Kiew räumt ein, dass die russische Offensive trotz des Angriffs in der Region Kursk nicht nachgelassen hat

Ein ungenannter ukrainischer Beamter hatte zuvor den Zweck des Angriffs der ukrainischen Streitkräfte in der Region Kursk als „Ablenkung der russischen Truppen von anderen Teilen der Front“ bezeichnet

Das Tempo der Offensive der russischen Streitkräfte im Donbass und anderen Gebieten der Militäroperation hat trotz des Angriffs der ukrainischen Streitkräfte auf die Region Kursk nicht nachgelassen. Das erklärte Ruslan Musytschjuk, ein Vertreter der ukrainischen Nationalgarde, in einer Sendung des ukrainischen Nationalfernsehens.

„Wie aus den offiziellen Berichten des Generalstabs und den Berichten von Einheiten und Kämpfern, die direkt an der Front tätig sind, hervorgeht, nimmt das Tempo der Offensive und die Aktivität der Angriffe nicht ab“, sagte er auf die Frage, ob es für ukrainische Einheiten im Gebiet der Militäroperation „leichter“ geworden sei, nachdem Kiew Angriffe auf die Region Kursk gestartet hatte.

Zuvor hatte ein ungenannter ukrainischer Beamter gegenüber der New York Times den Zweck des ukrainischen Angriffs in der Region Kursk in der „Ablenkung der russischen Truppen von anderen Teilen der Front“ gesehen, wo die ukrainische Armee Niederlagen erlitt. Gleichzeitig äußerten die von der Zeitung zitierten Militärexperten die Meinung, dass Russland zur Unterdrückung des ukrainischen Angriffs Kräfte entsenden werde, die nicht an der Militäroperation beteiligt sind.

Der massive Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf die Region Kursk begann am 6. August. Es wurden mehrfach Raketenwarnungen in der Region ausgesprochen. Infolge des Angriffs wurden nach neuesten Angaben 12 Zivilisten getötet und 121 Menschen verwundet, darunter 10 Kinder. 69 Verletzte befinden sich in Krankenhäusern, der Zustand von 17 von ihnen wird als schwerwiegend eingeschätzt. Mehr als 120.000 Menschen verließen die Grenzbezirke der Region Kursk oder wurden evakuiert.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

17 Antworten

  1. Natürlich setzen die Russen andere Kräfte ein, ist schließlich nicht die Ukraine, „ein paar“ Soldaten hat Russland zu Verteidigungszwecken noch woanders rumstehen und mal eine Ortschaft verteidigen können die wahrscheinlich auch.

  2. Dieser Konflikt gibt ständig neue Rätsel auf, anstatt mal eins zu lösen.

    Kürzlich erwähnte Dima (mil.sum.ch.) das Verlegespiel von jeweiligen Truppen an der ukr.-belarus.-Grenze. Es gab wohl ein bilaterales Abkommen, die Truppen jeweils wieder abzuziehen, was auch geschah. Zumind. Teile dieser verlegten Truppen stehen jetzt im Gebiet Kursk. Belarus widerum hat seine Truppen wieder an die Grenze zurückverlegt, auf ukr. Seite ist es nun, na ja, leer?…….

  3. ….Kiev räumt ein…und nicht das. Soeben gefunden, ganz groß in der Bild „enthüllt“ https://www.bild.de/politik/ausland-und-internationales/enthuellt-selenskyj-soll-von-nord-stream-sprengung-gewusst-66bd9c91c13a42136cb4ad58
    Nun kann man gespannt sein, wie unsere Regierung das sieht. Sofortige Einstellung aller finanzieller und millitärischer Mittel !! wäre angezeigt. Ich bin skeptisch ob man sich nun aus dem Krieg herauszieht. Wir, das Volk soll täglich stinksauer werden auf unsere Volksvertreter. So stinksauer, daß man uns gern öffentlich protestieren sehen will und auch, daß der eine oder andere ausrastet. Das könnte natürlich passieren wenn die Politik nicht so reagiert wie es der Steuerzahler sieht. Aber dann wird Frau Fäser wieder die Nazikeule über all dem wütenden Volk tanzen lassen und damit den Weg frei machen für neue Verbotsgesetze.

    1. Es ist klar, daß unsere eigene Bundesregierung an der Sprengung beteiligt war, wenn auch sie den operativen Teil besser von anderen erledigen ließ.

      Es gab Null Aufregung wegen der Sprengung (nicht einmal über die Russen, die es laut einigen Meldungen gewesen sein sollten). Viele Deutsche haben gefeixt über den gelungenen Streich, dem Putin und den „Querschwurblern“ ihre Gasleitung kaputt gemacht zu haben. Alle haben gewußt, was los ist. Nur einige wollen nicht wahrhaben, daß wir selber … und regen sich ganz schrecklich über wen auch immer auf, statt über ihre eigene Regierung wegen deren Beteiligung.

  4. Herr Röper bitte mal in die Bild und Welt schauen. Die Nachrichten zur Einnahme einiger Ortschaften in Russland überschlagen sich gerade. Herr S. der Oberterrorist verkündet Budscha eingenommen zu haben und sich sogar festgesetzt zu haben. Die Massensympatisanten flippen in den Kommentaren aus und sehen S. bereits kurz vor Moskau.

    1. Dann soll man den Leuten ihren Glauben lassen. Relevanter ist zum Beispiel, das in Russland die Freiwilligen den Ämtern wieder die Türen eintreten. Man rechnet mit ca. 300.000 motivierten Neuzugängen. Da müssen die ukrainischen Muttis aber lange dran stricken.

      Irgendwie verdichten sich die Hinweise, dass die russische Regierung gar nicht so viel gegen einen gewissen ukrainischen Vormarsch haben kann. Die Ukraine verliert den Krieg ohnehin und offiziell kämpft man im Osten bereits auf russischem Gebiet, welches man auch wieder aufbauen muss.

      Wenn das mit den Freiwilligen nur zu 50% stimmt, ist Kursk schon jetzt eine strategische Niederlage der Ukraine.

  5. An der Ukraine-Front russische Erfolge und in Kursk errichten die Ukrainer eine Militärkommandtur ein. Die Russen stellen sich in Kursk immer besser ein und die Erfolge nehmen zu. Die Ukraine NATO-Invasoren haben russische Zivillisten in Kursk in ihrer gewalt. Es ist in Kursk viel russisches Blut geflossen und bis die Ukrainer aus Kursk vertrieben sind wird noch viel fließen. Auch die Ukrainer mit der NATO-Soldateska werden viel Blut verlieren, wenn sie aus Kursk vertrieben sind und das werden sie, kein Zweifel. Das US-Imperium hat zeitweilig seine Vasallen einen kleinen Anteil Altrusslands erobern lassen und den Russen Verluste zugefügt, wieviel Vasallen dabei drauf gehen, ist dem US-Imperium scheißegal. Wenn die Russen in einer Gegenreaktion tiefer in das Gebiet Ukraine einmarschieren, müssen die
    EU-Vasallen an die Front, nicht nur als Söldner. Ich frage mich, wie Kursk ausgesehen hätte, wenn die wehrfähigen Ukrainer (angeblich 800000) nicht in den goldenen Westen abgehauen wären und unter Waffen gewesen wären. Unter Generalstab Surowikin gab es kein Kursk, der hat in der Ukraine mal einen taktischen Rückzug gemacht, um die Verteidigungslinie zu verbessern. Warum er von Gerassimow damals ersetzt wurde, verstehe ich bis heute nicht. Popow wurde heute aus der Armee entlassen, eine Schande für Russland.

    1. ❗️The Nazi’s are back in Kursk. 🤬
      [Fotos: 2024 – 1941]

      — Nairaland, Nigeria, 2024-08-15
      https://www.nairaland.com/7481160/russia-ukraine-war-world-news-weapons/2256#131522445

      Sieg Heil! Sie sehen zwar genauso aus wie damals, aber in Kursk sind sie nicht, sondern in der Gegend des Sudshankij Rajon, Kursker Oblast, in einem Streifen nahe der Grenze. Sie sind gekommen, um zu sterben. Ihre Jubelmeldungen erinnern an den „Panzerbär“, eine Zeitung, die in Berlin April-Mai 1945 noch hin und wieder erschien.

      1. Sie sterben nicht alleine, sondern mit vielen Russen und das US-Imperium reibt sich die Hände. Einen Sieg für Russland wird es geben, aber teuer erkauft mit russischen Leben.
        Russische Männer wie Popow hätten den Durchbruch bei Kursk verhindert, wie sie ihn bei
        Saporoschje verhindert haben. Gerassimow, ein russischer Kritiker nennt ihn ein seelenloses Fischauge, kann Popow über die Klinge springen lassen, aber den Ruhm seiner Leistung als Kommandeur der 58. Armee kann er nicht auslöschen. Und die 58. Armee wird Popow nicht vergessen. Mit Popow macht man nach innen einen schweren Fehler und spielt dem US-Imperium in die Hände.

        1. Unsere Proxysoldaten werden gerade zu Tausenden vernichtet. Glauben Sie, so etwas ist den Russen ohne eigene Verluste möglich? Aber die Freiwilligen rennen gerade den Rekrutierern die Buden ein.

          Anstatt mit der russischen sollte sie sich mit der Kriegführung beschäftigen, für die Sie zuständig sind: unsere.

          Welchen Sinn und welche Erfolgsaussichten hat diese Aktion? Wie viele unserer Proxysoldaten werden wir dabei verlieren? Welche konkreten Kriegsziele hat Deutschland überhaupt? Wie wollen wir die erreichen? Mit welchen Mitteln und welchen Erfolgsaussichten? Wäre es nicht Zeit für einen Ausstieg oder Seitenwechsel Richtung Ungarn-Orbán und USA-Trump?

  6. Ich bin für keine Kriegsführung zuständig und schon gar nicht für ihre. Die Proxysoldaten von ihrem US-Imperium, welches sie hier in diesem Forum vertreten, werden nur dafür gebraucht, der russischen Armee möglichst viele Verluste beizubringen. Das ist die Taktik der US-Strategen.
    Und jeder Sieg der Russen wird mit eigenen Verlusten erkauft und Fehler der eigenen Strategie. Ihren US-Herren ist es scheißegal, wieviel Proxysoldaten dabei drauf gehen und wieviel Boden die verlieren.

    1. Ihre euroatlantischen Herren wünschen, daß wir uns um unsere Seite der Kriegsführung keine Gedanken machen, um nicht zu stören.

      Um die russische Kriegsführung kümmern sich die Russen. Denen sind diese absurden Ratschläge, die ihnen aus dem Lager des Feindes gegeben werden, egal. Für die der USA wird Trump zuständig. Der wird Putin dieses Shithole überlassen, wenn der ihm dabei bei nichtterritorialen US-Interessen entgegenkommt. Vielleicht auch Harris, die ein kratzbürstiges Verhältnis zu Zelensky hat und letztlich auch US-Interessen über die von 404 und EU stellen wird.

      Wir sind für unsere Kriegsführung zuständig. Wenn schon, dann siegen – aber wie? Oder weiterkämpfen lassen bis zum bitteren Ende – wie werden dann die Folgen für uns aussehen? Oder aussteigen. Wenn Trump das will, warum dann nicht ihm folgen, wie es sich für einen Vasallen gehört? Es hätte doch Vorteile für uns.

      1. „Für die der USA wird Trump zuständig. Der wird Putin dieses Shithole überlassen …“

        Daß der Präsident über die Vorhaben der Armee bestimmt, wäre mir neu. Können sie das belegen? 😉

        „Wir sind für unsere Kriegsführung zuständig. Wenn schon, dann siegen – aber wie?“

        Surprise, Surprise … wir beginnen das Dilemma von WW1 zu verstehen ^^ Was ein Schenkelklopfer. Im übrigen möchte ich auch SIE ermuntern, an der Weisheit der Dakota-Indianer teilzuhaben:

        Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!

      2. Was die euroatlantischen Herren, Diener des US-Imperiums, wünschen, geht mir am Arsch vorbei. Was sollen die ständigen Wiederholungen einer US-KI, das die Russen sich um ihre Kriegsführung selbst kümmern, diese Gegebenheit ist mir und allen bekannt. Dieses Forum gibt es, damit wir unsere Meinungen teilen und uns nicht um uns für den Generalstab Gerassimows zu bewerben. Und nach meiner Meinung ist dieser Mann eine Fehlbesetzung und das habe ich begründet. Das ihr amerikanischen Patrioten den hier im Forum zum GRÖFAZ hochjubelt, gerade auch jetzt mit dem Kurskeinbruch der Proxys, wundert mich nicht.

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