Eigentlich schade, dass Sahra nix verstanden hat…
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Ich finde die Artikel, die deutsche Medien wie der Spiegel über Sahra Wagenknecht und den schnellen Absturz ihres BSW geschrieben haben, amüsant, denn sie alle ignorieren das Entscheidende. Ich frage mich dabei, ob die Spiegel-Redakteure so sehr in ihrer Blase gefangen sind, dass es nicht verstehen, oder ob sie es bewusst nicht erwähnen.
Das gespaltene Land
In Deutschland gibt es zwei Wählergruppen, die sich wiederum in Untergruppen aufteilen. Zum Einen sind da die Wähler, die ihr Leben lang die Blockparteien CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne gewählt haben, die die Bundesrepublik Deutschland in immer neuer Zusammensetzung seit dem Krieg regieren. Das hat zwar zu vielen Regierungswechseln, aber nie zu einer echten Änderung der Politik geführt. Die wohl einzige Ausnahme war Willy Brandt, der mit seiner Ostpolitik zumindest in einem Bereich die politische Richtung ein wenig geändert hat.
Wenn diese Wähler der Mainstream-Parteien mit einer Regierung unzufrieden sind, wählen sie eben eine andere der Blockparteien, obwohl sich an der Politik danach praktisch nichts ändert.
Die andere Wählergruppe in Deutschland sind die Menschen, die sich von den Blockparteien abgewandt haben, weil sie sich von ihnen und auch dem politischen System in Deutschland nicht mehr vertreten fühlen. Das sind laut Umfragen übrigens etwa die Hälfte der Deutschen, von denen viele einfach gar nicht mehr wählen gehen.
Das sieht man auch am Wahlergebnis, denn fast 20 Prozent haben nicht gewählt und von denen, die gewählt haben, haben etwa 30 Prozent (wenn man die Linke dazu rechnet, sogar fast 40 Prozent) nicht für die Blockparteien gestimmt. Damit haben knapp die Hälfte der Deutschen ihre Stimme nicht den Blockparteien gegeben.
Der Riss zwischen diesen beiden Wählergruppen ist in Deutschland sehr tief. Und er wird noch tiefer werden, weil die Blockparteien und die ihnen treu ergebenen Mainstream-Medien die Hälfte der Deutschen, die sich von den Blockparteien abgewandt haben, nach Kräften diskreditieren und beschimpfen, anstatt eine Politik zu machen, die die Menschen in Deutschland wieder einen könnte.
Sahras große Chance
Sahra Wagenknecht hatte alle Chancen, mit einem zweistelligen Wahlergebnis in den Bundestag zu kommen. Dass ihre Partei nicht zweistellig geworden ist, sondern sogar den Einzug in den Bundestag verpasst hat, hat eigentlich nur einen Grund: Sie hat das, was ich eben geschrieben habe, nicht verstanden.
Viele Deutsche, die von den Blockparteien enttäuscht sind, haben ein Problem mit der AfD. Dafür gibt es Gründe. Einigen mag die Anti-Migrationsrhetorik der AfD nicht gefallen und sie sind von den Kampagnen der Medien beeinflusst, die die AfD – wenn auch zu Unrecht – als „Nazi-Partei“ verunglimpfen.
Andere dürfte abschrecken, dass die AfD in Wirtschaftsfragen ziemlich neoliberal ist und an den sozialen Problemen in Deutschland kaum etwas ändern dürfte. Wieder andere dürfte an der AfD stören, dass sie im Wahlprogramm trotz ihres Einsatzes gegen die Russland-Sanktionen immer noch sagt, die NATO sichere den Frieden. Es gibt reichlich Positionen bei der AfD, die bei weitem nicht jedem gefallen und die viele Deutsche davor abschrecken, der Partei ihre Stimme zu geben.
Dann kam Wagenknecht mit ihrem BSW und sie schien der Hoffnungsträger für eben diese Menschen zu sein, die von den Blockparteien nichts mehr wissen wollen, aber aus irgendeinem Grund nicht die AfD wählen wollen.
Wagenknecht positionierte sich für eine durchaus realistische Politik in der Migrationsfrage, aber sie setzte ihren Schwerpunkt auch auf Kritik am neoliberalen Wirtschaftssystem und forderte mehr soziale Sicherheit. Hinzu kommt, dass sie der NATO kritisch gegenüber steht.
Aber Wagenknechts schöne Worte entsprechen nicht dem, was sie tatsächlich umsetzt.
Sahra kann sich nicht entscheiden
Nach den Wahlen im Osten, bei denen Wagenknecht sehr erfolgreich war, hat sie auf Koalitionsverhandlungen mit eben den Blockparteien gesetzt, von denen ihre Wählerschaft so enttäuscht ist. Wagenknecht hatte nicht den Mut, das zu tun, was ihre Wähler wollen: nämlich entweder, wenn möglich, ohne den Mainstream zu regieren, oder eben konsequent in die Opposition zu gehen.
Das Beispiel der FDP, die 2017 in die Opposition gegangen ist, weil sie sagte, es sei besser, nicht zu regieren als schlecht zu regieren, hätte Sarah zeigen können, dass die Wähler eine prinzipientreue Position gutheißen, zumal das Beispiel der FDP das auch anders herum bestätigt, denn für ihre Teilnahme an der Ampel-Koalition wurde die FDP nun mit dem Rauswurf aus dem Bundestag bestraft.
Warum Wagenknecht im Osten in Koalitionsverhandlungen mit den Blockparteien gegangen ist, bleibt ihr Geheimnis. Fakt ist, dass das ihr großer Fehler war, denn danach haben sich die Wähler von ihrem BSW abgewandt und der schnelle Abstieg ihrer jungen Partei begann, der nun im Scheitern an der 5-Prozenthürde gipfelte.
Aber diese Unentschlossenheit ist kennzeichnend für Wagenknecht. Sie hat Schlagzeilen gemacht, als sie mit Alice Schwarzer für Frieden in der Ukraine eingetreten ist, aber sie war inkonsequent, denn sie hat zwar einerseits durchaus thematisiert, welche Fehler der Westen in der Ukraine gemacht hat, aber sie hat andererseits Putin als „Verbrecher“ bezeichnet (ob aus Überzeugung, oder um keine schlechte Presse zu bekommen, sei dahin gestellt). Sahra Wagenknecht konnte sich nicht klar für eine klare Linie entscheiden.
Das gleiche zeigte sich nach den Wahlen im Osten, wo sie bei den Wahlen mit ihren deutlichen Worten erfolgreich war, um anschließend doch mit den Parteien zusammenzuarbeiten, die für eine vollkommen andere Politik stehen, als ihre Wähler wollen.
Die vertane Chance
Das bestätigen auch die Umfragen, denn aus Stand schaffte es das BSW bis August 2024 auf neun Prozent, aber mit Beginn der Koalitionsverhandlungen im Osten begann der Absturz des BSW, der genauso rasant war, wie der vorherige Aufstieg.
Wäre Wagenknecht damals prinzipientreu geblieben, wäre das BSW mit ziemlicher Sicherheit zweistellig in den Bundestag eingezogen, anstatt an der 5-Prozenthürde zu scheitern.
Nun hat sie die Bundestagswahl verloren. Dass Wagenknecht jetzt darüber nachdenkt, das Wahlergebnis juristisch überprüfen zu lassen und irgendwelchen Umfragen, in denen das BSW ihrer Meinung nach zu niedrig bewertet wurde, die Schuld gibt, zeigt, dass sie offensichtlich gar nicht verstanden hat, wo das Problem liegt.
Sahra Wagenknecht hat eine große Chance vertan, in Deutschland tatsächlich etwas zu ändern. Hätte sie klar für eine Linie gestanden, die sich in Fragen von Wirtschaft, Sozialpolitik, Außenpolitik und Migration gegen die Politik der Blockparteien stellt, und das auch nach den Wahlerfolgen im Osten durchgehalten, hätte sie ein deutlich zweistelliges Wahlergebnis einfahren können. Zusammen mit der AfD würde es im Bundestag nun eine echte Opposition geben, die etwa 30 Prozent der Sitze bekommen hätte.
Vielleicht hätte das die Blockparteien wachgerüttelt, endlich ihre Politik zu ändern. Und sei es auch nur aus der Angst heraus, bei der nächsten Wahl keine Mehrheit mehr bekommen zu können.
So aber ist die Chance vertan und es wird wieder eine Koalition der Blockparteien geben, die nur eine politische Linie kennen: Weiter so!
54 Antworten
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Ja das war in der Linken damals doch genau das selbe mit ihr, kaum sind die Linken auch nur in die Nähe von zweistellig gerückt, laberten die schon von Koalitionen mit den anderen „linken“ Parteien: ROT, ROT, GRÜN. Total verblendet. Als ob die SPD und Grüne in irgendeiner Weise Links wären. Das ist eine dermaßen oberflächliche Betrachtungsweise, so realitätsfremd wie Kiews Siegesparolen. „Ja, die SPD sagt, sie ist eine Soziale Arbeiterpartei, also links. Die Grünen sind eh links, ne? Passt!“ Total lächerlich.
Das Problem Wagenknecht: Die Frau kann kein brauchbares Personal auswählen!
Sie hat teilweise vernünftige Ansichten und kann diese auch medial verkaufen, und dann? Dann legt sie ich faule Eier wie die machtgeile Totalversagerin wie Katja Wolf ins Nest🙈🙈🙈
Das mag alles stimmen, warum so wenige Wagenknecht gewählt haben.
Aber ich sag das jetzt zum dritten mal:
4.97%, die noch dazu entscheidend für die GroKo sind, das IST Manipulation, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Mal die Briefwahl % mit Urnenstimmen vergleichen, v.a der Linken, ich wette da wurde massenhaft rübergeschaufelt.
Deutschland ist keine Demokratie mehr, das müsste bald jedem klar sein.
Die Wahlen werden manipuliert. Die vorgesehenen Ergebnisse werden über „Umfragen“ lanciert, und wo das nicht zündet, wie 2021 die abnorm hohe Zustimmung für eine Kanzlerin Baerbock, wird das vorgesehene Ergebnis eben variiert. Es wird so gehalten, daß die meisten Leute noch glauben können, die anderen Deutschen hätten tatsächlich so gewählt. Das betrifft nicht nur BSW. Hauptziel sind die AfD, und die Kleinparteien, um sie gar nicht erst hochkommen zu lassen.
Haben Sie auch Belege für Ihren Vorwurf der Wahlmanipulation? So einfach ist das nicht: in den einzelnen Wahllokalen kann man real eigentlich nur Stimmzettelhaufen zusammenwerfen/untermischen (habe ich selber erlebt, dass ein Stapel einer unbeliebten Partei auf einmal bei der Tierschutzpartei zuunterst lag…). Das fällt aber auf: dann hat man in einem Wahllokal eine auffällige Stimmenverteilung, die vom Rest im Kreisgebiet/den historischen Ergebnissen usw. statistisch auffällig abweicht. Um systematisch unauffällig zu fälschen, bleibt eigentlich nur die Briefwahl zur „Unterfütterung“ der realen Urnenwahl mit möglichst vielen manipulierten Briefwahlstimmen. Das Ergebnis ist dann eine erhöhte Wahlbeteiligung – aber eben primär der Briefwahlstimmmen und eine deutliche Abweichung zwischen Urnenwahl und Briefwahl. Und jetzt raten Sie mal, was von 1972 bis 2009 passierte? Die Wahlbeteiligung sank von 90% auf 70%. Der Briefwahlanteil hingegen lag von 1965-1972 immer bei 7% und stieg seitdem immer weiter an: zum erstem mal über 20% seit dem erstaunlichen Wiederanstieg der Wahlbeteiligung 2013. Es wäre jetzt sehr interessant die Abweichungen zwischen Urnenwahl und Briefwahl zwischen 1965 bis 1972 festzustellen und später: insbesondere ab 2013. Leider habe ich darüber keine Daten.
Wenn man sogar die Wahl eines US Präsidenten manipulieren kann, dürfte das hier ebenfalls
funktionieren. Diese Manipulationen gehen aber sehr viel perfider von Statten, als
sich das der Normalbürger vorstellen kann. Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung und
da ist einiges möglich. Elon Musk hätte Möglichkeiten, dem auf die Spur zu kommen.
Laut Multipolar¹ wurden u.a. in Aachen die BSW-Stimmen dem ‚Bündnis für Deutschland‘ zugeschlagen. Unabhängig von einer späteren Korrektur ist es erstaunlich, dass dies (BSW 0,0%!) nicht sofort aufgefallen ist.
Beim Ausfüllen des Wahlzettels – wie in den meisten Wahlkreisen ohne Direktkandidaten des BSW – ist mir nochmal klar geworden, ein wie großer Fehler es war, nur vereinzelt ein Angebot² für die Erststimme anzubieten. Das dürfte Hunderttausende Stimmen gekostet haben.
1 https://www.multipolar-magazin.de/meldungen/0191
² Und sei es der berüchtigte ‚Besenstiel‘
War das nicht Putin der sagte: Nur wenn man eindeutig gewinnt, erspart man sich später die Diskussion mit dem Schiedsrichter.
es haben 13.000 Stimmen gefehlt.
es ist eindeutig. Damit wurde Frau Wagenknecht
und ihre Partei in die Versenkung geschickt
2,5 Bürger die im Ausland wohnen konnten ihre Stimme nicht abgeben
also was die ganze Wahl eine Farce
Ich deute das BSW-Wahlergebnis so:
vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg haben die Medien das BSW gehypt, damit es nach Möglichkeit der AfD möglichst viele Stimmen abknüpft. Das hat z.T. funktioniert. Dass sich das BSW anschließend an die Altparteien herangehurt hat, war Teil des Plans und hat keinen gestört – außer einigen gutgläubigen Wählern, die sic wieder einmal „betrogen“ fühlten.
Das ist aber nicht der Grund, weswegen das BSW es nun nicht geschafft hat. Der Grund ist, dass es sich trotz der Koalition in Thüringen als weniger beherrschbar erwiesen hat, als man annahm. Vor allem das sächsische BSW wollte trotz Machtoption nicht nach der Pfeife der Etablierten tanzen, machte Friedensinitiativen zur Koalitionsbedingung usw.
Also hat man es – der Moor hatte ja seine Schuldigkeit getan und die AfD von der Macht im Osten abgehalten – wieder kleingeschrieben; man brauchte es schlicht un ergreifend auf Bundesebene nicht mehr. Ja, es wurde sogar zu einem ernsten Unsicherheitsfaktor. Und da hat man mit der AfD bereits genug. Statt dessen schrieb man die Linke wieder hoch, die nach Wagenknechts Austritt de facto bundesweit in der Versenkung verschwunden war.
Nun gab es einen Wiederaufstieg wie Phönix aus der Asche.
Ein weiterer – und vielleicht sogar der wichtigere – Grund dafür, weshalb es das BSW „nicht geschafft“ hat ist, dass es dann für CDU und SPD nicht mehr zu einer Mehrheit gereicht hätte.
Wenn ich jetzt verschwörungstheoretisch denken würde (was natürlich nicht der Fall ist 🙂 ) würde ich vermuten, dass man das BSW die halbe Nacht auf 5% gelassen und derweil Merz unter Druck gesetzt hat:
tanzt Du nach unserer Pfeife, ist das BSW draußen, es reicht für eine Koalition mit der SPD und Du wirst Kanzler. Stellst Du Dich quer (z. B. i.d. Themen Flüchtlingspolitik, Atom-Aus, Verbrenner-Aus usw.) kommt das BSW rein und du wirst nicht Kanzler.
Die mit Abstand treffenste Wahlanalyse zum BSW. Chapeau!
Für mich und etliche andere in meinem Umfeld trifft Ihre Analyse, Herr Röper, aber wirklich 1:1 zu! Mich stören bei der AfD die Nahe zur NATO, die immer größer werdende transatlantische Wendung (vielleicht war sie auch schon eher da …) sowie leider auch das Date von Alice mit Trumps Aufräumer. Das war in Teilen zum Fremdschämen.
Frau Wagenknecht hat sich selbst alles versaut, sie war eine große Hoffnung, ich dachte immer, sie wäre nicht nur klug, sondern auch geradlinig. Falsch gedacht.
Ja, so sehe ich das auch, weshalb ich die AfD gewählt habe, obwohl mir das BSW politisch sehr viel näher ist. Bei S.W. hatte ich in der Vergangenheit schon oft den Eindruck, sie will gar nicht wirklich erfolgreich sein – sie will nur „spielen“. Leider ist ihre möglicherweise tiefsitzende Angst vor wirklicher Verantwortung und mangelnder Führungswille der Grund, warum wir jetzt in sehr schwierige Zeiten eintreten!
„sie will gar nicht wirklich erfolgreich sein“
Unbewusst (gewagte Spekulation!) hat sie vielleicht das Schicksal von Rosa Luxemburg im Hinterkopf. Es ist nicht ungefährlich, in so einer elenden Vorkriegs-Phase (mit anschließendem echte Krieg?) eine Antikriegs-Partei zu gründen bzw. zu führen.
Ja, vielleicht! Aber ich erinnere mich auch an ihre Zeit als Fraktionsvorsitzende, zusammen mit Bartsch, wo sie aus meiner Sicht diverse Elfmeter ohne Torwart vergeigt hat. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass SW hätte Kanzlerin werden können, wenn sie alle dieses Chancen genutzt hätte. Sie hätte die gesamte außerparlamentarische Opposition anführen und auf die Straße bringen können. Stattdessen hat sie immer nur geschaut woher der Wind weht und dann Türen eingerannt, die bereits sperrangelweit offen standen. Ich habe sie aus diesem Grund nie wirklich ernst genommen. Als BSW an den Start ging, habe ich gedacht sie macht ernst … naja …
„Warum Wagenknecht im Osten in Koalitionsverhandlungen mit den Blockparteien gegangen ist, bleibt ihr Geheimnis.“
Meine Vermutung: ‚Koalitionspartner verbietet man nicht‘
Ich glaube, dass das BSW um fast jeden Preis in ein oder zwei Ländern mit CDU/SPD koalieren wollte, um einen gewissen (vermeintlichen ?) Schutz davor zu haben, als ‚Landesverräter‘ verboten zu werden, wenn der ‚Verteidigungsfall‘ näher rückt und die Verbotskeule viel lockerer sitzt als jetzt.
Frau W.Knecht mag weder Fisch noch Fleisch, die Linken haben links gewählt und die Rechten haben rechts gewählt und die Alten und Satten haben wie immer die Union gewählt! Nichts neues im Westen von Deutschland! Die Rote Zora hat sich verkalkuliert, Sie sollte es vieleicht mal in der Wirtschaft probieren, Plannwitschaft ist ja wieder im kommen. Die Fakten die in den letzten zwanzig Jahren geschaffen wurden sind nicht mehr rückgängig zu machen, die Demographie wird unser Henker sein! Einst hieß es nur Angst und Hunger bewegen die Menschen zum handeln, doch bevor wir dahin kommen verenden wir Fett und träge auf unserem rantzigen Sofa.
Stimmt – die hat absolut nix verstanden – und deshalb von 2 Seiten Strafe bekommen – die eine Seite direkt von ihren Wählern, die andere Seite durch einen Taschenspielertrick in Form von Wahl-Trickserei…
Entweder sie macht was ganz Neues, komplett losgelöst vom System, oder sie eiert auf 2 Hochzeiten rum, um „mit dazuzugehören“ – doch setzt man sich dabei genau zwischen die Stühle – und das tut bekanntlich weh, wie sie mal wieder selber erfahren durfte…
Und – noch einen Versuch wird man ihr nun nicht mehr abnehmen, da sich selbst disqualifiziert… – geh in Rente, Mädchen…
Die hatte doch schon mehrere neue Richtungen ausprobiert. Zuerst ihre Arbeit in den Untersuchungsausschüssen. Hartnäckig und kompetent, aber von den Medien komplett ignoriert. Dann ihre Vorträge bei den Unternehmerverbänden – Arbeiter und Unternehmer gemeinsam gegen den Raubtierkapitalismus. Dann ihre Bewegung „aufstehen“ für Menschen, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen wollen. Und jetzt eine geschlossene Partei mit wenigen handverlesenen Mitgliedern.
Hat jemand eine weitere neue Idee, die Wagenknecht noch ausprobieren könnte?
Only Fans?
Und wieder hast Du Recht Vladi. Sie (Sahra W.) muß doch nicht fürchten kein Geld für einen Urlaub auf Malediven zu haben. Der Oscar wird das schon Richten.
Ich bin der Meinung, daß diese fiesen Spielchen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg ihr (und der Partei) das Genick „gebrochen“ haben. Ich kenne Leute, die der BSW statt der AfD in Thüringen (Erfurt) die Stimme gaben und dann, bei dem BSW-Eiertanz , sich fürchterlich besaufen mussten, um nicht zu kotzen.
Natürlich kann man fordern Alles oder Nichts und keine Koalition mit den „Altparteien“, aber das führt erstmal zu Nichts, denn man seine Ziele auch anders durchsetzen.
Ich zitiere mal aus dem Lokalkompass (https://t1p.de/4qhru)
Am 14. Februar 2025 ging es im deutschen Bundesrat wieder um Krieg und Frieden. Zur Abstimmung stand ein Entschließungsantrag zum 3. Jahrestag des Ukrainekriegs. Kern des Antrags: weitere Waffenlieferungen in die Ukraine und eine Beibehaltung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Welche Bundesländer haben zugestimmt? Diejenigen, in denen SPD, Linke, CDU, Grüne und FDP in unterschiedlicher Konstellation miteinander regieren. Welche Bundesländer haben nicht zugestimmt? Diejenigen, in denen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit regiert – Brandenburg und Thüringen.
„Denn wir stehen zu unserem Versprechen: Das BSW setzt sich konsequent für den Frieden ein und bietet den Kriegs- und Aufrüstungs-Parteien die Stirn. Wir stehen für Diplomatie ein, für ein Ende der Waffenlieferungen und auch für ein Ende der Wirtschaftssanktionen. Es ist längst erwiesen, dass diese Sanktionen uns viel mehr schaden als Russland. Es ist unvernünftig, diesen falschen Kurs in der Außen- und Wirtschaftspolitik fortzusetzen.“, erklärt die BSW-Gruppe im Bundestag.
Also – alles richtig gemacht!
Wenn ich dagegen das Lammentieren und die Halbherzigkeit von A. Weidel in der Berliner Runde sehe, dann 🤮
„Welche Bundesländer haben nicht zugestimmt? Diejenigen, in denen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit regiert – Brandenburg und Thüringen.“
Falsch: die haben sich enthalten. Damit hat der Rest der Bundesländer freie Bahn. Noch ein paar solche „Enthalterkoaltionen“ und Bayern kann alleine bestimmen, was den Bundesrat passieren darf. Es ist ein Ammenmärchen, dass eine Enthaltung irgendetwas blockiert.
S.W. sprach von „einem unprovozierten Angriffskrieg Putins“! … Obwohl sie die Wahrheit kennt!
Sie ist also eine LÜGNERIN!
Diese Hexe ist keine Linke!
Diese Hexe ist eine Opportunistin und will nur am Trog der Macht mit fressen!
Die Deutschen wollen nicht sehen, dass ihr Land vor die Hunde geht! Es werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht, die das Land in den Abgrund führen!
🤷♂🤦♂
Zumal ja ne clevere Antwort auf die Frage nach Putin als Kriegsverbrecher wäre: „Es ist diplomatisch unklug, ein gewähltes Staatsoberhaupt abfällig zu bezeichnen“
Für mich persönlich ist der größte Fehler, dammit war sie nicht wählbar für mich, dass sie die Brandmauer mit oben gehalten hat und damit gegen die grundlegenden Regeln der Demokratie verstoßen hat. Gerade als Linke kann ich das nicht verstehen. Aber da muss man in die Geschichte von 1933 sehen, denn auch ein sehr großer Grund für die Machtergreifung Hitlers war die Uneinigkeit zwischen KPD und SPD. Sie hatten damals so zu sagen auch eine Brandmauer zwischen sich aufgebaut. Wer daran die Hauptschuld trägt ist dabei unrelevant, denn das Ergebnis dieser Uneinigkeit war der “ 2.WK und beides Seiten haben es, durch die Repressionen Hitler mit vielen Opfern in ihren Reihen bezahlt. Zwar hatte die KPD den Spruch: „Wer Hindenburg wählt Hitler, wer Hitler wählt, wählt den Krieg!“ auf ihren Fahnen aber eine entscheidende Mehrheit gegen Hitler war nur mit der SPD möglich. Nun wiederholt man diesen Fehler! Die Einzigen die verstanden haben das es hier um unser Vaterland geht sind die Ostdeutschen und glaubt nicht sie wissen nicht ganz genau das die AfD eine stock konservativ ist, aber eine Partei die sich für das Vaterland einsetzt ist alle mal besser wie diese schwarz, rot, grünen Faschisten. Die dieses Land gerade mit aller Macht gegen die Wand fahren und sozial verhält sich dabei keiner der Protagonisten.
Wer is eigentlich der IT-Admin im Bundestag? Kann der die Firewall nicht mal besser konfigurieren. Die Lobby sollte eine DMZ sein. Sachen von außerhalb hart gefiltert werden, aber innerhalb des Bundestages müsste das eigentlich alles frei sein.
Also,
– wer für die Aufrüstung ist wie die AfD (Weidel: 5 Prozent des BIP für die Aufrüstung),
– wer die Nato als ein verläßliches Verteidigungsbündnis sieht (wie die AfD),
– wer den Sozialstaat schleifen wird, um die 5 Prozent für die Rüstung zu finanzieren
– sind Sie auf Grund dieser 3 Punkte immer noch der Meinung, daß ausgerechnet die AfD etwas für das Vaterland tut?
Laut GG ist vom deutschen Volk Schaden abzuwenden.
Allein die Verschwendung von Milliarden Euro für Rüstung, die nutzbringender angelegt sind in Infrastruktur, Bildung, Rente etc., ist das Gegenteil davon, etwas für das Vaterland zu tun.
Und überhaupt: Wessen Vaterland meinen Sie?
Daß der Bevölkerung,
– das den Gürtel enger schnallen muß, damit Geld in die Aufrüstung gesteckt werden kann,
– das kriegstüchtig gemacht werden soll (in der Bundeswehr-Studie der AfD-Fraktion spricht man zwar nicht von Kriegstüchtigkeit, sondern von der „Stärkung des Wehrwillens in der Bevölkerung“, S. 16 der genannten Studie; eher eine blumige Umschreibung von Kriegstüchtigkeit),
– oder meinen Sie das „Vaterland“ der deutschen Rüstungsindustrie, die sich durch die Aufrüstung dumm und dämlich verdienen wird?
Wenn Sie die deutsche Geschichte betrachten, mußten Parolen wie: Das Vaterland ist in Gefahr! herhalten, um ein Volk auf einen Krieg vorzubereiten oder in einen Krieg zu führen (siehe 1914 und 1939).
Nur ein kurzer Exkurs in die Geschichte: ein Fritz Sauckel sagte in Nürnberg 1946: „Wir standen auf dem Standpunkt, für unser Volk unsere Pflicht tun zu müssen.“ (IMT, Bd. XIV, S. 669)
Hallo Schwarzer, super und treffen erfasst. Historisch richtig und für damalige (1933) SPD vernichtend.
Diesen „Duft“ verstreuen sie blind und dämlich auch jetzt. Die merken es aber nicht. Und das disqualifiziert diese Roten Socken in „meinen Augen“ fundamental. Und trotzdem, daß du, als bekennender Linker, vernünftig und klug argumentierst, kann ich dich , als „Rechter“, gut leiden.
BSW und AfD passen in einem zentralen Punkt nicht zusammen:
Die AfD will 5 Prozent des BIP in die Rüstung stecken (so Weidel zu Musk).
Das BSW ist gegen Aufrüstung, sondern für Abrüstung.
In diesem Zusammenhang darf man nicht vergessen, daß Margaret Thatcher das politische Vorbild von Weidel ist, sie außerdem Mitglied der neoliberal ausgerichteten Hayek-Gesellschaft.
Und daß das Bündnis zwischen KPD und SPD nicht zustande kam, lag zum einen (trotz der von Ihnen damals richtigen Formulierung: „Wer Hindenburg wählt Hitler, wer Hitler wählt, wählt den Krieg!“) an der stalinistischen Ausrichtung der KPD (siehe die falsche Losung vom „Sozialfaschismus“, das viele einfache SPD-Mitglieder auf Distanz zur KPD brachte) und an der antikommunistischen Ausrichtung der SPD.
Es war die SPD, die 1919 dafür gesorgt hatte, daß die Revolution niedergeschlagen, die Führer der KPD Liebknecht, Luxemburg, Jogiches ermordet wurden (Jogiches hatte übrigens die Mörder von Liebknecht und Luxemburg namhaft gemacht, wurde deswegen eingesperrt und im Gefängnis ermordet).
Friedrich Ebert: Ich hasse die Revolution wie die Pest!
Gustav Noske: Einer muß der Bluthund sein!
Es war schon eine „außenpolitische“ Wahl.
BSW hatte viele Ideen, ob man sie nun nett oder irreal findet, die aber unter dem Vorbehalt „europaweit“ standen, denn ein EU-Austritt stand für BSW definitiv nicht zur Debatte. Die EU-Länder sind Territorien mit einer gewissen Selbstverwaltung, und sogar die Regeln und Entscheidungen, die die Staaten noch selber beschließen dürfen, müssen konform mit den EU-Regeln sein.
Eine hypothetische Kanzlerin Wagenknecht hätte ihre Ideen also über Brüssel und für alle EU-Länder geltend durchsetzen müssen. Schwer vorstellbar, daß es „von Finnland bis zum Schwarzen Meer“ überall eine überzeugte Mehrheit „auf Sahra-Linie“ geben soll, also ginge es nur gegen die Mehrheit in einer Reihe von Ländern oder gar nicht.
S.E.M. Baerbock: “Ich verstehe Außenpolitik als Weltinnenpolitik“
Da ist Wagenknechts Gegenstück, daß sie Innenpolitik als „Europapolitik“ versteht. Entweder eine sehr teutonische Kanzlerin Wagenknecht, die „europaweit“ alles und alle dem deutschen Willen unterwirft, oder eine Kanzlerin Wagenknecht, die nicht tut, was sie gesagt hatte, und „leider, leider, die EU“ murmelt.
Das ist nun der harmlosere Teil. Worum es in der Wahl vor allem anderen ging, ist der Rußlandfeldzug. Da hat BSW umgehend Kriegskoalitionen gebildet.
In „Himbeer“ mir der SPD, „Wir müssen kriegstüchtig werden“, „Im Grunde müssen wir die Russen so niederkämpfen, wie das mal mit der Sowjetunion gelungen ist!“, und dem ganzen Schmutz von drei Jahren Kriegführung mittels eines Nazi-Proxies, einer Million Toter, und bis hin zu Kinderhandel und Nuklearterrorismus.
In „Brombeer“ mit der CDU dazu, der die Kriegsführung der „Ampel“ noch „zu zaghaft“ ist: „Wollt Ihr den totalen Krieg? Wollt Ihr ihn wenn nötig totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können?“, um die Parolen von Kiesewetter und Merz einmal in angemessene Kurzform zu bringen.
Wer so etwas wählt, ist weitaus schlimmer als die kleinen Nazis von Azow, nämlich unehrenhaft, feige und heimtückisch dazu. Mit diesen Blutsäufern, Schlächtern und Extremisten sollte jede Kooperation, sofern überhaupt, unter dem Vorbehalt des sofortigen Rückzuges Deutschlands aus dem Kriege stehen.
Auch innenpolitisch steht alles unter dem Krieg. Die Kosten brutto, mit allen Nebenkosten und Folgen, Sanktionen, Energie, Flüchtlinge, dürften in die Billionen gehen, die für alle anderen Zwecke nicht mehr da sind. Und die unbeirrte Weiterführung, als „Deutschland und Europa“, ohne und gegen die USA, läßt eine Niederlage erwarten, deren Kosten das noch weit übersteigen.
So ist es 578, aber die deutschen Kartoffeln sehen das nicht oder sind zu dämlich dazu, immer nur der böse Putin ist für alles schuldig und verantwortlich. Die Kartoffeln fressen sich jetzt selbst auf.
Sie wollen den Krieg gegen Russland führen, Führungsrolle in E. übernehmen und dabei gegen die Amerikaner agieren. Kann mir jemand sagen, hat das Kartoffel-Volk überhaupt verdient zu überleben?
Wenn ich so manches, was jetzt über das BSW geschrieben wird, lese, bekomme ich den Eindruck, daß einige nach dem Motto agieren: DAS HABE ICH SCHON IMMER GEWUßT UND SCHON IMMER GESAGT!
Hier kann ich nur sagen, frei nach Jesus: Wer frei ist von Fehlern, der werfe den ersten Stein.
Daß SW Fehler machte, ist unbestritten. Das kann dem besten Polit-Profi passieren.
Man sollte aber eingedenk sein, daß von Anfang an Ressentiments über die Medien, auch übrigens bei RT, gegen das BSW befördert wurden. Allein bei RT wurde über die AfD überproportional berichtet, Kritik an die AfD war minimal.
Und allein SPD-Güllner, Chef von Forsa, tat alles, um das BSW kleinzureden. Auch davon (siehe „verschenkte“ Stimme) haben sich potentielle und vorhandene BSW-Wähler abschrecken lassen.
Und wenn Traumschau hier schreibt, er wählte AfD, obwohl ihm das BSW näher stand, ist das nicht nachvollziehbar. Er macht den Fehler, das BSW auf SW zu reduzieren.
Er über SW: „sie will gar nicht wirklich erfolgreich sein – sie will nur ’spielen‘.“ Das ist absoluter Blödsinn. Hat Traumschau mal mit SW gesprochen? Mit ihr Gedanken ausgetauscht? Ich behaupte, daß: NEIN.
Hier kann ich Traumschau nur sagen: 1. Sie kennen SW nicht. 2. Ihr Eindruck von ihr ist schlicht falsch.
Nun, jetzt hat Traumschau die AfD gewählt, damit eine auf Aufrüstung fixierte Partei, die zugleich den noch übrig gebliebenen Sozialstaat schleifen wird, denn von irgendwoher müssen ja die 5 Prozent des BIP für die Aufrüstung finanziert werden.
Und ja, wie einige hier richtig schrieben: die AfD ist eine eindeutige NATO-Partei. Das kann man einer Studie über die Rolle der Bundesweht, die die AfD-Bundestagsfraktion 2019 herausgegeben hat, nachlesen.
Übrigens hat auch die AfD zum Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine behauptet, er sei „ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg Russlands, den wir scharf verurteilen.“
Wenn man noch bedenkt, daß, wenn ich nicht irre, ca. 230.000 Auslandsdeutsche nicht an der Wahl teilnehmen konnten, müßten sowohl Steinmeier als auch das Verfassungsgericht diese Wahl entweder annullieren oder dafür sorgen, daß diese im Ausland lebenden Deutschen noch wählen können. Und mit Sicherheit kämen genug Stimmen zusammen, damit das BSW in den Bundestag einziehen kann.
Auch der an Innenpolitik nicht so interessierte TR irrt in mancher Sache, was er oben über das BSW schreibt.
Schlußendlich kann man feststellen: da das BSW nicht im Bundestag vertreten ist, sind alle Aufrüstungsparteien unter sich. Und Merz kündigte schon an, daß die Ukraine den Krieg gewinnen müsse.
Nach Thüringen hatte ich das durchaus so erwartet. Davor hätte das BSW durchaus die Stelle der Linken einnehmen können. Die waren ja kaum mehr präsent. Dann wäre BSW drin und die draußen. So haben die sich gut erholt und ich glaube das BSW ist so tot wie die Piraten.
Ja, sehr gute Analyse.
Wagenknechts größter Fehler war, nach dem Wahlerfolg in Thüringen, mit Ihren „Feinden“ zu koalieren, anstatt mit der AfD den Neuanfang zu starten. Hier wäre sehr viel möglich gewesen. Der BSW-Wähler kam sich hier verraten und verkauft vor. Höcke hätte den Knebelvertrag (Rundfunk-Staatsvertrag) kündigen können und damit erspartes Geld in alle Bürgerkassen gespült. So ist das BSW weiter an der Ausbeutung über die GEZ schuld. So etwas ist unwählbar.
Ja stimmt, habe auch erst so gedacht. Aber was wäre denn die Alternative gewesen? In den zwei Bündesländern so lange neu wählen, bis eine Mehrheit zustande kommt?
Das ist eine lustige Problemstellung und wohl auch etwas weit hergeholt.
Von Anfang an war klar, wie die das Unterfangen endet:
Der Pinoccio aus dem Saarland wird sich mal wieder so wie damals in seinem Reihenendhaus einschließen und zusammen mit seiner Sahra der Presse vom Balkon aus zuwinken.
Sarah Wagenknecht kann doch nicht alles allein machen! Das BSW ist doch keine Ein-Personen-Partei – beim BSW sind auch noch andere Leute dabei.
Und die Koalitionen im Osten – das wollten die BSW-Leute dort! SW konnte denen nicht einfach „befehlen“ das nicht zu machen.
Und was diese Frau geleistet hat – mein Gott, jetzt hat das BSW leider nur 4,97% bekommen.
Na und? Eine völlig neue Partei von Null (!!!) auf 4,97. Abgeordnete in den Bundesländern und im EU-Parlament.
Und das mit heftigem medialen Gegenwind, mit ständigen Angriffen auf Wähler und Mitglieder.
SW hat schon ihre Stärken, und natürlich auch Schwächen. Sie kann keine Partei organisieren und sie hatte zuwenig Unterstützung von fähigen Strategen – die hätte sie sich holen müssen.
Die Partei muss sich jetzt öffnen für neue Mitglieder, und sie muss sich umbenennen. Der Personenkult muss aufhören.
Eine Partei wie das BSW wird dringend gebraucht!
@“Das BSW ist doch keine Ein-Personen-Partei …“
Da bin ich mir nicht so sicher, ob das stimmt. Mein Eindruck von dem, was ich gelesen und gehört habe, ist, dass das BSW schon wieder so eine Partei war, die von einer einzigen Person gegründet und dann mit einem Ein-Personen-Kult versehen wurde, weshalb sich dann auch oft gleich der Name des Gründers oder der Gründerin im Parteinamen findet. Es gibt aber auch Beispiele, wo die Partei einen anderen Namen trägt. Beispiel für solche Ein-Mann-Parteien oder Ein-Frau-Parteien gibt es ja mittlerweile viele. Soweit ich mich erinnern kann, sind solche Alleingänge bis jetzt noch nicht von Erfolg gekrönt worden.
Es kommt alles, wie es kommen muss: „Wer nicht hören kann, muss fühlen!“
nato-Europa wird vermutlich erst noch die russischen 90er erleben und dann
… reden wir weiter.
Was in den letzten Tagen, Wochen und Monaten bzgl. des BSW aufgeführt wurde, kann niemals einer Frau alleine angehängt werden – das ist genauso irre wie all das, was stattfand.
Bundestagswahl: Stimme abgeben oder behalten? // Christoph Hörstel & Patrik Baab
https://www.youtube.com/watch?v=ViGiYJACmoA
Also, ich habe sie gewählt, weil nicht wählen für mich keine Alternative war. Schade, es hat für das BSW nicht gereicht. Das das BSW runter, die Linken rauf geschrieben und durchweg gehypt wurden, sollte jedem aufgefallen sein. Das BSW hat sicherlich Fehler gemacht, o.k. Aber in der BRD mit Friedensvorschlägen, mit einer vernünftigen Politik Russlands gegenüber, mit einer Sozialpolitik/Migrationspolitik, die niemanden zurücklässt und gegen jegliche Aufrüstung ist, gegen den MS anzukommen, ist verdammt schwer. Jetzt kommt die GROKO. Diesmal mit Merz und Pistorius. Zieht euch warm an, denn es wird kalt in Deutschland. Noch kälter als die letzten 30 Jahre.
Ich wollte die Petition Wagenknecht/Schwarzer unterschreiben und tat es verärgert wegen dem Wort Verbrecher nicht. Mein starker Eindruck damals, Schwarzer wollte das so.
Schade, dass Sahra Wagenknecht wie alle anderen gegen die Afd schiesst. Und sich genauso abgrenzt. Sie würde besser die berechtigte Kritik und die guten Ideen der Afd hervorheben und alles andere lassen.
In ihrer Wagenknecht Wochenschau hatte sie alle Missstände sachlich und sehr gescheit erklärt, im Parlament war sie dann recht brav (auf Kurs). Schade! Das hat die Afd vor, mutig zur eigenen Meinung stehen – egal was kommt.
Ich sehe die Afd lieber in der Opposition als wenn sie sich wie Wagenknecht verbrüdert.
Ein trauriges Foto!
Hätte sich die AfD mit der Kommunistin Wagenknecht denn ernsthaft verbünden wollen?
Die sah man doch wohl eher als Konkurrenz bezüglich der Aufteilung des Pools unzufriedener Ex-Linken Wähler.
Und es soll jeder wählen was er will, aber Vernunft gehört nicht gerade zu den Kernkompetenzen der AfD. Ist nicht böse gemeint. Doch so viele progressive oder soziale Themen bespielt die AfD nun wirklich nicht. Deutschland den Deutschen, klingt schön und gut, sagt aber nichts über das allgemeine Wohlstandsniveau aus.
z.B.: #AfD_Steuerreformpläne
Ich stimme der Analyse von Thomas Röper absolut zu. Nur in einem Punkt würde ich widersprechen: Sie hat durchaus verstanden warum sie von den Wählern abgestraft wurde- sie hat nur nicht den Mut sich das einzugestehen. Es gibt eigentlich zwei Sahra Wagenknechts: Die eine ist eine mutige Frau die in einem Land wo man schon sehr viel Mut braucht um Wahrheiten auszusprechen eben diesem Mut aufbringt um die Lügen, die Kriegshetze und die sozialen Verbrechen des Regimes anzuprangern. Die andere Sahra Wagenknecht möchte aber unbedingt vom Regime und dessen Medien geliebt werden und verrennt sich immer wieder in den Opportunismus, wenn die pflichtschuldigst vom „völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg“ redet und Putin einen Verbrecher nennt. Sie ist mutig und feige zugleich und genau diese Feigheit hat ihre politische Karriere nun womöglich beendet. Verrat an der Wahrhaftigkeit verzeihen potenzielle Wähler die sehnsüchtig auf eine Alternative zur „Alternative“ namens AfD gewartet haben nicht so schnell.
„Eigentlich schade, dass … nix verstanden hat…“ – Erinnern wir uns an die vielen Versprecher Baerbocks.
Es sind erheiternde Momente, dass auch Kanzler Scholz wirkmächtige Sätze sagt, die ‚ihn als von der Rolle‘ zeigt.
In der letzten Berliner Runde von ARD/ZDF ließ der Kanzler völlig ungefragt folgenden dämlichen Satz los:
„Und dann ist es gegenwärtig überhaupt nicht absehbar, über was wir da reden. Ob wir über UN-Truppen reden oder irgendetwas, was mit der OECD zu tun hat.“
Dito der Deutschlandfunk, der heute in diversen Nachrichten und Sendungen das Märchen von den durch AfD gewonnenen Direktmandaten in Kaiserslautern und Gelsenkirchen verbreitet hat. Womit die DLF-Redakteure allein nur beweisen, Erst- und Zweitstimme nicht auseinanderhalten zu können.
Ein Kommentar der meine Zustimmung findet.
https://gegenzensur.rtde.world/meinung/237809-passiert-ausgerechnet-in-kriegszeiten-was-scheitern-des-bsw-bedeutet/
Tontaubenschiessen nennt sich das im Insider Jargon.
Ein Skandal schlägt in der (ver-)öffetlichten Meinung erst dann so richtig ein, wenn man die betroffene Person(en) zuvor für „die Guten“ gehalten hat.
Erst hochschreiben, dann abschiessen. Generiert 2x hohe Auflagenzahlen, und darum geht es in der Presse. Bei Parteien und Oppositionsbewegungen sieht man ein Muster: In Wahlfreien zeiten wird hoch gelobt, vor Wahlen oder Entscheidungen plaziert man dann die Bomben. Man darf nicht vergessen, in dem öffentlichen Rundfunk werden die Führungspositionen von den etablierten Parteien besetzt.
Ich habe das bei der S21 Bewegung sehr direkt miterleben können, wie die Berichte, wärend dem Sommerloch überaus positiv gewesen sind, als es jedoch zählte, wurde rigoros, z.t. fachlich falsch die Positionen der Bahn als „Wahrheit berichtet“.
Von Adenauer gibt es auch so eine Annektode, wie er SPD vor der Wahl mit angeblicher DDR-Finanzierung verunglimpüfte (Geheimdienstinformation), und das dann später lachend zurückgezogen hat. (meine bei Herbert von Armin in einem seiner Bücher).
Nichts desto Trotz, das Verhalten der Partei war teilweise unschön, aber bei so knappem ausscheiden, was für die Altparteien und deren Regierungsbildung mega wichtig ist, da bleibt ein Gschmäckle, wie man im Süden so sagt.
Zu Jahresbeginn deutete sich bereits an, dass der EU-Abgeordnete Friedrich Pürner mit seiner Partei BSW unzufrieden und enttäuscht ist. Der bekannte Corona-Maßnahmen-Kritiker erklärt in einem aktuellen Interview, wie es zum finalen Austritt kam. Mit ein Grund war das destruktive Agieren von Ex-Linken im BSW.
Parteiinterne Kritiker würden in Vorbereitungen auf Parteitage laut seinen Erfahrungen „schon im Voraus auf Spur gebracht“.
Dem Cicero-Magazin erklärte der bekannte Corona-Maßnahmen-Kritiker seine Beweggründe. Der Artikel listet als genannte Hintergründe „Klüngel, Vetternwirtschaft und Intrigen“.
Zu dem in den sozialen Medien geäußerten Vorwurf, der Zeitpunkt seines Austritts kurz vor dem Neuwahltermin am 23. Februar sei bewusst schädigend für das BSW gewählt, erklärt Pürner:
Vor allem kann ich das Vorgehen gegen unliebsame Mitglieder, die sich einbringen wollen, sowie den Zirkel um Sahra Wagenknecht, der mit autokratischen Strukturen und fragwürdigen Methoden arbeitet, nicht mehr mittragen. Dafür kann ich nicht werben. Jetzt zu schweigen, wäre ein Betrug am Wähler.“
Zu dem Vorwurf eines erkannten „inneren Zirkel“ um die Parteispitze von Sahra Wagenknecht erklärt Pürner, mit einem direkten, unmissverständlichen Vorwurf an Ex-Linken-Mitglieder, die laut Pürner rein strategisch zum BSW gewechselt hätten:
„Hauptsächlich sind dies ehemalige Linke, die mit ihrem Vorgehen, Verhalten und Intrigen ein schlechtes Klima verursachen und dadurch verhindern, dass talentierte Mitglieder ohne Parteierfahrung und ohne Seilschaft in verantwortungsvolle Positionen gelangen.“
Er unterstelle sehr eindeutig, dass „einige [ungenannte, Anm. der RT DE-Redaktion] Personen nicht aus politischer Überzeugung mitgegangen sind, sondern wegen unbesetzter Posten und Ämter, die sie im BSW leichter erreichen konnten“. Es werde laut seiner Erfahrung „peinlich genau darauf geachtet“, dass durch diese BSW-Mitglieder bewusst „nicht zu viele Politikneulinge an Ämter oder Mandate kommen“.
„Weil Sahra Wagenknecht sehr wenig Menschenkenntnis hat, ständig mit Terminen für die Partei beschäftigt ist und daher kaum mehr Zeit für das alltägliche Geschäft und die Beobachtung der Strukturen in der Organisation hat. Sie muss für all das anderen Personen vertrauen, und das sind leider die falschen.“
https://freedert.online/bundestagswahl_2025/236687-eu-abgeordneter-friedrich-puerner-zu/
Unter anderem war das wohl der Hauptgrund.
NUR: Die AFD bettelt doch geradezu nach einer Koalition mit der – wie SIE sagen – anderen Seite. Auch sollte man die bisherigen Abstimmungen im Reichstag betrachten wo die AFD extrem oft MIT „der anderen Seite“, den Blockparteien gestimmt hat.
Auch bei der Aufrüstung oder der Waffenhilfe zum Völkermord in Gaza oder beim Angriffskrieg gegen Syrien ist die AFD sich sogar mit den Olivgrünen einig.
Ihre Analyse hat also auch einige Denkfehler.
Das wird bei solchen Analysen gerne übersehen. Aber die AfD muss gar nicht in der Regierung sein, denn es gibt bezüglich der letzten Wahlkampfthemen eigentlich nur sehr wenig was nicht im Sinne der AfD wäre.
Und dies ist auch sehr praktisch. Da dieser Pfad weiter in den wirtschaftlichen Abgrund führt, wird es der AfD in der Opposition trotzdem in die Karten spielen. Man muss nur ein paar abweichende Akzente setzen und kann dann weiterhin der „falschen“ Politik der Anderen die erwartbaren Ergebnisse in die Schuhe schieben.
Alter Schwede, FDP und prinzipientreu in einem Satz…
Aber ich glaube die Diagnose ist so nicht ganz korrekt. Von den 85% die gewählt haben, war nur maximal 20% das Thema Frieden wichtig genug und von diesen Stimmen sind ca. 50% mit BSW und den Sonstigen baden gegangen. Ganz großzügig gerechnet und wenn die Linken noch für Abrüstung sein sollten. Da bin ich mir nicht so ganz sicher.
Die restlichen 80% sind sich einig, es muss aufgerüstet werden. Trump mag vielleicht das Thema Ukraine abräumen, doch die Aufrüstung hat sich schon längst vom Thema Ukraine abgekoppelt.
Das wird wie zu Coronazeiten. Um die Gliedmaßen der Deutschen liegt nun jeweils ein Strick und die Politik wird sich nur noch darum streiten wo und wie fest man ziehen soll.
Aber macht offensichtlich nichts. Mit etwas Glück werden auch ein paar Ausländer zusätzlich abgeschoben, als Zuckerli. Pauschal Unliebsame ausweisen und aufrüsten, damit haben wir prima Erfahrungen gesammelt in Deutschland, es waren goldene Zeiten der nationalen Selbstbesoffenheit.
An dieser Stimmung ist das BSW sicher nicht schuld. Somit würde ich eher den globalen Supertrend nach rechts dafür verantwortlich machen. Und jawohl, kann man so sagen, denn aufrüsten und abschieben sind rechtes Kerngedankengut. Es ist auch so einfach zu triggern und mit dem Nachdenken hat man es dann nicht mehr so. Vor allem wenn die Gefahr vor der Tür steht, wie gesagt, ähnlich wie zu Coronazeiten.
Wenn es Freude macht, viel Spaß dabei. Doch dann darf man sich dann nicht über die Ergebnisse beschweren.
Eischendlisch schade, dassmer keenen Dialegd ham