Wie ein niederländischer Journalist unter Druck gesetzt wird
Ich arbeite gerade an Artikeln zu dem Themenkomplex „Opposition in Russland.“ Der Grund ist, dass der Spiegel derzeit viel Wind um einen russischen Blogger namens Dobrochotow, besser bekannt als The Insider, macht. The Insider ist Partner des Spiegel und vor allem von Bellingcat, darüber habe ich schon mehrmals ausführlich berichtet.
The Insider ist angeblich die Quelle der Wahl, wenn es um russische Datenbanken geht. Und wenn der Spiegel seine „gemeinsamen Recherchen“ mit Bellingcat und The Insider über die angebliche Vergiftung Nawalnys oder der Skripals, den Tiergartenmord oder eben MH17 veröffentlicht, dann steuert The Insider der Legende zufolge Informationen aus russischen Passdatenbanken und was nicht sonst noch alles bei. Diese Daten zu beschaffen, ist auch in Russland illegal, weil man dazu staatliche Computer hacken oder sich die Informationen auf dem Schwarzmarkt kaufen müsste. Die Tatsache, dass der russische Staat trotzdem bisher nicht gegen The Insider vorgegangen ist, ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass er diese Daten nicht besorgt hat. Wahrscheinlicher ist, dass sie entweder frei erfunden sind, oder dass Bellingcat und der Spiegel sie von westlichen Geheimdiensten bekommen.
In den letzten Tagen hat der Spiegel mehrmals über Dobrochotow berichtet, weil nun seine Wohnung durchsucht wurde. Der Grund ist eine Anzeige wegen Verleumdung, die der niederländische Journalist Max van der Werff gegen Dobrochotow in Russland gestellt hat. Ich werde in den nächsten Tagen ausführlich darüber berichten und die Spiegel-Artikel sezieren.
Ausländische Agenten
Unter anderem beklagt der Spiegel immer wieder, dass Russland The Insider als ausländischen Agenten eingestuft hat. Das sollte aber niemanden wundern, denn Dobrochotow hat selbst in einem Spiegel-Interview freigiebig gesagt, dass er mit mindestens 10.000 Dollar monatlich aus dem Westen finanziert wird.
Das von den westlichen Medien so heftig kritisierte russische Gesetz über ausländische Agenten ist keine russische Erfindung. In den USA gibt es bereits seit 1938 das FARA-Gesetz (Foreign Agents Registration Act). Es soll ausländische Einmischungen in die Politik der USA verhindern. Nach dem Gesetz drohen jedem, der in den USA mit ausländischer Finanzierung politisch tätig wird, Geld und/oder Gefängnisstrafen. Und es wird sehr restriktiv angewendet. Die russische Studentin Maria Butina wurde in den USA aufgrund dieses Gesetze zu 18 Monaten Haft verurteilt. Ihr Vergehen bestand darin, als Waffennärrin Kontakte zur US-Waffenlobby zu knüpfen. Dass sie mit einigen der Waffenlobbyisten gesprochen hat, reichte schon aus, um zu einer Gefängnisstrafe verurteilt zu werden.
An diesem US-Gesetz haben die deutschen Medien nichts zu kritisieren. Als Russland aber 2012 ein ähnliches, aber weniger strenges Gesetz eingeführt hat, war der Aufschrei im Westen groß. Angeblich wollte Russland damit die Zivilgesellschaft einschränken. In Wirklichkeit verpflichtet das Gesetz nur jede Organisation, in der Regel sind das NGOs, die in Russland einer politischen Tätigkeit nachgeht und aus dem Ausland finanziert wird, ihre Finanzen offen zulegen. Außerdem müssen Veröffentlichungen solcher Organisationen als Publikationen von „ausländischen Agenten“ gekennzeichnet sein. Das sind die gleichen Regelungen, die auch in den USA gelten. Allerdings sind die Strafen bei Verstößen in Russland weniger streng als in den USA.
Dass Dobrochotow und seine Organisation The Insider als ausländischen Agenten eingestuft wurden, kann also niemanden verwundern, zumal Dobrochotow selbst früher ganz offen in Interviews darüber gesprochen hat, aus dem Westen finanziert zu werden.
MH17
In den Niederlanden läuft derzeit der Prozess wegen des Abschusses von MH17. Für den Westen war die Sache schon klar, als die Trümmerteile der Boeing noch rauchend im Dobass gelegen haben: Russland ist schuld! Wenn Journalisten zu anderen Ergebnissen kommen und sogar nachweisen, dass die westliche Version zumindest in Teilen auf Lügen und gefälschten Beweisen basiert, dann wird es für den betreffenden Journalisten ungemütlich.
Max van der Werff ist so einer. Er hat sich mit dem Unglück ausführlich beschäftigt und er bekommt in den Niederlanden unglaublich viel Gegenwind deswegen, um es höflich auszudrücken. Einige für die westliche Version der Geschichte wichtigen „Beweise“ kommen von Bellingcat und damit erklärt sich auch, warum der niederländische Journalist van der Werff Probleme in seiner niederländischen Heimat bekommt: Die niederländische Regierung selbst ist einer der wichtigsten Finanziers von Bellingcat. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Auch ich habe mich dem Abschuss von MH17 ausführlich beschäftigt. In meinem Buch über die Ukraine-Krise füllen meine Recherchen dazu knapp 70 Seiten, die ich hier als Leseprobe veröffentlicht habe.
Da die Berichte über Dobrochotow und The Insider in den deutschen Medien sehr einseitig sind, will ich hier die Sicht der anderen Seite aufzeigen, denn das russische Fernsehen hat auch über den Fall „van der Werff vs. Dobrochotow“ berichtet und ich habe den Beitrag des russischen Fernsehens übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Der Niederländer van der Werff zahlt einen hohen Preis für seine Objektivität im Fall der abgeschossenen Boeing. Er wird in seinem Heimatland bedroht. Und er glaubt, im falschen Land geboren zu sein. So weit ist es gekommen.
„Ich habe mehr und mehr das Gefühl, im falschen Land geboren zu sein“, sagte er und er zieht sogar die Möglichkeit von politischem Asyl in Russland in Betracht. Das sind die Worte des niederländischen Journalisten Max van der Werff – des Journalisten, der von der russischen, als ausländischer Agent eingestuften, Internetplattform The Insider verleumdet wurde.
Er drehte mehrere Dokumentarfilme über den Absturz der malaysischen Boeing im Donbass. Darin gelang es ihm, die Version, dass Moskau angeblich in diese schreckliche Katastrophe verwickelt war, überzeugend zu widerlegen. „The Insider“ bezeichnete den Niederländer seinerseits regelrecht als GRU-Agenten. Das führte zu einem Verleumdungsstrafverfahren in Russland: Van der Werff wandte sich an russische Anwälte und hat eine entsprechende Anzeige erstattet.
Doch wie sich jetzt herausstellt, wird es für ihn sehr viel schwieriger, seine Ehre und Würde in seinem Heimatland zu verteidigen. In einem Interview mit der Komsomolskaja Prawda sagte er, dass er wegen seiner alternativen, für den Westen unbequemen Sichtweise in Holland ständig von Politikern angegriffen wird.
Außerdem sieht er sich regelmäßig unbelegter Kritik in den Medien ausgesetzt: Alle Artikel, in denen seine Tätigkeit erwähnt wird, sind ausnahmslos sehr negativ. Überhaupt wird der niederländische Kollege, wie er behauptet, de facto medial gemobbt.
Max van der Werff nahm die Untersuchung der Katastrophe auf, weil er „sofort erkannte, dass das Ereignis große geopolitische Auswirkungen haben würde.“ Das blieb auch für ihn nicht ohne Folgen, wenn man bedenkt, wie er schlecht gemacht wird. Auf die Frage, ob er über politisches Asyl in Russland nachdenke, schrieb der niederländische Journalist, dass er verschiedene Möglichkeiten in Betracht ziehe.
„Ich werde alle Optionen in Betracht ziehen. Manche Menschen denken, sie seien im falschen Körper geboren, aber ich habe immer mehr das Gefühl, im falschen Land geboren zu sein. Es handelt sich um ein sehr persönliches und zugleich politisches Thema, das zu komplex ist, um es in wenigen Worten zu beschreiben“, so der Journalist.
Er kommuniziert jetzt nur noch per E-Mail. Er kennt die Schwächen der westlichen Ermittlungen zum Absturz der malaysischen Boeing auswendig und bleibt standhaft.
„Meiner Meinung nach sollten alle vom (ukrainischen Geheimdienst, Anm. d. Übers.) SBU gesammelten Beweise zurückgewiesen werden, da diese Organisation für Menschenrechtsverletzungen und die Manipulation von Beweisen berüchtigt ist. Ein weiterer großer Schwachpunkt ist die Verwendung anonymer Zeugen. Außerdem hat die Verteidigung keinen Zugang zu vielen der von der Staatsanwaltschaft gesammelten Materialien. Und die Richter haben fast alle Anträge und zusätzlichen Gutachten und Recherchen abgelehnt“, sagt van der Werff.
Der Film von van der Werff und seiner Kollegin Jana Jerlashova von Bonanza-Media ist eine solche Recherche. Eine andere Sichtweise als die im Westen akzeptierte, dass angeblich Russland an allem schuld ist.
„Ein Niederländer untergräbt den Prozess um MH17, wahrscheinlich mit Unterstützung des russischen Geheimdienstes“, schreibt der niederländische Abgeordnete Sjörd Sjördsma über van der Werff. Nach Angaben des Journalisten wird in Amsterdam sogar über eine Verschärfung des Gesetzes gegen Spionage diskutiert.
Der ausländische Agent „The Insider“ und ein weiterer Fake-Produzent – Bellingcat – beschuldigen van der Werff und Jerlashova unverblümt, mit dem GRU zusammenzuarbeiten.
„Ich persönlich habe Bellingcat auf frischer Tat bei einer Lüge ertappt. Ich habe einen Zeugen im Donbass gefunden, über den sie in ihrer faszinierende Kriminalgeschichte über uns gelogen haben. Max und ich verstehen sehr gut, wie diese Leute arbeiten und was ihre Ermittlungen wert sind“, versicherte Jana Jerlashova, Journalistin bei Bonanza-Media.
Dobrochotow, der Chefredakteur des ausländischen Agenten The Insider, hat bereits eine Klage von van der Werff erhalten. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung wurden Visitenkarten hochrangiger amerikanischer Botschaftsangehöriger in Moskau gefunden.
Ukrainische Fernsehsender haben gerade einen ganzen Film über MH17 veröffentlicht – auch hier sind die Akzente eindeutig, und es ist nicht schwer zu erraten, wer sie gesetzt hat.
„Jede Stimme, die nicht über das ‚böse Russland‘ schimpft, wird negativ dargestellt. Alleine hat man hier keine Chance“, sagte Max van der Werff in einem schriftlichen Interview mit unserem Kollegen von der Komsomolskaja Prawda, Edward Chesnokov, der ihn vor anderthalb Jahren persönlich getroffen hat.
„Max van der Werff und ich sind uns über den Weg gelaufen, das war am 7. März 2020, als eine Gruppe von Aktivisten aus den Niederlanden beschloss, einen alternativen Runden Tisch zum Fall MH17 zu organisieren. Denn sowohl damals als auch heute herrschte nur eine Sichtweise vor: Russland ist an allem schuld. Er ist eindeutig ein Intellektueller und es war klar, dass er dem Fall MH17 von ganzem Herzen auf den Grund gehen wollte“, sagte Edward Chesnokov von der Komsomolskaja Prawda.
Deshalb hat man in Holland Angst vor ihm. Nach Angaben von Chesnokov hält sich der Journalist derzeit allerdings nicht einmal mehr in den Niederlanden auf. Das lässt den Ruf nach Gerechtigkeit von Bonanza Media nur noch wichtiger erscheinen.
Ende der Übersetzung
16 Antworten
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Der Absturz von dem die NATO Strukturen behaupten es gäbe bei ihren Satellitenaufnahmen keinen Hinweis darauf das sich eine Buk von Russland in die Ukraine bewegt hat noch einen Hinweis zu einem Raketenstart vorliegt?
Aber das behauptete doch der US Amerikaner Namens Kerry. Schon seltsam, noch seltsamer wird es wenn der Prozess führende Richter auf Zuruf auf Beweise stützen soll die man ihm aber nicht vorlegt.
Hatten letzten Monat nicht die USA den Niederländern in Schriftform sinngemäß erklärt das man weder ihren Geheimdiensten noch der Regierung und auch dem Richter nicht traut? Dabei hatte sich doch die Niederlande solche Mühe gegeben und alle an den Vorermittlungen beteiligte Richter und Staatsanwälte ausgetauscht.
Irgendwie klingt das alles nicht nach einem rechtsstaatlichen Verfahren.
Nicht Max van der Werff muss angegriffen werden sondern die niederländische Justiz die sich zum Büttel der NATO machen lässt.
Man führt zwar einen Prozess gegen 4 Privatpersonen aber beschuldigt wird ein Staat, in dem Falle Russland, von anderen Staaten, Niederlande, Australien usw. und ausgerechnet der Staat in dem der Vorfall geschah und der für die Sicherheit im Luftraum zuständig war darf den Kronzeugen spielen? Dieser Staat hatte nicht nur den Luftraum zu sichern, dieser Staat ist auch Beteiligter des Konflikts am Boden.
Dieses Justiz Versagen in den Niederlanden hat erst vor ein paar Tagen eine andere sehr bekannte Person mit dem Leben bezahlt.
Die USA verfügen tatsächlich über Satellitenaufnahmen, jedoch beweisen diese höchstwahrscheinlich das Gegenteil dessen, was die von der MI6-Frontorganisation und dem ukrainischen Auslandsgeheimdienst mit dubiosen „Beweismitteln“ belieferte und sich selbst als international zusammengesetzt inszenierende, aber de facto ausschließlich niederländisch-ukrainische Untersuchungskommission, bei ihren bisherigen Untersuchungen herausgefunden haben will!
Apropos Satellitenaufnahmen.
Bellingcat hat ja eine fotoforensische Meisterleistung nach der anderen vollbracht, etwa, indem sie aufgrund des Schattenwurfes der abgebildeten Objekte die Aufnahmezeiten „berechnete“. Mittels der Software „Suncalc“ ist das sogar möglich. Allerdings nur, wenn man die örtlichen Gegebenheiten genau kennt (etwa Position, Ausrichtung und Höhe von Gebäuden, sowie die genaue Position der Kamera), und natürlich auch nur, wen es sich um echte Fotos handelt, und nicht um Computer-generierte (da ist ja heute erschreckend viel möglich) oder Fotomontagen.
So datierte man auch das Foto der angeblich am Morgen des Abschußtages in Donezk „geparkten“ BUK auf die Minute genau. Und dann stellte man bei Bellingcat hocherfreut fest, daß ein kommerzieller Satellit exakt zu dieser Zeit von ebendieser Gegend Aufnahmen gemacht hatte!
Der JACKPOT!
…dachte man, kaufte die Fotos, suchte, und suchte … und fand….. NICHTS! Die BUK war nicht da!
Was tat Bellingcat? Stellte man die Fotos in Frage? Zweifelte man an der Theorie der BUK aus Kursk? Nö! Man änderte einfach die zuvor so „wissenschaftlich exakt“ errechnete Aufnahmezeit so weit ab, bis sie außerhalb der vom Satelliten abgedeckten Zeitspanne lag!
So arbeitet Bellingcat! Das Ergebnis steht fest, bevor die „Recherche“ beginnt. Und die biegt man dann so zurecht, daß es paßt!
Du weißt doch, dass es sich hier um den Reichstagsbrandprozess 2.0 handelt. Das Urteil stand bereits vor Prozessbeginn fest und jetzt geht es nur noch darum, das der Weltöffentlichkeit möglichst plausibel zu verkaufen, um den Schein der Rechtsstaatlichkeit zu wahren. Leute wie von der Werff werden wie Ken Jebsen hinterrücks kaltgestellt und keines dieser selbsternannten „Qualitätsmedien“ erwähnt den überhaupt noch.
Ich habe beim Staatssender MDR einen sehr kurzen Bericht über die Pressekonferenz der russischen Armee gelesen, bei der die Originalunterlagen der Rakete präsentiert wurden, mit der lt. JIT MH17 abgeschossen wurde. Die haben sogar ein Foto von der Pressekonferenz in diesem Bericht untergebracht, allerdings tunlichst die Einblendung der Unterlagen der Rakete gemieden. D.h., die wissen ganz genau, dass sie die Öffentlichkeit belügen, in dem Details der Öffentlichkeit einfach verschwiegen werden.
Der Gipfel der fehlenden Rechtsstaatlichkeit sind die anonymen Zeugen. Mal angenommen, die leben dort in der Nähe der Abschussstelle und haben auch etwas gesehen. Wie will die Staatsanwaltschaft die denn geheim aus einem kleinen Dorf im Donbass nach Amsterdam verfrachten, damit die ihre Aussagen machen und dann wieder in den Donbass zurückkehren, ohne dass das jemandem in einem kleinen Dorf auffällt?
Dieses ganze Verfahren ist ein einziger Schwindel! Staatliche Stellen kriegen nicht viel raus, aber Bellungcat googelt ein bißchen und findet die Täter! Das ist doch alles völlig hirnrissig, was dort abläuft!
The Insider ist selbst als enger Mitarbeiter des MI6 selbst ein ausländischer Agent.
Die zivilisierte Menschheit wird durch ein lügenhaftes System verdummt, versklavt und ausgebeutet. Trolle sind die Lügner, die dieses System aufrechterhalten. Die eigentlichen Trolle sind die Lügner, die Wahrheitsliebende als Trolle verunglimpfen.
Die Menschheit hat keinerlei Bedarf an ausbeuterischen Staaten mit Zentralbanken, hat ihn noch nie gehabt! Deshalb werden alle Methoden zur Selbstverwaltung bekämpft und Kriege geführt!
Auch eine Monarchie stellt nur eine geringfügige Verbesserung dar, obwohl sie wesentlich erfolgreicher als jede Demokratie ist und sich seit unendlichen Zeiten bewährt hat. Allerdings ist eine gefälschte „Geschichte“ keine Hilfe, den Bedarf von Menschen zu erkennen. Dazu zählt auch die Fiktion einer Theokratie durch Gott und Teufel.
Was bleibt, ist eine kleine Alltagsweisheit: „Achte darauf, wen du kritisierst!“
Der Glaube an die Nichtexistenz Gottes (Atheismus) ist je nach weltanschaulichem bzw. philosphischen Standpunkt auch eine Fiktion.
Trotzdem finde ich eine Hausdurchsuchung wegen einer Anzeige auf Verleumdung unverhältnismäßig. Die Unverletzlichkeit der Wohnung sollte höher geachtet werden, als der Verdacht auf Verleumdung. Wäre auch die Wohnung eines Journalisten, der auf Linie der russ. Regierung schreibt, wegen des Verdachts auf Verleumdung mit einer Hausdurchsuchung belästigt worden?
In diesem politischen System, welches sich Demokratie und Rechtsstaat nennt und unweigerlich dem Abstieg entgegengeht, werden Prinzipien wie Unverletzlichkeit der Wohnung, Meinungsfreiheit und vor allem die Rechtsstaatlichkeit selber schon lange mit Füßen getreten! Wie die Bürger das empfinden, spielt keine Rolle mehr. Da geht es um Einschüchterung politischer Gegner und auch Rechtsbruch durch die Regierungen und Behörden sind im Westen inzwischen Tagesgeschäft! Die Indoktrinierung der Bürger und die Verteufelung des Gegners steht über den Bürgerrechten! Der Fall MH17 steht exemplarisch dafür.
taka… , guter Gedanke
«Max van der Werff ist ein niederländischer investigativer Journalist, der seit 2014 zum Abschuss von MH17 über dem Donbass recherchiert.» Bellincat und The Insider machen diese Recherche in ein paar Stunden am Computer. Wer ist Glaubwürdiger?
apied, das Ganze ist ja noch viel schlimmer. Normalerweise sind es Behörden (Polizei, Justiz, ggf. Geheimdienste) die Ermittlungen führen. Hier übernehmen die Behörden die Googelei von Bellingcat und Co. und verkaufen das als Ermittlungsergebnisse.
Bellingcat ist nur eine zivile Frontorganisation des MI6, die einzig zum Zweck der gezielten Irreführung der Öffentlichkeit gegründet wurde, um als angeblich unabhängige, zivilgesellschaftliche Organisation, geheimdienstliche Propaganda unbemerkt zu verbreiten.
😃 ja eben
Max van der Werff arbeitet sauber und korrekt. Ich habe ihn und andere unabhängige Rechercheure im Fall MH17 verfolgt und den Fall in einem Artikel auf facebook analysiert. Diese Zusammenfassung hatte ich ursprünglich für einen niederländischen Freund erarbeitet:
https://www.facebook.com/peter.kruckel.52/posts/1029361950599780
Bereits einfache Plausibilitätsüberlegungen (s. u. a. die dem Artikel vorangestellten) Zitate lassen das westliche Narrativ unwahrscheinlich erscheinen.
Zusammenfassend:
1. MH17 wurde mit großer Wahrscheinlichkeit von einem oder zwei ukrainischen Kampfflugzeugen abgeschossen.
2. Von den westlichen Geheimdiensten arrangierten Rechercheure wurden beauftragt, das gegenteilige Narrativ in den nicht direkt kontrollierten Medien im Internet nieder zu machen.
Die Geschichte von der in das Kampfgebiete eingeschleuste BUK-Rakete zeigt ein typisches Muster, welches in der Geheimdienstsprache „Ostereier verstecken“ genannt wird. Die investigativen Journalisten finden die vom Nachrichtendienst fabrizierten Belege und die Monopolmedien verbreiten diese weltweit.
3. Bei der CORRECT!V-Recherche handelt es sich um eine Desinformationsaktion der NATO-Dienste unter der Führung von MI6 und BND.
4. Der von Russland geführte „Fluglotse“ CARLOS gab nahe Echtzeit den Abschuss auf twitter bekannt.
Wo liegt das Problem? Welche Daten wurden den Jagdflugzeugen von welcher Stelle übermittelt? Wurden diese manipuliert? Das ist technisch stand heute möglich.
Ein Foto, dass einen Streifschuss am MH17 Tragflügel beweist und noch viel mehr:
https://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2014/schockierende-analyse-zum-abschuss-der-malaysian-mh-017/
https://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2015/mh-17-abschuss-durch-ukrainische-su-25-ist-bewiesen/