The Economist berichtet über die Zerstörung von US-Patriot-Luftabwehrsystemen in der Ukraine durch die russischen Streitkräfte

Laut der Zeitung wurden die zerstörten Systeme zur Verteidigung ukrainischer Städte eingesetzt

Die russischen Streitkräfte haben mehrere Patriot-Luftabwehrsysteme zerstört, die von den USA an die Ukraine geliefert wurden. Das berichtet die britische Zeitschrift The Economist unter Berufung auf Quellen.

Es wird nicht angegeben, um wie viele davon es sich handelt. Gleichzeitig verweist die Zeitung darauf, dass die zerstörten Systeme „zur Verteidigung von Städten wie Charkow eingesetzt wurden“.

Die ukrainische Regierung fordert den Westen regelmäßig auf, Luftabwehrsysteme an Kiew zu liefern. Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky sagte, Kiew stehe in der Warteschlange für Patriot-Luftabwehrsysteme und -Raketen, und es sei schwierig, sich mit dem Westen auf neue Lieferungen zu einigen. Am 4. April erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass die Mitgliedstaaten der Allianz beabsichtigten, die Möglichkeit zu prüfen, der Ukraine mehr Luftabwehrsysteme, einschließlich Patriot, sowie Raketen und Ersatzteile für diese Systeme zu liefern.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

12 Antworten

  1. Woher sollen denn die Systeme kommen? Die NATO wird sich wohl kaum vollends entwaffnen, nur um der Ukraine in deren verlorenen Krieg noch zu unterstützen?
    Dort werden die Waffensysteme entweder verheizt oder – was durchaus denkbar ist – verscherbelt.
    Und die Verheißung erfolgt schneller, als Nachlieferungen möglich sind. Da ist jedem klar, dass irgendwann nichts mehr da ist, was geliefert werden kann. Nur der Ukraine und unseren Kriegstreibern wohl nicht

  2. Diese Suchanfrage auf der Economist-Homepage

    https://www.economist.com/search?q=Patriot+Defense+Systems+hit&sort=date

    ergibt diesen Treffer mit Verweis auf den wahrscheinlichen Ursprungsartikel (hinter Paywall):

    The Kremlin want to make Ukraine’s second city unliveable
    22 hours ago … The Economist understands that Russia destroyed some of the Western-supplied Patriot air-defence units that Ukraine had been using to protect ….

    1. Und hier kommt die Passage aus dem Economist-Artikel, die auf die Zerstörung von Patriot-Systemen hinweist:

      „(…) But many of the city’s problems could be solved if the West provided capable air defence systems or F-16s that could push back the fighter jets carrying the new bombs. The Economist understands that Russia destroyed some of the Western-supplied Patriot air-defence units that Ukraine had been using to protect cities like Kharkiv. (…)

      A Ukrainian source with knowledge of the intelligence picture said Russia is training six divisions (approximately 120,000 troops) in eastern Siberia. On April 3rd President Volodymyr Zelensky said Russia would mobilise a further 300,000 in June. Kharkiv is one of several possible directions for a future assault. (…)“
      https://archive.is/7xB0r#selection-1117.187-1129.444

  3. Warum auch noch System liefern, wenn sie den Hyperschall-Systemen der Russischen Armee sowieso umgehend anheim fallen und zerstört werden!?

    Genauso könnte man sie auch gleich in die Tonne treten oder auch erst einmal selber behalten!?

    Diese Ausgabe macht also vorder- wie hintergründig überhaupt keinen Sinn! Da sind dann doch andere Mittel schon besser solange sie nur hinreichend Leid und Zerstörung verbreiten können.
    P

  4. >> die Möglichkeit zu prüfen, der Ukraine mehr Luftabwehrsysteme, einschließlich Patriot, sowie Raketen und Ersatzteile für diese Systeme zu liefern.

    So eine Lieferung wäre hoch problematisch, da sie nur als „Selbstverteidigung“ zu rechtfertigen wäre: wir müssen Putin in der Ukraine besiegen, damit er nicht Deutschland/Polen/die USA angreift. Gäbe es keine belastbaren Anzeichen, dass ein solcher Angriff zu erwarten wäre, wäre zumindest die NATO aussen vor.

    Gäbe es aber belastbaren Anzeichen eines bevorstehenden russischen Angriffs etwa auf Deutschland, dann wäre es angesichts verfügbarer russischer Raketen unverantwortlich, die schlagkräftigsten Abwehrwaffen aus der Hand zu geben und Deutschland jede Verteidigungsmöglichkeit gegen Putins Raketen zu nehmen.

  5. Es gibt derzeit kein einsatzbereites Patriot mehr in der Ukraine und jeden Tag werden mehr Luftabwehrwaffen zerstört, dank präziser detalierter Daten durch chinesischer Satelliten in Echtzeit. Heute wurden wieder etliche Munitionslager weit im Hinterland zerstört, teilweise noch wärend die Nazis am Entladen waren, wie man anhand von Drohnenaufnahmen sehen konnte.

  6. Stimmt es , die Ukraine hat ein russisches Kriegsschiff in Kaliningrad schwer getroffen ? Wie geht das ?
    Die Ukraine hat doch keine gemeinsame Grenze und auch kein Ostseehafen ?
    Warum reagiert der Antispiegel nicht auf solch eine Meldung . Kaliningrad ist das Insel Pulver Faß in der NATO Zone. Wenn ich die ständigen Siegesmeldungen lese , dann wundere ich mich , warum die russische Armee der kranken Ukraine noch nicht das Schach Matt erklärt hat .
    Es wäre sehr wichtig wenn der Antispiegel zu solchen schwerwiegenden Ereignissen oder Behauptungen Stellung nehmen würde .dann würde der Name Antispiegel seinem Namen gerecht .

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