USA

Das Attentat auf Trump hat die Karten im US-Wahlkampf ganz neu gemischt

Das Attentat auf Trump hat seine Siegchancen enorm erhöht und es gleichzeitig unwahrscheinlich gemacht, dass die Demokraten Joe Biden als Präsidentschaftskandidat austauschen. Das Attentat hat die Karten im US-Wahlkampf komplett neu gemischt. Nur was bedeutet das?

Bis zum Attentat auf Trump am Samstag war ich bekanntlich davon überzeugt, dass die Kräfte hinter den US-Demokraten, also deren große Finanziers, die Absetzung von Biden als Präsidentschaftskandidat beschlossen und darauf hingearbeitet haben. Nach dem Attentat sieht die Welt plötzlich ganz anders aus, und das aus mehreren Gründen. Die werden wir uns nun anschauen und dabei wird klar werden, wie sehr das Attentat den US-Wahlkampf verändert hat.

Die Ausgangslage

Ich habe seit Monaten berichtet, dass ich der Meinung bin, dass die US-Demokraten den Austausch von US-Präsident Joe Biden vorbereitet haben. Und alles, was ich bisher dazu (im Februar, im Mai und nach der TV-Debatte) prognostiziert habe, ist ja auch eingetroffen. Plötzlich thematisieren die Medien unisono Bidens mentalen Zustand, der allen, die nicht-westliche Medien konsumieren, schon seit dem Wahlkampf 2020 oder spätestens seit Bidens erster Pressekonferenz als US-Präsident Ende März 2021 bekannt sind.

Biden konnte Trump bei einer auch nur halbwegs fairen Wahl nicht besiegen, dazu ist erstens Bidens Bilanz als US-Präsident zu miserabel und zweitens ist er dazu mental gar nicht in der Lage. Daher, davon gehe ich aus, haben die Finanziers und Politikstrategen der Demokraten schon lange beschlossen, Biden vor dem Parteitag der Demokraten, auf dem sie ihren Präsidentschaftskandidaten küren, gegen einen Kandidaten auszutauschen, der den Finanziers der Partei und den Partei-Eliten um die Clans von Obama, Clinton und anderen gefällt.

Dem hat das Attentat wahrscheinlich einen Strich durch die Rechnung gemacht. Warum ich das vermute, dazu kommen wir gleich. Zunächst müssen wir uns zum Verständnis ein paar Details des Attentats anschauen.

Trumps unglaubliches Glück

Trump hat das Attentat nur durch viel Glück praktisch unverletzt überlebt. Sogar in den Medien, die den US-Demokraten treu ergeben sind, wird nun thematisiert, dass der Secret Service die Schuld an dem Attentat trägt, weil es Routine ist, dass alle erhöhten Punkte, von denen aus Scharfschützen feuern können, gesichert werden. Dass das Dach, von dem der Schütze geschossen hat und das weniger als 130 Meter von Trump entfernt war, ungesichert war, ist nur durch extreme Schlamperei oder durch Vorsatz zu erklären. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

Das ist nicht nur meine bescheidene Meinung, das sagen vor allem US-Experten, wie beispielsweise der ehemalige US Navy SEAL Erik Prince, Gründer von Blackwater (heute Academi). Und auch ein ehemaliger Agent des Secret Service hat in einer US-Nachrichtendendung gesagt, fast jede Sicherheitsrichtlinie des Secret Service sei an dem Tag ignoriert worden, sonst wäre Attentäter Crooks ein so leichter Zugang zu einer perfekten Schussposition nicht möglich gewesen, und er hätte niemals ausreichend Zeit gehabt, um sein Ziel anzuvisieren. Laut Vorschrift soll der Secret Service alle potenziellen „Scharfschützenpositionen“ lange vor der Ankunft einer zu schützenden Person sichern, was bedeutet, dass nahegelegene Dächer und Gebäude mit einer Präsenz von Personal und zusätzlich durch ständige Drohnenüberwachung gesichert werden. Das wurde im Fall Crooks offensichtlich nicht getan.

Dass Trump noch lebt, verdankt er zwei glücklichen Umständen. Erstens erklärte Blackwater-Gründer Prince, dass der Schütze offenbar den Wind falsch eingeschätzt hat. Der leichte Seitenwind von acht Kilometern pro Stunde habe ausgereicht, um das Geschoss vom Kaliber 5,6 Millimeter um fünf Zentimeter von Trumps Stirn zu seiner rechten Kopfseite abzulenken.

Der zweite Punkt, und den sieht auf jedem Video des Attentats, ist, dass Trump unmittelbar vor dem Treffer seinen Kopf leicht gedreht hat. Daher hat die Kugel nur sein Ohr gestreift, anstatt vor seinem Ohr in seinen Kopf einzudringen, wie dieses Bild zeigt.

Trump hatte einfach nur riesiges Glück, die Schlamperei (oder den Vorsatz?) des Secret Service überlebt zu haben.

Das Attentat hat alles verändert

Damit kommen wir zu meiner These zurück, die Finanziers und Partei-Eliten der US-Demokraten hätten beschlossen, Biden als Präsidentschaftskandidat auszutauschen. Wie würde das nun, nach dem Attentat und den offensichtlichen Fehlern des der demokratischen Regierung unterstellten Secret Service, wirken?

Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass auch gemeldet wurde, dass das Trump-Team eine Verstärkung des Personenschutzes gefordert hat, dass das aber angeblich abgelehnt worden ist. Unmittelbar nach dem Attentat wurde dann – wenig überraschend – gemeldet, dass der Secret Service seine Schutzmaßnahmen für Trump nun doch verstärken wird.

Ein Rückzug von Biden aus dem Wahlkampf würde vor dem Hintergrund und der Tatsache, dass nun alle Medienberichte von dem Trump-Attentat beherrscht werden, fast wie ein Schuldeingeständnis der demokratischen Regierung wirken.

Hinzu kommt, dass das Trump-Attentat die schöne mediale Show um Bidens Geisteszustand aus den Schlagzeilen verdrängt hat. Die Demokraten haben aber nur noch wenig Zeit, Biden auszutauschen, denn schon Anfang August müssen in einigen US-Bundesstaaten die Kandidaten gemeldet werden, wenn sie auf den Wahlzetteln erscheinen sollen.

Und noch etwas kommt hinzu: Schon vor dem Attentat sagten viele Umfragen, dass keiner der möglichen alternativen Kandidaten der Demokraten in Umfragen vor Trump liegen würde. Nach dem Attentat sind Trumps Umfragewerte regelrecht explodiert und er scheint schon fast uneinholbar vorne zu liegen.

Für die Demokraten (und ihre potenziellen Kandidaten) stellt sich also die Frage, ob es Sinn macht, einen hoffnungsvollen Kandidaten im Wahlkampf gegen Trump zu verheizen.

Kurz und gut: Für die Demokraten sieht es nach dem Attentat denkbar schlecht aus, weshalb es für sie Sinn machen könnte, mit dem chancenlosen Biden ins Finale des Wahlkampfes zu ziehen, um andere vielversprechende Demokraten möglichst nicht zu beschädigen und sich stattdessen schon auf eine zweite Amtszeit von Trump vorzubereiten.

Wenn das Attentat erfolgreich gewesen wäre

Aus Sicht der Demokraten wäre es ein Lottogewinn gewesen, wenn das Attentat ein Erfolg gewesen wäre. Das hätte bedeutet, dass die Republikaner nur zwei Tage vor dem Parteitag, auf dem ihr Präsidentschaftskandidat gekürt werden soll, ohne Kandidaten dagestanden hätten. Das Chaos in der republikanischen Partei kann man sich in so einem Fall ausmalen, denn die Republikaner hätten sich in aller Eile auf einen neuen Kandidaten einigen müssen. Und ob der die Partei und ihre Anhänger hätte aus dem Schock herausreißen können und beliebt genug gewesen wäre, um die Trump-Fans auf seine Seite zu ziehen und die Wahl zu gewinnen, ist fraglich.

Die Demokraten andererseits hätten in dem Fall medial natürlich kräftig auf die Tränendrüse gedrückt, weil Gewalt in einem Wahlprozess vollkommen inakzeptabel sei. Aber sie hätten damit auch die Brücke gehabt, die sie offenbar gebraucht hätten, um Joe Biden zum Verzicht der Kandidatur zu bewegen. Der Greis hat schließlich mehr als einmal darauf bestanden, man müsse Trump verhindern und er sei der einzige, der Trump schlagen könne.

Ohne Trump wäre das Argument entfallen und man hätte Biden die Brücke gebaut, über die er bei seiner Abdankung als Kandidat hätte gehen können. Das wäre für Biden und sein Team gesichtswahrend gewesen und die Partei hätte die Möglichkeit gehabt, auf dem Parteitag einen Kandidaten zu ernennen, der den im Chaos des republikanischen Parteitages nach einem erfolgreichen Attentat auf Trump aufgestellten Kandidaten hätte schlagen können.

Ich will nicht unterstellen, dass die Demokraten das Attentat geplant haben, aber eines ist eine objektive Tatsache: Dieses für die Demokraten ideale Szenario wurde nur durch leichten Wind und eine leichte Kopfdrehung Trumps verhindert.

Und nun?

Wenn ich ehrlich bin, bin ich derzeit ein wenig ratlos, wie es weitergeht. Wäre heute eine Aufzeichnung einer Tacheles-Sendung, würde ihr Titel wahrscheinlich „Röper ratlos“ lauten. Aber ich will hier zusammentragen, welche Versionen und Theorien ich gesehen und gelesen habe.

Derzeit schießen Analysen und auch Verschwörungstheorien wie Pilze aus dem Boden. Dabei geht es um die Frage, ob die Demokraten angefangen haben, hinter den Kulissen Absprachen mit Trump zu treffen. Ich habe sogar russische Analysten gesehen, die schon von einer Kapitulation der Demokraten reden, aber das halte ich für Unsinn, denn hinter den US-Demokraten stehen Oligarchen wie Gates oder Soros und Oligarchen-Clans wie Rockefeller oder Ford. Und die haben in ihrer Geschichte schon ganz andere Krisen gemeistert, ohne gleich zu kapitulieren.

Die Gefahr einer Niederlage bei der Wahl sehen die aber natürlich, was bedeuten dürfte, dass sie gewisse Positionen und Ziele aufgeben oder erst einmal aufschieben müssen. Und schon der erste Wahlsieg von Trump hat gezeigt, dass eine verlorene Schlacht noch keinen verlorenen Krieg bedeutet. Die Macht der US-Oligarchen hat die ersten vier Jahre Trump überdauert, sie wird auch die zweiten vier Jahre Trump überdauern. Und da Trump am Ende seiner zweiten Amtszeit im Jahre 2029 auch schon 83 Jahre alt sein wird, ist jedes mediale Geschrei, Trump wolle eine Diktatur errichten, Blödsinn, denn seine Zeit ist in jedem Fall begrenzt.

Der wichtigste Grund für die Spekulationen über eine (versuchte?) Absprache zwischen den Demokraten und Trump war die Meldung, dass Biden Trump nach dem Attentat angerufen hat. Das ist in der Tat ungewöhnlich, denn die beiden haben seit dem letzten Wahlkampf und der TV-Debatte am 27. Juni über vier Jahre lang kein Wort miteinander gewechselt. Der gegenseitige Hass dürfte sehr tief gehen.

Umso überraschender war, dass Biden in seiner kurzen Ansprache nach dem Attentat den Anruf bei Trump mit den Worten angekündigt hat, er wolle „Donald“ anrufen, was fast schon freundschaftlich klang. Er hätte auch sagen können, dass er Trump anrufen wolle, oder den ehemaligen US-Präsidenten. Es gibt reichlich Formulierungen, aber dass Biden Trump jemals beim Vornamen genannt hat, wäre mir neu.

Hinzu kommen die merkwürdigen Meldungen vom Montag. Vor allem die Tatsache, dass die Richterin in Florida das Verfahren gegen Trump wegen dem angeblich unsachgemäßen Umgang mit Geheimdokumenten eingestellt hat, ist merkwürdig. In der Begründung, die vom Gericht früh am Morgen Ortszeit veröffentlicht wurde, hieß es, dass die Anklage gegen Trump fallen gelassen wird, weil „die Ernennung des Sonderermittlers Jack Smith gegen die Bestimmungen der US-Verfassung über die Ernennung verstoßen hat“.

Zur Erinnerung: Der Fall läuft nun seit über zwei Jahren, inklusive der Durchsuchung von Trumps Anwesen im August 2022. Dass die Richterin erst nach zwei Jahren bemerkt hat, dass die Ernennung des Sonderermittlers gegen die US-Verfassung verstoßen hat, kann ich nicht so recht glauben. Für mich sieht das eher danach aus, als ob sie nach dem Attentat einen Wink bekommen und am Sonntag eine Sonderschicht eingelegt hat, um die Entscheidung am Montagmorgen veröffentlichen zu können. Aber das ist natürlich Spekulation.

Aber schon daran sieht man, dass es zumindest Hinweise darauf gibt, dass hinter den Kulissen irgendwelche Absprachen laufen könnten.

Wie gesagt, bin ich derzeit etwas ratlos. Das macht aber nichts, denn das ist nicht das erste Mal. In der Regel reichen in solchen Fällen einige Tage oder Wochen aus, damit die Dinge wieder verständlich werden. Warten wir beispielsweise mal die Rede ab, die Trump auf dem Parteitag halten wird. Medienberichten zufolge hat er die schon fertige Rede nach den Ereignissen vom Wochenende verändert, was angesichts des Attentats natürlich nicht allzu verwunderlich ist.

Und warten wir mal ab, mit welchem Kandidaten die Demokraten am Ende in den Wahlkampf ziehen. Auch diese Entscheidung dürfte ein wenig Licht ins aktuelle Dunkel bringen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

42 Antworten

  1. Schröder ist nur Kanzler geworden, weil die USA mit Kohl den Jugoslawienkrieg nicht machen konnten.
    Den wirschaftlichen Crash durfte auch wieder eine SPD-geführte Regierung organisieren.
    Die Demokraten wollen die Wahl wohl gar nicht gewinnen, da ihnen klar ist, dass es mit den USA nur mehr oder weniger schnell bergab gehen kann. Da überlässt man diese Lorbeeren doch lieber dem politischen Gegner.

  2. Nach der Debatte Biden-Trump ist Panik ausgebrochen. Eine Reihe wichtiger Sponsoren der Partei, besonders aus dem Silicon Valley, wollte Biden gefeuert und ersetzt sehen. Die haben ein großes Sprachrohr, die New York Times, für die Idee einspannen können, was von Anhang als Signal verstanden wurde.

    Es war aber längst zu spät, Biden noch austauschen zu können. Die Probleme wären so zahlreich und vielfältig gewesen, daß es zu lang würde, sie hier darzulegen. Also ging die Gegenparole raus, und Bidens Aussetzer beim NATO-Treffen wurden bereits wieder bagatellisiert.

    Das Attentat kam keineswegs unerwartet, wie auch sein Mißlingen: „Wen Gott gesegnet hat, den kann niemand beseitigen.“ Wie Trump selber es sagte: „Es war Gott allein, der das Undenkbare verhindert hat.“

    Alles, was das Ancien Régime tut, verpufft oder geht nach hinten los, vom Präsidenten Biden höchstselbst bis zum kleinsten Würstchen aus der Anhängerschaft mit Gewehr auf dem Dach. Trump wird Präsident, niemand kann das mehr verhindern. Das weitere ist Sache einer Höheren Macht, das wurde auf der ganzen Welt verstanden.

    1. паровоз ИС20 578
      Liebe Lokomotive, ich freue mich, dass Du noch dabei bist. Viele Hexen/Teufel wollten Dich schon auf dem Röper’schen Scheiterhaufen sehen.
      Ich denke auch, dass der Herrgott mit dem Donald Trump noch was für sein Land und hoffentlich der Welt vorhat. Z.B. direkte Verhandlungen mit Wladimir Putin zur Beendigung des Bruderkriegs in der Ukraine. Dieser Krieg ist ein Stellvertreterkrieg zwischen USA und Russland. Die Ukraine ist ein Bauernopfer. „Wir kämpfen bis zum letzten Ukrainer.“ Welch eine überhebliche Verhöhnung! Wenn er auch noch die NATO auflösen würde und sich als Gleicher unter Gleichen sehen würde, würde er seinem Land und dem Erdball den größten Gefallen tun.
      Man darf ja träumen!

  3. In den USA geht es immer um viel Geld. Die Zukunft kündigt sich hinter dem Vorhang an. Kurz vorm Anschlag auf die Twin Towers sollen Flugzeugaktien im großen Stil verkauft worden sein? Es gab wohl auch Leerverkäufe.
    Wenn Trump auf Siegeszug ist, dann sollten die Aktien der Waffenhändler fallen und andere Aktien zulegen. Was steht im Programm von Trump?
    Finanzdienstleister sind in der Regel auch Orakelpriester. Die gucken zwar nicht in den Bottich mit Ziegengedärmen, um die Zukunft zu lesen, die haben gleitende Durchschnitte und Charts und gucken aufs Parkett.

  4. Das mit der Absprache halte ich für unwahrscheinlich. Die Richterin konnte den Fall erst jetzt abweisen, weil erst mit der Entscheidung des Supreme Court das Votum dieses einen Richter öffentlich wurde, der die Ernennung als verfassungswidrig einstufte. Darauf hat sich die Richterin in Florida meines Wissens nach berufen. Zudem fiel die Anklage in Florida mit hoher Wahrscheinlichkeit unter die Immunität des Supreme Court.
    Aus meiner Sicht ist da einfach ein Plan des Bidenclans im Zusammenhang mit den Geheimdiensten richtig doll schief gelaufen (ganz egal ob toleriert, weggesehen oder beteiltigt oder Schlamperei). Im gläubigen Amerika werden nun viele Menschen an einen Wink Gottes glauben.

  5. „Biden … angekündigt hat, er wolle „Donald“ anrufen, was fast schon freundschaftlich klang.“

    Naja, wenn der Typ, den ich gerade abknallen wollte, das mithilfe des Winds und einer Kopfdrehung überlebt,
    dann bin ich auch lieber mal nett zu ihm.

  6. An Biden seiner Stelle würde ich in nächster Zeit sehr Obacht auf die eigene Sicherheit legen. Sollte nämlich ihm was zustoßen würden die Karten mal komplett neu gemischt.

    1. Genau — damit wären auch die Fristen aus dem Weg geräumt, weil die Staaten, die einen frühen Anmeldeschluss haben explizit Ausnahmen vorsehen, wenn der Kandidat stirbt.
      Aber Biden hat wahrscheinlich nicht mehr genug im Kopf, um zu merken, was da vor sich geht.

      Würde mich nicht überraschen, wenn es ein Attentat auf Biden gäbe, und das Narrativ wäre, dass es ein Trump-Fan war, mit dem Motiv, sich für das Trump-Attentat zu rächen.

      Damit hätte man dann gleichzeitig Biden aus dem Weg geräumt, einen Mitleidsbonus für seinen Nachfolger geschaffen, und die Trump-Wähler wieder dämonisiert.

  7. Mal ne Frage an die Fachleute hier im Forum, warum hat der Täter nicht das Zentrum des Kopfes anvisiert, sondern die Seite. Der Täter selber wurde durch einen Treffer zwischen den Augen getötet.

      1. Wenn ein Scharfschütze sein Ziel sicherer tödlich treffen will, würde er das Zentrum des Kopfes anvisiren so wie der Scharfschütze, der trotz aller Winde den Täter zwischen die Augen getroffen und getötet hat. Jeder weitere Schuss des Täters hat Trump nicht getroffen.
        Jetzt gibt es Möglichkeiten, der Täter war ein schlechterer Scharfschütze als der, der ihn getötet hat, hatte eine schlechtere Waffe, wurde beim Schießen selber getroffen oder er hatte Trump nicht tödlich verletzen wollen.

        1. Ihnen ist sicher nicht aufgefallen, dass der ‚Täter‘ KEIN ausgebildeter Scharfschütze war? In einem Schießverein zu sein, bedeutet noch lange nicht, dass man „Scharfschütze“ IST!
          Den dann zu vergleichen mit einem Profi – na ja, das sind typisch Sie – weit weg von der Realität!

          1. Blabber, Blubbi, ich habe in meinem Beitrag mehrere Möglichkeiten aufgezählt, auch das es ein schlechter Scharfschütze war, ob der inoffiziell von einem echten Scharfschützen ausgebildet wurde, weiß ich nicht. Wenn die Demokraten hinter dem Anschlag stecken würden, wäre es nicht besonders Einfallsreich einen unausgebildeten Scharfschützen zu verwenden.

        2. „Ich will nicht unterstellen, dass die Demokraten das Attentat geplant haben…“

          Naja trotzdem kann man meinen und davon ausgehen:
          Der Anschlag war geplant und die Demokraten wie Black Rock ihre Finger ganz tief im After haben.

          Anregungen zum Nachdenken;
          Wehm untersteht denn der Secret Service ?
          Wem untersteht die Polizei ?
          Warum wurde die Gegend nicht abgesichert ?
          Warum hat sich denn Black Rock gestern verteidigt und zugegeben das der Schütz bei denen gearbeitet hat ?
          Warum hat die Polizei nichts unternommen trotz der Menschen die den Attentäter gesehen haben und der Polizei und dem Secret Service bescheid gegeben haben ?
          Fragen über Fragen…

          Wie Thomas gestern erwähnt hatte, das Attentat erweckt ein deja-vu aus dem Jahre 1963
          Trump hat das Attentat überleben und gleichzeitig die US Wahlen gewonnen da die US Bevölkerung nun fast zu 100 % hinter ihm steht und die Demokraten haben keine Chance egal wen die aufstellen.

          1. Die Profis hatten wahrscheinlich 0.50 Kaliber (etwa 13 mm) und über 40 g Geschossgewicht. Da kann der Wind schon ziemlich wehen, ehe die abgelenkt werden. Ich nehme auch an, dass die elektronische Windmessung haben, die evtl. Vorhalt auch auswirkt.

              1. Das fand ich auch interessant, aber das bezieht sich m.W. nur auf eine Analyse der Tonaufnahmen. Da dürften zu hören sein: Mündungsknall des Attentäters (sehr leise, falls überhaupt, da weit weg und nicht in Richtung der Mikrofone), dann der jeweilige Vorbeiflug der Projektile im Bereich der Mikrofone (überschall!) und das Losbrechen des finalen Rettungsschusses, der von den Mikros weg gerichtet ist. 3 verschiedene Geräusche: mehr wäre merkwürdig.

  8. Ohne Donald Trump würden die Republikaner Nikki Haley nominieren, die zweite bei den Vorwahlen. Ich glaube nicht, dass sie schlechtere Chancen gegen Joe Biden hätte, denn Trump vergrault auch teilweise Wähler aus der Mitte. Mit einer gemäßigteren Kandidatin wäre das nicht so. Relevant ist nicht nur die Persönlichkeiten an der Spitze, sondern auch was im Wahlprogramm steht. Es gibt einige die die Republikaner an der Macht haben wollen, aber mit Donald Trump als Präsident hadern.

    1. Bei Trumps Ausfall wären seine Delegierten immer noch seine Delegierten gewesen. Deren Stimmen wären nicht an die Zweite bei den Vorwahlen gegangen, sondern an den Ersatzkandidaten, der am meisten im Sinne Trumps und seiner Wähler gewesen wäre.

      Nikki Haley wurde hauptsächlich von Demokraten gewählt, die an den Vorwahlen der Republikaner teilgenommen haben, weil sie auch auf diese Art „Trump verhindern“ wollten. Das ist ganz einfach. Angabe einer falschen Wahlpräferenz reicht. Viele Haley-Wähler der Vorwahlen hätten bei der eigentlichen Wahl wohl Biden gewählt. Haley ist eine Extremistin, kriegslüstern und inkompetent dazu, und für richtige Republikaner nicht geeignet.

      Aber wie auch immer: Die Kugel konnte gar nicht treffen, denn Gott hatte andere Pläne.

      1. Stimmt, aber ich gehe davon aus, dass das RNC genug Druck gemacht hätte, dass man sich doch in so kurzer Zeit nicht noch einen anderen Kandidaten suchen könnte, und dann doch die Zweitplatzierte nehmen sollte.

        Dabei hätten vielleicht nicht alle, aber wahrscheinlich genug, Trump-Delegierte mitgemacht – vor allem, weil Trump noch nicht bekanntgegeben hat, wer sein Running Mate wird, und man deshalb nicht sagen konnte, dass der nachrücken sollte, weil Trump es so gewollt hatte.

        Es wäre höchstwahrscheinlich Kriegstreiberin Haley geworden – genau wie die Kriegstreiber es wollten.

        1. July 16, 2024
          „Unanswered Questions About the Trump Assassination Attempt“
          By Kenneth R. Timmerman

          „I believe God himself protected Donald Trump on Saturday. Just a few millimeters in either direction, and the many bullets his would-be assassin fired at him would have blown his brains out. I believe that God sends His guardian angels to protect those He chooses. … God extended a hedge of protection around Donald Trump. He saved him from a would-be assassin’s bullets for a purpose – His purpose.“

          https://www.americanthinker.com/articles/2024/07/unanswered_questions_about_the_trump_assassination_attempt.html

          Es ist also doch ein Zitat, aber nicht wörtlich, da der Artikel des „American Thinker“ noch nicht erschienen war.

              1. Möglicherweise hatte der Gehörnte seine Hand im Spiel.
                Aliens haben eingegriffen oder der Täter hat im Moment der Schusses gefurzt oder er hatte eine Erektion.
                Wer weiß, wer weiß

                1. Und sie sind sein Zeuge. Aber kommen sie bitte nicht bei mir klingeln.
                  Biden war vorher schon killed, the bullet hit Trump Ohrläppchen war der
                  Fangschuss. God bless America

  9. „Der leichte Seitenwind von acht Kilometern pro Stunde habe ausgereicht, um das Geschoss vom Kaliber 5,6 Millimeter um fünf Zentimeter von Trumps Stirn zu seiner rechten Kopfseite abzulenken.“

    Das sind die berühmten Schmetterlingsschläge, die im deterministischen Chaos, das Weltgeschehen verändern.

    Ein deterministisches Chaos, ist ein irreguläres, chaotisch erscheinendes Verhalten von Systemvariablen, das jedoch einer deterministischen Dynamik gehorcht, also klar den Prinzip Ursache-Wirkung zuzuordnen ist. In der Regel auf Grund der Unschärfe der Ausgangsbedingungen (weil nicht exakt meßbar) nicht vorhersagbar.

  10. Was steht denn nun wirklich in der US-Verfassung? Dass ein Präsident nicht mehr als einmal wiedergewählt werden kann ODER dass er nicht mehr als 2 Amtszeiten hintereinander haben kann, was die Möglichkeit einer dritten Amtszeit für Trump eröffnen würde ? Roosevelt wurde auch 3 Mal gewählt.

    Ansonsten, Trump ist zu sehr Lebemann und zu fett, um wirklich alt zu werden, ob der seinen 87. Geburtstag noch lebend erreicht, halte ich für fraglich.

    1. Es heisst ganz klar, dass ein Präsident nicht mehr als einmal wiedergewählt werden kann, auch nicht mit einer Pause dazwischen.

      Steht im 22. Verfassungszusatz – der ist 1951 in Kraft getreten, also nach Roosevelt.

      „No person shall be elected to the office of the President more than twice, and no person who has held the office of President, or acted as President, for more than two years of a term to which some other person was elected President shall be elected to the office of the President more than once.“

      Der einzige legale Weg für eine 3. Amtszeit wäre, dass ein Präsident nach 2 Amtszeiten als Vizepräsident antritt, und dann der Präsident ausfällt — in diesem Fall würde der Vizepräsident übernehmen. Das wäre kein Verstoss gegen den 22. Verfassungszusatz, weil er ja nicht mehr als 2 mal gewählt wurde – und der Text nur besagt „Keine Person kann mehr als zwei mal ins Präsidentenamt gewählt werden“.

  11. Interessant ist in dem Zusammenhang auch, dass Trump seinen Vizepräsidenten ausgewählt hat: J. D. Vance.

    Vance scheint nicht so schlecht zu sein wie einige der anderen Möglichkeiten (Haley oder Rubio) – immerhin ist er gegen den Ukrainekrieg und gegen den Genderquatsch, und hat immer wieder den Wahlbetrug 2020 angesprochen, anstatt sich wie so viele andere von Trumps „Verschwörungstheorien“ zu distanzieren. Er ist zwar für den Völkermord in Gaza, aber nicht so extrem wie manche andere (z.B. hat er davor gewarnt, den Iran anzugreifen).

    Aber wenn man sich dann seine Verbindungen ansieht, kommt man schnell zu der Yale-Mafia, zu Peter Thiel (mit dem er bis 2017 eng zusammengearbeitet hat) und Eric Schmidt (der 2019 in Vances Firma investiert hat), und über seine Frau zu Bill Gates (sie war im Vorstand der Gates Cambridge Alumni Association).

    Vielleicht ein Teil des Deals — jemand mit den richtigen Verbindungen auf dem Ticket, der dafür sorgen kann, dass Trump weiter in die Richtung der Oligarchen gelenkt werden kann.

  12. Ausschnitt aus
    https://www.compact-online.de/attentat-auf-donald-trump/?mc_cid=de54670705&mc_eid=78c8eb2893

    07:00 Uhr: Der als möglicher Vizepräsidenten-Kandidat von Trump gehandelte US-Senator J.D. Vance erhebt schwere Vorwürfe gegen US-Präsident Joe Biden. Dessen Schmähungen gegen Trump hätten direkt zu der Gewalttat beigetragen.
    Vance wörtlich:
    „Die zentrale Prämisse von Bidens Kampagne ist, dass Präsident Donald Trump ein autoritärer Faschist ist, der um jeden Preis gestoppt werden muss. Diese Rhetorik hat direkt zur versuchten Ermordung von Präsident Trump geführt.“
    Tatsächlich hatte Biden erst letzten Montag gesagt:
    „Es ist an der Zeit Donald Trump ins Fadenkreuz zu nehmen!“

    Der Attentäter, ein junger Mann auf der Suche nach Orientierung, oft gedemütigt, könnte ein williges Opfer mit dem Versprechen, ein Held der USA zu werden, von den „Demokraten“ angeworben worden sein. Der arme Kerl zahlte mit dem Tod.
    Hillary Clinton hatte so viele lebensfrohe „Selbstmörder“ in ihrem Keller, da kommt es auf eine Leiche mehr auch nicht an.
    Das ist natürlich nur meine persönliche Spekulation.

  13. Weitere Attentatsversuche sind möglich, und deren Gefahr wird ja eher steigen:

    Trump, der ja eher wieder ein Präsident des Volkes als der „Vierhundert Familien“, der herrschenden Klasse & eigentlichen Macht im Lande sein will, ist den Herrschenden ein zu großer Dorn im Auge❗️☝️

    Wie hier in einem Beitrag erinnert:

    >>Tucker Carlson sagte vor einiger Zeit: „Wenn man mit Kritik anfängt, dann zwei Amtsenthebungsverfahren arrangiert, ihm dann Verbrechen vorwirft und nichts funktioniert – was bleibt dann übrig? Alles läuft auf ein Attentat hinaus.“<<

    Und die Notwendigkeit ist für Trumps Todfeinde aktueller denn je!!!

Schreibe einen Kommentar