WP: Die USA halten westliche Flugzeuge im Ukraine-Konflikt wegen russischer Luftabwehrsysteme für unwirksam

Der Zeitung zufolge ist die Frage des „Alle-Waffen-Ansatzes“, der eine gemeinsame Arbeit verschiedener Teilstreitkräfte impliziert, von Bedeutung

WASHINGTON, 18. Juli./ Die Vereinigten Staaten sind der Ansicht, dass westliche Flugzeuge im Ukraine-Konflikt wegen der russischen Luftabwehrsysteme unwirksam sind. Das berichtete die Zeitung The Washington Post am Dienstag unter Berufung auf Quellen in der US-Regierung.

Der Zeitung zufolge sind die Vereinigten Staaten der Ansicht, dass „westliche Flugzeuge in den gegenwärtigen Feindseligkeiten wegen des starken russischen Luftverteidigungssystems nicht von großem Nutzen sein werden“. Der Quelle der Zeitung zufolge geht es jetzt um die Frage eines „Alle-Waffen-Ansatzes“, der eine gemeinsame Arbeit der verschiedenen Teilstreitkräfte voraussetzt.

Es ist geplant, im August in Dänemark mit der Ausbildung ukrainischer Piloten für den Einsatz von F-16-Kampfjets zu beginnen, während in Rumänien ein regionales Ausbildungszentrum eingerichtet werden soll.

Nach Ansicht des russischen Außenministers Sergej Lawrow schaffen die USA und ihre NATO-Verbündeten das Risiko eines direkten bewaffneten Zusammenstoßes mit Russland, der „katastrophale Folgen“ haben könnte. Lawrow zufolge ergreift der Westen Maßnahmen, die Moskau immer wieder dazu zwingen, auf die Risiken strategischer Natur hinzuweisen, die durch die aggressive anti-russische Politik hervorgerufen werden. Der Minister betonte, dass das Auftauchen von F-16-Kampfjets, die Atomwaffen tragen können, in der Ukraine von Russland als eine Bedrohung durch den Westen im nuklearen Bereich angesehen würde.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. Interessante Feststellung der yankee’s – und dabei stellt sich doch direkt die Frage – wie wollen die ihren Schrott nach so einer Feststellung denn noch verkaufen?!? 😝😝

  2. Sicher ist es nicht die Frage, ob die NATO russisch sprachige bzw. mit ukrainischem Dialekt sprechende F16 Piloten noch ausbilden müsste. Unter den weltweiten Söldnern gäbe es genügend Kandidaten. Was die NATO abhält ist der drohende Imageverlust bei zu erwartender zahlenmäßiger Unterlegenheit…

  3. Ich schätze es ist für die Ukraine schwierig. Bei solch einem Krieg muss man damit rechnen das Militärtechnik in die Hand des Feindes fällt. Dies bietet die Möglichkeit Einfluss zu nehmen auf Militärtechnik. Also z.B. Raketen „fremdzusteuern“.
    Wer weiss wie Reparaturanfällig selbst die F35 ist kann sich vorstellen, dass dies nicht funktionieren kann! Wie viele Militärflughäfen hat die Ukraine, die noch völlig OK sind?
    Was die Piloten angeht den Ukrainischen Piloten fehlt die Erfahrungen. Ob für Söldner odgl. die dann F16 fliegen in gewissen Situationen auch die Ortskenntnisse eine gewisse Rolle spielen. F-16 eine Reichweite von 1.650 km die Ukraine ist doppelt so groß wie Deutschland!
    Ich erinnere mich an einen Bericht wo in Asien die USA sich über die chinesische Luftwaffe beschwert hat. Es geht da um Konflikte wegen irgendwelcher Inseln und Rohstoffvorkommen! Wo nun auch die USA mitmischen wollen.
    Wie gut die russ. Piloten sind – ob sie den US- Piloten auch …!?

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