New York Times: Trump-Administration entlässt die Hälfte der Mitarbeiter von Voice of America

Am 14. Mai unterzeichnete der amerikanische Präsident eine Anordnung zur Einschränkung des Wirkungsbereichs der staatlichen Agentur für globale Medien.

NEW YORK, 16. Mai. /TASS/. Am 15. Mai beschloss die Regierung von US-Präsident Donald Trump, 600 Mitarbeiter des Radiosenders Voice of America zu entlassen, also fast die Hälfte der Belegschaft, schreibt die New York Times.

Ihren Angaben zufolge wird neben den Entlassungen auch das Büro des Radiosenders in Washington zum Verkauf angeboten. „Ich bin untröstlich“, zitiert die Zeitung den Direktor des Senders Michael Abramowitz aus einem Brief an die Mitarbeiter. Am 16. März gab Abramowitz bekannt, dass er und praktisch das gesamte Personal von Voice of America – mehr als 1.300 Journalisten und Produzenten – in den unbezahlten Urlaub geschickt wurden.

„Wir sind dabei, Personal und Bürokratie der Agentur im Einklang mit den Prioritäten der Regierung abzubauen. Wir werden die aufgeblähte Agency for Global Media weiter verkleinern und sie von einem archaischen Dinosaurier in etwas verwandeln, das das Geld hart arbeitender Amerikaner wert ist. Schnallt euch an! Es kommt noch mehr“, sagte Kari Lake, Senior Adviser der Agency for Global Media.

Am 14. März unterzeichnete Trump eine Durchführungsverordnung zur Einschränkung der Aktivitäten der US-Regierungsagentur Agency for Global Media (USAGM). Sie war für die außenpolitische Propaganda zuständig und koordinierte die Aktivitäten der staatlich finanzierten Radiosender Radio Free Europe/Radio Liberty und Voice of America.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

3 Antworten

  1. Da soll noch einer sagen, Donald Trump setzt seine Ankündigungen nicht in die Tat um.
    So eine Aktion könnte den GEZ Medien ebenfalls gut tun. Aber leider haben wir dafür
    die falsche Regierung. Die haben sich ja, wie man weiß alle „ganz doll lieb“ und man darf
    dann als Journalist, wenn man ein guter Parteisoldat ist, die Drehtür in die Regierung benutzen.
    Jüngstes Beispiel dafür ist Sahra Frühauf. Eine der schlimmsten Hetzerinnen während
    der Corona Zeit, darf jetzt Regierungssprecherin von Herrn Dobrint spielen.

    Na, herzlichen Dank an alle ungeimpften:
    Sarah Frühauf (ARD) nimmt Drehtür ins Innenministerium
    https://www.youtube.com/watch?v=PUjvHfZGvEU

    Ich habe kürzlich einen herzzerreissenden Artikel einer Journalistin von Voice of Amerika gelesen,
    in dem diese sich bitter über den bösen Donald Trump beschwert hat und ihn in altbekannter weise
    schlecht geschrieben hat.

    Nun ja, sowas kommt von sowas. Vielleicht hätte sie erkennen müssen, wann es Zeit ist, sich einen
    neuen Arbeitsplatz zu suchen. 🙂

    1. „Voice of America“ (VoA) gehörte immerhin zu den „besseren“ westlichen Sendern, sie wollten ja, daß ihre Artikel z.B. von afrikanischen Zeitungen übernommen werden, wofür eine gewisse Qualität und Realitätsgehalt erforderlich waren. ARD und ZDF dagegen sind in der Außenwelt völlig unbekannt. Und DW, in etwa VoA vergleichbar, wird nur selten von anderen Medien übernommen.

      Die VoA-Journalistin bestätigt nur, daß sie zurecht gefeuert wird. VoA ist ein Staatssender, der die USA im Ausland darstellen soll. Feindseligkeit gegen den eigenen Präsidenten und die Politik seiner Regierung ist dort nicht am richtigen Platze. Seit ihrer Niederlage in den USA versuchen nun die abgewählten US-Globalisten, im Bunde mit den europäischen Globalisten die US-Regierung zu unterminieren, und das ist schon an der Grenze zu einer Verschwörung mit den USA gegnerischen Mächten.

      Muster erfolgreicher Auslandssender sind Sputnik und RT. Das Verhältnis von RT zur Regierung Trump ist zwar kritisch, manchmal auch skeptisch, aber keineswegs unfreundlich. RT English hat angesehene Autoren aus den USA, und erstaunlich viele RT-Artikel werden von US-Medien publiziert oder zitiert.

  2. Wirklich eine interessante Endwicklung. Da Alles was in den USA passiert, in Bälde auch zu uns über den Teich schwappt. Da sollten die Mitarbeiter unserer Staatsmedien sich schon mal umschauen nach Arbeitsplätzen in dieser schwindenden deutschen Wirtschaft.

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