Deutschland

Wie in Russland über den Unterschied zwischen „Wessis“ und „Ossis“ berichtet wird

Am Sonntag gab es im russischen Fernsehen einen interessanten Bericht aus Deutschland, der in Deutschland sicher sehr kontrovers aufgenommen würde.

Ich übersetze die Berichte des Deutschland-Korrespondenten, die das russische Fernsehen Sonntags in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick zeigt, immer, weil es sehr interessant ist, sich anzuschauen, wie von außerhalb der westlichen Medienblase auf die deutsche und europäische Politik geblickt wird.

An diesem Sonntag ging es in dem Bericht um die Wahlen in Sachsen und Thüringen vor einer Woche und der Korrespondentenbericht wurde von einem langen Kommentar des Moderators eingeleitet. Dieser Kommentar, der den Russen ein wenig Verständnis über die Lage in Ostdeutschland geben und das Wahlergebnis verständlich machen sollte, indem er versuchte, die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland zu erklären, dürfte auch im Kreise der Anti-Spiegel-Leser für kontroverse Diskussionen in den Kommentaren sorgen.

Viele ostdeutsche Anti-Spiegel-Leser dürften dem Bericht zustimmen, gerade die Älteren, die die DDR noch bewusst erlebt haben. Für Leser aus Westdeutschland dürfte der Bericht mehr als merkwürdig klingen, weil das, was dort über die DDR erzählt wird, so gar nicht zu dem passt, was man als Westdeutscher gelernt hat.

Ich habe den russischen Korrespondentenbericht übersetzt und bin schon gespannt, ob ich recht habe und unter diesem Artikel eine Diskussion zwischen „Ossis“ und „Wessis“ entbrennt.

Beginn der Übersetzung:

Scholz‘ vollkommen skandalöse Aussage

Scholz machte nach der vernichtenden Wahlniederlage in Thüringen und Sachsen eine vollkommen skandalöse Aussage. Anfang der Woche wurden die Wahlergebnisse bekannt, bei denen die AfD eine Rekordzahl von Stimmen erhielt.

In Thüringen kam die AfD auf fast 33 Prozent der Stimmen. Es folgen die Christdemokraten, an dritter Stelle steht die neu gegründete Bewegung von Sarah Wagenknecht mit rund 16 Prozent. Es folgt die Linkspartei des thüringischen Ministerpräsidenten, während die Sozialdemokraten von Scholz mit 6 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl erzielten. Scholz‘ Verbündete in der Regierungskoalition, die Grünen und die Freien Demokraten, verpassten den Einzug in den Landtag komplett. Das war erniedrigend.

Wir analysieren dieses Scholz-Debakel so ausführlich, weil wir über Ostdeutschland, die ehemalige Deutsche Demokratische Republik, sprechen. Und das, was passiert ist, hat eine tiefe kulturelle Grundlage, die innerdeutsche Spaltung, die sich in unserer Zeit immer mehr zuspitzt. Wir werden das Thema noch weiter aufschlüsseln, aber zunächst zu den Wahlergebnissen in einem anderen Bundesland, nämlich in Sachsen, das ebenfalls im Osten Deutschlands liegt.

Hier führt die CDU knapp, aber die AfD hat ein hervorragendes Ergebnis von fast 31 Prozent erreicht. Bronze bekam Sarah Wagenknechts Bewegung mit rund 12 Prozent. Scholz‘ Partei und die Grünen kommen auf 7 bzw. 5 Prozent. Die Freien Demokraten sind durchgefallen.

Der Loser Scholz, der den ganzen Wahltag über zitterte wie ein Mäuschen unter dem Besenstiel – und das zu Recht, wie man sieht -, hat zu Beginn der Woche eine skandalöse Erklärung abgegeben: „Alle demokratischen Parteien müssen jetzt eine stabile Regierung ohne Rechtsextremisten bilden.“

Was bedeutet das eigentlich? Das bedeutet, dass der deutsche Bundeskanzler öffentlich seine Verachtung für die wohl wichtigste demokratische Institution, die Wahlen, zeigt. Das heißt, Wahlen, die Quelle der Macht, das Volk, können ignoriert werden und mit Hilfe einiger politischer Tricks und Absprachen wird verhindert, dass die Gewinner die Regierung bilden. Aus den Worten von Bundeskanzler Scholz spricht aber auch die traditionelle Verachtung und arrogante Haltung Westdeutschlands gegenüber dem Osten, der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, der DDR. Schließlich sind Thüringen, Sachsen und Brandenburg, wo schon in zwei Wochen Wahlen anstehen – und auch die verheißen nichts Gutes für Scholz -, alle in der ehemaligen DDR.

Die DDR war ein Staat, der nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet entstand, das unter sowjetischer Kontrolle blieb. Der Teil, der unter die Kontrolle der Alliierten fiel, wurde als BRD, als Bundesrepublik Deutschland, geboren. Der Einfachheit halber nannte man sie Ostdeutschland, mit der Hauptstadt Berlin, und Westdeutschland, mit der Hauptstadt Bonn. Westdeutschland war flächenmäßig fast zweieinhalb Mal so groß wie Ostdeutschland und bevölkerungsmäßig fast vier Mal so groß. Aber etwas anderes ist noch interessanter.

Die Westdeutschen wurden von den amerikanischen Besatzern durch ein Entnazifizierungsprogramm dazu gebracht, für immer für ihre Hitler-Vergangenheit Buße zu tun, indem sie ein Schuldgefühl kultivierten. Die Ostdeutschen wurden auf einen völlig anderen kulturellen Weg gebracht. Sie waren nicht Hitlers Erben, sondern direkte Erben der Begründer der kommunistischen Idee, Karl Marx und Friedrich Engels, und im 20. Jahrhundert war ihr Vorgänger der Anführer der Kommunistischen Partei Deutschlands und Reichstagsabgeordnete Ernst Thälmann, der auf Hitlers persönlichen Befehl in Buchenwald erschossen wurde. Das ist die politische Genetik, auf die sich die Erbauer des deutschen Sozialismus in der DDR stützten. Infolgedessen fühlten sich die Ostdeutschen in den ersten Nachkriegsjahrzehnten den Westdeutschen gegenüber überlegen. In der Tat war das „rote Projekt“ in der DDR in dieser Zeit durch seine Effizienz und sein Tempo bemerkenswert.

So betrug das durchschnittliche jährliche Wachstum der Industrieproduktion in der DDR in den Jahren 1950 bis 1958 zehn Prozent, während es in der BRD mit 8,5 Prozent eineinhalb Prozent weniger war. In der Tat kann man von einem ostdeutschen Wirtschaftswunder sprechen. Und das zu einer Zeit, als Amerika Westdeutschland im Rahmen des Marshall-Plans umfangreiche Hilfe leistete, während die UdSSR, die ihre Nachkriegswunden leckte, sich verständlicherweise gegenüber der DDR nichts dergleichen leisten konnte.

Die Deutschen in der DDR hatten eine einzigartige Atmosphäre inspirierter Kreativität. Das musikalische Symbol des deutschen sozialistischen Impulses war die Stimme des „Roten Orpheus“ Ernst Busch. Ernst Busch war ein hervorragender Schauspieler und ein autodidaktischer Sänger, der keine musikalischen Kenntnisse besaß. Zu Beginn der 30er Jahre verbreiteten sich seine Schallplatten mit antifaschistischen Liedern in ganz Europa.

Er kämpfte in der deutschen Interbrigade in Spanien, wurde später von der Gestapo gefangen genommen und wegen Hochverrats im Berliner Gefängnis Moabit inhaftiert. Wie durch ein Wunder entkam er der Hinrichtung und wurde von der Roten Armee befreit.

„Am 27. April 1945 ertönte für uns die Glocke der Freiheit, die Tür unserer Zelle öffnete sich, auf der Schwelle stand ein Mann mit einem Revolver in der Hand: ‚Ihr seid frei, frei, kommt raus‘. Wir eilten zum Ausgang, und so sah ich zum ersten Mal die Rote Armee“, erinnert sich Bush an seine Befreiung. „Dann kam ich zu einer Artilleriestellung, da hielten sie uns fest und begannen uns zu fragen, wer wir seien, wohin wir gingen und warum. Ich sang: ‚Marsch nach links, zwei, drei‘, und da sang einer der Russen plötzlich ‚Marsch nach links, zwei, drei‘. Es stellte sich heraus, dass er einmal bei meinem Konzert in der Säulenhalle gewesen war, wo sich mehr als 2.000 Zuschauer versammelt hatten, und er rief damals zusammen mit allen anderen: ‚Marsch, nach links, zwei, drei‘.“

In der DDR entwickelten sich das Theater und das Kino rasant. Der vielleicht berühmteste Filmregisseur und Schauspieler der DDR war Konrad Wolf, Gewinner des Großen Preises bei den Filmfestspielen von Cannes. Er kämpfte während der Kriegsjahre in der sowjetischen Armee und nachdem er sein Studium in Moskau abgeschlossen hatte, kehrte er nach Hause zurück. Einer seiner berühmtesten Filme, „Ich war neunzehn“ über den Krieg, ist im Grunde eine Autobiografie.

Die Thälmann Pioniere waren eine starke, mächtige Organisation. Man erkannte sie an ihren blauen Krawatten. Das wichtigste nationale Projekt war der Sport. DDR-Sportler kämpften bei Olympischen Spielen erfolgreich um Medaillen und waren im Mannschaftswettbewerb meist unter den ersten drei. Es liegt auf der Hand, dass die Auflösungsprozesse in den Ländern des Ostblocks in den 1980er Jahren auch an der DDR nicht spurlos vorbeigehen konnten. Wie in der UdSSR begann für viele Menschen eine Zeit der Desillusionierung. Die Westler genossen die Bilder von Fluchten aus dem Ostteil der Stadt, der Hauptstadt der DDR, über die Berliner Mauer in den Westteil. Schließlich bekamen ostdeutschen Grenzsoldaten sogar einen Schießbefehl.

Am Ende hat die Kommunistische Partei der Sowjetunion unter der Führung von Gorbatschow das „rote Projekt“ nicht nur in der UdSSR endgültig begraben, sondern die Deutsche Demokratische Republik auch unverhohlen verraten. Michail Gorbatschow einigte sich mit Bundeskanzler Kohl praktisch ohne Gegenforderungen auf die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Die Meinung Moskaus in dieser Angelegenheit war die entscheidende. Und das, obwohl beispielsweise England und Frankreich dagegen waren.

So sagte Margaret Thatcher bei einem persönlichen Treffen zu Gorbatschow bekanntlich: „England und Westeuropa sind nicht an der Wiedervereinigung Deutschlands interessiert (…) Wir wollen die deutsche Wiedervereinigung nicht. Sie würde zu einer Veränderung der Nachkriegsgrenzen führen, und das können wir nicht zulassen, denn eine solche Entwicklung würde die Stabilität der gesamten internationalen Lage untergraben und wäre mit einer Bedrohung für unsere Sicherheit verbunden.“

Wie auch immer, die Berliner Mauer ist gefallen. Champagner und Rostropowitsch auf den Trümmern. Am 3. Oktober 1990 fand die deutsche Wiedervereinigung statt, begleitet von vielen Hoffnungen, dass die Deutschen endlich als eine Familie leben würden. Aber so kam es nicht. Man hat den Eindruck, dass Westdeutschland sich buchstäblich an Ostdeutschland gerächt hat. Als Antwort auf die romantischen Erwartungen gab es Anschluss und Abrechnung.

Die ostdeutsche Industrie wurde sofort für unrentabel erklärt und viele Unternehmen wurden einfach liquidiert. So wurden die großen Stahlwerke in Brandenburg völlig zerstört. Auch das Traktorenwerk in Brandenburg starb. Die weltberühmten Pentacon-Kameras aus Dresden wurden nicht mehr produziert. Buchstäblich alle Bereiche der ostdeutschen Wirtschaft waren betroffen. Nach Schätzungen des renommierten deutschen Soziologieprofessors Paul Windolf verloren allein in den ersten fünf Jahren der 1990er Jahre 80 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung der DDR vorübergehend oder dauerhaft ihren Arbeitsplatz. 80 Prozent, das sind vier von fünf. Und das nicht nur in der Wirtschaft.

Soldaten, Polizisten, Lehrer, Professoren, Anwälte, Ärzte, Theater- und Filmschaffende, Journalisten und Beamte aller Ebenen. Die Säuberung des war total. Ostdeutschen wurde das Recht entzogen, in ihren Berufen zu arbeiten, ihre Berufserfahrung in der DDR wurde nicht angerechnet, so dass sie keine Rente erhielten. Ehemalige Parteiaktivisten und Beamte wurden auf demütigende Listen gesetzt. Die Ostdeutschen wurden auch buchstäblich ausgeraubt. Zunächst wurde versprochen, die Ersparnisse im Verhältnis 1:1 in D-Mark umzutauschen, doch dann hieß es, das gelte nur für die Summe von 4.000 Mark, für den Rest gab es nur die Hälfte.

Es ist klar, dass das in der ehemaligen DDR zu einer wirtschaftlichen Katastrophe führte und der Lebensstandard der „Ossis“, wie die Ostdeutschen von den „Wessis“, den Westdeutschen, verächtlich genannt wurden, sank auf ein beschämendes Niveau. Verständlicherweise spürten die Ostdeutschen schnell ihre Bedeutungslosigkeit, ihren geringen Wert und ihre Enttäuschung.

All das wurde praktisch genetisch an die Kinder und Enkel eben jener „Ossis“ weitergegeben, die die bittere Enttäuschung darüber erlebt hatten, von ihren westlichen Verwandten geschluckt zu werden. Es ist klar, dass in den ostdeutschen Bundesländern immer noch eine besondere politische Kultur vorherrscht, die von Misstrauen gegenüber den Bundesbehörden durchdrungen ist. Das gilt erst recht für die aktuelle Politik, die sie noch ärmer macht und ihnen die Perspektiven nimmt.

Und wenn der äußerst unbeliebte Bundeskanzler Scholz in seinen Äußerungen arrogant über die Ergebnisse der Wahlen in den ostdeutschen Bundesländern spricht und rät, die Wahlsieger aus den Regierungen herauszuhalten, dann wird das als eben die Rache an den „Ossis“ gesehen, die den Wählern in Thüringen und Sachsen genetisch vertraut ist.

Aus Deutschland berichtet unser Korrespondent Denis Davidow.

Das Dorf Karlsdorf in Thüringen hat deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt. 110 Menschen leben hier, aber es gibt keinen Laden, keine Post, keinen Arzt, keinen Kindergarten, keinen Handyempfang. Und die Unzufriedenheit mit der Politik derer, die in Berlin sitzen, ist groß. Deshalb hat die oppositionelle AfD hier bei den letzten Wahlen 72 Prozent der Stimmen bekommen.

Die jungen Leute hier fahren nicht mit Rollern, sie fahren Traktor. Von morgens bis abends sind sie auf dem Feld. Sie ernähren das Land, und das Land verlangt mehr, weil es aus ihren Steuern die Leistungen für Migranten bezahlt. Das 21. Jahrhundert hat keine Mobiltelefone aufs Land gebracht, aber die grüne Agenda der Regierung ist angekommen.

Holger Bauer, ein Einwohner von Karlsdorf, erzählt und: „Die Leute werden gezwungen, in ihren Häusern Bio-Kläranlagen zu installieren, und diese Anlagen kosten viel Geld. Aber wenn man sie nicht rechtzeitig einbaut, wird das Abwasser gesperrt und man kann das Haus nicht mehr bewohnen. Wir sind gezwungen, die traditionelle Heizung aufzugeben und auf irgendwelche erneuerbaren Energien umzusteigen. Und das kostet 10.000 bis 15.000 Euro, eine riesige Summe Geld. Die Menschen sind nicht in der Lage, das alles zu bezahlen, sie sind müde.“

Der Osten hat es noch schwieriger, hier sind die Strompreise höher und die Löhne niedriger. Das Armutsrisiko ist 6-mal höher als bei den Landsleuten im Westen.

Ich treffe Klaus Bernecker und frage ihn: „Klaus, erinnerst du dich an den Tag, an dem du erfahren hast, dass es die DDR nicht mehr gibt?“

„Ja.“

„Warst du froh darüber?“

„Nein. Das war ein schwerer Schlag für mich.“

Klaus Berneckers Russisch ist von seinem Studium in der Sowjetunion übrig geblieben. Er war Offizier der DDR-Armee, seine Einheit bewachte die wichtigsten Einrichtungen des Landes, empfing ausländische Würdenträger in der Ehrengarde. Es war die Elite der Streitkräfte mit der Aussicht auf eine glänzende Karriere. 1990 sollte er Major werden, sollte befördert werden, doch er wurde entlassen.

„Nach der Wiedervereinigung haben viele in der Armee und der Polizei ihren Job verloren“, erzählt Klaus Bernecker. „Um zu überleben, haben meine Soldatenkameraden und ich eine Sicherheitsfirma gegründet und sind Geldeintreiber geworden. Meine Frau ist promovierte Historikerin. In der DDR hat sie in einem Verlag gearbeitet, aber nach der Wiedervereinigung wurde ihr gesagt, dass das Projekt nicht gebraucht wird, und der Verlag wurde geschlossen. Meine Frau musste sich eine Stelle als Verkäuferin in einer Buchhandlung suchen.“

34 Jahre sind vergangen, aber die Ostdeutschen sind immer noch abgehängt. Weniger als fünf Prozent der leitende Positionen in Deutschland sind mit Ostdeutschen besetzt. Von 108 Universitäten im Osten werden 106 von Menschen aus der BRD geleitet. In der Armeeführung gibt es keinen einzigen Bewohner der ehemaligen DDR. Die Zeitung „Welt“ diagnostizierte allen „Ossis“ das Fehlen eines „Leadership-Gens“.

Hier gibt es Bergluft, aber die Menschen kommen hierher, um Geschichte zu atmen. Die Wartburg in Deutschland trägt den inoffiziellen Titel der deutschesten aller Burgen. Bach wurde in der Nähe geboren, Goethe lebte hier und Martin Luther, der auf der Wartburg das Neue Testament ins Deutsche übersetzte. Man sagt, dass Luthers Bibel den Grundstein für die deutsche Literatursprache gelegt hat.

Für die Besucher wird Wagners Oper „Tannhäuser“ eingeschaltet, deren Handlung sich innerhalb der tausend Jahre alten Burgmauern abspielt. Und als Bismarck im 19. Jahrhundert Deutschland vereinte, war es die Wartburg, die der Kanzler als Ort der Kraft wählte, um den sich die Länder versammelten. Er war der Meinung, dass jeder Deutsche sie mindestens einmal im Leben besuchen sollte.

Die Wartburg ist das Zentrum Deutschlands, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Für die Ostdeutschen ist sie zu einem Symbol der nationalen Identität geworden.

„Dieser Ort ist das wahre Deutschland“, ist Jörg Bernhardt, ein Mitarbeiter des Wartburgmuseums, überzeugt. „Es war kein Zufall, dass die DDR sie in den 70er und 80er Jahren restaurierte. Die DDR meinte, dass wir, die Ostdeutschen, die Träger der deutschen Kultur sind.“

Während der westliche Nachbar sich kopfüber in die westliche Welt stürzte, besannen sich die Ostdeutschen auf ihre Wurzeln. 1980, zeitgleich mit der Restaurierung der Wartburg, kehrte ein Denkmal des preußischen Königs Friedrich des Zweiten ins Zentrum Berlins zurück und festigte das Gefühl der nationalen Identität. Wenige Jahre später wurden diese Gefühle mit Füßen getreten.

„Viele Menschen hatten damals mit psychischen und sozialen Problemen zu kämpfen. Ein Gefühl der Unsicherheit begleitete sie über Jahre hinweg“, sagt André Mayer vom August Horch Museum. Auch die sächsische Stadt Zwickau erlebte einen Anstieg von Alkoholismus und Selbstmorden. Hier befand sich bis 1991 die größte Autofabrik der DDR, das die kleinen, aber beliebten Trabants produzierte.

Der letzte der mehr als drei Millionen vom Band gelaufenen Trabant steht heute noch im Museum. Er wurde mit einer Trauerfahne und traurigen Gesichtern aus dem Werk begleitet. Für die Belegschaft war dieser Tag wie eine Beerdigung. „Die Mitarbeiter waren natürlich sehr besorgt darüber, was mit ihren Arbeitsplätzen geschehen würde. 12.000 Menschen arbeiteten für Trabant. Volkswagen bot nur 4.000 Arbeitsplätze an“, sagt Meyer.

So sieht eine der dreißig Produktionshallen des ehemaligen Trabant-Werks heute aus. Viele andere hatten noch mehr Pech und wurden abgerissen. Aber es heißt, dass das Werk nach dem Fall der Berliner Mauer nicht aufgegeben wurde. Hierher ist der westliche Volkswagen gekommen. Allerdings übernahm der Autogigant aus Deutschland nur einen sehr kleinen Teil der Produktion. Die damals modernste.

„Wir arbeiten Samstags ab 7 Uhr, Wochenendschichten, 7 Tage, Nachtschichten, um dann von Lohnkürzungen und Werksschließungen zu hören. Das ist eine sehr traurige Situation. Das ist ein schwerer Schlag ins Gesicht für uns“, sagte uns einer der Arbeiter des Unternehmens.

Das war für alle ein Schock, denn Volkswagen hat in seinem Heimatland noch nie Werke geschlossen. Jetzt muss es das, wegen eines Finanzlochs von 10 Milliarden Euro. Im Wettlauf mit den chinesischen Marken wurden die deutschen Autos abgehängt. Sie sind zu teuer geworden, nachdem Berlin russisches Gas verweigert, die Sprengung der Nord Streams brav hingenommen hat und die deutsche Industrie ohne billige Energie in den Abgrund gerutscht ist. Es geht allen schlecht, auch BMW und Mercedes. Volkswagen war der erste, der über Entlassungen gesprochen hat, am Mittwoch traf sich das Topmanagement mit der Belegschaft.

Das Management wurde ausgebuht und am Ende kam es zu keiner Einigung. Sogar der Bundeskanzler traf sich mit Vertretern von Volkswagen und mit Mitarbeitern, von denen 15.000 entlassen werden könnten. Er meinte, das Unternehmen müsse die Probleme selbst in den Griff bekommen.

Die Ukraine ist etwas anderes. Selensky, der am Freitag auf dem Stützpunkt Ramstein empfangen wurde, wird mit Geld und Waffen versorgt. Scholz tut auch den USA einen Gefallen, indem er die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland, zum ersten Mal seit dem Kalten Krieg, unterstützt.

„Überall im Land gibt es Rufe nach Frieden, nach Diplomatie, die Menschen sind gegen die Stationierung von US-Raketen“, sagte die Politikerin Sarah Wagenknecht. „Die Wähler wollen keine weitere Regierung, die sie enttäuscht.“

Sarah Wagenknechts Partei ist noch nicht einmal ein Jahr alt, nimmt den Patriarchen der deutschen Politik aber bereits Stimmen ab. Sie ruft zum Dialog mit Russland auf und setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein. Das ist ein Gefühl, mit dem die Ostdeutschen vor der Wiedervereinigung mit dem westlichen Nachbarn lebten.

Tino Eisbrenner glänzte auf den Bühnen der DDR. Mehr als 20 Konzerte hat der beliebte Künstler im Osten inzwischen zur Unterstützung von Sarah Wagenknecht gegeben. Die Politikerin und der Rockstar kamen bei den Ostdeutschen gut an. Dort gibt es etwas namens „Ostalgie“, eine Sehnsucht nach Ostdeutschland, genauer gesagt nach der DDR.

„Wir wollten offene Grenzen, wir träumten von Konzerten in Paris oder New York, aber unsere Heimat war die DDR“, sagt Eisbrenner. „Und wir wollten nicht die Zerstörung der DDR. Dass wir aufgelöst, annektiert werden sollten, war für uns eine große Überraschung. Nach 1990 sehen die Menschen aus der DDR manche Dinge anders. Man kann den Ostdeutschen nicht sagen ‚ach, die Russen sind böse, Putin, die wollen uns alle übernehmen‘, das funktioniert nicht.“

Auch die AfD setzt sich für Dialog und Zusammenarbeit mit Russland ein. Die rechte Partei, die davon träumt, bei der Migration für Ordnung zu sorgen, gewinnt außerhalb der östlichen Bundesländer an Beliebtheit. „Der Osten ist das Thermometer Deutschlands“, argumentiert der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla. „Was im Osten passiert ist, wird auch im Westen passieren. Nur hat der Westen eine etwas dickere Fettschicht und ein höheres Wohlstandsniveau.“

Die deutschen Medien, die allesamt nicht im Besitz von Menschen aus der DDR sind, verbreiten Panikmache mit Schlagzeilen wie „Nazis wollen an die Macht“. Journalisten aus Berlin kamen in das Dorf Karlsdorf, um das Phänomen des „Ossis“ zu studieren. Sie schienen dieselbe Sprache zu sprechen, konnten einander aber nicht verstehen.

„Ich bin ein Deutscher. Und ich kann als Deutscher keine deutsche Fahne aufhängen, man würde mich als Rechtsextremisten bezeichnen. Aber ich bin kein Extremist“, ärgert sich Holger Bauer. Holger Bauer war es peinlich, das Wort „Patriot“ auszusprechen. Genauso peinlich ist es ihm, die Flagge seines Heimatlandes vor seinem Haus aufzuhängen. Er bewahrt hinten im Garten auf, bis bessere Zeiten kommen.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

292 Antworten

      1. Da nun bekannterweise auch vesti7 gesperrt ist, kann man die Bilder zum Artikel jedoch sich anschauen, wer das will. https://www.vesti.ru/article/4132717

        Einleitung des Autors:

        “ Ich habe den russischen Korrespondentenbericht übersetzt und bin schon gespannt, ob ich recht habe und unter diesem Artikel eine Diskussion zwischen „Ossis“ und „Wessis“ entbrennt.“

        Das hier eine Diskussion wie sie sein sollte zustande kommt, glaube ich nicht. Eher wohl eigene Berichte über das Erlebte in Ostdeutschland der älteren Generation. Und weniger derer, welche die Zukunft gestalten sollen.

        Ich spreche viel mit der Generation, welche nun zum ersten-oder zweiten mal wählen dürfen. Auch schon mit der, welche bei den Europawahlen antreten durften.

        Auch als Jemand, der schon weit vor der Wende oft zwischen den Welten „wanderte“, weil er es durfte.

        Wer nun meint, die Jugend hätte die DDR vergessen, weil nicht erlebt usw., der irrt. Die lange von den Eltern-und Großeltern „als große Reden“ verspottete DDR kommt mehr und mehr ins Gedächtnis zurück. Und da man selbst gerne das Negative vergisst oder verharmlost, wird es bei den Alten eben genauso sein. Ganz normaler Vorgang…..

        Und gerade vor ein par Tagen konnte ich wirklich einfach nur zuhören, wie sie untereinander sprachen. Ganz bewußt hatte ich mich in keinster Weise eingemischt.

        Die Reden aller führenden AFD Leuten sind ihnen bekannt. Auch im Besonderen bekannt, dass die AFD eben auch CDU heißen könnte, die bis auf die wesentlichen Unterschiede in Faktor Energie und sonstiger Russlandpolitik. Die Frage der Migration ist zumindest bei den ostdeutschen Jugendlichen kein Entscheidungskriterium, nach meinen ganz persönlichen Feststellungen.

        Sie haben eine einzige große Hoffnung. ( von der ich selbst, mich auch nicht freisprechen kann) Sarah heißt die Hoffnung, dass sie nun ihr Ding auch durchzieht und eben NICHT mit den Idiotenparteien in deren Gesprächen (nicht mein Ausdruck- den ich aber auch oft teile) koaliert, sondern eben letztendlich in Thüringen und Sachsen die AFD auf den Sessel hebt. Wenn auch nur als Geduldete Kraft.

        Können sie hoffen ? Nun ja, ich hoffe es.!

        1. @Das8.Gebot
          „Ich spreche viel mit der Generation, welche nun zum ersten-oder zweiten mal wählen dürfen. Auch schon mit der, welche bei den Europawahlen antreten durften.“

          Auch ich habe viel Kontakt zu jungen Menschen hier, verwandtschaftlich (8 Enkel von 5-21), sowie jobbe ich als Pizzafahrerin und habe im Laufe der Zeit wirklich viele junge Leute kennengelernt, die ja zumeist nur eine Übergangszeit in der Pizza arbeiten.
          Die jetzige Generation ist recht lustig drauf, aber für Politik interessiern sie kaum, selten fragt mal einer nach der DDR-Zeit und wenn, dann glauben sie mehr dem offiziellen (Schul)Märchen.

          Erst kürzlich sagte mir einer auf meine Aussage „Wir haben in der DDR ein ganz normales Leben gelebt….“ , „Neee, das kann ich mir nicht vorstellen.“

          Trotzdem gebe ich zu, die DDR-DNA wirkt noch lange nach, zB. bei den Frauen (Töchter,Schwiegertöchter, Nichten, Enkelinnen), die durchweg emanzipiert ein erfülltes Berufsleben anstreben und trotzdem ihre Wunschkinder aufziehen.

          In Fußballstadien oder auf Demos singen vor allem junge Leute „Ost Ost Ostdeutschland, Ost Ost Ostdeutschland…“ aber das schulde ich vor dem Abgrenzungswillen vor dem korrupten, arroganten Westen, ein neues Regionalbewußtsein entsteht.

          Das AfD Wahlverhalten der Jungen schiebe ich auf den Migrationsdruck, selbst hier in der letzten Provinz, ist zB an den Schulen die Hölle los, das Stadtbild hat sich grundlegend geändert, das stört auch die jungen Leute mächtig.

          1. Grüße Sie,

            meine permanenten Kontakte mit den jungen Generationen bewegen sich in den Kreisen der Jugendlichen, welche entweder studieren und sich gerade in Praktiken (oder heißt es Praktikums ? .. egal) befinden, oder eben in Ausbildung.

            Insoweit ist es für mich interessant zu erfahren, dass Sie andere Erfahrungen gemacht haben. Jedoch, jetzt wo sie es sagen, wenn ich darüber nachdenke , so fallen dann doch oft Sätze, die man so deuten könnte, wie Sie es ausdrücken. Doch zumindest in meinem Beisein ich nie Töne vernahm, welche man als Anti-Migranten deuten könnte. Schon deshalb wohl nicht, weil die Gruppen NIE als rein Deutsche Gruppen zusammengesetzt sind, sondern es auch bunt durcheinandergewirbelt zugeht. Alle Hautfarben und Gesichtsformen sind da vertreten. Doch alle eben dann doch Deutsche oder Unionsbürger.

          2. Meine Antwort auf diesen Kommentar wurde leider von System nicht an die richtige Stelle gesetzt, sie befindet sich etwas weiter unten.
            Denselben Text weigert aber das System hier reinzuposten. Ich versuche es trotzdem durch Hinzufügung dieser Zeilen. Mal sehen.

            Lieber @ Das8.Gebot
            da meine Lebensgefährtin im östlichen Teil Berlins wohnt und einen großen Bekanntenkreis hat, kann ich aus den vielen Gesprächen mit ehemaligen Ossis keine sehr positive Meinung über die DDR herauslesen. Und bei Jüngeren auch nicht. Ihre positive Einstellung zur Sahra teile ich leider auch nicht, Sahra ist eine geschickt agierende Frau, die in den Medien, Zeitungen und TV, gern präsentiert wird, ist das nicht ein Zeichen, dass da etwas mit der Frau und ihrer Partei nicht stimmt, dass ihre wohlformulierten Reden nicht den Test mit der westlichen Wirklichkeit bestehen können? Was könnte sie denn anderes machen, wenn sie regieren würde, als das, was die heutigen x y Parteien von heute tun?
            Lesen Sie mal die Analyse https://www.unz.com/jtaylor/germany-for-the-germans/
            in der Unz Review (eine gute deutsche Übersetzung durch Klicken auf Translate German oben rechts) und sie werden staunen, wie objektiv das Thema Sahra in den USA wahrgenommen wird. Natürlich nicht von der Mehrheit der vernebelten Amis.

            1. An deiner Feststellung kann man schön sehen, dass es das Millieu ist, was die Meinung macht.
              Ich gehen mal nicht davon aus, dass dein LG in der Platte in Hohenschönhausen wohnt ?
              Dort dürfte das mit dem Erinnern an die DDR deutlich anders aussehen.

              Man soll also von kleinen Meinungsblasen NICHT auf die Masse schliessen.
              Sonst ist man auch nur Opfer der Medien.

            2. Nun ja, das Web hat hier und dort noch immer Ladehemmung.-Weshalb einige Kommi`s verrutschen (oder gerade Jemand schneller mit einer Antwort war). Und mindestens ein Kommentar erschien hier gleich vier mal hintereinander.

        2. Woher kommt die Hoffnung auf die Sarah? Erst läßt sie sich jahre- wenn nicht jahrzehntelang in den eigenen Reihen demütigen und dann ausgerechnet jetzt eine neue Partei gründen? Ihr Positionspapier vor einigen Tagen sollte ja nun eigentlich Alle von solchen Hoffnungen befreit haben….

          1. Die Hoffnung basiert ganz einfach darauf, dass sie Wort halten muss, wenn die Partei weiter kommen will. Wenn sie sagt, dass sie mit keiner Partei koaliert, die zum Beispiel Raketen in Deutschland stationieren will, dann muss sie das einhalten, sonst ist sie schneller wieder weg, als sie kam…. Auch alles andere, was sie in den Verlautbarungen so von sich gab in Beziehung von Krieg und Russland.

              1. Aha. Wo ist denn dieses Positionspapier??? Kann es nicht finden. Behaupte, du bist nichts als ein Lügenbold. Denn nicht mal auf der Seite des BSW ist ein solches Papier zu finden. Dort findet man allerdings ihre Positionen und daran wird sie unter allen Umständen festhalten

                https://bsw-vg.de/

          2. Wagenknecht ist eine Flitzpiepe. Redet toll daher aber nix dahinter. Und solange sie von „Putins brutalem Angriffskrieg“ labert, weiß man auch dass von einer wie ihr nix Gutes kommen kann. Wenn sie zudem wirklich mit der CDU koalieren sollte, ist das bereits jetzt ihr politischer Selbstmord und die Konsequenz wird sein dass die AfD auf 60% klettert. Diese Frau steht sinnbildlich für das Komplettversagen aller deutschen Politiker. Sie bildet da keine Ausnahme.

                1. Die Blase bestätig die Blase…

                  Eure „Meinung“ stinkt geradezu nach der Propaganda, die in den Medien fein dosiert unter die Leute gebracht wird.
                  Ihr seid also auf die Manipulation der von euch so verachteten MainstreamPresse reingefallen.
                  Gratulation, ihr OPFER !

        3. „Sie haben eine einzige große Hoffnung. ( von der ich selbst, mich auch nicht freisprechen kann) Sarah heißt die Hoffnung,“

          Bei Sarah und ihrer Bewegung handelt es sich um Scheinopposition, die sich von der einzigen echten Oppositionspartei der AfD scharf abgrenzt und sich aber gleichzeitig den Kartellparteien anbietet. Jede Stimme an das BSW ist vergeudet. Die Frage der Migration ist für viele Ostdeutsche Jugendliche das entscheidende Kriterium, was auch logisch ist, denn über alle anderen Fragen kann man ewig diskutieren, die Migrationspolitik aber verändert das ganze Land nachhaltig und unumkehrbar. Die Masseinwanderung Fremder, von der Bundesregierung mit Besessenheit betrieben, führt über kurz oder lang zu einem Machtkampf zwischen Einheimischen und Eingewanderten, wie man etwa im Ruhrgebiet beobachten kann, wo die Entwicklung sehr weit fortgeschritten ist, im Prinzip läuft es auf eine Auflösung des Vorhandenen hinaus und dessen Ersetzung. Wer so etwas fordert führt nichts gutes im Schilde, wer es ignoriert und verharmlost übersieht den Elefanten im Porzellanladen.

        4. Lieber @ Das8.Gebot
          da meine Lebensgefährtin im östlichen Teil Berlins wohnt und einen großen Bekanntenkreis hat, kann ich aus den vielen Gesprächen mit ehemaligen Ossies keine sehr positive Meinung über die DDR herauslesen. Und bei Jüngeren auch nicht. Ihre positive Einstellung zur Sahra teile ich leider auch nicht, Sahra ist eine geschickt agierende Frau, die in den Medien, Zeitungen und TV, gern präsentiert wird, ist das nicht ein Zeichen, dass da etwas mit der Frau und ihrer Partei nicht stimmt, dass ihre wohlformulierten Reden nicht den Test mit der westlichen Wirklichkeit bestehen können? Was könnte sie denn anderes machen, wennn sie regieren würde, als das, was die heutigen x y parteien von heute tun?
          Lesen Sie mal die Analyse https://www.unz.com/jtaylor/germany-for-the-germans/
          in der Unz Review (eine gute deutsche Übersetzung durch Klicken auf Translate German oben rechts) und sie werden staunen, wie objektiv das Thema Sahra in den USA wahrgenommen wird. Natürlich nicht von der Mehrheit der vernebelten Amis.

    1. Bei deutschstämmigen Rückwanderern, insbesondere aus der ehemaligen UdSSR, gibt es folgenden Ausspruch: die Aussiedler sind Deutsche, wohingegen die – überwältigende Mehrheit der – sogenannten einheimischen Deutschen, sowohl aus dem alten wie neuen Bundesgebiet, in Deutschland lebende US-Amerikaner erster bzw. zweiter Klasse sind.

    2. Das ist kein Wunder. Die Trizonesier werden schließlich seit Generationen einer US-Gehirnwäsche („Psychological Strategy Board“) unterzogen.

      „Germany made in USA“
      youtu.be/Cs2gYsEaMJM

      „Adenauer und die Sache mit der Verhinderung der Entnazifizierung“
      youtube.com/watch?v=UwawHTox1vM

    1. Weiss auch nicht warum Ernst Busch dieses Lied sang. Der Text stammt von Louis Fürnberg der Repressialien der Partei ausgesetzt wurde und sich in diesem Text „bedankte“.
      Ernst Busch ist in diesem Lied international bekannter.
      https://www.youtube.com/watch?v=-UwHFs2eHZI
      Louis Fürnberg mit diesem Gedicht, das gerade in DE von evangelischen Kirchen als Ersatz einer Grabrede herhalten muss:

      Alt möcht ich werden

      Alt möcht ich werden wie ein alter Baum,
      mit Jahresringen, längst nicht mehr zu zählen,
      mit Rinden, die sich immer wieder schälen,
      mit Wurzeln tief, dass sie kein Spaten sticht.

      In dieser Zeit, wo alles neu beginnt,
      und wo die Saaten alter Träume reifen,
      mag wer da will den Tod begreifen –
      ich nicht!

      Alt möcht ich werden wie ein alter Baum,
      zu dem die sommerfrohen Wandrer fänden,
      mit meiner Krone Schutz und Schatten spenden
      in dieser Zeit, wo alles neu beginnt.

      Aus sagenhaften Zeiten möcht ich ragen,
      durch die der Schmerz hinging, ein böser Traum,
      in eine Zeit, von der die Menschen sagen:
      Wie ist sie schön! O wie wir glücklich sind

      1. Um das vielleicht mal zu verdeutlichen: Man hat unter dem Slogan „Vergangenheitsbewältigung/ -aufarbeitung“ alles, was in den 40 Jahren so geschehen ist, uns unter die Nase gerieben – als ob es keine Entwicklung gegeben hätte.
        Das ist in etwa so, als wenn man einem 40-jährigen seine Sünden aus der Schulzeit vorhielte, für die er jetzt gefälligst zu büßen habe.

        Aber die im Grunde perfideste Ungeheuerlichkeit ist die Geschichte von den „Zwei deutschen Diktaturen“. Und diejenigen, die dem folgen, haben nichts begriffen und sollten sich auch nicht beklagen …

  1. Na ja, die Thälmann-Pioniere hatten das rote und nicht das blaue Halstuch und die Traktorenfabrik stand in Schönebeck und nicht in Brandenburg- geschenkt.
    Aber ansonsten trifft der Artikel bestimmt den Nerv von vielen Leuten, die noch in der DDR aufgewachsen sind, meinen übrigens auch…

    1. Das mit den Halstüchern hab ich anderswo erwähnt, das geht ja gar nicht. Die Pionierleiter trugen immer FDJ-Hemd mit dem roten Halstuch der Thählmannpioniere. Blaues Hemd und blaues Halstuch der Jungpioniere hätte nicht annähernd so fesch gewirkt

        1. 70er, die Pionierleiterin trug FdJ-Hemd und dazu das rote Halstuch der Thälmannpioniere. Im Umkreis der anderen Schulen machten die Pionierleiter das ebenfalls.
          Pioniere trugen natürlich ihr weisses Hemd und dazu das jeweilige Halstuch nach Klasse. Blau als Jungpioniere oder Rot als Thälmannpioniere.
          FDJ- Jemd und Jungpionierhalstuch, passt gar nicht so blau in blau. Darum trugen Pionierleiter(das war ein Schulamt, meist waren die nebenbei auch Lehrer) ja zur FDJ- Bluse auch das rote Halstuch der Thälmannpioniere. Passte farblich auch besser war schick. In den 70ern und 80ern liefen Pionierleiter halt so rum.

        2. Blaues Hemd war die FDJ, die hatten auch kein Halstuch.Bei den Pionieren gab es ein blaues Halstuch für die Jungpioniere, ich meine erste bis dritte Klasse und ein rotes Halstuch für die Thälmannpioniere, die waren in der vierten bis sechsten Klasse. Die Pioniere trugen eine weiße Pionierbluse.
          Die Pionierleiter trugen die blaue FDJ-Bluse mit dem roten Halstuch der Thälmannpioniere, wahrscheinlich um die Verbundenheit zwischen Pionieren und FDJlern zu zeigen, die FDJ ging ab der siebten Klasse aufwärts.

          1. Pionierleiter an den Schulen trugen FdJ-Hemd als Mitglied und das rote Halstuch eben als Pionierleiter, die waren auch pädagogisch geschult und organisierten die Pioniertätigkeiten der Klassen 1-7 begleitend mit. Pionierleiter war ein Schulamt.

    2. Von der 1. bis zur 3. Klasse waren die Pioniere „Jungpioniere“ und trugen das blaue Halstuch zur weißen Bluse. Von der 4. Klasse bis zur 7. Klasse waren sie „Thälmann-Pioniere“ und trugen das rote Halstuch zur weißen Bluse. Die weiße Bluse musste jedoch nicht zwingend zum Halstuch getragen werden.

      1. @barny

        Ganz richtig – allerdings ganz falsch ist der Text im Artikel nicht… das „rote Halstuch“ als Thälmann-Pionier gab es erst ab ca. Anfang der 70er Jahre…vorher hatten alle Pioniere immer ein blaues Halstuch…

  2. Schon komisch, heute bekam ich eine Mail mit folgendem inhalt:

    Ernst Thälmann:
    Martin Sommer, Aufseher/Augenzeuge, erzählte mir den Bombenangriff der Engländer und dem Volltreffer auf das Haus, in dem ET als privilegierter Gefangener lebte. Bitte alle anderen „Geschichten“ von den Märchenerzählern vergessen.

    Wieder ein Beweis mehr, daß die Russen über den II. WK mit den Angloamerikanern mitlügen. Schließlich hatten sie sich ja gemeinsam die Beute (Europa und vor allem Deutschland) einträchtig geteilt.
    Die Mitteldeutschen, die Ostdeutschen wurden 1945 vertrieben, sind 40 Jahre sowjetisch-deutscher Propaganda ausgeliefert worden und erkennen auch die feingesponnene der Angloamerikaner zusammen mit den deutschen Lizenzmedien.

    1. Und natürlich kein Wort über die Mütter in der DDR, denen man die Kinder wegnahm.-Kein Wort darüber, daß an geklauten Kindern in den DDR-Heimen die Pharmamafia Menschenversuche durchführte.-Und auch kein Wort in dem Bericht darüber, daß Mauer,Stacheldraht, Todesstreifen zu einem der größten Verbrechen an Menschen zählt. Unter diesen Tatsachen kann man sich die DDR nicht schönreden.-Man machte gemeinsame Sache, sich nicht nur die BRD einzuverleiben, sondern auch die DDR.-Allen voran die USA. Es gab auch keine Wiedervereinigung.-Es wurden lediglich 2 okkupierte Wirtschaftsgebiete zu einem vereinigt.-Fakten: Am 17.7.1990 entzogen die Alliierten auf der Konferenz in Paris der BRD den Geltungsbereich.-Mit sofortiger Wirkung zum 18.7.1990.-Ab da hatte kein einziger „deutscher“ Politiker,Kanzler,Minister noch irgendwelche Hoheitsrechte in Bezug auf Deutschland !-Beweis: Der Zeitpunkt 2 plus 4- Vertrag.-Da waren andere deutsche Länder aus der ehemaligen BRD noch nicht mal gegründet worden.- Tote (BRD aufgelöst) können nicht heiraten. Politiker, die keine Hoheitsrechte mehr auf deutschem Boden hatten, waren nicht berechtigt, einen Teil von deutschen Gebieten zu verschenken.-Das Ganze fußt auf Betrug gegen das deutsche Volk.-Denn daß die Alliierten der BRD den Geltungsbereich entzogen haben, wurde erst am 23.September 1990 im Bundesgesetzblatt, Teil II (Völkerrecht), Seiten 885,890 veröffentlicht. – Hinzu kommt noch, daß die eingewanderten sogenannten Russlanddeutschen, von denen ein großer Teil gar keine waren, hier in Deutschland Rente bekommen, obwohl die nie in die deutsche Rentenversicherung eingezahlt hatten.-Zum Nachteil der “ Ossis“.- Ein Staat, dessen Bewohner wie im Freiluftgefängnis gehalten wurden, mit Mauer, Stacheldraht und Todeszohne, ist völkerrechtlich nicht als Staat zu bezeichnen.-Deshalb ist der Staat DDR ein falscher Begriff.- Wobei die (okkupierte) BRD auch nie ein Staat war und auch jetzt keiner ist.-Hinzu kommt noch, daß lt.Urteil BVerG (welche Verfassung ?- wir haben keine !) alle Wahlen nichtig sind. – Scheinwahlen = Scheinstaat.

      1. @Angeique
        ich zitiere: Und natürlich kein Wort über die Mütter in der DDR, denen man die Kinder wegnahm.-Kein Wort darüber, daß an geklauten Kindern in den DDR-Heimen die Pharmamafia Menschenversuche durchführte.
        Wenn man Müttern in der DDr die Kinder wegnahm, was zutrifft, hatte das auch seinen
        völligen trifftigen Grund. Waren Sie so eine Mutter? Kind vernachlässigt, verdreckt und verdreckte Bude weil man sich vergnügen mußte? Noch dazu Alkoholabhängig usw. Es war gut so, solchen Frauen die Kinder zu entziehen.Im Heim hatten sie wenigstens ein zu Hause was diese Kinder vorher nicht kannten. Man hat Einhalt geboten zum Wohle der Kinder. Das sollten Sie auch nicht vergessen. Und heute zählt nur noch Faulheit und Freiheit. Was daraus entsteht sehen wir alle

        1. Genau! Meine Mutter war lange für die „Jugendhilfe“ tätig und ich habe als Kind dutzende wenn nicht hunderte Geschichten solch „armer Mütter oder eben auch Eltern“ gehört. Die allermeisten dieser Kinder bekamen dadurch die Chance auf ein normales Leben.

          1. Das ist sehr interessant was Sie da berichten. In der westlichen Presse wurde uns immer erzählt, daß in der DDR die Kinder aus den Familien gerissen werden um diese in Honeckers Umerziehungsanstalten
            zu verbringen. Aber anscheinend gab es auch in der DDR desolate Familien.
            Wenn Sie das aus erster Hand berichten, klingt das für mich durchaus plausibel.

            1. Es gibt viel gute Literatur (auch online) zum Leben in der DDR.
              Die Buchreihe „Spurensicherung“ auf Spurensicherung.org.
              „Funkstudio Stalinallee“ von Arnold Eisensee berichtet vom 17.Juni 1953.

              Das Büchlein „Befehdet seit dem ersten Tag“ ist auch eine interessante Kurzliteratur.

              Schließlich soll man beide Seiten hören (lesen), um sich eine Meinung bilden zu können.

            2. @Evamaria
              „Aber anscheinend gab es auch in der DDR desolate Familien.“

              Natürlich gab es das auch…aber die Hürden, ein Kind aus der Familie zu nehmen, waren unglaublich hoch….
              Es gab auch richtige Katastrohen…
              In der „Wochenpost“ gab es einen Gerichtsreporter – ich glaube, der hieß Harry Hirsch – der jede Woche Reportagen aus dem Gericht brachte….
              Da erinnere ich mich an eine Sache – Ende der 70er/anfang der 80er…

              Ein junger Mann hatte seine Eltern getötet & wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
              Es kam beim Prozeß raus, dass er sein Leben lang von diesen Personen misshandelt & gequält wurde – er wurde in einem Verschlag unter der Treppe eingesperrt…. – es waren furchtbare Erfahrungen, denen er ausgesetzt war…..

              Dieses Urteil wurde dann in mehreren Zeitungen gedruckt…. & tatsächlich haben unendlich viele Leser an die Zeitungen geschrieben, dass man diesen jungen Mann zu schwer bestrafte & die Umstände, die ihn zu dieser Tat brachten zu wenig berücksichtigte…

              Man hat diese „Leserbriefe“ genommen & an die Staatsanwaltschaft übergeben, die tatsächlich als „Eingaben gegen das Urteil“ genommen hat um in der Sache eine neue Entscheidung zu treffen….was wohl auch passierte… – das gab es auch!

            3. @Evamaria
              In der DDR war vieles gut. Wir hatten nicht nur das Recht zur Schule zu gehen sondern auch eine Pflicht. Wenn man nicht gerade studieren wollte hat man die heutige Mittlere Reife nach 10 Jahren
              mit einer Prüfung abgeschlossen. Man wurde nicht durchgeschleift, man mußte liefern. Zum Zeitpunkt der Prüfungen hatte man bereits seinen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Der Wunschberuf richtetete sich nach den Zensuren des Abschlusses der 10. Klasse. Man mußte nicht 3 Jahre lernen sondern nur 2. Die Lehrzeit wechselte von schulischer und praktischer Arbeit ab. Nach der Ausbildungszeit konnte man auch sein Abiturabschluß nachholen. Fordern und fördern, das war so in der DDR. Auch konnte man sich in der Firma weiterbilden. Man brauchte nur einen Antrag stellen. Dafür wurde man bezahlt von der Arbeit freigestellt. Mit 18 Jahren durfte man heiraten und erhielt dafür vom Staat einen zinslosen Kredit z. B. für ddie Wohnungseinrihtung. Sicherlich war es schwer eine Wohnung zu bekommen. Da mußte man dann selbst aktiv nach einer leer aussehenden Bleibe suchen. Hatte man die gefunden und war man bereit etwas mehr als zu renovieren hat man die Wohnung auch bekommen. Wurde dann auch noch ein Kind geboren gab es zur Begrüßung 1000 Mark. Man durfte bezahlt für 1 Jahr und später 1,5 Jahren zur Kindererziehung zu Hause bleiben. Viele der Frauen im Osten haben das nicht genutzt. Man wollte auch noch eine andere Aufgabe als immer nur das Kind beaufsichtigen. Also wer wollte ging wieder arbeiten und das Kind ganz selbstverständlich in eine Kinderkrippe und ab 3 Jahren ging es dann schon in den Kindergarten. Es gab monatlich für FRauen einen bezahlten Haushaltstag. Wenn das Kind krank wurde konnte man bezahlt zu Hause bleiben. Alle konnten sich in irgend einer Form betätigen. In Sportgruppen usw. von Kinderbeinen an war dies auch kostenlos möglich. Unsere Mieten waren gering. Wer monatlich mehr als 600 Mark verdiente war Besserverdiener. Bis 600 gong es aber auch. Es gab leider nicht in Hülle und Fülle Lebensmittel, da mußte man schon aufdemDorf wohnen. Aber wenn es dann mal etwas schönes, wie Orangen oder Bananen gab dann war es etwas ganz besonderes und wurde auch mit allen immer wieder geteilt. Schleccht an der DDr war, daß es die Staasi gab. So wie heute die Grünen. Deshalb ist dem Ossi schnell bewußt geworden was hierzulande befürchtet werden kann und sollte. Kontrolle und Züchtigung wenn du nicht spurst usw. Mir fällt gerade nichts mehr ein

              1. nur kleine Korrektur:
                Beim 1. Kind gab es 6 Monate vollbezahlten Mutterschaftsurlaub, beim 2.Kind 1 Jahr.

                Lebensmittel gab es immer & die waren auch nicht „knapp“ – wa hier gemeint ist, sind Orangen/Bananen/Mandarinen… ja, die waren zu besonderen Zeiten…allerdings waren gerade Orangen/Mandarinen in KaDeWe-Qualität……& das zum guten Preis…

              2. Die böse Staasi arbeitete aber hauptsächlich dafür, die Dinge, die Sie aufgezählt haben, zu sichern.
                Leider informiert sich darüber niemand.
                Wie schon mal jemand geschrieben hat, die kleine DDR stand unter ähnlichen Sanktionen wie Russland. Da macht sich aber auch keiner einen Kopf.
                Es entwickelte sich damals auch schon sehr das Problem der Egoisten und Karrieristen, in der ganzen Bevölkerung, egal ob Produktion oder Partei.
                Nach meiner bescheidenen Meinung, waren alle, vom „kleinsten“ Bürger bis zum Staatsratsvorsitzenden noch nicht bereit, für die guten Seiten des Sozialismus.
                Man kann das auch an der „unsozialistischen“ Absetzung von Walter Ulbricht durch Erich Honnecker und der Absetzung von Erich Honnecker durch das Politbüro, deutlich sehen.

              3. Gut geschrieben und reine Tatsachenbeschreibung.
                Nur Stasi schreibt man mit einem a ;-P

                Zum Thema Lebsmittel:
                Im Gegensatz zu heute hatten wir eine normale, saisonale , Versorgung (wenn auch mit Lücken) – also das was viele auch heute wieder befürworten.
                Ich sagen immer, WIR hatten in der DDR keine Mangelwirtschaft!
                Die aktuelle, heutige ist eine dekadente ÜBERFLUSS-Gesellschaft – so rum wird ein Schuh draus.
                Und nicht zu vergessen-technische Produkte aus der DDR gibts heute noch in vielen Haushalten- 35 Jahre NACH der Wende !
                Das Paradebeispiel ist mein Mixer, RG28s …..

          2. Ich beziehe mich auf Eltern/Mütter, die eine Ausreisegenehmigung beantragten und denen deswegen die Kinder weggenommen wurden.-Im Übrigen rechtfertigt es in keinster Weise, Kinder in den Heimen als Versuchskaninchen für die Pharmamafia zu missbrauchen.-Außerdem wundere ich mich, weshalb hier noch Niemand den Aufstand von 1953 in der DDR erwähnt hat.-Woraufhin sowjetische Panzer durch die Straßen rollten.-Man kann sich aber böse Ereignisse nicht schönreden oder verschweigen.-Auch das muß erwähnt werden.-Mauer,Stacheldraht,Todesstreifen waren ein Verbrechen.-Punkt.

            1. Wo sind denn eigentlich die Beweise für die Behauptung in der DDR hätte es Menschenversuche der Pharma gegeben?

              Fakt ist, in der DDR waren die Arzeineimittelgesetze schärfer als in Westdeutschland, wenn neue Medikamente getestet wurden, dann nur auf freiwilligenbasis, wie heute auch und überall üblich!

              Meine Mutti war schwer nierenkrank, alle 8 vorhandenen Medikamente halfen nicht mehr, der behandelnde Arzt fragte sie, ob sie ein neues Medikament aus dem Westen testen wolle, sie lehnte ab, mit den Worten „Ich bin doch kein Versuchskaninchen“.

            2. Gott sei Dank mal jemand, der die dDR so sieht, wie sie war. Die hatte sicher gute Seiten, war aber ideologisch genauso neobolschewistisch verseucht wie die brD heute. Natürlich gab es Menschenversuche, auch in Krankenhäusern mit westdeutschen Pharmaka. Ein Archivar aus Plauen Vogtl. hat das meinem Bekannten erzählt. Für Westgeld machten die doch alles.

              Wer nicht auf Linie war, wurde bestraft, wie heute. Banken kündigen das Konto. Das Kaiserreich war wohl das letzte deutsche ideologiefreie System.

              1. „Für Westgeld machten die doch alles.“

                Lustig, wenn ausgerechnet Jemand, der sich ein Leben lang prostituiert hat, sich aufregt…..mal davon abgesehen, dass die Stories alle nicht nachgewiesen sind….

                ‚Ne ex-Diplomaten-Gattin, die selber im Westen zum Einkaufen war, säuselt hier, sie hätte in der DDR keine Wimperntusche bekommen, die sich als Lehrerein im Westen verbeamten ließ aber den dt.. Staat als Staat nicht anerkennen will, die selber einen Ausländer zum Mann hat aber DE die Völkervermischung verbieten will…..

                Ich frag mich da immer, so viel Drogen & Alkohol kann es gar nicht geben, dass man den ganz Unsinn ständig auch noch öffentlich erzählt & dabei auf die Idee kommt, man wäre „glaubwürdige Zeitzeugin“…. das ist doch ziemlich irre……

              2. @ Grete
                Kannst du, bitte, etwas näher erklären, was neobolschewistisch ist?
                Oder machst du so, Begriffe aus der BILD-Zeitung übernehmen, die für korrekt betrachten (kommen ja von Springer, wie alles Gute in Deutschland) und einfach hier reinhauen?

            3. @Angelique
              „Ich beziehe mich auf Eltern/Mütter, die eine Ausreisegenehmigung beantragten und denen deswegen die Kinder weggenommen wurden.“

              So, so – wie viele von denen kannten Sie denn persönlich? Jede Wette, dass Sie diese Geschichten aus der Westpresse erfahren haben!
              Eine Freundin unserer Familie – alleinerziehende Mutter & ihre Schwester ( auch alleinerziehend) haben einen Ausreiseantrag gestellt, während ihres Medizinstudiums – Sie werden es nicht glauben…aber die wurden nicht mal exmatrikuliert….dabei war der Plan so, dass sie genau das wollten, denn dafür gab es Geld im Westen & sie wären als politische Opfer der DDR anerkannt worden…. Die Uni tat ihnen den Gefallen leider nicht….ach so , ihre Kinder wurden ihnen nicht weggenommen…. selbst die Väter, die sie dann heirateten ( als sie schon im Westen waren) – übrigens mussten die dazu in die DDR wieder einreisen – hatten kein Problem….

            4. @Angelique
              es hat dich niemand gezwungen einen Ausreiseantrag zu stellen. Und bei all den überwiegenden Annehmlichkeiten, nämlich eine Ausbildung und einen Beruf auszuführen, nicht arbeitslos zu werden. Eben ein ruhiges, geregeltes Leben zu führen und eben nicht nach dem vermeintlich goldenen Wester zu schielen nur weil das Paket aus dem Westen so gut gerochen hat, sollte man nicht behaupten daß es in der DDR nicht auszuhalten war. Die die das wollten, wollten immer mehr und mehr weil die bucklige Verwandschaft dich klein gemacht hat wenn sie im „armen“ Osten zu Besuch waren. Dabei haben die dann auch am liebsten unsere Kunstgewerbeläden geplündert. Dran denken es war immer ein nehmen und geben. Das geben war dann nur noch Nebensache, so war das, wenn man den Hals nicht vollgekriegt hat. Und klar mußte man solche Repressalien in Kauf nhemen. Schon aus diesem Grund hätte man seinen Verstand einsetzen sollen und so etwas seinen Kinder nicht antun dürfen. Die konnten sich nämlich nicht aussuchen wo sie leben wollen.

            5. Na, du kleine Märchentante- heute schon deine Medikamente genommen ?

              Problematische „Erziehungsmethoden“ gabs hüben wir drüben, aber deine Horrormärchen glauben nur die Idioten, die von Haus aus daran glauben WOLLEN !

              Heul also leise, Angelique….

        1. Das sieht man doch schon an Putin, der jahrelang in der DDR lebte und hier wohl so einiges angenommen hatte. Es ist ja so schlimm, dass er jetzt vom IStGH wegen Kindesentführung zur Fahndung ausgeschrieben wurde. ^^
          Also muss das, was Angelique schreibt bestimmt wahr sein!

          Man könnte aber auch mal die heutige Jugendämter in der BRD in Augenschein nehmen. Die JA Mitarbeiter sitzen den ganzen Tag im Büro und schreiben Förderbescheide und vor Ort verdienen dann Vereine wie CjD, IB (da sitzt der Noprimour im Vorstand) und andere sich eine goldene Nase. Die Mitarbeiter vor Ort zeichnen sich zwar nicht unbedingt durch Fachwissen aus (wie soll man das auch in einem Jahr schnellkurs erwerben) dafür aber dadurch, dass sie oft die Weisheit gefressen haben und genau Wissen, wie man Kinder (und Familien) durch Hilfe noch tiefer ins Unglück stürzt ….

              1. Ironie zu erkennen setzt eine gewisse geistige Präposition voraus.
                Das haben leider nicht sooo viele Leute, die hier ein Lebenszeichen von sich abgeben ;-P
                Solltest vielleicht mal mit paar Textsmileys und übertrieben vielen Ausrufezeichen arbeiten, damit das auch die weniger Bemittelten verstehen ;-P
                😀

    2. Hm, so einen rechten SINN kann ich in deinem Beitrag nicht entdecken- was willst du uns sagen ?
      Dass Thälmann eigentlich ein Nazi-Sympathisant war und aus Versehen ermordet wurde ? ;-P
      Und SU und der Westen seit WK2 ein Geheimkomplott gegen Deutschland betreiben ?

      Schade, dass es hier keine smileys gibt, ich hätte den mega-Lach-Smiley jetzt dringend gebraucht… 😀

      1. @vaderu Dass Thälmann eigentlich ein Nazi-Sympathisant war und aus Versehen ermordet wurde ?
        😂️🤩️😆️😅️🤗️😀️
        Einige glauben ja auch, dass Marx, Engels und Lenin von den Illuminaten gesteuerte Reptilienmenschen waren, die sich an ungeraden Vollmondtagen mit Kinderblut berauscht haben.

  3. Dem Großteil der erwähnten Geschichte über die DDR und der erfolgten Vereinnahmung durch die Besatzerknechte und Amihuren aus der BRD kann ich zustimmen. Die Überheblichkeit der Wessis entstammt oftmals dem zur Schau getragenen Konsumprotz, der nicht unbedingt einer klügeren oder fleißigeren Arbeitsmoral entsprang. Zwischen der DDR und der BRD fand nie ein fairer Wettbewerb in der Wirtschaft unter vergleichbaren Bedingungen statt. Die DDR hat bis zuletzt an die UdSSR Kriegsentschädigungen bezahlt, wenn auch nicht mehr in dem Umfang der ersten Jahre. Seit dem Marshall-Plan war die BRD von den Reparationen befreit. Vom freien Handel war die DDR durch westliche Sanktionen weitgehend behindert. Viele gute Konsumgüter wurden bei Quelle, Neckermann, OTTO u.a. verramscht, weil man dringend Devisen brauchte. Mittlerweile haben viele Ostdeutsche erkannt, was sie der Run auf D-Mark, Bananen und angebliche Freiheit wirklich kostet. 35 Jahre nach der Vereinnahmung hat sich das Ungeziefer aus dem Westen immer noch die lukrativsten Jobs im Osten unter den Nagel gerissen und versucht die Propaganda der US-Mörderbande mit allen Mitteln in den Köpfen zu installieren. Hinzu kommt die wachsende Angst der Ostdeutschen von der US-Mörderbande in einen Vernichtungskrieg gegen Rußland als Kanonenfutter hineingezogen zu werden.

    1. Ich schließe mich Ihrem Text zu 100% an, da brauche ich nicht das Ganze noch mal zu erfinden. Die Recherche entspricht fast genau dem, was ich weiß und erlebt habe. Und, LENNOX, das andere widerspiegelt meine Meinung heute 100%. Sie sind ein Schatz! VG aus Sachsen🍀

    2. Ich bin inzwischen immer mehr davon überzeugt, dass der Marshall-Plan mit dem von den Amis „sicher gestellten“ Gold der Reichsbank bezahlt wurde.
      Denn in keinem der anderen Kriege mit Ami-Beteiligung hat die das platt gemachte Land interessiert.
      1944 sind die doch auch nur gelandet, um sich die deutsche Hochtechnologie, samt dazu gehöriger Ingenieure, unter den Nagel zu reissen.
      Ohne diesen Technologiediebstahl würden die *wahrscheinlich noch heute mit einem Schaufelraddampfer über den Mississippi schippern* (*Sarkasmus*)!

  4. Was der Autor unterschlägt ist das die Ost-Deutschen zweimal ausgeplündert wurden, nach dem Krieg von den Soviet’s welche fast die komplette Industrie samt Bahngleisen demontierten und nach der Wende das zweitmal von der Westindustrie. Zudem wurden in der DDR durch die Bodenreform Hundertausende enteignet! Der Blick zurück ist nicht ganz so rosig wie der Autor das selektiviert. Die Sympathie für die Russen ist eher rationaler und praktischer Natur, die Soviet’s sind nach der Wende aus Ostdeutschland abgezogen, die Amerikaner und Briten in Westdeutschland leider nicht, was ursächlich für viele Probleme von heute ist!

      1. Die Ausplünderung – nicht nur der Ostdeutschen, gehört sehr wohl dazu.-Die Alliierten klauten nach dem 2.WK alles in Deutschland, was nicht niet-und nagelfest war (bzw. bauten Maschinen ab) und klauten Patente /Konstruktionspläne.-Nicht zu vergessen das geklaute Gold, welches noch immer in der FED gehortet wird, falls es die Okkupanten nicht schon längst auf den Kopf gehauen haben. (Der Ukraine wurde übrigens von der selben „Elite“ ebenfalls das Gold geklaut ).

        1. @ Angelique
          Der Ami klaut noch heute im deutschen Patentamt!
          Dazu wurde die NSA gegründet!
          Diese Bande soll weltweit Technologie stehlen, um den Amis einen wirtschaftlichen Vorteil zu verschaffen!

          Dass die Amis trotzdem technisch nichts gebacken bekommen, kann man an ihrer F-35 sehen!
          Dieser Schrott wäre bei Suchoi oder MiG vom Schreibtisch in den Papierkorb „geflogen“! Weiter nicht!

    1. Das ist Unsinn was Sie schreiben. Nach Kriegsende hatten die Deutschen Reparationen an die Siegermächte zu leisten. Im Gegensatz zu den Westmächten konnte die SU nicht auf die Reparationen verzichten. In Ostdeutschland wurde nicht das komplette Schienennetz abgebaut. Es wurde das s.g. Zweite Gleis demontiert und in die SU geliefert. Das ist im Übrigen auch heute noch teilweise spürbar und auch nach 33 Jahren Bundesbahn nicht gänzlich behoben.
      Durch die Bodenreform wurden auch keine Hunderttausende enteignet. Die Bodenreform hatte zum Inhalt „Junkerland in Bauernhand“. Es wurden Großgrundbesitzer enteignet, die nachweislich die Naziideologie gefördert und unterstützt hatten. Der enteignete Grund und Boden wurde auf landlose Bauern aufgeteilt. Ein großer Teil von denen kam aus den Ostgebieten und hatte dort Haus und Hof verloren. Die Bodenreform wurde auch nach 1990 nicht rückgängig gemacht. Die Gründung von LPG führte nicht zu Enteignungen. Die Bauern brachten ihren Grund und Boden in die Genossenschaft ein. Mit Auflösung der LPG erfolgte eine Rückübertragung der Flächen an die Eigentümer, vielfach auch an die damals landlosen Bauern, die erst durch die Bodenreform zu Landbesitz kamen.
      Eine tatsächliche Enteignung der DDR-Bevölkerung fand 1990 auf einer ganz anderen Ebene statt und ein großer Teil hat das bis heute nicht verstanden. Die Schwerindustrie in der DDR wurde buchstäblich von Null aus dem Boden gestampft und war Volkseigentum. Genauso wie der kommunale Wohnungsbestand. Das war Grundlage dafür, dass die Mieten niedrig und die s.g. Grundnahrungsmittel im Preis niedrig gehalten wurden. Jeder Mieter einer kommunalen Wohnung war im Prinzip Miteigentümer, da das ja Volkseigentum war. Mit der Vernichtung des Volkseigentum wurde auch jeder Mieter enteignet und das bekam er sofort durch steigende Mieten zu spüren.

    2. Nein, die von der sowjetischen Militärregierung verfügte Demontage von Industriebetrieben und Eisenbahnschienen in der SBZ war angesichts des während des deutschen Vernichtungskrieges erlittenen immensen, volkswirtschaftlichen Schadens vollkommen legitim und gerechtfertigt und war in direktem Vergleich zur einschlägigen Praxis der französischen Besatzungsmacht sogar relativ maßlos. Die DDR war für die Sowjetunion wegen der Funktion als Schaufenster in den Ostblock und der damit einhergehenden Aufwands zur Sicherstellung eines öffentlichkeitswirksam zu inszenierenden, vorteilhaften Eindrucks übrigens eher ein Ballast, dessen man sich bereits 1952 – Stalins Angebot einer österreichischen Lösung der Deutschen Frage durch die Gründung eines einigen, außen- und bündnispolitisch neutralen Deutschlands – und 1964 – die von Chruschtschow in Aussicht gestellte Wiedervereinigung der DDR mit der damals von Adenauer geführten und das Ziel der Umsetzung des geopolitischen Großprojekt der Formierung eines dritten Machtblocks in enger Kooperation mit dem gaullistischen Frankreich verfolgten BRD für die Gewährung von umfangreicher Infrastruktur-, Wirtschafts- und Finanzhilfe als Gegenleistung – hatte entledigen wollen.

    3. Du solltest doch nochmal nen Geschichtskurs belegen !!

      Deutschland wurde nach seinem Überfall auf andere Länder besiegt und NATÜRLICH haben, wie üblich, die Sieger REPARATIONEN eingefordert !!
      Das hat NICHTS mit „ausplündern“ zu tun !!

      Da die SU die Hauptlast des Krieges tragen musste , war es verständlich, dass die sich schadlos halten MUSSTEN !

      Und die Amis hatten vergleichsweise wenig zu leiden und konnten so das verlogenen „Wirtschftswunder“ in der BRD inszenieren!
      Dadurch sind die Fortschritte der DDR in den 50er/60er jahren um so mehr wert und wenn Honecker in den 70ern nicht den Mittelstand platt gemacht hätte, gäbs die DDR vielleicht heute noch-fataler Fehler vom Saarländer !

      Wie schnell das bunter Schaufenster nach Osten, die BRD, dann wieder in den Normalmodus gefahren wurde, konnte man in den 90ern sehen, als es keinen Osten mehr gab, dem man die bunte Warenwelt unter die Nase halten musste wie dem Esel die Karotte.
      Da wurde wieder Kapitalismus pur gespielt.

  5. Zu dem erwähnten Kuhnest fällt mir altem Thüringer nichts ein. Das beste scheint die Dorfstraße zu sein, auf der man es zügig verläßt. Nichts Touristisches / Wandernswertes, selbst der Friedhof scheint leer und die Verwaltungsgemeinschaft besteht aus einem Doktor armenischer Art und drei Frauen. Was verspricht sich dieses Kaff von einer (Wessi-) AfD??

      1. @Ikarus
        Sie sollten sich mehr vor der jetzigen und der letzten Regierung fürchten und nicht vor der AFD. Was sollte Ihrer Meinung denn noch von der AFD schlimmes kommen? Das erledigt doch bereits die jetzige voll und ganz.
        Krieg schüren und anheizen, wird schon gemacht
        Wirtschaft ruinieren, wird schon gemacht
        Gesetze mißachten und brechen, wird schon gemacht
        den Eid nicht erfüllen, wird schon gemacht. Also bitte vor wem sollten Sie sich jetzt fürchten?

  6. Das Beschriebene trifft es ganz gut. Es gibt ein Hörspiel, welches das Dilemma satirisch widerspiegelt. Der MDR hatte es vor Jahren im Radio gespielt. Es nennt sich Plünderland. (Nicht zu verwechseln mit dem Buch was neu erschienen ist) Außerdem gab es auf Netflix eine Dokureihe: Einigkeit Recht und Mord hieß diese, glaub ich. Da ging es auch um den Mord an dem Treuhandchef und um die ganze Zeit während des Beitrittsprozesses. Auch dort sind einige Filmausschnitte zu sehen, was die Menschen in der DDR wirklich dachten und wollten. Das hier jedenfalls nicht. Viele wollen auch heute „wieder zurück“ Insofern hat der Schreiber den Punkt getroffen. Natürlich ist es immer individuell und vielschichtig. Rechtlich und (wie Gysi öfter betonte) formaljuristisch fang ich hier gar nicht erst an.

  7. … bin selber Ossi und habe die „Wende“ überraschend während eines größeren Abteilungsfestes erlebt – unser eigener Abteilungsleiter hatte sich nachts noch aufgemacht, die Reeperbahn zu besuchen (das ist leider kein Witz). Als dann unser Großbetrieb schrittweise zerlegt werden sollte, habe ich mich selbstständig gemacht, denn bis der größte Teil der sich fortan gegenseitig beargwöhnenden Belegschaft auf dem „freien Arbeitsmarkt“ einen neuen Job sucht, wollte ich meine Geschicke selber in die Hand nehmen. Diejenigen, die sich bis zuletzt mit dem Arsch an der Wand festklammerten, klopften später u.a. bei mir an, der ich meine kleine Firma mit weniger als Nichts gegründet und mit eng geschnalltem Gürtel aufgebaut hatte – die Banken hatten uns von vornherein geringschätzig abgewiesen. Nun gut – hartes Holz wächst eben langsam und ich habe viele Firmen kommen und gehen sehen (eben weiches Pappelholz o.ä.) – mich gibt’s aber immer noch. Warum erzähle ich das ? Das umfassende Behütet-Sein in der DDR war sehr angenehm und zwischenmenschlich bzw. kollegial war’s um Welten besser als jetzt. Aber dieses Behütet-Sein, das die BRD mit ihrer sogenannten „sozialen Marktwirtschaft“ unter Bezugnahme auf vorangegangene „Wirtschafts-Wunder-Zeiten“ teilweise auch gewähren wollte, hat nun für Alle ein Ende. Die Ossi’s kennen das schon lange, für die Wessi’s ist dass nun Neuland und die dahinter stehende Niedertracht des Großkapitals und deren politischen Handlanger sollte trotz medialer Propaganda doch endlich mal erkannt und begriffen werden. Jammern hilft nichts, aber die Wessi’s können jetzt von den Ossi’s lernen, wie man mit dieser Situation zurecht kommt. Die anfängliche Überheblichkeit der Besser-Wessi’s in den 1990-er Jahren sollte jetzt in Demut und Wissbegierigkeit gegenüber den Alt-Ossi’s umschlagen. Und genau davor haben die Infanten in der „schmutzigsten Stadt Deutschlands“, nämlich Berlin, eine ungeheure Angst 😉

    1. Du hast es, fürche ich, auf den Punkt gebracht- Respekt !
      Nur, wenn der mensch erkennt, dass es vorbei ist mir dem guten Leben, fängt er an, Schuldige zu suchen.

      Und da stehen nach den Migranten, die sich am wenigsten wehren könne, an zweiter Stelle die „dummen“, wahlweise „undankbaren“ , Ossis.
      Das kann noch lustig werden in den nächsten Jahren….

  8. Was sicher gern der Autor und auch die Sprecherin des Außenministeriums vergessen ist, daß es auch die Sowiet`s waren, die diese „Erinnerungen“ sowie auch das „bloß nicht die Regierung kritisieren“ implementierten. Jetzt also zu „verlangen“ daß die Deutschen sich äußern sollen obwohl es in diesem Land als einiges bis heute eine Art „Gesinnungspolizei“ (Stasi, Verfassungsschutz) gibt und entsprechende Paragraphen die im Laufe der Zeit weit ausgedehnt wurden, ist „leicht“ verfehlt, wenn nicht gar unverschämt. Da kann ich nur sagen, wer die Suppe eingerührt hat, sollte sie auch essen können. Auch das ist etwas was hier im Osten bei den Menschen mitgedacht wird.

    1. Zum Schluss war die DDR aber härter gegen abweichende Meinungen als die SU. In der DDR wurde ja kurz vor der Wende noch das russische Sputnik Magazin verboten, dass ich als Kind wegen der technischen Artikel immer gerne gelesen habe.

  9. Ein sehr guter Beitrag. Ich bin 1953 in der DDR geboren und habe bis zu meiner Auswanderung nach Ungarn 2016 immer in der DDR und dann auf dem annektiertem Gebiet der ehemaligen DDR gelebt und gearbeitet. Die Einschätzung wird von mir unterschrieben. Meine neue Heimat Ungarn ist in vielen Bereichen mit der damal7gen DDR vergleichbar. Diese BRD ist nicht mein Land und noch nie gewesen. Mir geht es dank meiner eigenen Arbeit gut und ich danke Gott nie ein Lohn oder Kreditsklave gewesen zu sein.

  10. Ein sehr guter Beitrag. Ich bin 1953 in der DDR geboren und habe bis zu meiner Auswanderung nach Ungarn 2016 immer in der DDR und dann auf dem annektiertem Gebiet der ehemaligen DDR gelebt und gearbeitet. Die Einschätzung wird von mir unterschrieben. Meine neue Heimat Ungarn ist in vielen Bereichen mit der damal7gen DDR vergleichbar. Diese BRD ist nicht mein Land und noch nie gewesen. Mir geht es dank meiner eigenen Arbeit gut und ich danke Gott nie ein Lohn oder Kreditsklave gewesen zu sein.

  11. Ein sehr guter Beitrag. Ich bin 1953 in der DDR geboren und habe bis zu meiner Auswanderung nach Ungarn 2016 immer in der DDR und dann auf dem annektiertem Gebiet der ehemaligen DDR gelebt und gearbeitet. Die Einschätzung wird von mir unterschrieben. Meine neue Heimat Ungarn ist in vielen Bereichen mit der damal7gen DDR vergleichbar. Diese BRD ist nicht mein Land und noch nie gewesen. Mir geht es dank meiner eigenen Arbeit gut und ich danke Gott nie ein Lohn oder Kreditsklave gewesen zu sein.

  12. Ein sehr guter Beitrag. Ich bin 1953 in der DDR geboren und habe bis zu meiner Auswanderung nach Ungarn 2016 immer in der DDR und dann auf dem annektiertem Gebiet der ehemaligen DDR gelebt und gearbeitet. Die Einschätzung wird von mir unterschrieben. Meine neue Heimat Ungarn ist in vielen Bereichen mit der damal7gen DDR vergleichbar. Diese BRD ist nicht mein Land und noch nie gewesen. Mir geht es dank meiner eigenen Arbeit gut und ich danke Gott nie ein Lohn oder Kreditsklave gewesen zu sein.

  13. Ein sehr guter Beitrag. Ich bin 1953 in der DDR geboren und habe bis zu meiner Auswanderung nach Ungarn 2016 immer in der DDR und dann auf dem annektiertem Gebiet der ehemaligen DDR gelebt und gearbeitet. Die Einschätzung wird von mir unterschrieben. Meine neue Heimat Ungarn ist in vielen Bereichen mit der damal7gen DDR vergleichbar. Diese BRD ist nicht mein Land und noch nie gewesen. Mir geht es dank meiner eigenen Arbeit gut und ich danke Gott nie ein Lohn oder Kreditsklave gewesen zu sein.

  14. Ein sehr guter Beitrag. Ich bin 1953 in der DDR geboren und habe bis zu meiner Auswanderung nach Ungarn 2016 immer in der DDR und dann auf dem annektiertem Gebiet der ehemaligen DDR gelebt und gearbeitet. Die Einschätzung wird von mir unterschrieben. Meine neue Heimat Ungarn ist in vielen Bereichen mit der damal7gen DDR vergleichbar. Diese BRD ist nicht mein Land und noch nie gewesen. Mir geht es dank meiner eigenen Arbeit gut und ich danke Gott nie ein Lohn oder Kreditsklave gewesen zu sein.

  15. Ein sehr guter Beitrag. Ich bin 1953 in der DDR geboren und habe bis zu meiner Auswanderung nach Ungarn 2016 immer in der DDR und dann auf dem annektiertem Gebiet der ehemaligen DDR gelebt und gearbeitet. Die Einschätzung wird von mir unterschrieben. Meine neue Heimat Ungarn ist in vielen Bereichen mit der damal7gen DDR vergleichbar. Diese BRD ist nicht mein Land und noch nie gewesen. Mir geht es dank meiner eigenen Arbeit gut und ich danke Gott nie ein Lohn oder Kreditsklave gewesen zu sein.

  16. Obwohl ich aus einem lutherisch-christlichen Elternhaus stamme und mir deshalb in der DDR manches verwehrt geblieben ist (z.B. eine Klassenfahrt weil kein Pionier) und wäre (Abitur / Studium) ist die DDR bis heute empfindungsmäßig meine einzige echte „Heimat“.

    Schon zu DDR-Zeiten begriff ich, dass mit unseren Westverwandten ein Menschenschlag zu Besuch kam, der mir fremder war als das eine Mädchen aus Tansania, welches einmal über die Kirchgemeinde ein paar Tage bei uns einquartiert war. Diese Menschen dachten anders. Alles wurde von ihnen durch den Filter einer universellen Umrechnungsgröße gesehen – dem Geld. Ich fand zu dieser Denkweise nie einen Zugang.

    Natürlich spielte das Geld auch in der DDR eine Rolle. Aber als Mittel zur Bewältigung des Alltags. Nicht als immaterieller Grundparameter.

    1. „Obwohl ich aus einem lutherisch-christlichen Elternhaus stamme und mir deshalb in der DDR manches verwehrt geblieben ist (z.B. eine Klassenfahrt weil kein Pionier) und wäre (Abitur / Studium) ist die DDR bis heute empfindungsmäßig meine einzige echte „Heimat“.“

      Vielleicht war das in der Großstadt immer etwas anders…aber Klassenfahrten hatten NICHTS mit „Pionier Ja/Nein“ zu tun…. & auch Abi&Studium hatte damit selten etwas zu tun, so wie mit der Jugendweihe…auch fazu musste man nicht in der FDJ sein…. Die Kirchen hatten da ihr eigenes Programm aber wer wollte hätte trotzdem Jugendweihe machen können…

      Übrigens haben bei uns z.B. „Kirchen-Kinder“ zwar die Jugendweihe nicht mitgemacht aber die „Jugendweihefahrt als Klassenfahrt“ haben wir alle zusammen gemacht….weil wir Schüler der Klasse uns gegen die Eltern durchgesetzt haben!
      Leider haben häufig die „Kichenmitglieder“ sich NICHT beteiligen wollen an solchen Ereignissen…

      1. „wer wollte hätte trotzdem Jugendweihe machen können“

        50-Prozentige und Opportunisten gab und gibt es immer sehr viele. In unserer Klasse ging mehr als die Hälfte auch in die Christenlehre. Aber nur drei von ihnen waren nicht bei den Pionieren und lehnten auch die Jugendweihe ab.

        Mit Großstadt oder nicht hatte das weniger zu tun. Es gab in der DDR zwei sehr fromme Regionen: das Vogtland und das Erzgebirge. Hatte vmtl. auch etwas mit den über den Erzgebirgskamm geflüchteten Hussiten im 15. Jh. zu tun, die sich in Sachsen ansiedelten.

        Daneben war das Eichsfeld und einige andere Regionen in Thüringen sehr katholisch.

        1. @Marco Polo

          Ich weiß nicht, was Sie meinen mit „Opportunisten“ diesbezüglich?
          Wir sind auch manchmal in die Christenlehre gegangen – nicht weil wir mussten sondern weil das Kind/ Mitschüler davon erzählte… Kinder sind halt neugierig….war gar kein Problem….. Das Problem lag eher in den Kirchen, die nicht wollten, dass ihre Schäflein etwas tun, was der „böse Staat“ bot.

          Und wie man lesen kann, geht so eine „Feindschaft“ dann in Fleisch & Blut über – dieses „Die / gegen uns“….. christlicher Glaube & bürgerliche Gesellschaft müssen sich eben nicht ausschließen!

          1. „Ich weiß nicht, was Sie meinen mit „Opportunisten“ diesbezüglich?“

            Das wissen Sie nicht?

            Auf der einen Seite ein Herr (Staat), der offiziell atheistisch war und behauptete, es gäbe kein Gott und er brauche auch keinen . . . und auf der anderen Seite ein Herr (Gott), der für sich in Anspruch nimmt, die Welt erschaffen zu haben, „Obrigkeiten“ ein- und wieder abzusetzen und der sagte, kein Mensch könne zwei Herren dienen?

            Und was machen die meisten Menschen? Versuchen genau das – beiden Herren zu dienen. (Ich spreche nicht davon, sich nicht an Gesetze zu halten oder nicht zu versuchen, in Konflikt mit dem einen Herrn zu kommen.)

            Wer aber Jugendweihe und Konfirmation macht – sprich: sich beiden Herren durch eine Zeremonie weiht – der ist sowohl für den einen, als auch den anderen untauglich. Er tut es aber, weil er sich für sich das meiste davon verspricht.

            Dieses inkonsequente Handeln der Masse hat unser Land dahin gebracht, wo es heute ist.

            1. Schade, dass Sie das und damit auch mich so betiteln. Ziemlich bigott. Ich habe Christenlehre, Konfirmation und Jugendweihe hinter mir. Und ich hab mein Wunschstudium absolvieren können. Was nun? Ich stamme aus einem Haushalt, Vater stramme rote Socke, Mutter strippenziehende Gottesanbeterin. Meine Schwester „durfte“ angeblich nicht studieren, sie wollte das aber anfangs gar nicht und hinterher war es Alibi. Glauben Sie wirklich, dass Sie das Recht dazu haben, Kinder, die zu Hause straff gezogen werden, nicht erzogen im pos. Sinne, als Opportunisten bezeichnen dürfen?
              Ich bin enttäuscht von Ihrem Beitrag. Auf jeden Fall spricht eine gewisse Verbitterung heraus, die wohl auf persönlicher Erfahrung beruht – bissel zu verstehen, aber diese Verallgemeinerung auf gar keinen Fall!

              1. „Glauben Sie wirklich, dass Sie das Recht dazu haben, Kinder, die zu Hause straff gezogen werden, nicht erzogen im pos. Sinne, als Opportunisten bezeichnen dürfen?“

                Nein!

                Dass Kinder in der DDR staatstreu erzogen wurden und dann aus Überzeugung seinen Weg gingen – wer wollte dafür den Stab über sie brechen?

                Wer allerdings einmal den Glauben an den lebendigen Gott geschmeckt hat, wer erkannt hat, dass Gott eine vollkommene Realität ist, dass er DIE REALITÄT ist, während wir uns hier (mit Platon gesprochen) nur im Reich der Schattenbilder herumschlagen – und wer diesen Glauben dann wieder verrät, den bezeichne ich als Opportunist.

                1. @Marco Polo
                  „Wer allerdings einmal den Glauben an den lebendigen Gott geschmeckt hat, wer erkannt hat, dass Gott eine vollkommene Realität ist, dass er DIE REALITÄT ist, während wir uns hier (mit Platon gesprochen) nur im Reich der Schattenbilder herumschlagen – und wer diesen Glauben dann wieder verrät, den bezeichne ich als Opportunist.“

                  Wenn dieser Satz tatsächlich ihre ehrliche Überzeugung darstellt, befürchte ich eher, dass da ein riesiger Schaden vorhanden ist.

                  „Gott“ ist eben NICHT die Realität & die Bibel saht auch nirgendwo aus, dass NUR Gott die Menschen retten kann – sehr wohl sagt die Bibel als Wort Gottes, dass der Menschen lernen soll, für sein Leben die Verantwortung selber zu übernehmen…

                  Das Ziel der Religion ist eher, dass Menschen wieder zurück findet…das wird mit Gott beschrieben….aber gemeint ist die Natur, von der sich der Mensch immer weiter weg bewegt ins Unnatürliche…. & davon werden wir alle Zeuge….

                2. @GMT

                  „Wenn dieser Satz tatsächlich ihre ehrliche Überzeugung darstellt, befürchte ich eher, dass da ein riesiger Schaden vorhanden ist.“

                  Befürchten Sie, was Sei wollen.

                  Und reden Sie nicht von Dingen, von denen Sie keine Ahnung haben.

                3. @Marco Polo
                  „Und reden Sie nicht von Dingen, von denen Sie keine Ahnung haben.“

                  Sie haben Ahnung? So, so , dann haben Sie wahrscheinlich den REALEN Gott getroffen?

                  Nicht jeder, der nicht an eine Kirche gebunden ist, ist UNGLÄUBIGER!
                  Manche brauchen nur keine Kirche dafür, die ihnen sagt, was sie zu glauben haben!

                  Ich glaube an eine Schöpfung, eine Art göttliche Einheit, ich nenne sie Natur! Ganz einfach weil sie viel zu wunderbar ist als das ein ‚Mann“ sie alleine hätten schaffen können….weil es einfach zu genial ist!
                  Der Weg ist das Ziel & jeder darf & muss ihn selber gehen…manche verschwenden ihre Zeit des Lebens damit, Götzen hinterher zu laufen statt selber den Weg zu gehen….

              2. PS: Ergänzung zu Marco Polos Antwort (folgend): Ich kapiere beim besten Willen nicht, wieso Sie in Anbetracht dessen, dass ich doch klar und deutlich inhaltlich beschrieb, wie Sie mit „Oppotunist“ falschliegen bei mir sowie in Anbetracht dessen, dass wir uns NICHT kennen, trotzdem dann von „staatstreuer“ Erziehung schreiben?!? Nur so viel, ich bin Rot und kirchlich indoktriniert worden. Genau deshalb vertraue ich weder dem Staat und erst recht nicht den Kirchen! Niemals! Nie und nimmer! Staat: ohne Worte. Und Kirche? Da braucht man nur dem woken, abartigen Gestammel all der Gottesflüsterer lauschen, man sehe ihre Taten bei Corona und jetzt sogar ihre Manipulationen hinsichtlich der AfD zB. Also bitte, nicht von sich ausgehen und die Menschen in Schubladen absondern!

                1. Silvia, ich bin selbst schon vor Jahren aus der Kirche ausgetreten. Weil sie von Früh bis Abend meinen Glauben verhöhnt und in den Schmutz tritt.

            2. @Marco Polo

              Sehr schön, wie Sie zeigen, dass Sie sich haben instrumentalisieren lassen & diese „Feindschaft“, die da künstlich aufgebaut wurde, in sich aufgenommen haben!

              Die Kirchen waren in der DDR NICHT verboten! Aber aus gutem Grund – nämlich dem, dass die Kirchen sich den Nazis nicht nur angedient sondern die gut unterstützt haben & ihre ‚Macht‘ gegenüber ihren Gläubigen im Sinne der Nazis missbrauchten! – wurde ihnen einfach die Macht etwas beschnitten…..
              Kirchenmitglieder durfte es geben, nur haben sich die Kirchen wieder gegen die Gesellschaft gestellt & mit den Westkirchen & deren Hintermännern gemeinsame Sache gemacht……

              Jugendweihe galt als „Eintritt ins Erwachsenenalter“, ein Übergang vom Kind zum Erwachsenen – & erwachsen wollte damals alle noch werden – nicht wie heute, wo es chic ist, sich infantil zu geben…

              Was Sie daraus machen, ist eben leider das, was ihre Kanzelbeauftragten von sich geben…hat nur mit Glauben an eine Schöpfung nichts zu tun…..

              1. P.S.
                „Wer aber Jugendweihe und Konfirmation macht – sprich: sich beiden Herren durch eine Zeremonie weiht – der ist sowohl für den einen, als auch den anderen untauglich. Er tut es aber, weil er sich für sich das meiste davon verspricht.

                Dieses inkonsequente Handeln der Masse hat unser Land dahin gebracht, wo es heute ist.“

                Mein im vorhergehenden Kommentar bezieht sich auf dieses Zitat hier!

                Ich verstehe wirklich nicht, wie SIE darauf kommen, dass der Übergang vom Kind ins Erwachsenenalter etwas damit zu tun haben muss, dass man sich angeblich „zweier Herren“ bedient….

                Sie haben evt. gar nicht verstanden, dass bei beiden Zeremonien nicht der jeweilige „Herr“ im Mittelpunkt steht sondern die jungen Menschen!

                Sie wollen hier unbedingt diese Menschen spalten, sie sollen sich zwischen “ zwei Herren“ entscheiden – schon mal auf die Idee gekommen, dass die sich einfach nur für den Eintritt ins Erwachsenenleben „feiern lassen“ von der Gesellschaft weil es ein bedeutender Moment für sie selber ist?

                1. „Ich verstehe wirklich nicht, wie SIE darauf kommen, dass der Übergang vom Kind ins Erwachsenenalter etwas damit zu tun haben muss, dass man sich angeblich „zweier Herren“ bedient….“

                  Weil die Definition „Übergang vom Kind zu Erwachsenenalter“ Pippifax und Verharmlosung ist, um den tatsächlichen Geist zu verschleiern.

                  Ich erkläre es Ihnen, ja?

                  In beiden Zeremonien wurde ein Gelöbnis abgelegt. In der Jugendweihe schwor der zu Weihende dem Sozialismus die Treue. Hier der Gelöbnistext:

                  „Seid ihr bereit, als junge Bürger unserer Deutschen Demokratischen Republik mit uns gemeinsam, getreu der Verfassung, für die große und edle Sache des Sozialismus zu arbeiten und zu kämpfen und das revolutionäre Erbe des Volkes in Ehren zu halten, so antwortet: JA, DAS GELOBEN WIR!“

                  In der Konfirmation bekräftigte (von firm = fest) der Konfirmand aus eigenem Bekenntnis das, welches während seiner Taufe als Säugling seine Verwandten stellvertretend für ihn gesprochen hatten: nämlich dass das ganze Leben und Streben des Menschen dem Beispiel Christi gewidmet sein soll.

                  Der Sozialismus nun behauptet als einer seiner Grund-Dogmen, der Mensch bedürfe nicht der Rettung Christi, denn er könne sich nur selbst retten – durch Zielstrebigkeit, Tätigkeit und Selbstvervollkommnung.

                  Der christliche Glaube postuliert, kein Mensch könne sich selbst erlösen, sondern alle bedürfen der Rettung durch Gott.

                  Erkennen sie nun, welch unvereinbarer Widerspruch zwischen Jugendweihe in der DDR und Konfirmation besteht?

                  Der Punkt ist ja nicht, wie der Mensch diesen aus seiner Perspektive beurteilt – der Punkt ist, wie die ihm übergeordneten Mächte (Gott vs. Staat) das jeweilige Gelöbnis bewerten.

                2. @Marco Polo…. nach außen hin….

                  Nicht jeder Naturfreund muss ungewaschen & nackig durchs Leben gehen weil er „geschworen“ hat….

              2. „Sehr schön, wie Sie zeigen, dass Sie sich haben instrumentalisieren lassen & diese „Feindschaft“, die da künstlich aufgebaut wurde, in sich aufgenommen haben!“

                . . . was ich selber denk‘ und tu‘ . . .

                1. @Marco Polo

                  „. . . was ich selber denk‘ und tu‘ . . .“

                  Das mag für Sie gelten…. es gibt aber auch Leute, die ECHTE Empathie besitzen & in der Lage sind, sich in andere & deren Handlungs-&Denkweisen hineinversetzen & verstehen können, OHNE sie für sich selbst zu übernehmen!

                  Sie haben hier gesagt, dass sie es für eine Art „dienen zweier Herren“ halten nur wenn sich Menschen für die bürgerliche Gesellschaft & trotzdem auch ihrem Glauben zugehörig fühlen…..

                  Damit ist ihre Vorstellung ja so zu verstehen, dass man sich zwischen „Denen & uns“ entscheiden müsste, sonst wäre man Opportunist…

                  Aus meiner Sicht geht ein sowohl als auch in dieser Angelegenheit….. welche Schaden sehen Sie denn da?

                2. „es gibt aber auch Leute, die ECHTE Empathie besitzen“

                  Ja. Und bereits an ihren Worten erkennt man Sie meistens. 😉

                  „dass sie es für eine Art „dienen zweier Herren“ halten nur wenn sich Menschen für die bürgerliche Gesellschaft & trotzdem auch ihrem Glauben zugehörig fühlen…..“

                  Nein, das haben Sie daraus gemacht. Von bürgerlicher Gesellschaft sprach ich nie, sondern von einem persönlichen Eid auf den Sozialismus.

                3. @Marco Polo
                  „Nein, das haben Sie daraus gemacht. Von bürgerlicher Gesellschaft sprach ich nie, sondern von einem persönlichen Eid auf den Sozialismus.“

                  Falsch – die bürgerliche Gesellschaft war nun mal das sozialistische Gesellschaftsmodell!
                  Die DDR hat sich als sozialistische Gesellschaft & damit als Staat definiert! Und das von Beginn an!
                  Deshalb durfte man trotzdem eine Glaubensgemeinschaft angehören… & ihr „Gott“ wäre damit sogar der Obersozialist oder glauben Sie, dass Gott als Chefideologe die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen propagierte?

                  Das wäre ja merkwürdig…. in der Bibel steht dazu was anderes….

                4. „die bürgerliche Gesellschaft war nun mal das sozialistische Gesellschaftsmodell!“

                  Unsinn.

                  Es hatten sich in der DDR bürgerliche Traditionen bewahrt, das stimmt. Aber die DDR war keine bürgerliche Gesellschaft, sondern eine Mischung aus Proletariat und Kleinbürgertum.

                  Eine echte bürgerliche Gesellschaft gab es in Deutschland vor allem in der Spätphase des wilhelminischen Deutschen Reiches, also in den Jahren 1890 bis zum Ersten Weltkrieg, nachdem durch die bismarcksche Sozialgesetzgebung die größte Not der Massen gelindert war.

                  Man könnte auch sagen, dass wir seit der bürgerlichen Revolution 1848 eine bürgerliche Gesellschaft hatten.

                  Aber ganz sicher nicht in der DDR. Weil eine bürgerliche Gesellschaft nun einmal auf Vermögen, Unternehmer- und Privateigentum gründet. Also genau das, was die DDR zum größten Teil abgeschafft hatte.

                  Ob das ein gesellschaftlicher Fortschritt war oder nicht, das wird man je nach Perspektive (vor oder nach den Weltkriegen) eventuell unterschiedlich bewerten können.

                  Aber eine bürgerliche Gesellschaft war die DDR nicht.

            3. Der Staat DDR war gar nicht atheistisch. Die Ideologie der führenden Partei war atheistisch. Es gab mit der CDU auch eine christliche Partei.

              ARTIKEL 41 [Verfassung vom 7. Oktober 1949]
              (1) Jeder Bürger genießt volle Glaubens- und Gewissensfreiheit. Die ungestörte Religionsausübung steht unter dem Schutz der Republik.

              1968 und 1974 ähnlich. Die Religion gehörte also zum Staat, und die Religionsfreiheit war ein Grundprinzip des Sozialismus. Die Pfaffen standen nicht mehr unter der Aufsicht der Behörden als in vielen anderen Ländern auch. Das Problem lag nicht bei Sozialismus, sondern bei Eiferern, die nicht bereit waren, hinzunehmen, daß der Staat eine andere Weltanschauung präferiert hat als ihre persönliche. Ähnliche Eiferer gibt es allerdings auch, wenn der Staat eine andere Religion präferiert als die persönliche.

              Kulturell gesehen erschien mir die DDR christlicher als die BRD, wo sogar die Kirchen sehr „unchristlich“ sein konnten und ein „gottloser“ Nihilismus grassierte. In den Buchhandlungen fanden sich viele Bücher von Autoren christlich geprägter Denkweise und auch Werke anderer Religionen. Fundamente und Moral der Gesellschaft erinnerten eher an eine Neufassung des Christentums als an eine Verneinung Gottes.

              1. „Der Staat DDR war gar nicht atheistisch. Die Ideologie der führenden Partei war atheistisch.“

                Aus Artikel 1 der Verfassung er DDR:

                Die Deutsche Demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat deutscher Nation. Sie ist
                die politische Organisation der Werktätigen in Stadt und Land, die (…) unter Führung der (…) marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen.

                Die Grundidee war ein Sozialismus nach marxistischer Prägung.

                Marx wiederum war zwar mit den Inhalten des Christentums zunächst positiv vertraut, wandte sich aber in seinen Studienjahren nach der Lektüre Hegels und Feuerbachs radikal davon ab und soll nach Richard Wurmbrand, der Marx zu Studienzeiten verfasste Gedichte (z.B. Die blasse Maid; Des Verzweifelten Gebet) und Schauspiele (Oulanem) analysierte, sich okkulten, satanischen und christentumsfeindlichen Praktiken und Überzeugungen hingegeben haben. Auch sein überdimensionaler Bart soll Wurmbrand zufolge zu den Äußerlichkeiten einer okkulten Sekte gehör haben.
                Von der Religion als „Opium des Volkes“ einmal abgesehen.

                Also da war in der Staatslehre kein Platz für das Christentum.

                Es wurde aber toleriert, weil man gottseidank weise genug war, nach dem Ideologie-Terror der Nazis nicht zum zweiten Mal hintereinander eine totale Ideologie durchzusetzen.

                Es galt: ihr dürft Euren Glauben praktizieren, solange ihr Euch nicht in staatliche Angelegenheiten einmischt. Überwacht wurden die Kirchen trotzdem.

                1. „Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.

                  Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist.“

                  — Karl Marx, 1844

                  Das ist keine Kampfansage, wie die Verkürzung auf „Opium des Volkes“ es suggeriert. Diese negative Funktion hat der Sozialismus der Religion genommen durch Beseitigung des Elends und Schaffung von Frieden und Geborgenheit. Eine andere negative Funktion war die Rolle von Pfaffen als verlängerter Arm feindlicher Kräfte. So etwas kann in allen Systemen zu Konflikten führen.

                  Eine Abschaffung der Religion als traditionelle Weltanschauung und kulturelles Erbe ist im Sozialismus nicht vorgesehen. Und die Religionsfreiheit war Teil der Staatslehre der DDR.

  17. Hatte schon woanders mich geäußert, wegen der falschen Behauptungen über die Ostwahlen, sogar Kayvans Ossihuldigungen kann ich nicht mehr hören, vor allem völlig falsch hergeleitet.
    Nicht wegen der „DDR-Diktatur“ wird im Osten anders gewählt, sondern wegen dem was nach dem Fall der DDR passierte!

    Ab 1990 gab es schlimmste Kolonisierung auf deutschen Boden und keiner redet darüber.

    Die DDR-Bürger wurden komplett beraubt und enteignet und mit bunten Glasperlen abgespeist, ca. 5 Millionen Ostler mussten seit 1990 aus ihrer Heimat wegen Perspektivlosigkeit flüchten.
    Die Dämonisierung der DDR hat auch viele DDRler angesteckt, dass sie vergessen haben,
    dass 1989 kein einziger DDRler eine Wiedervereinigung sich auch nur vorstellen wollte, sie wollten eine bessere DDR!

    Mitnichten ist die heutige Zeit mit der Wendezeit der DDR vergleichbar
    Im Gegensatz zur BRD, in der DDR
    -kostete das Brötchen nur 5 Pfennige, der Strom 4 Pfennige,
    -die Miete 30 Mark, unser Grundstück (4000qm) mit Haus (100qm) hat 40.000 Mark gekostet,
    -der Kindergarten war kostenlos, Brille, Hörgerät, Kranksein war kostenlos
    – war das Einkommen von 400 Mark bis 1200 Mark (ohne Schwarzarbeit)
    – war die Erziehung zu Frieden und Völkerfreundschaft, Kriege waren unvorstellbar
    – gab es die Gemeinschaft auf allen Ebenen
    – im großen und Ganzen Religionslosigkeit
    – gab es fast soziale Gerechtigkeit
    – war das Bildungssystem und Aufklärung für alle da,
    und die Kultur war für jeden erschwinglich und war im Gegensatz zu heute immer und überall präsent.
    Heute ist die Situation ganz anders als sie in der DDR war,
    heute gibt es soziale Ungerechtigkeit,
    Krieg,
    Hass,
    die Bildung und Aufklärung ist quasi tot,
    ständiges Gegeneinander
    und die Medien führen einen Krieg gegen den gesunden Menschenverstand wie ihn die Welt noch nicht sah.

    1. Und zur Erklärung der DDR-Geschichte, die mir im Artikel zu sehr über Thälmannpioniere und Ernst Busch beschrieben wird, hatte ich mal einen Artikel geschrieben.

      Die DDRler hatten mit viel Fleiß aus einem kriegszerstörten, demontierten Stück Erde eine halbwegs funktionierende Volkswirtschaft erschaffen,
      ‼️quasi vollkommen im Miteinander, ohne Konkurrenzkampf!‼️
      es war die erste funktionierende regionale Wirtschaft auf deutschen Boden,
      die sich vorrangig selbst versorgt hat,
      ohne andere Völker auszubeuten und mit bescheidenen Wohlstand,
      jeder hatte eine Wohnung, jeder eine Arbeit,
      die Kraftwerke brummten, die Felder waren bestellt, es gab keine Bettler und keine Obdachlosen usw
      Allein durch die Selbstversorgung waren umweltschonende kurze Transportwege möglich, in jeder Kreisstadt gab es eine Molkerei und ein Schlachthof.
      Wir hatten genug Kindergärten, genug Krankenhäuser, genug Universitäten, genug Schulen, zwei riesige Wohnungsbauprogramme, es gab genug Kaufhallen, genug zu Essen, genug Kleidung, genug Bibliotheken, genug Ärzte, genug Lehrer ausgebildet, jedes Dorf hatte einen Konsum und bis ins letzte Dorf gab es
      öffentlicher Nahverkehr, das Trinkwassernetz war sogar besser ausgebaut als im Westen, wir hatten Kraftwerke und Talsperren, die Felder waren bestellt, es gab Rundfunk und Fernsehen, Theater, den Fernsehturm, die Semperoper,
      einzig die Autobahnen waren schlecht,
      aber selbst das Schienennetz war in der DDR besser als heute.

      Die sowjetisch-russischen Besatzung ließ genug Freiraum für die deutsche Kultur, sprich wir wurden nicht amerikanisiert/globalisiert,
      die Slawen bauten fast von Anfang an, ohne die deutsche Bitte, auf Vergebung,
      so konnten die DDRdeutschen auch Deutsche bleiben, gerade auch weil die Russen bis heute die deutsche Kultur lieben, mehr als heute die Deutschen.

      Die DDR war nicht pleite, die DDR hatte ein anderes Wirtschafts- und Finanzsystem, aber sie war nicht pleite, es gibt im Deutschlandfunk ein Feature mit Edgar Most, dem ersten privaten Banker der DDR, zu hören, der hat das gut erklärt.
      Insgesamt geht man von einem Volksvermögen von ca. 20 Billionen Mark aus….die sich diese Treuhand unter den Nagel gerissen hat.
      Einige 100 Milliarden nur mit den Verkäufen der DDR Patente…Wo ist zB.die Ausrüstung des TKC denn hin??? Das Patent Rundstrick wurde in die USA verkauft usw usf

      Wenn man die Geschichte der DDR genauer und differenzierter betrachten würde, könnte man viel lernen, um wieder ein unabhängiges Deutschland aufbauen zu können.
      Aber ich vermute, genau aus diesem Grund wurde und wird die DDR dämonisiert.

      1. @ Augustine, ja, das waren die angenehmen Seiten aus der Sicht des „Proletariats“, dessen Diktatur ja dort auch herrschte. Mein Vater gehörte dazu, so bin ich aufgewachsen. Die dunkle Seite der Enteignungen (Mal Aktion Rose lesen, das war der Mittelstand) und die Toten an der Grenze gehörten aber auch dazu, der freiwillige Zwang zu vielem, was man nicht wirklich wollte, der Menschen wie mich allergisch gegen die Impfung machte, sicher auch viele dDRler. Es WAR eine Diktatur mit Zaun drumherum.
        Was mich heute wieder anödet, daß wie damals Haltung gefordert wird. Leistung bestimmt nicht allein, nein, Haltung. Hat ein Prominenter keine Haltung, ist er keiner mehr. Gestern hörte ich ein Interview mit Marty McKay aus der Schweiz, nie gehört? Kommt wie Christian Anders nicht mehr in den Medien vor.

        Mich regte dort ein Leben lang auf, daß man immer nach etwas fragte, was im Laden nicht zur Verfügung stand. Warum war die dDR ein „Wie-Land“? Wie Wolle oder Baumwolle, wie Holz, wie Leder, wie Kaffee, wie Schokolade? Die haben doch nichts zustande gebracht, weder Kunst noch Mode. Und weil 1989 keine Entwicklung zu sehen war, sind wir über Ungarn weg.

        Sagen wir es ganz einfach. Die Hintergrundmacht hat die schlechte Seite, die beide Systeme hatten, 1989 zusammengefügt. Die heutige bRD empfinde ich schlimmer.

        1. Ja, man kann sich immer über alles aufregen, keiner hat behauptet, dass die DDR fehlerlos war, Fehler gibt es in Jedem Staat und die Fehler der DDR waren nicht größer als zB in Westdeutschland.

          Ich könnte hier noch viele Detailbeschreibungen der DDR „Vorteile“ bringen,

          wie etwa die Gleichstellung der Frauen, direkt in der Verfassung von 1949, die so selbstverständlich war, dass es für DDR-Männer 1990 eine schwere Umstellung war, dass Frauen weniger wert sein sollten,
          denn auch für Männer ist die gleichgestellte Frau eine Emanzipation,
          dasdurch ergab sich in der DDR auch ein freierer selbstbestimmter Sex für beide Geschlechter, auch mitresultierend aus der Religionslosigkeit der DDRler….

          oder das Verbot der Prügelstrafe bereits seit 1949, der Schauspielet Peter Sattmann kam als Kind aus der wohlbehüteten DDR-Schule in den Westen und wurde bereits am ersten Tag in der Westschule mit der Prügelstrafe konfrontiert.

          Die Bodenreform ist übrigens kein DDRding, sondern erfolgte von 1945 bis 1949 unter der sowjetischen Besatzungsmacht und konnte deshal nach 1990 nicht rückgängig gemacht werden „Junkerland in Bauernhand“ sicherte erstmal dir Grundnahrungsmittel in der Ostzone und war für die meisten B:auern ein Fortschritt…

          Rein wirtschaftlich sehe ich den größten Fehler der DDR in der Fokussierung auf die Schwerindustrie, als so kleines ressourcenschwaches Land war das einfach zuviel, die Leichtindustrie und Selbstversorgung hätte die DDR nicht überfordert und aufblühen lassen,
          wahrscheinlich sone typische deutsche Selbstüberschätzung….

          usw usf.

          1. Danke für Ihre wertvollen Einblicke.
            Bei uns im Westen hat man uns immer erzählt, daß die DDR ganz fürchterlich ist und
            der Westen sowas wie das Paradies.

            Bei uns im Westen war die Prügelstrafe gang und gäbe. So gut wie in fast allen Familien wurden
            die Kinder körperlich gezüchtigt und man empfand das als völlig normal.
            Auch an den Schulen war es so. Es dauerte bis Anfang der 80er diese Unsitte zu beenden.
            Des weiteren gab es ab Mitte der 60er Jahre sehr viele Drogensüchtige. Viele von ihnen sind bereits
            in der Mitte ihres Lebens verstorben. Soetwas wie Zusammenhalt gab es ebenfalls nicht.
            Es herrschte großer Neid und Missgunst. Materiell wurden wir natürlich überflutet
            von Produkten. Aber es war für mich, wie eine Art Scheinwelt, mit ziemlich egozentrischen
            agressiven Menschen.

            Wenn ich Ihre Schilderungen so lese, wäre mir die DDR fast lieber gewesen.

            1. Die DDR war sehr angenehm. Reiseempfehlung von Bayern: Zur Grenze, dort für 5 DM ein Transitvisum nach Schweden, und weiter mit dem DDR-Binnenverkehr. Fahrkarte 2. Klasse etwa 40 Mark. Die Züge waren bequemer als im Westen. Von Leipzig mit dem Schlafwagen (ein besonders schöner, 11 Mark Zuschlag) nach Schwerin oder Rostock. Dann hatte man eine Übernachtung und insgesamt 24 Stunden Zeit.

              Schweden war teuer, und es gab Fabrikbrot, Gummiobst und Plastikgemüse, also vor der Fähre ordentlich die leckeren Sachen aus der DDR kaufen. Auf dem Rückweg auch Bücher, Schreibwaren, Werkzeug, es gab in der DDR vieles, was es in der Art und Qualität im Westen nicht gab.

              Variante wäre, von Schweden mit dem Schlafwagen Berlin-Praha (-Brno) zu fahren und von dort zurück nach Bayern. Die Transitvisa für die ČSSR galten auch 24 Stunden, aber es gab sie nur im Konsulat. Fahrkarten ins sozialistische Ausland waren billiger (pro km) als Binnenverkehr, und in der ČSSR konnte man auch viele gute und leckere Sachen bekommen.

              Balt-Orient-Express Berlin-Praha-Budapest-București mit einer Lok T 478 „Taucherbrille“ der ČSSR, wie sie ihn zwischen Bad Schandau und Dečin zog.
              https://youtu.be/5r5bCmfw3Ho

              Schade, daß es den Sozialismus nicht mehr gibt.

              1. Ich bin als junger Mensch auch sehr viel mit der Bahn gereist. Allerdings in
                die andere Richtung. Zum Beispiel quer durch Italien, dann mit dem Schiff nach Griechenland.
                Dort ist das Busnetz sehr gut ausgebaut und man kommt gut weiter.
                Dann auch durch Jugoslawien. Damals machte Bahnfahren (auch in Deutschland)
                noch richtig Spass und man hat viele Leute kennengelernt und interessante
                Gespräche führen können.

                Immer wenn ich wieder zurückkam habe ich deutlich den Unterschied zur hiesigen
                Mentalität gespürt. Jedoch auswandern (was viele getan haben) war für mich nie
                ein Option.

          2. Ich habe sowieso das Gefühl, daß die Russen hier immer noch sind. Ein souveräner Staat kann auch Enteignungen unter Besatzung rückgängig machen. Die LPGs waren nicht freiwillig, das war freiwilliger Zwang oder man ging rüber. Ich bin ein großer Freund von Eigentum und habe auch deshalb die DDR verlassen. Durch die Anschaffung von technischem Unfug oder Wärmedämmungen, bei uns Bioklärgrube, werden wir erneut verdeckt enteignet. Wie der Holo kommt auch das durch die Hintertür.

            Ja, auch ich brauche keine 30 Marmeladen- oder Joghurtsorten, aber wenn man 1989 in Berlin nach Wimperntusche fragte und gesagt bekam, was man täglich hörte: „Ham wa nich“, da war der Wunsch nach einem Ungarnvisum ganz dringlich.
            Was mich heute stört, war die mangelnde Aufarbeitung beider Systeme. DAS hätte Fernsehdebatten sein können mit dem Ziel, nun ein besseres System aufzubauen. Aber da wurde die ddR in die Pfanne gehauen, aber verdeckt vieles übernommen, nichts vom eigenen Scheixxx in Frage gestellt.

            1. „Hammornisch“ hieß das in meiner Gegend..😉

              Ein ganzer Fahrrad&Mopedladen wurde so genannt, weil auf quasi jede Frage es immer nur „hammornisch“ hieß. Letztlich wurde so der Ventil-Klau an anderer Leute Fahrräder gefördert. Bis die DDR dann diese Plastik-Ventile zur Verfügung stellen konnte.
              Heute kann man wenigstens noch darüber lachen. Ähnlich wie über die DDR-„Bonzen“ in ihrem „Wandlitz“ im Vergleich zu den westl. Pendants.
              Ob ich aber jemals über „Mutti-Merkel“, den Impfterror und den ganzen anderen orwellschen Wahnsinn heute lachen werde, kann ich nur schwer vorstellen.

              1. Nee, lachen kann man nicht, es wurde schlimm in der bRD.
                Das ist so ein Beispiel: Warum gab es keine genügenden Plastikventile? Oder Strumpfhosen aus der chemischen Industrie zu normalen Preisen? Der Trabant wie andere Automobile wurde nicht weiterentwickelt, weil es politisch und finanziell nicht erwünscht war. Das war die UdSSR der Hemmschuh. Ein Flugzeug fiel 1979 mit der gesamten Entwicklungsgesellschaft vom Himmel. Die Magnetschwebebahn überstand ihre Jungfernfahrt nicht. Und was war mit dem Zeppelin?
                Ich sehe in den USA und den Russen keine Gegner, Gegner der Deutschen durchaus. Die haben dieselben Herren.

        2. @Grete, in Ihrem Beitrag blenden Sie völlig aus, dieses kleine Land DDR war mit seiner Gründung und auch schon zuvor als SBZ vielfältigen Angriffen ausgesetzt. Das reichte von Sabotage, Viehvergiftungen, Terroranschlägen bis zu Morden an Volkspolizisten und Mandatsträgern. Ganz zu schweigen vom Alleinvertretungsanspruch der BRD, Embargos und Wirtschaftskrieg. Diese kleine Land hatte es gewagt eine Wirtschaft aufzubauen ohne Privateigentum an den Produktionsmitteln und das musste mit allen Mitteln bekämpft werden. Das Beispiel, dass es auch ohne Kapitalisten geht konnte nicht geduldet werden. Ich glaube, die Phantasie der meisten Menschen der ehemaligen DDR reicht nicht aus, um sich vorzustellen was alles ohne diese Störmaßnahmen geschafft hätte werden können. Das die Grenzsicherung von der SED und somit von der DDR-Regierung ausging ist eine Legende. Es war ein Beschluss der Mitglieder des Warschauer Vertrag, der übrigens von den USA durchaus begrüßt wurde, um den Kalten Krieg nicht in einen heißen Krieg übergehen zu lassen.

        3. @Grete Es gab sicherlich einige Fehler in der DDR-Geschichte, die für manchen Bürger durchaus negative Folgen hatte. Nur die von ihnen angestrebte grenzenlose Freiheit funktioniert nur in ihrer Phantasie und bestätigt mir, dass sie selber weitgehend Opfer der westlichen Propaganda sind. Der westliche Wohlstand ist nur durch die Ausbeutung der eigenen Bevölkerung, dem Raub von Rohstoffen aus vielen Ländern, der Unterdrückung ehemaliger Kolonien, dem Sklavenhandel bis zum heutigen Abwerben von Fachkräften zustande gekommen. Die Liste ist durchaus länger. Der DDR unreflektiert die Schuld für den Mauerbau und deren Folgen zu geben, ist Blödzeitungsniveau. Es werden die vielfältigen Sabotagen aus dem Westen geleugnet. Hätte die DDR wirklich alles einfach hinnehmen sollen? Wohin der Run auf D-Mark, Bananen und Reisefreiheit die ehemaligen DDR-Bürger gebracht hat, sehen wir jetzt. Die Sowjetunion hat von der DDR keine Auslandseinsätze der NVA verlangt. Die US-Mörderbande will die EU in einen Krieg mit Rußland treiben, in der Hoffnung später wie 2x vorher der große Gewinner zu sein. Hinzu kommt der jetzt immer deutlicher festzustellende wirtschaftliche Zusammenbruch in der BRD, der durch die Besatzerverwaltung verursacht wird.
          Wo wir vielleicht einer Meinung sind, ist der Umstand, dass nach 1989 die Chance auf die Entwicklung eines uabhängigen, besseren deutschen Staates vertan wurde. Dazu müßte man aber erstmal über den Schatten des eigenen Egoismus springen, der besonders in der Ideologie des Wertloswestens vorhanden ist.

    2. @Gruess Augustine

      „Mitnichten ist die heutige Zeit mit der Wendezeit der DDR vergleichbar“

      Die Behauptung, unser heutiges System wäre eine „DDR 2.0“ kommt so gut wie immer von Leuten aus dem Westen, die die DDR niemals nie nicht kennen gelernt haben.

      Selbst die heutigen westdeutschen Systemkritiker benehmen sich in dieser Hinsicht wie Kolonialherren, die glauben, dass sie dem tumben Buschmannvolk aus dem Osten seine eigene Vergangenheit als Hort des ewigen Elends ausdeuten müssen.

      Für mich hat der Spuk erst dann Ruhe, wenn der Westen den Kelch seiner arroganten Systemblindheit bis zur bitteren Neige ausgetrunken hat, auf seine Knie geht den Bruder im Osten (Mitteldeutschland) aufrichtig um Vergebung für seine unzähligen Verfehlungen an ihm bittet. Inklusive Wiedergutmachung.

    3. „Die DDR-Bürger wurden komplett beraubt und enteignet und mit bunten Glasperlen abgespeist, ca. 5 Millionen Ostler mussten seit 1990 aus ihrer Heimat wegen Perspektivlosigkeit flüchten.“

      Mit fatalen Folgen für den „Osten“ bis heute. Durch den Bevölkerungsschwund von 17 auf 12 Millionen wurde auch der Anteil der „ost“deutschen Abgeordneten oder Fraktionsmitlieder – deren Zahl sich ja auch nach Bevölkerung des jeweiligen Bundeslandes ergibt – so gering, dass sämtliche Anregungen und Vorschläge, die vom „Osten“ aus eingebracht wurden – sei es in den Parlamenten oder innerparteilich (siehe AfD) immer von den zahlenmäßig überlegenen Westverbänden oder Abgeordneten überstimmt / abgelehnt etc. werden können.

      1. Ein weiteres Nach-Wende Problem der Bevölkerungspyramide war und ist, eine verstärkte Abwanderung junger Frauen für Schule und Beruf, die in der Regel nicht wiedergekommen sind, da sie natürlich „geangelt“ wurden.
        In der Zone widerum lungerten nun die ganzen Kerle rum und hatten keine Weiber mehr zur Fortpflanzung. Jetzt kommt das neue Deutschland um die Ecke und schickt noch massenhaft junge Kerle aus dem Orient in die leergefegten Kreisstädte usw. Tolle Aussichten.

        1. Ja, das mit der Entlaubung der Bevölkerung hab ich vor Kurzem hier schon mal beschrieben. Ein immens wichtiger Faktor! Erst alles platt- und niedergemacht, beschissen und belogen, und dann mit Freude die Ernte eingefahren: junge, leistungswillige, deutschsprachige!, gebildete und mit Werten und Normen versehene Arbeitsameisen für den Westen. Im Tausch gegen altes überteuertes Klappergedöns (nicht nur Autos und Lumpen, sondern auch abgehalfterte Politiker, drittklassige Angestellte, Anwälte, Schulmeister, „Schlagergrößen“ and so on).

    4. @Gruess Augustine, kleine Korrektur meinerseits. Es war nicht alles kostenlos. Jeder Lohn- und Gehaltsempfänger zahlte Beiträge in die Sozialversicherung. Das waren 10% vom Brutto und wurde bei 600 Mark gedeckelt. Es wurden demnach maximal 60 Mark Pflichtbeitrag fällig. Da diese Einzahlungen auch für eine zukünftige Rentenberechnung herangezogen wurden, konnte eine freiwillige Zusatzversicherung abgeschlossen werden.

    5. Ja, ich finde auch, der Artikel ist stimmig, wenn auch nicht jedes Detail. Ob nun blaues oder rotes Halstuch … Aber darum geht es nicht. Hier werden Interessierte in Russland über ein Thema informiert, das uns hier auch nach 34 Jahren noch stark umtreibt bzw. Wahlergebnisse erklärt. Der aufgestaute Frust ist groß, wie ich auch hier entnehmen kann. Mir ging/geht es ähnlich.

      Bin auch Ossi und musste mir sofort nach der Wende einen neuen Job suchen. 2 1/2-jähriges Ökonomiestudium (mittendrin) … für die Katz. Als Ost-Berlinerin hatte ich da natürlich einen Vorteil: BZ aufgeschlagen und rumtelefoniert. Habs zwar gut getroffen, aber jeden Tag musste ich mir teils übelste Beschimpfungen anhören (teilweise bis heute, aber heute erkläre ich es mir mit Neid). Das hat was mit mir gemacht, bis heute. Aber das will ich gar nicht erzählen. Das haben hier schon viele treffend beschrieben, die Demütigungen, meist unberechtigt.

      Was ich – zu Augustine u. a. – sagen will: Wir dürfen hier nicht so tun, als wär früher alles rosig gewesen und heute alles schlecht. Ich selbst habe erlebt, wie einer aus unserer Klasse davon „überzeugt“ wurde, doch auch der FDJ beizutreten, damit es die 100 % gab. Das war schon Druck auf einen jungen Menschen.

      Ich denke, den meisten von uns geht’s materiell heut besser. Wir haben alle (mind.) ein Auto, fahren mind. 1 x jährlich in den Urlaub usw. Wir können das ganze Jahr Salat, Tomaten oder im Winter auch anderes Obst als Äpfel essen, und ich denke dabei nicht an Erdbeeren o. ä. Ich genieße es immer noch, mir meinen Einkaufszettel nach meinem Essensplan zu schreiben und nicht meinen Essensplan nach dem, was die Kaufhalle grade anbietet. Auch das gehört zum Ehrlich-Sein.

      Aber wie viele hier auch erwähnen: Um welchen Preis können wir mit diesen Vorteilen leben? War es das wert? Ich zweifle inzwischen daran. Viele von uns haben Krankheiten, die es früher in der DDR nicht so häufig gab, psychische. Aber auch das gab es; seien wir auch da ehrlich!

      Es war nicht alles sooo toll. Ein falsches Wort in der Gegenwart eines falschen Freundes konnte genügen und man wurde mit der unsozialen Seites des Staates bekanntgemacht.

      Mein Fazit: Der ,kleine Mann‘ (oder die kleine Frau) ist überall der Angeschi… Freiheit gibt es nicht! Dort die Diktatur des Proletariats und hier die des Kapitals.

    6. Früher hatten wir die DDR-Mark, waren aber, laut WESTDEUTSCHEN Historikern, die uns unsere Geschichte erklären, nicht frei.
      Heute sind wir, wieder laut denen total frei, haben aber kaum Geld übrig, um unsere Freiheit während eines Urlaub in ein Land jenseits des früheren „antifaschistischen Schutzwalls“ geniessen zu können!

  18. Ein unglaublich detailreicher und breiter Bericht des russischen Staatsfunks.
    In dieser Art wird man im de-ÖRR schlicht nichts finden. Ebenso bemerkenswert finde ich die Offenheit und korrekte Reflexion der Geschehnisse in sofern, daß uns Gorbi quasi „verramscht“ hat.
    Kürzlich habe ich einen Ausschnitt aus Precht und Lanz gehört, in dem Precht eine sehr ähnliche Aussage über die DDR als den Rest des alten Deutschlands machte. Sehr interresant.

  19. Auch das Ossi, Wessi gehabe gehört zur Strategie der „Eliten“ „Teile und Herrsche!“ und es funktioniert noch. Dem Artikel habe ich nichts hinzuzufügen bis auf kleine Schönheitsfehler, wie mit den Halstüchern zum Beispiel, trifft er den Nagel voll auf den Kopf! Für Westdeutsche ist es natürlich schwere Kost, funktioniert die Propagandamaschine nicht nur heute wunderbar, sie funktionierte schon damals und besonders gut was die DDR betraf. Um das Alles besser zu verstehen würde ich dem Leuten aus den alten Ländern zwei Bücher empfehlen. Sie sind sehr ehrlich geschrieben und für mich sehr gute Zeugnisse des Anschlusses der DDR. Den Westdeutschen zeigen sie auch wie im Prinzip beide Seiten also Völker von den „Eliten“ beschissen wurden. Die Ostdeutschen durch die Treuhand und die Westdeutschen durch die „Einigungsbedingte“ Plünderung der Sozialkassen und dem daraus folgenden stetigen sozialen Abstieg in der „BRD“.
    Autor der Bücher Siegfried Wenzel; Unterhändler beim Einigungsvertrag. Titel: „Was war die DDR wert!“ „Was kostet die Wiedervereinigung!“ Menschen die kritisch sind sollten diese Bücher die Augen öffnen.

  20. Ich habe auf meinen Reisen in und durch Russland mehrfach ältere Männer getroffen, die in ihrer Jugend als Soldat in der DDR ihren Wehrdienst absolvierten. Sie alle zeichnete zwei Übereinstimmungen aus, wenn sie davon berichteten:

    1.) ihre Zeit in der DDR bezeichneten sie als die schönste ihres Lebens (wenn man weiß, wie hart das Leben als einfacher Soldat in der Sowjetarmee war, sagt das umso mehr aus). Alle schwärmten davon, was für ein modernes und hochentwickeltes Land – quasi mit Vorbildcharakter – die DDR gewesen sei.

    2.) sie bezeichneten die DDR alle nicht als „DDR“ sondern als „Deutschland“. Eine Sichtweise, die weder der DDR-Bürger noch der Westdeutsche hatte. Ich fand gerade diese Außenperspektive enorm interessant und aufschlussreich. Als hätte es für einen Russen gar keinen Unterschied gemacht, ob er in der BRD oder der DDR stationiert gewesen wäre – war ja beides Deutschland.

  21. Nachdem ich im Laufe der letzten Jahre eins ums andre Thema korrigiert habe von Mainstream zu „Verschwörungstheorie“, angefangen von 9/11 über Klimawandel, Geoengineering, Corona, Holocaust, bis hin zum aktuellen Thema „Krieg in der Ukraine“, wundert es mich nicht, dass auch das, was mir als „Wessi“ über den Osten beigebracht wurde, korrekturbedürftig ist. Ich kann die Sicht des russischen Korrespondenten voll nachvollziehen! Und das Zitat von Holger Bauer (am Schluss des Artikels) entspricht voll dem, wie ich es auch empfinde.

  22. Als älterer Ossi sollte ich mich angesprochen fühlen, muss wohl aber schnell enttäuschen. Die Wahlergebnisse haben wenig mit der DDR zu tun. Die Umfragen für die AfD sind in Ost und West inzwischen angeglichen. Unterschiedlich sind die Ergebnisse der Grünen, aber auch da sehen wir was anderes. In Sachsen gibt es 2 Städte mit Großstädtischen Charakter (Leipzig und Dresden) in Thüringen ist Erfurt noch eine Kleinstadt, In Sachsen sind die Grünen drin, in Thüringen draußen, Und die richtige großen Städte gibts im Westen, kein Wunder, das da die Grünen noch 2 stellig sind. Vielleicht kann man das abschneiden der SPD im Zusammenhang mit der DDR sehen, weil es hier um Parteibindung geht, die sich im Osten nie heraus gebildet hat.
    Ohne die Begriffe zu bewerten, sage ich mal: den Normalbürger ist es egal ob er in einer Demokratie oder Diktatur lebt, hauptsache das Geld stimmt.
    Und hier sind wir beim Kern. Die Ganze Umverteilung von unten nach oben hat sich in letzten Jahren beschleunigt. Bei vielen ist mit dem Geldende noch zu viel Monat übrig und das vorallem im Osten. Denen hat man ja weiß gemacht, sie müssten nur paar Jahre auf richtige Gehälter verzichten, dann wird alles gut. Es ist aber nichts gut geworden.
    In die Ecke getrieben schaut man sich um. Geld ist da, für billige Arbeitskräfte aus dem Ausland und Reserveproletariat, sowie für einen Krieg der USA, aber es ist kein Geld für die Bürger des Landes. Krankenhäuser werden geschlossen, Leistungen gestrichen; Steuern erhöht. Man stellt sich die Frage, Ist der Staat für die Bürger da oder die Bürger für den Staat. Für Wessis klingt die Frage ungewöhnlich, aber was ist an der Frage falsch? Nach westlicher Philosophie war der Staat im Osten als Diktatur doch nicht für die Bürger da, aber irgendwie sieht man das im Osten anders.
    Wie schon gesagt Ideologeien sind den Menschen weitesgehend egal, der Geldbeutel ist ihm näher und das sagt ein 63 jähriger gelernter Ossi, der sich immer noch links fühlt aber immer sich verscheißert fühlt, wenn dir Rechten bei SPD und Grünen von Linken sprechen….

    1. Was kaum ein Deutscher weiß, weil es damals noch kein Internet gab: Zwischen dem Mauerfall und der scheinheiligen Wiedervereinigung, die keine war, wurde die BRD-Finanzagentur gegründet.-Die verlegte später ihren Sitz von Berlin-Charlottenburg nach Frankfurt/Main und wurde da zur BRD-Finanzagentur GmBH. ( Upik-Eintrag) Deren erster Präsident war Caio Koch- Weser.-Was es mit diesem auf sich hat, kann man leicht im Web recherchieren.- Danach wurde Coch-Weser Chef der sogenannten Deutschen Bank.-In Frankfurt ist auch der Sitz der BRD – „Staats“-Kasse.- Und die sackt die eingezogenen abgezockten Gelder aus BRD-Scheinurteilen und Scheinbeschlüssen der BRD-NGO-Privatjustiz ein.-Das ist kein Zufall !- Wie schrieb schon Joschka Fischer, der Deutschen-Hasser: – Schmeißt das Geld zum Fenster raus.-Hauptsache, die Deutschen haben es nicht.-Das erklärt so einiges.

      1. @ Angelique
        Mauerfall? Ist die Mauer von allein gefallen? Oder hat der Westen zuvor die Menschen so in Rage gegen die „Schandmauer“ versetzt, dass sie sie zerstört haben? Diese Massen, die durch Berichterstattung in Zeitungen und TV mobilisiert wurden, taten, wie besoffen, das, was einige Provocareure vormachten, haben mit zur Verfügung gestelltem Gerät die Mauer „zum Fallen“ gebracht.

  23. Meine Verwandtschaft im Osten war immer viel kritischer (aufgeklärter) als die im Westen. Letztere – übrigens ist das bis heute so geblieben – glaubte, was in der Zeitung stand, unbenommen; die im Osten dagegen konnten sogar zwischen den Zeilen lesen, deshalb sind sie bis heute nicht indoktrinierbar, als ob sie geimpft seien (sorry an alle eifrigen Impfgegner).
    Auch waren sie nicht so verdruckst, irgendwie offener, ja, kaum zu glauben, fuhren sie an die Ostsee, um dort nackt zu baden – unvorstellbar bei meinen Westverwandten.
    Heute bin ich immer froh, wenn ich vom Westen in den Osten zurückkomme, obwohl, auch da: eine Kunstliebhaberin meinte kürzlich zu mir, dass die AFD ganz schlimm sei, ich: weshalb? – Sie: ja, weil dann, wenn die drankommen, die ganze Kunstförderung gestrichen wird“.
    Und das mit einer 100% DDR-Vergangenheit!

  24. Als eingeborener Bio-Wessie kann ich mich bloß fremdschämen für das, was in Bonn an Bullshit verzapft wurde und in Berlin fortwährend verzapft wird – nun schlimmer denn je. Mich widerte der pure Kapitalismus schon immer an; im Kommunismus oder gar Sozialismus will ich allerdings genauso wenig leben müssen.

    Meiner Meinung nach ist ein traditionelles Klan-Leben (im besten Sinne) am gesündesten, sozialer und mit sinnvoller Technik & wirklicher/freier Forschung auch durchaus zielführend.

    Inzwischen neige sogar ich dazu, als AfD-Verweigerer aus Prinzip, des Verein zu wählen, damit überhaupt mal etwas bewegt werden kann……..
    Das BSW ist für mich lediglich ein gefährliches U-Boot!
    Und sonstige „Alternativen“ zum verfluchten Establishment kann ich nicht erkennen – außer vielleicht noch DiePartei 😉
    ALLES ist besser als der oliv-grünversiffte Rotz, den wir jetzt haben!

    1. Meine Meinung zu den Parteien. AfD ist ja vom Prinzip die CDU ala März 2.0. Eine Partei, die sich als Konservativ versteht, wie will sie die riesigen anstehenden Probleme lösen, zumal wir Pleite sind. Sie werden wohl den Schwulen und Ökowahnsinn auf Normalmaß drossel. Ukrainekrieg wird wohl Ende 2025 kein Thema mehr sein, dafür werden sich die Langfinger im Topf für den Wiederaufbau bedienen. Bisher habe ich von keiner Partei gehört, das sie gegen Mrd für den Wiederaufbau der Ukraine sind.
      Das BSW wird wohl jetzt in Regierungen müssen und genau wie Rammelow scheitern. Dieses System ist nicht mehr reformierbar.
      Die Partei habe ich zur vorletzten Europawahl auch gewählt. Spass und gute Reden in Brüssel sind gut, reichen aber nicht.

      1. Der Westen, insbesondere Black Rock & Co., geschweige denn die BRD, wird mit der Ukraine irgend ein Geschäft machen. Die Böden sind fort, kein Licium, Kohle nichts. Alles ist verloren! Die Russen werden nichts mehr freiwillig hergeben. Dieser Drops ist gelutscht. Ob Scholz das weiß, versteht oder glaubt ist irrelevant. Der Ukraine-Krieg ist eine Entscheidungsschlacht zwischen West und Rest der Welt. Und ich sehe für den Westen keine Chance mehr außer einzulenken, nachzugeben und sich der multipolaren Welt zuzuwenden.

  25. Politik wie auch Medien habe ein Zusammenwachsen von Ost und West von Anfang verhindert, indem immer beide Teile getrennt betrachtet und gegenüber gestellt werden / wurden … Statistiken, Umfragen, Wahlergebnisse, Stimmungsbarometer, Einkommen, Kaufverhalten etc. Es wurde krampfhaft nach Unterschieden statt Gemeinsamkeiten gesucht und diese (oft dubios) überbetont … als ob da gar kein Wunsch / Wille zu Einheit da wäre.
    Was mich immer fassungslos gemacht hat, wenn „unsere“ Politiker den „Ossis“ ihr Leben in der DDR erklärt haben, obwohl sie sicher nie dort waren. Selbst Merkel (ich mochte sie nie) wurde hinter vorgehaltener Hand als Ossi gehandelt … und dann diese unseelige Gauk-Behörde … total instinktlos.
    Statt 89 einen Cut zu machen hat man den Leuten da drüben ihre Vergangenheit umgegraben … mit welchem Recht !?
    Das Ergebis liegt vor: Über 30% AfD … sprich deutliche Ablehnung des Berliner Establishment … denn nichts anderes waren die Wahlen in Sachsen und Thüringen … die Leute haben die Schnauze voll … ich kann sie verstehen.

  26. Sehr gut beschriebene Situation über die Ostdeutschen.
    Als BIO-DDR`ler hatte ich eine schöne Kindheit in einem super Bildungssystem (ohne diesen Grundschul- u. Realschul-Käse, 10 Jahre in einer Klasse waren optimal), eine gute Jugendzeit (mit Ausbildung in meinem Wunschberuf), die DDR war wie eine große Familie. Das DDR-Strafrecht war gerecht und ohne Kuscheljustiz. Die „Wiedervereinigung“ erlebte ich mit mulmigem Gefühl, denn es war eine Vereinnahmung des DDR-Territoriums und der darin lebenden Menschen, zum Ziele der NATO-Osterweiterung. Die DDR war vielfach fortschrittlicher und auch freiheitlicher als die BRD. Viele Errungenschaften wurden uns mit dieser Vereinnahmung genommen. Trauriges Beispiel die Simson-Werke, die keine Zulassung erhielten, weil das S50 nun mal 10km/h schneller fuhr. Und die vielen Werksschließungen zum Zwecke der Konkurrenzbeseitigung. Nicht Wenige kamen nicht damit klar und nahmen sich das Leben. Und vom „Volkseigentum“, das verhökert wurde, blieb uns nichts übrig.
    Diese Erlebnisse kann man nie vergessen und prägen einen bis zum Tod.
    Im übrigen kenne ich keinen wörtlichen „Schießbefehl“, es gab jediglich eine „Schußwaffengebrauchsordnung“, die vorgab, wann man die Schußwaffe anwenden konnte.
    Ja, der Ossi merkt sehr schnell, wenn er verarscht wird. Und die Verarsche trifft aktuell auf die Bundespolitik bzw. die Altparteien + BSW zu. Die Schweinereien im Namen von „Corona“ haben jeglicher Glaubwürdigkeit an Politik und „wissenschaftlicher Medizin“, ala mRNA, den Rest gegeben.

    1. @Flintenriemen
      “ Trauriges Beispiel die Simson-Werke, die keine Zulassung erhielten, weil das S50 nun mal 10km/h schneller fuhr.“
      Ist falsch. Im sog. Einigungsvertrag gibts für die Suhler Mopeds eine Ausnahmeregelung: 60 km/h!

      1. Die Ausnahmeregelung gibt es nur für die noch vorhandenen bzw. damals produzierten S50-Moped`s. Die können mit einem vorhandenen Rahmen mit originaler Rahmen-Nr. immer wieder aufgebaut werden. Ersatzteile werden wohl noch produziert. Hatte selbst eine Doku gesehen, in der der Werksleiter eine Abfuhr im Ministerium in (es könnte in Bonn gewesen sein) erhielt. Das S50 durfte nicht mehr neu weiter produziert werden. Es fahren nur noch aufgebaute bzw. restaurierte „Altbestände“ rum. Oder können sie sich irgendwo nagelneue Werksproduktionen kaufen? Deswegen sind z.B. auch gebrauchte S50/S51 ungeheuer teuer (4000,- Euro sind keine Seltenheit) und übertreffen auch Motorräder im Preis. Sie werden immer knapper.

        1. Da haben Sie Recht. Gilt nur für die in der DDR produzierten Modelle. Die Zerschlagung von Simson in Suhl war auch so eine Glanzleistung der Treuhand.
          Mein Augenöffner war, als der Saumagen Kohl Leuna an die Franzosen verscherbelt hat. Es ist halt immer gut, was zu klaun und dann zu verkaufen, was einem nicht gehört. Macht jeder Dieb so.

  27. Ich bin in Österreich mit dem Narrativ von der ganz ganz bösen DDR aufgewachsen,
    Diese DDR wurde als noch schlimmer dargestellt als die SU.
    Als Grund dafür wurde angegeben, diese DDR müsse sich und will sich auch als der kleine Bruder noch mehr mit den kommunistischen Ideen anstrengen.
    Sowjetische Sportler als Gewinner waren gerade noch akzeptabel, ostdeutsche dagegen überhaupt nicht.
    Mitte der 90er Jahre reiste ich einigemale beruflich nach Laußnitz, nahe Dresden.
    Beim ersten Mal ein Muss, dann ein Durfte.
    Ich war natürlich interessiert an Gesprächen mit „diesen Ossis“ und lernte ein ganz anderes Bild kennen.
    Die Menschen waren durchwegs freundlich und aufgeschlossen. Ein paar Ausnahmen hat es natürlich gegeben.
    Was mich aber beeindruckte waren die positiven Erinnerungen dieser Menschen.
    Zum Teil wurde vom kulturellen damaligen Angebot direkt geschwärmt.
    Ebenso von den zahlreichen gemeinsam unternommenen Freizeitbeschäftigungen.
    Auch der gute Zusammenhalt untereinander im Gegensatz zum westlichen Individualismus – sprich Egoismus – wurde immer wieder erwähnt.
    Und einiges mehr.
    Ich kehrte jedesmal nachdenklich und um wichtige Erfahrungen reicher nach Hause zurück.

    1. @Grld
      „Ich war natürlich interessiert an Gesprächen mit „diesen Ossis“ und lernte ein ganz anderes Bild kennen.“

      Nach der Wende habe ich die Möglichkeit zum Reisen genutzt – privat wie beruflich war ich in der halben Welt unterwegs.
      Natürlich habe ich mir vor der Reise so viel wie möglich Infos besorgt über die Zielländer & allem, was so dazu gehört…. puh…. ich muss sagen, dass fast ALLES, was man hier von anderen Ländern aus Medien erfährt zu mindestens 80% erfunden, & erlogen ist….. zumal selten andere Nationen positive Eigenschaften aus DE zugesprochen bekommt…..

    2. Zitat Grld: „Als Grund dafür wurde angegeben, diese DDR müsse sich und will sich auch als der kleine Bruder noch mehr mit den kommunistischen Ideen anstrengen.“

      Lustig so etwas aus einem Land zu vernehmen, daß in seiner Flagge, genau wie die DDR, Hammer und Sichel trug. Aber vermutlich weiß das wieder kaum ein (Ösi).

      1. Das österreichische Wappen zeigt einen schwarzen Adler mit goldener Mauerkrone und drei Zinnen. Die Krone symbolisiert die Republik, ihre Bürger und die herrschende Demokratie. In seinen Fängen hält der Adler eine Sichel, das Zeichen des Bauernstandes, und einen Hammer, für den Arbeiterstand.

        Das hat mit der Sowjet Flagge und dazugehörigem Politischem System rein gar nichts zu tun.

        Hammer und Sichel stehen immer für Bauern (Sichel) und Arbeiterstand (Hammer) und finden sich
        in diversen Wappen und Flaggen wieder. Unabhängig vom dahinter stehenden politischen System

  28. Intressant ist die hier unterschiedliche Sichtweise von EX-DDR Bürgern. Da spielen ganz sicher persönliche Erlebnisse rein. Ist bei mir nicht anders.
    Im Artikel ist mir was aufgefallen, was definitiv nicht stimmt:
    „Soldaten, Polizisten, Lehrer…Die Säuberung des war total. Ostdeutschen wurde das Recht entzogen, in ihren Berufen zu arbeiten, ihre Berufserfahrung in der DDR wurde nicht angerechnet, so dass sie keine Rente erhielten.“
    Z.B. die Rentenanwartschaften wurden/werden angerechnet. Auch bei Offizieren und Lehrern. Ist im sog. Einigungsvertrag geregelt.
    Man hat aber sehr wohl gesiebt-bei einer möglichen Stasi Vergangenheit. Ich habe selbst den Fragebogen für den öffentlichen Dienst nach 90 in der Hand gehabt. Die hätten mich nicht genommen. Ich habe meine 18 Monate Grundwehrdiest als „Wehrersatzdienst“ bei der Bereitschaftspolizei leisten müssen. Damit war ich nicht bei der NVA, sondern beim MDI. Mein oberster Dienstherr war also Mielke= Stasi und damit war ich raus.

    1. @Sudetwenzel, Sie schreiben Unsinn. Die Bereitschaftspolizei gehörte zum MdI und hatte nichts mit dem MfS zu tun. Das MdI wurde vom General Dickel geführt. Man kann sicher über Erich Mielke geteilter Meinung sein, dass er sich der Polizei bemächtigte ist einfach, wenn nicht lächerlich, doch zumindest falsch. Auch Ihre Meinung zur Anrechnung der Anwartschaften auf Rente für Offiziere entspricht nicht den Tatsachen. Für Personen denen eine s.g. Staatsnähe, und dazu gehörten Offiziere der NVA und der Polizei, unterstellt wurde, wurden die Anwartschaften gekürzt. Das wurde auch rückwirkend für diesen Personenkreis vorgenommen, die bereits berentet waren. Da diese Personengruppen mit vollen 10% zum Brutto Sozialversicherung bezahlten war das glatter Diebstahl.

      1. @barny, so Unsinn ist das nicht. Das letzte Wort bei der Bepo hatte der V0-er. Ausserdem wurde bei diesem Fragebogen nicht weiter differenziert. Es hätte das Wort „Polizei“ gereicht.
        Zu den Renten habe ich vor dem Schreiben einen Ex Lehrer und einen Ex-Major angerufen. Ich habe aber zugegeben nicht nach Abzügen gefragt.
        Und nochwas hatte ich vergessen: Nach meinem Wissen gab es in der DDR keine Beamten. Die Post+Bahn waren da irgendwelche dubiose Ausnahmen. Da lass ich mich aber gerne berichtigen.

        1. @barny, so Unsinn ist das nicht. Das letzte Wort bei der Bepo hatte der V0-er.

          @Sudetwenzel, ich möchte in der Diskussion nicht auf ein Zwiegespräch mit Ihnen eintreten. Ich kann Ihnen aber glaubhaft versichern, dass das Unsinn ist. Der von Ihnen als VO bezeichnete Mitarbeiter in einer VP-Bereitschaft war weder ein V-Null noch eine in polizeilichen Angelegenheiten weisungsberechtigte Person. Dieser Mitarbeiter wurde auf der Grundlage eines Abkommens zwischen dem MfS und dem MdI in den Bereitschaften als Abwehroffizier eingesetzt. Er hatte die Aufgabe, den Kommandeur dahingehend zu beraten, dass in sicherheitsrelevanten Bereichen wie der Chiffrierstelle, den Nachrichten oder dem Aufklärungszug und ähnlichen nur Personal eingesetzt wurde, die einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen wurden. Mit polizeilichen Aufgaben hatte dieser Mitarbeiter rein garnichts zu tun.

          1. Nein, barny, wir müssen kein Zwiegespräch führen.Ich schrieb ja, dass der Rückblick auf die DDR sehr von persönlichen Erfahrungen geprägt ist. Ein Insasse von Schwedt oder Bautzen wird diese Zeit weniger lustig sehn, als Andere.Verfehlungen hin oder her.
            Sie scheinen- anhand Ihrer Argumente nach zu urteilen-etwas höher in die Hirarchie eingebunden gewesen zu sein. Das mein ich nicht abwertend!
            Die Bepo hatte Imho auch nicht nur polizeiliche Aufgaben (im E-Fall). Wir hatten z.B. zwei Flak-Züge. Als Polizei?

        2. Nur kurz: Ich, Gymnasiallehrerin. Musste auch so nen MfS-Bogen ausfüllen, bin nicht durchgefallen, hab meinen Job bis fast heute behalten und hatte nur die für niedere Ossis vorgesehenen Rentenabzüge. Also: Differenzierung ist immer gut.

  29. Wir hassten die Russen als Besatzer und sahen sie so gut wie nie.
    Wir lernten ihre Sprache, gegen unseren Willen.
    Wir besuchten Russland und staunten darüber, warum die DDR uns dieses Land nicht schon früh geöffnet hatte. Die Russen sprachen nie schlecht über die Vergangenheit der Deutschen, sie sprachen immer nur von Faschisten. Ich war noch Jung aber mein Vater hat im Krieg mehr als 10 000 Russen getötete, mit der Haubitze, mit der sie nicht mehr im Bogen schossen sondern gerade übver das Feld.
    Ihn behandelte ebenso voller Respekt, das soll etwas heißen!
    Wir freuten uns, als die Russen unser Land verließen und wunderten uns dennoch, bis heute!

    1. „Wir hassten die Russen als Besatzer …“ Bitte nicht verallgemeinern!! Ja, auch wir haben sie nicht gemocht (leider!), die Sprache nur widerwillig gelernt (leider!), aber wir haben das russische Volk als Bruder gesehen und es geliebt. Es ist in meiner DNA.

    2. Mein Umfeld und ich haben die Russen weder gehasst, noch geliebt.
      Zumal wir sie meistens nur sahen, wenn sie über unsere Strassen in irgendein Manöver ausgerückt sind.
      Und als wir dann doch einmal Kontakt bekamen, stellten wir fest, dass es den einfachen Soldaten häufig „viel beschissener“, als uns selbst.
      (Unsere Kontakte waren immer einfache, russische Soldaten, die vor einer Strassenkreuzung „abgekippt“ wurden und dort auf russische Konvois warten mussten, um sie per Flagge zu lotsen. Die wussten aber nie, wann der Konvoi kommt. Der Rekord war ein Soldat, der 3,5 Tage neben der Strasse stand, schlief und wartete – der bekam dann von Anwohnern etwas zu essen und trinken vorbeigebracht, weil er seinen Posten auch dafür nicht verlassen wollte und durfte.)

  30. Ja eigentlich gibt es in Deutschland zwei Welten! Der Westen wo es oft nach dem 2. Weltkrieg so ziemlich „nahtlos“ weiterging. Ja und der Osten. Es wurde die Mauer gebaut es gab ein Wirtschaftsembargo (Vergleich Kuba).
    Laut eines Bremer Professur hat Ostdeutschland einen großen Anteil an Reparationen gezahlt. Klar die ehemalige Sowjetunion, da hat die Wehrmacht nach dem Motto verbrannte Erde gearbeitet. Ungefähr 2000 hat mancher Großkonzern im Westen darüber nachgedacht den letzten noch lebenden Zwangsarbeiter aus dem Osten eine kleine Entschädigung zukommen zu lassen.
    Es gibt auch unterschiedliche Menschen die man im Zusammenhang dem Widerstand ehrt. Da geht es natürlich schnell um Claus Schenk Graf von Stauffenberg 20 Juli 1944 Einem Tag wo es inzwischen Jedem klar war dies nimmt kein gutes Ende.
    Für die im Osten waren die Russen das große Vorbild. Ob man sich vorstellen kann wie es ist, wenn ein Land Menschen versorgt, die im eigenen Land gehaust haben wie Vandalen oder deutlich schlimmer?
    Ja und dann kam das Westfernsehen und es wurde gezeigt im Westen muss es doch das Land geben wo Honig u. Milch fließt außer ARD Außer Raum Dresden!
    Es kam auch einmal ein Film im Kino – Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Aber das war bestimmt die ganz große Ausnahme.
    Die Wende kam u. Alles was man bisher im Fernsehen gesehen hatte, war gut. Ostware ging fast gar nicht mehr…
    So ziemlich über Nacht wurde die DM eingeführt. Ja u. die Ostwaren waren nicht mehr wettbewerbsfähig.
    Es wurde natürlich im ganz großem Stil gebaut z.B. Autobahnen (fast ausschließlich von Westfirmen) .
    Als es dann ums Geld ging war man sauer auf die Ossis die man angeblich mit durchfüttern musste. (Soli).
    Es war dann egal das auch die paar Ossis die noch Arbeit hatten, auch den Soli gezahlt haben!
    Das Verhältnis siehe den Film Go Trabi go. (in Bayern).
    Auf NDR 1 kam Mittags ein Beitrag wo eine Gewerkschafterin berichtete – ein Arbeitgeber hatte eine Firma für eine DM gekauft u. stellte Frauen ein. Sein Problem als Frau kann man ja schwanger werden, die Kosten ..! Wenn die Frauen eine Bescheinigung hätten das sie sterilisiert sind .
    Es gab auch jede Menge Glücksritter Uraltautos wurden im Osten verscherbelt ..! Es kamen auch irgendwelche Sekten ala Scientology udgl..

    https://vimeo.com/466766430

    OK im Westen gab es die blühenden Landschaften und (Kohl) und im Westen das Wirtschaftswunder den Marshallplan! OK wie unabhängig die Macher der Sendung Anstalt (ZDF) sind!

    1. naja, Kohl hatte blühende Landschaften im Osten versprochen naja ab und zu sieht man ja an stillgelegten Bahngleisen was wachsen, die einst zu Industriestandorten führten, Im Westen wucherten bereits Obdachlosigkeit und Korruption. Dank Energie- und Sanktionspolitik blühen die Landschaften bald auch im Westen, wie sie im Osten erblühten, und der restliche gute Rest ist auch voll am Aufblühen.

    1. So wie es aussieht, ist das tatsächlich so.
      In Leipzig, mitten im Herz von Sachsen, steht das Völkerschlachtdenkmal.
      Wer sich mit der Geschichte dahinter beschäftigt, erkennt ziemlich schnell,
      daß hier wirklich das Herz Deutschlands schlägt .
      Charles Fleischhauer bietet hier interessante Führungen an.
      Auch zu anderen sehr bedeutenden wirklich faszinierenden Deutschen Bauwerken.

      Mystische Stätten in Mitteldeutschland
      https://www.youtube.com/watch?v=gOtA7mcoHG0

  31. Es soll sich niemand beklagen: Die Meisten haben „Wir sind ein Volk“ nachgeblökt. Das stimmte zwar, aber die Östereicher, die sich noch nach 45 eher als Deutsche verstanden, hätten das ebenso verkünden können. Nur das war nicht gemeint. Gemeint war: „Wir sind eine Nation“. Und das waren wir zu dieser Zeit schon nicht mehr so richtig.
    Aber es lebt sich halt besser auf der Seite der Plünderer, als der der Geplünderten.

    Dessen ungeachtet: Die DDR war ein geopolitischer Bastard, den die UdSSR eigentlich nicht wollte – und sie war ohne die UdSSR in diesem geopolitischen Umfeld nicht lebensfähig. Und damit kämen wir eigentlich zum Knackpunkt der Geschichte – einem großen Rätsel …

    1. @Hummel
      Zitat : “ Die Meisten haben „Wir sind ein Volk“ nachgeblökt.“
      Das icst kompletter Humbug.

      Noch bis November 89 konnte ich keinziger DDRler (auch nicht die Oppositionellen) eine Wiedervereinigung auch nur vorstellen.
      Die Menschen in der DDR war für eine bessere DDR auf die Straße gegangen!

      Und dabei hielten sie Plakate hoch „Wir sind DAS Volk!“ um die SED-Parolen, die immer vom Volk sprachen, zu negieren.

      Der Deutschlandfunk hat mal in einem Feature untersucht, wann der Spruch „Wir sind DAS Volk!“ zu „Wir sind ein Volk“ gekippt ist,
      sie haben Dokumente und Tonaufzeichnungen über die Montagsdemos durchforstet und bis Feb. 1990 keine einzige Parole „Wir sind ein Volk“ gefunden!

      Erst die BILD brachte zu den Wahlen im März 1990 diese Schlagzeile auf ihre Titelseite….der Rest ist bekannt.

      1. Folgendes: In einem Kreisgebiet von 60000 Einwohnern, waren zu den „Demos“ nicht mal 1000. Und davon ganz sicher 50 Polizisten in zivil. Dort schrien die am Lautesten als Redner, die Kredite von 5% bedienen mussten, um ihr ohnehin gestütztes Geschäft (Grundungszuschuß) zu bezahlen. In Schwierigkeiten hat der Staat-DDR die nie kommen lassen. Pleite ausgeschlossen. Danach gingen die Pleite. Massenhaft haben sich erhängt oder sind bei „Unfällen“ ums Leben gekommen. Bei Raubkrediten von 15% aufwärts. Trotz angeblicher Stützungen.
        Auf den „Demos“ sprachen Ärzte, Anwälte, Studenten (trotz kostenloser Bildung) und „Heilige“. Kein Arbeiter. Kein Bauer. Kein Handwerker. 60% der Zuhörer schüttelten mit dem Kopf bei der präsentierten Blödheit.

        1. @der saisonkoch

          Sie haben Recht!
          Ich bin hier selber immer wieder erstaunt, wie Leute, die es nun seit Jahrzehnten erlebten, dass man nur laut „Reklame“ machen muss um etwas unter die Leute zu bringen – immer noch nicht begriffen haben, dass das, was ihnen in den Medien geboten wird, selten in der Realität so stattfand!

          Und trotzdem machen die alle immer wieder mit – auch in den Diskussionen! Man ist nicht bereit, auch das eigenen Handeln zu hinterfragen…… Im Zweifelsfall plappern die dann irgend etwas von „Menschenrechten & Demokratie“ – für die sie ja waren & merken immer noch nicht, dass sie ihr Gehirn schon lange abgegeben hatten….

  32. Zu:
    Der Anführer der Kommunistischen Partei Deutschlands und Reichstagsabgeordnete Ernst Thälmann, der auf Hitlers persönlichen Befehl in Buchenwald am 18. Aug. 1944 erschossen wurde. Sein Gedenktag wird im ÖRR ignoriert und seine Werte in der (Lügen-)Presse verunglimpft.

    So musste ich es leider heute morgen in einer Zeitung sehen, als ein „Sinnbild der Brutalität“, ein Bild, eine Fotomontage, ein übergroßes Thälmann-Denkmal vor einigen (kleinen) Plattenbauten. Perverser geht es eigentlich nicht.

    Er stand wirklich vor den Massen und hatte keine Angst.

    Dagegen soll der Kriegstreiber Scholz demnächst in Schwerin eine politische Fragestunde abhalten. Natürlich nur für geprüfte (oder „geimpfte“) Teilnehmer an einem unbekannten Ort.

    Die Nazi-Trioka Scholz, Selensky u. Pistorius hat bereits Erich Kästner vorhergesehen. Der „General“ hat sich mit den Kampfeinsätzen der Bundeswehr, die Zerschlagung Jugoslawiens mit Anti-Chinesischen „Versehen“ 1998/99, und nicht zuletzt mit „Bill Gates Weltbeherrschungsidealen“ in meinem Gedächtnis festgesetzt.

    „Solo mit unsichtbarem Chor“ (1952)

    „General:

    Wir kommen, sehn und siegen
    in ziemlich allen Kriegen,
    ganz wurscht, unter welcher Regierung.
    Das ist eine Frage der Führung.
    Na also und hurra:
    Drum sind wir wieder da.

    Hauptsache, daß wir wieder Ordnung kriegen.
    Und das deutsche Rückgrat wieder gradebiegen.
    Und daß wir wieder mal richtig liegen.
    Und, wenn es sein muß, zum drittenmal siegen!“

    Die Demagogisierung der Wahldesaster als „falsche Flüchtlingspolitik“ ist schon eine Geisteskrankheit, wahrscheinlich die mit den $-Zeichen der Rüstungsindustrie in den Augen.

  33. Vielen Dank für den Text.

    Ich finde es immer interessant, wenn ich etwas über die DDR höre, da ich als „Wessi“ sowieso nur das negative Propagandabild im Kopf (und im Bauch) habe.

    Bei mir löst der Text keine „Kontroverse“ aus, sondern er erweitert meine Bild, weil ich mich dafür interessiere, wie es in der DDR wirklich war.

    Ich habe keinerlei Probleme mit Menschen aus Ostdeutschland…. und finde die Dialekte ulkig (so wie meiner für andere sicher auch ulkig ist).

  34. Ich weiß nicht, ob Russland uns Deutschland erklären sollte? Die Erklärungen sind eher geeignet, eine Keil zwischen Ost und West zu treiben und mit vorgekauten Erklärungen bestehende Differenzen zu vertiefen.

    „Die Westdeutschen wurden von den amerikanischen Besatzern durch ein Entnazifizierungsprogramm dazu gebracht, für immer für ihre Hitler-Vergangenheit Buße zu tun, indem sie ein Schuldgefühl kultivierten. Die Ostdeutschen wurden auf einen völlig anderen kulturellen Weg gebracht. “

    Der völlig andere kulturelle Weg bestand darin, jeden Kritiker des Systems als Nazi zu verleumden und damit die Kritik abzublocken.
    Wenige Tage vorm Mauerfall hielt Systemadvokat, Gregor Gysi, an der Mauer eine Rede. Im Hintergrund delirierte eine Gruppe SED-Schergen: Nazis raus! Nazis raus! Was auch auf den Schildern, die sie hochhielten, geschrieben stand. Dann sagte Gysi: Jetzt kommen die Nazis!
    Der Vorgang ist in Bild und Ton festgehalten. An den Folgen dieser Gangster-Methode, Kritik mit einer Kampagne abzublocken, erstickt die Freiheit und die Demokratie. Die Methode kam auch erst mit Schröder in Mode, nämlich genau an dem Punkt, als Rotgrün wegen endloser Skandale und Affären in der Beliebtheit absoff. Darauf reagiert die Regierung nicht mit Selbstkritik, haben wir etwas falsch gemacht? Sondern mit einem Schauprozess unter Merkels Führung: Martin Hohmann (CDU) sollte der Prügelknabe werden, um die SPD besser dastehen zu lassen.

    Nazi, Corona-Leugner, Verschwörungstheoretiker, alternativlos – das alles sind Brandmauern gegen unliebsame Kritik. Und die Methode ist in der DDR verfeinert worden, nicht im Westen.

    Die Stasipartei ist besonders terroristisch tätig und unterstützt die SPD bei ihrer völkerrechtswidrigen Politik, indem sie die Studenten gegen die Bürger aufhetzt – und dazu besonders gern die Ausländer anwirbt. Das ist längst ein Krieg und die Ausländer werden als Söldner angestellt.
    Mittlerweile hat das Stigmatisierungsprogramm eine Verbreitung wie eine Pandemie, denn der ganze Westen ist davon infiziert.

    Die AfD war im Westen gegründet worden und das als bürgerliche Mitte, sie wurde vom Osten nicht nur vereinnahmt, der Osten hat daraus – wie blöde muß man sein – eine Rechtspartei gemacht, und das mit dem Erfahrungshintergrund. Da hat man sich geradezu zur Zielscheibe der Propaganda gemacht, die ja nur darauf gewartet hat, etwas gegen die Deutschen in die Hand zu kriegen, damit sie die nun ein für alle Mal unter Generalverdacht stellen kann.

    1. Als der „Antifaschistische Schutzwall“ gefallen war, kam ein interessanter Begriff in Mode, der Wendehals. Die Bürgerrechtler fielen unter den Tisch, dabei wäre wohl angemessen gewesen, z.B. Bärbel Bohlei, oder Wolf Biermann zum Bundespräsidenten zu machen, statt Wendehälse und Finanzakrobaten.
      Und eine umgedrehte Stasi-Agentin wird Kanzler, Angela Merkel.

      Es geht beim Antipatriotismus NUR UND AUSSCHLIEßLICH um die EU! Die Alternativlosigkeit ist eine Brandmauer gegen nationale Gefühle und Staaten. Das Sensorium funktioniert bei den Besatzern Europas, denn was anderes sind die Staaten nicht, als kommissarisch regierte Besatzungszonen.

      Was die Ostdeutschen auch nie begriffen haben, daß sie nicht in Deutschland, sondern gleich wieder in einer internationalistischen Besatzungszone gelandet sind. Die schon während des Mauerfalls in trockene Tücher gebracht worden ist: Patriotismus, Nationalgefühl, Nationalstaat sind weder rechte, rechtsradikale, noch rechtsextreme Positionen.

      Sonst wäre das Völkerrecht nämlich rechtsextrem!!

      Die Ursache für die Umdeutung liegt in der EU. Brüssel bekämpft die Grenzen, weil es sonst sein parasitäres Dasein aufgeben muß.

      Die Nazis waren keine Patrioten, die waren Internationalisten, die wollten Europa regieren – und nicht Deutschland.

      Der Kriegsgrund Adolf Hitlers und seiner Finanziers, der Industriekapitäne und Finanzmagnaten, war die europäische Großraumwirtschaft mit Einheistwährung auf Basis der Reichsmark! Dafür gibt reichlich handfeste Beweise, die keine Gerichtsverhandlung scheuen müssen.

      1. @hauke
        „Die Bürgerrechtler fielen unter den Tisch, dabei wäre wohl angemessen gewesen, z.B. Bärbel Bohlei, oder Wolf Biermann zum Bundespräsidenten zu machen, statt Wendehälse und Finanzakrobaten.“

        Keine Ahnung, woher Sie immer ihre Textbausteine beziehen…

        Die Bürgerrechtler waren gar keine – & als sie erkannten, dass sie nur benutzt wurden, hat sich die Spreu vom Weizen getrennt!
        Bohley war zumindest so ehrlich, dass sie sich aus allem zurück zog aber den angerichteten Schaden nicht beseitigen wollte….

        Was den Biermann angeht – der war ein Idiot & ist es immer noch!
        Er ist als schwererziehbares Kind von seiner Hamburger Mutter an Fam. Honecker übergeben worden, in der Hoffnung, dass er dort vielleicht doch noch seine evt. angeborene Asozialität aufgibt…leider wurde er wohl im Haus Honecker wie ein rohes Ei behandelt….
        Der war NIE Bürgerrechtler sondern immer nur ein Parasit & ein mit Dummheit geschlagener dazu!
        Wenn Sie den zum Bundespräsidenten haben wollen – bitte – gründen Sie ihren eigenen Staat & holen sich den….aber verschonen Sie die Gesellschaft mit noch mehr Parasiten!

    2. Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass es mir als „Bio-Ossi“ (und ich bin nicht der einzige „Fehlgeleitete“!) und zusätzlich noch als Ossi, der in „Dunkeldeutschland“ lebt, mittlerweile mehr „als nur eine Armlänge“ am Arsch vorbeigeht, wie das West-TV und der West-Papiermüll (was sich früher mal Zeitung nannte) über uns Nazi’s, oder uns Abgehängte berichtet!
      Nachdem uns Wessi’s unsere eigene DDR-Vergangenheit erklärt haben…und danach erklärten, dass alle, die sich in ihrem REALEN Leben in der DDR garnicht an so ein schlimmes Leben erinnern konnten, automatisch als Stasi, Polizei, oder einfach dumm bezeichneten, war bei mir schon der Ofen aus…!
      Von mir aus können die Wessi’s uns jetzt auch noch nachträglich für den Untergang der Titanic, 9/11, Corona, den 1., 2. und den 3. Weltkrieg (der kommen wird, wenn uns weiter vom Ami als Waffentestgebiet missbrauchen lassen) verantwortlich machen.
      Ich jedenfalls weiß, dass nur „Dünnes“ rauskam, wenn diese Erklärwessis den Mund aufmachten.
      Und ich weiß auch, dass meine 5 Jahre schulrussisch 100%-ig dafür ausreichen, um von den Russen bei meiner „Migration“ aus dem noch rauchenden „Wertewesten“ auf ihr Staatsgebiet nicht als „Bidenversteher“ erschossen zu werden…!
      Und ich werde mich hüten, den dann desilosionierten Erklärwessis zu sagen, dass ich in der DDR-Schule gelernt habe, dass Osten (also Russland) dort ist, wo die Sonne aufgeht!
      Der Wessi soll im qualmenden und zerlegten Germoney bleiben und mit dem Wiederaufbau beginnen. Hat ja laut denen auch nur 5 Jahre nach 1945 gedauert, bis es im Westen schon besser aussah, als vor 1939. ..
      Ich schaue mir den schnellen deutschen Wiederaufbau dann lieber bei einem Bier mit Herrn Röper in den russischen Nachrichten an!

    1. Falsch. Sehr viele sogenannte Deutsche sind keine, sondern Okkupanten, mit der BRD-Clubkarte Personalausweis DEUTSCH. Öffentlich heißt es, daß 25 % der BRD-NGO- Bewohner einen Migrationshintergrund haben.-Diese 25 % sind eher noch stark untertrieben.-Und ein Teil davon sind bereits Abgeordnete und/oder haben bereits hohe Posten in der scheindeutschen „Regierung“.-Und bekanntlich agiert diese BRD-Scheinregierung gegen das deutsche Volk.-Egal, welche Partei am „Ruder“ sitzt.-Hinzu kommen noch deren Anstandsbesuche/Bücklinge in die USA/IL.-Das ist auch bei der AfD nicht anders.

  35. Danke Herr Röper.
    Wir konnten uns hier zum ersten Mal alle besser kennen lernen. Ich muß für mich gestehen, daß ich nun einige hier mit anderen Augen sehe und das ist gut so. Ein bisschen hatte es etwas
    wie damals in der DDR, einfach mal losquatschen und von sich erzählen. Das hat mir immer gefehlt im Westen. Ich wäre in der DDR geblieben aber da ich ohne Arbeit nicht wollte und nicht konnte bin ich gegangen, schweren Herzens. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Die Menschen hier sind eben anders. Das Interesse an einen Ossi ist mal gar nicht bis wenig vorhanden. Nach einigen Jahren hat man vermieden es kund zutun. Noch im Jahre 2016 mußte ich mir die Frage meines Chefs gefallen lassen ob wir überhaupt im Osten fließend Wasser hatten. Bis heute kann ich mich nicht abfinden mit der Tatsache, daß es soviele faule (junge) Menschen gibt und soviele Obdachlose und Abhängig Kranke. So etwas sollte kein Staat zulassen. Und deshalb gehört zu einer Freiheit auch immer eine Pflicht. Pflicht zur Arbeit und Pflicht zur Bildung, Pflicht mit seinem Körper verantwortungsvoll umzugehen. Geschadet hat eine Pflicht noch niemanden

  36. Auf jeden Fall vergesse ich nie den Tag der Nachrichten, als die Mauer fiel, und sich Deutsche in den Armen lagen, selig vor Glück.-Ich habe diese TV-Sendungen auf Video-Kassette und schaue sie mir ab und zu auch in diesen Zeiten noch an.-Und es ist immer noch so ein rührendes, emotionales Gefühl wie am ersten Tag.-Und ja, ich saß damals vor dem Fernseher und habe vor Freude geweint. Ob „Ossi“ oder „Wessi“: Das kann uns keiner nehmen ! – In diesem Sinne sind wir tatsächlich vereint.

    1. Ich erinnere mich auch noch gerne daran, wie oft wir den schnuckeligen Trabbis in Südbayern im Sommer 1990 begegneten und uns fröhlich zugewunken haben.-Viele der DDR-ler hatten bis Ende 1989 noch nie die wunderschönen Gebiete um und in den bayerischen Alpen gesehen.

    2. man man, das waren Momentaufnahmen und sehr schnell verflogen. Spätestens als der Soli eingeführt wurde war schluß mit Friede, Freude Eierkuchen und die bucklige Verwandschaft spricht nicht mehr miteinander….

  37. Es gibt schon auch Deppen in Deinem sehr lieben Beitrag, Thomas. Denen ist offenbar etwas Wimperntusche lieber als eine gut gewaschene, nicht voll geschissene Hose. Die sind dann „über Ungarn weg“ und haben sich das geholt, was wir als großes dummes Maul beschreiben. Allein Jene, die als Abfall zur Wende wiederkamen in die annektierte DDR und dort versuchten (Glüücksritter), ihr Mitbringsel, das Maul, auszuleben, bezeugen doch nur Eins. Sie hatten sich im Westen verrannt und mussten dort jegliches menschliches Wesen ablegen bis hin zum Hochverrat. Soziopathen. Ich persönlich wäre heilfroh gewesen, wenn die DDRBürger, die Partei, bekümmerte Bürgermeister uvm. diesen gesellschaftsfeindlichen Müll ausgespuckt hätten. Ausgespuckt wie jene Unschuldigen und Systemkritiker im Westen. Falls die das im Westen je überlebt hätten. Mit hunderten Diskussionen, Gesprächen-im Kollektiv/auf Arbeit/in der Gemeinde und sonstwo, selbst bei der Stasi,hat man versucht, soziopathisches Gesindel von der Ausreise/Flucht abzuhalten. Die meisten von Denen wollten eigentlich nur prahlen und zeigen, zu was sie im Stande sind. DDRBürger lachten über diese Trottel. Ich war zu der Zeit Gastwirt. Eigentlich war ich froh, sämtliche Säufer mit einem Zug los geworden zu sein. Ich rede nicht nur von Säufern. Ungelernte Assis waren das in der DDR. Trotz hundertfacher Angebote, wollten die weder etwas Bildung noch eine persönliche Entwicklung. Man traf sich zum Saufen. In der DDR gab es Alles. Ich betone das gerne. Auch Wimperntusche. Zu der Zeit, sogar die beste auf dem Weltmarkt von DDRFirmen. Jeder konnte einen Mangel anzeigen. Innerst 14 Tagen musste die Antwort bei dem Anzeiger auf dem Tisch liegen. Gehen Sie heute mal einen Qualitätsmangel anzeigen. Den können Sie sich auf dem Gericht erstreiten. Wenn Sie zehn Jahre Zeit haben. Birbad, so ist es. DDRBürger, Mensch 2. Sorte. Thomas, ich habe Dich verlinkt:
    https://dersaisonkoch.blog/2024/09/10/der-tag-blogschau-sudtirol-210/
    Wie oft in meiner Blogschau. Ich habe 3 Jahre an der Trasse im Raum Perm gedient. Barda. Du hast Dir ein sehr liebes, ehrliches, bodenständiges Volk ausgesucht. Ich bin eher ein Landmensch. Obwohl mir Moskau, Perm und andere Städte sehr gefallen haben. Dagegen ist der Westen ein versifftes Drecksloch. Und genau das, machte den Unterschied zur DDR.

    1. @der saisonkoch.
      Was willste mir denn erzählen? Du bist doch ein Vorzeige ossi gewesen und hattest auch so deine Vorteile und mußtest nicht exxtra dafür in den Westen.
      Und an der Trasse in Perm hat man nicht GEDIENT sondern wurde vom DDR Betrieb dort hin delegiert, vergessen? Vor allem wurdest du vorher natürlich auf deine 100 prozentige politische Einstellung geprüft, denn jeder durfte nicht an die Trasse. Ich weiß wovon ich rede. Perm – mit Minus 50 Grad und fast keinen Sommer. Dort wo die Trasse gebaut wurde und die hübschen Russinnen am Zaun lauerten um mit euch treuen Menschen den Feierabend zu versüßen. Es floss nicht nur Wodka, der Fliegersprit war auch sehr gut und funktionierte als sichere Droge. Schließlich war ein Jeder der dort war am Ende Alkoholiker. Das merkte man schnell weil der Heimaturlaub 3 Monate dauerte und das nicht mehr zu verheimlichen war. Und ja, vom goldenen Westen mußte man nicht träumen. Man hatte schließlich ein GENEX Konto (Westwährung) da konnte man sich doch die schönen Westgüter leisten. Man mußte nur aus dem reichhaltigen Katalog aussuchen und es kamen sogar Möbel, die im Osten niemand hatte. Zudem ein sehr üppiger Lohn. Also zieh hier nicht so über die Ossis her, die einen Ausreiseantrag stellten oder über Ungarn abgehauen sind. Du gehörst dazu mit deinen Halbwahrheiten

  38. Es wäre hilfreich, wenn die ddR-Systemlinge auch die schlechten Seiten sehen würden, nur so kommt man zu einem objektiven Bild. Es ist wie mit den 12 Jahren, objektiv berichten darüber wohl nur Hans Grimm oder Richard Tedor.

    Der ganze ideologische Mist samt Morden und Lügereien begann mit der Oktoberrevolution. Eisensteins Sturm auf das Winterpalais war schon mal Lüge, auch das Hissen der Sowjetfahne auf dem Reichstag in Berlin. Die arbeiten genauso mit Propagandabildchen wie die USA am 11.9., um Kriege loszutreten oder Lügen zu verbreiten. Auch der Sowjetstern ist fünfzackig. Ich vermute dieselbe Macht dahinter.

    Welche Ziele haben beide Seiten?

    Kampf gegen ein homogenes Volk.
    Kampf gegen die Familie.
    Kampf gegen das Christentum. (Österreich stand für die Katholiken), (Preußen für Protestanten)(Rußland für die Ortodoxen)

    Warum arbeitet Putin die UdSSR und ihre Verbrechen nicht auf?
    Warum gab es keine Aufarbeitung der Verbrechen der ddR? Todesurteile bis in die 80er!

    Schon seltsam.

    Sind die Fürsprecher hier alle bezahlt?

  39. Ja, ja Grete!
    Die anderen sind immer die bösen Menschen, Russen, Kommunisten und alle Andersdenkenden.
    Wenn du Freiheit haben willst, musst du allen anderen auch Freiheit gewähren.
    Falls du das verstehst …

    1. Sie sehen wohl weiße, weiße Mäuse… Ich habe keinen der Lobhudler angegriffen.

      Ich rufe nach wie vor zu Objektivität auf, die fehlt aber sowohl von der UdSSR in Rußland als auch hier von der dDR. Da muß man nach dem Grund fragen dürfen. Kann das mal einer bei so vielen Toten hier wie da erklären?

      Sicher kann man heute in der bRD nett leben, WENN man wie in der dDR angepaßt ist. Aber es reicht schon, wenn man kritisch schreibt wie Vera Lengsfeld oder Funktionär bei der AfD ist, um einem das Bankkonto zu kündigen oder man Demos organisiert wie Ballweg, um eingesperrt zu werden. Was haben sie mit Füllmich gemacht? Das ist dDR 0.2. Vielleicht kritisiert man den Sozialismus nicht, um ihn zu übernehmen?

      Jemand zweifelte an Menschenversuchen, wie war das mit der Unfruchtbarmachung von Frauen beim dDR-Doping?

      Ich war in der ddR unauffällig und gleichzeitig privilegiert, trotzdem kann man doch an ungerechter Behandlung anderer kritisch werden. Ich verweise nochmals auf die Aktion Rose samt Sekundärliteratur.

      Auch erfolgten nach 1945 Zwangsumsiedlungen an der Grenze.

      1. @Grete

        Nur weil Sie nicht begreifen, dass das Leben keine „EierlegendeWollmilchSau“ ist, bilden Sie sich ein „objektiv“ zu sein?

        Privilegiert waren Sie in der DDR weil sie ein parasitäres Leben führten….& jetzt versuchen Sie hier allen Ernstes zu behaupten, sie würden „an ungerechter Behandlung anderer kritisch werden“?

        Sie zeigen hier pausenlos, dass Sie andere noch nie interessiert haben!
        Vielleicht sollten Sie sich mal die Frage stellen, WARUM haben SIE nie aktiv etwas gegen die ungerechte Behandlung anderer praktisch getan?

        Heuchlerin ist für Sie noch sehr schmeichelhaft ausgedrückt!

        1. Hören Sie mit Ihrer Verfolgung meiner bescheidenen Person auf. Haben Sie kein eigenes Leben? Woher nehmen Sie eigentlich die Dreistigkeit, mich charakterlich bei den paar Beiträgen hier zu kennen?
          Ich habe Sie seit einiger Zeit ignoriert, weil ich Ihr Verhalten kindisch finde, aber das hier nur mal als Schlußwort.

          1. @Grete

            Sie scheinen nicht in der Realität zu leben & posaunen es hier öffentlich aus! Sie WOLLEN doch gelesen werden sonst würden Sie das ja nicht tun!
            Warum Sie sich einbilden, dass man ihnen nicht widersprechen darf, bleibt wohl ihr Geheimnis!

            Ich nehme Sie ernst & halte mich an IHRE Darstellungen oder wollen Sie nun behaupten, dass alles erstunken & erlogen war, was Sie hier jemals von & über sich geäußert haben?

            Sie sollten mal für sich selber eine Entscheidung treffen!
            Entweder sind Sie eine Schauspielerin & erzählen nur Geschichten vom Pferd oder Sie stehen zu dem, was Sie hier von sich geben!

            Dass Sie es kindisch finden, dass man Sie beim Wort nimmt, passt sehr gut zu ihnen…aber vielleicht ist es nur eine neurologische Disposition ihrerseits…

        2. @gmt
          Komischerweise lese ich @gretels Kommentare noch immer.
          Jedesmal schüttle ich meinen Kopf.
          Ihre Aussagen sind derart widersprüchlich (abgesehen von den rassistischen Einschlägen), dass ich mich jedesmal frage, wieviele Persönlichkeiten in diesem Wesen stecken.

            1. @Marco Polo

              Sorry, was ist das denn für ein Blödsinn?
              Fragen Sie sich doch lieber, WARUM die DE sich von einem Ösi den Mist einbrocken ließen?!
              Wäre das nicht eher ein Zeichen von geistiger Instabilität plötzlich nach dem grandiosen Scheitern DE in 2 WK plötzlich die Verantwortung auf die Ösis zu schieben nur weil man dem falschen Idioten huldigte?

              1. Der deutsche (geistige) Boden ist sehr fruchtbar. Wenn der falsche „Idiot“ seinen Samen dahinein sät, bringt er ebenso eine reiche Frucht, wie wenn ein guter Samen hineingesät wird.

                Momentan huldigen die Deutschen ja auch wieder verschiedenen falschen Idioten – und fahren die reiche Ernte ihres eigenen Niedergangs ein.

                Deshalb ist es für Deutschland entscheidender, als für andere Nationen, wer als Sämann über das Feld geht.

                Allerdings: auch wenn sie es ungern hören, doch Österreich gehört seit der Antike zum deutschen Kultur- und Sprachraum. Ist also Teil unserer „Schicksalsgemeinschaft“ (wenn man es so sagen will). Seit 1945 bzw. 1919 ist ihnen das z.T. „unangenehm“, z.T. offiziell untersagt. Doch menschliche Verbote können nicht abändern, was an höherer Stelle beschlossen wurde.

                1. @polo
                  《 Österreich gehört seit der Antike zum deutschen Kultur- und Sprachraum. Ist also Teil unserer „Schicksalsgemeinschaf》

                  Eine der dümmsten und am meisten überflüssigen Aussagen seit langem in diesem Forum.

                  Und dass Sie ein gläubiger Anhänger von an „höherer Stelle“ beschlossenen Abläufen sind beweisen Sie mit jedem Ihren Israel verherrlichenden Kommentaren.
                  Schließlich ist Israel ja das von Gott höchstpersönlich den Juden versprochene gelobte Land.
                  Und da von Gott versprochen, ist klarerweise in diesem Zusammenhang auch jeder Völkermord von Gott indirekt legitimiert.

                  Widerlicher geht’s kaum noch!

                2. Immer schön langsam mit die jungen Pferdaln…

                  Nicht immer gleich das maximale Übel im Munde führen. Etwas Differenzierung hier und da – dann klappt’s auch mit’m Nachbarn. 😉

                3. „Eine der dümmsten und am meisten überflüssigen Aussagen seit langem in diesem Forum.“

                  Wie lautet denn nun die offizielle Amtssprache in Österreich?

                  Italienisch?

                  Kroatisch?

                  Ungarisch?

                  oder war es vielleicht . . .

                  . . . Deutsch?

                4. @polo
                  Natürlich, glasklare Logik eines protestantischen Fanatikers.

                  Deshalb gehören – seit der Antike –
                  Brasilien zum portugiesischen,
                  die übrigen südamerikanischen Staaten und Lateinamerika zum spanischen
                  und viele Länder Afrikas zum französischen Kulturraum.

                  Idiot

            1. @polo
              Eben, weil Schizophrenie eine typisch österr. Tugend ist, kann ich fundierte Beurteilungen über den Geisteszustand einiger Foristen (z.B. greterl, marco polo) hier abgeben.

              Und Hitler wurde bei uns fundiert ausgebildet (Österr. mit seinem hohen Bildungsniveau!)
              Dann jedoch schickten wir in nach DE, weil dort wesentlich mehr leicht zu beeinflussende Anhänger zu gewinnen waren.

              Jaja, die Österreicher, raffiniert durch und durch. 🤣

              1. „Eben, weil Schizophrenie eine typisch österr. Tugend ist, kann ich fundierte Beurteilungen über den Geisteszustand einiger Foristen (z.B. greterl, marco polo) hier abgeben.“

                No des is ja gonz wunnnderboa. 😄

          1. @Grld

            Nun, in einem Forum, in dem es Kommentare & dazu Diskussionen gibt, sollte es auch normal sein, jeden Foristi gleich zu behandeln & wenigstens zu lesen, was er zu „sagen“ hat…somit legen Sie doch ein ganz normales Verhalten an den Tag 😉…
            So funktioniert dann eben auch ‚Mensch‘ & es ist doch ein gutes Training wenn man bemerkt, dass da auch ziemlich viel Stuss rauskommt….. wäre ja schlimm wenn man das nicht bemerken würde….

    2. Rolf Graefe sagt: Ja, ja Grete!
      10. September 2024 um 07:06 Uhr

      Mit der Reisefreiheit kamen aber auch bleibende Eindrücke über einige, vorsichtig gesagt, spezielle Personen im tiefen Westen.

      Wenn ein typischer junger Kleinunternehmer in einem riesigen Wohnhaus auf einem großen Grundstück dazu noch drei prächtige Autos, schamlos über seine Steuermanipulationen redet, war das seiner Mutter peinlich. Die Besuche, die Beziehung ist dann eingeschlafen.

      Steuerbetrug war wohl damals eine Art „Volkssport“?!

      Das gesamte Ausmaß wurde mir erst später klar, als die Steuerfahndung geklaute Schweizer Bankdaten – wohlwollend umschrieben als „Steuersünder-CD“ – gekauft hat und einen „Gnadenerlass“ für die Selbstanzeigen Kleinkrimineller herausgegeben hat. Die Cum-Ex-Geschäfte der großen Steuerbetrüger, es geht um Milliarden, sind bis heute noch nicht geklärt.

      Wenn man seinen Gewinn mit Rüstungsaktien einfährt, ist man auf der juristisch sicheren Seite, hat aber das Blut der hunderttausenden Gefallenen auf seiner weißen Weste; die Megatonnen Spritverbrauch und die nitrosen Gase der Explosionen sind dann ohne Bedeutung für unsere „Fortschrittsregierung“ die Kriegspartei sein will: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“

      Ich brauche keine Freiheit für Steuerbetrüger und Kriegsgewinnler, denn Freiheit ohne Frieden, ist die Freiheit der Kannibalen.

  40. Schon der Anfang der Analyse ist falsch. Ich glaube mich richtig zu erinnern, wenn zu den hier aufgeführten Alliierten noch die Sowjetunion mit hinzugezählt werden müßte. Letztere hat (auch das wird auf der WEB-Seite für bundespolitische Bildung ww.bpb.de falsch dargestellt) bereits bei der Gründung der BRD mit Sicherheit nicht zugestimmt, da die BRD-Gründung nichts mit einer Umerziehung der späteren BRD-Bürger und einer Vermittlung eines Schuldbewußtseins zu tun hatte, sondern mit Strafvereitlung. Reparationen an die Sowjetunion wurden quasi gesamtschuldnerisch durch die spätere DDR getragen. Und das Bewußtsein der DDR-Bürger ist sogar trotz dieser Belastung mehrheitlich freundschaftlicher Natur gegenüber der Sowjetunion und von einer gewissen Einsicht in diese Konsequenz geprägt gewesen, selbst wenn sich die DDR nicht als Nachfolgestaat des Naziregimes verstanden wissen wollte. Ich weiß nicht, wo die heutige BRD und damals „westdeutsche BRD“ stehen würde bzw. gestanden hätte, wenn sie genauso zur Kasse gebeten worden wäre, wie die „Ossis“. Von einer historischen Einsicht der Alt-BRD-Bürger in eine Kriegsschuld würde ich erst sprechen, wenn sie diese Zeche mitgetragen hätten. Dieses Analyse-Intro vermittelt den falschen Eindruck eines Defizits, daß die geschichtlichen Lehren im Osten nicht verstanden wurden – im Gegenteil, aktuell ist trotz anderslautender Lippenbekenntnisse die bundesdeutsche Mainstreampolitik bereits so weit nach rechts gerückt, daß diese Geschichtsaufarbeitung dort auf extremen Nachholbdarf deutet.
    Das Letzte, was die politische Entwicklung in Ostdeutschland ist, ist eine kulturelle Fehlentwicklung. Es ist eher eine Frage der Einordnung der „klassischen“ Parteien, wer wirklich mittlerweile alle rechten Hemmungen fallengelassen hat, und da gebe ich auch Kommentatoren recht, die selbst bei einer sich selbst als links einsortierenden Sarah Wagenknecht, kritische Anmerkungen machen.

  41. *** Sagen wird man über unsre Tage ***

    Sagen wird man über unsre Tage:
    Altes Eisen hatten sie und wenig Mut,
    denn sie hatten wenig Kraft nach ihrer Niederlage.
    Sagen wird man über unsre Tage:
    ihre Herzen waren voll von bitterem Blut.
    Und ihr Leben lief auf ausgefahrenen Gleisen,
    wird man sagen –
    Und man wird auf gläsernen Terrassen stehn –
    Und auf Brücken deuten –
    Und auf Gärten weisen –
    Und man wird die junge Stadt zu Füßen liegen sehn
    und wird sagen:
    Die den Grundstein dazu legten,
    wurden ausgelacht und hungerten,
    und doch
    planten sie und bauten und bewegten
    Trümmersteine.
    Und im überlegten Handeln
    fluchten sie.
    Ach,
    zweifelten sie noch ihre eigene Kraft an.

    Denn ein böses Erbe,
    Krieg und Kriegsbetrug verwirrte ihren Sinn.

    Doch den Kriegen folgte jene Zeit der Wettbewerbe,
    und die Zeit der Wettbewerbe
    war der Anbeginn.

    Am 1.4.1949 wurde die neue Wasserleitung für die Hochöfen der Maxhütte fertiggestellt. Für die Einweihungsfeier schrieb KuBa diesen Text, der als Sprechchor vorgetragen wurde. Der Text wurde mehrfach vertont, so von André Asriel, Eberhard Schmidt und Siegfried Matthus.

  42. Die Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung geht wohl ein wenig an der Realität vorbei.
    Ungeachtet haben die Politik des Westens im Umgang mit dem Osten und die Treuhand Wegweiser gesetzt.
    Es wurde ein „Klassenkampf“ verloren auf Grund innerer und äußerer Faktoren, besonders weil der Mensch unreif war (ist) oder weil der Mensch ein Mensch ist…

  43. Die Ossis waren 1989 doch ganz wild auf die Segnungen des Kapitalismus. Nur eine Minderheit wollte den dritten Weg. Ganz fix mussten Sie die Schattenseiten ausbaden.

    Es ist trotzdem unheiich viel Geld in die neuen Bundeslaender geflossen. Strassen, Infrastruktur, Schulen, alles saniert. Bei blog.fefe.de steht garstiges. Neid, Missgunst, Raffgier, Korruption.

    Aktuell: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ehem. Praesidenten OLG Jena

    https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/ost-thueringen/jena/gericht-beamter-bestechlichkeit-untreue-prozess-102.html

    Der Niedergang ist vor allem, weil der Osten ein korrupter Selbstbedienungsladen,vor allem alter SED und LPG und VEB Kader ist.

    Rechtsextreme Trupps, Ballstaedt Prozess, sind nichts neues. Thueringens blutige Vergangenheit, der Kapp Putsch. Die intelligenten jungen gehen zum studieren weg und kommen nicht wieder.

    Die Plattenbauten vollgestopft mit Migranten und Ukrainern. Erfurt eine Hochburg der italienischen Mafia. Ramelow bestens informiert, seine Frau ist Italienerin.

    Die Dorftrampel waehlen afd, gegen Migranten. Das wird das Problem nicht loesen.

    Und die „friedliebende DDR“ war in Bezug auf Militarismus, Polizei, Stasi naeher am Nationalsozialismus, als man wahrhaben wollte. Auch da gab es nahtlose Karrieren. Man zog sich ins private zureck, „organisierte“ das notwendige und freute sich ueber „Materialmangel“, sprich Freizeit. Die Fixierung auf Schwerindustrie duerfte mit zum Untergang beigetragen haben. Im wesentlichen hechelte man dem Westen hinterher, jedem sein Auto.

    Das einzig positive war der Wohnungsbau. Gedaemmt erreichen Plattenbauten heute extrem guenstige Heizkosten.

    1. …Nicht zu vergessen die Straßenlaternen auf Feldwegen neben den Äckern.-Straßen, die abrupt mitten auf dem Acker endeten.-Selbst erlebt bei dem Besuch eines Freundes nahe Neustadt/Dosse.-Das wurde uns als sogenannter Wiederaufbau aufgeschwatzt.

  44. Die blaue Krawatte war ein Halstuch ;-)))

    … früher oder später lässt sich die Wahrheit nicht unterdrücken …

    Erstaunlich viel Zuspruch zur „neuen“ Sichtweise auf die ostdeutsche Vergangenheit hier im Forum, die Zeit ist wohl reif ;-)))

  45. Was mich angeht, ich war so ca. 20 Jahre nach dem 2 WK im Kindergarten! Wir hatten in der unmittelbaren Nähe zwei Kasernen ! Ein mit sowjet. Soldaten und eine der Volkspolizei.
    Ja und dann kamen russ. Soldaten und wir haben so eine große Tüte Süßigkeiten bekommen! Wenn ich mir das Heute so überlege, Diese kurze Zeit nach dem Krieg. Im Gegensatz zu den Amerikanern hat da wohl so mancher der russ . Soldaten wirklich die absolute Hölle erlebt. Ja und nun kamen diese russ. Soldaten auf uns Kinder zu, richtig freundschaftlich.. !

  46. Alles was der Korrepondent sagt kann man nicht unterschreiben?!
    Aber das Gorbatschow uns in der DDR verraten hat auf alle Fälle!!!
    Für 12-18 Mrd. D-Mark hat er uns verkauft. Die Wessis waren auf alle Fälle die besseren Kaufleute beim ANSCHLUSS unseres kleinen Landes. Eine Wiedervereinigung war das nicht.

    Allerdings hat Gorbatschow auch die SU verraten, das fehlt im Bericht des Korrespondenten.
    Schönste Grüße aus dem Osten Berlins

    1. Eine Wiedervereinigung war das nicht.

      Nein, da fehlt ja noch das letzte verwaltete Drittel. Gorbatschow hatte auch versprochen, daß deutsche Firmen den zurückgekehrten Armeeangehörigen Wohnhäuser bauen sollten, der Auftrag wurde von den Russen aber an die Türkei weitergegeben. Der 2+4 Vertrag sollte wirklich rückgängig gemacht werden und ne verhandelt. Deutschlands Austritt aus der NATO gehört da auch mit rein. Ich werde nie verstehen, warum Gorbatschow sich das nicht schriftlich geben ließ. Mit Dummheit ist das sicher nicht zu begründen. Wer weiß, welche Verbindung bis heute zu den Amis besteht.

  47. Bei allen Fehler die Gorbatschow gemacht hat, ohne ihn wäre die Wiedervereinigung heute noch nicht vollzogen. Es war eine Zwischenperiode und ein Offenbarungseid des Kommunismus. Die meisten Reden von Gorbatschow habe ich damsl verfolgt. Erst die Reden über Glasnost und Perestroika haben den Menschen in der DDR den Mut gegeben Veränderungen einzufordern. Er hat sich über den Tisch ziehen lassen, naiv und im Glauben an die Vernunft der Menschen in Ost und West. Die Wiedervereinigung mit all ihren negativen oder positiven Ergebnissen ist die Folge unterschiedlicher Weltanschauungen. Deshalb werden Wessis oder Ossis den anderen nicht verstehen können. Die DDR war kein Unrechtsstaat, genau wie die Bundesrepublik kein reiner Raubtierkapitalismus war. Viele Diskutieren über die Entscheidungen der Mächtigen, wer hat den aber das Volk je nach seiner Meinung gefragt? Die Menschen auf allen Seiten wollen Frieden und Sicherheit und halten sich an die Versprechen der Politiker, irgend wann muss man aber mal merken was diese wert sind.

  48. Sehr guter Beitrag vielen Dank dafür. Ich bin ein Ossi und ich wünschte mir die Mauer zurück mit der russischen Armee, ich hab mich damals viel wohler gefühlt und mit den russischen Freunden haben wir uns immer super verstanden.

  49. Ja es bewegt sich was im Osten. Und besonders rumort es in der wieder völlig unter dem Radar verschwindenden 3. Generation Ost. Die Väter, welche um die Zukunft Ihrer Kinder bangen. Die Väter, welche die Wende als Teil ihrer Kindheit erlebten, sich als junge Menschen in zerstörten Strukturen wiederfanden, in denen das Gesetzt der Straße herrschte, bevor sich vermeintliche Ordnung einstellte. Die 3. Genration Ost, welche sich 99 im Balkankrieg wiederfand. (Das entscheidende 2. Kontingent wurde durch die 40. Panzergrenadierbrigade Mecklenburg Vorpommern gestellt) Ich kenne keinen ostdeutschen Veteranen, der gegen den Russen ziehen will. Wir haben schmerzlich erfahren, was die NATO Osterweiterung mit sich brachte. Ich selbst verweigerte diesen Einsatz aus völkerrechtwidrigen Hintergrund und habe dann mein Heimatland von einer ganz besonderen Seite kennen lernen dürfen. Der Patriotismus der besagten 3. Genration Ost wird ein entscheidender Faktor sein. Denn wir haben alles was nach der Wende schief lief, am eignen Leibe erleben dürfen. Familiär, beruflich und perspektivisch. Die Erfahrungen dieser Generation sind entscheidend für die Zukunft unseres Landes.

  50. Der Artikel beschreibt die Stimmung der meisten Ostdeutschen recht gut. Vor allem die Arroganz und Überheblichkeit der Westdeutschen, die sich auch besonders im Verhalten und den Aussagen des Kanzlers widerspiegelt. Die Menschen im Osten fühlen sich von den Kartellparteien nicht vertreten, auch nicht mehr von den Linken und das ist der Hauptgrund für die Erfolge der AfD und BSW. Und sie stehen der NATO und der Hochrüstung sehr skeptisch gegenüber. Sie wollen Frieden mit Russland und sind bei diesem Thema schlauer als die selbst verliebten „guten Demokraten“ im Westen, die sich Jahrzehnte lang amerikanisieren ließen und glauben durch Masseneinwanderung die Schuld ihrer Ahnen bei Kolonialismus und Faschismus abtragen zu können. Das neue Sendungsbewusstsein spiegelt sich auch in der wahnwitzigen Klimapolitik. Am deutschen Wesen soll mal wieder die Welt genesen. Dabei schrecken die Deutschen allerdings auch nicht mehr davon zurück, auch mit Waffengewalt, genannt Friedensmission, gegen andere Völker vorzugehen. Die wichtigste Lehre aus den letzten großen Katastrophen hat man schon vergessen:“Nie wieder Krieg!“ Und der NS- Staat wird verharmlost, wenn heute jeder unbequeme Abweichler als Nazi beschimpft werden darf. Steinmeier nannte die Opposition gar „Rattenfänger“.
    So titulierten auch die Faschisten ihre Gegner und insbesondere die Juden.

  51. Ich staune über die vielen Kommentare, was beweist, daß unser teilvereintes Land für uns ein Problem ist und der Aufarbeitung bedarf. Eine Diskussion wurde 1989 durch Geld zugeschüttet, die Mitteldeutschen mußten sich völlig neu einrichten. Brutal durch einen Konzernkapitalismus, der keine Konkurrenz in Mitteldeutschland duldete und alles niederwalzte, wurde ihnen die Lebensgrundlage genommen. Ich erinnere mich an die Streiks, oft über Nacht, die nichts bewirkten, weil die Mächtigen im Westen, unterstützt von den Besatzern, ihren Manchasterkapitalismus noch schlimmer als je zuvor durchzogen. In ganz Westeuropa wurden die Zügel der Ausbeutung angezogen. In England wurde die Gewerkschaft zerbröselt, Thatcher und Blair, beide mit diesem häßlichen Reptilienblick, machten es möglich. Ich konnte beide gefühlsmäßig von Anfang an nie ausstehen, ebenso die Clintons oder Fischer und Albright. Aber das sind Emotionen.
    Mich stört, daß wir seit 1945 nie gefragt werden, was wir, die Deutschen, wollen. Wir werden an Ost oder West ungefragt angehängt, müssen deren Sprache lernen wie willenlose Wesen. Wir entscheiden nicht über Krieg oder Frieden, wir lassen uns mit Millionen Fremvolk vermischen und sind längst kein deutsches Volk mehr.

    Ich kann/will nicht forschen, wer der bessere Besatzer war/ist, Besatzer bleibt Besatzer, er beutet aus, zockt ab und befiehlt.

    Was aber völlig unter den Tisch fällt, sind wir Deutschen in der Mitte Europas. Fällt jemandem auf, wo wir überall verteilt wurden? Adolf hat versucht, uns wieder zu einen, darum wird er verteufelt. Alles, was der Feind über Jahrhunderte verfolgt, ist die Spaltung der Deutschen. 1871 wurde er richtig wild auf Krieg in England. Da hat Bismarck das zerfledderte Reich geeint. Da blühte Deutschland auf, aber das durfte nicht sein. 1918 wurden die Deutschen wieder zerfleddert, 1945 noch einmal, diesmal mit der UdSSR. Hat Rußland die UdSSR aufgearbeitet? Nein. Ist Rußland die Nachfolge der UdsSR? Scheint so.

    Ich will keinen Krieg mit Rußland, ich will überhaupt keinen, aber ich will in einem eigenständigen Land mit all den anderen Deutschen zusammen leben, was man uns seit Jahrhunderten verwehrt.

    1. „Adolf hat versucht, uns wieder zu einen, darum wird er verteufelt.“

      Wie irre muss man sein, solchen Unsinn zu veröffentlichen?

      Mit solchen „Deutschen“ wie Ihnen, will ich nicht unbedingt „ZUSAMMEN leben“ müssen….

      So was wünscht man sich weit weg – auf eine einsame Insel, wo so was keinen Schaden anrichten kann… vielleicht können Sie ja dort ihre Wimperntusche, die Sie zum Überleben so dringend brauchten – neu erfinden…. nur ’ne Beamtenpension wird es da dann nicht geben…

    2. Und ehe wieder die Beschwichtiger und Umerzogenen kommen, möge jeder an sich testen, wie weit der Feind bei ihm selbst bereits gekommen ist

      „Mit Greuelpropaganda haben wir den Krieg gewonnen … Und nun fangen wir erst richtig damit an! Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern, bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was sie etwa in anderen Ländern noch an Sympathien gehabt haben, und sie selber so durch-einander geraten sein werden, daß sie nicht mehr wissen, was sie tun.
      Wenn das erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und das nicht etwa zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollständig. Endgültig ist er nie.
      Die Umerziehung bedarf sorgfältiger, unentwegter Pflege wie englischer Rasen. Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit, und das Unkraut bricht durch, jenes un-ausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit.” Sefton Delmer 1945 im Ge-spräch mit dem deutschen Völkerrechtler Prof. Grimm).

      Und bei mir ist das Unkraut seit langem durchgebrochen, seit ich neugierig die Wahrheit suche, die Wahrheit der Vergangenheit, darum sehe ich die Gegenwart so, wie sie ist. Und da ist weder Putin noch Trump der Heilsbringer. Wir müssen beide nur dazu bringen, uns Deutsche endlich in Ruhe zu lassen. Ami go home!!!!

      Ich wäre sofort Mitglied er AfD, wenn sie solche Forderung an oberste Stelle setzen würde, alles andere ist nutzloses Gehampel.

      Wir haben nicht die 2 Kriege angefangen, man kann auch in diese hineintreiben, wir sehen es bei Putin und der Ukraine. Wir sind auch nicht schuld, daß sie zu Weltkriegen ausarteten. Danach waren/sind wir besetzt. Unfrei. Nicht entscheidungsbefugt. Die bRD hat das Deutsche Reich besetzt und bekämpft es bis heute. Und sie hat willige Helfer unter uns. Man kann die Adolf-Zeit auseinandernehmen wie Guido Knopp oder der Schulunterricht, aber wo bleibt die Aufarbeitung der beiden besetzten Zonen? Hier sehen wir, daß es Nachholbedarf gibt. Wer sprach die letzten 80 Jahre aus, daß wir ein besetztes Land sind? Ein gefesselter Wirtschaftsriese, der malochte wie niemand sonst und der jetzt ganz zerbröselt wird.

      Jedes Patent hier mußte in die USA, jede Erfindung in der dDR wurde vom Russen genehmigt oder abgelehnt, wie im Fahrzeugbau oder in der Luftfahrt. wo 1979 ein neues Modell samt den Erfindern abstürzte.

      Guter/schlechter Besatzer?? Interessiert nicht, Besatzer ist Besatzer.

      Was mich bei den Wessis ankoxx, war schon in meiner neuen Schule sichtbar: Wohin geht der Erlös des Weihnachtsbasars? Für mich war klar: Für unsere Schüler. Neeeeein, nach Asien oder Afrika. Ich rieb mir die Augen, und so geht das bis heute. Wer denkt an uns???? Wer dachte je an uns???? Die Amis??? Die Russen???
      Laßt uns nur einfach in Ruhe!!!!!!!!!!

      1. Grete, es stimmt sehr viel davon, was Sie schreiben. Delmer war einer der schlimmsten Hetzer seiner Zeit. (Neben Ilja Ehrenburg ) -Scheinbar wollen das Einige hier nicht wahrhaben und werfen mit Dreck. – Wobei mir auch auffällt, daß das Thema Stasi- Spitzel hier kaum aufgegriffen wird.-Ich jedenfalls fand es schlimm, daß sogar Mitglieder der eigenen Familie bespitzelt wurden.-Ob das Manche lesen ( wollen ) oder nicht: Auch das gehörte zur DDR und hat dort die Menschen nachteilig geprägt. Michail Gorbatschow war mir symphatisch, auch wenn er nicht alles richtig gemacht hat. Es passierte damals so wie heute vieles hinter den Kulissen, was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war und ist.-Erschwerend kommt noch hinzu, daß hier in Deutschland zunehmend zensiert wird ( mehr als in China) , so daß sich Pro und Kontra zwangsläufig in die Haare kriegen (sollen).

        1. Angelique, ich freue mich, daß Sie die dDR so sehen wie ich auch, nämlich objektiv. Erst gestern telefonierte ich mit einem Gesinnungsfreund, der Anfang August mit Frau und 2 kleinen Kindern auf legalem Wege die ddR verlassen hat, wir sind ja im Oktober abgehauen über Ungarn. Ich erzählte ihm von dem Strang hier und von Kommentatoren, die die ddR in den Himmel heben. Wir sind ja damals nicht die einzigen gewesen, die alles haben stehen- und liegenlassen, um ein neues Leben anzufangen. Wer würde das hier jetzt nicht wollen, wenn man wüßte, wohin, denn den Zustand in der brD heute erträgt kaum noch einer ohne Wut. Überall im Materiellen fehlt Ästhetik, es ist ein Angriff auf unsere Seele mit Vogelhäckslern, Mode, Architektur oder nur dem grottenschlechten Fernsehprogramm.
          Besetzt von den Siegern (Rußland ist mit Sicherheit nicht ganz raus!!!), überfremdet mit Leuten, die man nicht sehen mag, die Wirtschaft im freien Fall, die Bildung am Boden, Politiker ohne Bildung, Charakter und Anstand außer der AfD und kein Plan für die Zukunft. Weiter so, ein Tag wie der andere grau.
          Die Stasi führte auch psychisch Krieg gegen die eigenen Bürger. Bei den Hausbesuchen stellten sie heimlich Gegenstände um, um die Bewohner in den Wahnsinn zu treiben.
          Ich sehe in Neomarxisten, die jetzt wieder an der Macht sind, eine ganz üble Sorte Mensch. Total verblendet von der Ideologie und ziemlich dumm.
          Wir sehen, daß es Bedarf gibt, über die beiden Besatzungszonen und die gemeinsame jetzt zu sprechen, aber das wollen die Machthaber nicht.
          Es wird jede Eigenständigkeit von uns Deutschen seit 80 Jahren gewaltsam unterdrückt und erstickt. Beide Supermächte, Rußland und die USA zerren seit 1945 an uns und beuten uns aus (die UdSSR bis 1990).
          Ja, es gibt einiges hinter den Kulissen, ein guter Bekannter hat das hier für den Blog ausgearbeitet
          https://www.adelinde.net/mauerfall-und-anschluss-mitteldeutschlands-an-den-westdeutschen-teilstaat-aus-anderer-perspektive/
          Wir müssen lernen, an einem Strang zu ziehen, das Ziel kann nur eine neutrale Mittelmacht namens Deutschland sein. Man sieht, selbst die dDR-Führung war gespalten, und hier wurden etliche Politiker erpreßt, weil sie von der Stasi eingesetzt waren. Wie konnte die Rosenholzakte in die Pfoten der Amis kommen? Uns Deutschen gaben die Sieger auch 1990 nicht die Möglichkeit, uns selbst zu ordnen und organisieren. Naja, das wars, mehr habe ich hier zum Thema nicht zu sagen.

      2. @Grete

        „Ein gefesselter Wirtschaftsriese, der malochte wie niemand sonst und der jetzt ganz zerbröselt wird.“

        Ein Parasit, der sich ständig einen neuen Wirt sucht um seine steigenden Bedürfnisse & Gier zu befriedigen, schimpft auf den „alten Wirt“, den er aussagte & hält sich für einen Malocher?

        Lustiger wird es nicht mehr…..

    3. „Wir werden an [Ost oder West] ungefragt angehängt, müssen deren Sprache lernen wie willenlose Wesen. Wir entscheiden nicht über Krieg oder Frieden, wir lassen uns mit Millionen Fremvolk vermischen und sind längst kein [deutsches] Volk mehr“ ersetzen wir deutsch hier wohlwollend mit „eigenes“ Volk –

      tja, so geht das seit mehreren Hundert, wenn nicht Tausend Jahren überall auf unserer schönen Erde.
      Vlt. sollte Grete mal über den Tellerrand hinaus denken, fühlen ! und schlussfolgern,
      mglw. findet der klein-e Geist den Großen 😉

  52. Fico über ukrainische Truppen: NAZI-Insignien vom kollektiven Westen «ignoriert»

    https://unser-mitteleuropa.com/146585

    Der slowakische Minister Präsident, Robert Fico kritisierte in seiner Rede, gehalten im Holocaust Museum von Sered in der Slowakei, den seltamen Widerspruch des kollektiven Westens, einerseits gegen Faschismus vermeintlich eingestellt zu sein, andererseits die Truppen der Ukraine mit Nazi-Insignien geschmückt auf den Schlachtfeldern herum laufen zu lassen. ..ALLES LESEN !!

  53. Deutschland müsste zwingend die Führung für FRIEDEN übernehmen !!

    Deutschland aber liegt bereits am Boden, man braucht sich doch nur die schlimmen Zustände dort ansehen.

    Führung kann man nur übernehmen wenn die Stärke &. das Können sowie die richtigen Leute dafür hat !!

    Beides ist in Deutschland nicht mehr vorhanden und müßte dringend durch die AfD ersetzt werden !!.

    In Deutschland regieren bereits die Totengräber des Landes, aber niemand stoppt diese Totalversager !

  54. Den Artikel kann ich als ehemaliger DDR-Bürger so gar nicht unterschreiben. Abgesehen von den schon in anderen Kommentaren genannten, inhaltlichen Fehlern, war es ja nun nicht so, dass das „rote Projekt“ von den DDR-Bürgern gewollt war oder man sich gar wegen der Wiedervereinigung von der KPDSU verraten gefühlt hat. Das ist volkommener Unsinn! Nicht umsonst kam ja dann auch die Mauer und der Schießbfehl. Auch von einem Wirtschaftswunder war hier nicht wirklich etwas zu spüren, was aber natürlich anfangs nicht nur am Sozialismus lag und der fehlenden ausländischen Unterstützung, sondern auch an den zu erbringenden Reparationen. Anscheinend wurden ganze Fabriken demontiert und in die SU verlegt. Auch die Rachakte und das Verhalten so mancher Rotarmisten nach der „Befreiung“ ist überliefert und hat ganze Regionen betroffen. Der Umtausch von DDR-Mark in Westgeld war selbst bei einem 1:2 Tausch noch ein satter Gewinn, wenn man sich die Kurse von vor der Wende ansieht. Man muss auch sagen, dass die Westmark tatsächlich ein nicht unerheblicher Faktor für die Forderung nach Wiedervereinigung war. Trotz der Zerschlagung und Einverleibung der DDR-Wirtschaft und der temporären hohen Arbeitslosigkeit, würde auch nicht sagen, dass der Lebensstandard allgemein gesunken ist, im Gegenteil.
    Was das Verhältnis zu Russland betrifft, in der Tat hegt hier im Osten kaum jemand einen Groll gegen Russland. Die Mehrheit wünscht sich mindestens ein friedliches und produktives Verhältnis zu Russland. Das „rote Projekt“ war im Übrigen so erfolgreich, dass auch heute noch trotz DDR-Erfahrung leider unverändert weiterhin ein reges Interesse an sozialistischen bzw. kommunistischen Ideen besteht, wie die jüngsten Wahlergebnisse zeigen.

    1. @Rufus Veritas

      Merkwürdiger Kommentar wenn Sie tatsächlich ein Ossi sein sollten oder Sie wurden sehr spät geboren & ihnen fehlt einfach zu viel Geschichtsunterricht.

      *“war es ja nun nicht so, dass das „rote Projekt“ von den DDR-Bürgern gewollt war oder man sich gar wegen der Wiedervereinigung von der KPDSU verraten gefühlt hat. Das ist volkommener Unsinn!“
      Meinen Sie die Gründung der DDR 49?
      Ihnen ist sicher entgangen, dass die BRD sich VOR der DDR gegründet hat – was glauben Sie denn sollte die SBZ machen?
      Sicher hat 89 keiner geglaubt, dass Gorbatschow die DDR bzw. den ganzen Ostblock einschließlich der SU verraten hat…es waren ja alle Bananen-besoffen – der Kater traf schon in den frühen 90ern ein……Ausgesprochen wurde es selten, wer wollte zugeben, diesem Hütchenspieler auf den Leim gegangen zu sein… selbst die Russen, die es schon zum Ende der 80er merkten, dass er die SU eher zerstörte als sie transparent & wettbewerbsfähig zu machen, hätten es erzählen können – hätten Sie denen geglaubt?

      **“Nicht umsonst kam ja dann auch die Mauer und der Schießbfehl. “
      aha – ihnen ist sicher auch entgangen, dass die DDR sehr viel in Bildung investierte & vom Kindergarten bis zum Studium ausgezeichnete Qualität bot & natürlich Lebenshaltungskosten, die jenseits der DDR unbekannt waren.
      Wie stellen Sie sich das vor, wenn Leute in der DDR alles „gratis“ bekommen, im Westen arbeiten ( die den Ossi aber schlechter bezahlen als die eigenen Leute), der aber im Osten lebt & hier gestützte Miete zahlt….
      Oder die Westler, die in der DDR gerne Dienstleistungen & Waren zum Spottpreis weghamstern?

      ***
      „Auch von einem Wirtschaftswunder war hier nicht wirklich etwas zu spüren, …“

      Wie kommen Sie darauf?
      Haben Sie sich Ostdeutschland nach dem 2.WK angeschaut & dann mal bis 89 verfolgt? Traurig genug wenn Sie es selber nicht bemerkt haben……oder halt schon so wohlstandsverwahrlost leben konnten, dass es interessant wäre, zu erfahren, wie Sie gelebt haben….?

      ****
      „Auch die Rachakte und das Verhalten so mancher Rotarmisten nach der „Befreiung“ ist überliefert und hat ganze Regionen betroffen.“

      Dieser Blödsinn kann nur aus Westmedien á la BILD kommen…denn selbst im ÖRR gab es unzählige Dokus, die mit diesem Gruselmärchen aufräumten!
      Nicht, dass es nicht Straftaten gab aber die Russen waren da weniger involviert als die Westalliierten obwohl die SU die schlimmsten Verbrechen über sich ergehen lassen mussten!

      *****
      „Trotz der Zerschlagung und Einverleibung der DDR-Wirtschaft und der temporären hohen Arbeitslosigkeit, würde auch nicht sagen, dass der Lebensstandard allgemein gesunken ist, im Gegenteil.“

      Autsch – natürlich versteht jeder unter Lebensstandard etwas anderes….aber das sollten Sie wirklich mal erklären…

      Zum Rest kann man nur sagen, auch Ostdeutschland kann sehr froh sein, dass Russland nicht so nachtragend & offensichtlich grundsätzlich eine unendlich hohe emotionale Intelligenz gepaart mit gesundem Menschenverstand & Rationalität hat, dass die uns immer noch mögen….
      Wenn Sie sich einbilden, DE oder Ostdeutschland hätte überhaupt einen Grund, den Russen böse zu sein, haben Sie gar nichts begriffen oder sind ein Westler, der mit viele Bildungslücken auf seinem Lebensweg erfahren hat….

    2. @Rufus Veritas
      Ein objektiver Bericht, den man hier vergeblich sucht.

      Das „rote Projekt“ war im Übrigen so erfolgreich, dass auch heute noch trotz DDR-Erfahrung leider unverändert weiterhin ein reges Interesse an sozialistischen bzw. kommunistischen Ideen besteht, wie die jüngsten Wahlergebnisse zeigen.

      Dank Wagenknecht. Ich kann bis heute nicht verstehen, daß man im Hause Lafontaine die Weltlage immer noch nicht versteht.

  55. Kann es sein, dass die DDR einige Bruderländer – wie u.a. Polen – mit durchfüttern musste ?
    Folgende quer geprüfte Zahlen lassen es stark vermuten, aber auch Erich Honecker äußerte sich kurz vor seinem Tod sinngemäß in diese Richtung .

    Leistung / Kopf in DM 1964
    Land

    Leistung / Kopf in Dollar um 1985 rum

    4.660

    DDR
    11.000

    3.450
    UDSSR
    6.300

    2390
    Bulgarien
    6.000

    2.170
    Tschechoslowakei
    7.643

    2.540
    Polen
    2.120

    1.550
    Ungarn
    1.940

    1260
    Rumänien
    1.706

    Quellen für 1964 : Monthly Bulletin of Statistics, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Statistisches Bundesamt;
    Quellen für um 1985 rum : überwiegend Weltbank, UNO plus Organisationen, die sich mit Aussenhandel und Zahlungsströmen beschäftigen
    als Referenzgrösse Belgien 4.600 DM in 1964 bzw. 11.250 US Dollar um 1985 rum oder Grossbritanien 5.040 DM in 1964 bzw. 8.000 US Dollar um 1985 rum

    1. ….die brd – Gesamt, hat die „Polen – Durchfütterung“ übernommen, genau wie die anderen ehemaligen Ostblock – Staaten oder der Sowjetische Gebiete im Baltikum.. …besonders Rumänien, Bulgarien, Slowakei zu erwähnen !!..😎

  56. Eines erwähnte der Journalist nicht. Die UdSSR nahm sich so ziemlich alles an Reparationsleistung. Bis man merkte, dass es so nicht mehr lange gut geht. Ab da begann man mit Entnahme aus der laufenden Produktion, was die SBZ stabilisierte. Nimmt man diese Ausgangslage, so sind die Leistungen der Ostdeutschen 1990 wirklich entwertet worden. Das Wirtschaftswachstum lag immer über dem der BRD. In der DDR wurden oft mit Steinzeittechnik durchaus konkurrenzfähige Produkte hergestellt. Das einzige Manko war, dass man für viele Handelsbeziehungen Dollars oder DM benötigte, die erst erwirtschaftet werden mußten und stets knapp waren.

  57. Naja – der russische Artikel hat auch einen rosaroten Anstrich, was die DDR und die Segnungen der Soffjetunion angeht. Ich bilde mir ein, das beurteilen zu können als geborener Ossi, der ein Vierteljahrhundert daselbst aufgewachsen ist und hernach den Rest des Lebens in der BRD verbracht hat.
    Die Glorifizierung von Ernst Thälmann ist die Leitlinie, die sich durch den ganzen Artikel zieht. Wer Thälmann wirklich war, kann man hier nachlesen: de.metapedia.org/wiki/Thälmann,_Ernst
    Genauso schöngefärbt sind auch die restlichen Aussagen des Artikels. Propaganda eben…
    Der Gipfel des Blödsinns ist aber hier zu finden:
    „Ostdeutschen wurde das Recht entzogen, in ihren Berufen zu arbeiten, ihre Berufserfahrung in der DDR wurde nicht angerechnet, so dass sie keine Rente erhielten.“
    Eine glatte Lüge!

  58. Naja, im ersten Teil der Übersetzung war das Rosa der Brille des Verfassers ja fast schwarz. Der DDR ging es wirtschaftlich soooo gut, das es 1953 zum Arbeiteraufstand kam und die Arbeiter weniger Lohn für mehr Arbeit wollten, sooo gut ging es der DDR !
    Und nein ich bin kein Wessi ! Um dann der Arbeiterverräterin, Stalinistin und Wahlbetrügerin Wagenknecht das Wort zu reden ! Da muss noch viiiiiel Sowjetunion in den Köpfen der Russen herumschwirren.
    Mit der Abwicklung und Enteignung der DDR durch die westdeutsche Treuhandanstalt und deren Zerschlagung der DDR Wirtschaft hat der Verfasser des Artikels aber ins schwarze getroffen ! Anstatt blühende Landschaften wie von Kohl versprochen hinterließ diese Treuhand eher qualmende Schuttberge ! Es wurde ALLES platt gemacht um die Konkurrenz gleich im Vorhinein auszuschalten !

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