"Zweites Tschernobyl"

Wie ernst die Lage um das AKW Kursk wegen ukrainischen Beschusses ist

Die Ukraine beschießt das AKW Kursk täglich, aber die westlichen Medien und Politiker schauen weg. Nun wurde in Russland daran erinnert, wie gefährlich die Lage ist.

Ich habe gerade erst in meinem ersten Bericht von meiner Kursk-Reise über den täglichen Beschuss des AKW Kursk berichtet, von dem mir hier erzählt wurde. Einige Stunden später war das auch Thema eines Beitrages im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens, den ich daher übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Das Kernkraftwerk Kursk könnte durch die Schuld der Ukraine und des Westens zu einem zweiten Tschernobyl werden

Die ukrainischen Streitkräfte beschießen das Kernkraftwerk. Bislang ist es gelungen, die Raketen, Granaten und Drohnen abzufangen. Aber es gibt gegen keine Garantie gegen diese verrückten Angriffe. Am 11. August warf eine ukrainische Drohne eine Bombe ab und beschädigte die sogenannte offene Schaltanlage im Kernkraftwerk Kursk schwer.

Für diejenigen, die nicht wissen, was das ist, zeigen wir, wie eine typische Schaltanlage aussieht. Das ist buchstäblich eine Ansammlung von Drähten, Isolatoren, Hochspannungstransformatoren und Masten, ein sehr empfindlicher Teil jedes Kraftwerks. Und sie wird nicht an einem Tag gebaut oder repariert.

Und buchstäblich am Tag nach Grossis Besuch fanden Kämpfer der Nationalgarde in der Nähe des Kernkraftwerks Kursk ein Fragment einer HIMARS-Rakete, die mit 180 nicht explodierten zerstörerischen Elementen gefüllt war. Was passiert wäre, wenn die Rakete das dahinter liegende Kraftwerk getroffen hätte und explodiert wäre – und das war die Absicht der Schützen -, ist eine erschreckende Vorstellung… Ein zweites Tschernobyl!

Die Sache ist die, dass im AKW Kursk noch zwei RBMK-1000-Reaktoren vom Typ Tschernobyl in Betrieb sind. Die ganze Menschheit erinnert sich daran, was passiert, wenn ein solcher Reaktor explodiert. Und wenn Grossi sagt, es bestehe die „Gefahr eines nuklearen Zwischenfalls“ auf russischem Territorium, dann weiß er, welche Art von „Zwischenfall“ er meint, denn die Reaktoren in Kursk stehen wie nackt da, ohne physischen Schutz.

Um Grossi zu zitieren: „Ich möchte Sie daran erinnern, dass dieses Kernkraftwerk etwas Besonderes ist. Es handelt sich um Reaktoren des Typs RBMK, die bauartbedingt nicht über eine Schutzhülle, das „Containment“, verfügen, die andere Reaktoren haben. Das sind Strukturen, die zum Beispiel einem Flugzeugabsturz standhalten können. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass der Kern, das radioaktive Material, durch ein gewöhnliches Gebäude, ein Dach, von der Umgebung getrennt ist. Das macht ihn sehr verwundbar. Das Gebäude des Kraftwerksblocks dort ist ein ganz normales Gebäude, wie das auf der anderen Straßenseite hier.“

Die erste Schutzhülle für ein Kernkraftwerk, ein „Containment“, wurde in der UdSSR 1980 für das AKW Novovoronesch gebaut. Die von Kursk sind älter. Aber das Kraftwerk funktioniert und es liefert mit 49 Prozent die Hälfte des Stroms für die zentrale Schwarzerde-Region Russlands. Können Sie sich diese Leistung vorstellen?

Aber die Verwundbarkeit wurde von Alexej Lichatschow, Chef von Rosatom, bestätigt: „Das Kraftwerk hat eine sehr lange Geschichte. Es ist eines unserer ersten großen Atomprojekte. Es wurde in den 1960er Jahren entwickelt und in den 1970er Jahren in Betrieb genommen. Es gibt dort keine starken Schutzvorrichtungen, denn der Reaktor befindet sich in einem gewöhnlichen Gebäude. Und selbst ein schwacher Sprengsatz kann irreparable Schäden verursachen. Ein Angriff gegen das Kursker Kraftwerk könnte ein Schlag gegen die gesamte Kernkraftindustrie des Planeten sein und würde der Entwicklung von Kernkraftwerken in der ganzen Welt irreparablen Schaden zufügen. Ich habe den Eindruck, dass die IAEO diese Ansicht teilt. Die Ergebnisse konkreter Angriffe wurden vorgelegt, und es kann keine Unklarheit darüber geben, wer diese Angriffe durchgeführt hat und woher sie kamen.“

Grossi ist Vater von acht Kindern. Es ist klar, dass die Gefahr eines weltweiten nuklearen Zusammenbruchs für ihn persönlich von großer Bedeutung ist. Natürlich sagt er, dass es der IAEO nicht zusteht, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, aber tief im Inneren versteht er alles, und jetzt hat er viel davon mit eigenen Augen gesehen.

„Ich habe die Spuren dieser Angriffe gesehen. Generell löst die Tatsache, dass nur wenige Kilometer vom AKW entfernt gekämpft wird, große Ängste und Sorgen um das Sicherheitssystem aus. Es sollte keine Angriffe auf ein AKW geben“, betonte Grossi.

Es ist schwer, hier zu widersprechen. Aber der verblüffte Westen verschließt die Augen vor dem Vorgehen der Ukraine. Noch immer projizieren sie diese Dinge nicht auf sich selbst. Was würden sie dort tun, wenn Russland irgendwelche Kräfte provozieren und unterstützen würde, um ihr Atomkraftwerk mit Raketen zu beschießen? Ernsthaft. Ist das ein casus belli? Ist das Krieg, oder doch nicht? Ein Atomkraftwerk in Europa oder ein Atomkraftwerk in Amerika? Wie wäre es dann? Wie weit wollen die denn noch gehen?

Das Kernkraftwerk Kursk arbeitet jedenfalls noch störungsfrei, die Strahlenbelastung dort ist normal. Es wird aktiv verteidigt.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

28 Antworten

    1. Was interessiert mich der Russenhass einem Teil der Ukrainer.

      Mich interessiert viel mehr der ungebremsten Hass der Deutschen Selbstmörder-Politik , der meisten potenziellen Selbstmörder-Politiker, welche es nicht nur zulassen, dass die Selbstmordkommandos auf ein Kernkraftwerk gehetzt werden um es zu zerstören, sondern immer noch fordern, den Terroristen Waffen jeglicher Art zu liefern, damit es endlich klappt……

      Was mich jedoch auch ungemein wundert sind die folgenden 2 Sätze nach all den Sätzen und Absätzen des gesamten Berichts.

      @ Das Kernkraftwerk Kursk arbeitet jedenfalls noch störungsfrei, die Strahlenbelastung dort ist normal. Es wird aktiv verteidigt.

      Vertraut man auf Gott, er möge alle Raketen vom Kraftwerk fernhalten, oder auf was basiert die doch offensichtliche Leichtsinnigkeit der russischen Behörden ?

      Da wollen wir nur mal hoffen, dass die russischen Journalisten sich momentan auf dem Propaganda-Trip bewegen und das Ding ist doch abgeschaltet….

      1. Ihnen würde mehr Fachwissen nicht schaden. Es scheint auch zu sein, dass Sie den Artikel nicht gelesen und/oder verstanden haben. Ob das Atomkraftwerk angeschaltet ist oder nicht ändert bei der Bauart nicht viel. Es ist die gleiche Bauart wie Tschernobyl. Stellen sie sich lange Stäbe vor die in einem offenen mit Wasser gefüllten Topf vor. Einen richtigen Deckel haben diese Kraftwerke nicht, auch haben sie keine extra Mauer, sondern stehen einfach in einem Gebäude. Sobald das Gebäude beschädigt wird, wird wahrscheinlich auf der „Topf“ beschädigt. Da gibt es keinen extra Schutz. Und das Atomkraftwerk läuft schon (es produziert seit Jahren Strom), also befinden sich genug radioaktive Spaltprodukte die freigesetzt werden, sollte das Kraftwerk beschädigt werden. Das Abschalten des Atomkraftwerkes würde die Sicherheit nicht erhöhen, es würde die gleiche Menge Strahlung freigesetzt werden, sollte das Kraftwerk beschädigt werden. Die radioaktiven Prozesse hören ja nicht einfach auf, nur weil keine Kernspaltung mehr vorliegt (Nachzerfallswärme – was auch Fukushima zerstört hat)

        Vergessen Sie nicht, auch Russen hätten gerne Strom, sogar im Kriegsgebiet.

        1. Es fehlt nicht nur das Fachwissen … es ist das ewige Zuschieben der Fehler. Sollte die Ukraine das AKW treffen und eine Katastrophe auslösen ….dann sind die Russen schuld! Sie haben nicht abgeschaltet ….gääähhn

        2. „Ob das Atomkraftwerk angeschaltet ist oder nicht ändert bei der Bauart nicht viel. …“

          Wer erzählt denn so nen Kramp? Natürlich macht es einen Unterschied, ob der Reaktorkern unter Druck steht oder nicht. In Tschernobyl hat der Reaktordruck den Deckel des Reaktors, den es ja angeblich nicht gibt, meterhoch in die Luft geworfen. Auch die Temperatur im Reaktor spielt eine Rolle wie hoch die radioaktiven Nuklide in die Luft geschleudert werden. In Tschernobyl reichen diese bin in die Stratosphäre.

          „Einen richtigen Deckel haben diese Kraftwerke nicht, auch haben sie keine extra Mauer, sondern stehen einfach in einem Gebäude.“
          Doch haben sie. Sie haben nur kein solides Containment.

          „Das Abschalten des Atomkraftwerkes würde die Sicherheit nicht erhöhen, “
          Doch …. es wird beispielsweise keine effiziente Kühlung benötigt, sondern nur eine Grundkühlung, mal abgesehen davon, dass ein Stromausfall bei einem instabilen Netz durchaus auch für ein AKW eine Gefahr darstellt (siehe Fukushima), weil die Grundkühlung nicht mehr gewährleistet werden kann.

      2. Wie ich schon zu Beginn der „Taurus-Diskussion“ schrieb, könnte man mit einer einzigen Taurus mit über 500 km Reichweite aus sicherer Position im AKW „Kursk“ einen Supergau herbeiführen. Ich gehe davon aus, dass BK Olaf Scholz u.a. deshalb den „Taurus“ nicht an ein Regime liefern wird, welches möglicherweise, um Russland eine Niederlage beizubringen, zu allem bereit ist. Die Reaktion Russlands dürfte dann eine ähnliche Aktion mit einem AKW im Westen der Ukraine sein. Aktuell dürfte das Ziel der ukrainischen Armee sein, Russland zur Abschaltung des AKWs in Kursk zu nötigen, wie es in Saporoschje bereits erfolgreich gelungen ist. Russland ist es bis heute nicht gelungen, das Selenski-Regime in Kiew zu beeindrucken. Und schon gar nicht die USA, denn kein einziges der an die RF angegliederten vier neuen Föderationssubjekte ist vollständig „befreit“. Stattdessen werden nicht nur der Donbass, sondern auch die Krim sowie die Oblaste Belgorod und Kursk regelmäßig von der ukrainischen Armee bombardiert und die dortige Bevölkerung terrorisiert. Von dem Mini-Blitzkrieg im Oblast Kursk und seinen Wirkung ganz zu schweigen. Kein einziges Ziel der SMO wurde bislang erreicht. Obwohl W.W. Putin ein Mann aus dem Geheimdienst ist, ist seinem Auslandsgeheimdienst nicht ein einziger „Coup“ in der Ukraine gelungen. Diese für die RF unbefriedigende Zwischenbilanz scheint dort niemanden zu stören, was wiederum die westlichen Militärberater der Ukraine dazu ermuntern dürfte, Russland weitere Nadelstiche zuzufügen. Das wird jedoch alles nichts helfen, wenn die russische Armee ihren Weg weiter nach Westen fortsetzt. Bevor sie irgendwann komplett am Dnepr steht, wird wohl noch viel Wasser denselben hinunterfließen. Dennoch sollte man sich in Washington und Kiew keine Hoffnungen machen, dass es gelingt, in Russland wie während des Ersten Weltkriegs eine Revolution anzuzetteln.

  1. Ich kann nur immer wieder den Kopf schütteln, über das, was die Russen NICHT tun.
    Alles Kriegsmaterial aus dem Westen, jede Patrone, jeder Panzer, muss über den Dnepr um an die Fronten zu kommen. Und ? … alle Brücken sind nach 2,5 Jahren und 100T Toten noch immer intakt !
    Und der Nachschub rollt und rollt … und Russland jammert und beschwert sich …
    Verstehe wer will !

    1. Man kann ja denken über Röpke was man will…..

      Man schaue sich das Video ab Minute 11.48 an.
      https://www.youtube.com/watch?v=EoT-r8BFAZU

      Da geschieht höchst Sonderbares aus Sicht eines Betrachters aus dem Westen….

      In Fragestellung:

      Warum sind fast alle Waffendepots der Amerikaner und der Nato fast leergefegt ?

      Antwort:

      Weil die Russen eben NICHT die Logistikwege der Nato zu ihren Nazitruppen der Ukraine sperren, indem sie eben alles plattbomben.
      Nur so, können sie die eigene Waffenüberlegenheit im konventionellen Bereich auch einsetzen um jeden Panzer mit Mann und Maus zu vernichten.

      Einen reinen Abwehrkrieg auf Raketenbasis mit Langsteckenwaffen, könnte die RF sicherlich nicht gewinnen.

      Das muss man zu Ende denken, dann relativieren sich die eigenen Gedanken sehr schnell….

      Wie man sieht, heiligt zum Erreichen des Ziels der Russen der Zweck alle Mittel

    2. Vor allem, die Russen wollen (wollten) eine sogenannte sanität Zone in Bolgorod/Charkow einrichten, wahrscheinlich mit Fertigstellung im 2,5 Jahre , wenn Belgorod weg bombardiert ist.
      Krieg führen ins Nachbar Land aber die gemeinsame Grenze wehrlos lassen.
      Ich glaube das die Russen erstmal rote Farbe produzieren müssen um rote Linie etwas weiter hinten zu ziehen. Vorne sind nunmal alle nicht mehr da.
      Dann wird alles wieder gut.

  2. Ich denke, die russische Regierung steht / stand vor einer Abwägung:

    schaltet sie das AKW Kursk ab verliert die Schwarzerde-Region die Hälfte ihres Strom. Wie gut das russische Stromnetz ausgebaut ist, ob es möglich wäre, Strom aus anderen Regionen in diese umzuleiten, weiß man sicher – wir wissen es aber nicht. Es könnte also sein, dass der Strom nicht einfach ersetzt werden kann, da er sich nicht einfach von anderswoher umleiten lässt. Dann wären die Bewohner und die Industrie der Zentralen Schwarzerde-Oblaste mglw. von Stromrationierung betroffen . . . und damit in einer vergleichbaren Situation, wie weite Teile der Ukraine.

    Die Bevölkerung würde dann 1:1 spüren, dass Russland im Krieg ist und schwer angegriffen wird. Was innenpolitisch heikel ist, da es ohnehin bereits eine starke Stimmung gibt, dass die Regierung zu wenig Engagement zeigt.

    Es könnte also sein, dass man in Moskau darauf hofft, der Kelch, das AKW abschalten zu müssen, möge vorüber und die Sache einfach gut gehen.

    Man tut das (anscheinend) auf auf Kosten des hohen Risikos, dass das AKW getroffen und beschädigt wird.
    SAGT MAN JEDENFALLS.

    Tatsächlich glaube ich aber nicht, dass Moskau dieses Risiko eingeht. Alles, was nun über das AKW offiziell verbreitet wird – sein schwacher Schutz etc. – kann auch einfach ein Beitrag im west-östlichen Propaganda-Krieg sein.

    1. @Marco
      Sie sollten sich den post von georg85 weiter oben nochmal durchlesen. Es spielt keine Rolle, ob bei einem Treffer die RBMK laufen oder nicht. Der Effekt ist der gleiche.
      Die Russen haben, ähnlich wie die EU, ein nationales Strom-Verbundnetz. Das weiss ich aus meiner früheren Tätigkeit. Natürlich wäre ein Herunterfahren von Kursk ein Einschnitt, liesse sich aber ausgleichen. Nur-wie schon geschrieben- mit einem 0-Effekt der Sicherheit. Man tut das also nicht wegen eines Prinzips „Hoffnung“.

  3. Easy, sollten die Ukinazis das AKW in ein Tschernobil 2.0 verwandeln, dürfte das als Angriff mit atomaren Waffen gelten und Russland sollte spätestens dann die Städte Kiew und Odessa atomar einäschern

    1. Echt super „Idee“ , hast Du dich persönlich auch schon mit dem Einäschern beschäftigt ?
      Macht man ja in der Regel ohne atomare Hilfe !
      Egal ob Kursk oder Gaza , man versucht mit allen Mitteln die Eskalation zu provozieren !

    2. Wieso immer wieder diese atomare Karten?

      Wer hat die Grenze wehrlos gelassen?

      Wer lässt die ganze westlichen Ausrüstung bis nach Russland kommen?

      Wer fuhr seit 2,5Jahre Krieg mit gezogenem Handbremse?

      Hat Russland gedacht, das mit der Name Sonderoperation , der Krieg sich nur auf ukrainische Territorium Bregenz?

  4. Das Schlimmste ist, daß unsere Regierung nichts als armselige Statthalter der USA sind !

    Sie sind trotz der katastophalen Wahlniederlage immer noch nicht in der Lage ihre Fehler und ihre Dummheit einzusehen.

    Das Deutschvolk ist diesen Banditen ganze egal !!!

  5. Also … ich will ja Russland nicht immer nur kritisieren, wass sie alles falsch oder gar nicht machen (Nachschubwege / Heimatschutz) … nein !
    Man muss ja auch mal loben + anerkennen ! >>> Sie sind richtig, richtig gut darin, sich über den bösen Feind zu beschweren … da bekommen sie von mir die volle Punktzahl.

  6. GUNNAR LINDEMANN: “DIE UKRAINE HAT IHRE ZIELE IN KURSK NICHT ERREICHT”

    https://ansage.org/gunnar-lindemann-die-ukraine-hat-ihre-ziele-in-kursk-nicht-erreicht/?unapproved=124233&moderation-hash=ec67dd228e9307d134443e24681d16cd#comment-124233

    Der AfD-Politiker Gunnar Lindemann, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, zählt zu den profiliertesten Kritikern der europäischen und deutschen Deutschlands Außen- und Sicherheitspolitik, insbesondere vor dem Hintergrund des eskalierenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine.

    Dabei ergab sich ein aufschlussreiches Gespräch zwischen ihm und Lindemann, das Ansage! nachfolgend in Interviewform dokumentiert.

    “Der falsche Weg”
    VASYL MURAVYTSKIJ: Herr Lindemann, wie bewertet die Alternative für Deutschland die finanzielle und militärische Unterstützung der Ukraine vor dem Hintergrund der Ereignisse in Kursk?

    GUNNAR LINDEMANN: Die Alternative für Deutschland hat von Beginn des Krieges an jegliche Waffenlieferungen an die Ukraine abgelehnt und die Regierung in Kiew unterstützt.

    Wir sind der Meinung, dass dieser Krieg militärisch nicht zu gewinnen ist.

    Wir setzen uns daher für eine diplomatische Lösung und Friedensverhandlungen ein. Waffenlieferungen in Kriegsgebiete lehnen wir prinzipiell ab.

    MURAVYTSKIJ: Wie beurteilen Sie den Angriff der Ukraine auf russische Gebiete? Welche Ziele verfolgt die ukrainische Armee in Kursk?

    LINDEMANN: Der Angriff auf Kursk ist eine weitere Eskalation des Krieges und der falsche Weg.

    Die NATO hätte die Ukraine auffordern müssen, russisches Territorium zu verlassen. Was wir jetzt brauchen, ist eine Deeskalation in diesem Krieg.

    Es ist aber klar, dass es Akteure gibt, vor allem in den USA, die wirtschaftlich von der Krise profitieren und deshalb versuchen, Friedensgespräche mit solchen Mitteln zu verhindern.

    Das alles dient dem Profit einiger US-Unternehmen, denen die Toten in diesem Krieg egal zu sein scheinen.

    Vasall Muravytskij ist ukrainischer Journalist und dezidierter Gegner der Maßnahmen des politischen Regimes von Wolodymyr Selenskyj.

    Am 1. August 2017 wurde er von SBU-Sicherheitsbeamten der damaligen Kiewer Regierung in der Region Zhytomyr verhaftet und wegen “Hochverrats” angeklagt. …ALLES LESEN !!

  7. Werter Herr Röper!
    Danke für diesen Bericht, der auch für bei den Europäern die Alarmglocken schrillen lassen sollte. Warum das nicht der Fall ist, wissen wir und braucht hier nicht wiederholt werden.

    Ich möchte daher meine Frage an Sie, die ich bereits einmal gestellt habe, allerdings nur von Ihren Fans, die darin einen Angriff auf Ihre Person sahen, „Antworten“ erhalten, wiederholen: Warum geht Russland angesichts dieser Lage nicht entschiedener vor? Bekanntlich hat es ein stehendes Heer von ca. 1,3 Mio.

    Mir ist natürlich bewusst, dass Sie nicht im Sicherheitsrat sitzen, dennoch können Sie das sicher besser beurteilen wie wir im Westen.

    Ihnen weiterhin alles Gute!

  8. Filmtipp: „23 Nichts Ist So Wie Es Scheint“ (1998)

    Ein Film nach wahren Begebenheiten¹.
    Ein deutscher Hacker mit psychischen Problemen und Geldsorgen spioniert für den KGB. Am Anfang waren es harmlose Sachen, aber das steigerte sich. Dann sollte er Informationen über Kernkraftwerke besorgen. Kurz darauf passierte das mit Tschernobyl. Er glaubte, das war seine Schuld…

    https://archive.org/details/23-nichts-ist-so-wie-es-scheint-1998

    ¹ Die Geschichte mit Jülich war eigentlich jemand anderes.

    Aus der Zeit stammt der Spruch: „Auch wenn du paranoid bist, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht wirklich hinter dir her sind.“

Schreibe einen Kommentar