Premierminister von Malaysia verurteilt Meta nach der Löschung von Posts über Haniyehs Tod

Anwar Ibrahim sagte, Meta Corporation habe „den palästinensischen Kampf wieder einmal missachtet und beleidigt“

Der Premierminister von Malaysia Anwar Ibrahim hat die Meta Corporation verurteilt, nachdem sie Posts auf seinen Facebook- und Instagram-Seiten über den Tod von Ismail Haniyeh, dem Vorsitzender des Politbüros der radikalen palästinensischen Hamas-Bewegung, gelöscht hat.

„Meta hat wieder einmal den palästinensischen Kampf missachtet und beleidigt, indem es ein Video mit Kondolenz und Verurteilung der Ermordung des verstorbenen Ismail Haniyeh gelöscht hat“, zitierte die New Straits Times den Premierminister. „Das soll eine klare und unmissverständliche Botschaft an Meta sein: Hört auf, eure Feigheit zu zeigen und hört auf, als Werkzeug des unterdrückerischen zionistischen israelischen Regimes (gemeint ist Israel – Anm. TASS) zu agieren!“, bemerkte Ibrahim.

In der Mitteilung heißt es, der Grund für die Löschung der Aufnahmen sei gewesen, dass sie Elemente über „gefährliche Personen oder Organisationen“ enthielten.

Am 31. Juli bat das Büro des malaysischen Premierministers Meta um Aufklärung über die gelöschten Instagram-Posts über das Treffen zwischen dem Premierminister und Haniyeh, das im Mai in Katar stattgefunden hatte.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.