"Wunderwaffen"

CNN: Amerikanischen Abrams Panzer sind für den Kampf in der Ukraine ungeeignet

CNN hat mit ukrainischen Panzerbesatzungen gesprochen, die den amerikanischen Abrams Panzern ein vernichtendes Urteil ausgestellt haben. Deren Panzerung schütze nicht vor modernen Waffen, außerdem haben die Panzer technische Probleme.

Da mir „russische Propaganda“ vorgeworfen wird, wenn ich darüber berichte, wie wenig kriegstauglich die aus dem Westen gelieferten Waffen sind, habe ich einen aktuellen CNN-Bericht übersetzt, denn CNN steht kaum im Verdacht, russische Propaganda zu verbreiten. CNN bestätigt am Beispiel der amerikanischen Abrams Panzer das, was ich auch ständig über andere aus dem Westen gelieferte Waffen berichte: Es sind „Schönwetterwaffen“, die für den Kampf gegen einen gleichstarken Gegner nicht geeignet sind.

Aber schauen wir uns den Bericht von CNN an, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Soldaten in der Ukraine sagen, die von den USA gelieferten Panzer hätten sie zur Zielscheibe für russische Angriffe gemacht

Ukrainische Besatzungen, die mit von den USA gelieferten Abrams-Panzern arbeiten, haben gegenüber CNN von einer Reihe von Schwachstellen und Mängeln an den gepanzerten Fahrzeugen berichtet, die ihre Nützlichkeit an den ständig wechselnden Frontlinien des Krieges in Frage stellen. Die Spende wurde von US-Präsident Joe Biden als Beweis für das „anhaltende und unermüdliche Engagement der Vereinigten Staaten für die Ukraine“ angekündigt.

CNN-Journalisten waren die ersten Reporter, die den M1 Abrams in der Ukraine zu Gesicht bekamen, und zwar an einem Ort im Osten des Landes, wo etwa sechs Fahrzeuge zu sehen waren, die sich im Laub versteckten.

Die in Deutschland ausgebildete Besatzungen sagten, dass die Fahrzeuge – der wichtigste 10 Millionen Dollar teure Kampfpanzer des US-Militärs, der im Irak gegen die Streitkräfte Saddam Husseins und Aufständische eingesetzt wurde – nicht über eine Panzerung verfügen, die moderne Waffen aufhalten könnte.

„Seine Panzerung ist für diesen Moment nicht ausreichend“, sagte ein Besatzungsmitglied mit dem Rufzeichen Joker. „Sie schützt die Besatzung nicht. Das ist heute wirklich ein Krieg der Drohnen. Wenn der Panzer ausfährt, versuchen sie immer, ihn zu treffen.“

Sein Kollege Dnipro fügte hinzu, sie seien das „Ziel Nummer eins“.

„Ohne Verteidigung überlebt die Besatzung auf dem Schlachtfeld nicht“, sagte er.

Die Besatzung zeigte CNN ihre Versuche, eine aktive Panzerung an einem beschädigten Panzer anzubringen. Dabei wurden Platten aus Plastiksprengstoff verwendet, die beim Auftreffen eines Geschosses detonieren und einen schützenden Gegenstoß erzeugen.

Alle 31 Abrams, die in der Ukraine stationiert sind, werden in der Nähe der Frontlinie im Osten eingesetzt, so Beamte der 47. mechanisierten Brigade, die sie alle in Empfang genommen hat. Die ukrainische Anfrage nach Abrams, komplexen und schweren Panzern, löste Anfang 2023 erhebliche Diskussionen aus, da das amerikanische Fahrzeug eine komplexe Lieferkette hat. Einige Versionen laufen sogar mit Flugzeugtreibstoff.

Pentagon-Beamte erklärten im April, dass die Abrams wegen der Bedrohung durch russische Angriffsdrohnen von der Frontlinie abgezogen wurden, obwohl die 47. Brigade sagte, dass einige von ihnen trotz der aufgetretenen Mängel noch im Einsatz seien.

Ein großer Teil der ukrainischen Frontlinie wird inzwischen vom Einsatz selbstzerstörender Angriffsdrohnen beherrscht, winzigen und präzisen Geräten, die die Infanterie ausschwärmen und sogar Panzer erheblich beschädigen können. Das Aufkommen dieser sogenannten First-Person-Vision-Drohnen (FPV), die von Soldaten mit Spielbrillen geflogen werden, hat die Art des Krieges verändert, da sie die Bewegungsfreiheit einschränken und gepanzerte Fahrzeuge eine neue Angriffsfläche bieten.

Die ukrainische Besatzung hat die Grenzen des Abrams auf harte Weise kennengelernt, nämlich in den heftigen Kämpfen um die Stadt Avdejewka, die Russland im Februar schließlich unter seine Kontrolle brachte. Ein Fahrer verlor ein Bein, als die Panzerung durchdrungen wurde. Doch nicht nur die Innovation macht den Panzern zu schaffen, sie scheinen auch technische Probleme zu haben.

Einer, der unter einem Baum geparkt war, war während des CNN-Besuchs wegen eines Motorproblems fast unbeweglich, so die Besatzung, obwohl das Fahrzeug gerade erst aus Polen geliefert worden war. Sie beklagen auch, dass bei Regen oder Nebel Kondenswasser die Elektronik im Inneren des Fahrzeugs durchschmoren kann.

CNN hat sich mit dem Pentagon in Verbindung gesetzt und um eine Stellungnahme gebeten.

Wie anderswo an der ukrainischen Front ist auch die Munition ein Problem. Sie sagen, dass sie anscheinend den falschen Typ für den Kampf haben, den sie kämpfen.

„Was wir haben, ist eher für direkte Panzer-gegen-Panzer-Kämpfe gedacht, was sehr selten vorkommt“, sagte Joker. „Viel häufiger arbeiten wir als Artillerie. Man muss eine Baumreihe oder ein Gebäude auseinandernehmen. Wir hatten einen Fall, bei dem wir 17 Schuss auf ein Haus abgefeuert haben und es noch stand.“

Russische Analysten haben sich über die schwache Leistung der Panzer lustig gemacht und sie als „leere Blechbüchsen“ bezeichnet. Ein Modell wurde von den russischen Streitkräften erbeutet und beschädigt auf dem Roten Platz ausgestellt.

Die ukrainische Besatzung brachte ihre Enttäuschung darüber zum Ausdruck, dass die Panzer für eine Kriegsführung nach NATO-Vorbild gebaut wurden, bei der Luftstreitkräfte und Artillerie das Schlachtfeld vorbereiten, bevor Panzer und Infanterie vorrücken. Kiew beklagt seit langem seinen Mangel an Artillerie und Luftstreitkräften.

„Sie würden es nie tun“, sagte Joker über NATO-Soldaten, wenn sie ohne Luftunterstützung vorrücken müssten. Er wechselte ins Englische, um einen NATO-Soldaten zu imitieren: „Rufen Sie die Luftwaffe, rufen Sie die Artillerie“, sagte er. „Wir haben keine Luftwaffe und keine Artillerie. Wir haben nur Panzer. Und das ist das Problem.“

Ein Sprecher des ukrainischen Verteidigungsministeriums erklärte gegenüber CNN, dass „die Ukraine jetzt Ausrüstung testet und verbessert, die ursprünglich nicht für unseren Krieg vorbereitet war.“

„Wir bitten alle Länder, uns mit Ausrüstung jeglicher technischer Kapazität zu unterstützen. Wir nutzen sie alle entsprechend“, fügte der Sprecher hinzu.

Bidens Entscheidung, die Abrams zu liefern, kam, nachdem die europäischen Verbündeten zugesagt hatten, Anfang 2023 ihre eigenen Kampfpanzer zu schicken, bevor die ukrainische Gegenoffensive im Sommer letzten Jahres scheiterte – ein Schritt, der Monate zuvor noch als undenkbar galt.

Kiews Verbündete haben die roten Linien der Ausrüstungslieferungen, die sie einst ablehnten, langsam abgeschwächt. In den kommenden Monaten könnten F-16-Kampfjets in der Ukraine eintreffen. Aleksander Syrsky, der Kommandeur des ukrainischen Militärs, sagte am Montag, er habe erste Papiere unterzeichnet, die es Frankreich erlauben, Militärausbilder ins Land zu schicken, um das dringende Personalproblem an der Front zu lösen. Das französische Verteidigungsministerium lehnte es ab, den Plan zu bestätigen, erklärte aber, dass diese und andere Ideen seit langem im Gespräch seien. Der Schritt würde eine erhebliche Eskalation des westlichen Engagements in dem Krieg bedeuten, der sich nun schon im dritten Jahr befindet.

Das ukrainische Verteidigungsministerium schien diese Erwartungen später zu dämpfen, indem es in einer Erklärung gegenüber CNN erklärte, es habe „mit internem Papierkram begonnen, um voranzukommen, wenn die Entscheidung getroffen ist“.

Für die Abrams-Besatzung kostet jede Verzögerung bei der Ausrüstung oder Unterstützung das Leben von Freunden. „Ich habe nur eine Frage“, sagte Joker über die US-Hilfe. „Warum dauert das so lange und (kommt) nur teilweise? Wir verlieren Zeit. Das ist der Tod für uns.“

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

34 Antworten

      1. Naja- deren Wert ist gesunken…
        Und der Wert der russischen Panzer ist gestiegen. Das sind Milliardenverluste der USA.
        Lustig wird’s, wenn die ersten F35 vom Himmel geholt werden.
        Oder demnächst ein amerik. Fugzeugträger mit einer Kinshal Bekanntschaft macht und 100 F35 mit untergehen.

  1. Nach der Schlacht von Azincourt 1415, wurden Panzer auch schon mal unnötig.
    Damals waren es Bogenschützen, heute sind es Drohnen die diese Büchsen aus sicherer Entfernung knacken können.

    1. Kein schlechter historischer Vergleich. Im Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich in vielen Schlachten, nebenbei auch auf einem Kreuzzug, haben die Franzosen es nicht gelernt, die gepanzerter Reiterei in Kombination mit den anderen Waffengattungen nach neuer Kriegsführung gegen die Taktiken der Engländer mit ihren Langbogen einzusetzen. Immer nach alter Tradition mit der selben Taktik druf und mit großen Verlusten verloren. Als die Franzosen ihre Taktiken modernisierten haben sie am Ende gegen die Engländer den Krieg für sich entschieden. Die Burgunder mit ihren englischen Langbogen und gepanzerten Reiterei scheiterten dann an den Schweizer Gewalthaufen.
      Wer heute moderne Panzer nicht mit moderner Kriegsführung in die Schlacht führt, der verliert. Die Erfahrung haben Russen gemacht und Ukrainer, und es gibt immer noch Kommandeure, die die traditionelle Kriegsführung der modernen vorziehen.

  2. „Soldaten in der Ukraine sagen, die von den USA gelieferten Panzer hätten sie zur Zielscheibe für russische Angriffe gemacht“

    Wer so etwas sagt, scheint besoffen zu sein.

    Es ist doch ganz klar, daß jeder im Krieg benutzte Panzer den Angriffen des Feindes ausgesetzt sein wird. Aber die Ukros haben wohl gedacht, daß die Russen, wenn die Abrams gegen sie anrücken, davon laufen? Oder daß man ungestraft mit solchen Panzern an der Front ein Schaulaufen durchführen kann?

    Selbst die aus sowjetischen Beständen benutzten Panzer durch die ukrainische Armee wurden abgeschossen.
    Laut aktuellem Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums wurden durch die russsischen Truppen bisher 16.191 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge zerstört (Quelle: RT DE vom 29.5.2024, 17:21 Uhr)

    Also, ihr Ukros. Hört auf zu kämpfen. Oder wie Karl Liebknecht einst sagte: Der Feind steht im eigenen Land! Oder wie Joseph Wirth einst im Reichstag sagte: „Der Feind steht rechts!“
    Gemäß dieser historischen Wahrheiten solltet ihr entweder euch ergeben oder euch erheben gegen die kriegsgeilen Politiker (auch Politikerinnen) in Kiew! Dann wird der Krieg schneller beendet sein, als ihr bisher gedacht habt.

    1. @ kwf
      Die Ukras haben schon ein wenig recht!

      Es wurden extra Prämien für die Zerstörung und Erbeutung von Leos, Abrams und Challenger ausgelobt!
      Russische Soldaten sehen westliche Systeme als vorrangiges Ziel! Auch die deutsche „PzH-2000“ und die französische „Caesar“!
      Witzig dabei ist, dass ukrainische Soldaten zwei intakte Caesar’s an die russischen Streitkräfte verkauft haben! Natürlich weit unter dem Weltmarkt-Preis! So ein Teil kostet Millionen Euro.

      Die Behauptung des französischen Generalstabs, dass Russland die Dinger nicht bekam, wurde anhand von Fotos widerlegt, welche bei UWZ aufgenommen wurden!

      Russland(Uralwagon Zawod) lernte und brachte nur wenige Monate später ein eigenes ähnliches System heraus, welches auch in der Ukraine zum Einsatz kommt. Der Vorteil ist das Rad-Fahrgestell, welches geländegängiger ist, als die Ketten-Plattform der 2S3 und 2S19 zum Beispiel.

      Siehe hier …
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      SOTT – SIGNS OF THE TIMES
      Ukraine has sold two French-donated 155mm Caesar howitzers to Russia

      Boyko Nikolov
      Bulgarianmilitary.com
      Tue, 05 Jul 2022 00:00 UTC

      PANAGYURISHTE ($1=1.88 Bulgarian Levs) – French and Ukrainian [from Donbas] sources claim that in the hands of the Russian army, and more precisely in the production workshops of the Russian manufacturer Uralvagonzavod, there are two 155mm self-propelled howitzers Caesar, donated by France to Ukraine, as military aid against the Russian invasion on February 24 this year.

      On June 20, French lawyer Régis de Castelnau wrote on his official Twitter account:
      „Another success of Macron: 2 French Caesar guns were intercepted intact by the Russians. They are currently in the Uralvagonzavod factory in the Urals for study and possible reverse engineering. Thank you Macron, we are paying“.

      A few days later, on June 23rd, the Russian company [Uralvagonzavod] responded to the French lawyer, through its official Telegram profile and citing Régis de Castelnau’s tweet, writing:
      „Hello, Mr. Regis. Please convey our thanks to President Macron for the donation of the self-propelled guns. This material is of course not tip-top… not like our MSTA-S! But nevertheless, it will be useful. Send more – we’ll take them down.“

      Ukrainian sources from Donbas claim that they are also aware of this case, but not from the French lawyer or the Russian plant, but from French military sources, emphasizing that the online publication Donbas Insider does not cite who exactly the French military sources are.

      France’s General Staff has denied reports of a French Caesar self-propelled howitzer being captured by Russian forces in Ukraine. „This information is false,“ said the General Staff of France. „We categorically deny it. We’ve discussed this with our Ukrainian partners.“ According to the Armed Forces of Ukraine, no evidence was provided to support the claim.

      The news of captured weapons would not surprise anyone in wartime. We have witnessed the Ukrainian and Russian military capturing various enemy weapon systems. But the same „unidentified“ French sources claim, according to a Donbas Insider, that the two Caesar self-propelled howitzers were sold, through an intermediary, by Ukrainians to Russians. The price, which is being discussed in tight circles, is $120,000 each. BulgarianMilitary.com recalls that the unit value of a Caesar self-propelled howitzer varies around the amount of 7 million euros.
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  3. „CNN war noch nie etwas anderes als russische Propaganda. Schon seit 2000 berichtet CNN gelegentlich über ‚President Putin‘ oder ‚Dictator Putin‘, anstatt ihn richtig als ‚Der Teufel in Menschengestalt, der die Wahl von Nawalny gestohlen hat und sich selbst seitdem Präsident nennt‘ zu bezeichnen.“
    — Adolfine Baer*inbock*oderziege

  4. Das ist kein Schrott, sondern ein wertvoller Panzer, der viel Gewinn einbringt und rechtzeitig kaputt geht. Deshalb führt die USA doch Kriege, die man nie verlieren kann, weil es um den Gewinn geht!

  5. Es ist schwierig ,vor wenigen Monaten haben uns die Medien hier eingebläut. Die Panzerwerke in Russland kommen nicht hinterher, Russland muss Uraltpanzer nutzen!
    Jetzt setzt sich fort was sich im Großen Vaterländischen Krieg bereits abzeichnete, die Waffen im Weste n sind zumeist Schönwetter – Waffen!
    Die Meinung zur F35 ist selbst im eigenen Land eher bescheiden!
    – Teurer „Schrotthaufen“: Bundestag billigt Kauf des Problem-Kampfjets F-35

    1. NAja- 65 tonnen in der ukraine- das wusst selbst a.H., dass das schiefgeht.
      Nur unsere lustige Denkelite meint ja, das Rad immer neu erfinden zu müssen…
      Wie viele dabei draufgehen- ist denen egal.
      Gilt übrigens nicht nur f.d. krieg.

    2. F35 ist einfach nur ein Witz und wir machen den Spaß mit. Begeben uns in Abhängigkeit für die nächsten 30 Jahre obwohl wir eine eigene Flugzeugindustrie haben. Anscheinend darf Deutschland selber nichts mehr entwickeln bauen und verkaufen. Nicht einmal Drohnen bekommen wir hin, armes Deutschland!

      1. @ Steppenwolf1967

        Korrekt! … Deutschland(BRD) hatte in den 50-70er Jahren exzellente Ideen!
        Auch wäre es sicher besser, Airbus würde mal aus den Puschen kommen und einen Jet präsentieren.

        Die F-35 geht auf die sowjetische/russische Jak-141 zurück und ist eine schrottige Kopie des russischen Originals! Kann man alles nachlesen! Lockheed kaufte die Entwicklung für ca. 400 Millionen USD von Jakovlev!

        Die Amis können es einfach nicht selbst!

  6. Diese Panzer wurden nicht für dieses Gelände konstruiert und auch nicht gegen für sie unsichtbare Gegner wie Drohnen, so einfach ist das. Das Konzept dieser Konstruktion und die Anforderungen liegen um Jahrzehnte auseinander, genauso wie beim Leopard auch. Ein alter Leopard ist im Prinzip nur eine schnell bewegliche Zug- und Baumaschine, die Gebäude entweder durch direktes Einfahren oder mit Fernwirkung der Kanone sogar aus dem Fahren heraus präzise in einen abbruchfähigen Zustand versetzen kann. Ohne elektromagnetische und mechanische Abwehr gegen Drohnen und elektrisch gelenkte Raketen sind diese Panzer des letzten Jahrhundert nur ein wehrloses aber lohnenswertes Ziel. Es wäre technisch leicht durch elektromagnetische Störsender auf dem Panzer angebracht, die Steuerung zwischen Drohnenpilot und Drohen zusammenbrechen zu lassen. Wenn die Drohne das steuernde Funksignal empfangen kann, kann es der Panzer genauso, sogar noch besser, da man auf dem Panzer leistungsfähigere, zusammengeschaltete Antennen mit höherer Empfangsleistung montieren kann. In Sekundenbruchteilen kann bei Erkennung der bekannten Frequenzmuster ein Störsender den steuernden Sender überlagern und die Drohne ist Kopflos und fliegt irgendwo hin oder behält im besten Fall die letzte Flugbahn, die meist nicht den Panzer treffen würde. Die vorhandene Zeit diese Abwehrtechnik serientauglich in großer Stückzahl auf den Panzern einzusetzen ist kurz. Sehr wahrscheinlich wird daran gearbeitet und es ist nur ein Frage der Zeit, dann werden auch moderne Drohnen unwirksam sein gegen einen Panzer der mit Abwehrtechnik ausgestattet ist. Der Vorteil geht dann wieder klar an die Seite über, welche die Mehrzahl an leistungsfähigen Panzern besitzt.

    1. @ grafdracula

      „Diese Panzer wurden nicht für dieses Gelände konstruiert“ …

      Wie sollte man einen Panzer konstruieren, der mit JEDEM Gelände klarkommt?
      Richtig! … Wie einen RUSSISCHEN PANZER!
      Diese funktionieren im Eis, in Europa, in der Wüste und im asiatischen Jungle!
      Komisch, oder?

      1. Die Geländegängigkeit eines Panzers definiert sich aus seinem Gewicht, Federung, Schwerpunkt, der Breite, Länge und Gestaltung der Ketten. Die Motorleistung ist sekundär. Nicht der Hersteller definiert den Panzer, der baut nur das was der Kunde will und bezahlt. Wenn die fette 60 Tonnen wollen mit 1500PS dann bekommen sie es. Die nicht vorhandene Intelligenz in der Abwägung von Vor- und Nachteilen liegt stets beim Anfordernden und nicht beim Hersteller.

    2. “ Es wäre technisch leicht durch elektromagnetische Störsender auf dem Panzer angebracht, die Steuerung zwischen Drohnenpilot und Drohen zusammenbrechen zu lassen. “

      Das klappt einmal, vielleicht zweimal, und dann richtet man das Geschoss einfach auf den Störsender selbst aus… Besser kann man ein Ziel nicht markieren! 😉

      1. Schalte den Störsender ein wenn er die Drohne registriert, der Pilot steuert nichts mehr mit seiner Fernbedienung, gar nix. Die Dohne benötigt eine inertiale Flugregelung mit vielen Antennen in 3-Achsen Detektion auf das stärkste Signal, das ist kompliziert. Sobald der Störsender stark wird (was bei Annäherung der Fall ist), geht der Empfangskreis der Drohne in Sättigung und die ist blind. Den Störsender zu bauen ist einfach (elektrische Leistung hat der Panzer genug, Platz ausreichend), die Detektion ist aufwendiger. Drohen inertial und geregelt fliegen zu lassen ist kompliziert wenn es genau sein soll. Außerdem könnte man am Panzer die Störantenne auf einem drei Meter entfernten Ausleger montieren, dann fliegt ein Drohne (falls sie so präzise gegen den Störsender ankommt) auf den Ausleger aber nicht auf den Panzer. Ja, einen Infrarot Wärmesuchkopf könnte die Drohne auch noch nutzen, aber dann wird es kompliziert.

    1. @ klaugue
      Nur dass die „deutsche Rüstungsindustrie“ nichts zu testen hat!
      Das „IRIS-T“ ist der Lacher des Jahrhunderts! Besonders wenn man weiss, auf welche Raketen das System zurückgeht! … Auf die sowjetische „Vympel R-73 (NATO Code AA-11 Archer)!
      „IRIS-T“ ist ein Nahbereichs-Luftabwehr System, welches auf die Luft-Luft Rakete der MiG-20 der NVA zurückgeht! Es ist zum totlachen!

      Die PzH-2000(155mm) muss nach 300 Schuss in die Wartung …
      Eine alte sowjetische 2S3(152mm) kann 400 Schuss in 8 Stunden verschießen! …
      Und es reicht, dann das Rohr zu reinigen, was die Besatzung selbst erledigt!

      Es ist inzwischen so PEINLICH für den Westen!
      Der Eurofighter … der als Gegenstück zur MiG-29 von 1977 geplant war, kam erst ca. 25 Jahre später in den Dienst!
      Und zu der Zeit war er bereits hoffnungslos veraltet! In keiner Kategorie kann er es mit der MiG-29 aufnehmen!
      Dazu kommt noch, dass sein Gegner heute nicht mehr die MiG-29 ist, sondern die Su-35SM!

      Den Leo-2 erwähnen wir lieber gar nicht erst! … Auch den Abrams und den Challenger-2 lieber nicht!
      Mit denen wird die aktuelle T-72B3M Serie ohne Probleme fertig! … One Shot! One Kill!

      Der Punkt ist, wofür ich die militärische Ausrüstung baue!
      Für den Profit(Westen)!… Oder für die Landesverteidigung(Russland)!

      Warum setzt Russland noch wenig neuste Technik ein, die Russland sehr wohl hat?
      Weil die älteren Systeme völlig in der Lage sind, dem Westen in den Arsch zu treten!

  7. Aber Thomas!
    Weisst du denn nicht, dass CNN ein russisch unterwanderter Sender ist? 😉

    Forbes ist auch schon russisch unterwandert!
    „Beweise“ aus einem Videospiel: Forbes zweifelt an ukrainischen Angaben zu Flugzeug-Abschüssen!

    Und die auch! Responsible Statecraft!
    Konflikt in der Ukraine entlarvt den Mythos von der Überlegenheit der US-Waffen – Responsible Statecraft


    Alles russische Agenten!
    🤣😂

  8. Was fällt mir beim Lesen des Artikels ein … ?
    … wenn all das westliche Material derartig schlecht und quasi unbrauchbar ist, wieso leisten die Ukros damit derartig harten Widerstand, dass sich Russland daran die Zähne ausbeisst und keinerlei Vormarsch zustande kommt, wo doch deren Waffen so überlegen sind ?
    Wieso steht die Russische Armee nach über 2 Jahren irgendwo im Nirgendwo statt vor Kiew ?
    Fragen über Fragen.

    1. @Pythia_OvD
      Wie sagte es Dieter Nur so treffend: … „Wenn man keine Ahnung hat, einfach Fresse halten!“

      Die Ukras leisten nicht mit dem westlichen Material Widerstand, sondern mit ihrer alten, aus der Sowjetunion stammenden Ausrüstung, die weit widerstandsfähiger ist, als der West-Schrott!
      T-64, T-72A/B, T-80/B und einige wenige T-90A!
      Selbst der alte von den Ukras eingesetzte T-64(1964) ist dem Leo-2 in einigen Bereichen überlegen!
      Das Gegenstück zum Leo-2A6/7 ist der russische T-72B3M(in Kürze B4)!
      Die T-90A und T-90M sind weiterentwickelt, als der Leo-2A6/7!

      Die paar Leos, Abrams und Challenger spielen keine Rolle! Nicht einmal Hunderte davon könnten etwas ändern!
      Die haben ein paar Konstruktionsfehler, die sehr gern ausgenutzt werden!
      Siehe Leo-2 Verluste(mehr als 10 Stück) in Syrien und Abrams Verluste(80-90 Stück) in Saudi Arabien!
      Die Briten bekamen im Irak einen auf die Fresse!

      „keinerlei Vormarsch“ … Soso …
      Charkow nicht mitbekommen? … Die Bunkerlinie im Donbass vergessen(Soledar, Bachmut usw.)
      Das ist nicht so wie bei den Franzosen, als die Deutschen einfach die Maginot-Linie im Süden umgingen!

      Ja, du hat keine Ahnung!

        1. Wir werden sehen …

          Zweifellos. Es geht in dem Artikel aber nicht um ein Panzerquartett, sondern um Probleme.

          Die Panzerung ist ohnehin immer zu dünn, das war noch nie anders.

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