Leserfragen

Wie wird in Russland über die Explosionen in der russischen Kleinstadt Toropez berichtet?

Vor einigen Tagen gab es in der russischen Kleinstadt Toropez riesige Explosionen. Die Ukraine rühmte sich eines erfolgreichen Angriffs auf ein großes Munitionslager.

Am Mittwoch gab es in der russischen Kleinstadt Toropez riesige Explosionen, die so heftig waren, dass Seismometer die Erschütterungen messen konnten. Der größte Stoß hatte eine Stärke von 2,8 auf der Richterskala. Anschließend wurde die Stadt teilweise evakuiert.

Westliche Medien berichteten von einem erfolgreichen ukrainischen Angriff auf ein riesiges Munitionslager, russische offizielle Stellen sprachen von Teilen abgeschossener ukrainischer Drohnen, die abgestürzt sein und die Explosionen in dem Munitionslager verursacht haben sollen. Ich habe in den folgenden Tagen einige Mails von Lesern bekommen, die fragten, warum ich darüber nicht berichte und wie in Russland darüber berichtet wird.

Warum ich bisher nicht darüber berichtet habe, ist schnell erzählt: Ich betreibe den Anti-Spiegel alleine im Ein-Mann-Betrieb und kann daher nicht jede Meldung bringen, sondern muss oft Prioritäten setzen, denn auch mein Tag hat nur 24 Stunden. Daher kann und will der Anti-Spiegel kein vollwertiges Nachrichtenportal sein, sondern ich konzentriere mich auf bestimmte Themen, zu denen ich Analysen schreiben kann, oder auf Meldungen, die die deutschen Medien aus irgendwelchen Gründen für nicht berichtenswert erachten.

Die Frage, wie in Russland darüber berichtet wird, ist etwas schwieriger zu beantworten. Die offiziellen russischen Medien haben darüber nur sehr kurze Meldungen veröffentlicht, das russische Verteidigungsministerium hat den Angriff nicht offiziell bestätigt und über die Folgen gibt es ebenfalls kaum Berichte. Die Regionalregierung des Gebietes Twer, in dem die etwa 10.000 Einwohner zählende Kleinstadt liegt, meldeten Schäden infolge eines Trümmerteils einer abgeschossenen ukrainischen Drohne und ordneten umgehend eine Evakuierung der Bevölkerung an.

Videos, die in sozialen Netzwerken hochgeladen wurden, zeigen die riesigen Explosionen und Schäden an den Häusern des Ortes, in denen die Fenster teilweise mit den Fensterrahmen herausgerissen wurden.

Westliche Analysten meinen, dass bei den Explosionen hunderte oder gar tausende Tonnen Munition explodiert seien und Satellitenbilder zeigen massive Zerstörungen bei dem Munitionslager.

RT-DE hat über einen Artikel des in der EU verbotenen russischen Portals Tsargrad mit der Überschrift „Ein lauter werdender Pfeifton, Einschlag, Explosion: Eine unbekannte Waffe raubte Toropez seine Fenster, Dächer und die Wahrheit“ berichtet, in dem versucht wird, einen Überblick über das Geschehen zu geben. Wie schon die Überschrift des Artikels von Tsargrad zeigt, ist das ein schönes Beispiel dafür, dass es in Russland – entgegen allen Behauptungen aus dem Westen – eine freie Presse gibt, die die russischen Behörden kritisiert.

Tsargrad bezweifelt die offizielle russische Version anscheinend und setzt in einer Teilüberschrift des Artikels beispielsweise das Wort „Trümmerteile“ in offenbar ironische gemeinte Anführungsstriche:

„“Trümmerteile“ mit großer Zerstörungskraft“

Tsargrad schreibt danach (Link aus dem Original übernommen):

„Satellitenbildern zufolge erstreckte sich das Feuer über das gesamte Gebiet des Lagers, also über etwa fünf Quadratkilometer. Die Granaten detonierten mit solcher Wucht, dass seismische Messgeräte Dutzende von Erschütterungen registrierten, von denen die stärkste eine Stärke von 2,8 hatte. Die Menschen spürten das von Menschen verursachte Erdbeben mehrere Stunden lang. (…) Die zivilen Behörden mussten für das plötzlich „sprachlose“ Militär einspringen. Igor Rudenja, der Gouverneur der Region Twer, erklärte, ukrainische Drohnen hätten versucht, eine Militäreinheit im Bezirk Toropez anzugreifen, seien aber von der Luftabwehr abgeschossen worden, und der Brand in dem Munitionslager sei angeblich durch herabfallende Trümmer ausgelöst worden. In den sozialen Netzwerken der Region lachen buchstäblich alle über diese Erklärung. Die Menschen sind sicher, dass die offizielle Version weit von der Wahrheit entfernt ist und glauben, dass so eine Zerstörung nur durch einen direkten Raketeneinschlag verursacht werden konnte. Kommentatoren im Internet nennen sogar den Namen der Modifikation: Angeblich handelt es sich um eine ukrainische Raketendrohne „Palianitsa“. Einige Telegram-Kanäle verbreiteten ein Video vom Anflug vor der Explosion. Darauf ist deutlich ein langgezogenes, lauter werdendes Pfeifen zu hören, ähnlich dem Geräusch einer sich nähernden Rakete, gefolgt von dem Geräusch eines schweren Einschlags und einer Explosion.“

Warum schweigt Russland?

Über die Antwort auf die Frage, warum das offizielle Russland über den Vorfall weitgehend schweigt, ist rein spekulativ. Man könnte die einfachste Antwort zur Hand nehmen und sagen, die russische Regierung wolle einen Misserfolg verheimlichen, weil das ein erfolgreicher ukrainischer Angriff auf ein großes Munitionslager tief im russischen Hinterland und war. Allerdings glaube ich nicht, dass das die wahre Antwort ist.

Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass aus der Ukraine abgefeuerten Drohnen oder Raketen etwa 400 Kilometer entlang der weißrussischen Grenze (oder sogar teilweise über Weißrussland selbst) hätten fliegen müssen, um nach Toropez zu kommen. Die oben genannte ukrainische Raketendrohne „Palianitsa“ hätte das Potenzial dafür, denn sie soll bis zu 700 Kilometer Reichweite haben, bis zu 900 Kilometer pro Stunde schnell sein und bis zu 50 Kilogramm Sprengstoff tragen können.

Allerdings stellt sich die Frage, wie die Drohne navigiert und ihr Ziel findet. Ich habe am Freitag über die Problematik berichtet, dass die russische Armee das GPS effektiv stören kann. Um auch ohne GPS Ziele weit im russischen Hinterland zu treffen, müsste eine Waffe mit Bodenkarten navigieren, die die Ukraine nicht hat. Solche Bodenkarten von Russland haben die USA und offenbar auch die Bundeswehr, aber beispielsweise nicht die Briten, weshalb die an Kiew gelieferten britischen Marschflugkörper ohne die Erlaubnis und Unterstützung der USA nicht tief nach Russland schießen können.

Das Schweigen Russlands zu dem Angriff auf Toropez erinnert mich stark an die Versenkung des Flaggschiffs der russischen Schwarzmeerflotte „Moskwa“. Die meisten Experten sind der Meinung, dass das Schiff nur von einer aus dem Westen gelieferten und westlichen Soldaten bedienten Anti-Schiffsrakete versenkt werden konnte. Russland habe über den Vorfall geschwiegen und von einem Unfall gesprochen, weil es in einem heißen Krieg mit dem Westen gewesen wäre, wenn es diese Wahrheit veröffentlicht hätte.

Bei dem Vorfall von Toropez könnte es ähnlich sein: Wenn der Angriff mit tatkräftiger Unterstützung aus den USA durchgeführt wurde (oder gar mit westlichen Waffen), wäre das die gleiche Situation.

Wenn man dann noch weiß, dass die britische Times am Samstag gemeldet hat, dass Großbritannien und die USA und die USA nicht verkünden wollen, wenn sie die Entscheidung zum Beschuss von Zielen tief im russischen Hinterland getroffen haben, sondern damit warten wollen, bis die ersten Angriffe stattgefunden haben, könnte dies bereits so ein Angriff gewesen sein.

Das ist natürlich reine Spekulation, aber es ist nicht ausgeschlossen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

49 Antworten

  1. Nun in Russland wird diese Aktion runtergespielt und es wird von getrennten Lagerkammern erzählt, das da fast nix passiert ist.
    Von der Ukraine wird erzählt das Fantastillarden Mengen an Sprengstoff/Munition vernichtet wurden.
    Tja…

  2. Als erstes, lieber Herr Röper, wenn etwas von gravierender Bedeutung ist, wird es von Ihnen sehr schnell im Anti Spiegel publiziert. Das ist in diesem Fall nicht geschehen und Sie winden sich mit Ausreden. Das finde ich den Lesern gegenüber nicht fair. Es ehrt Sie, daß Sie stetss auf der Seite Russlands sind. Fakt ist aber auch, daß die Ukrainer das ein oder andere Mal wichtige Treffer landen. Darauf sollten Sie neutral eingehen. Wieviel russische Soldaten haben schon ihr Leben lassen müssen- nicht bekannt. Wie kann es sein, daß der Gegner russisches Land betritt und zwar in einem nicht unbeträchtlichen Umfang. Denn die Gegner halten sich dort nach wie vor. Wie kann so etwas passieren und warum sind es so viele, die nicht wie angekündigt schnell vertrieben werden sollten? Mir kommt es vor, als würden es mehr und mehr werden.
    Und nun zu dieser starken Detonation. Mal ehrlich, wer soll denn das glauben, daß abgestürzte Teile von Drohnen das verursacht haben? Oder ist es vielleicht doch anders und Vieles wird dem russischen Volk auch nicht erzählt. Dann sollten Sie das auch benennen, dann ist das ebenso.

  3. Das riecht nach NATO unterstütztem Raketeneinschlag. Die russische Abwehr hat hier erkennbar nicht funktioniert. Wenn sich solche Treffer häufen, dann könnte das doch noch strategisch relevant werden und eine nukleare Eskalation triggern. Hoffentlich können die Russen konventionell aber so duchschlagend reagieren, dass der Westen endlich zur Vernunft kommt.

  4. Die Version mit der Drohne mit 50kg Sprengstoff ist natürlich lächerlich. Schon bei Nordstream sollen es 500kg Sprengstoff gewesen sein, für eine einzelne Leitung.
    Und wenn es eine normale einfache Rakete kam, dann kam sie entweder aus dem Baltikum oder mit diesen hochpräzisen USA- oder BRD-Karten aus der Ukraine als Cruise Missile. Beides wäre, nach den Worten von Putin, ein Kriegseintritt der NATO.
    Wieder eine rote Linie, die sich am Ende des Tages als Bluff entpuppt werden jetzt einige sagen, also ein Erfolg für den Westen.
    Nicht das ich darüber traurig wäre, es ist außerordentlich vernünftig von Putin sich nicht provozieren zu lassen. Doch es wird die Falken bei uns im Westen nicht gerade entmutigen.

    Und es gibt natürlich auch noch eine ganz andere Erklärung, was wenn es überhaupt keine Rakete oder Drohne gab? In Kriegszeiten werden nicht alle Protokolle immer gut angewendet. Falsche Lagerung der Munition, menschliche Fehler, Sabotage, auch ein ganz einfacher Unfall bei den zigtausenden Munitionseinheiten die wahrscheinlich wöchentlich da irgendwo bewegt werden müssen, kann nicht ausgeschlossen werden. Auch peinlich, aber menschlich.

    Das entscheidende ist, es scheint der Vorstoß der Russen nicht gebremst zu haben. Ebenso wenig wie die Vernichtung der Moskwa. Wir, der Westen, verlieren immer noch stetig an Boden und die sogenannte Kurskoffensive mit zigtausenden Soldaten ein paar QuadratKilometer Farmland und Dörfer zu erobern ist und bleibt ein Witz oder eine vorbereitete Falle.

  5. Das würde ja bedeuten, dass RU auch die dritte Wange hinhält.
    Putins „Drohungen“ hätten also keine Substanz.

    Die westlichen Arschlöcher spekulieren genau darauf. Denn
    statt Schach ist Poker ihre Leidenschaft.

  6. Das Munitionslager bei Tver ist eines der modernsten Munitionslager Russlands. Eine 50kg Bombe ist für so etwas nur ein etwas größerer Knallfrosch. Unterhalb von 250kg TNT Sprengkraft dürfte eigentlich gar nichts passieren. Einzige Ausnahme wäre wenn zufällig gerade Munition entnommen oder geliefert worden wäre. aber selbst dann gelte sicher ähnliche Vorschriften wie in NATO Munitionslagern die ich sehr gut kenne. Die neue Drohne der Ukraine ist nicht geeignet um ein NATO Munitionslager anzugreifen, soviel weiß ich sicher. Da ich davon ausgehe, das auch die Russen ähnlich logisch handeln mache ich mir nur Gedanken wie ich es anstellen würde, das das ganze Lager in einer Kettenreaktion hochgeht. Das ist eigentlich unmöglich weil solche Lager so gebaut werden damit genau das nicht geschieht. Unfälle gibt es immer wieder aber Unfälle in 20 oder mehr Sheltern sehr unwahrscheinlich. Anfangs dachte ich vielleicht ein Taurus. Ich hab darüber mit jemanden gesprochen der noch mehr davon versteht als ich. Der meinte negativ kein Marschflugkörper kann das leisten auch keine Iskander oder etwas in der Art. Dann hätte es 2 oder 3 Shelter erwischt aber nicht alle. Die Einzige Möglichkeit die noch bleibt ist Sabotage und da fällt mir das Geschehen im Libanon ein. Dort wurden über 2000 Pager in die Luft geblasen. Die einzige Möglichkeit wie das geschehen konnte ist die Lithium Ionen Batterie. Wenn man in die gleich den Sprengstoff mit eingebaut hat, dann wäre es schwer das zu entdecken. Niemand ist so blöd und beschädigt einen Lithium Ionen Akku. Wenn solche Akkus in den dort gelagerten Waffen eingebaut wurden, dann wäre es möglich. Das ist aber hoch spekulativ. Nur das ganze ist ein Rätsel ich sah Satelliten aufnahmen des Lagers. Da steht kein Shelter mehr.

    1. « ähnliche Vorschriften wie in NATO Munitionslagern » — In Rußland werden Vorschriften aber flexibler ausgelegt als bei uns. Das kann auch mal nach hinten losgehen.

      « das ganze Lager in einer Kettenreaktion » — Das ist erstaunlich. Mir fällt da nur ein Drohnenschwarm ein. Denn das Depot kann doch nicht quasi wie eine Dominoreihe als Kettenreaktion angelegt sein. Wäre ja schon blöd.

      « Sabotage … Batterie » — Wäre interessant, wenn man es genauer benennen könnte. Also welches Teil, wie beschafft, warum überall präsent etc.

      « Da steht kein Shelter mehr. » — Benu schreibt weiter unten, die Unterstände seien nicht beschädigt. Munition sei im freien detoniert. Ich hab’s mir noch nicht angeschaut.

  7. „Russland habe über den Vorfall geschwiegen und von einem Unfall gesprochen, weil es in einem heißen Krieg mit dem Westen gewesen wäre, wenn es diese Wahrheit veröffentlicht hätte.“

    Putin sagte aber vorige Woche (sinngemäß) genau das: sobald wir im Landesinneren mit Raketen angegriffen werden, sind wir im Krieg mit dem Westen. Wenn der Kreml nun nicht B sagt, weil er nicht A sagen will . . . ich bin mir nicht sicher, ob man das noch als taktisch klug oder als furchtsam interpretieren müsste.

    Es scheint, als wolle sich Russland unbedingt bis nach den US-Präsidentschaftswahlen „durchmogeln“ – in der Hoffnung, dass Trump den Krieg beendet und Russland vor dem Äußersten – der totalen Eskalation – bewahrt bleibt. Was ja eine gute und nicht ganz auszuschließende Hoffnung ist.

    Es scheint aber auch, dass der Westen das Gelingen dieses Plans unbedingt durchkreuzen will.

    Rein logistisch liegt es näher, dass die Rakete (oder was immer es gewesen ist) auf das Gebiet Twer aus dem Baltikum und nicht von der Ukraine aus abgefeuert wurde.

    Leider kommt es anscheinend genauso, wie ich es vor gar nicht allzu langem hier vorausgesagt hatte.

  8. Es sind weitere Lager angegriffen worden, die Ukrainer behaupten sogar nukleare Waffenbestände. Das Problem ist die Aufklärung/Zielführung der USA mit ihrer Technologie Satelliten usw. Alleine mit Drohnen richten die diesen Schaden an. Ohne die Aufklärung /Zielführung der USA wäre das nicht möglich, auch nicht mit Raketen. Wenn die Satelliten der USA, die zur Kriegsführung eingesetzt werden, nicht neutralisiert werden, geht das immer weiter so, irgendwann auch mit Raketen und irgendwann treffen die wirklich Nuklearbestände. Die Ukrainer können noch so geschlagen werden, es hält die USA nicht ab, weiter auf diese Art zu eskalieren. Also, bevor die Sache nuklear wird, sollten die Satelliten zu Kriegszwecken der USA von Russland neutraliesiert werden,

    1. „Also, bevor die Sache nuklear wird, sollten die Satelliten zu Kriegszwecken der USA von Russland neutraliesiert werden,“
      Bin ich sofort dafür, zumal ja alle Welt die Garantie hat, dass die USA der Neutralisierung ihrer Satellitenflotte einfach so zuschauen wird 🙂
      Sehr guter Beitrag!!!

      1. « einfach so zuschauen » — Die USA können da gar nix machen. Die Satelliten­flotte wird schwuppdiwupp neutralisiert und dann sind die USA blind und zu weiteren Handlungen nicht mehr in der Lage. Diese Strategie kann gar nicht fehlgehen. Von daher Daumen hoch.

      2. Genau, die Alternative Russland lässt sich von den USA zusammenknallen und reagiert sich an Proxys ab. Ihr Beitrag ist noch besser, aber Hauptsache der Verursacher USA bleibt schadlos. Also schauen die Russen weiter zu, wie in den Lagern Feuerwerke veranstaltet werden, ist doch nicht so schlimm. Gerassimow, Finger weg von der Satellitenflotte USA, schließlich wird die gebraucht für Zielführung in Russland. So cool haben die Amis damals in Kuba auch reagiert.

  9. Russland kann gerne weiter über eigene Verlusten schweigen aber bei so groß nicht zu verstecken Ereignisse, machen sie sich nur lächerlich.

    Russland hat damals bei der krim-brücke mit seiner antworten gezeigt, wir können es nicht.

    Immer wieder auf jeden der angegriffen kommt der lächerlich Antwort, „die wollen uns nur provozieren „. NEIN LIEBER RUSSLAND, MAN WILL DOCH NICHT PROVOZIEREN, MAN MÖCHTE EUCH LIQUIDIEREN, VERSTEHEN IHR ES ENDLICH, ES IST DOCH KRIEG.

    1. Fast der allerbeste Beitrag hier!!!
      Aber, wenn Russland bei der Krim Brücke dooch gezeigt hat, dass wir es nicht können, dann haben sie doch entsprechend reagiert oder hab ich da einen Denkfehler?

  10. Eine sich auf örtliche Informanten und Experten stützende Einschätzung findet sich bei newsmalanders: https://www.youtube.com/watch?v=lETr_psPtHU&pp=wgIGCgQQAhgB.
    Danach sind die Bunker weiter ungeschädigt, d.h. die dort befindliche Munition ist nicht explodiert. Ein beträchtlicher Teil war jedoch ausserhalb gelagert, möglicherweise zum Zweck des baldigen Abtransports. Insofern ist ein Drohnenangriff die wahrscheinliche Ursache, worauf eine Kettenreaktion erfolgte. Für einen Raketenangriff vom Territorium der Ukraine ist die Distanz zu gross, und Spekulationen über einem Angriff von Lettland aus (wo NATO-Übungen stattfanden) erscheinen unglaubhaft.

    1. Das scheint mir die solideste Erklärung zu sein, die ohne große Extravaganzen auskommt, sondern sozusagen einen russischen Schlendrian am Werk sieht, der große Mengen Munition ungeschützt hat stehen lassen. Mag sein, daß irgendein Flugkörper mit pfeifendem Geräusch ankam, aber Drohnen mit GPS zu den rasch aufgeklärten Daten der transport­fertigen Mengen scheinen ein probates und ökonomisches Mittel zu sein.

      GPS? War da nicht was? Thomas schrieb:

      Allerdings stellt sich die Frage, wie die Drohne navigiert und ihr Ziel findet. Ich habe […] berichtet, dass die russische Armee das GPS effektiv stören kann. Um auch ohne GPS Ziele weit im russischen Hinterland zu treffen, müsste eine Waffe mit Bodenkarten navigieren, die die Ukraine nicht hat.

      Hier hat meiner Ansicht nach Thomas zu weitreichende Schlüsse gezogen. Das russische Militär stört GPS in bestimmten Zonen im Hauptkampfgebiet. Dort stehen überall Störsender. Aber die stehen und stören eben nur dort, und nicht gleich in ganz Rußland. Denn dazu müßten ja überall diese Störsender aufgestellt werden. Und das ist eben nicht der Fall, weil man sich auf diesen Krieg nicht vorbereitet hat und gar nicht über ausreichend Störsender verfügt, um alle wichtigen Objekte zu schützen.

    2. Halte ich für eine wahrscheinliche Erklärung.
      Habe gehört, es handelt sich um das überhaupt größte Munitionslager in RUS, und lagert auch iranisches Gerät.
      Dementsprechend könnte dzt. viel transportiert/umgeschichtet werden, was zu größeren Beständen an der Oberfläche geführt haben könnte.

  11. Auch Russland passieren Fehler oder Unzulänglichkeiten/ schlampigkeit die gnadenlos ausgenutzt werden, weil der Ukraine eine uneingeschränkte Aufklärung und Informationsbeschaffung zur Verfügung steht. Die Sicht und auch der Wunsch auf/an Russland ist wohl eher ideologisch als realistisch. Es soll alle Operationen der CIA, mi6 u.v. Geheimdiensten mehr sofort aufdecken. Es soll die westliche satellitenaufklärung komplett täuschen und abwehren u.v.m. das ist unrealistisch.

    Was bringt es Russland die Ukraine schnell zu besiegen. Dann werden andere Konfliktherde eröffnet und dort werden russische Soldaten sterben. Es geht darum die world wide dominance zu brechen. Da passiert schon einiges, aber es dauert halt. Man wollte schon längst Russlands Wirtschaft zerstört haben. Ist aber nicht. Putin sollte schon längst abgesetzt sein wegen der inneren Unruhen, auch durch übermäßige Verluste an der Front. Russland sollte schon längst international isoliert sein ist nicht.

    Kongo hat drei Amerikaner zum Tode verurteilt, weil sie am Putschversuch teilgenommen haben und die Amis halten still. Wäre es vor der mso auch so möglich gewesen?

    Putin wurde nach Mexiko eingeladen, trotz haftbefehl. In der Mongolei war er ohne verhaftet zu werden(mag sein, dass die mongolai laut internationalem Recht nicht dazu verpflichtet war, bei Aussage und Guantanamo sieht man was die Angelsachsen auf internationales Recht geben). Hätte die mso dem angelsächsischen Druck so weg gewischt.

    Selbst Kasachstans „tyrann“ tokajev hat Scholz und den Westen abgewatscht. Hat sich noch vor 1-2 Jahren anders angehört.

    Sahelzone u.v.m.

    Ob in der Ukraine oder an anderer Stelle, Russland wird weiter kämpfen müssen, warum dann die Gegend ändern. Noch ist nicht die Zeit. In der Welt rumort es aber bisher noch ein kleines pflänzchen. Der Stamm muss erst wachsen. Russland wird momentan nicht um kriegerische Auseinandersetzungen herum kommen um sich zu schützen. Ob es gefällt oder nicht, Russland hat momentan keine andere Wahl.

    1. @mork vom ork
      Zitat: „Was bringt es Russland die Ukraine schnell zu besiegen“
      Was meinen Sie genau mit „schnell zu besiegen „, die Russen sind seit fast drei Jahren dabei, immernoch rund 100km um die Stadt Donezk. Deswegen wird Donezk noch beschossen.
      Die Russen freuen sich wie Oskar ohne Rot zu werden, das sie endlich weiter kommen, weil die ukrainische Kräfte beim Kursk eingesetzt werden. Das zu hören von einem sogenannte militärische macht, einfach peinlich.
      Es wäre so als wenn der Ehemann sich freue , das die Ehefrau sich von Liebhaber getrennt hat, weil sie ein neues Liebhaber hat.

      Zitat:“ Ob in der Ukraine oder an anderer Stelle, Russland wird weiter kämpfen müssen“
      Ja ja, die Russen reden in letzter Zeit nur von „wir werden die Ziele der sonderoperation erreichen „, Ziele lassen sich durch Zielinhalt, Zielausmaß, Zeitbezug beschreiben, das tut Russland aber nicht.
      Der Westen hat es erkannt und sogar das Jahr 2026 für Ukraine Hilfe eingesetzt bzw. eingeplant.

      1. Russland hat es auch anerkannt, dass es länger gehen wird.

        Selbst wenn Russland den Konflikt in der Ukraine gewinnt, hat Russland noch lange nicht gewonnen. Das ist nur ein Schritt auf dem Weg, aber nicht das ziel. Die Ukraine ist die Kulisse, aber hinter der Kulisse geht es weiter. Die Strukturen sind gewachsen und Länder/ Völker sind nur mittel zum Zweck. Selbst wenn Russland die Vasallenländer zerstört, wird es für Russland kein Sieg sein, es wird weitergeben. Das Netzwerk ist zu groß und zu gewachsen. Deswegen ist für Russland der Krieg hinter den Kulissen essentiell und mindestens genauso wichtig. Russland hat alle Hände voll zu tun. Ob wir Beobachter denken, damit macht sich Russland lächerlich ist erstmal irrelevant, weil wir uns auf die Kulisse konzentrieren. Hinter der Kulisse ist es weit aus spannender und ob sich da Russland lächerlich macht sei mal da hingestellt.

        1. Wenn man sich schon damit trösten muss, dass es zwar vordergründig schei$$e läuft, aber hinter den Kulissen möglicherweise ganz anders aussehen könnte . . . 🙄

          Erinnert an eine Tennisspielerin, die im Interview sagt, ich weiß auch nicht was heute los war, vor dem Match habe ich mich total super gefühlt.

          1. Wo läuft es denn scheiße für Russland.

            Ach ja Kursk ist ja ein voller Erfolg. Russland verliert im donbass immer mehr Gebiete.

            Russlands Waffenproduktion total erschöpft.

            Die Russen werden immer ärmer und müssen schon Haustiere essen.

            Das wäre scheiße

  12. ….wurde hier schon geschrieben.. …die „Zielführung“ und die „Raketenabschussbasen“, müssen zwangsläufig neutralisiert werden !!…
    …genauso wie der „Ukrainische Angriff“ in der Nähe von Murmansk ??..
    ..wenn solche Aktionen nicht beantwortet werden, machen die Angelsachsen immer weiter, trotz der „Roten Linien“ !!..
    …oder wartet Russland das BRICS – Treffen ab ??..
    ….als die Japaner 1939 vor 85 Jahren versuchten in der Mandschurei die Grenze weiter in die Mongolei zu verschieben, bekamen sie SOFORT von der Roten Armee und der Mongolischen Armee eine „Antwort“ !!..
    …danach ist es den Japanern vergangen, sich mit der Sowjetunion anzulegen, statt dessen mit den USA in Pearl Haber !!.. …und Hitler wurde 1941 enttäuscht, weil Japan keine 2. Front eröffnete !!..
    …also, WARUM das Zögern ??..👿

    1. Es wird ja immer geschrieben, Russland würde keine Antwort geben.
      Die sich in manchen Erwartungen so einiger Foristen widerspiegelnde Todessehnsucht mag ich nicht nachvollziehen, aber so ganz stimmt das mit keine Antwort ja nun auch nicht…
      Zum einem liegt die Energieinfrastruktur des Ukraine völlig am Boden, als Resultat von Antworten auf Handlungen der Ukraine gegenüber Russland. Zum anderen sind die Angriffe Richtung Krim auch so ziemlich ruhig derzeit, die Verbesserung der Luftabwehr ist ja auch eine Form der Antwort.
      Letztendlich … wann und wie geantwortet wird, liegt im Ermessen Russlands, selbst wenn einige Erwartungen damit enttäuscht werden.
      Man darf auch nicht vergessen, dass es sich bei den Aktionen um (erfolgreiche) Provokationen der Ukraine handelt. Die Meldungen über die Explosionen werden in den sozialen Netzwerken und durch merkwürdige Accounts verseuchte Bloggs in den Kommentarspalten jetzt dadurch flankiert, dass es 1. koreanische Munition war, die draussen gelagert wurde und 2. die Angriffe doch aus einem NATO Land gekommen sein müssten (Abschussort der Raketen/Drohnen). Beide Theorien entsprechen doch sehr ukrainischen Bedürfnissen und dem Wunsch nach unbedingter Ausdehnung des Konflikts…

      1. …“Drohnen“ können so eine Explosion, auch wenn es Kettenreaktionen waren, nicht hervorrufen !.. ….“Schlamperei“ bei der Waffenlagerung, ist eine Andere Sache..
        …aber wie ist es mit den „Drohnenangriffen“ der Vergangenheit in der Nähe von St. Petersbur und besonders, vor Kurzem in der Murmansker Gegend ??..
        …hat nichts mit Todessehnsucht zu tun, den Angelsachen ein STOP zu zeigen und nicht nur REDEN !!.. …wie hier schon geschrieben wurde, „…es wird sonst immer weiter gehen !!“..
        …seitdem wurden ja verstärkt Ziele in der Ukraine angegriffen, sogar ein Trockenfrachter bei Odessa versenk usw…
        …entweder die „Möglichkeiten“ in der Ukraine einschränken, oder die Aufklärungs – und Zielführung einschränken !!.. …es ist KRIEG und kein „Spaziergang“ !!..👿

      2. Die Todessehnsucht der russischen Soldaten in den Lagern, die können sie aber nachvollziehen. Die USA mit ihren Vasallen führen Krieg gegen Russland und werden immer skrupelloser. Es wird nicht ausreichen, auf die Ukrainer alleine zu antworten, dass hält die USA nicht ab, von der Ukraine munter Ziele in Russland zu beschiessen. Alleine was die mit Drohnen anrichten, was ist wenn Raketen massiv eingesetzt werden, was ist wenn die nukleare Bestände treffen mit der US-Zielführung. Die Russen können den ganzen Donbass einehmen, das beseitigt die Gefahr nicht. Was denken sie eigentlich, wie die USA im umgekehrten Fall reagieren würde. Die Amis riskieren mit ihrer Machtgeilheit den nuklearen Krieg.

    2. man muss ja optimistisch bleiben.
      Rote Linien der roten Armee sind ja nix wert. Ach ja das war ja die vorherige Seite im Geschichtenbuch, aber das ist ja das gleiche….
      Bumm, konnte ja keiner ahnen. Zum Glück hat die Elite Vaults… 😈

    3. Man muss verstehen, das die oberflächige Lagerung der Munition von Seiten der Russen natürlich schlampig ist, die Gründe dafür sind sicherlich ärgerlich, aber um das aktuell echtzeitig zu erfassen, braucht es die weltbeste Aufklärung/Zielführung und die setzen die Amis ein. Diese falsch gelagerte Munition auf der Oberfläche ist für Drohnen nur mit US-Zielführung in der Praxis zu treffen. Für die im Bunker gelagerte braucht es bunkerbrechende Raketen. Um Raketen ins Ziel zu bringen, braucht man Zielführung/Aufklärung, die z.B. die Stellung der Flugabwehr kennt. Kurzum, was aus der Ukraine abgeschossen wird und ins Ziel findet, wird von den Amis geführt. Auf lange Sicht, ausschaltung der US-Zielführung oder irgendwann nukleare Antwort.

      1. …Richtig !!.. ..bevor ständig das „Nukleararsenal“ theoretisch „aufgefahren“ wird, die Zielführung ausschalten !!..
        …sämtliche Angriffe im Schwarzen Meer auf die Krimbrücke usw. , wurden von US – Drohnen „Reaper“ aus gesteuert.. …durch die „Kulissen“ wurde gesagt, Russland hätte die US – Administration gesprochen !!.. …danach, gab es nur noch „Aufklärungsflüge“ über NATO – Gebiet !!..
        …warum, sollte es bei Satelliten anders sein ??.. …die Israelis „verminen“ sogar Küchengeräte, wenn es sein muss !!..
        …immerzu diese „Atomangst“, dass ist ja Schizophren !!😈

        1. Ich bin sicher, dass haben die Russen getan, aber wie die jüngere Geschichte zeigt, haben die USA andere Interessen. Mit der Schizophrenie Atomangst werden wir wohl alle Leben müssen. Schauen wir mal, wie die Mächtigen entscheiden, wir können nur unsere Meinung dazu geben.

          1. …Richtig !!!… …VOR unserer „bewussten Existenz“ waren wir Materie und NACH unserer Existenz, werden wir wieder Materie sein !!.. ….nur der Zeit – Punkt, wird durch manche Ereignisse „beschleunigt“ !!😎

      2. @teplinski popow Zitat:“Auf lange Sicht, ausschaltung der US-Zielführung oder irgendwann nukleare Antwort.“
        Die Ukraine besiegen kommt scheinbar nicht in Betracht, warum?

        Bitte immer daran denken….
        Wenn die USA ein atomare Angriff auf Haiti verübt, passiert in die USA überhaupt nichts, schließlich hat Haiti keine Atomwaffen.
        Wenn die USA ein atomare Angriff auf Russland verübt, kurz nach der starten der atomare Raketen, starten automatisch die russische Raketen, es ist alles programmiert. Man kann nicht mehr aufhalten. Funktioniert auch ins umgekehrte Richtung.
        In so eeinem Fall wäre tatsächlich Haiti der einzige Gewinner.

        1. Sie verstehen die Strategie der USA in dem Stellvertreterkrieg Ukraine gegen Russland nicht. Es geht nicht darum, dass die Ukraine gewinnt, es geht darum das Russland in diesem Stellvertreterkrieg möglichst großen Schaden und Putin innenpolitisch schaden nimmt. Die USA nimmt mit ihrer Zielführung von der Ukraine russische Ziele unter Beschuss ohne selber dabei schaden zu nehmen. Die Verluste der Ukra-Proxys sind den USA egal. Wenn die Russen die Ukraine eines Tages zur Kapitulation gebracht haben, welche Verluste werden sie dann haben und welche Verluste die USA.

  13. Fakt ist die Russen wurden hier extrem empfindlich getroffen. Es scheint die Ukraine hat grünes Licht für Angriffe auf Russland erhalten. Und das war erst der Anfang. Bald kommen auch massivste Angriffe mit westlichen Raketen. Leider muss dann irgendwann auch Putin liefern sonst putscht das Militär.

  14. Ich würde sagen, es läuft gerade super für Russland!
    Eben meldet RT erneute Angriffe auf Munitionslager. Unglaublich
    In der UA funktioniert der Nachschub mit der Bahn perfekt, Brücken über den Dnepr sind alle vorhanden. Satellitenbilder der USA funktionieren. Was machen die Russen eigenen ganzen Tag?
    Russlands Zurückhaltung und auf Zeit spielen wird sich noch als fatal erweisen.
    Oder hat China schon das sagen in Russland? So wie die USA in der UA?

  15. Ich ‚erlebe‘ es immer wieder herz- und gedankenerfrischend, wenn NeuSeelen meinen, sich über die kosmischen Gesetze erheben zu können.
    Ich erbitte jedwede ‚Tamas-Existenz‘ einmal darüber zu meditieren, welche persönlichen Entwicklungsziele sie gedenkt, hier (auf der Universität Gottes) zu lernen und zum Abschluss zu bringen.
    Mit tatsächlich integrativen multikulturellen Grüßen via RF.

  16. Eine Rakete z.B. aus Litauen über Weißrußland gesteuert wäre kaum zu identifizieren und der Weg wäre recht kurz. Es ist fraglich, ob Rußland an der Grenze zu Weißrußland eine lückenlose Radarüberwachung besitzt. Zumindest dürfte die Rakete mit westlicher Navigationstechnik geflogen sein. Ob es wirklich der richtige Weg ist, auf die direkten Angriffe des Wertloswestens zu schweigen, wird sich später zeigen. Für mich ist es schwierig nachzuvollziehen, wie man den Opfern Gerechtigkeit bringen will. Manches Bauernopfer auf dem großen Schachbrett ist den Angehörigen nicht zu erklären.

  17. Laut Tass wurde gestern in Tichoretskaya (Region Krasnodar) ebenfalls „etwas“ getroffen. Ebenfalls sind abgeschossene Drohnenteile auch hier zufällig direkt auf „etwas“ gefallen, das mehrere Explosionen verursachte. Ein Foto zeigt einen riesigen Feuerball.
    Die Einfahrt in die Stadt wurde gesperrt. Laut Aussage des Gouverneurs… Meldung gestern 6:12 Uhr

    1. Yorck1812 erwähnte auch getroffene Ziele nahe Murmansk und Sankt Petersburg. Ich lese seit über zwei Jahren auf russischen Kanälen wie topwar, southfront und anderen regelmässig, dass Ziele in weit über 1.000 Kilometer Entfernung getroffen werden.
      Und diese Ziele liegen weit näher an der Ukraine, und eben nicht in der Nähe der baltischen Giftwzergstaaten. Laut den russischen Veteranen, welche auf diesen Kanälen ihr Fachwissen zur Verfügung stellen, ist ganz einfach die mangel- und lückenhafte russische Luftabwehr schuld an den Katastrophen.

  18. Die Story ist scheinbar schon wieder überholt. In den Medien wird bereits von 2 weiteren betroffenen Depots berichtet es gibt diverse Videos von ziemlich großen Feuerbällen.
    Erneut ist von „herabfallenden Dronentrümmern“ die Rede.

    Zu der ganzen GPS Jamming Geschichte, und den „der böse Westen lenkt diese Waffen aus dem Hintergrund“ Narrativen, ist eventuell folgendes Interview von vor ein paar Tagen spannend:
    https://www.youtube.com/watch?v=SptyDYMhyVM

    Da gehts eigentlich um das Thema Cruise Missle Massenproduktion bei Anduril, aber mal nebenbei wird erwähnt, dass die Ukraine (und jeder Verbündete der sowas haben will) Dronen erhält, welche mit AI fliegen. Krieg ist ja ein permanentes Wettrüsten, besonders der Ukrainekrieg scheint ja einige Entwicklungen vorangetrieben zu haben. Was los ging mit iranischen Shaheds und türkischen TB2 hat ja schnell über kleine FPV Dronen und Wasserdronen ziemlich viele Blüten getrieben auch auf russischer Seite gab es da viel Fortschritt, Lancet ect. Die der Ukraine zur Verfügung gestellten HIMARS Systeme und die GPS gesteuerte Excalibur Munition waren angeblich auch nur kurz erfolgreich,. bis die russische Seite ihre Fähigkeiten des jammings verbessert hat. Aber hier bleibt die Geschichte ja nicht stehen. Auf russicher Seite ist das aktuell letzte Wort der sehr erfolgreiche Dauerbeschuss mit einer großen Anzahl günstiger Gleitbomben abgefeuert aus sicherer Entfernung vom russischen Kernland aus. Deswegen der politische Druck der Ukraine auf die Unterstützer da entsprechend reagieren zu dürfen.

    Wenn denn aber nun neue Dronen und Raketen auf den Markt kommen, welche auch ohne GPS vollautomatisch steuern und somit kurzfristig jamsicher sind, ist das ja dann auch wieder nur der nächste kleine Entwicklungsschritt. Eventuell hat sich damit das russische Dauergejammer über westliche Zielplanung erledigt, weil dann diese evtl gar nicht mehr notwendig ist. Aktuelle Satelitendaten kann man sich ja auch am freien Markt kaufen. Und dass man der Ukraine grundsätzlich Raketen liefert, darüber kann sich Russland nun wirklich nicht beschweren, immerhin bekommt man aktuell ja selbst auch ballistische Raketen aus Iran und Nordkorea. Gleiches Recht für alle oder nicht?

  19. @all

    Ich habe nicht alle Kommentare gelesen, aber es reicht ein kleines Feuer um ein Muni Lager explodieren zu lassen.
    Ich erinnere an dass Lager im heutigen Brandenburg zu DDR-zeit ist es dort zu ähnlichem gekommen.
    Ich selbst bin in unmittelbarer Nähe eines solchen Lagers groß geworden. Dort ist ein Munitionsbunker durch eine Leichtgranate explodiert. Der Bunker ist völlig auseinander gesprengt worden.
    Zum Glück befanden sich die offenen Freistapel von diverser Munition etwa in 1000m Entfernung.
    Ich gehe davon aus das es in dem Lager von Toropez ähnlich ausschaut. Dort wird es bei diesen Mengen von Munition auch Freistapel geben und das bedeutet eine Kettenreaktion.
    Gerade Großkaliber wie Artillerie Munition wird so gelagert.

    MfG Frank

  20. Der US-amerikanische Wahlkampf geht in die heiße Phase und gerade jetzt verübt Israel Terroranschläge im Libanon, weil es unbedingt eine heftige Reaktion seitens des Iran provozieren will. Auch bei den Explosionen in Toropez und Tichoretskaya vermute ich, daß mit einem heftigen russischen Gegenschlag gerechnet wird. Gewisse Kreise wollen auf Biegen und Brechen eine Eskalation herbeiführen, ohne Rücksicht auf Verluste.
    Es gibt im Englischen die anschauliche Geschichte, wie man je hundert rote und schwarze Ameisen in ein Glas mit Schraubverschluß sperrt, die dann nervös durcheinander krabbeln, sich aber gegenseitig in Ruhe lassen. Sobald man aber das Glas schüttelt, gehen die Tiere wütend (oder panisch) aufeinander los. Genauso läuft es im Ukraine Konflikt und im Nahen Osten: NATO und die RF sollen in einen offenen Krieg verwickelt werden, genauso wie die USA gegen den Iran. Man sollte besser diejenigen eliminieren, die das Glas schütteln, denn sie sind Meister darin, Kriege anzuzetteln, beide Seiten zu ruinieren und selber zu profitieren.

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