Financial Times: NATO-Generalsekretär fordert US-Regierung auf, der Ukraine kein Friedensabkommen aufzuzwingen

Mark Rutte stellte der Zeitung zufolge fest, dass ein „unfaires“ Ende des Konflikts die Bedrohung Europas durch Russland angeblich noch verstärken würde.

LONDON, 24. April. /TASS/. NATO-Generalsekretär Mark Rutte fordert die Regierung von US-Präsident Donald Trump auf, die Ukraine nicht gegen ihren Willen zur Annahme eines Friedensabkommens zu zwingen. Die Financial Times berichtete dies im Vorfeld von Ruttes geplantem Treffen mit wichtigen Mitgliedern von Trumps Team am Donnerstag in Washington.

Unter Berufung auf drei anonyme Beamte berichtete die Zeitung, der NATO-Generalsekretär habe betont, dass ein „unfaires“ Ende des Konflikts die Bedrohung Europas durch Moskau angeblich noch verstärken würde.

„Die Kernbotschaft besteht darin, sicherzustellen, dass die Amerikaner verstehen, was auf dem Spiel steht“, sagte einer der Beteiligten gegenüber der Financial Times.

Dem Artikel zufolge hat Rutte in Washington Treffen mit Pentagonchef Pete Hegseth, Außenminister Marco Rubio und dem Nationalen Sicherheitsberater der USA Mike Waltz geplant. Der Hauptzweck des Besuchs des NATO-Generalsekretärs in der US-Hauptstadt besteht darin, die Vorbereitungen für den Gipfel des Bündnisses im Juni in Den Haag zu besprechen.

Wladimir Selensky lehnte diese Möglichkeit ab, woraufhin Rubio, wie die New York Times berichtete, beschloss, nicht nach Großbritannien zu reisen. Daher lehnten auch die Außenminister Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands und der Ukraine ihre Teilnahme an dem Treffen in London ab. Anschließend stellte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Caroline Leavitt, fest, dass Selensky nicht auf einen Frieden in der Ukraine zusteuere, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Sie fügte hinzu, dass Trump Selenskys Versuche, Megaphondiplomatie zu betreiben und „Friedensverhandlungen über die Medien zu führen“, inakzeptabel finde.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. Das ist gut, dürfte Trump wieder gegen die NAziTO aufbringen…
    Vielleicht reicht es ja doch noch irgendwann dazu, dass das Hauptkriegstreiberland aus dem Verein der Kriegsverbrecher aussteigt.

  2. Die Ukraine hat ihr Existenzrecht doppelt verloren. Sie tötet die eigene Bevölkerung um ihre Bevölkerung zu retten. Sie verkauft ihre Resourcen und zerstört ihren Nachwuchs.
    Das Exempel sollte daher klar sein, was passiert wenn man mit Russland Krieg führt.
    Das haben auch die Deutschen lernen müssen!

    1. Nein, winfriedKarl, sie tötet, nicht, um zu retten, sondern den Profiteuren maximalste Rendite zu sichern und den psychisch Degenerierten dort und im Wertewesten ihr krankes Ego durch Pseudo-Bedeutung und Macht aufzupolstern. Und auf gar keinen Fall passiert dieses „Exempel“, wenn man mit Russland führt, sondern wenn man sich dem Wertewesten anhurt … oder, besser gesagt, seine Seele dem Teufel verkauft. Und Russland wieder einmal seine Söhne opfern muss, um sich zu wehren!!! So herum wird ein Schuh draus.

  3. Mark „Teflon“ (für alle, die ihn schon länger kennen) Rutte findet es also unfair dass einen Krieg auch jemand verlieren muss. Da musste man sicher sehr lange suchen, um so einen ausnehmend Qualifizierten für diesen wahnsinnig wichtigen Posten zu finden.

    Gleichwohl ist es fürwahr eine Zwickmühle. Mittels des Konzepts eines Krieges, also der Inkaufnahme von zig zerfetzten Menschen, Invaliden, Verkrüppelten, flächendeckender Zerstörung, Umweltverschmutzung und Verseuchung, inklusive dauerhafter Schädigung der Nachwelt über Blindgänger und was „halt“ sonst so liegen bleibt, alle „Kriegspartner“ (wie es der durchschnittlich verblödete Zivilisationsgeschädigte heute wohl sagen würde) im „Ergebnis“ zufrieden zu stellen.

    „Teflon“ steht aber drüber. Dies qualifiziert ihn für so einiges. Nur verstanden hat er halt nix.

    1. „also der Inkaufnahme von zig zerfetzten Menschen, Invaliden, Verkrüppelten“

      …jetzt wird’s spannend – denn sprach da nicht so ein WEF-Knich über „unnütze Esser“ – sprich, erst läßt du dich für Führer, Volk, Vaterland, nato, yankee, „eu“ und hebräer etc. zum Krüppel in deren Kriegen machen – und dann lassen die dich verhungern….. – weil du eben nichts Produktives mehr beisteuern kannst…

      …findet den Fehler!

  4. Gerade lief ein Meeting im Weißen Haus. Bezüglich des Ukraine Konflikts sagte Trump, es geht darum den Krieg zu beenden und Russland daran zu hindern, die ganze Ukrane einzunehmen. Das bedeutet, die von Russland eroberten Gebiete sind aus Sicht der Ukraine definitiv verloren.

  5. Cavoli ist der SACEUR der NATO. Rutte hat nichts zu sagen und ist lediglich ein kleiner Furz. Der Saceur hingegen ist ihm übergestellt und Entscheidungsträger. Dennoch wünsche ich mir, dass Deutschlands Regime dieses Mal eine adäquate Strafe erhält. Nicht so wie 1945. Wo man für meine Begriffe mit blauen Augen davon kam. Putin, walte weiter deines Amtes.

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