"Die Deutschen haben keine Angst vor Krieg"

Wie in Russland über die Stationierung von US-Langstreckenraketen berichtet wird

Die Entscheidung der USA, in Deutschland wieder bodengestützte Langstreckenraketen zu stationieren, hat in Russland hohe Wellen geschlagen und viele Russen fragen sich, warum die Deutschen diese Provokation mitmachen.

In Russland sind die Menschen wesentlich geschichtsbewusster als in Deutschland, weshalb man sich in Russland noch an die 1980er Jahren erinnert, als die Stationierung von Kurz- und Mittelstreckenraketen in Deutschland die Gefahr eines Atomkrieges aus Versehen erhöhte, weil die kurze Vorwarnzeit dieser Raketen der Gegenseite keine Zeit lässt, ein Radarsignal genau zu analysieren. Das bedeutet, dass man ein Signal irrtümlich für eine gegnerische Rakete halten und dann selbst auf den Knopf drücken kann.

Genau diese Gefahr bestand in den 1980er Jahren, als in der DDR die russischen SS-20 und der Bundesrepublik die US-amerikanischen Pershing-Raketen stationiert waren. Der INF-Vertrag war vor allem für Europa eine unglaubliche Erhöhung der eigenen Sicherheit. Eine Übersicht über die nuklearen Rüstungskontrollverträge, die es im und nach dem Kalten Krieg zwischen den USA und Russland gegeben hat und die die USA alle gekündigt und/oder gebrochen haben, finden Sie hier.

Den INF-Vertrag hat Präsident Trump 2019 gekündigt und es war bekannt, dass die USA bereits im Vorwege gegen ihn verstoßen hatten. Der Vertrag verbat ausdrücklich bodengestützte Kurz- und Mittelstreckenraketen, aber da die USA in ihrer sogenannten Raketenabwehr, die sie damals in Polen und Rumänien aufgebaut haben, Startrampen vom Typ Mk-41 eingebaut haben, die normalerweise Tomahawk-Marschflugkörper von Schiffen aus abfeuern können, war klar, dass die USA den Vertrag brechen würden, denn landgestützte Tomahawk-Marschflugkörper waren nach dem INF-Vertrag verboten, wurden durch den Einbau der Mk-41 in die Raketensilos in Polen und Rumänien aber möglich.

Und so kam es auch, denn kaum zwei Wochen nachdem die Kündigung des INF-Vertrages wirksam geworden war, haben die USA bereits zum ersten Mal einen solchen Raketenstart vom Land aus getestet.

Im Juli haben die USA verkündet, sie würden wieder solche Raketen in Deutschland stationieren, was die Bundesregierung ganz begeistert aufgenommen hat. In Russland ist man regelrecht fassungslos darüber, dass die deutsche Regierung dieses riskante Spiel mitspielt und dass es in Deutschland keine Proteste dagegen gibt, wie es sie in den 80er Jahren gegeben hat.

Hier übersetze ich einen Artikel der russischen Nachrichtenagentur TASS über das Thema, der zeigt, wie in Russland über das Thema gedacht wird.

Beginn der Übersetzung:

Die Hälfte der Deutschen ist dagegen: Deutschland bereitet sich auf die Stationierung von Langstreckenwaffen aus den USA vor

Die USA beabsichtigen, in einigen Jahren bodengestützte Kurz- und Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren und damit gegen die Bedingungen des freiwilligen Moratorium Russlands für die Stationierung von Kurz- und Mittelstreckenraketen zu verstoßen. Die deutsche Regierung hält die Pläne der USA für eine „sehr gute Entscheidung“, obwohl etwa die Hälfte der Deutschen dagegen ist. Wie die USA und Deutschland diese entscheidende Idee erklären und ob sie auf den Widerstand der deutschen Bürger stoßen wird, hat die TASS zusammengestellt.

Das Gebiet amerikanischer Waffen

Ab 2026 wird Deutschland neue Waffen aus den USA erhalten, deren Reichweite größer ist als die der heute in Europa stationierten Waffen. So will Washington das Engagement der USA in der NATO und den Beitrag Deutschlands zur „integrierten europäischen Abschreckungsfähigkeit“ demonstrieren.

Laut einer gemeinsamen schriftlichen Erklärung der USA und Deutschlands werden die Waffen SM-6-Mehrzweckraketen, Tomahawk-Marschflugkörper und experimentelle Hyperschallwaffen umfassen. Die SM-6 hat eine maximale Reichweite von etwa 450 Kilometern. Die Tomahawk hat eine maximale Reichweite von über 1.600 Kilometern, das sind also Mittelstreckenraketen. Die USA haben seit den 1980er Jahren keine solchen bodengestützten Systeme mehr in Europa stationiert.

Bundeskanzler Olaf Scholz nannte die Entscheidung „sehr gut“. Sie passe in die Sicherheitsstrategie der Bundesregierung, denn Deutschland brauche „eine eigene Verteidigung und Abschreckung“ und dafür brauche es Präzisionswaffen. „Diese Entscheidung wurde lange vorbereitet und ist keine wirkliche Überraschung für alle, die sich mit Sicherheits- und Friedenspolitik beschäftigen“, sagte er.

Die Frage der Stationierung von US-Waffen auf dem deutschem Gebiet gab es schon vor Jahren mal. Im Rahmen des sogenannten „NATO-Doppelbeschlusses“, der am 12. Dezember 1979 von den Staatsoberhäuptern Großbritanniens, der USA, Frankreichs und Deutschlands verabschiedet wurde. Die NATO-Mitglieder vereinbarten, dass die Amerikaner schrittweise bis zu 600 mobile Mittelstreckenraketen (ballistische Pershing-2 und Marschflugkörper BGM-109G, die bodengestützte Version der Tomahawk) auf in Westeuropa, einschließlich der Bundesrepublik Deutschland, stationieren würden. Die Stationierung der Pershing-2 begann in Westdeutschland am 30. November 1983 und endete Ende 1985. Der Prozess wurde von Massenprotesten begleitet, aber die Regierung hielt an ihrer Entscheidung fest.

Allerdings änderte sich die Politik schließlich mit der Unterzeichnung eines der wichtigsten Dokumente in der Geschichte der Rüstungskontrolle.

Kein Moratorium

1987 schlossen die UdSSR und die USA den Vertrag über die Vernichtung von Kurz- und Mittelstreckenraketen (INF-Vertrag). Die Vertragsparteien einigten sich auf ein Verbot der Erprobung von landgestützten Raketen mit mittlerer (1.000-5.500 km) und kurzer (500-1.000 km) Reichweite sowie von Trägersystemen für diese Raketen.

Dieses Dokument war jahrzehntelang eines der wichtigsten Rüstungskontrollinstrumente, obwohl es immer wieder Gegenstand von Streitigkeiten zwischen den USA und Russland war. Doch das Ende seiner Existenz wurde 2018 eingeläutet, als die Regierung des damaligen US-Präsidenten Donald Trump die Kündigung des Vertrags verkündete.

Der formale Grund waren Anschuldigungen Washingtons gegen Moskau: Die USA behaupteten, dass Russlands neuer Marschflugkörper 9M729 angeblich eine größere Reichweite habe als im INF-Vertrag festgelegt. Moskau wies diese Anschuldigungen zurück und wies darauf hin, dass die USA im Gegenteil gegen die Bestimmungen des Vertrags verstießen, unter anderem durch die Stationierung der Mk41-Startvorrichtungen der US-Raketenabwehr in Polen und Rumänien, die auch zum Abschuss des Tomahawks benutzt werden können.

Daraufhin kündigte Washington am 2. Februar 2019 seinen Rückzug aus dem Abkommen an, und sechs Monate später, am 2. August, lief der Vertrag offiziell aus.

Russland hat seitdem versucht, mit den USA und den NATO-Ländern zu verhandeln, um einige der im INF-Vertrag vorgesehenen Garantien beizubehalten. Insbesondere bot Moskau an, ein freiwilliges Moratorium für die Stationierung bodengestützter Kurz- und Mittelstreckenraketen auf seinem Gebiet einzuführen. Es versprach, solche Raketen erst dann zu stationieren, wenn Washington mit der Stationierung solcher Systeme in Europa oder anderen Regionen beginnt. Die NATO hat diese Vorschläge jedoch nicht unterstützt.

Der russische Präsident Wladimir Putin wies später darauf hin, dass die USA diese Raketen nicht nur herstellen, sondern sie auch bereits nach Europa und auf die Philippinen gebracht haben.

„Wenn irgendwo US-amerikanische Kurz- und Mittelstreckenraketen auftauchen, behalten wir uns das Recht vor, spiegelbildlich zu handeln“, sagte der russische Präsident nach dem Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) Anfang Juli in Astana.

Er sagte auch, dass Russland im Zusammenhang mit den Aktionen der USA bereit sei, mit der Produktion von Kurz- und Mittelstreckenraketen zu beginnen. Ihm zufolge sind die Entwicklungsarbeiten in dieser Richtung bereits im Gange.

Die Pläne der USA, ihre Waffen in Deutschland zu stationieren, verschärfen die ohnehin schon schwierige Situation noch weiter. Wie Putin warnte, wird Russland sein einseitiges Moratorium für die Stationierung von Kurz- und Mittelstreckenraketen nicht mehr einhalten, wenn US-Langstreckenraketen in Deutschland auftauchen.

Der Präsident wies darauf hin, dass im Falle der Umsetzung von Washingtons Plan „wichtige staatliche und militärische Regierungseinrichtungen, Verwaltungs- und Industriezentren sowie Verteidigungsinfrastrukturen Russlands“ in Reichweite der Waffen sein werden. „Und die Flugzeit solcher Raketen, die in Zukunft mit Nuklearsprengköpfen bestückt werden können, zu Zielen auf unserem Territorium wird etwa 10 Minuten betragen“, erklärte Putin.

Nach Ansicht des russischen Botschafters in Washington, Anatolij Antonow, birgt das Vorgehen Washingtons die Möglichkeit eines Raketenwettrüstens in sich und könnte zu einer unkontrollierten Eskalation führen, während die Entscheidung selbst „Russlands Verpflichtung zu einem Moratorium für die Stationierung von bodengestützten Kurz- und Mittelstreckenraketen zerschlägt“.

Dabei scheint Deutschland nicht im Geringsten besorgt über die Konsequenzen, die dieserSchritt nach sich ziehen könnte. Scholz begründet das damit, dass in Russland eine „unglaubliche Aufrüstung“ stattgefunden habe, insbesondere im Bereich der Systeme, die Europa bedrohen. Er erwartet, dass die Stationierung von US-Raketen unter anderem zur Abschreckung Russlands beitragen wird. Ähnlich argumentierte der deutsche Finanzminister Christian Lindner.

Doch diese Versuche seitens der Bundesrepublik, sich zu „schützen“, verschlimmern die Situation offenbar nur. Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow hat bereits vor der Absicht Russlands gewarnt, eine militärische Antwort auf die Bedrohung durch die Pläne des Pentagons zu entwickeln. „Die Situation [nach dem Kalten Krieg] hat sich dramatisch verändert und diese Aktionen zielen in erster Linie darauf ab, der Sicherheit unseres Landes zu schaden, ohne Rücksicht darauf, ob dadurch die Chancen für irgendeine Art von Verhandlungen in der Zukunft steigen oder ob es sie überhaupt nicht geben wird“, sagte Rjabkow.

Die Deutschen sind dagegen

Es wäre unfair zu sagen, dass alle Deutschen die Stationierung von US-Waffen in ihrem Land unterstützen. Laut einer Umfrage von Forsa im Auftrag des Fernsehsenders RTL lehnen 49 Prozent der Bundesbürger die Pläne ab. Gleichzeitig äußerten 45 Prozent der Befragten die gegenteilige Meinung.

Am ablehnendsten ist die Haltung zu dieser Idee in Ostdeutschland: 74 Prozent der Ostdeutschen waren dagegen. In Westdeutschland hingegen stößt sie auf große Begeisterung: 49 Prozent sind dafür und 45 Prozent dagegen.

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD sprach sich vor diesem Hintergrund für eine öffentliche Debatte über diese Frage aus.

„Wir brauchen diese öffentliche Debatte, um die Ernsthaftigkeit der Lage zu verdeutlichen: Auf der einen Seite stellt das aggressive Verhalten Russlands eine neue Bedrohung für Europa dar, auf der anderen Seite haben wir eine Fähigkeitslücke, die wir kurzfristig nur mit Hilfe unserer amerikanischen Verbündeten schließen können, bis wir diese Waffen selbst entwickeln“, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Die Debatte dürfte jedoch kaum etwas bewirken. Die derzeitige Bundesregierung habe wiederholt deutlich gemacht, dass sie in den meisten außen- und sicherheitspolitischen Fragen nicht bereit sei, sich von der Meinung ihrer Bürger leiten zu lassen und diese zu berücksichtigen, sagte Artjom Sokolow, Forscher am Zentrum für Europäische Studien der Moskauer Institut für Internationale Beziehungen, gegenüber der TASS.

„Die Raketenentscheidung ist ein solches Beispiel. Selbst in der deutschen Expertenwelt weisen viele darauf hin, dass eine derartige Entscheidung, falls sie ohne Diskussion im Bundestag oder mit der Öffentlichkeit getroffen wird, sich auf die Haltung der Deutschen gegenüber ihrer Regierung auswirken wird. Sie haben allen Grund zu der Annahme, dass diese Regierung ohne Rücksicht auf die Interessen der Bürger handelt“, so der Experte.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Regierung von Olaf Scholz oder die nächste Regierung, die ihn ersetzen wird, diese Entscheidung radikal überdenken wird. Artjom Sokolow weist darauf hin, dass die deutsche Außenpolitik entscheidend von den Interessen der transatlantischen Einheit und damit von den außenpolitischen Interessen der USA abhängig ist.

„Während Berlin in anderen Jahren in die eine oder andere Richtung manövrieren und sich auf die eine oder andere Weise dem entziehen konnte, was die USA ihm aufzuzwingen versuchten, ist die Regierung von Olaf Scholz nicht in der Lage, eine solche Politik zu verfolgen, und ist gezwungen, sich in wichtigen außenpolitischen Fragen ganz auf die Position Washingtons zu verlassen. Mehr noch, diese Regierung betrachtet diese Situation als ein unbedingtes Gut für Deutschland“, erklärte der Experte.

Die Ideale haben sich geändert

Trotz der Polarisierung der Gesellschaft bei der Stationierung von US-Waffen ist die aktuelle Situation, wie Pistorius feststellte, nicht mit den Ereignissen der 1980er Jahre vergleichbar, als die USA Pershing-2-Atomraketen in Westdeutschland stationiert haben. Damals löste das Massenproteste und eine blühende Friedensbewegung aus. Heute gibt es trotz der Unzufriedenheit einiger Bürger mit den Maßnahmen der Regierung keine Friedensbewegung in Deutschland, sagte Alexander Rahr, deutscher Politikwissenschaftler und Vorsitzender der Eurasischen Gesellschaft in Berlin.

„Die Gesellschaft hat ganz andere Leitlinien. Das, was wir in den letzten 50 Jahren erlebt haben – Empörung über die Raketen der Amerikaner und Friedensbewegungen -, das gibt es heute nicht mehr. Das liegt an vielen Faktoren. Erstens ist die Erinnerung an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs verschwunden. Zweitens: Das Schuldgefühl ist verschwunden. Das Feindbild hat sich ganz auf Russland verlagert. Das ist einfach ein Generationsproblem“, sagte der Experte gegenüber der TASS.

Ihm zufolge wollen sich viele Deutsche heute nicht mehr daran orientieren, obwohl sie die Handlungen des Landes im Zweiten Weltkrieg nicht rechtfertigen, da „das alles lange her ist“.

„Wir leben im 21. Jahrhundert und der Zweite Weltkrieg ist für uns so weit weg wie die Napoleonischen Kriege, das höre ich immer wieder. Auch in den Medien heißt es, dass es nichts gibt, was an die alten Zeiten erinnert, und dass wir uns nach vorne bewegen sollten. Man sagt, dass wir für den Holocaust Buße tun sollen, aber die Tatsache, dass 20 Millionen Sowjetbürger im Krieg gestorben sind, wird in den Schulen nicht mehr gelehrt. Die alten Ideale verschwinden aus der deutschen Gesellschaft, die Menschen haben keine Angst vor dem Krieg“, so Alexander Rahr abschließend.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

22 Antworten

  1. Erinnert mich an eine Talkshow die letzten Wochen, wo es um diese Raketen ging.

    Armin Laschet: Ich war damals für die Stationierung
    Klaus Kleber: Ich auch

    Ja genau, darum sitzen diese Pfeifen heute auch in Talkshows.
    Damals waren sie noch zu klein, heute sitzen sie an den Rudern (den Steuerrudern, natürlich).
    Endlich können sie es umsetzen.

    Das Problem an der Sache, welches diese Sackpfeifen intellektuell nicht auf die Kette bekommen ist allerdings, das solche Raketen gegen einen fiesen Gegner, dem man alles zutraut, nichts nutzen.

    Der stellt solche Dinger dann nämlich auch auf. Und auch sie, die tapferen Befürworter der Aufrüstung, werden es nicht mehr rechtzeitig aus dem Reichstag schaffen, ehe die einschlagen. Aber dafür müsste man anfangen zu denken und das in deren Alter, ist halt ein wenig zu spät.

      1. Nein, natürlich nicht. Eine Petition ALLEIN, wird freilich nichts bewirken. Ich bin nicht naiv, aber immerhin kann eine Petition, neben anderen Initiativen einen klitzekleinen Beitrag leisten. Eine andere Initiative z.B. besteht in der Erklärung des Bündnisses Sarah Wagenknecht, mit keiner Partei zu koalieren, die amerikanische Atomwaffen in Deutschland in favorisiert. Vielleicht gibt es daneben noch andere Initiativen, ich weiß es nicht. Aber auch wenn Änderung unwahrscheinlich ist, Sie ist dennoch möglich. Ich habe dies 1989 erlebt. Steter Tropfen höhlt den Stein und Allein mach Sie Dich ein. In diesem Sinne bitte ich um Ihre Unterschrift….ALLEIN, MACHEN SIE DICH EIN………………….https://www.youtube.com/watch?v=xgPvMsTQfLg

  2. Scholz: »Deutschland brauche „eine eigene Verteidigung und Abschreckung“.

    Glaubt die hohle Nuss tatsächlich, dass er damit den roten Button in die Hand bekommt?

    Herr, wirf Hirn vom Himmel!

    1. Das ist genau der Punkt. Stattdessen können wir schon mal große Fadenkreuze auf unsere Karte malen mit der Einladung „bitte hier hin“. Wie kann man nur so saublöd sein. Auf die Wahlergebnisse in Ostdeutschland freue ich mich schon.

  3. Erstens, es ist immer das selbe Argument, welches in den Topf geworfen wird, um derartige Aktionen zu begründen. „Es ist wiedermal der böse Russe, der hier droht“ Ich kann es nicht mehr hören. Und ich kann es noch weniger verstehen, das in einigen teilen dieses Landes noch so viele unterbelichtete Mitteleuropäer ihren Kadaver durch die Gegend schieben. Das sind die Früchte von 70 Jahren Volksverdummung. Anders kann ich mir das nicht mehr erklären.
    Die zweite Frage,die sich stellt, wenn laut Aussage, 50 % der Bevölkerung dagegen sind, warum sieht man dann nur ( ich greif jetzt mal zu den Sternen ) 10% auf der Strasse? Vielleicht kann ich mir die Frage aber auch selbst beantworten. Angst !!! Angst vor beschimpungen als “ Rechts“, Angst davor, sich für sein Handeln vor den anderen ( Unterbelichteten ) rechtfertigen zu müssen? Angst davor von der Regierung bestraft zu werden? Und damit meine ich nicht nur den Knast sondern eher die wirtschaftlichen Strafen. Job weg, Geld weg folglich Familie weg. Das ist dann schon ein dicker Schuh.
    Jetzt könnte man meinen, vor dem selben Problem standen die Menschen in den 80ern auch schon.
    Vielleicht war das so, nur war die wirtschaftliche Situation in Land ( in der BRD ) nicht so Grotten Schlecht wie heute. Wir stecken mitten in der Rezession, da überlegst du dir drei mal, ob du deinen Job auf´s Spiel setzt.
    Ich denke, das muss heute jeden für sich entscheiden, ob er das durchzieht oder nicht.
    Allerdings denke ich gibt es eine Sache, welche die Entscheidung etwas erleichtert. oder sagen wir zwei Sachen.
    Die erste ist, das man alles daran setzten sollte, seine Familie vor einem derartigen, nicht wieder gut zumachenden Desaster zu bewahren.
    Und die zweite ist eine sehr wichtige Sache. Zusammenhalt ! Wir brauche ein Netzwerk von Zusammenhaltenden. denn wenn wir wissen, das es ganz viele von uns gibt, dann haben wir vielleicht nicht mehr so viel Angst uns zu wehren.

  4. „…die Hälfte der Deutschen (ist) dagegen…“
    Diese Hälfte der Deutschen kommt in den Medien leider nicht vor.
    Die privaten Medien und das ÖR-Fernsehen präsentieren zu 99%
    nur Befürworter der neu von den USA geplanten Raketen.
    PS Die neuen Raketen werden von den USA aufgestellt und allein
    die USA entscheiden, wo genau sie aufgestellt werden, auf welche
    Ziele sie gerichtet sind, ob und wann sie abgeschossen werden oder
    nicht und ob sie mit Atom-Sprengköpfen bestückt werden oder nicht.
    Die deutsche Regierung hat in der Angelegenheit NICHTS zu sagen.
    Bezahlen allerdings darf die deutsche Regierung wohl schon für den
    „selbstlosen“Schutz der USA.

    1. Als Schutz würde ich so etwas auch nicht bezeichnen. Wer so etwas zuerst installiert, will auch zuerst schießen, wenn man weiß, dass der Gegner spiegelbildlich antworten kann, erst recht.

      Und konventionell passiert da gar nix, wie viele Raketen will man denn verschießen, um den notwendigen irrsinnigen Aufwand durch einen strategischen Vorteil rechtfertigen zu können, 100, 1000 oder 10.000 Raketen? Russland ist ziemlich groß. 100 Raketen wären vielleicht für EINEN größeren Flugplatz notwendig.

      Und wie ist es, wenn der Gegner zuerst schießt? So einen Marschflugkörper ortet man nicht mal eben und man fängt den auch nicht mal schnell ab… binnen weniger als 5 Minuten. Denn, wenn die Russen schlau sind, stationieren die ihre Raketen in Kaliningrad, dann sind es sogar eher 3 Minuten, wenn man das Ding überhaupt orten kann.

      Also hängen zig Flugabwehrleute fortan 24/7 mit Schweißperlen auf der Stirn vor Monitoren und beobachten den Radarhorizont, wegen der Abschreckungsphantasien der eigenen Politiker/deren Befehlsgebern. Wegen Waffen, die es ohne diese Künstler gar nicht gäbe.

      Und egal wie die Raketen bestückt sind, danach geht es weiter, also nach dem natürlichen Ende/Versagen der Abschreckung.

      Das ist einfach nur krank! Olaf und seine Spießgesellen sollten rund um die Uhr ausgelacht und natürlich nicht mehr gewählt werden, nix Friedensdemos, die interessieren niemanden und damit kommt man Idioten nicht bei.

    2. Die Welt schrieb, daß die Mehrheit der Deutschen Angst vor Wahlsiegen der AfD hat. Wer die AfD dann gewählt hat, weiß man nicht so genau.
      Jubeljournalisten leben in einer magischen Welt voller seltsamer Geheimnisse.

  5. Deutschland wird in den nächsten Jahren von der gewählten Vasallenregierung weiter auf den direkten Krieg mit Russland vorbereitet und sich dabei über alle Maßen verschuldet und witschaftlich ruiniert. Da kommt dann sowas wie eine Kriegswirtschaft heraus. Jetzt wird auch klar, warum die unkontrollierte Massenzuwanderung praktiziert wird, die brauchen Wehrpflichtige und Soldaten für die große Schlacht gegen die Russen.

    1. Man könnte meinen;

      Haha da muss jeder lachen…

      Du meinst dass die Migranten für Deutschland in den Krieg gehen pffff
      Die werden einen Scheißdreck… und für Deutschland schon gar nicht in den Krieg gehen…

      Die Migranten kommen nur wegen dem Geld dem Bürgergeld das denen in den Arsch geschoben wird und im Gegenzug müssen die nichts machen.
      Bekommen mehr Geld als jemand der richtig arbeitet…

  6. Wir wissen gar nicht, wie viele Ausländer ohne Sprachkenntnisse die Nazi-Parteien nach Deutschland eingeschleust haben. Gefühlt sind das 95 %.

    Araber , Türken und Asiaten machen die Mehrheit. Polen, Spanier, Algerier, Afrikaner, die meisten sprechen gar kein Deutsch, geschweige, daß die außer für sich selber und für das Bürgergeld gar keine Interessen haben. Die verstehen gar nicht, was die Presse herumtutet. Die gucken kein deutsches Fernsehen, sondern hören Rassistenfunk aus der Türkei.

    Ist Deutschland ohne Bio-Deutsche noch Deutschland?

  7. „Alexander Rahr, deutscher Politikwissenschaftler
    (…)
    Das liegt an vielen Faktoren. Erstens ist die Erinnerung an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs verschwunden. Zweitens: Das Schuldgefühl ist verschwunden. Das Feindbild hat sich ganz auf Russland verlagert. Das ist einfach ein Generationsproblem“, sagte der Experte gegenüber der TASS.“

    Das verschleiert natürlich die tatsächlichen Zusammenhänge – und ist somit eine der vielen Lügen gegen die Deutschen.

    Die Erinnerung an den Schrecken des Zweiten Weltkrieges ist nicht verschwunden. Und es ist auch kein Generationenproblem.
    Beweis:
    In anderen Bereichen (Holocoust) ist die Erinnerung auch nicht verschwunden, je das Bewusstsein dafür ist in der jungen Generation teils krasser als bei den Älteren.

    Warum ist das so?

    Es sind die Medien, die beides bewirken. Die Deutschen (und sie bilden damit keine Ausnahme) stehen unter medialem Dauerfeuer, dass ihnen ohne Unterlass per virtuellem Tropf ins Hirn reinsickert, wer oder was „gut“ und wer oder was „böse“ ist.

    1. Wir haben doch sehr gute Medien. Über das Internet ist alles verfügbar. Mit den Übersetzern ist alles lesbar. Die gewöhnlichen deutschen Medien sind derart niveaulos und niederträchtig, daß sie nur für ein Publikum taugen, das selber genauso ist. Aber das Ausweichen ist leichter als je zuvor, die Zeiten mit Auslandssendern über Mittelwelle und Weltempfänger.

  8. Opferhaltung, das geht immer gut in Russland.

    Fakt ist, Russland hat aktuell die Möglichekeiten jedes Land der EU mit eigenen Raketen zu beschießen und erinnert aktuell auch bei jeder Gelegenheit lautstark daran. Kaliningrad ist vollgepackt mit jeder Art von Abschreckungswaffen mit Reichweiten auf ganz Europa. Sich entsprechende Abschreckumgswaffen zu beschaffen ist das Recht jedes Staates, wie möchte Russland da spiegelbildlich reagieren? Vorhandene Arsenale verdoppeln? Bitteschön wenn das Geld locker sitzt.
    Und wer seinerseits nicht bedrohen will, muss sich auch von Deutschland nicht bedroht fühlen. So haben auch Frankreich und Polen eine „durchwachsene“ oben zitierte Historie mit Deutschland. Komischerweise scheinen beide aber kein Problem mit derartigen Waffen in Deutschland zu haben. Am Ende ist es absolut in Ordnung, wenn in Deutschland noch eine öffentliche Debatte darüber geführt wird, ob man diese Waffen will oder nicht. Aber Russland kann und wird da nicht mitreden, es aber wie immer mit solchen Beiträgen wie dem Obigen versuchen.

    Unvergessen sind die Aussagen Boris Jonsons, dass Putin ihm wörtlich am Telefon gedroht hätte „eine russische Rakete würde nur 2-3 Minuten bis zur Downing Street brauchen“ was ein äußerst geschmackloser Scherz gewesen sei. Im russischen TV laufen ständig Animationen irgendwelcher Planspiele von Angriffen mit Kinshals, Poseidons oder was auch immer auf die Hauptstädte westlicher Staaten natürlich nur „als Warnung“ nicht als Drohung. Auch ein Solowjow fordert im TV fast täglich atomare russische Stiefeltritte als männlich chauvinististe Reaktion auf die ständigen schlechten News. „Im Westen“ sieht man derartige Propaganda nur mit Kopfschütteln und ziemlicher Befremdung. Ist halt wie mit Geld, hat man, aber redet man nicht drüber, sonst wirds schnell peinlich. Und ich sag nur „wer sich Russland in den Weg stellt wird sofortige Konsequenzen erleben, wie sie die Welt noch nie gesehen hat“ oder wie war noch die erste rote Linie im TV im Feb 22?

    Spannend an der Geschichte mit neuen Mittelstreckenraketen in Deutschland (übrigens ist offiziell keine atomare Bestückung vorgesehen) ist, dass Deutschland damit nur „Lücken der eigenen Rüstungsindustrie überbrücken“ möchte. Das bedeutet also dass man daran arbeite eigene Waffen in diesem Bereich zu entwickeln.

    1. „Und wer seinerseits nicht bedrohen will, muss sich auch von Deutschland nicht bedroht fühlen.“

      Das ist der Zynismus des Jahrhunderts. 30 Jahre Krieg 1888 bis 1918, zwei Weltkriege, und 25 Jahre Krieg seit 1999. Allein in diesen letzten 25 Jahren sind wir – zusammen mit unseren werten Kriegskoalitionären – für etwa 5 Mio Tote und 50 bis 100 Mio Vertriebene verantwortlich. Welches dieser Länder hatte uns bedroht oder gar angegriffen?

      Was „offiziell keine atomare Bestückung“ und „eigene Waffen in diesem Bereich zu entwickeln“ betrifft, erinnern Sie sich bitte an Karaganow:

      „Deutschland, das zwei Weltkriege angezettelt und Völkermord begangen hat, muß ein legitimes Ziel für die Vernichtung durch einen Präventivschlag werden, sollte es jemals versuchen, eine Atombombe zu erhalten. Da es jedoch seine grausame Geschichte vergessen hat, stößt es bereits an seine Grenzen, indem es als revanchistischer Staat und europäischer Hauptsponsor des Krieges in der Ukraine auftritt.“

      Sergey Karaganov – Decades of Wars? – May 13, 2024
      https://karaganov.ru/en/decades-of-wars/

    2. Kaliningrad ist vollgepackt mit jeder Art von Abschreckungswaffen mit Reichweiten auf ganz Europa.

      Das ist nur Gesabbel von selbsternannten „Experten“. Was man schon daran erkennt, dass offizielle Stellungnahmen der Bundesregierung und die ist sich bekanntlich schon für keine Lüge zu schade, dieses Argument nicht aufgreift.

      Das wäre doch zu verlockend! Dann könnten sie sich alle Regierungsheuler auf die Bühne stellen und uns vorweinen, sie würden sich doch nur verteidigen können wollen.

      Passiert aber nicht. So ein Mist kommt wie immer aus der 3.Reihe ff.

  9. Das ist kompletter Quatsch, daß die Leute in Deutschland angeblich keine Angst vor einem Krieg haben. Ich kenne niemanden der davor keine Angst hat. Ganz im Gegenteil. NIEMAND möchte einen Krieg. Aber wir haben eine US-amerikanische Regierung in Deutschland. Die WILL Krieg. Nur sie werden niemanden finden, der dabei mitmachen wird. Gut, ein paar Idioten und Mitläufer gibt es immer. Aber damit kann man kein Heer aufstellen.

    Und wenn die Ziele dieser „Regierung“ erreicht sind, wird es in Deutschland auch keine Energie, Rohstoffe und Fertigungskapazitäten für irgendwas mehr geben, das auch nur im Entferntesten nach Waffen aussehen wird.

  10. Deutschland hätte mit den Russen zu einem wirtschaftlichen Giganten werden können.
    Mit den USA sind wir auf dem Weg ein wirtschaftlicher Schlumpf zu werden.
    Mit den Raketen werden wir noch mehr zur Zielscheibe.
    Aber es gibt auch gutes, wir können mehrmals das Geschlecht ändern und retten das Klima mit Boostern obendrauf. Und unsere gesteuerte Migration ist Vorbild für die ganze Welt.

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