Der Gewinner der ersten Wahlrunde in Rumänien kann Georgescu zum Ministerpräsidenten ernennen

George Simion hat in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen 40,96 Prozent der Stimmen erhalten

Der Vorsitzende der nationalistischen Allianz für die Vereinigung der Rumänen, George Simion, der die erste Runde der Präsidentschaftswahlen gewonnen hat, könnte den ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Calin Georgescu zum Ministerpräsidenten ernennen, wenn er Präsident des Landes wird.

„Als Präsident kann ich die Mitglieder des Verfassungsgerichts und der Geheimdienste auswechseln, um faire Wahlen zu garantieren, und ich kann als Vermittler fungieren, um eine Mehrheit im Parlament zu finden. So können wir ihn (Calin Georgescu, Anm. TASS) als Ministerpräsidenten präsentieren“, sagte Simion in einem Kommentar gegenüber der Financial Times.

Nach den Ergebnissen der ersten Runde der rumänischen Präsidentschaftswahlen vom Sonntag gehen Simion (40,96 Prozent) und der unabhängige Kandidat Nicusor Dan, der Bürgermeister der Hauptstadt (20,99 Prozent), in die zweite Runde, die am 18. Mai stattfinden wird.

Die planmäßigen Präsidentschaftswahlen wurden Ende 2024 vom rumänischen Verfassungsgericht unterbrochen, nachdem der nationalistische Kandidat Calin Georgescu in der ersten Runde am 24. November 2024 die meisten Stimmen erhalten hatte. Obwohl dieser beispiellose Schritt sowohl innerhalb als auch außerhalb Rumäniens für Aufregung sorgte, nahm die Regierung die Entscheidung des Verfassungsgerichts zur Kenntnis und rief eine neue Präsidentschaftswahl aus.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Stimmt – Klaus Iohannis hat ja den letzten, sprich aktuellen Premierminister auch einfach so ins Amt gesetzt, ohne dem Parlament irgendeine Entscheidungsgewalt zuzugestehen…

    Erinnert an irgendwas…?

    Ja klar – siehe „eu“-Führung…..

  2. Das Modell Senegal. Dort wurde der „B-Mann“ Bassirou Diomaye Faye zum Präsidenten gewählt, und der hat den eigentlich vorgesehenen Kandidaten, Ousmane Sonko, „le Donald Trump du Sénégal“, direkt aus dem Gefängnis ins Amt des Ministerpräsidenten geholt.

    „Senegal First“
    „We will free Senegal then the other west African countries.“

    — Ousmane Sonko
    https://web.archive.org/web/20240412233650/https://presidentousmanesonko.com/

    MAKE AFRICA GREAT AGAIN !

    „Călin Georgescu se declară ‚ultra-pro-Trump‘.“

    Da wird sich schon etwas machen lassen, wenn Simion gewinnt.

  3. Die EU – Karmarilla wird alle Hebel in Bewegung setzen, um den ihr genehmen Kandidaten in das Amt zu bringen. Irgend ein Komplott ist sicher schon in Vorbereitung. Der Wille der Bevölkerung ist dabei völlig nebensächlich.

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