Operation MOCKINGBIRD

Wie die CIA seit dem Krieg die deutschen Medien lenkt

In dieser Woche werde ich täglich einen Artikel über die Operation MOCKINGBIRD veröffentlichen, mit der CIA nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die westlichen Medien gelenkt hat und bis heute lenkt. In diesem dritten Artikel geht es um die Lenkung der deutschen Medien durch die CIA.

Im letzten Artikel über die CIA-Operation MOCKINGBIRD habe aufgezeigt, wie die Operation in den 1970er Jahren aufgedeckt wurde und dass sie ihren Beginn am Ende des Zweiten Weltkriegs nahm, als die CIA die Kontrolle über die öffentliche Meinung übernehmen wollte, indem sie US-Journalisten praktisch aller US-Medien anwarb, damit die im Sinne der CIA, also der US-Regierung, berichten. Außerdem sollten sie im Ausland als Spione tätig werden, weil es weniger auffällig ist, wenn Journalisten im Ausland Fragen stellen und recherchieren.

Nun schauen wir uns den Beginn der Operation MOCKINGBIRD noch etwas genauer an, damit verständlich wird, wie die CIA in Deutschland vorgegangen ist.

Die Anfänge während des Krieges

Während des Krieges unterhielten die anglo-amerikanischen Streitkräfte die sogenannte Psychological Warfare Division zur psychologischen Kriegsführung gegen Deutschland. Die Psychological Warfare Division wurde aus Personal der britischen Political Warfare Executive (PWE), des Office of Strategic Services (OSS) und des United States Office of War Information (OWI) aufgestellt. Vor allem das OSS sollte man beachten, denn das war eine Vorgängerorganisation der CIA.

Die Psychological Warfare Division war neben der psychologischen Kriegsführung gegen die Wehrmacht auch für pro-amerikanische Propaganda in den besetzten Gebieten verantwortlich. Es kann also nicht verwundern, dass die CIA praktisch mit ihrer Gründung auch die Operation MOCKINGBIRD startete, denn Teile des CIA-Personals kamen aus dem Bereich der Propaganda und waren sich der Wichtigkeit der Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch von ihnen kontrollierte Medien bewusst.

Die „Umerziehung“ der Deutschen

Nach dem Krieg wurde die Psychological Warfare Division umbenannt und hieß danach Information Control Division (ICD). Die ICD war eine Zensurabteilung der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland, deren offiziell verkündetes Ziel die „Redemokratisierung“ Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg war. Das Wort „Umerziehung“ wurde in Deutschland jedoch von vielen als negativ empfunden, denn wer will schon gerne (gegen seinen Willen) umerzogen werden? Deshalb wird heute oft der englische Ausdruck „Reeducation“ benutzt.

In den Geschichtsbüchern lernen die Deutschen, dass die Umerziehung zu Demokraten etwas positives gewesen ist. Aber sie hatte weit mehr Ziele, als Deutschland zu demokratisieren. Es ging natürlich um den Kampf gegen die nazistische Ideologie, aber vor dem Hintergrund des beginnenden Kalten Krieges ging es auch um den Kampf gegen kommunistische und sozialistische Ideen.

Der Kampf war aus Sicht der USA bitter nötig, denn beispielsweise in Frankreich und Italien gab es starke sozialistische Tendenzen und die CIA musste massiv mit Geld, organisatorischer Hilfe und einigen schmutzigen Tricks eingreifen, um bei den ersten Wahlen nach dem Krieg Siege der Kommunistischen Parteien zu verhindern. Und auch in Deutschland waren sozialistische Ideen durchaus populär, so war die SPD damals noch eine ganz andere Partei als heute.

Die SPD wollte nach dem Krieg keine Teilung Deutschlands und keine Westbindung der Bundesrepublik, sondern sie tendierte dazu, Stalins Angebot einer Wiedervereinigung Deutschlands als neutralen und blockfreien Staat anzunehmen. Österreich hat dieses Angebot damals angenommen und war daher während des Kalten Krieges nicht Teil der Westens, sondern wie die Schweiz ein neutrales Land. Das hätte die damalige SPD auch gerne für Deutschland erreicht.

Das wollten die USA aber nicht, weil das ihren Einfluss in Europa reduziert hätte, weshalb die USA Adenauer und seine CDU unterstützten, die für die bedingungslose Westbindung, also die Fortsetzung der Besatzung durch die USA, waren.

Daher hatte die „Umerziehung“ der Deutschen durch die USA keineswegs das vorrangige Ziel, Deutschland und die Deutschen zu Demokraten umzuerziehen, das Ziel war es vielmehr, sie zu Anhängern des US-amerikanischen wirtschaftlichen und politischen Systems zu machen. Und dafür brauchten die USA natürlich die Kontrolle über die deutschen Medien, um die öffentliche Meinung in die gewollte Richtung zu lenken.

MOCKINGBIRD und andere Instrumente

Die Ziele der Operation MOCKINGBIRD waren unter anderem die Förderung der Interessen von US-Unternehmen und des amerikanischen Kapitalismus allgemein, sowie die Förderung der Ausdehnung der Macht der USA in der Welt, insbesondere gegen den Kommunismus und die Sowjetunion. Da MOCKINGBIRD mit seinem Einfluss auf deutsche Medien Teil der langfristig angelegten „Umerziehung“ der Deutschen war, zeigt auch das, dass es bei der „Umerziehung“ nicht um das edle Ziel des Kampfes gegen die Nazi-Ideologie ging, sondern vielmehr um die „Amerikanisierung“ der Europäer.

Zu den im Laufe der Jahre aufgedeckten Propagandaoperationen im Zuge der CIA-Operation MOCKINGBIRD gehören:

  • die Bezahlung von Journalisten für das Schreiben proamerikanischer Geschichten für ausländische Nachrichtenagenturen
  • die Veröffentlichung und Vertrieb von Büchern und Zeitschriften, die die Ansichten der CIA vertreten und in Dutzende Sprachen übersetzt wurden
  • die Nutzung von Tarnorganisationen, um ausländische Journalisten für das Schreiben von von der CIA platzierten Geschichten anzuwerben.
  • die Platzierung falscher oder übertriebener Geschichten, in denen kommunistische Länder und die Sowjetunion als gefährlich, aggressiv oder kurz vor dem Zusammenbruch stehend dargestellt wurden
  • die Fälschung von Dokumenten und Briefen, um die öffentliche Meinung und politische Entscheidungen zu beeinflussen.
  • das Platzieren proamerikanischer Propaganda direkt bei Nachrichtenagenturen, deren Meldungen die Grundlage für die Berichte der Medien sind

Der Umfang und Ausmaß der CIA-Propaganda durch die Operation MOCKINGBIRD waren sowohl innerhalb der USA als auch im Ausland bis dahin beispiellos. Das Ziel war es, die öffentliche Wahrnehmung und den globalen Informationsfluss zu beeinflussen. Die CIA hat beispielsweise dafür gesorgt, dass nach dem Krieg alleine in Deutschland bis zu 5.000 Bücher erschienen sind, um das deutsche Volk „umzuerziehen“.

Und auch Hollywood, dessen Filme nach dem Zweiten Weltkrieg weltweit ihren endgültigen Siegeszug antraten, war integriert. Ein CIA-Memo aus dem Jahr 1952 beschrieb einen Deal mit dem Auswärtigen Ausschuss des Repräsentantenhauses zur Produktion eines Comics, in dem die CIA als heldenhafte Verteidigerin amerikanischer Werte dargestellt wurde.

Die pro-amerikanische Propaganda, die die US-Regierung hinter den Kulissen mit der Operation MOCKINGBIRD und anderen Projekten, wie beispielsweise den ebenfalls unter Beteiligung der CIA gegründeten US-Auslandssendern wie Radio Free Europe, war und ist allumfassend. Sie schließt die Beeinflussung der angeblich unabhängigen westlichen Medien genauso ein, wie die Produktion von Filmen und Büchern, die alle die Aufgabe haben, die USA und ihr System zu propagieren.

Die deutschen Medien

Aber kommen wir auf Deutschland zurück. Nach dem Krieg waren freie Medien verboten, stattdessen haben die Besatzungsmächte Lizenzen für Zeitungen vergeben. Es herrschte Zensur und wer eine Zeitung gründen wollte, brauchte die Erlaubnis der Besatzungsmächte und musste entsprechend in deren Sinne berichten.

In Westdeutschland sind in der Besatzungszeit praktisch alle heute in Deutschland führenden Medien gegründet worden. Sie sind alle „Kinder“ der US-amerikanischen oder britischen Besatzungsmächte.

Die Lizenzpflicht wurde in Westdeutschland am 21. September 1949 aufgehoben, woraufhin die sogenannten „Altverleger“, deren Zeitungen von den Alliierten verboten worden waren, versuchten, ihre alten Zeitungen neuzugründen. Aber diese Simulation von freier Presse dauerte nicht lange, denn dass die Lizenzzeitungen früher am Markt waren als die Neugründungen, bedeutete für sie einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil, so dass sie sich in der Regel gegen spätere Gründungen durchsetzen konnten.

Ich will einige Beispiele für deutsche Medien nennen, deren Gründung auf die Besatzungsmächte zurückgeht.

Seit November 1946 erschien in der britischen Besatzungszone die Zeitung „Diese Woche“, die kurz darauf umbenannt wurde und ab dem 4. Januar 1947 als „Der Spiegel“ erschien. Der Spiegel stand unter der Ägide der britischen Militärverwaltung. Nachdem die Lizenzpflicht abgeschafft wurde, gab es beim Spiegel keine nennenswerten personellen Veränderungen, die dafür gesorgt hätten, dass die unter britischem Einfluss stehenden Redakteure gegen unabhängige Redakteure ausgetauscht wurden.

Die Süddeutsche Zeitung war die erste Zeitung, die von den US-Besatzern in Bayern eine Lizenz bekam und sie erschien ab dem 6. Oktober 1945. Wie der Spiegel hielt auch die Süddeutsche Zeitung nach dem Ende der Lizenzpflicht an ihren von der Besatzungsmacht ausgesuchten Redakteuren fest. Im Jahr 1946 wurde Werner Friedmann vierter Lizenzträger der Zeitung und wurde nach der Aufhebung der Lizenzpflicht von 1951 bis 1960 auch Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, worüber der Spiegel 1960 einen lesenswerten Artikel veröffentlicht hat.

In seinem Artikel schrieb der Spiegel über Werner Friedmann, dass der „nach dem Kriege mit amerikanischen Besatzungsherren gut befreundet“ gewesen sei und dass die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen dem Sexualdelikt „Unzucht mit Abhängigen“ ermittelte.

Was für die deutschen Medien damals allerdings kein Thema war, war die Nazivergangenheit einiger Redakteure der Süddeutschen Zeitung. Erst 2015, also mit über 60 Jahren Verspätung, hat die Süddeutsche selbst unter der Überschrift „Wie die junge SZ mit Nazi-Verstrickungen umging“ darüber berichtet, dass in der Frühphase der Zeitung mehrere ihrer führenden Köpfe in das NS-Regime verstrickt waren, darunter Mitherausgeber Franz Josef Schöningh, Chefredakteur Hermann Proebst und Innenpolitikchef Hans Schuster.

Das war also die „Umerziehung“ der Deutschen durch die Amerikaner: Die „Umerziehung“ durften auch Altnazis übernehmen, wenn sie dabei nur kräftig für das politische und wirtschaftliche System der USA und für die US-Interessen getrommelt haben. Das belegt ein weiteres Mal, dass es bei der „Umerziehung“ nicht in erster Linie um den Kampf gegen die Nazi-Ideologie ging, sondern vor allem um den Kampf für die US-amerikanische Ideologie.

Auch „Die Zeit“ geht auf die Besatzungsmächte zurück. Die erste Ausgabe erschien am 21. Februar 1946 als Blatt der sogenannten Lizenzpresse und wurde „unter Zulassung Nr. 6 der Militärregierung“ der Briten veröffentlicht. Und auch „Die Zeit“ führte nach der Aufhebung der Lizenzpflicht keine nennenswerten Personalveränderungen durch, die darauf schließen ließen, dass sich das Blatt von der von der britischen Besatzungsmacht vorgegebenen politischen Linie emanzipiert hätte.

Auch die Frankfurter Rundschau ist ein Kind der Besatzungsmächte. Die Zeitung wurde am 1. August 1945 auf Veranlassung der US-amerikanischen Besatzungsmacht und durch die Überreichung der Zulassungsurkunden durch General Robert McClure, Kommandant der Abteilung für die Nachrichtenkontrolle der US-Armee, gegründet. Und auch das Beispiel der Frankfurter Rundschau zeigt, worum es den USA bei der „Umerziehung“ der Deutschen in Wahrheit ging.

Wilhelm Karl Gerst war einer derer, die die Lizenz für den Betrieb der Frankfurter Rundschau bekamen, aber sie wurde ihm im Oktober 1946 wegen angeblicher Parteinahme für den Nationalsozialismus in den Jahren 1933/1934 „ungeachtet des für ihn günstigen Ausganges“ des Verfahrens wieder entzogen. Er hatte einen anderen Fehler gemacht, denn er setzte sich für die deutsche Wiedervereinigung ein, weshalb er dafür warb, die neu gegründete SED, die spätere Regierungspartei der DDR, auch in Westdeutschland zuzulassen. Wieder zeigt sich, dass es den USA bei der „Umerziehung“ der Deutschen nicht in erster Linie um den Kampf gegen die Nazi-Ideologie ging.

Die Liste ließe sich fortsetzen, praktisch alle heute führenden deutschen Medien sind „Kinder“ der anglo-amerikanischen Besatzer, die damals mit der CIA-Operation MOCKINGBIRD und anderen Projekten die Herrschaft über die Berichterstattung der westlichen Medien übernahmen.

Nach der Aufdeckung von MOCKINGBIRD

Obwohl die CIA die Operation MOCKINGBIRD in den 1980er Jahren offiziell beendete, behielt die CIA durch Nachfolgeprogramme und -initiativen weiterhin ihren Einfluss auf Journalisten, Medien und Berichterstattung. Die Manipulation der westlichen Medien hält bis heute an, wie die von der CIA beeinflusste Berichterstattung über neuere globale Ereignisse, insbesondere Kriegsberichterstattung, belegen. Man nehme nur die berühmte „Brutkastenlüge“, als ein junges Mädchen 1991 in Washington unter Tränen aussagte, sie habe als Krankenschwester gesehen, wie irakische Soldaten nach der Besetzung von Kuwait Säuglinge erschlagen hätten. Natürlich wussten zumindest die US-Medien, dass das Mädchen keine kuwaitische Krankenschwester, sondern die Tochter des kuwaitischen Botschafters in den USA war. Aber sie haben die Geschichte trotzdem verbreitet, um – ganz im Sinne der CIA und der US-Regierung – den Weg für den US-Krieg gegen den Irak zu ebnen.

Außerdem setzen Tarnorganisationen wie das National Endowment for Democracy (NED) die amerikanische Tradition der Medieninfiltration fort. Das 1983 gegründete NED wird aus dem US-Bundeshaushalt finanziert und finanziert mit dem Geld der US-Regierung NGOs und Medien außerhalb der USA zur „Förderung der Demokratie“. Allen Weinstein, Mitbegründer und ehemaliger Vorsitzender des NED, beschrieb die Tätigkeit des NED in einem Interview mit der Washington Post am 21. September 1991, indem er sagte, das NED tue das, „was vor 25 Jahren die CIA verdeckt getan hat.“ Das NED war seit seiner Gründung an allen Regimechanges und Putschen beteiligt, die die USA organisiert haben und das NED finanziert alles und jeden, der die Gegner der USA – egal mit welchen Mitteln und Zielen – bekämpft.

Der Geist der Operation MOCKINGBIRD lebt in Programmen zur massenhaften Überwachung, der gezielten Verfolgung von Whistleblowern (siehe Edward Snowden, Julian Assange und andere) sowie in engen Beziehungen zwischen Geheimdiensten und großen Medien weiter. Ich habe dafür unzählige Beispiele angeführt, wie beispielsweise dieses oder dieses.

Lesenswert ist in diesem Zusammenhang auch ein Buch des inzwischen verstorbenen ehemaligen FAZ-Redakteurs Udo Ulfkotte. Der hat in seinem Buch „Gekaufte Journalisten“ berichtet, wie BND-Agenten zu ihm in die FAZ-Redaktion gekommen sind, ihm Material auf den Tisch gelegt und ihn aufgefordert haben, daraus einen Artikel über eine angebliche Chemiewaffenproduktion in Libyen zu fabrizieren. Das hat er auch getan und es als eigene Recherche bezeichnet, denn diese Art der Auftragsarbeit für die westlichen Geheimdienste ist für die westlichen Medien üblich.

Und dieser und andere Vorfälle, über die Ulfkotte aus seinem eigenen Berufsleben als FAZ-Redakteur berichtet hat, sind lange nach dem offiziellen Ende der CIA-Operation MOCKINGBIRD passiert. Es ist also offensichtlich, dass die Operation MOCKINGBIRD weitergeht, auch wenn sie heute andere Namen tragen mag. Aber die Arbeitsweise hat sich nicht geändert. Dafür gibt es unzählige Beispiele und Belege, von denen ich zum Schluss noch eines nennen möchte.

Das Pentagon und die Medien

2009 wurde bekannt, dass das Pentagon damals sage und schreibe 27.000 Mitarbeiter beschäftigt hat, die ausschließlich für das mediale Aufpolieren der US-Kriege zuständig waren. Das verlief (und verläuft bis heute) nach dem Prinzip von MOCKINGBIRD, proamerikanische Propaganda direkt bei den Nachrichtenagenturen zu platzieren, deren Meldungen die Grundlage für die Berichte der Medien sind.

Der Spiegel brachte schon 2008 einen Artikel mit der Überschrift „Gekaufte Meinung – Pentagon beschäftigt PR-Armee für US-TV“, in dem man lesen konnte:

„Mit einer gigantischen PR-Truppe hat die Bush-Regierung die Öffentlichkeit in den USA seit Jahren hinters Licht geführt. Ein Enthüllungsbericht der „New York Times“ zeigt jetzt, wie gezielt und perfide das System der Desinformation funktioniert. (…) Wenn US-Zuschauer die Nachrichten aus dem Irak auf TV-Kanälen wie CNN, Fox News, NBC oder ABC schauen, sollten sie ihren Ohren lieber nicht trauen. Wie ein Bericht der „New York Times“ enthüllt, unterhält das US-Verteidigungsministerium bis zum heutigen Tag eine Truppe von TV-Militärexperten, um seine Sicht der Dinge auf den Irak und den Krieg gegen den Terror zu verbreiten.“

Anfang 2009 wurde auch der Umfang dieser „PR-Armee“ bekannt. Unter der Überschrift „27’000 PR-Berater polieren Image der USA“ berichtete der Schweizer Tagesanzeiger darüber und begann seinen Artikel mit der Überschrift „27’000 PR-Berater polieren Image der USA“ wie folgt:

„Ein Chefredakteur beklagt den immensen Einfluss des amerikanischen Verteidigungsministeriums auf seine Journalisten. Jetzt ist ihm der Kragen geplatzt: Er enthüllt schier unglaubliche Fakten über die PR-Arbeit des Pentagons.“

Zum Vergleich: Als die CIA-Operation MOCKINGBIRD bekannt wurde, hatte die CIA etwa 400 Journalisten unter ihrer Kontrolle. 2009 hatte alleine das Pentagon bereits 27.000 Mitarbeiter, deren Aufgabe die Beeinflussung der Medien und der öffentlichen Meinung im Interesse der US-Politik war.

Allerdings passierte 2009 das gleiche, wie bei der Aufdeckung der Operation MOCKINGBIRD in den 1970er Jahren: Die Medien haben die Geschichte schnell wieder vergessen und keinerlei kritischen Fragen gestellt oder weitere Aufklärung gefordert.

Der Grund für die Zurückhaltung der Medien liegt auf der Hand: Da sie Teil des Systems sind, müssten sie eingestehen, dass ihre eigenen Berichte nichts weiter als von der US-Regierung gesteuerte Propaganda waren und sind, was sie bei ihren Lesern und Zuschauern alle Glaubwürdigkeit kosten würde.

Wir dürfen ja nicht vergessen, dass die Meldungen, die wir in Deutschland zu all diesen Themen bekommen, über Nachrichtenagenturen kommen, die das berichten, was sogenannte Experten ihnen erzählen. Und diese Experten werden von US-Behörden wie dem Pentagon, der CIA, dem NED, USAID und so weiter bezahlt.

Wobei die US-Regierung sogar einen Weg gefunden hat, dabei Geld zu sparen, denn der Tagesanzeiger schrieb auch:

„Besonders praktisch: Die Regierung musste ihre PR-Experten nicht einmal selbst bezahlen, denn das übernahmen die Sender und Zeitungen, die sie engagierten. Je mehr exklusive Informationen die Experten aus dem Pentagon präsentieren konnten, desto öfter konnten sie mit einem Auftritt auf der Mattscheibe rechnen. Und je mehr „Hits“ – also Auftritte – sie bekamen, desto mehr verdienten sie. Was sie allerdings den TV-Stationen als „exklusiv“ zutrugen oder in ihre Analysen einfließen ließen, war sorgsam gefiltert im Sinne der Bush-Regierung. Woher sie die Informationen erhalten hatten, sollten die Experten natürlich nicht offenlegen – so die Ansage des Pentagons.“

Nun habe ich eine Frage, die ich in diesem Zusammenhang immer stelle: Wie oft haben sie in westlichen Medien die Formulierung gehört oder gelesen, dass eine Nachricht „von nicht genannten Quellen“ in einem Ministerium oder gar bei Geheimdiensten kam? Wenn sie den letzten Satz im vorherigen Absatz noch einmal lesen, dann dürfte klar werden, wie man eine solche Formulierung zu verstehen hat. Wenn eine Nachricht mit einem solchen Satz eingeleitet wird, kann man fast sicher davon ausgehen, dass es sich um bewusste Desinformation handelt, die gezielt von den entsprechenden Stellen verbreitet wird. Und die Medien machen dieses Spiel gerne mit.

Die CIA-Operation MOCKINGBIRD mag also offiziell eingestellt worden sein, aber ihr Geist lebt nicht nur weiter, sondern die Beeinflussung der westlichen Medien wurde offensichtlich sogar noch ausgedehnt. Das letzte Beispiel, das das offen gezeigt hat, waren die sogenannten „Twitter-Files“, die aufgedeckt haben, wie CIA, FBI und Pentagon die US-Internetkonzerne und ihre für die öffentliche Meinung heute so wichtigen sozialen Netzwerke kontrollieren.

Und natürlich haben die westlichen Medien auch darüber fast nicht berichtet, als es aufgedeckt wurde.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

76 Antworten

  1. Wie Nazis in der Brd nahtlos weitermachten ist besonders in der mehrteiligen Serie der DEFA „Ich – Axel Cäsar Springer“ zu sehen (eine SEHR spannende Filmdoku). Online zu finden auf dailymotion, aber auch weitere sehr zu empfehlende Filme und Serien aus dem besseren Deutschland, dem Friedensstaat der Deutschen Demokratischen Republik.

    Übrigens möchte ich auch aktuelle 15-minütige Doku zum Fortschritt in der KDVR (Nordkorea) bei der Entwicklung ländlicher Gebiete hinweisen (in deutscher Sprache!). Die KDVR ist der aktuell im Sozialismus am meisten fortgeschrittene Staat der Welt.
    https://e.pcloud.link/publink/show?code=XZtGdTZR4hlMSaNk68XLINVCESwzSOqqWvk

      1. Auf youtube waren kurzzeitig mal alle Teile. Leider hatte ich mir die nicht gesichert. Evtl. könnte man auf anderen Videoplattformen suchen oder immer mal wieder nachsehen, denn diese Doku zu Springer ist bei unseren Herrschenden nicht gerade beliebt.

    1. Der Nazi-Versammlung Stürm…äh…Spiegel verdanken wir ja auch die Propagierung der Nazi-These vom Einzeltäter beim Reichstagsbrand – die seither von der offiziellen, „seriösen“ Geschichtsfälsch…äh…schreibung tapfer gegen jede Logik und Physik festgehalten wird. Obwohl inzwischen sogar bekannt ist, dass der Hauptschreiberling beim Stürm…äh…Spiegel mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar selbst unter den Brandstiftern von SS/SA war. Otto Köhler, der den Stürm…äh…Spiegel u.a. verließ, weil er nicht ertragen hat, dort direkt neben den alten Nazis zu arbeiten – und dass Augstein damit KEIN Problem hatte! – hat dazu mehrere SEHR spannende Artikel (vor allem in der „jungen Welt“) publiziert. Klar, woanders als in einem „marxistischen“ Blatt kann sowas ja in einer freien Presselandschaft auch nicht erscheinen. *lach*

  2. Das Videomaterial von Assange dokumentiert ein Verbrechen am anderen, aber dem deutschen Zuschauer wird in der EM- Halbzeit bei bester Einschaltquote Assange als Aktivist der Militärgeheimnisse über mutmassliche Kriegsverbrechen verbreitet haben soll präsentiert.

    Nach dem Motto jetzt ist er ja frei, es gibt nichts zu schauen bitte weitergehen….

    Mockingbird vom Feinsten.

    1. Vor allem wurde in allen Nachrichtensendungen betont, dass es ein 14 Jahre langes „juristisches Tauziehen“ gegeben hätte, in dem die einen, die Amis, eben der Meinung waren: „Der ist ein Spion.“ – und die anderen: „Er ist ein Whistleblower!“ (was schon von der Definition für Whistleblower her nicht stimmt…)

  3. „Spiegel“: Ansammlung von hohen SS-Leuten, darunter im Ausland gesuchte Kriegsverbrecher. „Stern“: Henry Nannen / SS Südstern. Springer, „Zeit“, Burda: Goebbels. Bertelsmann: Natürlich auch Goebbels, aber besondere Nähe zu SS und Wehrmacht.

    CIA war eine Kombination aus OSS und Org. Gehlen, die die „Osteuropaspezialisten“ gestellt hat. Org. Gehlen war vorher „Fremde Heere Ost“ des Nazireiches.

    „Atlantiker“ waren ihrem Ursprung nach überwiegend Nazis, die auf das neue Bündnis „Achse plus Westalliierte“ umgeschwenkt sind und die Agenda ihres „Neuen Europa“ in dieser Konstellation unverändert weiterbetrieben. Sogar der Name „Europäische Wirtschaftsgemeinschaft“ wurde von den Nazis übernommen.

    1. Und Wernher von Braun wurde von den USA gecatcht. Wissen und Erfahrung zahlt sich eben aus! Nur Deutschenhasser argumentieren wie Sie! Das DEUTSCHE REICH war eben die Führende Macht in Europa. Deswegen sollte es ja zerstört werden! Neid von allen Seiten.

      1. „Nur Deutschenhasser argumentieren wie Sie!“ – Können Sie mir denn einen sachlichen Fehler nachweisen? Auf Tatsachen hinzuweisen soll „Deutschenhaß“ sein? Im übrigen waren die Nazis „Europäer“, Deutschland war ihnen zu klein für die Welt:

        “Aber Deutschland, wie es jetzt ist, ist keine biologische Einheit. Deutschland wird erst sein, wenn es Europa ist. Ohne die Macht über Europa müssen wir verkümmern. Deutschland ist Europa … wir brauchen Europa, und seine Kolonien. Deutschland ist immer nur ein Anfang.“

        — Adolf Hitler, Hermann Rauschning, Gespräche mit Hitler, Europa Verlag AG Zürich 1940, S. 30
        https://epdf.pub/gesprche-mit-hitler.html

        „Aus alledem aber hat der Führer die Konsequenz gezogen, daß das Kleinstaatengerümpel, das heute noch in Europa vorhanden ist, so schnell wie möglich liquidiert werden muß. Es muß das Ziel unseres Kampfes bleiben, ein einheitliches Europa zu schaffen.”

        — Reuth (Hg.), Joseph Goebbels Tagebücher, S. 1929

        „Das neue Europa kann nur auf Ruinen aufgebaut werden. Ich meine nicht die Steinhaufen einer wahnsinnigen materiellen Zerstörung, sondern auf den geistigen Trümmern des Eigennutzes, der Engstirnigkeit, der überlebten Eigenstaatlichkeit und der chauvinistischen Kirchturmspolitik. Europa muß zum Nutzen aller und auch auf Kosten aller errichtet werden.”

        — Adolf Hitler, 26.2.1945. Die Bormann Diktate vom Februar und April 1945

        Wo bleibt in einem „einheitlichen Europa“ ohne „Eigenstaatlichkeit“ Deutschland? Die Nazis hätten auch im Falle ihres Sieges Deutschland aufgelöst und zerstört. Die Pläne für die „europäische Friedensordnung“ nach dem „Endsieg“ sahen der späteren EU zum Verwechseln ähnlich, und was bei so was herauskommt, sehen wir ja nun.

        1. Das muss man erst einmal hinbekommen: Th.Röper schreibt Artikel, wie die CIA die Medien infiltriert und Herr Dampflok macht daraus: Die deutschen Nazis wurden in die CIA kooptiert, also haben eigentlich die deutschen Nazis weltweit die Medien unterwandert.
          Geht’s noch?
          Wobei es stimmt: Die NSDAP war alles mögliche, bloß nicht national oder sozialistisch!

          1. Enttäuschend ist eigentlich eher, dass man es nicht hinbekommt, Zusammenhänge zu erkennen & eben nicht nur die Schuld bei anderen zu suchen wenn man das „Messie-Haus“ sein Eigen nennt – auch wenn man in die „Familie“ hineingeboren wurde….

            Kadavergehorsam hat noch nie etwas gebracht!

            1. @GMT
              Warum wollen Sie nicht begreifen, wie Herrschaftsverhältnisse ideologisch abgesichert werden?

              Es ist ein Selektionsprozeß wie in der Natur: Entfalten dürfen sich nur die Angepassten. Was nicht passt, wird zunächst beobachtet, kontrolliert, dann verleumdet und isoliert, schließlich entlassen.
              Bei allem Wohlwollen: Ihre Rede von Kadavergehorsam, wohl die Angepassten betreffend, zeugt von einem erstaunlichen Mangel an Verständnis für die Mechanismen, die heute zur Sicherung der Macht eingesetzt werden. Da sieht Th. Röper deutlich weiter!

              1. Warum ssollte überhaupt „entnazifiziert“ werden? Nur weil sie in einer aufstrebenden sehr erfolgreichen Partei (= Wirtschaftswunder) waren?? Es waren doch nicht alle schlecht, wie Herr Krah von der AfD sagte. Man wollte das deutsche Selbstbewußtsein knacken zu einem Büßervolk. Siehe deswegen den ständig erwarteten Schuldkult. Weder die Amis noch die europäischen Alliierten (Kolonien) haben wegen ihrer mörderischen Ausbeutung einen Schuldkult. Man erkennt deren Überheblichkeit!

                1. Warum sollten Deutsche einen „Schuldkult“ haben? Aber einige Deutsche, ganz herausragend Sie, pflegen eben einen „Schuldkult“. Das läßt sich nicht ändern.

          2. @ routard

            Das Problem ist überhaupt nicht, daß Dienste der USA in den Westzonen Kontrolle über die Medien übernommen haben. Das war unabdingbar, und das haben Dienste der Sowjets in der Ostzone auch getan. Und hätten die USA hier mindestens so gründlich entnazifiziert wie die Sowjets im Osten, wäre alles Bestens gewesen.

            Aber leider haben sie gar nicht entnazifiziert, oder nur rein dekorativ. Die Medien wurden an Spezialisten von Goebbels und SS übergeben, so die bereit waren, am Nationalsozialismus einen Markenrelaunch mit neuer Aufmachung vorzunehmen.

            1. Die Antwort auf die Fragestellung, warum die USA keine Entnazifizierung wollten, stellt eben das Schibboleth dar, an dem sich Dunkelmännertum und Aufklärung erkennen lassen.
              Mein Post weißt ja darauf hin, zu welchem Zweck bis heute in jeder wichtigen Redaktion mindestens ein Spitzel sitzt.

              1. Funk, Walther: Die wirtschaftliche Neuordnung Europas
                Rede vor Vertretern der deutschen und ausländischen Presse am 25. Juli 1940:

                „Es handelt sich bei alledem … um die Vorbereitung einer zusammenfassenden Planung gemäß dem Auftrage des Reichsmarschalls Hermann Göring“

                [https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-1669]

                „The first formal plan to reform the postwar international monetary system was not proposed by Britain or America. It was put forward by Nazi Germany. … As historian Ed Conway puts it, if one squints, you can see an “early blueprint” of the modern European Union.

                Because this was a serious proposal, Harold Nicolson in the British Ministry of Information forwarded the plan to the most eminent economist of the day, John Maynard Keynes, and asked him to discredit it. Keynes, never one to read from a pre-arranged script, instead declared that, quote: „In my opinion about three quarters of the passages quoted from the German broadcasts would be quite excellent if the name of Great Britain were substituted for Germany . . . If Funk’s plan is taken at face value, it is excellent and just what we ourselves should be thinking of doing.“

                The 1944 Bretton Woods Conference
                The Bretton Woods conference in summer 1944 saw the global rise of the American Economic Empire—the empire of the dollar.
                The National WW II Museum, New Orleans
                November 29, 2019
                https://www.nationalww2museum.org/war/articles/1944-bretton-woods-conference

                Hier Keynes Zitat vollständig:

                Anmerkung 5, John Maynard Keynes am 20. November 1949: Letter to H. Nicolson, T247/85, Public Record Office. Zitiert nach D. Moggridge (Hrsg.), The Collected Writings of John Maynard Keynes, Volume XXV: Activities, 1940-1944 – Shaping the Post War World: The Clearing Union. Basingstoke: The Macmillan Press Ltd., 1980, S. 2
                [https://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Zahlungsunion]

                Das ökonomische und geopolitische Nachkriegskonzept der Westmächte, mit Bretton Woods, IWF, EWG, EU, ist eine kaum veränderte Weiterführung der Pläne der Nazis, entworfen von Funk im Auftrage Görings. Letzlich Hitlers, denn der hat diese Ideen persönlich propagiert.

                Das ist ein offenes Geheimnis, eindeutig dokumentiert und nachweisbar. Siehe u.a. den Text von „WWII Museum“. Den Imperialisten der USA und des Empire haben diese Pläne so gut gefallen, daß sie die übernommen haben. Gestört hat der „Nazi-Stil“ mit den allzu unfeinen Methoden der Durchsetzung, und mehr noch die führende Rolle der Deutschen dabei. Von diesen Abstrichen abgesehen konnten die Nazis hier ihre Agenda nach 1945 fast unverändert fortführen.

        2. @паровоз ИС20 578

          Heute „erhört“ uns Deutschland, und morgen die ganze Welt.

          Aber Sie fälschen, wie alle Deutschenhasser:
          Heute „gehört“ uns Deutschland, und morgen die ganze Welt.

          Aus Idealismus wird bei Ihnen Imperialismus.

    2. Nicht zu vergessen: Ludwig Erhard hatte als Nazi-Beamter einen Plan auszuarbeiten, wie die deutsche Wirtschaft nach dem „Endsieg“ umzugestalten sei. Dazu kam es dann nicht mehr, aber er konnte den trotzdem noch gut verwenden: Denn später kam einfach ein neues Etikett drauf – „Soziale Marktwirtschaft“: vor allem, weil die Mehrheit der Bevölkerung auch im Westen verstanden hatte, wie UNSOZIAL Kapitalismus nun mal ist: und zur Vorbeugung sollten ja auch nach dem Willen der Mehrheit die Banken und die Montanindustrie verstaatlicht werden = also die größten Kriegstreiber und -gewinnler. Um DAS zu verhindern, wurde die „Montan-Union“ gegründet, aus der später die „Europäische Wirtschaftsgemeinschaft“ hervor ging und noch später die EU. Führend dabei der „European Council of Industrialists“. Das Ganze ist also eine lupenreine transnationale Vereinigung von Kapitalisten, die im Kern aus Kriegsgewinnlern und -treibern bestand. Heute ist sie mit etwas Zuckerguss garniert wie einem Parlament, das vor allem dazu dient, 2x im Jahr durch Verlegung nach Straßburg das dortige und umliegende Rotlichtmilljöh zu förden …

  4. Die Idee vom Besatzungskonstrukt teile ich nicht nur nicht, die lehne ich ab, weil die die Energie, die dringend für den Widerstand gegen das korrupte System bindet und in die völlig falsche Richtung lenkt.

    Ich kenne die BRD und von einer Besatzungsmacht habe ich nichts gespürt. Mit dem Atomwaffensperrvertrag ist auch die Feindstaatenklausel obsolet geworden und die DM war eine Frechheit von Ludwig Erhard, der sie gegen den Willen der USA eingeführt hat.
    Die Verfassung ist völlig o.k., an der hat Konrad Adenauer mitgewirkt, das ist die beste Verfassung aller Zeiten. Die hat das Wirtschaftswunder ermöglicht und die Deutschen waren total stolz auf ihre Verfassung.

    Wenn das System korrupt wird und seine Nazineigungen wieder entdeckt wie Olaf Scholz oder Gerhard Schröder oder Helmut Kohl, dann hilft auch die beste Verfassung nichts, und die besten Verträge sind ihr Geld nicht mehr wert.

    Der Maastricht Vertrag war illegal, verfassungswidrig, da hat die Verbrecherbande einfach die Verfassung manipuliert, um sich so den Anschein des Rechts zu geben.

    Art. 23 Geltungsbereich des Grundgesetzes (alt)
    „Dieses Grundgesetz gilt „zunächst“ im Gebiete der Länder Baden, .. und Würtemberg-Hohenzollern. In anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen. “
    Art. 23 ist einfach und hinterrücks gestrichen und mit einem kriminellen Europaartikel ersetzt worden. Mit dem EU-Artikel hat der amerikanische Hurensohn die komplette Verfassung über Bord geworden! Das Problem ist die nicht Verfassung, sondern daß niemand „Aua“ gesagt hat!

    Das ist ein Rudiment aus freiheitlich-demokratischen Zeiten: Art. 21, 2 Parteiengesetz
    „Parteien, die nach ihren Zielen oder nach dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden, sind verfassungswidrig.“
    Den haben die wohl übersehen. Ergo sind Grüne, Sozialdemokraten, CDU usw. – verfassungswidrig! Die dürfen gar keine Verträge unterzeichnen!

    1. Oh , schon wieder ein geschichtlicher Geisterfahrer wo hier sein Glück versucht ! 😀
      Ja , wenn man die Grundsatzrede von Carlo Schmid ignoriert , dann faselt man gerne was von einer Verfassung anstatt Grundgesetz ! 😀
      Konrad Adenauer war ein Nazi , sollen Wir Den für Dich noch schnell heilig sprechen ? 😀
      Art. 23 GG , na Wer hat den Artikel denn und wann aufgehoben .
      Diese Aufhebung hatte man einfach und hinterrücks sogar in einem Bundesgesetzblatt veröffentlicht ! 😀
      Zwei Jahre lang stand dieser Artikel 23 GG leer , bevor man diesen EU-Dreck da rein schrieb !
      Zum Thema Parteiengesetz hätte ich noch eine nette Antwort ! 😀
      § 129 StGB (3) Absatz 1
      https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__129.html

      1. Was machen Sie mit der belgischen Verfassung?

        Belgische Grondwet, Constitution belge, Verfassung Belgiens

        „Grondwet“ bedeutet Grundgesetz, auf Flämisch hat Belgien also ein Grundgesetz, und das ist nach dieser Ansicht ja keine Verfassung. In der deutschen Ausgabe heißt sie aber „Verfassung“, und ist damit die einzige Verfassung der Welt, die tatsächlich „Verfassung“ heißt.

        1. Blöde Bemerkung! Sie wissen doch genau, daß dem „Grundgesetz“ der BRD eine vom DEUTSCHEN Volk genehmigte VERFASSUNG folgen sollte! Im Flämischen gibt es scheinbar das Wort „Verfassung“ nicht. Na und?

              1. @kulinux

                Nein, das Papier ist nicht wertlos – maximal nur gefühlt wertlos.

                Auch die Verfassung der DDR wurde nicht im Referendum beschlossen, damit war sie genau so wenig wertlos. Und so geht es wohl in den meisten Staaten! Man sollte die Realität auch als Realität betrachten, egal was man sich selber wünscht!

                1. Die erste Verfassung der DDR wurde nach Diskussion in der Bevölkerung durch Volksabstimmung beschlossen. 1968 war man der Meinung, dass sie geändert werden müsste, um an die veränderten Zeiten angepasst zu werden: Dazu dienten mehr als 20.000 Vorschläge aus der Bevölkerung, die bei der Neuformulierung berücksichtigt wurden. Und dann wurde WIEDER vom ganzen Volk abgestimmt.
                  Kurzum: Du hast KEINE AHNUNG – aber davon jede Menge!

        2. Belgien ist ein „Kunst/Pseudo-Staat“, von daher völlig irrellevant, all diese Schlagwörter sollen dem Wahlvieh nur Mitbestimmung vorgaukeln… immer schön weiterträumen 🙂

  5. Medienlenkung aus Rußland – ein falscher Poroshenko hat Cameron angerufen. Mehr Berichte hier:

    ⚡Ukraine won’t be invited into NATO this year because America won’t support it.

    „We can’t afford to have a public argument about Ukraine’s status with NATO in the run-up to the July summit,“ said U.K. Foreign Secretary David Cameron, who was pranked called by Vovan & Lexus.

    Russia-Ukraine War … by WrriterNg: 11:39am, 2024-06-26
    https://www.nairaland.com/7481160/russia-ukraine-war-world-news-weapons/2001#130664648

  6. Danke für diesen wichtigen Beitrag, auch wenn hier russische Schönfärberei vorkommt. Monsieur Stalins Angebot einer Vereinigung West- und Mitteldeutschlands war ein Witz, denn Ostdeutschland war bekanntermaßen gewaltsam von der Roten Armee getrennt worden und noch immer harren die Millionen Nachkommen der Ostdeutschen einer Entschuldigung. Die Rote Armee, die Sowjetunion und auch die Russen haben die Welt ebenfalls gehirgewaschen, in dem sie Königsberg, Danzig, Memel und all die anderen ostdeutschen Orte nicht bei ihren ursprünglichen Namen nennen, sondern sie russifizierten, polonisierten und baltisierten. Die Angloamerikaner haben immerhin erfolgreich die Abtrennung Ostfrieslands an Holland verhindert, wie sie auch Frankreich davon abhielten, das Saarland langfristig abzutrennen – aber sie haben mit viel Kalkül den ggf. tumben Stalin dazu gebracht, Ostdeutschland gewaltsam abzutrennen und damit hat er eine bis heute nicht verheilte Wunde unter vielen von uns Deutschen geschlagen. Herr Putin, bitte machen Sie dieses Übel wieder gut!

    1. „Monsieur Stalins Angebot einer Vereinigung West- und Mitteldeutschlands war ein Witz, denn Ostdeutschland war bekanntermaßen gewaltsam von der Roten Armee getrennt worden und noch immer harren die Millionen Nachkommen der Ostdeutschen einer Entschuldigung. “

      Wo haben Sie denn diesen Unsinn her?
      Und NEIN, ich will keine Entschuldigung der Russen… Etwas besseres als die „Trennung DE“ – übrigens hat GANZ-Deutschland den begonnenen 2.WK verloren – konnte den Ostdeutschen nicht passieren!

    2. Es ist eben nicht gut, Weltkriege zu verlieren. Bis 1918 hatte Deutschland 30 Jahre Krieg hinter sich und hat durch Raub fremder Länder sein Staatsgebiet versechsfacht, bevor es dann die Eroberungen wieder verlor und selber etwas kleiner wurde. Und im II. Weltkrieg hatte es Polen völlig einverleibt, teils als Siedlungsgebiet für Deutsche und teils als Generalgouvernement, und beabsichtigte, die Sowjetunion bis hin zum Kaukasus zu erobern. Am Ende wurde es dann noch etwas kleiner.

      Heute schon wieder. Seit 25 Jahren führen die Deutschen Krieg wie die Beknackten, und es fehlt ihnen jede Vorstellung, daß man Kriege auch verlieren kann. Und damals fehlte ihnen jede Vorstellung, daß man Gebiete durch Krieg zwar auf Kosten anderer Länder erobern kann, daß andere Länder dies aber auf Kosten Deutschlands auch können.

      1. @паровоз ИС20 578

        Ihre Unterstellungen und Lügen sind wie immer aus Deutschenhass geboren. Und: Über die Kriege der Zion-USA und des westlichen kriegerischen Imperialismus und Kapitalismus haben Sie noch nie etwas Negatives gesagt. Denn Ihr Zion-US-Auftrag heißt, sich ständig wiederholend: Deutschenhass.

        1. Es ist so unfassbar traurig, dass DE so infantil durchs Leben gehen müssen, um sich selber ertragen zu können!

          DE hat nun einmal 2 Weltkriege Begonnen & verloren! Warum können Sie, @fulgor sich mit den tatsächlichen Gegebenheiten nicht abfinden?
          Was geht SIE als DE die USA & deren Kriege an?
          Wenn man im EIGENEN Haus aufgeräumt hat, darf man gerne in anderen Häusern auf den Schmutz hinweisen! Tut man das nicht, ist man selber das gleiche „Dreckschweinchen“ , nur in einer anderen Farbe!

          1. @ GMT

            Im Artikel war vom perfiden US-Einfluß und dessen Umerziehung in Deutschland die Rede. Vom Deutschenhasser паровоз ИС20 578 dagegen kein Wort darüber, sondern nur verleumderisches Deutschen-Bashing, um von den Untaten der Zion-USA abzulenken. Fällt Ihnen natürlich nicht auf!

            1. In dem Kommentar, auf den ich geantwortet hatte, ist von verlorenen Ostgebieten die Rede.

              Dazu ist festzustellen, daß Deutschland in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg eine Fläche von über 3,1 Mio km² hatte und heute 357.588 km². Dieser beträchtliche Gebietsverlust betraf aber zu über 90% Gebiete, die in den Jahrzehnten davor von Deutschland erobert wurden oder durch Landtausch (Caprivi-Vertrag mit den Briten vom 1.7.1890) zu Deutschland kamen.

              Seltsam ist, wenn in einem Land, das von Deutsch-Südwest bis Deutsch-Kiautschou sich riesige Gebiete fremder Völker einverleibt hat, hundert Jahre lang gejammert wird, wenn es selber einmal ein paar Gebiete verliert.

              1. Israel hatte 0 % Staatsgebiet vor 1945.. Und die USA haben sich Staatsgebiet von den Indianern und Spaniern geraubt. Das Gleiche gilt für Australien und Neuseeland. Und die vielen US-Stützpunkte weltweit? Oder Gibraltar, Falkland-Inseln…..

              2. Also das ursprüngliche Preussen, Pommern, etc. wurde in den Jahrzehnten vorher erobert… seltsames Geschichtsverständnis, oder Ilya-Ehrenburg-Zögling…. Wer jammert hier denn ? Klassisches Troll-Verhalten, Deutsch-Südwest (Namibia) war im Vergleich zu allen anderen Kolonial-Eroberern ein Fliegenschiss auf der Landkarte. Einfach mal an die eigene Nase fassen 😉

                1. Sie haben offenbar keinerlei Kenntnis der deutschen Geschichte.

                  Die Verluste an deutschem „Kernland“ haben nur einen winzigen Bruchteil an den Gebietsverlusten infolge der Weltkriege ausgemacht. Insgesamt hat Deutschland seit der Reichsgründung 1871 bis 1914 etwa 2,6 Mio km² erobert, was eine Versechsfachung des Territoriums bedeutet hat.

                  Hier können Sie lesen, wie die Deutschen mit Besiegten umgesprungen sind:

                  February 27, 1906. A black day in the history of the Wangoni. Most of the chiefs and important leaders were hanged by the German military administration. 1. Nkosi Mputa Gama, 2. Magodi Mbano, 3. Njorosa Mbano, 4. Zimanimoto Gama, 5. Fratera Gama, 6. Mtepa Hawayi Gama, 7. Mtekateka Tawte, 8. Majiyakuhanga Komba, 9. Mpambalioto Soko, 10. Songea Mbano, 11. Mputa Mkuzo Gama.

                  Fredrick Ngugi, February 16, 2017
                  Tanzania Demands Compensation from Germany for Maji Maji Rebellion Atrocities
                  https://face2faceafrica.com/article/maji-maji-rebellion

                  Im II. Weltkrieg hatten Deutschland und das „Neue Europa“ ebenfalls gewaltige Eroberungen und noch gewaltigere Eroberungspläne.

                  Vor lauter Kriegslust und Eroberungsdrang hatte man offenbar nicht bedacht, daß man bei Niederlage in Kriegen auch selber Gebiete verlieren kann.

          2. @GMT + паровоз ИС20 578

            Das Deutsche Reich wurde von den Alliierten eingekreist, um es wegen seiner Stärke aus Neid als Nebenbuhler zu zerstören. Das Deutsche Reich war genauso in einer Verteidigungsrolle wie es Russland heute der NATO gegenüber ist. Im Falle Russlands steht statt Neid der zerstörerische Wille der Zion-US-NATO, eine Zusammenarbeit Deutschlands mit Russland Richtung Eurasien durch einen neuen Eisernen Vorhang zu verhindern.
            Das wissen Sie Beide ganz genau! Warum lügen Sie?

      2. Oh Gott, diese Russen-Märchen werden immer blöder. Ich lese zwar Röper gerne und mir sind sowohl Putin, als auch Lawrow wesentlich sympathischer/vernünftiger, als die ganze Briten/Amerika-Bande und ihre Ideologie, aber dieser Blödsinn vom „Weltkrieg“ angefangen ist bereits lange widerlegt. Also hört auf, die Ilya Ehrenburg-Propaganda für Doofe zu verbreiten. Was dem ganzen vorausging (Bromberger-Blutsonntag) und anderes ist/war dem Völkerbund lange bekannt. Wo Stalins Armeen positioniert waren, trotz Friedensabkommen mit Deutschland, weiß man auch, also hört auf, immer die russischen Hände in Unschuld zu waschen. Könnt Euch ja mal „Europa- die letzte Schlacht“ anschauen, dann wird auch das verdrehte Weltbild etwas klarer.

      3. Wo kommt dieser Blödsinn eigentlich her ? Welche 30 Jahre Krieg bis 1918 ? Es gab einen kurzen Krieg gegen die Franzosen und vorher war es ein Staatenbund, der Unterschied ist hoffentlich bekannt. Dieser Staatenbund hatte ca. 540.000Quadratkilometer Fläche. Polen wurde aufgeteilt, wie auch schon vorher in der Geschichte passiert, vergessen Russen-Propagandisten irgendwie immer. Die Balten-Staaten (Herzogtümer) oder auch Finnland waren vermutlich auch immer schon russisch. Beknackt ist hier eigentlich nur einer, der im Geschichte-verdrehen wohl Leistungskurse besucht hat…

        1. Sie haben wirklich absolut Null Kenntnis über die deutsche Geschichte.

          Es war auch schon vorher dies und das, aber was nach dem Antritt von Wilhelm II (1888) geschah, läßt sich nur als enthemmte Raserei bezeichnen.

          Darunter der Feldzug gegen China (siehe „Hunnenrede“), die meisten Kriege und Eroberungen hatte Deutschland aber in Afrika.

          【帝德侵华】《55 Tage in Peking—55天在北京》(帝德版)
          2023-06-17
          https://www.bilibili.com/video/BV1go4y1E7zo/

          1. @ паровоз ИС20 578

            „Enthemmte Raserei“ gab es im Namen „Gottes“ in der ganzen Welt, siehe gierige Eroberung ganz Amerikas (Papst), dann im Falle der Zion-USA „In God we trust“ auf der ganzen Welt mit „Zion“ als Weltbeherrscher (Die Weisen von Zion, Zion ist Rassismus und Apartheit pur!) bis zu den islamischen Gotteskriegern. Im Falle Deutschlands geht es nur um dessen Zerstörung als Weltmacht, die sich heute zudem erlaubte, sich mit Russland zu Eurasien zu verbünden und die Zion-USA mitsamt deren Oligarchen außen vor zu lassen. Das wissen Sie genau! Warum verdrehen Sie alles als Deutschenhasser?

    3. Die Trennung wurde de facto durch die klammheimliche Einführung der D-Mark vollzogen. Und dahinter steckten weder Stalin noch die Kommunisten UND Sozialdemokraten im Osten Deutschlands.

    4. @PJ_USA

      Wagen Sie es nicht, in meinem Namen und derer, die kenne, zu sprechen! Welch eine Unverfrordnheit! Ich bin dankbar, dass ich wenigstens 30 Jahre DDR erleben durfte und damit Frieden, Völkerverständigung, gute Erziehung und sehr gute Bildung, ein Gesundheitssystem, das funktionierte, und vor allem keinen Hass, keine Spaltung, keine Gier!

  7. Das erst Video behandelt die Umerziehung zum Kapitalismus Fan
    –https://www.youtube.com/watch?v=o6K-M9crRCc–
    Titel : Die Waage | Operation Wunderland | Marktwirtschaft für Anfänger
    Das zweite Video zeigt die Propaganda über ein angeblich „einzigartiges“ Wirtschaftswunder. Dass die Deutschen noch heute und überall so arrogant und belehrend in Wirtschaftsfragen auftauchen, liegt gerade an dieser Art Propaganda, die sich seit fast 70 Jahren durch alle Medien zieht und sich immer noch fleißig reproduziert.
    https://www.youtube.com/watch?v=y-jwKVVJjpk
    Titel : Das Märchen vom Wirtschaftswunder – Marshall-Plan | D-Mark | Marktwirtschaft | Ludwig Erhard | 2008
    Übrigens hat die studierte Wirtschaftshistorikerin Ulrike Herrmann 10 Jahre nach dem Film in einem Buch die angesprochenen Forschungen bestätigen und erweitern können.

    1. Deutschland hatte 3 „Wirtschaftswunder“: Das 1. im Kaiserreich durch die fortschrittliche Industrialisierung, das 2. in der nationalsozialistischen Revolution ab 1933, und die 3. unter Ehrhard, weil, wie in den 30ern, Deutschland seinen Maschinenbau nach Abtransport oder Zerstörung modernisieren konnte.

      1. Danke. Das gute Wirtschaftswachstum ab 1933 wird sogar in dem Buch „Stalin über den Leninismus“ positiv dargestellt und im Vergleich zu England, USA, Italien, Japan, Frankreich tabellarisch aufgezeigt. .
        In dem Video und auch dem Buch von Ulrike Herrmann geht es darum, dass der Nachkriegsaufschwung weder einzigartig war, noch von den Deutschen ohne fremde Hilfe geleistet wurde.
        Übrigens hatte ich schon Anfang 1980 – also lange vor dem Film – in diesem Thema referiert / recherchiert und ähnliche Ergebnisse.
        Da ich neben Studium und EDV Bildungen immer wieder Geld als Metallfacharbeiter verdienen musste, kenne ich den katastrophalen Zustand der damaligen Fabriken plus den Maschinen dort, mehr als 10 Jahre.

    2. Bei Herrmann bin ich mir nicht sicher, ob sie nicht ein „U-Boot“ der Amis ist: Sie darf ein bissl „kritisieren“, aber in entscheidenden Punkten schwenkt sie dann immer auf die „genehme“ Meinung um – egal wie krass der Gegensatz zu dem ist, was sie wenige Zeilen zuvor noch geschrieben oder gesagt hat.

      1. PS: … und wer mit Buchtiteln wie „Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung“ noch meilenweit HINTER das Aalener Programm der CDU (!!) zurück fällt, das aus dem Erlebnis des Kriegs und der Erkenntnis über seine systemischen Hintergründe entstand und bald ad acta gelegt wurde (aber zum Zeitpunkt seiner Verabschiedung hat nicht mal der alte Fuchs und Ami- sowie lange auch Nazi-Freund Adenauer es gewagt, das zu verhindern!), wer also dahinter zurück fällt, ist weder als Wirtschaftsjournalistin noch sonst irgendwie ernst zu nehmen.

        1. Aber sie kommt eben nur in diese Position, sowas zu äußern, WEIL andere ihr die Möglichkeiten schaffen. Und wer das ist bzw. letztlich dahinter steckt, beschreibt ja der Artikel oben. D.h., sie ist ein U-Boot, was bedeutet, dass sie ein BEWUSSTER AGENT im Auftrag von Leuten ist, die sie dafür bezahlen, unter ihren Gegnern oder Kritikern Verunsicherung, Verwirrung und Streit zu erzeugen. Typische Strategie der „Zersetzung“, wie das bei der Stasi hieß …

          1. @kulinux Sie haben Recht; sie ist sogar ein sehr offenes U-Boot. . Die Frau vertritt in jeder Hinsicht pro westliche Positionen und LÜGT zB. über den Sozialismus. Zudem hat sie als TAZ Redakteurin ein extrem pessimistisch grünes Endzeit Weltbild. Aber zur Zeit gibt es keinen der VWL so gut erklären kann wie sie.

            1. Allerdings steht sie über Herrn Prof. Dr. Heiner Flassbeck auch den Nachdenkseiten (Albrecht Müller / Jens berger) in ökonomischen Frage sehr nahe.
              Wie gesagt, sie kann VWL sehr gut erklären, so dass ich persönlich traurig war, dass das Buch nicht von mir war. Allerdings hat sie weder wissenschaftlich ökonomische Ausbildungen in VWL, noch irgend etwas aus den KAPITAL Bänden verstanden und mathematisch ist da auch nicht viel. Sie lügt ganz bewusst, wenn sie was über die ökonomischen Theorien von Karl Marx sagt.

    3. „Wirtschafts-Historikerin“ :-))) der war gut. Die links-grün-verstrahlte TAZ-Quoten-Mutti hat weder von Wirtschaft (hat weder BWL/VWL studiert) noch von Geschichte irgendeinen Plan. Die zu nominieren, disqualifiziert alles geschriebene :-)))

  8. „Die SPD wollte nach dem Krieg keine Teilung Deutschlands.“ Stimmt. Sie war seit der Konferenz von Wennigsen im Dezember 45 selbst geteilt in Bizonen-SPD mit Chef Schumacher und der OST-SPD mit dem Exilvorstand aus London. Der wiederum konnte sich alleine gegen die KPD nicht wehren. Nachzulesen bei Albrecht Kaden: Einheit oder Freiheit.

    1. Jaja, weil’s auf Papier steht, muss es ja stimmen, oder? Meine Großväter, beide seit den 1920ern Kommunisten, haben berichtet, wie die SPD-Genossen, die Hitler überlebt hatten, und gegen die sie VOR Hitler gekämpft hatten, weil sie kommen sahen, was dann kam … wie diese SPD-Genossen dann (im Osten) selbst sagten: „Wir haben uns belügen lassen und so Hitler und den Krieg ermöglicht. Ihr hattet recht. Und deshalb müssen wir die Spaltung der Arbeiterklasse durch die Gründung einer Einheitspartei überwinden.“ Natürlich gab es auch im Osten einige immer noch „rechte“ SPD-ler, die lieber wieder an die alten Pöstchen und Pfründe wollten und DESHALB dagegen waren und (später) dagegen angeschrieben haben. Dadurch wird das ab 1946 Geschehene aber nicht zur historischen Unwahrheit.
      Mein einer Großvater hatte z.B. die Plakate mit geklebt, auf denen die KPD 1932 warnte: „Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler. Wer Hitler wählt, wählt den Krieg.“ Wie WAHR diese Prognose war, war ALLEN (überlebenden) Deutschen nach 1945 sehr bewusst. Die einen zogen daraus Lehren, die anderen dachten, dass die Kapitalisten ja jetzt auch lieb geworden seien und man es NOCHMAL mit ihnen versuchen konnte. Die Amis würden schon aufpassen, dass sie nicht „über die Stränge schlagen“.
      Haben sie ja gewissermaßen auch: Durch Einführung einer Totalüberwachung von Post und Telefon (später Internet), von der die Stasi nicht einmal in ihren kühnsten Träumen zu fantasieren gewagt hätte. Foschepoths „Überwachtes Deutschland“ sollte Pflichtlektüre für alle werden, die immer noch glauben, sie lebten in einer Demokratie!

  9. Ich habe auf YouTube mal nach Fernsehserien aus meiner Jugend gesucht, 70’er Jahre. Da ist es mir erst bewusst geworden – fast alles amerikanische Serien… aber sowas von amerikanisch!

    1. Detektiv Filme wie Colombo, Rockfort, Quincy, Magnum waren ja ganz sympatisch und auch dem schönen Wetter in Californien und Haweii geschuldet.
      Bei den Familienserien, wo sich jeder Haushalt tausende Liter von Orangensaft und Kaffee leisten konnte, fragt man sich schon, ob die Produzenten in den „dritte Weltländer“ denen das Zeug freiwillig zum Fast-Null Tarif überlassen hatten

    2. Selbst die „Außerirdischen“ verhalten sich amerikanisch. Nunja, bei Enterprise geht es ja noch.

      Aber schaut euch mal „Mork vom Ork“ an. So verhält sich doch nur ein waschechter Amerikaner.
      https://youtu.be/8lB0TbHfFxE

      Ja, so wurden wir sozialisiert. Und da wundert ihr euch noch über unsere Politiker?

  10. Also ich habe keine Ahnung von diesem Thema, ich würde es aber so aufziehen:

    Variante 1, Führungspersonal rekrutieren:
    Die meisten bedeutenden deutschen Journalisten gingen gern mal ins Ausland (und halt nicht z.B. nach China). Man geht dann auf sie zu und bietet ihnen etwas Geld für Berichterstattung an, je genehmer um so mehr gibt es. Hierauf muss man nicht hinweisen, die bringen das notwendige Gedankengut ohnehin bereits mit. Da man dieses Geld natürlich nicht aufs Girokonto überweisen kann, landet es halt auf ausländischen Konten oder man versteckt es in Honorare für Reden o.Ä.
    Das ist alles sehr kompliziert, und funktioniert ohnehin eher unmerklich, nur für die Top-Mitarbeiter. Es muss auch kein Geld direkt fließen, per Netzwerk kann man solche Leute auch in den Top-Jobs platzieren, wo man sie haben will, es gibt jedenfalls eine Belohnung. Es gilt da vom Studentenalter bis zum angemessenen Alter eines Chefredakteurs eine gewisse Zeit zu überbrücken.

    Variante 2, Breitensport:
    Das Ganze kombiniert man noch mit den bekannten Netzwerken, die steuern wer welchen Job bekommt um die Breite zu erweitern und wo vielleicht sogar natürlich begeisterte „Believer“ die komplette Kandidatenliste befüllen, die „Qualität“ aber entscheidet, dies regeln die Leute aus Variante 1.
    Was auch ein komplexes Steuerungssystem erfordert. Wenn das Pentagon allerdings 27.000 Leute dafür beschäftigt, werden die wohl genug Leute haben um alle Weltmedien zu konsumieren und auszuwerten. Der Rest läuft über die Netzwerke.

    ….

    Man muss bei der ganzen Sache halt bedenken, dass sie schon seit Jahrzehnten läuft. 99,9% aller Journalisten wissen also gar nicht, dass sie alle handverlesen sind, sogar die notwendigen Gegenstimmen und halten Berichte über Projekte wie MOCKINGBIRD für die Vergangenheit oder Verschwörungstheorien. Zu 100% glaubwürdig. Sogar die Netzwerke pflegen sie selbständig, es sind schließlich ihre eigenen.

    So benötigt man weltweit nur ein paar Leute um die Presse gleichzuschalten. Noch einfacher ginge es nur über die Besitzer der Medien. Aber dafür gibt es meiner Meinung nach zu wenige Einmischungsskandale. Ein sich scheinbar selbst regulierendes System ist dem vorzuziehen, zumal die Besitzer nicht so einfach zu kaufen und noch schwerer zu steuern sind.

    Das führt dann halt dazu, das freie Journalisten gern mal an der Existenzgrenze lavieren, nur weil sie zu kritisch sind, die bekommen vielleicht mal einen Posten in einer unbedeutenden Regionalzeitung, ohne Reichweite, oder werden bestenfalls Blogger. Damit deckt man das komplette Spektrum ab, abgesehen von ein paar Bloggern, also wie es heute Realität ist.

    So würde ich es jedenfalls machen, wenn ich Jahrzehnte dafür Zeit hätte.

  11. Thomas, da Du ja so ein pfiffiges Kerlchen bist, mach doch mal eine Reportage über die ganze Russen-Propaganda, Ilya Ehrenburg & Co müssten doch bekannt sein, all deren Gräuelgeschichten wären doch mal etwas Erwähnung wert. Und damit die ganze Scheisse/Dreck auch schön gleichmäßig verteilt wird, guck Dir doch mal „Europa-die letzte Schlacht“ an oder „Hellstorm-deutsche Version“. Dabei geht es nicht um „Rein-Waschung“, sondern einfach mal um mehr Informationen. Alle Länder haben ordentlich Dreck am Stecken, wie man so schön sagt, Länder haben Interessen, nur wir doofen Deutschen nicht, denn wir sind nach wie vor Vasall, bzw. werden von Altlantik-Brücken-Stipendiaten „regiert“. Ist alles nix Neues, nur die meisten Schafe wissen es nicht…

    p.s. nicht missverstehen, ich lese Dich regelmäßig & schaue mir auch viele Steinzeit/nuoviso an, einfach um mal die Denkweise der russischen Seite zu verstehen und bin für diese Arbeit dankbar, aber mir ist auch klar, dass einiges von Dir bzgl. deutscher Geschichte ungefragt übernommen wurde. Es lassen sich im Internet noch genug Bücher finden, die auf dem Index stehen, man muss sich nur die Arbeit machen, diese zu lesen.

    1. Die Geschichtsfälschungen „Made in EU“ sind ausgiebig bekannt. Die auch hier zu ergießen, als „mehr Informationen“, ist nicht notwendig. Sehr viel Material zur deutschen Geschichte, darunter viele Digitalisate von Originalen, finden sich in Rußland.

      „Russische Militärhistorische Gesellschaft

      Dekret Nr. 1710
      Die Gesellschaft wurde durch den Erlaß des Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin № 1710 vom 29. Dezember 2012 gegründet, um die Kräfte des Staates und der Gesellschaft bei der Erforschung der militärhistorischen Vergangenheit Rußlands zu bündeln, das Studium der russischen Militärgeschichte zu fördern und den Versuchen, sie zu verfälschen, entgegenzuwirken….“

      «Российское военно-историческое общество»
      https://rvio.histrf.ru/official/decree-no-1710

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