Tacheles

Tacheles #157 ist online

Nachdem wir letztes Wochenende eine Sondersendung über 6 Jahre Tacheles gemacht haben, ist es jetzt wieder Zeit für eine reguläre Tacheles-Sendung.

Diese Woche hatten Robert Stein und ich nicht viel Spaß bei der Aufzeichnung der Tacheles-Sendung, denn irgendwie fanden wir die meisten Themen, die wir behandelt haben, frustrierend und deprimierend. Egal, ob es die Vorgänge aus dem Bundestag oder die wachsenden Kriegsgelüste einer völlig von der Realität abgekoppelten EU sind, unsere Welt verändert sich drastisch – und leider nicht zum Besseren.

Sollte YouTube die Sendung löschen, finden Sie sie auch hier bei NuoViso.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

21 Antworten

  1. In der Tat – die letzte Zeit hat mehr beunruhigende Entwicklungen im Gepäck – wobei grad die „europäische Entwicklung“ hin zur abgekoppelten Kriegsmacht ohne Berechenbarkeit so einiges an Überraschungen in petto haben wird – denn eines ist klar – man muß nicht unbedingt an einem Tisch der Entscheidungen sitzen um vollendete Tatsachen zu schaffen – um die eigenen Interessen durchzusetzen!
    Wunschdenken und Realismus werden da noch oft aufeinandertreffen – und vieles Kommende wird uns mit Sicherheit nicht gefallen.

    Die Weichen sind längst gestellt…

  2. Trotz (auch bei mir) Frust ohne Ende eine gute Sendung! Immer gut zu sehen, dass ich vielleicht doch nicht der einzige bin, der diese Wahnsinnigen Kriegstreiber und Naziverbrecher für das hält, was sie wirklich sind.
    Weiter so!
    Merz nach Guantanamo Bay!

  3. Also was mich wirklich frustriert ist, wenn Leute wie Stein meinen „es wäre doch nicht so schlimm“ wenn die EU 30.000 Söldner in der Ukraine stationiert🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️
    Ich will gar nicht darüber nachdenken, was das für den 0/8/15 Schlumpfling-Wähler in der BRD bedeutet🙈🙈🙈

  4. Was ich hier immer schwach finde, ist , dass niemals energisch widersprochen wird, wenn Putin immer wieder als Faschist bezeichnet wird, um auf die wahren Faschisten zu verweisen.

  5. Der „Eurofighter“ … 🤣🤣🤣

    Geplant als Gegner zur MiG-29(allererste Generation) die 1977 ihren Erstflug hatte!
    Der „Euro-Flüchter“ wurde 2002 offiziell in Dienst gestellt!
    Schon 2002 war er völlig veraltet!

    1. ähm nein. der Jäger 90 war als next gen. geplant. wurde aber dann zum Eurofighter und konnte dann sogar mit einer Mig 21 teilweise konkurrieren.
      Jeder durchschnittliche Pilot in einer MiG 29 bekommt einen erstklassigen Piloten in einem Eurofighter vom Himmel..
      Blöder gings nur mit einer Phantom…

      1. @ Ikaros

        Ein kurzer, auch technischer, Exkurs in die Geschichte …

        Beginn der Entwicklung
        Um das Projekt zu managen, wurde in München 1986 die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH gegründet. Die Entwicklungs- und Kostenanteile wurden zu 33 % DASA (Deutschland) und BAE Systems (Großbritannien) sowie 21 % Alenia Aeronautica (Italien) und 13 % CASA (Spanien) aufgeteilt. Zum Zeitpunkt der Unterzeichnung der Entwicklungsverträge beabsichtigten die vier Partnerstaaten, 765 Flugzeuge zu beschaffen – je 250 für Deutschland und Großbritannien, 165 für Italien und 100 für Spanien. Im August 1986[9] wurde unter dem Dach der NATO Eurofighter and Tornado Management Agency (NETMA)[10] für die Entwicklung, die Produktion, die Wartung, den Service sowie den Export der Triebwerke EJ200 des künftigen Eurofighters in Hallbergmoos nordöstlich von München die Eurojet Turbo GmbH gegründet, an der die Unternehmen Rolls-Royce (Großbritannien), MTU Aero Engines (Deutschland), ITP (Spanien) und Fiat Avio (nunmehr: Avio Aero) (Italien) beteiligt sind.

        Ende des Kalten Kriegs
        Alternative zum Eurofighter: Dassault Rafale
        Mit dem Ende des Kalten Krieges und der Auflösung des Warschauer Paktes kam das Eurofighter-Projekt 1992 in die Krise. Angesichts der zu erwartenden hohen Kosten der Deutschen Wiedervereinigung versprach die Bundesregierung unter Helmut Kohl den Ausstieg aus dem Projekt. Der damalige deutsche Verteidigungsminister Volker Rühe warb nun für ein preiswerteres Flugzeug, das auf Basis der Eurofighter-Technik gebaut werden sollte und das als „EFA-light“ oder „Jäger 90“ bezeichnet wurde. In sieben Studien wurden verschiedene Konfigurationen untersucht. Fünf davon wären durch die Neuentwicklung teurer geworden. Die beiden einstrahligen Konfigurationen wären zwar preiswerter gewesen, hatten aber keine bessere Performance als die potenziell gegnerischen Maschinen Su-27 Flanker und MiG-29 Fulcrum. Keine der untersuchten Konfigurationen konnte die Kampfkraft des als New EFA (NEFA) bezeichneten überarbeiteten Eurofighters erreichen. Als Alternative wurde von deutscher Seite die Beschaffung der französischen Dassault Rafale in Erwägung gezogen. Die politischen Überlegungen wurden von der Luftwaffe nicht geteilt. Der damalige Inspekteur der Luftwaffe, Jörg Kuebart, sagte, dass die einzige Alternative zum EFA weniger EFA seien.

        Das „fast“ Aus
        In der Zwischenzeit stand Italien vor dem finanziellen Kollaps und wollte wie die Bundesregierung aus dem Eurofighter-Programm aussteigen. Eine diplomatische Intervention der britischen Regierung führte aber wieder zu einem Stimmungsumschwung, wodurch Deutschland politisch isoliert war. Da Deutschland bei einem Ausstieg die anderen Länder finanziell hätte entschädigen müssen, einigten sich der deutsche Bundesminister der Verteidigung Volker Rühe und sein britischer Amtskollege Malcolm Rifkind 1992 beim NATO-Treffen in Gleneagles auf eine Weiterführung des Projektes. Auf dieser Ausstiegs-Klausel hatte Deutschland zuvor bestanden aus Furcht, die kleineren Partner würden das Programm verlassen.
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        Die MiG-21, der Delta-Flügler, war eine Maschine der 3. Generation.
        Trotz des Alters der MiG-21 könnte heute keine F-35 mit der alten MiG-21 mithalten!

        Die MiG-31 war der erste Jet der 4. Generation mit auch heute noch unübertroffenen Leistungsdaten!
        Sie bekam als erster Jet der Welt ein „passive electronically scanned array (PESA)“-Radar, mehr als 20 Jahre bevor die USA eines dieser Generation entwickeln konnten!
        „Das „Zaslon“ (Barriere) ist ein sowjetisches und später russisches Allwetter-Multimode-Luftradar, das zwischen 1975 und 1980 vom Wissenschaftlichen Forschungsinstitut für Instrumentendesign Tichomirow als Teil des Waffenkontrollsystems des Überschallabfangjägers MiG-31 entwickelt wurde.“
        400 km Reichweite bei 20m2 Rückstrahlfläche und 282 km bei 5m2 Rückstrahlfläche! Und das 1980!
        Die moderne F-35 hat ein Radar, welches ca. 220 Km weit sehen kann! Bei nicht Stealth-Jets!

        Die MiG-29A(zweite Serie) ist ebenfalls ein Jet der 4. Generation und die Maschine, die zum ersten Mal weltweit ein funktionierendes Helm-Visier einsetzte!

        Der Eurofighter war bereits veraltet, als er 2002 in Dienst gestellt wurde.
        Denn sowohl die USA(F-22, Erstflug 1997) als auch China und Russland(Su-57, Erstflug 2010) arbeiteten zu der Zeit bereits an Jets der 5. Generation.

        Russland ging noch zusätzlich den Weg über die „Generation 4++“, zu der zB. die Su-35SM und die MiG-29OVT(Schubvektorstuerung) und die MiG-35(Verbundwerkstoffe) gehören. Denen fehlt nur die Radar-absorbierende Hülle. Der Rest ist, inklusive der Avionik, bereits Gen. 5!
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        Die sowjetischen/russischen Jets waren und sind in ihren Klassen den westlichen Jets in fast allen Bereichen voraus. Gute Piloten in den MiG-29 können jeden westlichen Jet ausmanövrieren und abschießen.
        Die MiG-29 ist schneller und wendiger. Ideal für den Luftkampf. Die russischen Luft-Luft Raketen sind besser!

        Aber …
        Die MiG-29 wird immer weniger eingesetzt, da die Suchoi’s noch leistungsfähiger sind.
        Die haben einen mehr als doppelt so großen Aktionsradius, sind ebenso schnell aber stärker bewaffnet.
        Auch das „Irbis-E“ Radar(400 Km Reichweite) der Su’s und die R-37M Raketen(Mach 6), die diese Jets(übrigens auch die MiG-31, die R-37M) ermöglichen es, den Gegner bereits aus über 300 Km Entfernung abzuschießen.

        Der Eurofighter ist das westeuropäische Gegenstück zur F-16/F-18 und der MiG-29.
        Ein kleiner „Frontjäger“ mit einem Aktionsradius um ca. 700 Km mit den internen Tanks.
        Ebenso wie die F-16/18 und die MiG-29.
        Die F-14(Top Gun) und die F-15 entsprechen eher den Su-27 und sind größer mit entsprechenden Leistungsdaten.

        Die Suchoi’s ab der Su-27 (Erstflug 1977, Schubvektor-Steuerung ab 1984) sind wesentlich größer als der Eurofighter und die MiG-29. Ihr Aktionsradius beträgt 1500 Km plus mit den internen Tanks!

        Es gibt da ein schönes Foto aus Belarus, auf dem eine MiG-29 zwischen einer Su-30SM und einer russischen Su-35SM steht. Dort kann man den Größenunterschied sehr gut sehen.
        Nach dem Motto: „Wer hat denn hier das Spielzeug(MiG-29) zwischen den echten Flugzeugen geparkt!“
        Leider kann ich es hier nicht anhängen. … Schade!
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        Zur Größenklasse der MiG-29 gehören auch die F-16/F-17 und selbst die F-35.
        Das sind keine Jets für größere Reichweite, sondern eher Frontflieger. „Nahbereichs-Jets“!
        Die Su-35SM hat 1600 Km Aktionsradius. Entfernung Moskau – Berlin sind 1500 Km!

        1. rein Technisch war die Mig 29 der Gegenentwurf zur F 16, und auch der bessere. Die Mig 29 war ein Frontschwein(in Tradition der Mig 21) und in allem besser als die F16, ausser das die F16 besser steigen konnte, Die Mig besser in der Wendigkei . Beide Modelle als Massenmodelle entworfen.
          F 15, Gegenentwurf war die Su 27…
          ich wollte hier nur die Peinlichkeit des Eurofighters aufzeigen. Der Jäger 90 wäre ein taugliches Flugzeug als Gegenentwurf gewesen. Ein gutes Beispiel für „viele Köche verderben den Brei“ was daraus geworden wurde.

  6. Kleine, aber inhaltlich wichtiger Korrektur: Der Bundestag wählt die Regierung nicht! Das ist formell nicht vorgesehen! Minister werden ERNANNT! Und zwar vom (nicht vom Volk gewählten) Bundespräsidenten, der die entsprechenden „Vorschläge“ des (nicht vom Volk gewählten) Bundeskanzlers umsetzt.

    Der Bundestag wählt nur den Kanzler!
    Alle praktisch mit der Gesetzgebung betrauten Personen (Minister, Staatssekretäre, Ministerialbeamte) sind in dieser „Demokratie“ NICHT GEWÄHLT!! Und der Kanzler auch nur indirekt….

          1. … „Willkommen“ im BRD – Staats- Schwindel, mit Bundesgrüßaugust, Geschäftsführer und deren Angestellte, sowie den Scheinstaatsmedien. – Da hat doch der Begriff Rundfunkstaatsvertrag ein ganz anderes Geschmäckle.

      1. Der Kanzler benennt die „Kandidaten“, der Präsident ERnennt (und entlässt) final die Minister.

        Also ja, defacto werden die Minister vom Kanzler (undemokratisch) bestimmt. Bzw. auch wieder nicht, denn wer was wird (Minister, Staatssekretäre etc), das wird in Parteigremien ausgekungelt. Überflüssig zu erwähnen, daß auch die nicht demokratisch legitimiert sind. Von all den Lobbyisten, die im Hintergrund arbeiten und massiv auf Regierungsentscheidungen einwirken, ganz zu schweigen.

        Deshalb ändert sich mit „Wahlen“ ja auch nicht so schrecklich viel….

        Mir ging es um die Behauptung, der Bundestag würde die Regierung wählen. Nö. macht er nicht.
        Und das Parlament entmachtet sich selbst, indem es keine eigenen Gesetzesinitiativen unternimmt, obwohl es formell als einziges (!!!) Gremium dazu legitimiert wäre (!!) sondern 1:1 die „von der Regierung beschlossenen“ (mal aufpassen, wenn das in den „Nachrichten“ gemeldet wird) Gesetze durchwinkt.

        Noch nicht mal die angeblich so „essentiell wichtigen“ Ausschüsse , ohne die dieses „Arbeitsparlament“ nicht funktioniert, werden besetzt, ehe eine „Regierung“ ernannt wurde! Es könnte ja ein dafür vorgesehener Abgeordneter noch Minister oder Staatssekretär werden. Und worüber sollte so ein Ausschuß auch beraten, wenn es keine Gesetze von der Regierung gibt, weil es diese Regierung noch nicht gibt?

        Es ist reines Theater! Deshalb war es ja auch so gar kein Problem, jetzt noch schnell mit einem abgewählten Bundestag die größte Schuldenaufnahme der deutschen Geschichte im Eildurchgang (ohne parlamentarische Beratung!!) durchzuziehen!

  7. Hoffnungslosigkeit ist der falsche Wert. Jeder versteht allein mit seinem Bauchgefühl, daß er mit warten auf wen oder was auch immer, seinem sicheren „Ende“ entgegengeht.
    Das mit dem Finger auf „die Andersdenkenden“ zeigen funktioniert alleine nicht mehr. Spätestens dann, wenn die Wehrpflichtigen wie in UKranazien „freiwillig abgeholt“ werden, ist das Gejammer aus den Kellerlöchern zu hören und zu spät um mit weniger Blutzoll aus der Geschichte rauszukommen.
    Aufstehen, jetzt, das Ende mit Schrecken einläuten und ihnen das „geben was sie verdienen“, der Sensenmann wartet. Sie betteln darum, stoppt uns oder geht jammernd unter, das ist ihr Credo.
    Ich wiederhole mich gern: Die Hoffnungslosen hoffen ihr Impfung zu überleben.
    Die Frage die sich von denen keiner stellt ist: Wofür? Wenn sie nicht kämpfen wollen, werdet ihr bekämpft! Zwei sind zu wenig, es müssen alle aufstehen. Aber da werden die Probleme bereits anfangen, weil sie dann auch „gute Bekannte“ bekämpfen müssen, die sich am Elend bereichern.
    angenehmen Aufenthalt in Absurdistan=BRD

  8. An Herrn Stein gerichtet: Über Ihren Frust in der Situation in der BRD und dessen Bevölkerung kann ich mich bei Ihrer Intelligenzia nur wundern.
    Bemühen Sie Ihr Gedächtnis in das Jahr 2021 zurück oder googeln Sie die Worte „Impfen und Bratwurst“.
    Das war wesentlich erschütternder als die lächerlichen Eskapaden eines Friedrich Merz und Co!!!
    Das ein großer Teil der Bevölkerung sich mit einer Bratwurst zum Impfen locken ließ, ist doch genau die Ursache für Merzen`s Handeln.
    Er weiß um die hell erleuchteten Oberstübchen in denen niemand zu Hause ist.
    Insofern ist alles gut und nix Neues unter der Sonne…

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