Krieg im Libanon

Hunderte Todesopfer durch israelische Luftangriffe

Der faktische Krieg zwischen Israel und dem Libanon eskaliert. Bei israelischen Bombenangriffen sind hunderte Menschen getötet worden und Israel will seine Angriffe weiter verstärken.

Nach den Explosionen von Pagern und Funkgeräten, bei denen Dutzende getötet und tausende verletzt wurden, hat Israel seine Angriffe auf den Libanon ausgeweitet. Die russische Nachrichtenagentur TASS hat die aktuellen Entwicklungen zusammengefasst und ich habe die Zusammenfassung der TASS übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Hunderte Opfer im Südlibanon und „schwierige Tage“ für Israel: Die Eskalation im Nahen Osten

Die Zahl der Opfer der israelischen Luftangriffe auf bewohnte Gebiete im Südlibanon hat 274 erreicht, sagte der amtierende libanesische Gesundheitsminister Firass Abiad.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte seine Mitbürger seinerseits, dass „schwierige Tage“ bevorstehen.

Die TASS hat die wichtigsten Informationen über die Situation zusammengefasst.

Gegenseitige Angriffe

Dutzende von Kampfjets der israelischen Luftwaffe haben am 23. September „in mehreren Wellen“ rund 800 militärische Ziele der Hisbollah im Südlibanon, in der Bekaa-Ebene und tief im libanesischen Territorium angegriffen, teilten die israelischen Verteidigungskräfte mit. Das israelische Militär erklärte außerdem, es habe einen „gezielten Angriff“ auf eine Einrichtung in Beirut durchgeführt.

Nach der Version des israelischen Militärs versteckten die Anhänger der Bewegung in dem Wohngebiet Waffen, darunter auch Raketen. Armeesprecher Daniel Hagari forderte die Bewohner des Südlibanon auf, sich von Orten fernzuhalten, an denen Waffen der Hisbollah vermutet werden.

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums ist die Zahl der Opfer der israelischen Angriffe auf 274 gestiegen, darunter 21 Kinder. Nach Angaben des amtierenden Gesundheitsministers des Landes ist das das erste Mal, dass die Libanesen seit dem Ende des Bürgerkriegs 1975-1990 solche Verluste hinnehmen mussten. Nach Angaben des Fernsehsenders Al Hadath TV wurden bei den israelischen Luftangriffen unter anderem drei religiöse Persönlichkeiten getötet, die der schiitischen Hisbollah-Bewegung angehören.

Die schiitischen Hisbollah-Milizen reagierten auf die heftigen Luftangriffe mit dem Beschuss aus zahlreichen Raketenwerfern auf israelische Militärziele und Siedlungen im Norden des Landes. Nach Angaben des Fernsehsenders Al Manar feuerten die schiitischen Kämpfer 35 Raketen auf Ober- und Untergaliläa ab und trafen Feldlager und Waffendepots in Yokneam Ilit, Namer und Eliakim. Aus der Umgebung der Städte Tiberias und Safed sowie aus dem Gebiet des Luftwaffenstützpunkts Meron wurden Explosionen gemeldet. Nach Angaben des Pressedienstes der israelischen Armee wurden aus dem Libanon etwa 55 Raketen abgefeuert, von denen einige von der Luftabwehr abgefangen wurden.

Die Erklärungen der Beteiligten

Der libanesische Ministerpräsident Nadschib Miqati bezeichnete die Angriffe auf libanesisches Gebiet als „Vernichtungskrieg“ und rief die internationale Gemeinschaft auf, Israel aufzuhalten. Die Luftangriffe israelischer Kampfflugzeuge und die anhaltende Bombardierung des Südlibanon hätten zur Massenflucht von Zivilisten geführt, sagte der libanesische Umweltminister Nasser Yassine.

Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant erklärte am Montagabend, dass die Angriffe auf Militäreinrichtungen, Raketendepots und schiitische Hisbollah-Kommandeure im gesamten Libanon ausgeweitet würden. Israel gehe proaktiv vor und zerstöre „Tausende von Raketen und Flugkörpern, die auf israelische Städte und israelische Bürger gerichtet sind“, sagte Ministerpräsident Netanjahu. Er fügte hinzu, dass „das erst der Anfang ist“. Außerdem wies der israelische Ministerpräsident darauf hin, dass „schwierige Tage“ bevorstehen, und forderte seine Mitbürger auf, die Anweisungen des Oberkommandos zu befolgen.

Der Hintergrund der Eskalation

Die Spannungen zwischen Israel und dem Libanon erreichten eine neue Stufe, als es am 17. und 18. September im Libanon zu einer Reihe von Explosionen kam. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums starben an diesen beiden Tagen 70 Menschen bei den Detonation von drahtlosen Kommunikationsgeräten, und 770 Verletzte befinden sich in Krankenhäusern, 152 davon auf der Intensivstation. „Die Hisbollah” beschuldigte Israel, die Explosionen organisiert zu haben, und ihr Führer Hassan Nasrallah bezeichnete sie als “faktische Kriegserklärung”.

Die israelische Regierung äußerte sich nicht direkt zu den Geschehnissen, kündigte aber die Intensivierung der Militäroperationen im Norden an, woraufhin die israelische Luftwaffe mit massiven Angriffen auf die Grenzgebiete im Südlibanon begann und am 20. September Beirut angriff und dort 16 Kommandanten des militärischen Flügels der Hisbollah eliminierte.

Nach Angaben der israelischen Regierung haben die verstärkten Angriffe auf Ziele im Libanon die Rückkehr von rund 80.000 Bewohnern von Siedlungen im Norden Israels zum Ziel, die wegen des ständigen Beschusses der Grenzgebiete durch die Hisbollah evakuiert wurden. Diese Angriffe finden seit dem 8. Oktober 2023 statt, als schiitische Milizen begannen, israelisches Gebiet anzugreifen, um den Einmarsch bewaffneter Anhänger der radikalen palästinensischen Bewegung Hamas in Südisrael zu unterstützen.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Kennt die Hisbollah denn nicht die Positionen der Erdgasförderstellungen und Erdgaskraftwerken? Damit könnten das ganze Land stillgelegt werden. Und wenn das den Zionisten noch immer nicht genug ist werden die Koordinaten des AKW bestimmt auch bekannt sein.

  2. Wenn es doch 6 mio tote Juden im WK2 gab, warum findet man diese Differenz nicht im Weltalmanach? Bin jetzt nicht das größte Mathegenie, aber wenn es 6 mio tote Juden gab, hätte die Zahl der weltweit lebenden Juden im Zeitraum zwischen 1941 und 1945 um 6 mio abnehmen müssen, in Wahrheit hat die Zahl aber im Zeitraum von 1939-1947 um 2 mio zugenommen. Einige Dinge doch nicht so offenkundig wie immer behauptet?
    Ich frag ja nur, weil würde es diese historische Unkorrecktheit nicht geben, hätten die Israeliten heute nicht die Möglichkeit ungestraft Völkermord zu begehen…
    btw, die Zahl der auf den Rheinwiesen und Gulacks“ verstorbenen “ Wehrmachtssoldaten wird auch so nebenbei auf 6 mio geschätzt…hmmm, was es doch für Zufälle gibt…

    1. Du weißt daß auch Halbjuden ins KZ kamen und die sich meist nie als Juden bezeichnet haben, dasselbe gilt auch für Juden, siehe zB Georg Schwartz/George Soros? Auch für Vierteljuden gabs eine Definition. Laß diese Spekulation lieber, sie führen dich in die Irre.
      Denk lieber daran daß neben 6 Mio Juden/Halbjuden/Vierteljuden auch 3 Mio Russen und auch zigtausende Sinti/Roma ermordet wurden. Und vor allem daß die Täter und Profiteure von KZ-Sklavenarbeitern nicht nur Deutsche waren sondern auch Prescott Bush, JPMorgan/GM, Ford uva. Vermutlich diesselbe Bourgeoisie die auch heute überall auf der Welt Mist baut.

    2. Six Million Jews and holocaust– tracing back in History
      — Netzfund, Zitate nicht überprüft, aber siehe Video

      New York Times, November 1, 1905
      „St. Petersburg Russia — Constantine Petrovitch Pobledonostzeff, now in his 78th year, has been a predominant factor in the internal life of the Russian Empire for the last 50 years and is the most hated man in Russia today. Since his appointment as Procurator General of the Holy Synod in 1880, he has persecuted the Jews… with an unwavering fanatical zeal. From 1890 to 1902, he caused SIX MILLION JEWISH FAMILIES to be expelled from Russia.“

      New York Times, March 25, 1906
      „Startling reports of the condition and future of Russia’s SIX MILLION JEWS were made on March 12 in Berlin to the annual meeting of the Central Jewish Relief League of Germany by Dr. Paul Nathan… who has returned from an extensive trip through Russia as the special emissary of Jewish philanthropists… to arrange for distribution of the relief fund of $1,500,000.

      „Dr. Nathan paints a horrifying picture of the plight and prospects of his coreligionists… that the Russian government’s studied policy for the „solution“ of the Jewish question is systematic and murderous extermination.“

      At the outset of WWI, the New York Times stated on December 2, 1914
      „The American Jewish Relief Committee called into being a conference of more than 100 national Jewish organizations which was held at Temple Emanu-El on October 25 to consider the plight of more than SIX MILLION JEWS who live within the war zone.“

      New York Times, January 14, 1915
      „More than SIX MILLION JEWS are in the heart of the war zone“

      The Sun newspaper (New York), June 6, 1915, claimed that Russia was persecuting SIX MILLION JEWS.

      New York Times, February 16, 1916
      „Nearly SIX MILLION JEWS are ruined“

      New York Times, October 18, 1918 (exactly 1 year after the Bolshevik Revolution), read: „$1,000,000,000 Fund to rebuild Jewry — SIX MILLION SOULS Will Need Help To Resume Normal Life When War Is Ended.

      New York Times, September 8, 1919: „SIX MILLION JEWS are in peril of extermination in Ukraine and Poland.“

      On Oct.31st, 1919, more than 14 years before Hitler became Chancellor, former mayor of New York, Martin Glynn, wrote an article for the American Hebrew magazine entitled, „The Crucifixion of Jews Must Stop.“ SIX TIMES in the article he bemoaned the fact that SIX MILLION JEWS were dying in a Holocaust.

      The New York Times, November 12, 1919:
      „The successive blows of contending armies have all but broken the back of European Jewry and have reduced to tragically unbelievable“ (you got that right!!!) „poverty, starvation and disease about SIX MILLION SOULS or about half the Jewish population of the earth.“

      Atlantic Constitution, February 23, 1920: „$50,000 raised to save SIX MILLION SUFFERING JEWS in Eastern Europe and Palestine.“

      New York Times, May 7, 1920: „Jewish War Aid Gets $1,000,000 Gift“
      „Aid for SIX MILLION WAR SUFFERERS in Central and Eastern Europe.“

      New York Times, July 20, 1921: „SIX MILLION JEWS Facing Extermination In Russia And Ukraine. Begging America To Save Them.“

      Montreal Gazette, December 29, 1931
      „SIX MILLION JEWS Face Starvation … in Southeastern Europe and Eastern Europe.“

      New York Times May 31, 1936: „Americans Appeal For Jewish Refuge“
      MILLIONS OF JEWS are suffering in ‚The European Holocaust ‚“ — 5 YEARS before there were any concentration camps.

      New York Times, February 23, 1938: „SIX MILLION JEWS slowly dying of starvation in THIRTEEN European nations thanks to Hitler.“

      New York Times, January 15, 1939
      „Rabbi Silver wanted assistance to Jewish emagration safeguarded so that European governments would realize that it is impossible to evacuate SIX MILLION JEWS. The overwhelmingly large number of Jews in Eastern and Central Europe will have to remain exactly where they are.

      1. Ein Buch zum Thema Six Million Jews ist The First Holocaust von Don Heddesheimer. Er verfolgt das Mem zurück bis ganz an den Anfang des 20. Jahrhunderts. Da war Hitler noch ein Bub in Braunau am Inn, aber die jüdische Propaganda Mühle rödelte schon fleißig.

        Man findet das Buch von Heddesheimer als PDF im Netz. Wegen der immer krasseren jüdischen Zensur wird es allerdings schwieriger. Eine gute Seite für einschlägige Bücher ist prinzipiell VHO ( 3.985.591 Bytes – tfh.pdf), aber der Server antwortet leider nicht immer.

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