Deutsche NGOs in Russland verboten

„Nichts in ihrer Tätigkeit kann einen solchen gravierenden Schritt rechtfertigen oder begründen“

In Russland wurden drei deutsche NGOs verboten, was natürlich zu Protesten des deutschen Außenministeriums und zu bösen Medienberichten in Deutschland geführt hat. Um welche NGOs handelt es sich und was könnte der Grund für das Verbot in Russland sein?

Von dem Verbot der drei deutschen NGOs habe ich zuerst von einer Leserin erfahren, die offenbar den Newsletter des deutschen Außenministeriums abonniert hat. Dort wurde über das Verbot berichtet und natürlich durfte Bundesaußenkasper Heiko Maas sich dazu äußern:

„Organisationen die Arbeit zu verbieten, die sich um die Verständigung zwischen unseren beiden Ländern und den Menschen bemühen, ist ein herber Rückschlag für unsere Bemühungen, ein besseres Verhältnis zu Russland zu erreichen. (…) Nichts in ihrer Tätigkeit kann einen solchen gravierenden Schritt rechtfertigen oder begründen.“

Und natürlich hat auch der Spiegel darüber berichtet, zu dem, was der Spiegel geschrieben hat, kommen wir noch.

Es ist natürlich wirklich nicht nett von Russland, „Organisationen die Arbeit zu verbieten, die sich um die Verständigung zwischen unseren beiden Ländern und den Menschen bemühen“ und wer meine Arbeit kennt, der weiß, dass ich selbst als erster dagegen protestieren würde, weil mein wichtigstes Anliegen und der Grund für meine Arbeit ja gerade ein besseres Verständnis zwischen Deutschen und Russen und generell unseren beiden Ländern ist. Also müssen wir uns diese drei ab sofort in Russland verbotenen NGOs einmal anschauen, um zu sehen, was sie tun.

Das Zentrum für Liberale Moderne

Über das Zentrum für Liberale Moderne schreibt der Spiegel in seinem Artikel über das Verbot der drei NGOs in Russland:

„Das Zentrum für Liberale Moderne bezeichnet sich selbst als Thinktank für Demokratie, Freiheit und Weltoffenheit. Es veröffentlicht unter anderem Berichte, Analysen und Debattenbeiträge über Russland und arbeitet mit dem Sacharow-Zentrum in Moskau zusammen. Gründer ist der ehemalige Grünen-Politiker Ralf Fücks.“

Thinktank für Demokratie, Freiheit und Weltoffenheit“ klingt so richtig nach „sich um die Verständigung zwischen unseren beiden Ländern und den Menschen bemühen„, wie es der Bundesaußenkasper formuliert hat. In Wahrheit ist der selbsternannte Thinktank ein Propaganda-Arm der Falken unter den Transatlantikern, den die Grüne Hardlinerin Marieluise Beck zusammen mit Ralf Fücks gegründet hat. Der Zweck ist der Kampf gegen Russland, wobei vor allem die Ukraine ein ständiges Thema dort ist. Dabei wird allerdings so massiv und plump gelogen, dass es einem die Sprache verschlägt, wie ich hier mal an einem Beispiel aufgezeigt habe. Natürlich ist LibMod, so die liebevolle Abkürzung des Vereins, auch immer dabei wenn es gegen Nord Stream 2 oder gegen Lukaschenko in Weißrussland geht.

Der einzige Existenzzweck von LibMod ist anti-russische Stimmungsmache, nur dazu wurde die Stiftung von Marieluise Beck und ihrem Mann Ralf Fücks 2017 gegründet. Und das behaupte nicht ich, das hat bei der Gründung der Stiftung niemand verheimlicht.

LibMod setzt sich offen für einen Regimechange in Russland und Weißrussland ein. Dass das völkerrechtswidrig ist, sei nur nebenbei erwähnt, aber dass die russische Regierung den Verein so lange im Land hat arbeiten lassen, überrascht mich ehrlich gesagt mehr, als die Tatsache, dass die Tätigkeit der LibMod nun in Russland verboten wurde.

Ich stelle eine rhetorische Frage: Würde Deutschland einen Thinktank in Deutschland arbeiten lassen, der offen auf einen Putsch in Deutschland hinarbeitet?

Der Deutsch-Russische Austausch

„Deutsch-Russischer Austausch“ klingt auch richtig nett. Der Spiegel schreibt über die NGO:

„Der Deutsch-Russische Austausch organisiert seit Jahren Freiwilligendienste zusammen mit einer Partnerorganisation in St. Petersburg.“

So eine NGO zu verbieten, das ist natürlich eine Schweinerei von Russland! Schüleraustausche zu organisieren, das kann man nun wirklich nicht beanstanden, oder?

Das Problem beginnt schon damit, dass man kaum von einer Nicht-Regierungsorganisation (NGO) sprechen kann, wenn die Organisation zu einem großen Teil von einer Regierung finanziert wird und geleitet wird. Zahlen über ihre Finanzen zeigt diese „NGO“ auf ihrer Seite keine, aber die Liste der Förderer spricht Bände, denn da sind diverse Bundesministerien, deutsche Behörden und so weiter aufgelistet. Und auch indirekt finanziert die deutsche Regierung die „NGO“, denn einer der Förderer ist Brot für die Welt. Diese so harmlos klingende NGO wird zu 65 Prozent vom deutschen Staat finanziert und von ihm bei Bedarf auch propagandistisch eingesetzt, wie ich hier aufgezeigt habe.

Wäre ich Spender von Brot für die Welt und würde denken, dass ich mit meiner Spende den Hungernden in Afrika helfe, würde ich mir übrigens ziemlich verar***t vorkommen, wenn von meinen Spenden transatlantische Projekte in und gegen Russland finanziert werden, aber das nur nebenbei.

Und natürlich gibt es noch andere Förderer. George Soros ist darunter gleich mehrmals vertreten, denn sowohl seine Open Society Foundation fördert die NGO, als auch seine Open Estonia Foundation. George Soros ist ein erklärter Feind Russlands, der sich ebenfalls aktiv für einen Regimechange dort einsetzt und zu allem Überfluss reichlich Erfahrung mit der Organisation von Putschen hat. In den letzten Jahrzehnten war er an jedem Putsch der Welt beteiligt, wie er auch stolz zugibt und wie ich hier aufgezeigt habe.

Der Deutsch-Russische Austausch ist also ein Instrument der deutschen Regierung und der transatlantischen Regimechange-Experten, deren Ziel es ist, auch in Russland einen Putsch zu organisieren. Wen wundert es da, dass die russische Regierung keine Lust mehr hat, dass russische Schüler von denen gegen Russland indoktriniert werden?

Das Forum Russischsprachiger Europäer

Über das Forum Russischsprachiger Europäer schreibt der Spiegel:

„Das Forum Russischsprachiger Europäer widersetzt sich laut seiner Website der Politik des Kremls, die Interessen russischsprachiger Menschen im westlichen Ausland zu vereinnahmen.“

Das ist recht nahe an der Wahrheit. Die Seite des Forums ist auf Deutsch nicht allzu informativ, auf Russisch aber umso mehr. Die Rubrik „über uns“ beginnt auf Russisch mit folgendem Satz:

„Das Forum Russischsprachiger Europäer wurde im August 2017 auf Initiative des Soziologen Igor Eidman gegründet, um die in Deutschland lebenden Träger der russischen Sprache und Kultur, Anhänger der europäischen liberal-demokratischen Werte und Gegner von Putins Diktatur, Aggression und Propaganda zu vereinen.“

Das klingt das nach Völkerverständigung oder nach politischer Propaganda? Würde Deutschland wohl eine Organisation im Land dulden, die von Russland finanziert wird und die offen gegen „Merkels Diktatur“ kämpft?

Den langen russischen Text in der Rubrik „über uns“ kann man eigentlich nur als „Hetze“ bezeichnen. Das endet folgendermaßen:

„Im August 2017 wurde eine Erklärung verabschiedet, wonach das Hauptziel des Forums darin besteht, den Vormarsch des Putinismus in Europa zu stoppen. Die Sammlung von Unterschriften geht weiter.
Wir laden Gleichgesinnte ein, sich an der Arbeit unseres Forums zu beteiligen.“

Das Forum ist in Sachen Finanzen vollkommen intransparent, auf der Seite sind keinerlei Informationen über seine Partner oder Unterstützer zu finden. Aber Igor Eidmann ist für mich kein Unbekannter, denn er ist ein alter Unterstützer von Pussy Riot, ein Bekannter von Chodorkowski und Chefredakteur von M-NEWS, einem russischsprachigen Nachrichtenportal, das für seine Hetze gegen die russische Regierung berüchtigt ist. M.NEWS ist ein Phänomen, denn es ist keine einfache oder billig gestrickte Seite, die sicherlich teuer im Unterhalt ist, die aber so wenig Aufrufe hat, dass ich bei den gängigen Analysetools keine Angaben über die Besucherzahl finden konnte. Und Reklame gibt es da auch nicht. Aber das Geld scheint trotzdem reichlich zu fließen.

Erinnern wir uns noch einmal an den Ausspruch von Bundesaußenkasper Heiko Maas über das Verbot dieser drei NGOs:

„Nichts in ihrer Tätigkeit kann einen solchen gravierenden Schritt rechtfertigen oder begründen“

Lieber Heiko, würdest Du von Russland oder China finanzierte NGOs in Deutschland arbeiten lassen, die offen auf einen Putsch in Deutschland hinarbeiten? Oder würde der Verfassungsschutz solche NGOs eventuell als grundgesetzwidrig verbieten?

Ausländische Agenten

Am Ende des Spiegel-Artikels darf der obligatorische Teil über das russische Gesetz über ausländische Agenten nicht fehlen:

„Wer als Organisation oder Person etwa Geld aus dem Ausland bezieht, muss sich in Russland als »ausländischer Agent« einstufen lassen. Kritiker bemängeln, dass Nichtregierungsorganisationen auf diese Weise gebrandmarkt würden. Zudem würden Bürger, die Hilfe suchten, davon abgeschreckt, sich mit »ausländischen Agenten« einzulassen“

Das von den westlichen Medien so heftig kritisierte russische Gesetz über ausländische Agenten ist keine russische Erfindung. In den USA gibt es bereits seit 1938 das FARA-Gesetz (Foreign Agents Registration Act). Es soll ausländische Einmischungen in die Politik der USA verhindern. Nach dem Gesetz drohen jedem, der in den USA mit ausländischer Finanzierung politisch tätig wird, Geld und/oder Gefängnisstrafen. Und es wird sehr restriktiv angewendet. Die russische Studentin Maria Butina wurde in den USA aufgrund dieses Gesetze zu 18 Monaten Haft verurteilt. Ihr Vergehen bestand darin, als Waffennärrin Kontakte zur US-Waffenlobby zu knüpfen. Dass sie mit einigen der Waffenlobbyisten gesprochen hat, reichte schon aus, um zu über einem Jahr Gefängnis verurteilt zu werden.

An diesem US-Gesetz haben die deutschen Medien nichts zu kritisieren. Als Russland aber 2012 ein ähnliches, aber weniger strenges Gesetz eingeführt hat, war der Aufschrei im Westen groß. Angeblich wollte Russland damit die Zivilgesellschaft einschränken. In Wirklichkeit verpflichtet das Gesetz nur jede Organisation, in der Regel sind das NGOs, die in Russland einer politischen Tätigkeit nachgeht und aus dem Ausland finanziert wird, ihre Finanzen offen zulegen. Außerdem müssen Veröffentlichungen solcher Organisationen als Publikationen von „ausländischen Agenten“ gekennzeichnet sein. Das sind die gleichen Regelungen, die auch in den USA gelten. Allerdings sind die Strafen bei Verstößen in Russland weniger streng als in den USA.

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

39 Antworten

  1. Da entfleucht uns doch ein Stoßseuzser. „Endlich!“ – und daß es die liberalen Modernen erwischt hat ist, bringt uns heute gut gelaunt über den Tag (hm – wenn nichts dazwischen kommt).
    Dieses dynamische Duo – „Grün“, freilich vollkommen verwelkt – das sich für diesen Verein verantwortlich zeichnet, hat bereits die Heinrich-Böll-Stiftung dermaßen in Reinhard Gehlens Spur gebracht, daß es die Friedhofsverwaltung von St Martin im kleinen Örtchen Merten ziemlich auf Trab hielte, wenn „Im Grab rotieren“ nicht nur eine Metapher wäre.

    Von den übrigen…äh „Zivilgesellschaftsorganisationen“ – so das Amt des Auswärtigen („NGO“ war dann wohl doch zu euphemistisch) – haben wir noch nie etwas gehört.

    Mit dieser „Offenheit“, die da Schutz bewirke – wir hatten das jüngst
    (www.anti-spiegel.ru/2021/ein-telefonat-zeigt-wie-die-regimechange-spezialisten-der-us-regierung-arbeiten/#comment-21021)
    – also mit „Offenheit“ ist es hier wie mit dem Messer bei Brecht, welches der Ballade nach der Haifisch nicht im Gesicht trüge…o.s.ä..

      1. Das frage ich mich auch oft. Da liest man den Kommentar dreimal durch bevor man sendet und nach dem Senden sind das Erste, was einem ins Auge springt, die Schreibfehler. 😅

        1. Och, erklären kann ich das schon.
          Ich habe dazu in den 90er etwas gelesen. Da gab es eine Studie der Amerikaner, und die haben folgendes gemacht:
          Sie gaben Probanden eine Text zu lesen, und schauten sich an, welche Hirnregionen da aktiv werden.
          Und nun gibt es Hirnregionen mit verschiedenen Funktionsschwerpunkten – links, oben, vorn haben wir wohl das Sprachzentrum, unmittelbar daneben die Region für die motorische Steuerung der Extremitäten (oder nur der rechten Hand, das weiß ich jetzt nicht mehr so genau)

          Jedenfalls hat man den Text einmal auf Papier und (den gleichen) dann das andere Mal auf einem Computerbildschirm lesen lassen.
          Gleichgültig wie man da die Reihenfolge bestimmte oder Kombinierte: es kam immer das Gleiche heraus:
          Wenn vom Papier gelesen wurde, war das „Lesezentrum“ aktiv.
          Wenn jedoch vom Bildschirm gelesen wurde, war die Hirnregion aktiv, die sich beim Sehen von Filmen oder auch Bildern regt.

          Um es mal mit meinen Worten zu sagen: Wenn wir mit unserem „Papiergeprägten Gehirn“ vom Bildschirm lesen, macht die Information einen Umweg mit entsprechenden Verlusten.
          Ob das bei Jüngeren, die das Lesen vom Bildschirm lernen, auch noch so ist, wäre mal eine Untersuchung wert.

    1. Außer Genscher kennen ich keinen einzigen namhaften FDP-Politiker, der einigermaßen Ahnung von Ostpolitik hätte. Die Grünen sowieso nicht – die bomben direkt los, auch gerne mit Uranmunition. Es ist nur folgerichtig, etwaige transatlantische Parteiorganisationen aus Deutschland in Russland zu verbieten. Deutsche Innenpolitik darf nicht mit der Außenpolitik zwischen Russland und Deutschland vermischt werden. Hier sollte der Grundkonsens sein, mit Russland in Frieden zu leben. Wenn wir Israel – egal was passiert – mit Samthandschuhen anfassen, warum dann nicht auch Russland?

      1. Bei Genscher wäre ich ganz vorsichtig. Der war, um es mal etwas vulgär auszudrücken, ein ganz „hinterhältiger und falscher Hund“, und das nicht nur, weil er die Koalition platzen lassen hat.

        Und im Übrigen müssen wir uns abschminken, daß das Denken des politischen Establishments des Westens irgend etwas mit dem unsrigen Denken zu tun hat.

        Putin hat es jüngst auf den Punkt gebracht: Man hat Angst vor unserer Größe.

        Und da ist einfach etwas dran, weil schon das russische Kaiserreich, später die UdSSR und auch heute wieder die RF prinzipiell autark „überleben“ könnten.
        Das könnten z.B. die USA möglicherweise auch, sie konnten es jedenfalls einmal, ob das heute noch so ist, darf bezweifelt werden.
        Chinas erklärtes Ziel ist es, sich bis, ich glaube 2030 oder 50 von Energieimporten weitgehend unabhängig zu machen, und das ist ganz wichtig – zudem die alles dafür tun, daß ihre Binnenwirtschaft wenig anfällig gegenüber äußeren Einflüssen wird.

        Und damit hat der Westen logischerweise ein Problem.

        Wir sehen doch, daß diese „Rußlandgeschichte“ im Grunde bereits nach den napoleonischen Kriegen begann, als Rußland noch als der „Retter Europas“ angesehen wurde.
        Damals begannen die Briten nachweislich mit der „Rußlandhetzte“, in dem sie diese erwiesene Fälschung, diese „Protokolle der Waisen von Zion“, an die große Glocke hängten.

        Und auch das war logisch, den GB war damals die Weltmacht, Frankreich hatte man besiegt und die Deutschen wurden erst nach 1871 wirklich gefährlich.
        Die „Kolonien“ waren noch mit sich selbst beschäftigt, GB die führende Industrienation – übrigens geworden mittels massivem Protektionismus, wie das bei jeder Industrienation das notwendige Mittel für den Aufstieg war.

        Der einzige Konkurrent, dem man nicht so recht habhaft werden konnte, und der einem doch kräftig in die Suppe spucken könnte, war Rußland, zumal die Mitte des 19.Jh. auch zu industrialisieren begannen und dazu Schutzzölle einführten.

        Die ganze Geschichte seit 1917 (und die Interventionen ab 1918 werden kaum erwähnt, schon gar nicht, wenn es um Tote geht) und weiter, vor und nach 45 bis heute, ist im Grunde ein einziger, freilich etwas mäandernder, Strom, in dem der erklärte „Kampf gegen den Kommunismus“ allenfalls so eine Art Kollateralnutzen war, der heute in Gestalt eines „Kampfes gegen Autoritarismus“ quasi seine Reinkarnation feiern darf – eigentlich war der nie wirklich tot.

        1. Genau! Wir könnten uns in Eurasien leicht selber versorgen, wir brauchen die USA gar nicht dafür. Deshalb werden die gerade in den letzten Jahren immer aggressiver, weil Russland wiedererstarkt ist und China die USA von der Wirtschaftskraft bald die US überholen wird.

        2. Wann in ihrer Geschichte waren die USA autark?
          Das Land war noch nie autark. Nicht mal annähernd.
          Die USA brauchten immer Rohstoffe, Devisen und Arbeitskräfte (unter anderem Sklaven wodurch sie eine der größten Baumwollindustrien bauten und erst dank diesem aufstiegen).

          Das war ja selbst das Dritte Reich näher an der Autarkie als die USA.

          1. Ich glaube schon, daß sie das über einen gewissen Zeitraum, den ich mal auf Ende des 19.JH oder mit Beginn der Zeit des Öls bis so etwa in die 60ern legen würde, gekonnt hätten.

            Eine ganz andere Frage ist, daß deren Entwicklung über Jahrhunderte hinweg auf einem Personal- und Wissenstransfer besonders aus Europa beruhte (der sogar heute noch eine nicht völlig bedeutungslose Rolle spielen dürfte) wozu dann allerdings auch z.T. die russische Revolution aber besonders der in Europa zur Staatsmacht gelangte Faschismus beigetragen haben.

            (Und nebenbei, ich war Anfang der 90er mal für einen Monat dort, und muß sagen, damals jedenfalls konnte man sich der eigenartigen Anziehungskraft dieses Landes nicht entziehen – keine Ahnung, wie die das machen – gut, Urlaub ohne Geldsorgen ist da natürlich kein zuverlässiger Maßstab, und wie es heute damit aussieht, wissen wir natürlich auch nicht.)

            1. Ich war in den 80ern und 90ern ein paar mal in den USA und konnte nichts von einer eigenartigen Anziehungskraft feststellen im Gegenteil
              Heute ist die usa teilweise nur noch ein shithole
              Nur sehr Reiche leben noch auf großem Fuß
              NOCH…

        3. Übrigens habe ich da eine Fehler drin: es waren nicht die „Protokolle der Weisen von Zion“ (die kamen zwar auch daher, aber später), sondern ein angebliches Testament Peter I., des Großen, das Napoleon fabrizieren ließ, und dessen sich dann, trotz bereits erwiesener Fälschung, irgend ein Brite, Politiker oder Militär, bediente.

            1. Wir wissen zwar nicht, was er uns sagen will, aber „klein“ war Peter I. aus dem Hause Romanow keinesfalls, der brachte es auf stattliche 2 m, war für damalige Verhältnisse also geradezu ein „Riese“.

              Und die „Protokolle“ waren ein klassische Produkt einer damals auch für die russischen Christenheit nicht ungewöhnlichen Judenfeindlichkeit.
              (Das mir die allerdings bei dem Thema dazwischen geraten sind, stimmt mich auch etwas bedenklich.)

  2. Junge-Junge… – bei den heutigen „propaganda-Gewaltigen“ hätte selbst olle Goebbels noch so einiges „lernen“ können… – was will dieser mafiotische „werte-westen“ überhaupt? – die „dürfen“ alles – und die Anderen nichts – außer kuschen bzw. auch die andere Wange hinhalten?!? Man beruft sich auf die UN-Charta – doch nur für die Anderen soll sie gelten… – nö, so geht das nicht – und es wird wirklich Zeit für glasklare Linien, die dann auch vehement verteidigt werden!

  3. Kasper Maas: „… ist ein herber Rückschlag für unsere Bemühungen, ein besseres Verhältnis zu Russland zu erreichen.“

    Der größte Witz, wenn man bedenkt, dass es deren Bemühungen sind, die dauernd herbe Rückschläge verursachen.

    1. Heiko Maas ist die Versinnbildlichung all dessen, was mit der SPD falsch gelaufen ist und stellt einen Tiefpunkt der Parteiengeschichte dar. Genauso wie Walter-Borjans, Schulz, Scholz und Esken- die werden bei der Bundestagwahl kein zweistelliges Ergebnis mehr einfahren können. Mit der SPD von einem Menschen wie Friedrich Ebert oder Willy Brandt hat die SPD von 2021 absolut nichts mehr zu tun.

    1. Das Problem an der Geschichte ist diese zunehmende Irrationalität. Wenn man sich die Geschichte so anschaut, ist das eine kreuzgefährliche Entwicklung.
      Das politische Establishment hat ja schon geradezu eklatante Schwierigkeiten mit einfachster Kausalität.
      Verstehen kann man das im Grunde nur, wenn man den philosophischen Teil des M/L, also den ursprünglich hegelschen, zumindest in Ansätzen etwas verdaut hat.

  4. Es war und ist mir immer schon ein Rätsel gewesen, warum diese Vorfeld Kampfformationen der NATO, seit jeher und immer noch, in Russland, ihren Kampf gegen Russland führen durften und dürfen. Denn die meisten der hunderten von Kampfformationen, arbeitet weiter munter, an der Vernichtung Russland und wenn eine Formation geschlossen wird, ploppen 10 neue dafür auf, denn Geld spielt bei den Herren „““menschen“““ Dynastien, der City und Wall Street, KEINE ROLLE. Das Internet wimmelt nur so von ihnen und das alles lässt Präsident Putin zu, über das Thema, sollte Er sich mal von Präsident Xi beraten lassen. Der schützt die Chinesen, sehr effektiv, vor Angriffen, der Herrscher Dynastien, über ihren KriegsKöter US Imperium.

    1. stimmt, es ist sicher ein Fehler, hier nicht gründlicher aufzuräumen; vermutlich sind hier immer noch die prowestlichen Liberalen in Russland die Bremse; es wird Zeit ihnen das Handwerk zu legen

    2. Das kann man nicht so einfach übernehmen.
      Die Asiaten im Allgemeinen und die Chinesen im besonderen „Ticken“ einfach anders. Historisch waren dort für das Denken und Weltbild weitgehend Konfuzius u.ä. prägend und diese Vorstellungen ähneln mehr dieser „Von Gott gewollten Ordnung“ des Mittelalters, die letztendlich u.a. an den großen Pestepidemien zerbrochen ist, und die durch das Denken des im 15./16. Jh. aufkommenden Humanismus/Liberalismus bis heute weitgehend liquidiert wurde.

      Das Phänomen bei den Russen ist, daß die sich davon viel erhalten haben, wahrscheinlich infolge ihrer orthodoxen Prägung, denn die Orthodoxie lag mit der Westkirche ja ziemlich früh im Clinch, noch bevor der Protestantismus auch in der Christlichen Religion des Westens den Weg für den Liberalismus frei machte (auch wenn das zu Beginn nicht so aussah).

      Und so haben wir heute in der RF aus der Geschichte heraus im Grunde zwei „extreme“ Denkrichtungen: Einen Liberalismus der z.T. noch weiter geht, als der engl./amerikanische, angesichts seiner z.T. geradezu unverhohlenen Verachtung für das eigene Volk – und einen Konservatismus, der sich sehr stark an der Orthodoxie und der überkommenen Vorstellungen von Monarchie orientiert bis hin zu einer Glorifizierung des letzten Zaren Nikolaus II, der ja nun einer der Miserableren war.
      Einig sind sie sich nur insoweit, als das die Revolution der Bolschewiki als eine Art historische Unfall angesehen wird, und das ist ja nun ausnehmend dumm, weil es auf einer völligen Fehlbewertung von Geschichte beruht.

      Man hat offenbar überhaupt nicht verstanden, in welcher besonderen Lage sich das russische Kaiserreich spätestens zur Jahrhundertwende befand, die z.T auch objektive Ursachen hatte und eine gewisse Ähnlichkeit mit der des Osmanischen Reiches zur gleichen Zeit aufwies – vereinfacht kann man vielleicht sagen, beide waren 1914 als Nationalstaat „noch nicht richtig fertig“.
      Das Elend besteht nun im Falle Rußlands darin, daß ihm das Jahr 1905 nicht nur eine Wetterleuchten am Horizont bescherte, sondern einen gewaltigen Gewittersturm – nach außen verlor man den Krieg gegen Japan mit Posaunen und Trompeten, im Inneren erlebte man eine friedlichen Hungermarsch, den N. II „zusammenschießen“ ließ, wie das der Meister einmal so schön formulierte, und daraufhin größere Aufstände.
      Und nun hatte man sage und schreibe noch 9 Jahre Zeit.
      Dennoch sah man ab 1914 an der Westfront recht alt aus, konnte zudem trotz eines landwirtschaftlich geprägten vergleichsweise riesigen Hinterlandes noch nicht einmal die Nahrungsmittelversorgung sicherstellen – kurz das traditionell herrschende politische Establishment (und mit ihr auch die tragende Kirche) hatte dermaßen abgewirtschaftet, wie das in der Geschichte nicht allzu oft vorkommt.

      So, um das abzukürzen:
      Ich meine, ohne die Bolschewiki mit ihren radikalen neuen Ideen, wäre das Kaiserreich damals auseinander geflogen. Ein Kerenski, der letztendlich wohl für die Liberalen stand, hätte sich weder gegen die Kaiserlichen noch gegen den zunehmenden Nationalismus, natürlich besonders, aber nicht nur, des ukrainischen, behaupten können.

      Und die Bolschewiki sind angetreten u.a. mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, weil das nämlich ein Problem des Kaiserreiches war, schufen eine neue Staatsidee, weil die Alte einfach verrottet, nicht mehr tragfähig war – nämlich statt des halb- oder quasiabsolutistischen „Zentralstaates“ den aus mehreren prinzipiell gleichberechtigten Völkern bestehenden „Unionsstaat“.
      Und diesem Unionsstaat verdanken heute eine Reihe Staaten ihre schiere Existenz, und er hat eine Menge für die Entwicklung der verschiedenen Völker getan, mehr als das Kaiserreich tun konnte, auch wenn viel davon in den 90ern verloren gegangen ist, die Wirkung ist geblieben.

      So und nun kann man sich sicher darüber auslassen, was da alles falsch oder ob das alles so richtig war, man kann sich auch an dem großen Terror und Stalin oder Lenin abarbeiten, man sollte sich dann aber die Französische Revolution etwas genauer anschauen und wissen, daß dieselbe die Bolschewiki nicht wenig beeinflußt hat.
      Und wenn ich einen historischen Vergleich Stalins für vertretbar hielte, so wären da nach meinem Dafürhalten ein Robespierre oder Marat durchaus angemessen.

      Im Übrigen: genauso wie 1918, marschierten ab 1792, als aus Loui XVI. der Bürger Capet wurde, alte europäische Mächte gegen diese Revolution, weil sie diesen Machtwechsel doch für illegitim hielten, was zu damaliger Zeit noch nicht einmal völlig unbegründet war.

      Die Anrede „Bürger“, im Russischen „Кражданин“, war in der französischen wie auch der russischen Revolution der 20er typisch und Ausdruck neuer Machtverhältnisse, einer völlig neuen Staatsidee.
      Beide Revolutionen waren nicht nur Große, sondern in ihrer historischen Tragweite Großartige, und es waren in der Geschichte der erweiterten europäischen Zivilisation die Einzigen, die ein solche Bezeichnung verdienten, im Gegensatz zu dem, was man sonst noch so als „Revolution“ zu bezeichnen beliebt. (Gut die türkische unter Mustafa Kemal könnte man mit Abstrichen auch noch hinzu rechnen.)

      1. Die letzte authentische Revolution, war der Bundschuh, usw , aus dieser Erfahrung, der Ermordung ihrer Adeligen Verwalter und dem Schleifen ihrer Zwingburgen,haben die Herren“““menschen“““ Dynastien beschlossen, das passiert uns nicht nochmal und ab da, haben sie ALLE Revolutionen, selber Ideologisiert, Organisiert und Finanziert, so das SIE, die Kontrolle über die Vorgänge behielten und so bis Heute, über uns Menschen Herrschen.

  5. Die echten Vereine für Völkerverständigung und russische Kultur in Deutschland werden hingegen schikaniert und die Arbeit maximal verhindert. Die Fördermittel für russische Kulturvereine werden ständig gekürzt, die Städteaustausche behindert. Gerade wenn es um die Krim geht, legt das deutsche Außenministerium viele Steine in den Weg. Die russische Sprache fristet in westdeutschen Lehrplänen ein Schattendasein, in Ostdeutschland bemüht man sich sie massiv zu reduzieren.
    Davon will unser Außenministerchen (auch so ein Bankkaufmannfutzi) offenbar nichts wissen.

  6. Das war schon immer so! Der Westen darf sich in anderen Nationen aller herausnehmen. Ist es umgekehrt maßt er sich an von Einmischung, Vergehen gegen das Völkerrecht und ähnlichem zu reden. Ich denke mir, die entsprechenden Schlagzeilen und Argumente liegen für die Medien oder Politik fertig vorformuliert in den dafür vorgesehenen Schubladen. Daher sind die Reaktionen auch jedes Mal voraussehbar und ähneln sich gravierend. Herr Maas scheint auch von ihnen zu profitieren. Kommt mir langsam vor wie einer der Papageien, die immer so halb unverständlich ihren Psalm herunterkrächzen!? Sollte es einmal mit der „Beo-Sprache“ versuchen!

  7. Die Beschreibungen dieser „NGOs“ finden sich eins zu eins bei SNA wieder:
    https://snanews.de/20210526/deutsche-nicht-regierungsorganisationen-2259280.html

    Folgende Phrasen findet man exakt gleich im Artikel von Spiegel und SNA.

    „Alle drei Organisationen haben ihren Sitz in Berlin. Das Zentrum für Liberale Moderne bezeichnet sich selbst als Thinktank für Demokratie, Freiheit und Weltoffenheit. Es veröffentlicht unter anderem Berichte, Analysen und Debattenbeiträge über Russland und arbeitet mit dem Sacharow-Zentrum in Moskau zusammen.“

    „Der Deutsch-Russische Austausch organisiert seit Jahren Freiwilligendienste zusammen mit einer Partnerorganisation in St. Petersburg. Das Forum Russischsprachiger Europäer widersetzt sich laut seiner Website der Politik des Kremls, die Interessen russischsprachiger Menschen im westlichen Ausland zu vereinnahmen.“

    „Wer als Organisation oder Person etwa Geld aus dem Ausland bezieht, muss sich in Russland als „ausländischer Agent“ einstufen lassen. Kritiker bemängeln, dass Nichtregierungsorganisationen auf diese Weise gebrandmarkt würden.“

    Es scheint, als würde hier SNA vom Spiegel (oder umgekehrt) abschreiben.

      1. Jo, auch diese sog. „Recherchenetztwerke“, die sich da die sog. „Vierte Gewalt“ geschaffen hat, sorgen dafür, daß die Nachrichten weitgehend „linientreu“ bleiben.

  8. Mir ist ziemlich egal welche Organisationen in Russland verboten werden. Wichtig wäre mir das aus dem Land Berichte zu sehen, hören oder zu lesen sind die wichtige Ereignisse wiedergeben. Dabei kann es auch durchaus aus Sicht der Betrachter wiedergegeben werden. Wenn ich was über Russland erfahren will lese ich Russische oder andere Zeitungen, ich lasse mir den Text von Google (To Google Translate) oder Deepl.de übersetzen.
    So wie die Verbotenen es sehen, kann der Vierbieter es auch sehen und verbreiten.
    Im übrigen handelt Russland da nicht anders als andere Staaten auch. Leserbrief in Zeitungen haben auch nicht das Recht veröffentlicht zu werden.
    Da wirklich Lustige ist das sich der Außenminister Maas mit den privaten Organisation Gemein macht. Er spricht von „uns“. Was hat er damit zu tun?
    „Erinnern wir uns noch einmal an den Ausspruch von Bundesaußenkasper Heiko Maas über das Verbot dieser drei NGOs: „Nichts in ihrer Tätigkeit kann einen solchen gravierenden Schritt rechtfertigen oder begründen“.

    Was wäre den ein zu recht-fertiger Grund? Bundesaußenkasper Heiko Maas? Warum jetzt nicht einmal die Doku senden?
    https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/propaganda-vorwurf-arte-stoppt-doku-ueber-fall-magnitski/13520964.html
    Wenn es ein Bedarf gibt, was immer, in Russland dann können es die Russen selbst lösen, nichts dagegen zu sagen wenn der Staatssender Deutschlandfunk Geld gibt oder unzensiert Meinungen der Jugendlichen senden. Ohne das es jemand „Einordnen“ muss.
    Die anderen Zeitungen können auch frei berichten. Nur RT soll in Deutschland Knüppel oder Maas zwischen die Beine geworfen werden.
    Heut zu Tag sind Verbote lächerlich, weil über das Internet kann fast alles erfahren werden. Dramatisch ist das handeln, da haben BND und CIA in der Schweiz gute Dienste geleistet.
    Wichtig scheint mir zu sein immer darauf zu achten wann Moral ins “Spiel“ gebracht wird, es geht um Interessen.

  9. „Brot für die Welt“ sponsern Schüleraustausch mit Russland bestimmt weil die Russen sonst nichts zu futtern hätten. Lebende Care Päckchen ? Und ich dachte es ist ein guter Brauch russischer Gastfreundlichkeit Brot und Salz zu reichen.

    Dieses ganze NGO Krebsgeschwür in dem die Reichen ihr Steuer optimiertes Einkommen weiter zur Gewinnoptimierung arbeiten lassen und dafür sich noch der Staatsfinanzen bedienen zu den sie nichts beitragen wollen gehört das Licht ausgepustet/ Stecker gezogen.
    Bei den Geldern die das sparen würde hätten die Menschen keinen Hunger Bauch sondern ein Problem mit Übergewicht. Aber um diese Menschen geht es ja auch nicht wirklich nicht wahr?

    Diese olivgrünen Kettenhunde gehören aus Sicherheitsgründen schon in den Käfig so gefährlich sind sie. Die sind von ihrer Sonnenblume so weit entfernt wie der Zitronenfalter von der Fähigkeit Zitronen zu falten.
    Wir wissen ja inzwischen Macht und Geld erweckt nur das Schlechte im Menschen.

    „Die vom Duo Beck-Füchs verfochtene und von Soros und Atlantikbrücke gesponserte und gepushte okzidentale Rußland-Politik erinnert fatal an diejenige der europäischen Mittelmächte vor 100 Jahren, deren Credo dem damaligen Staatssekretär im Berliner Auswärtigen Amt von Jagow zufolge lautete: „Das Riesenreich Rußland mit seinem ungezählten Menschenmaterial, seinen Möglichkeiten zu wirtschaftlicher Erstarkung, seiner expansiven Tendenz lastet wie ein Alp auf dem westlichen Europa. Trotz des Firnisses westlicher Zivilisation, den ihm Peter der Große und die folgende deutsche Dynastie gegeben hat, trennt es eine im Grunde byzantinisch-orientalische Kultur von der lateinischen des Abendlandes, und das russische Volk steht als slawisch-mongolische Rasse den germanisch-romanischen Völkern fremd gegenüber.“ Als „wünschenswertes Kriegsziel“ müsse „die Zurückdrängung des russischen Alps nach Osten“ angesehen werden. Zu dessen Durchsetzungsmitteln zählte die „Randstaatenpolitik“ mit der Insurgierung der Fremdvölker des Zarenreiches.


    1914 läßt grüßen.

    (Quelle: Archiv des Auswärtigen Amtes, Deutschland, Bd. 1, Aufzeichnungen Jagows, 2. 9. 1915, zitiert nach: Fritz Fischer, Griff nach der Weltmacht. Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschland 1914/18. Düsseldorf, 1961, S. 170)“

    Ich fand das sehr passend und übernahm den Kommentar

    https://taz.de/Gruene-Ex-Politiker-gruenden-Think-Tank/!5463620/

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=41124#more-41124

    Vor einiger Zeit zitierte ich aus einem Bericht der Böll Stiftung die wenig schmeichelhaftes aufzeigte. Von Machtmissbrauch des Präsidenten war da die Rede und von Unterdrückung der Opposition. „Ukraine verstehen“, fangt mal an ehe ihr andere belehren wollt.

    Heute fragt man sich wie es so weit kommen konnte, vielleicht ist das eine gute Beschreibung.

    https://www.youtube.com/watch?v=_XKVJ-Tlcn0

    Wer die Unterstützer der Ausstellung hört kommt um einen Namen nicht herum.
    Jan Philipp Reemtsma
    – der Unterstützer der Ausstellung und das Entführungsopfer

    Und weil es um aktuell um Weißrussland und Russland geht nennen ich nur einen Ort. OSARITSCHI

    https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article125647121/Wehrmacht-liess-in-Lager-nutzlose-Esser-verenden.html

  10. Hoffentlich gibt es auch massig Einreisesperren und Sanktionen gegen Fücks und die anderen kriegsgeilen Olivgrünen, Habeck versucht Baerbock rechts zu überholen, mehr deutsche Waffen in Krisenregionen. Am besten verdeckt, damit das Grünzeug erst bei Passkontrolle in Moskau lernt: Wir müssen leider draußen warten.
    Ob die Grünen wohl auf die Wahlplakate drucken „Unsere Waffen, unser Geld sollen morden in aller Welt“?

  11. Jetzt erinnere sich mal zurück wie groß die kollektive Schnappatmung der “Qualitätspresse“ und der transatlantiker Bundesregierung + Scheinopposition (CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP, Linkspartei, AfD – ja, Linkspartei und AfD Scheinopposition) war als man eine russische NGO in Deutschland entdeckt hat – obwohl schon lange bekannt war – und man diese NGO direkt als böse einstufte.

    Auch sollte man sich mal daran erinnern wie in den USA während des 2. Weltkriegs japanischstämmige Amerikaner in Lager interniert wurden. Das hat jetzt indirekt etwas mit diesem Thema zu tun, aber ich kann schon sehen wohin wir in der EU und vor allem Deutschland gehen. Insbesondere im Hinblick auf die Millionen Russlanddeutsche in Deutschland. Wenn man es nicht schafft die Russlanddeutsche zu sich zu bekehren und ihnen erfolgreich den Kopf zu waschen (sich vom Gedanken trennt, dass Putin seine schützende Hand über Russland hält und aus dem Chaos holte) und nicht schafft gegen Russland aufzuhetzen, dann wird man die Russlanddeutschen internieren.
    So oder so werden Russlanddeutsche in Deutschland im Vergleich zu Deutschtürken und Deutsche mit arabischen Wurzeln komplett vernachlässigt und es gab z.B. vom Spiegel vor Wahlen die Versuche Russlanddeutsche als Unterstützer der AfD (= ganz einfach als Nazis = Feind von Innen) propagandistisch aufzubauen.

    1. Die Russlanddeutschen werden sehr stiefmütterlich von der BRD behandelt. Allerdings ist es auch schade, dass soviele Russlanddeutsche Russland in den 1990er/2000er Jahren verlassen haben. Stellen Sie sich einmal vor, welche politische Gewichtung es hätte, wenn 2-3 Millionen Deutsche (mit sowohl deutschem als auch russischem Pass) in Russland leben würden. Die könnten einen enormen Druck auf die Bundesregierung ausüben. Man wäre regelrecht verpflichtet, massive wirtschaftliche wie diplomatische, kulturelle und bildungstechnische Vernetzungen zu Russland aufzubauen. Das in den 1990er Jahren begonnene Projekt des Nationalkreises Asowo-Halberstadt scheint in Vergessenheit geraten zu sein. Die kommen wenn’s hochkommt auf 10 000 Einwohner.
      Das ist natürlich so oder so notwendig – aber wie gesagt: der Anreiz für Berlin wächst, sobald eine bedeutende deutsche Minderheit in einem Land ist.
      Es kann schon sein, dass sich einige Russlanddeutsche der AfD zuwenden, weil sie eben sehr auf traditionelle Werte setzen und die deutsche Kultur erhalten möchten. Sie sind von Merkels CDU sehr enttäuscht. Freilich gibt es aber auch Zuspruch für die Linke, da sie in der Summe doch eher gegen die NATO ist. Richtig gut passen tun aber weder die eine noch die andere Partei finde ich.
      Wäre ich Russlanddeutscher, würde ich die BRD wieder verlassen und zurück nach Russland gehen. Da in Russland wartet eine rosige Zukunft, bei uns in Deutschland hingegen ein braun-grüner Albtraum mit Baerbock.

      1. Wenn die Russlanddeutschen in Russland geblieben wären, dann denke ich nicht, dass es dadurch einen großen enormen Druck auf Deutschland geben würde ihre Politik gegenüber Russland unter Putin zu ändern. Denn Deutschland ist ein besetztes Land und ein Vasall der USA. Deutsche Politiker agieren nicht im Interesse der deutschen Bevölkerung und nicht im Interesse Deutschlands. Somit erstrecht nicht im Interesse von Auslandsdeutsche oder Russlanddeutsche.
        Die würden Deutschland für die USA in einem nuklearen Krieg opfern und sich im Irrglauben, dass die US-Elite sie aufnehmen würde, versuchen sich schnell dorthin in Bunker zu verziehen. Denn es sind Globalisten/Transatlantiker die Deutschland regieren. Die haben keinerlei Bezug zu Deutschland außer dass sie rein zufällig hier geboren wurden und die deutsche Sprache sprechen (“verschönert“ mit gendergerechte Sprache und Anglizismen).
        Schon in den 90ern hat man immer wieder vonseiten der Helmut Kohl Regierung versucht die “Heimkehr“ der Russlanddeutschen zu erschweren, trotz gegenteiliger öffentlicher Bekundungen.
        Russlanddeutsche sind ja kein Phänomen der 90er, sondern die gibt es seit dem 30-jährigen Krieg und Katharina der Großen.
        Trotz kulturelle, politischer und familiärer Nähe (Bevölkerung wie auch zwischen Kaiser- und Zarenfamilie) zwischen Russland und Deutschland gab es Kriege zwischen ihnen wie z.B. 1. und 2. Weltkrieg.
        Hitler hat es ja auch nicht gestört in seinem Vorhaben die Sowjetunion anzugreifen, zu versuchen Slawen zu versklaven und teilweise zu vernichten, obwohl es Russlanddeutsche gab trotz des Aufrufes ins Reich zu kommen.

  12. Als dieses „Zentrum Liberale Moderne“ gegründet wurde, gab es übrigens eine große Veranstaltung, deren Festredner niemand Geringeres war, als der Chef-Labersack a.D Joachim Gauck. Soviel zur Staatsferne!

    Und es heißt übrigens wirklich „Zentrum Liberale Moderne“. Die Präposition „für“ bzw. „für die“ hat der Spiegel in seinem Artikel dazu erfunden. Da fehlte wohl mal wieder ein Internetanschluß fürs googlen…

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