WAFA: UN dokumentiert schreckliche Folgen der israelischen Aggression im Westjordanland

Die sraelischen Besatzungsbehörden haben mit dem Abriss von 16 Gebäuden im Flüchtlingslager Noor Shams begonnen

Das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) hat davor gewarnt, dass die israelische Aggression gegen Städte und Flüchtlingslager im nördlichen Westjordanland „weiterhin schwerwiegende humanitäre Folgen nach sich zieht“. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA unter Berufung auf den OCHA-Bericht.

In dem neuen Bericht der Organisation heißt es, dass die israelischen Besatzungsbehörden mit dem Abriss von 16 Gebäuden im Flüchtlingslager Noor Shams begonnen haben, nachdem in der vergangenen Woche bereits mehr als 20 Häuser in dem Gebiet abgerissen worden waren. Die Abrissarbeiten finden gleichzeitig in den Lagern Dschenin und Tulkarm statt, da die meisten Lagerbewohner, Zehntausende von Vertriebenen, nicht in ihre Häuser zurückkehren können. In der Zwischenzeit fehlt es in vielen Notunterkünften in Dschenin und Tulkarm an Wasser, Medikamenten, Bettzeug, Hygiene- und Reinigungsmitteln sowie sanitären Einrichtungen.

Das israelische Militär verhängt weiterhin Zugangsbeschränkungen zu verschiedenen Gebieten und behindert den Personenverkehr im Westjordanland, heißt es in dem Bericht. Die Schließung des Tayasir-Übergangs im vergangenen Monat schränkte die Bewegungsfreiheit von mehr als 60.000 Palästinensern zwischen dem nördlichen Jordantal und dem Rest der Provinz Tubas ein und schränkte den Zugang der Bevölkerung zu Märkten, Arbeitsplätzen und verschiedenen Dienstleistungen erheblich ein.

Mitte Januar einigten sich Israel und die radikale palästinensische Bewegung Hamas unter Vermittlung Ägyptens, Katars und der USA auf einen Waffenstillstand, der am 19. Januar in Kraft trat. Die erste Phase der Umsetzung des Abkommens endete am 1. März, in der innerhalb von 42 Tagen 33 Geiseln an Israel zurückgegeben wurden.

Am 2. März blockierte Israel humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen und schloss alle Grenzübergänge, weil die Hamas sich weigerte, den Plan des Sondergesandten des US-Präsidenten Steve Witkoff zur Fortsetzung der Waffenstillstandsverhandlungen in der Enklave zu akzeptieren.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Der absolute Terror gegen die Zivilbevölkerung – entgegen aller internationalen Gesetze – da gibt es klare Maßnahmen zu ergreifen, und zwar von der gesamten internationalen Gemeinschaft!

    Da sollte dann auch keine Schutz-Staffel a la yankee-Militär mehr helfen, denn im Angesichte aller Staaten hätte auch olle yankee und sein Herrchen, die hebräer keine Chance…

    Jedoch sehe ich da Probleme – und zwar im geeinten Handeln der Weltgemeinschaft – da ist der Hund begraben!

    Ach übrigens – Syrien – der nächste gedeckte Völkermord – und keiner tut was, immer nur große Töne und keine Taten!
    😡😡😡

    1. Ich denke, die Realität ist so grausam, das traut man sich auch nicht zu zeigen…
      Doch denke ich, würden die wahren Bilder offen gezeigt werden – dann wäre die internationale Reaktion weit entschlossener…

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