Das BRICS-Zivilforum fordert die Einrichtung eines vom Westen unabhängigen Fonds zur Unterstützung von NGOs

Laut Alena Peryshkina, Ko-Vorsitzende der russischen NGO-Gruppe zu Fragen der BRICS und G20, ist die humanitäre Hilfe für die ärmsten Länder ein sehr guter manipulativer Mechanismus zur Förderung der Interessen der unfreundlichen Staaten

Die Teilnehmer des BRICS-Zivilforums beabsichtigen, die Initiative zur Einrichtung eines Fonds durch die Mitgliedsländer der internationalen Vereinigung, der vom Westen unabhängige NGOs unterstützen soll, zu befürworten. Das erklärte Alena Peryshkina, Ko-Vorsitzende der russischen NGO-Gruppe zu Fragen der BRICS und Fragen, auf einer Pressekonferenz im Anschluss an das BRICS-Zivilforum.

„Die Vertreter der Zivilgesellschaft wissen seit langem, dass wir anfangs sehr stark von amerikanischen Gebern abhängig waren“, sagte sie.

„In Wirklichkeit ist die gesamte humanitäre Hilfe für die ärmsten Länder ein sehr guter manipulativer Mechanismus zur Förderung der Interessen der unfreundlichen Staaten“, so Peryshkina. „Diese Praxis muss gestoppt werden, daher werden wir an die BRICS-Länder appellieren, einen Fonds zur Finanzierung unserer Initiativen einzurichten. Wir dürfen nicht vom Westen abhängig sein, das ist absolut sicher.“

Das BRICS-Zivilforum findet am 3. und 4. Juli in Moskau statt. Mehr als 200 Delegierte aus den Mitgliedsländern der Vereinigung und anderen Staaten des Globalen Südens nehmen an der Veranstaltung teil.

TASS ist der generelle Medienpartner des Forums.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

22 Antworten

    1. Eine NGO braucht man nur für Jedöns, oder wenn die etwas machen soll, für das man keine Verantwortung tragen will.

      Für rein humanitäre Hilfe also nicht, dafür fällt dort zu viel fotogener Sonnenschein drauf.

      Aber es steht jedem frei einen Verein zu gründen und sei es „Überraschungseier für die Welt“, so lange es privat spendenfinanziert ist, viel Spaß.
      Die staatlich finanzierten NGO sind doch verbrannt. Staatlich finanzierte „NG“-O… was ist denn das? Kein separat auszuweisender Haushaltsposten? Jedenfalls nicht „NG“.

    1. Wer ist da die „Weltgemeinschaft“? NichtRegierungsOrganisationen, die sich als Regirerung aufspielen wollen, sollten überall verboten sein… BRICS wäre eventuell besser beraten wenn in ihrem Bereich KEINE NGOs vorhanden sind….Wer privat Timor & seinen Trupp aufstellen will um zu helfen ,kann das gerne tun…aber schon der Spleen, sich NichtRegierungsOrganisation zu nennen um dann Regierungsgelder abzugreifen &/oder in derem Dunstkreis zu agieren, ist übel…

  1. Der Begriff NGO ist im Grunde genommen nichtssagend.
    Was sind „nicht – regierungs – organisationen“?
    Rein vom Wort gehören dazu auch die Gewerkschaften, alle Berufsverbände, das Rote Kreuz, der Samariterbund, die Freiwilligen Feuerwehren, die Caritas, die Diakonie und noch viele andere.

    Alle diese „NGOs“ haben in unserem System eine wichtige Rolle und ihr Verbieten wäre ganz schlecht.
    Problematisch wird es natürlich wenn derartige Organisationen fremdgesteuert werden und an einem Umsturz einer Regierung beteiligt sind.

    Darum finde ich das georgische Gesetz, wegen dessen die EU-Arroganz Schnappatmung bekam, und alle ähnlichen für sehr sinnvoll. Konsequent angewendet kann dadurch viel abgewehrt werden.

    1. Ich glaube wir sind uns doch einig, dass wir hier von NGOs reden, die in faktischem Regierungsauftrag irgendetwas tun, wo die steuernde oder finanzierende Regierung nichts zu suchen hat. In der Regel über das Instrument der NGOs zudem an der dortigen Regierung vorbei.
      Das ist ja logisch, ansonsten könnten die Regierungen auch direkt zusammenarbeiten. Ohne das Mittel der NGO geht dies eben nicht, da dies offen völkerrechtswidrig wäre.

      1. Mir ist schon klar, dass es hier in erster Linie um die „bösen“ NGOs geht.

        Die Schwierigkeit liegt aber in einer ordentlichen Abgrenzung.

        Gewerkschaften sind – für mich – ein gute Einrichtung. Dank dieser wurde das Leben der Arbeiter besser.
        Was aber, wenn dieselbe Gewerkschaft von einer dem Staat nicht wohlgesonnenen Macht unterwandert wird.

        Sind Organisationen welche den Austausch zwischen zwei Staaten fördern per se schlecht?
        Ich denke nicht. Alle diese sinnvollen Einrichtungen können klarerweise missbraucht werden.

        Es muss auch ein Finanzierung aus dem Ausland nicht von vorne herein schlecht sein.
        Humanitäre Organisationen leisten, wenn nicht zweckentfremdet, gute Arbeit.

        Was ich sagen wollte: Ein einfaches Schwarzweiß Schema ist das Thema NGO eben nicht.

        1. „Sind Organisationen welche den Austausch zwischen zwei Staaten fördern per se schlecht?
          Ich denke nicht. Alle diese sinnvollen Einrichtungen können klarerweise missbraucht werden.“

          hm…NichtRegierungsOrganisationen beim „Austausch zwischen zwei Staaten“? Das ist irgendwie schräg!
          Dazu gibt es staatliche Organisationen, die organissieren, wenn dann „NGO“ – was auch immer das dann sein soll – durchführen ist das eine ganz anderes Level…als die hier Gemeinten…

          Sportvereine sind auch NGOs – wenn man so will…. man sollte aber nicht in ganz andere Genres wechseln… Die hier gemeinten NGOs haben damit gar nichts zu tun…

          1. „Die hier gemeinten NGOs“

            Nochmal:
            Alle dies Organisationen können ganz harmlos aufgebaut werden, so dass keine Kritik vonnöten ist.
            Alle diese Organisationen können missbraucht werden.
            Sobald bekannt ist, dass eine solche gegen die Interessen des Gastlandes verstößt muss dieses, oder sollte zumindest, dagegen was unternehmen.
            Nur ab wann ist dieses Stadium erreicht?

            Ändert sich das Grundproblem, wenn eine NGO nicht mehr vom Westen sondern von einem BRICS-Fond unterstützt wird?
            Ab wann wäre auch dies eine Einmischung in die Souveränität eines Staates?

            Und Sie haben schon recht, Sporvereine sind auch NGOs, ebenso wie Sportverbände.
            Und werden nicht genau solche Verbände für ganz üble politische Zwecke eingespannt?

            1. „Und Sie haben schon recht, Sporvereine sind auch NGOs, ebenso wie Sportverbände.
              Und werden nicht genau solche Verbände für ganz üble politische Zwecke eingespannt?“

              Bin jetzt nicht sicher ob „Sportverbände“ – wenn es national agierende sind – nicht schon Regierungsorganisationen sind.

              Aus meiner Sicht braucht es KEINE NGOs, die international agieren…. RotesKreuz, THW usw. sollten staatlich sein & können dann gerne mit ihren Pendants international zusammenarbeiten – aber IMMER ohne politische Note!

              1. Endlich hat die Regierung zumindest eine unserer Forderungen erfüllt.

                Das THW ist staatlich. Es ist eine Bundesbehörde. Dem Innen- und Verteidigungs-Ministerium unterstellt.

  2. ….die NGO`s SIND und WAREN bisher im „Angelsächsischen Wertewesten“ Vorfeldorganisationen des CIA, MI6 usw…. …siehe brd – Kolonie, die sogenannten „Parteienstiftungen“ !!!😎

  3. WER bitte braucht NGOs? Ist das nicht genau die genial kranke Erfindung des Wertewestens, um Verantwortung abzuschieben, über Gelder (das sind unsere!) sich genehme Ersatzkulis zu schaffen, um am Ende dann doch wieder mitzubestimmen, wohin die Reise geht? Diesen Sch… braucht niemand! Ich denke gar nicht mal an die ganzen aggressiv faschistisch-transnationalen Gebilde, sondern z.B. mal ganz simpel an die Caritas. Ich hatte mit denen mal kurz zu tun … schräg. Die Kirche dort regiert mit rein, es gibt Prämissen, hm, hm … Man stelle sich mal vor, der Staat, dessen Aufgaben ganz sicher Bildung, Erziehung, Soziales und Humanitäres – auch im Ausland – sind, übernimmt: Sofort fiele der riesige Kropf weg, der durch die Zersplitterung entstanden ist, diese tausende und abertausende Blutsauger, und man konzentriert sich auf die ureigensten Kernaufgaben. Ich bin mir absolut sicher, dass die Einsparungen riesig wären, trotz der neuen Stellen beim Staat. Denn das Geld, was diese ganzen „Vereine“ ausgeben, fällt nicht vom Himmel, es war schon mal woanders da und würde weitergeschoben, ob aus Zuschuss, Spende, Abschreibung.

  4. NGO
    Nichts Geht Ohne
    Nie Ganz Objektiv
    Neue Gewalt Orgasmen
    Ja so könnte man ohne Ende weitermachen…
    Viel wichtiger als via Elefanten-GRIFF in die STAATSKASSE um irgendwelche SONDERInteressen zu finanzieren wäre doch wohl, dass sich engagierte Bürger SELBER EIGENINITIATIV zusammen tun und etwas unterstützen!
    Ich verweise hier ganz konkret auf die „Kinderhilfe Afghanistan“
    Initiiert von einem Arzt der auch vor Ort ist und es sogar geschafft hat mit den Taliban zusammen zu arbeiten!
    Wer sich solch ein Projekt einmal ansieht wird mir großem Erstaunen feststellen können, wie wohltuend es ist, etwas aus EIGENEN Kräften und ohne den entwürdigenden Griff in die STAATSKASSE oder die Fleischtöpfe Ägyptens auf die Beine stellen zu können! Und vor allem OHNE jegliche STAATLICHE BEVORMUNDUNG!!
    DAS IST WAHRE INITIATIVE FREIHEIT
    P

    1. NGO hingegen heißt stets a la Bill Gates, mit einem Einsatz von 200 Millionen weitere 2-3 Milliarden abzustauben und dann im eigenen Interesse OHNE JEGLICHE WEITERE demokratische Kontrolle einzusetzen und zu verwenden!
      Es erscheint mir persönlich daher SEHR BEDENKLICH, wenn auch in den BRICS jetzt genauso der selbe VIRUS höchster Korruption möglichst tief und letal eingepflanzt werden soll!!!
      Wollen denn die Menschen EWIG weiterSCHLAFEN!???
      P

      1. Genau das war mein erster Gedanke, und ich habe dann auch nicht mehr weiter gelesen. Diese NGO sind eine Form der Enteignung von Völkern mit Aufträgen nicht im Sinne von Völkern.

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