock, ist das den Politikern auch egal. Man muss diese wohl wirklich aus Ihren Sesseln vor die Türe tragen! Einzige Chance…

    1. Die Tschechen haben es vorgemacht letztes Wochenende, 70000+ in Prague gegen den Energie Preisanstieg und gegen die Regierung(es hiess zumindest anti-government), so etwas in mehr europäischen Ländern und öfter wäre ein Anfang.

  8. Energie, Industrie und Zusammenbruch – ein Blick in eine mögliche Zukunft,
    Teil 2 – 04. Sep. 2022 / von Dagmar Henn

    Zivilisation ist zerbrechlich, auch wenn die Fans einer „grünen Wirtschaft“ das nicht glauben wollen. In diesem Teil werfen wir einen Blick auf die Industrie.

    Das Ergebnis ist nicht günstiger als bei der Nahrungsversorgung.

    Betrachten wir die industrielle Produktion. Sie hat, wie jede Form von Spezialisierung, zur Voraussetzung, dass die Ernährung sichergestellt ist.

    Menschen, die ihre Zeit aufwenden müssen, um womöglich irgendwo auf dem
    Land noch einen Sack Kartoffeln zu erbeuten

    (wofür die Voraussetzung, siehe oben, nicht gerade günstig sind), können in
    dieser Zeit keine andere Arbeit verrichten, selbst wenn es sie gibt.

    In jedem Zusammenhang steht die Nahrungsversorgung an erster Stelle.

    Die Zustände, die eintreten dürften, wenn sich die augenblickliche Entwicklung bei der Energieversorgung, Inflation und Nahrungsmittelproduktion so fortsetzt,

    dürften am ehesten mit jenen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges vergleichbar sein.

    Da war selbst die Arbeit in der industriellen Produktion etwas, das man sich nur erlauben konnte, wenn sie direkt in Nahrungsmitteln entgolten wurde………….

    Es geht noch weiter….
    https://de.rt.com/meinung/147537-energie-industrie-und-zusammenbruch-blick/

    1. Hier ein „schöner“ Netzfund… 😉🤑

      DER GAST DES KORNWUCHERERS

      Auf dem Hofe Großen-Metchling im Mecklenburger Lande saß ein alter geiziger Pachter,

      der häufte Ernten auf Ernten, und wenn das Korn nicht recht teuer wurde, so verkaufte er nicht,

      und wenn ihn auch die Leute fußfällig darum baten.

      Er hatte alle Kisten und Kasten voll Geld und Gut, aber tagtäglich suchte er mehr zusammenzuscharren,

      und durch unerhörten Kornwucher war er einzig und allein so reich geworden…………

      Quelle:
      ……..sagen.at/texte/sagen/deutschland/mecklenburg_vorpommern/kornwucherer.html

  9. Die EU kann bestenfals einen Höchstpreis für Öl beschliessen, den sie nicht zu überschreiten gedenkt, kein Öl-Exporteur ist aber verpflichtet, Öl zu diesem Preis zu liefern.

    Russland ist nicht an EU-Richtlinien gebunden, auch wenn Politik un Medien mit ihrem Öl-Preis-Deckel diesen Eindruk erwecken.

    1. Es ist ja nicht nur die EU, es sind ja auch die G7 die so was labern. Aber wenn es beschlossen wird, dann kannste drauf warten, dass die Amis den ersten Tankern kapern und beschlagnahmen, weil sie der Meinung sind, dass das transportierte Öl ihre Preisvorgaben nicht einhält….

  10. Die Fördermengen-Reduktion ist logisch.
    Denn man steht vor einer vom Westen selber hervorgerufenen sanktionsbedingten Rezession der Industrieländer (insbesondere in der EU). Der Bedarf nach Öl/Gas fällt, da massenhaft energieintensive Unternehmen in Pleite gehen. Aufgrund der (idiotischen) Sanktionen, die zudem eine massive Reduktion und Verknapung von günstiver Energie aus dem Osten (Gas/Öl) vorschreiben, gehen zugleich die Preise hoch. Das ist industrieller Selbstmord auf Raten. Die Grünen fremdfinanzierte Ideologen reiben sich ihre Hände, man ist erhaben über dem gemeine Volk.

    1. @maningi
      „Der Bedarf nach Öl/Gas fällt, da massenhaft energieintensive Unternehmen in Pleite gehen…“

      Man sollte nicht davon ausgehen, dass die Welt NUR aus dem Westen besteht! Im Gegenteil, er macht gerade mal 15% der Weltbevölkerung aus!
      Die Musik spielt in Asien & breitet sich in alle anderen Regionen aus!
      Abseits des Mainstreams, der hier nur provinziell agiert, wird Gas & Öl mehr verbraucht werden & andere Saaten & Gemeinschaften, die sich intelligent zusammenschließen, werden „aufsteigen“.

      Dazu habe ich bei apolut einen interessanten Artikel von Pepe Escobar gefunden:
      https://apolut.net/das-eurasische-puzzlespiel-von-pepe-escobar/

      Und DAS ist wirklich faszinierend!
      Während der Westen infantile Spiele spielt, arbeiten Russland & China inzwischen offensichtlich relativ unbemerkt für die Menschen hier seit Jahren unglaublich gut zusammen!

      1. Rußland und China arbeiten sehr eng zusammen. Nach außen tritt aber oft nur einer von beiden in Erscheinung, auch wenn der andere mit starken Interessen im Hintergrund dabei ist. Nach außen vermeiden sie, als Block zu erscheinen.

        Für das Militärische ist der russische Bär zuständig. Der Pandabär flankiert es mit seinem vollen ökonomischen und weltpolitischen Gewicht. Überall, wo Rußland militärisch aktiv ist – Syrien, Libyen, Afrika, Myanmar – sind Seidenstraßen und starke chinesische Interessen. Und Operation Z läßt sich ohne China gar nicht verstehen, China hat da eigene und eher größere Interessen. Geopolitik. Die Ukraine ist nur zufällig der unglückliche Ort, wo es ausgetragen wird.

        1. @John

          „Rußland und China arbeiten sehr eng zusammen. Nach außen tritt aber oft nur einer von beiden in Erscheinung, auch wenn der andere mit starken Interessen im Hintergrund dabei ist. Nach außen vermeiden sie, als Block zu erscheinen.“
          Yep, so ist es…aber auch wenn die Informationsfülle unendlich ist & man gar nicht in der Lage ist, ALLES mitzubekommen…..dass da was Größeres läuft ist ja schon seit 2014 immer mal zu sehen/hören…..zumindest wenn man international um Infos bemüht ist…

          Ich kann mir gar nicht vorstellen, was der Westen die ganzen Jahre gemacht hat, dass die diese große Erscheinung, die sich anbahnt, nicht mitbekommen haben will…. oder kann man wirklich nur alles falsch machen?

  11. Sagte der Hungernde zum Lebensmittelhändler: „gib mir was zu essen, deine Preise sind zu hoch, ich zahle nur den Preis, den ich zahlen will. Ich kann Druck ausüben, denn wenn du deine Preise nicht senkst verhungere ich. Da siehst du dann, was du davon hast!“

  12. War eine coole Zeit bevor Brüssel endgültig das Kommando übernommen hat. Künftig braucht es auch keine Einstimmigkeit mehr, ein Mehrheitsbeschluss bei Entscheiden genügt vollauf. (Was Länder wie zB. Ungarn überhaupt nicht richtig finden).

  13. Wer jetzt noch glaubt, Corona wäre Zufall, dem ist nicht mehr zu helfen.
    Corona war die Voraussetzung denn nicht nur die Drangsalierung der Menschen war Absicht sondern diente dazu die Strukturen Selbiger zu verfeinern.
    Überwachung, Disziplinierung, Selektion u.a.
    Im Gleichschritt folgte die Verarmung der Massen und der Staatshaushalte. Die EZB legte die Hände auf den Rücken und betrachtete Feldherren gleich die selbst veranlasste Inflation.
    Den großspurigen Ankündigungen auf was wir alles Verzichten können folgte eine Pleite der Nächsten. Kohle, Atom, russisches Öl und Gas angeblich fürs Klima nur oh Wunder, der Ersatz ist noch seltener zu haben, noch ist er besser für die Umwelt noch gibt es sie in Europa.
    Der ausgiebige Sommer war schön nach dem Grau der Etappen Isolation nur zeigt er uns jetzt nicht nur seine Kehrseite indem er lebendige Geschichte (Hungersteine) zeigt sondern auch, dass „aus der Geschichte lernen…“, keine hohle Floskel des Sozialismus ist sondern ein bitterer Lernprozess der Menschheit.
    Nun könnte man ja annehmen der Lernprozess würde einsetzen, aber weit gefehlt. Man denkt nicht einmal daran wenigstens anzufangen in den Büchern zu blättern.
    Also marschierten wir weiter Richtung Untergang.
    Für die Massenverblödung ist Russland dann auch noch schuldig zu sprechen.

  14. Das schlimme ist diese herumdoktern an den Symptomen, anstatt die Wurzel des Übels auszureißen.
    Weder Gas noch Strom noch Öl kosten mehr, der Preis entsteht ja nur an den Börsen als Wette auf etwaige zukünftige Gegebenheiten.

    Dazu kommt noch völliger Schwachsinn wie Merit-Order, Gas-Strom-Preis Kopplung, wild Subventionen und Bevorzugung von EE etc. Von KKW Atom/Kohle Ausstieg und idiotischen Sanktionen mal ganz zu schweigen.

    Nichts davon ist ein Naturgesetz, dem wir schutzlos ausgeliefert sind, und ohne all das ging es ja vorher auch jahrzehntelang ganz prima (und vor allem zu normalen Preisen).

    Statt also erst die Preise künstlich mit diesem Dummfug hochzutreiben und dann irgendwelche „Entlastungen“ für die selbst geschaffenen Belastungen zu erfinden, sollte man einfach Strom und Gas von der Börse nehmen, und auch mit dem übrigen Blödsinn schluß machen, so wie natürlich NS2 endlich öffnen.

    Aber das wäre ja einfach.

  15. SCHOLZ BEHAUPTET GANZ UNVERSCHÄMT, DASS RUSSLAND KEIN ZUVERLÄSSIGER PARTNER SEI:

    1) Seit Sowjetzeiten liefert Russland zuverlässig Gas und Öl.

    2) Deutschland hat mit Russland den Vertrag für den Bau von NORD STREAM 2 abgeschlossen und benutzt diesen absichtlich nicht auf BEFEHL DER USA. …VERSPROCHEN GEBROCHEN !!

    3) Im Rahmen der Wiedervereinigung 1991 haben Deutschland, USA, GB und Frankreich zugesagt die NATO nicht über Deutschland auszudehnen. …VERSPROCHEN GEBROCHEN !!

    4) 2014 haben die USA die Ukraine überfallen und die Dortigen NAZIS an die Macht gebracht und Deutschland hat mitgemacht. …VERSPROCHEN GEBROCHEN !!

    5) Deutschland haben zusammen mit Russland un der Ukraine den sogenannten MINSKER VERTRAG abgeschlossen. Kürzlich hat Merkel zugegebn, dass dies alles nur eine Farce war um Russland hinzuhalten.

    Dies geschah obwohl Deutschland wußte, daß die Ukrainer die Russen im Donbass schikanieren und sogar töten …VERSPROCHEN GEBROCHEN !!

    DIPLOMATIE IST GEFRAGT: NACH ALL DEN JAHREN GUTER PARTNERSCHAFT MIT RUSSLAND UND ALLE DEN BETRÜGEREIEN DES WESTENS GEGENÜBER RUSSLAND WÄRE NUN GUTE DIPLOMATIE GEFRAGT.

    ANSTATT DEM VERLOGENSTEN UND KORRUPTESTEN LAND EUROPAS (UKRAINE) ZU HELFEN, SOLLTE GERADE DEUTSCHLAND AUFGRUND SEINER GESCHICHTE NUN ZUSAMMEN MIT RUSSLAND DIE DIPLOMATISCHE LÖSUNG SUCHEN, OB DIE USA ES WOLLEN ODER NICHT !!

    FAZIT: WER IST DER UNZUVERLÄSSIGE PARTNER, DOCH EHER DIE USA DIE kürzlich VERSPRACHEN GAS UND ÖL ZU LIEFERN; WAS JETZT SCHON NICHT MEHR WAHR IST !!

    EIN LAND, DAS NUR KRIEGE, MORD UND TOTSCHLAG IM SINN HAT !

    1. ….die Rechnun g für das brd – Regime, welches die Ukros unterstützt, damit wieder russische Menschen getötet werden, wird ja gerade geschrieben !!.. …die brd – Marionetten, haben 41 bis 45 vergessen !!..😎

  16. Ohne diese explodierende Preise sind doch die ganzen Milliarden auf den Kontos von einflussreichen Männern nichts, genauer gesagt nur das, was es ist – ungedecktes Geld, Nullen hinter den Zahlen, die gar nichts ausdrucken und gar nichts bedeuten… genauso wie diese Männer selbst… um dieser Wahrheit zu entkommen, sind die bereit, jede beliebige Bevölkerung zu vernichten.

  17. Merkels perfide Rolle im Ukraine-Konflikt

    https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20222/merkels-perfide-rolle-im-ukraine-konflikt/

    Von Peter Haisenko

    Die Kritik an der Russlandpolitik der Regierung Merkel wird immer heftiger, angesichts der aktuellen Entwicklung in der Ukraine. Jetzt hat sich Merkel nach einem halben Jahr zu Wort gemeldet, um ihre Politik zu verteidigen.

    Dabei entlarvt sie in Nebensätzen, was ihre wahren Ziele waren und wie sie tatsächlich zu Putin steht.

    Merkel ging es nie darum, mit dem Minsk-Abkommen Frieden zu schaffen

    Es war auch Merkel, die ihren Außenminister Steinmeier nach Kiew auf den Maidan geschickt hat, um den Putsch gegen den gewählten Präsident Janukowitsch zu unterstützen.

    Der war ihr zu wenig russlandfeindlich. All das haben unsere Medien überdeckt mit dem Märchen, Merkel würde ein gutes Verhältnis mit Putin pflegen.

    Aber ihre wahren Ziele hat sie jetzt in diesem Interview aufgedeckt. Sie betonte, dass die deutsch-französische Vermittlung zwischen Moskau und Kiew dem angegriffenen Land wichtige Luft zum Atmen verschafft habe.

    „Diese sieben Jahre waren für die Entwicklung der Ukraine ganz, ganz wichtig.“ Berlin und Paris hätten Waffenlieferungen an die Ukraine bewusst anderen westlichen Nationen überlassen, um weiter in der Vermittlerrolle zu bleiben. „Das war Arbeitsteilung.“

    Abgesehen davon, dass sich Merkel selbstverständlich des westlichen Lügenmärchens bedient, indem sie die Ukraine schon 2014 als „von Russland angegriffenes Land“ bezeichnet, deckt sie hier auf, dass es darum ging, die Ukraine gegen Russland zu bewaffnen. …ALLES LESEN !!

  18. Habeck: „Nord Stream 1 wird nicht wieder aufgemacht“

    Zudem erklärte Habeck, dass zwar noch etwas Erdgas aus Russland über die Pipeline in der Ukraine komme.

    Jedoch rechne er nicht mit einer Wiederinbetriebnahme der Erdgaspipeline Nord Stream 1, durch die derzeit kein Gas strömt:

    “Es kommt noch ein bisschen Gas über die Ukraine-Pipeline, aber dass Nord Stream 1 wieder aufgemacht wird, gehört nicht zu den Szenarien, von denen ich ausgehe.”

    1. Habeck lässt nur 2 Atommeiler aktiv werden, der Dritte steht in Niedersachsen, eine Hochburg der Grünen, weshalb der dortige AM nicht hoch gefahren wird, denn die nächsten Wahlen stehen vor deren Haustür!!
      Erst zählt die Macht, dann das Blödvolk!

  19. WIR MÜSSEN ALLE AUF DIE STRASSEN UND DIE US-ARSCHKRIECHER VERTREIBEN !!!

    In England hat eine normale Familie eine Nachzahlung von 9800 Pfund bekommen !!

    Bereitet euch darauf vor jeden Monat für Strom Abschlag 300-400 Euro zu zahlen und für Heizung 500 Euro !!

  20. Deutschland zuerst kommentiert

    „Kinder und Rentner sollen auf Geheiß Habeck frieren, hungern und nicht mehr warm duschen……Grüne Politik ist Menschenverachtung und asozial !“

    Das Schlimme an der ganzen Chose ist: Die Grünlinge haben das immer wieder gesagt, gefordert und nun getan!!

    Warum tun Die es nun? Weil Wir, IHR ihnen nicht geglaubt habt und Ihnen in den Arm gefallen seid!! Sie hat doch gesagt: „Lasst uns Europa VERENDEN!!!

    „Deutschland ist ein reiches Land! und das will ich ändern!! sagte die Trampolin- Hüpferin.

    Sie haben 5 DM pro Liter Benzin gefordert. UND? 2.30 Euro sind Inflationsbereinigt: 5.10 DM!! Was wollt Ihr denn? Wort gehalten!!!

    Komisch: wer Gas und Öl von Russland kauft, wie beispielsweise Ägypten, und an das notleidende Deutschland weiter verkauft, der braucht seinen Bürgen Keine 2,30 Euros abzufordern!

    Nun will der Habeck „2 Atommeiler“ weiter laufen lassen. Prima! Aber rechnen kann er immer noch nicht.

    Wenn 3 Meiler und das vorhandene Gas und Kohle und Sonne und Wind nicht ausreichen um den Hunger der Deutschen Industrie und den Privaten zu decken:

    Dann sollen “ (ZWEI) im Winter ausreíchen ???

      1. „Du triffst auf dem Weg zur Toilette Wladimir Putin. Was sagst du zu ihm?“

        Habeck:

        „Guten Tag Herr Putin, Sie kennen mich noch nicht. Ich bin gerade Spitzenkandidat meiner Partei geworden. Geben Sie uns noch zwei oder drei Monate, dann regieren wir diese Republik und dann wird sich folgendes ändern:

        Erstens: Wir werden Nord Stream nicht bauen und die Handelsbeziehungen des Gastransfers zu Russland sukzessive abbauen, weil wir ein Energiewendeland sind.

        Zweitens: Wir werden diejenigen, die in Syrien bomben und damit noch Geschäfte machen, nicht mehr ins Land lassen. Das Shoppen in München in den Malls von den Frauen von den Schlächtern ist vorbei.

        Und drittens: Wir werden denjenigen, die wie wir an ein freies, gerechtes, junges, ein freundliches Miteinander in Europa glauben, mit erleichterten Visa ins Land lassen. Es solle nicht heißen „Deutschland/Europa gegen Russland“, sondern „eine autoritäre oligarche Führungsstruktur gegen eine Bevölkerung, die eigentlich Frieden und Miteinander will.“

        ——————————————————
        Parteiinterne Wahl der grünen Spitze, Münster 2016

        1. Was er damit sagte (2016!) konnte sich damals in seiner Tragweite niemand vorstellen (zumindest die meisten nicht).
          Die wahre Bedeutung dieser Worte sind erst jetzt klar geworden.
          Dafür sollte heute jede halbwegs denkende Person verstehen, dass hinter dem ganzen Desaster ein schon lange vorher entwickelter Plan steht.

  21. Preisdeckel auf Waren, die im Mangel oder gar nicht vorhanden sind. Wenn ich etwas deckle, muß es ja billiger werden, weil Strom kommt auch aus der Steckdose und Geld aus dem Bankautomaten. Uralte sozialistische „Logik“.

  22. Und was haben wir da? Die schärfsten Verfechter der Sanktionen betreiben Traffic zwischen St.Petersburg und Corpus Christi, wie das?

    Der unter liberianischer Flagge fahrende Petrochemie-Tanker Johnny Ranger verließ am 3. September ein Ölterminal in St. Petersburg in Richtung des US-Hafens Corpus Christi und soll dort am 27. September ankommen.

    https://www.marinetraffic.com/en/ais/home/shipid:303135/zoom:10

    Sind da etwa Düngemittel für US-Landwirte an Bord?

  23. Wahnsinn oder Dummheit sind ja gewöhnlich die beiden „Erklärungen“, die herangezogen werden, wenn es gilt, ein Verhalten zu verstehen, das nicht nur den eigenen wirtschaftlichen Glaubenssätzen völlig widerspricht („freier Markt“, homo oeconomicus, shoppen als Lebensinhalt und Identitätsstiftung etc.) und sogar zu massiven Selbstschädigungen führt.

    Ich fürchte, das ist zu einfach. Man kann ja mal fragen, unter welchen Bedingungen das Verhalten der westlichen Eliten und ihrer Verbündeten rational genannt werden kann. Wer entschlossen ist, aufs Ganze zu gehen und für das „Endziel“ Rückschläge und Entbehrungen für sich (und seine Gesellschaft) zu akzeptieren, würde rational handeln, wenn dieses Ziel so lohnend wäre, daß es s.E. aller Entbehrungen wert ist.

    Ich fürchte, es geht hier weder um Dummheit noch Wahnsinn. Es ist schlimmer. Es geht um „300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert …“ Und sie wollen es darauf ankommen lassen.

    Und deshalb ist der Kampf für Russland existenziell. Ich erinnere an den Satz von Putin:

    „Was ist eine Welt noch wert, in der es Russland nicht gibt?“

  24. Linke sind vollkommen lernresistent, sonst wären Sie ja nicht links !

    Bei Mietwohnungen haben wir es gesehen, je mehr Gesetze und Vorschriften erlassen werden, damit es preiswerte Wohnungen gibt, desto teurer werden Wohnungen. Dieses Naturgesetz wollen Linke nicht begreifen.

    Nachdem der Mietpeisdeckel schon das Gegenteil von dem bewirkte, was er bewirken sollte, versucht man es nun mit einem Gas- und Ölpreisdeckel. Die Branche wird sich doll und dösig verdienen und die Verbraucher verarmen.

    Was werden unsere Industriekapitäne nun machen? Auf bessere Zeiten hoffen ODER den Betrieb einstellen und nur noch die Lager leer verkaufen und wenn dann immer noch keine besseren Zeiten da sind, den Betrieb in Deutschland schliessen und die Beschäftigten entlassen. Ich hoffe Letzteres, die Deutschen lernen es, wenn überhaupt, nur auf die ganz harte Tour !

  25. @ Yorck1812 sagt:
    6. September 2022 um 18:13 Uhr

    …ich finde, die EU – Vasallen, sollten die „Sanktionsschraube“, noch stärker andrehen !!..😎
    ————————————————————————-
    Keine Angst, wenn die Bestochenen Regierungsmitglieder sich weiter an Ihre US-Kontrakte halten, sind wir auch so dem Untergang geweiht und die Bundesbürger werden weiterhin Block-Parteien wählen !

    1. ..aber nicht NUR die brd – Kolonie, sondern ALLE EU – Kolonien sind betroffen… …es „erwischt“ aber gerade die Angel – Sachsen, auch mit !!.. …die Unterschiede zu den „briten“ und ihrer ehemaligen Kolonie in Nordamerika, werden gar nicht so gross sein, nur die Ausprägung ist anders !!.. …Zuschauen UND GENIESEN !!… ..настровье !!!…🥂🥂🥂

  26. Man darf gespannt sein, was ab Januar passiert.
    Da tritt ja das EU „Öl-Embargo“ in Kraft! Aber dem 1. Januar darf kein russisches Tanker-Öl mehr eingeführt werden. Aktuell ist auf der Ostsee Hochbetrieb, die Tanker pendeln zwischen den russischen Ölhäfen und EU-Häfen wie Rotterdam, aber auch baltischen (!!) Häfen hin und her, was die Kapazitäten hergeben.

    Nur Pipeline-Öl darf dann noch eingeführt werden. Das war das Zugeständnis an Ungarn, die sonst ihre Wirtschaft hätten begraben können. Aber unsere Ideologen haben sofort erklärt, daß Deutschland „freiwillig“ auch auf Pipeline-Öl verzichten werde. Das war wohl ein Signal an die Niederländer, die das Embargo vorher schon scharf kritisierten, weil dann ihr Ölhafen in Rotterdam schlechter da stünde.

    Geteiltes Leid ist …. doppeltes Leid.
    Derweil wird an Plänen gearbeitet, die für Berlin und den Osten so wichtige Raffinerie in Schwedt (10 Prozent der bundesweiten Versorgung mit Ölprodukten, 95% von Berlin und Brandenburg) am Laufen zu halten. Man argumentiert damit, daß es 2018 schon einmal zu einem Lieferstopp gekommen war, und man die Raffinerie damals mit Öl aus dem Hafen in Rostock versorgte, wohin man eine Pipeline hat. Theoretisch kann man so 60 Prozent des für den Betrieb nötigen Öls heranschaffen. Aber für die Stabilität der Prozesse ist das schon knapp. 2018 war es eng.

    Nur, woher nehmen? Die Raffinerie ist auf russisches Öl eingerichtet. Und das 2018 aus dem Ölhafen Rostock gelieferte Öl dürfte damals auch russisches gewesen sein. Das aber darf ja ab Januar nicht mehr importiert werden..

Schreibe einen Kommentar