Geopolitik

Wird Armenien vom Verbündeten Russlands zum Verbündeten der USA?

Die USA geben sich weiterhin alle Mühe, Unruhe an Russlands Grenzen zu schüren, um Russland zu schwächen, und russische Verbündete auf ihre Seite zu ziehen. Ein Beispiel dafür ist Armenien, wo die USA derzeit recht erfolgreich sind.

Die sehr einflussreiche RAND-Corporation hat 2019 eine Studie mit dem Titel „Russland überdehnen – aus vorteilhafter Position konkurrieren“ (Extending Russia – competing from advantageous ground) veröffentlicht, die im Grunde eine Anleitung zu einem wirtschaftlichen, politischen und medialen Krieg gegen Russland war. Es wurden alle Maßnahmen gegen Russland erörtert und empfohlen, außer einem heißen Krieg zwischen den USA und Russland. Ich habe 2021 in einem langen Artikel aufgezeigt, dass fast alles, was RAND der US-Regierung zwei Jahre zuvor „empfohlen“ hat, bereits umgesetzt war.

Die Ereignisse, nachdem der Konflikt über Bergkarabach wieder aufgeflammt ist, haben genau das erreicht, was RAND als Ziel ausgegeben hat. Darüber habe ich vor einem Monat bereits berichtet, den Artikel finden Sie hier. Heute will ich berichten, wie es seit dem weitergegangen ist. Am Ende dieses Artikels finden Sie noch einen Exkurs in die Geopolitik, der die Interessen der USA in der Region erklärt.

Die Vorgeschichte um Bergkarabach

Armenien ist Mitglied der OVKS, das ist ein Verteidigungsbündnis, in dem sich die GUS-Staaten Armenien, Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan und Weißrussland zusammengeschlossen haben. Die armenische Regierung beschuldigt die OVKS, ihre Bündnisverpflichtungen nicht erfüllt zu haben, weil die OVKS Armenien bei dem Konflikt um Bergkarabach mit Aserbeidschan nicht zur Hilfe gekommen ist. Da die vor einigen Jahren durch Straßenproteste an die Macht gekommene armenische Regierung eher pro-westlich ist, nahm sie das zum Anlass, mit den USA zu flirten.

Allerdings sind die armenischen Vorwürfe an OVKS haltlos, denn Aserbeidschan hat nicht Armenien angegriffen, sondern die zu dem Zeitpunkt von Armeniern bewohnte Republik Bergkarabach, die von keinem Staat der Welt – auch von Armenien nicht – anerkannt wurde. Es lag also kein Angriff gegen Armenien vor, bei dem die OVKS zu Beistand verpflichtet gewesen wäre. Hinzu kommt, dass der armenische Premierminister Paschinjan bei Gesprächen mit der EU vor einem Jahr ohne Not anerkannt hat, dass Bergkarabach ein Teil Aserbeidschans ist. Damit war klar, dass Aserbeidschan das Problem irgendwann lösen würde, was im September dann auch passiert ist.

Die armenische Regierung ist an den Ereignissen also bei weitem nicht unschuldig, man könnte sogar sagen, dass sie mit ihrer Anerkennung, dass Bergkarabach ein Teil Aserbeidschans ist, die weitere Entwicklung selbst provoziert hat

Die armenische Regierung nutzt die haltlosen Vorwürfe nun jedoch gleich doppelt, denn einerseits macht sie damit innenpolitisch Stimmung gegen Russland, andererseits begründet sie damit, dass sie sich von der OVKS und Russland ab- und den USA, der EU und der NATO zuwendet.

Militärische Annäherung an die USA

Armenien hat bereits ein Manöver mit US-Streitkräften durchgeführt und Anfang Oktober hat der armenische Chef des Generalstabs und stellvertretende Verteidigungsminister den stellvertretenden Befehlshaber des US European Command (EUCOM) in dessen Hauptquartier in Stuttgart besucht. Dabei bezeichnete der Armenier den Besuch als „Meilenstein“ in den bilateralen Beziehungen und sagte, die USA und Armenien wollten die „Verteidigungsbeziehungen bewusst und schrittweise ausbauen“.

Am 14. Oktober hat der armenische Präsident das vom Parlament verabschiedete Gesetz zur Ratifizierung des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) unterzeichnet, der den vom Westen initiierten Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Putin herausgegeben hat. Dass Russland das als unfreundlichen Schritt seines formellen Verbündeten ansieht, ist nicht verwunderlich. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern verschlechtern sich zusehends.

Annäherung an die EU

Am 17. Oktober war Paschinjan beim EU-Parlament, wo er eine Rede hielt, in der sagte, dass „Armenien bereit sei, sich der EU so weit anzunähern, wie es von Seiten der EU möglich ist“ und er fügte hinzu:

„Armenien und die EU stehen Seite an Seite mit der Verpflichtung, die Zeit besser zu machen. Ich bin überzeugt, dass die Demokratie Frieden, Sicherheit, Glück und Wohlstand gewährleisten kann“

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Präsidentin des EU-Parlaments sagte Paschinjan anschließend, Armenien wolle die Zusammenarbeit mit der EU vertiefen:

„Es ist wichtig zu betonen, dass unsere Beziehungen auf einem gemeinsamen Wertesystem beruhen. Wir wollen unsere Beziehungen zur EU vertiefen und dies in keiner Weise unseren regionalen Beziehungen entgegenstellen“

Nachdem die Ehefrau von Paschinjan im September schon demonstrativ die Frau des ukrainischen Präsidenten Selensky in Kiew besucht hatte, haben der Sekretär des armenischen Sicherheitsrates, Armen Grigorjan, und der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrej Jermak, sich Ende Oktober beim misslungenen internationalen Treffen auf Malta getroffen. Die armenische Botschaft in Kiew veröffentlichte danach eine Erklärung, in der es hieß:

„Die Gesprächspartner erörterten den aktuellen Stand der bilateralen Beziehungen zwischen Armenien und der Ukraine. In diesem Zusammenhang wurde die Bedeutung des ersten Treffens zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selensky und dem armenischen Premierminister Nikol Pashinjan, das am 5. Oktober in Granada stattfand, hervorgehoben“

Der Pressedienst der Botschaft fügte hinzu, dass Jermak der Ehefrau des armenischen Premierministers, Anna Hakobyan, für ihre Teilnahme am Treffen der First Ladies und Gentlemen Anfang September in Kiew sowie für die Übergabe von humanitärer Hilfe dankte:

„Der Leiter der Präsidialverwaltung [der Ukraine] bekräftigte das Engagement der ukrainischen Seite für eine verstärkte Zusammenarbeit mit Armenien, insbesondere in Fragen der europäischen Integration“

Dass Armenien, das formell ein Bündnispartner von Russland ist, sich der Kiewer Regierung annähert, sagt eigentlich alles über die Absichten der armenischen Regierung aus, wie sie ihre Zukunft sieht.

Am 10. November war Armen Grigorjan auf dem Forum „Armeniens strategische Zukunft“ in Brüssel und erklärte, Armenien hoffe, die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen sowohl mit dem gesamten Westen als auch mit einzelnen europäischen Ländern zu verstärken:

„In letzter Zeit hat Armenien einen intensiven Dialog mit der EU und den EU-Ländern geführt. Es haben sich neue Möglichkeiten eröffnet, und diese Möglichkeiten sind unterschiedlicher Art. Nie zuvor hatten wir einen so intensiven Dialog mit dem Westen und Europa zum Thema Sicherheit. Wir hoffen, die Zusammenarbeit mit dem gesamten Westen und den einzelnen Ländern im Bereich der Sicherheit zu vertiefen. Ich meine damit nicht nur die militärische Komponente, auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit kann eine Sicherheitskomponente haben. Armenien ist dazu bereit. Wir haben den Willen gezeigt, in der Zusammenarbeit voranzukommen“

Aus der Geschichte nichts gelernt

Schon Mitte Oktober zitierte die russische Nachrichtenagentur TASS eine nicht genannte „hochrangige Quelle in Moskau“ mit folgenden Worten:

„Wir halten die Rede des armenischen Premierministers Nikol Paschinjan im Europäischen Parlament am 17. Oktober für absolut unverantwortlich und provokativ, vor allem, was Russland und die russisch-armenischen Beziehungen betrifft. Wir sehen, wie man versucht, Armenien in eine Ukraine Nr. 3 zu verwandeln, wenn wir Moldawien als Ukraine Nr. 2 betrachten, und Paschinjan folgt dem Weg von Wladimir Selensky mit Riesenschritten“

In der Tat gibt es da Parallelen, wobei man anstatt von einer „Ukraine Nr. 3“ auch von einem „Georgien Nr. 4“ sprechen könnte. All diese Staaten haben eines gemeinsam: Sie haben sich auf Versprechungen des Westens verlassen und sind dann verarmt. In Georgien hat das zum Kaukasuskrieg geführt, über den die westlichen Medien seitdem unwahr berichten, in der Ukraine hat das zum Krieg im Donbass geführt und in Moldawien spielt die pro-westliche Präsidentin Sandu mit dem Feuer, indem sie den Druck auf das abtrünnige Transnistrien erhöht, was zu einem Wiederaufflammen des Krieges führen kann, den es dort vor 30 Jahren gegeben hat.

Und auch für Armenien gilt, dass das Land in der Frage der Annäherung an den Westen gespalten ist. Gallup hat gerade erst eine Umfrage veröffentlicht, laut der über 54 Prozent der Armenier kein Vertrauen in die Politik von Premierminister Nikol Paschinjan haben. Die Leiterin des Gallup-Büros stellte fest:

„20,4 Prozent der Befragten vertrauen Nikol Paschinjan voll und ganz, 13,2 Prozent vertrauen ihm eher, 18,6 Prozent misstrauen ihm eher, 35,5 Prozent vertrauen ihm überhaupt nicht, 12,3 Prozent hatten Schwierigkeiten bei der Beantwortung der Frage. Es stellt sich heraus, dass 54,1 Prozent der Bevölkerung des Landes ihm nicht vertrauen“

Die Interessen der USA

RAND hat in seiner oben erwähnten Studie von 2019 die Ziele und Interessen der USA klar benannt. Russland sollte unter anderem durch Konflikte an seinen Grenzen geschwächt werden, außerdem sollten Staaten, die gute Beziehungen zu Russland haben, auf die Seite des Westens gezogen werden.

Die zerstrittenen Länder Armenien und Aserbaidschan liegen im Südkaukasus. Armenien hat traditionell gute Beziehungen zu Russland und ist auch Teil der OVKS. Aserbaidschan hat zwar auch gute Beziehungen zu Russland, steht der Türkei aber bedeutend näher, schon weil Türken und Aserbaidschaner eng verwandte, einander sehr ähnliche Sprachen sprechen.

Die USA standen also vor der Frage, welches der beiden Länder, Armenien oder Aserbaidschan, die USA (oder der Westen) auf ihre Seite ziehen sollten. Das hat RAND 2019 auch genauso geschrieben, denn in der Studie stand zu lesen:

„Die USA könnten Russland im Kaukasus auf zweierlei Weise überdehnen. Erstens könnten die USA auf eine engere NATO-Beziehung zu Georgien und Aserbaidschan drängen, was Russland wahrscheinlich dazu veranlassen würde, seine militärische Präsenz in Südossetien, Abchasien, Armenien und Südrussland zu verstärken.
Alternativ dazu könnten die USA versuchen, Armenien zum Bruch mit Russland zu bewegen. Obwohl Armenien ein langjähriger Partner Russlands ist, hat es auch Beziehungen zum Westen aufgebaut: Es stellt Truppen für die von der NATO geführten Operationen in Afghanistan zur Verfügung, ist Mitglied der NATO-Partnerschaft für den Frieden und hat sich kürzlich bereit erklärt, seine politischen Beziehungen zur EU zu stärken. Die USA könnten versuchen, Armenien zu ermutigen, sich vollständig in den Orbit der NATO zu begeben. Sollten die Vereinigten Staaten mit dieser Politik Erfolg haben, könnte Russland gezwungen sein, sich von seinem Armeestützpunkt in Gjumri und einem Armee- und Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Eriwan (der derzeit bis 2044 gepachtet ist) zurückzuziehen und noch mehr Ressourcen in seinen südlichen Militärbezirk umzuleiten.“

Dem kann man entnehmen, dass es für die USA sehr viel interessanter war, „Armenien zum Bruch mit Russland zu bewegen“, weil man Russland damit einen Verbündeten nehmen könnte.

Und genau das erleben wir gerade, was zeigt, dass man die USA und ihre langfristigen Planungen nicht unterschätzen sollte, auch wenn es für sie derzeit im globalen Süden nicht gut läuft, denn das hindert sie nicht daran, weiterhin entlang von Russlands Grenzen zu zündeln.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

54 Antworten

  1. Man fragt sich, mit welchen Kapazitäten die Nato Rußland noch „überdehnen“ will.
    Zur Zeit sieht sie schon „ein wenig“ so aus, wie „Doktor Reed Richards“, an dem mächtig gewaltig gezerrt wurde …Und das Ding mit dem „Promt Global Strike“ dürfte sich ja nun vorläufig bis auf Weiteres erledigt haben …
    Und wenn man sich anschaut, wo Armenien liegt, was da so drum herum ist – klar es wäre sicher unschön …

  2. Naja, mit diesem Schritt dürften die USA sowohl das dreifach größere und vor allem rohstoffmäßig wichtigere Aserbaidschan als potentiellen Verbündeten verlieren als auch die mit diesem verbandelte Türkei ein weiteres Mal vor den Kopf stoßen. Ein schlechtes Geschäft.

    Und nan fragt sich, was das doch traditionell geschäftstüchtige Völkchen der Armenier geritten hat. Ahja, man hat es sicher nicht gefragt.

    1. Konkret geht es um die EU. Paschinjan hat das Karabach-Problem (das die EU nicht mit übernehmen wollte) durch Abstoßung erledigt und damit Armenien zu einer für die EU einverleibbaren Entität gemacht. Dabei geht es um alte Pläne der EU, ihren Einflußbereich über den Kaukasus bis nach Zentralasien auszudehnen und die Verkehrswege ihrer Gegner zu unterbrechen. Um den aktuellen Ärger natürlich auch.

      Aus Sicht von Türkiye und Azərbaycan ist Paschinjan ein Glücksfall. Hat ihnen Karabach zugeschoben und Armenien geschwächt und isoliert. Mit Azərbaycan darf es sich die EU nicht verderben, da Teil des „Global Gateway“ EU-Zentralasien, einer Art arischer Seidenstraße nach China unter Umgehung Rußlands. Außerdem verkauft Azərbaycan der EU umgetauftes russisches Gas.

      RAND produziert in einem Sandkasten nicht umsetzbare Konzepte und ist egal. Die USA spielen in Armenien mit, um Gelegenheiten nutzen zu können. Der Rest hängt davon ab, für welche Optionen die USA sich im Großen entscheiden. Für das „Biden-Lager“ sortieren sich Freund und Feind in der Region deutlich anders als für das „Trump-Lager“, das gute Aussichten hat, sich durchzusetzen.

      Außerdem bringt der Schmock Netanyahu dort gerade alles durcheinander. Heftige Flurschäden für die Beziehungen der USA zur islamisch-arabischen Welt. Armenien hat dabei keinerlei Bedeutung, das fügen die USA dann so ein, wie es für den Rest paßt.

  3. Der Westen, insbesondere die USA und Deutschland sollten ihre Aktivitäten in der Ukraine als abschreckendes Beispiel zur Kenntnis nehmen, was passiert, wenn ehemalige Sowjet-Republiken zu Regime-Changes »ermuntert« werden.

    In jeden solcher Staaten, in denen die USA eine Farbrevolution provozieren, sollte Russland einmarschieren und die korrupten US-Vasallen in der Regierung zum Teufel jagen, so wie Selensky zum Teufel gejagt wird.

    1. Bist du Jeck. Einmarschieren solle Russland nicht, genau das sind die Ziele der USA. Wenn Russland überall dort einmarschiert wo der Westen um Russland herum zündelt dann ist Russland überdehnt.
      Zu einer zweiten afghnische Falle wird sich Russland nicht provozieren lassen.
      Russland bleibt nur dann unbesiegbar solange es im eigenen Gleichgewicht bleibt.
      Grundlage aller asiatischen Kampfsportarten ist das eigene Gleichgewicht. Putin beherscht diese Grundregel aus dem FF. Man fällt nur dann, wenn man mit der Hand zu weit hinaus greift.
      Das ist auch der Grund weshalb Russland nicht versuchen wird, die gsammte Ukraine zu besetzen. Denn dann stecken sie in einem zweiten Afgahnistan und haben ein Problem das sie nicht mehr lösen können.

      Stattdessen überlässt es Russland dem psychopathisch geführten Westen so lange in neue Kriesenherde zu investieren, bis der Westen sich selbst ruiniert hat und gleichzeitig versammet Russland neue Freunde und Wirtschaftspartner die dem Westen langsam aber sicher die erpressten Profite entzieht.

      1. Ich vermute, Armenien wird in einer Selbstmordaktion, um die Regierung Paschinjan an der Macht zu halten
        Aserbaijan, angreifen um Rußland in einen weiteren Krieg zu verwickeln. Diese Rechnung wird aber nicht aufgehen und Armenien wird Teile des Staatsgebietes verlieren. Denn niemand aus dem Westen ist bereit für Armenien zu sterben, warum sollten das die Russen tun? Ich halte die Armenier für extrem kurzsichtig und strategisch unfähig. Solch einLand hat eigentlich keine Existenzberechtigung. Immer sollen die anderen für die Armenier die Kohlen aus dem Feuer holen, aus dem Feuer, den die Armenier gelegt haben. Mit etwas mehr Intelligenz und Weitsicht würden sie eine Friedensvereinbarung erzielen und den Handel in der Region vorantreiben. Wie Armenein aktuell agiert, ist das Land zum Scheitern verurteilt. Sie träümen immer noch von Großarmenien mit Teilen der Türkei und Aserbaijan.

  4. Die Sache ist ganz einfach. Während die CIA mit Millionen um sich werfen kann und wenn dann noch Soros der Schmierfink mitmischt, dann hat man auch armenische Politiker schnell gekauft.
    Es ist so, während unserem BND gerade mal 10.000 € (+- 5000) zur Verfügung stehen, um Agenten und Informanten anzuwerben, stehen der CIA (die eng mit dem Mossad zusammenarbeitet) bis zum 100 fachen zur Verfügung.

    1. Genau so ist es, und deshalb ist es nur eine Frage der Zeit bis RU eingekreist ist. Also ich habe die Hoffnung längst aufgegeben, dass das Imperium USA zerbricht. Die haben einfach zuviele Möglichkeiten sich durchzusetzen mit ihren Machenschaften.

  5. Mit ihren Monroe-Doktrien verboten die uSA ausländischen (europäischen) Einfluß in Südamerika vor ihrer Haustür. Warum scheucht die seit 1945 niemand raus aus Europa? Haben sie deshalb das Ost-West-Feindbild aufgebaut? An einen echten Konflikt habe ich nie geglaubt, zu vereint und freundschaftlich verbunden waren die Amis und Russen gegen uns Deutsche.

  6. Ich hab immer geschrieben daß Russland viel zu geduldig, gutmütig und nachsichtig ist.
    Was hat Russland davon abgehalten damals in Georgien einzumarschieren, die Verräter dort aufzuhängen und Georgien wieder zu einem Teil Russlands zu machen?
    Dasselbe in der Ukraine, Moldawien, Armenien, Aserbaidschan, aber auch im Baltikum.

    Die Fehler von Putins beiden Vorgängern, den Volksverrätern Gorbatschow und Jelzin, müssen endlich behoben werden. Schließlich hatte sich das sowjetische Volk in jeder Teilrepublik der Sowjetunion per Volksentscheid für den Erhalt der Sowjetunion ausgesprochen.
    Die Fehler und Probleme in der Sowjetunion begannen mit Chruschtschow, der Revisionismus und die Anbiederung an den Wertloswesten waren ab da das Problem. Lenin und Stalin fehlen!

    1. Wie kommst du darauf, dass Stalin diese Fehler nicht gemacht hat?

      Ich erinnere nur daran, dass er zu Beginn des deutschen Überfalls auf die SU aus Gründen der Machtabsicherung die Rote Armee praktisch enthauptet hatte und Warnungen von Agenten im Ausland – Richard Sorge – vor dem bevorstehenden deutschen Überfall in den Wind geschlagen hatte.

      Eine ähnliche Art von Wunschdenken hat wohl die russische Armee bei ihrem Einmarsch in Kiew geleitet – der Wunderglaube der Russen scheint ungebrochen zu sein…

  7. – Armenien, eines der ärmsten Länder die ich auf meinen vielen Reisen besucht habe
    – Armenien, das ich als das Land der Menschen mit den traurigen Augen sah (Türkischen Genozid nie vergessen)
    – Armenien, das sich einen anderen Präsidenten verdient hätte, nicht dieses korrupte Individuum, ähnlich der der der noch regierenden georgischen Präsidentin denn mit den USA wird der Krieg in diese Region gebracht, Georgien dürft gerade noch einmal daran vorbeischrammen.

    1. Die christlichen Armenier wurden mal wieder verraten und verkauft. Wie ist denn dieser Paschinjan zum Präsidenten geworden? So wie Zelenskij, der in einer Fernseh-Serie einen Saubermann mimte und dann gewählt wurde, weil die Fernsehzuschauer nicht zwischen der Rolle und dem Schauspieler unterscheiden konnte? Hatten westliche NGOs ihre manipulativen Finger im Spiel oder kam jemand von George Soros mit einer Kanne Schmieröl vorbei? Egal ob nur dämlich oder ein korrupter Verräter, Präsident Paschinjan hat langfristig aufs falsche Pferd gesetzt. Das Rennen hat ja gerade erst begonnen.

  8. Nun hat dieser Paschinjan ja tatsächlich ein Papier unterschrieben, in dem steht, dass Bergkarabach zu Aserbeidschan gehört. Er sei ein ziemlicher Tölpel, meinte Thomas damals. Aber wenn nicht? Armenien bekommt nun Bonbons aus Brüssel. Und da ist noch einer, der etwas bekommen hat: Alijew in Aserbeidschan. Er hat Bergkarabach bekommen. Wohl auch nicht ganz umsonst. Der Preis, den er bezahlen musste, war wohl auch eine Annäherung an die EU. Die immer nur zu haben ist, wenn sich das Land von Russland abkoppelt.

    Das Ganze kann ein Gesamtplan sein, um beide Länder in den Orkus des Westens zu bringen. So wie es jetzt aussieht, ist das gelungen. War gar nicht dumm.

    Aber dass diese Akteure es vermasseln, darauf ist Verlass. Da hat Thomas recht.

    1. @Venonis Genau so muss man es sehen, auch wenn man die NATO+++ hasst wie die Pest. Egal ob OPTOR, Farbrevolutionen, Blumenrevolutionen, Euro Maidan, arabischer Frühling, Regenschirmrevolutionen …., der Westen beweist, dass er es ohne jede Mühe einfach kann; immer und überall.
      Dollar, Euro, britisches Pfund und andere westliche Währungen sind stabiler als je zuvor, während der Klopapierrubel einen Grossteil ausländischer Gastarbeiter in Russland vergrault.
      Schon mal überlegt, dass all die auf der westlichen Abschussliste (Gene Sharp lässt grüssen) stehenden Zielländer und -Regionen nicht gerade mit Wohlstand gesegnet sind ?
      Solange China und / oder Russland da keine wirkliche Alternative bieten, kann der Westen lustig und vergnügt so weitermachen.
      Mal nebenbei : China und Russland sanktionieren noch immer ganz abscheulich die winzige DVRK / „Nordkorea“. Und vor allem : Beide gehorchen arschkriecherisch dem Wertewesten. Das wird sogar ganz offen in der Globaltime oder auf china . org zugegeben.
      Und putinchens unterwürfige Angebot, dass die eine Gasröhre sofort geöffnet werden kann, ist an Jämmerlichkeit kaum zu überbieten.

  9. All‘ das und noch viel mehr, wäre ohne den deutschen Maidan von 1989 nicht möglich, nie und nimmer!
    Hätte Paschinjan auch nur unwesentliche Retmengen von Gehirnzellen, er hätte längst erkannt, das der „Regelbasierte Westen nur Regeln festgeschrieben hat:
    1. Nur die USA setzt Regeln fest, die jedes Land bedingungslos zu befolgen hat.
    2. Nur die USA haben das Recht, Abtrünnige, mit erzwungener Hilfe ihrer Vasallen, zu vernichten.

  10. Also doch: Es geht bei all diesen Vorgängen, auch betreffs Ukräne, nun ganz klar und offensichtlich, nur um geostrategische Probleme.

    Wann hört Herr Röper und auch Putin endlich mit dem verdummenden Gesäusel von „gegen Nazis und Entnazifizierung“ auf, das hier sichtbar überhaupt keine Rolle mehr spielt?

    Es geht knallhart und offensichtlich nur um den Kampf gegen die NATO !

    Das ablenkende Geschwurbel von wegen „Nazis“ verdecken das eigentliche Problem: Die imperialistische NATO !

    1. Du hast gar nicht kappiert was NAZIS in Wirklichkeit sind. Hitler und die NSDAP wurden mit angloamerikanischen Finanzen aufgebaut und Ziel war es Russland und Deutschland gegeneinander zu treiben. Mit Mussolini und Franco war es übrigens das Gleiche. Ohne Unterstützung aus USA und der Londoner City hätte es keinen Marsch auf Rom gegeben und keine Vernichtung der spanischen Republik. Selensky und das Naziregime in Kiew ist exakt nach dem gleichen Muster entstanden. Die Führungsspitze von Nazis sind gekaufte skrupelose Schergen die so tun als handelten sie im nationalem Intresse.

      1. @ Mircutux

        Sie wissen aber schon, daß Hitlers „Kampf“ nicht von der Wallstreet in Auftrag gegeben wurde, sondern daß es ein Herzensanliegen des deutschen Volkes war?
        Und Sie vergessen den Versailler Schandvertrag, den die Deutschen und die deutsche Großindustrie als Geldgeber ebenfalls als Herzensanliegen neutralisieren wollten, durch Hitler als Fürsprecher?
        Vielleicht hilft es Ihnen mal, eine Zeitreise in die damaligen Empfindungen zu nehmen?
        Und daß der Kommunismus in Italien und Spanien stark war und Mussolini und Franco reagieren mußten, ist Ihnen bei Ihrer Zeitreise nicht aufgefallen?

        Und Sie denken nur ans schnöde Monetäre, statt dem Kampf des Willens seinen
        Lauf zu gönnen? Die englischen Ambitionen, Russland in den gleichzeitigen Krieg gegen Deutschland zu drängen, wollen Sie glatt übersehen haben?

        Und Selenski und dass „Nazi-Regime“, huch, muß ich mich da fürchten? Daß zig-Milliarden Euro von Deutschland (und den NATO-Staaten) in die Ukraine fließen, um Russland zu zerstören, ist Ihnen entgangen? Nicht heimlich, sondern ganz offiziell und mit Getöse!

        1. Man muss sich auf diesem Forum nicht gegenseitig beschimpfen. Als Nachgeborener habe ich (dank Internet) ganz andere Möglichkeiten der Recherche als meine Eltern, die im 2. Weltkrieg noch kleine Kinder waren und keine Ahnung hatten, was gespielt wurde und wer dahinter steckte. Die Großeltern waren recht einsilbig und wir trauten uns auch nicht, gezielt zu fragen. Aber gewisse Andeutungen ergeben im Nachhinein einen Sinn. Außerdem ist das mit der Erinnerung so eine Sache: wenn einem jahrzehntelang täglich Lügen über die eigene Vergangenheit erzählt werden, und das kritische Nachfragen unter Strafe gestellt wird, verändert sich das im Gedächtnis Abgespeicherte mit jedem Mal, wo es abgerufen wird.
          Sehr empfehlenswert sind die Bücher von Peter Haisenko und Reinhard Leube, wo das Geflecht von nationalen Interessen und persönlicher Bereicherung durch extra herbeigeführte Krisen erklärt wird. Guckstu hier:
          https://anderweltverlag.com/

          Die Kurzfassung in einem Satz:
          „Es gibt keinen Krieg, meine Söhne werden kein Geld dafür geben!“ Gutle Schnaper-Rothschild, 1830

    2. Ich kann mich nicht erinnern, daß es sich hier um einen Bündnisfall der NATO in Form von Art. 5
      handelt.

      Der Nato-Bündnisfall ist in Artikel 5 des Nordatlantikvertrages rechtlich geregelt. Demnach vereinbaren die Nato-Mitglieder, dass ein bewaffneter Angriff gegen mindestens ein Mitglied als ein Angriff gegen alle Nato-Mitglieder angesehen wird.

      Der Nato-Rat stellt den Bündnisfall fest, erklärt wurde er bisher erst einmal: nach den Terroranschlägen in den USA vom 11. September 2001.

      Dieser Krieg wird außschließlich zwischen der RF und der Ukraine geführt.
      Das Länder wie z.B. Deutschland sich ständig einmischen und die Ukraine mit Waffen etc.
      versorgen, besagt jedoch nicht, daß wir es hier mit einem Bündnisfall zu tun haben.
      Somit kann nicht davon gesprochen werden, daß die RF gegen die NATO kämpft.

      1. Ich vergaß noch zu erwähnen, daß weder die Ukraine noch die RF Mitgliedstaaten sind.

        Die 31 Mitgliedstaaten der NATO sind:

        Albanien (Beitritt 2009), Belgien (1949), Bulgarien (2004), Dänemark (1949), Deutschland (1955), Estland (2004), Finnland (2023), Frankreich (1949), Griechenland (1952), Großbritannien (1949), Italien (1949), Island (1949), Kanada (1949), Kroatien (2009), Lettland (2004), Litauen (2004), Luxemburg (1949), Montenegro (2017), Niederlande (1949), Nordmazedonien (2020), Norwegen (1949), Polen (1999), Portugal (1949), Rumänien (2004), Slowakei (2004), Slowenien (2004), Spanien (1982), Tschechien (1999), Türkei (1952), Ungarn (1999), USA (1949).

      2. @ Evamaria

        Liebe Frau, Sie haben aber doch erkannt daß es die NATO-Staaten sind, die die Ukräne unterstützen und gegen Russland agieren?

        Sie folgen genau dem hinterhältigen Geschwätz der Systemmedien.

        1. Ja es sind NATO Staaten, aber es ist „kein“ offizieller Bündnisfall.
          Wäre ein solcher nach Art. 5 gegeben, würden sämtliche Parteien ebenfalls kämpfen.
          Da sie aber niemals von der Ukraine angegriffen wurden, ergibt das keinen Sinn.
          So schwer kann das doch nicht zu verstehen sein?

          Was das mit den Systemmedien zu tun haben soll erschließt sich mir nicht.

          1. @ Evamaria

            Liebe Frau, es geht doch gar nicht um den Bündnisfall! Ist das so schwer zu verstehen? In den Medien wird kolportiert, ob das ein de-facto-Kriegseintritt der NATO gegen Russland ist oder nicht. Die Spitzfindigkeit dürfte Ihnen doch wohl bewußt sein?

            1. Die EU führt Krieg gegen Rußland. Das wurde vor über einem Jahr vom Außenministrium Rußlands formell festgestellt. Mit der NATO ist die Sache komplizierter. Da führen einige NATO-Länder Krieg gegen Rußland, andere NATO-Länder nicht und die NATO als solche nicht.

              — Bamada, Bamako, 20/10/2022:

              RUSSLAND: EU-UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE UKRAINE MACHT SIE ZUR KONFLIKTPARTEI

              Das russische Außenministerium erklärte am Donnerstag, daß die Tatsache, daß die Europäische Union (EU) ukrainische Soldaten militärisch unterstützt und ausbildet, die EU zu einer „Konfliktpartei“ mache….

              Der Rat der Europäischen Union hat am Montag die Bildung einer militärischen Unterstützungsmission zur weiteren Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte gebilligt, die laut dem Koordinator für Außenpolitik der Europäischen Union, Josep Borrell, im November ihre Arbeit aufnehmen soll.

              Russie : le soutien de l’UE à l’Ukraine en fait une partie au conflit
              http://bamada.net/russie-le-soutien-de-lue-a-lukraine-en-fait-une-partie-au-conflit

              Originaltext des MID der RF:
              [https://www.mid.ru/ru/press_service/spokesman/briefings/1834459/#4]

        2. BUDAPEST, 18. Februar. /ТАСС/. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis, das keine Drittländer angreifen sollte. … „Die NATO wurde nicht geschaffen, damit ihre Mitglieder gemeinsam ein Drittland angreifen“….

          „Die NATO-Mitgliedschaft bedeutet keine Verpflichtung, die über die gemeinsame Verteidigung hinausgeht, und die Mitgliedstaaten sollten nicht erwarten, daß sie gemeinsam ein Drittland zu einem gemeinsamen militärischen Zweck angreifen“, so Orban. Wenn NATO-Mitglieder militärische Aktionen außerhalb ihres Territoriums durchführen wollen, sollten sie dies außerhalb der NATO tun. „Wer gehen will, soll gehen, wer nicht gehen will, soll nicht gehen“, faßte Orban zusammen.

          18 февраля, 2023
          Орбан уверен, что Россия не представляет угрозы для Европы
          https://tass.ru/mezhdunarodnaya-panorama/17085409

          Das ist korrekt. Die Angreifer sind zwar NATO-Länder, aber die NATO selber hat mit dem Krieg nichts zu tun. Auch die stärkste europäische NATO-Macht, die Türkei, beteiligt sich nicht. Erdogan hat deutlich gemacht, daß es keinen NATO-Fall Art. 5 geben wird, wenn die betr. Länder etwas zurückbekommen. Sie sind aus eigenem Antrieb in den Krieg gegen Rußland eingestiegen, das ist dann ihre Sache.

          Es ist ein Krieg der EU gegen Rußland. Das wurde auf beiden Seiten deutlich zum Ausdruck gebracht.

          Aus Sicht der USA ist es ein europäischer Krieg und soll in Europa bleiben, trotz einer gewissen Beteiligung. Darüber sind sie mit Rußland einig. Medwedew: „Es macht für uns keinen Sinn, einen vollwertigen Konflikt mit Amerika zu beginnen. Aber das liebe alte Europa wird bald verschwunden sein.“

          1. @ паровоз ИС20 578

            Die Bedrohungstaktik der NATO gegen Russland ist Ihnen aber schon bekannt?
            Die Sanktionen der NATO-Staaten gegen Russland, von den USA ausgehend, sind Ihnen aber schon bekannt? Wer nicht mitmacht, wird selbst sanktioniert? Der Zwang geht von den USA aus!
            Das US-Logistikzentrum in Deutschland, das die Ukräne unterstützt, ist Ihnen schon bekannt?
            Der Krieg gegen Russland geht von den USA aus. Europa wird zur Hilfe verpflichtet.

            1. Nein, ist mir nicht bekannt. Die Türkei, Ungarn und Trumps USA (könnten in einem Jahr zurück sein) sind NATO und freundlich. Die EU und die „Pro-Europäer“ / „Atlantiker“ in den USA sind NATO und feindlich.

              Die NATO ist, was Orbán sagt: Ein Verteidigungsbündnis und ein militärischer Dienstleister. Die feindliche politische Steuerung in der NATO ist mit dem „geopolitischen Europa“ identisch. Der Feind ist also nicht die NATO, sondern „Europa“. „Europa“ muß geknackt und ausgeschaltet werden.

              “wie Adolf Hitler die Mehrheit der europäischen Länder ergriff und sie gegen die Sowjetunion schickte“
              „eine Koalition aus fast allen Europäern, die zur Nato und EU gehören, und führen über die Ukraine ‚mit einer Vollmacht‘ einen Krieg gegen unser Land mit der gleichen Aufgabe – eine endgültige Lösung der ‚russischen Frage‘. Hitler wollte endgültig die ‚jüdische Frage‘ lösen.“
              — Sergej Lavrov, Jahrespressekonferenz, 19.1.2023
              https://www.mid.ru/ru/foreign_policy/news/1848395/?lang=de

              Eine dritte Wiederholung wird es nicht geben. Anders als nach 1945 ist es den Russen heute möglich, „Europa“ als geopolitischen Faktor vollständig zu beseitigen. Damit wird es auch mit den ewigen Interventionskriege, die von „Europa“ ausgehen und die Seidenstraßen und Teile Afro-Eurasiens unsicher machen, vorbei sein. Deshalb ist China mit dabei.

              1. @ паровоз ИС20 578

                Ihre Scheuklappen versperren Ihnen die Sicht, sodaß Sie hartnäckig Unsinn erzählen und durch Auslassungen glänzen, gemäß „Lückenpresse“. Dieses Übel kennen wir hier in Deutschland zu Genüge.

                Die US-NATO braucht, als Daseinsberechtigung, nun mal einen Feind: Außerirdische? Nein. Aber den Langzeitfeind Russland!

                Europa hatte ihn mal im sowjetischen Kommunismus. War einmal. Also bleiben nur noch imperialistische Gründe übrig, da, wo Bodenschätze locken und viiiiel Land zu holen ist. Die US-NATO pirschte sich immer näher heran. Der Handlanger, die EU, wurde als kapitalistischer Einfänger vorausgeschickt, bis sie durch viele Geldgeschenke in der Falle saßen. Dem hatte Russland leider nichts entgegen zu setzen und sah, besonders das deutsch-russische Verhältnis, als fruchtbare Kooperation (Eurasien, Seidenstraße).
                Da kam natürlich Wut in den USA, als auch in der EU, auf, um diesen „unerhörten“ deutschen Alleingang zu verhindern. Die alten Ostblockstaaten wurden in EU und NATO aufgenommen, um ein Ausscheren Deutschlands zu verhindern.

                1. Mit der Beseitigung des „geopolitischen Europa“ wären die Russen hier auch die US-„Atlantiker“ los. Ohne die Beteiligung von „Europa“ wäre der US-Interventionismus in Afro-Eurasien sehr gedämpft. EU-Europa läßt sich als Faktor ausschalten.

                  Die USA dagegen werden Weltmacht bleiben. Deshalb ist eine Einigung notwendig. Trump ist bei Putin, Medwedew, Dugin, etc. sehr wohlgelitten. Sollte Trump wieder POTUS werden, wäre ein offener Bruch USA-EU zu erwarten und ein gemeinsames Vorgehen Rußlands und der USA gegen „Europa“.

                  Ungarn, Serbien und weitere Balkan-Schwarzmeer-Länder könnten „eurasisch“ werden. Westeuropa wäre zu schwächen und zu isolieren.

                  „Konzeption der Außenpolitik der Russischen Föderation (gebilligt vom Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, am 31. März 2023)

                  59. Die Mehrheit der Staaten Europas führen eine aggressive Politik gegenüber Russland durch …. In diesem Zusammenhang hat die Russische Föderation vor, ihre nationalen Interessen kontinuierlich zu verteidigen, wobei folgenden Richtungen vorrangige Aufmerksamkeit gewidmet wird:

                  – 1) Senkung des Niveaus und Neutralisierung der Bedrohungen für Sicherheit, territoriale Integrität, Souveränität, traditionelle geistig-sittliche Werte und sozialwirtschaftliche Entwicklung Russlands, seiner Verbündeten und Partner seitens unfreundlicher europäischer Staaten, Nato, EU und Europarats;

                  – 2) Schaffung von Bedingungen für die Beendigung unfreundlicher Handlungen europäischer Staaten und ihrer Vereinigungen….

                  63. Die russische Föderation ist an der Aufrechterhaltung einer strategischen Parität, friedlichen Koexistenz mit den USA und Aufstellung eines Gleichgewichts der Interessen zwischen Russland und den USA unter Berücksichtigung ihres Status der größten Atommächte, besonderer Verantwortung für strategische Stabilität und Zustand der internationalen Sicherheit im Ganzen interessiert.“

                  https://www.mid.ru/ru/detail-material-page/1860586/?lang=de

              2. @ паровоз ИС20 578

                Zitat: „Die feindliche politische Steuerung in der NATO ist mit dem „geopolitischen Europa“ identisch. Der Feind ist also nicht die NATO, sondern „Europa“. „Europa“ muß geknackt und ausgeschaltet werden.“

                So ein Unsinn! Deutschland ist ein von den USA mit seiner NATO besetztes Land. Die NATO ist die militärische Zange, die EU ist darin eine politisch/wirtschaftliche Union.
                Russland hofft auf eine Verständigung (Eurasien, Seidenstraße) mit Europa, was von den USA hintertrieben wird. Warum sollte also Russland Europa zerstören wollen??? Ist doch Geschwätz!

                Was WK-2 und Hitler betrifft: Das Deutsche Reich sollte durch die englisch/sowjetische Allianz in die Zange genommen werden, in einem engen 2-Fronten-Krieg. So galt es für Hitler, um das zu erschweren, nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“, die Front zu verlagern. Viele Europäer machten bei diesem Kampf gegen den sowjetischen Kommunismus freiwillig mit, wie auch vorher im spanischen Bürgerkrieg geschehen.

                Auf der Klaviatur russischer Veteranen-Romantik zu spielen soll wohl die Volksseele zum Kochen bringen? Gerne spende ich einen Rollator!

                1. Obama wollte eine Vereinigung EU-Rußland unterbinden. Er hatte Erfolg, und dafür können wir ihm dankbar sein. „Worst Case“ wäre ein „Europa“ bis Wladiwostok, das im Westen und Norden von China herumrumoren würde. Rußland wäre Teil der Neokolonialmächte geworden.

                  Obama hat die Neuorientierung Rußlands weg von „Europa“ und hin zu China, Indien, Nahost, Afrika etc. notwendig gemacht. Obama hat verhindert, daß Rußland Anhängsel „Europas“ wurde und den Weg bereitet, daß es Supermacht auf einer Seite mit China und dem Globalen Süden werden konnte.

                  Merkel wollte das weiterdrehen und Rußland über ein militärisches Debakel in der Ukraine in Kombination mit totalem Sanktionskrieg zum Kollabieren bringen, Sturz Putins, Regime Change. In Obamas Sinne war das nicht, „Fuck the EU“, und Trump hat Merkels Ostfeldzug sogar ausgebremst. Deshalb war Trump den Deutschen zeitweise noch verhaßter als Putin.

                  „62. Der Kurs Russlands gegenüber den USA hat einen kombinierten Charakter“ (Putins „Konzept“, a.a.O.) Neben feindlichen Kräften gibt es dort auch freundliche, die sich durchsetzen könnten. Mit den USA als bleibender Großmacht ist eine Einigung notwendig und kann real möglich werden. Mit der EU ist eine Einigung weder möglich noch notwendig, noch würde sie für Rußland irgendeinen Sinn machen.

                  „Europa hat sich selbst blutig und ohne Betäubung kastriert, indem es die Energiezusammenarbeit mit unserem Land aufgegeben hat. Es ist für eine sehr lange Zeit verdorben … Wir sind nicht einmal mehr Nachbarn, sondern echte Feinde. … Mit der Entscheidung, der ärgste Feind unseres Landes zu werden, hat sich Europa einer endgültigen Degeneration genähert.

                  Die Großmächte werden sich früher oder später darauf einigen, wie sie in absehbarer Zukunft unter den neuen Bedingungen leben wollen. Washington kann sich Rußland, China und dem globalen Süden nicht entziehen. Und es macht für uns keinen Sinn, einen vollwertigen Konflikt mit Amerika zu beginnen.

                  Aber das liebe alte Europa wird bald verschwunden sein.“

                  — Dmitrij Medwedew, 29.10.2023
                  https://vk.com/wall53083705_54797

      1. Weshalb sollten sie das nicht glauben? Es ist eine offensichtliche Tatsache bzw. eine Notwendigkeit. Weshalb sollten sie sich aus dem Land des Feindes und Verlierers einreden lassen, daß das gar nicht stimme?

  11. Für Russland sind all diese Staaten Souveräne Staaten und da mischt man sich nicht ein.Man warnt,erüllt seine Verträge,will das Land nicht mehr dann ist das deren Problem.
    Russland ist nicht die USA oder EU!!!!!!
    Das nächste Problem wird die Mongolei sein und wenn das auftritt,sind mehrere Seiten betroffen.Man kann nur hoffen das die Menschen dazu lernen und den Wertloswesten nicht hinterher laufen.

  12. Es ist leider so, dass man in Europa , Asien usw. dann sehr gerne Parteien , Politiker wählt die dann in der völlig anderen Politikrichtung zu Hause sind!
    Da kommt die Hoffnung auf nun wird Alles besser! Was hat Hr. Lindner als Finanzminister schnell getan die Steuern gesenkt für die oberen 100 000! Die Kinderarmut war ihm so ziemlich egal! Dies konnte man sehen am Gefeilsche um die Kindergrundsicherung.
    Wenn man jetzt einmal nach Südosteuropa schaut bis hin nach Armenien dann ist die Armut inzwischen richtig greifbar. Da braucht man nicht unbedingt in die Hütten der Roma zu schauen. Wo die Armut im Vergleich zu Afrika nicht viel besser ist.
    Klar wenn es dann einen Wechsel gibt zwischen Rechts und Links beginnt die Schuldzuweisung. Ja die u. die Volksgruppe. Es wird dadurch Niemand auffallen, dass der Staat das wenige Geld zum Fenster raus wirft z.B. für Waffen. Ja Waffen und die Ersatzteile dafür binden arme Staaten für Jahrzehnte an die entsprechende Großmacht.
    Wie denkt z.B. ein gewisser Hr. Merz über gewisse Dinge öffentlich laut nach? Auch er hat sein Feindbild schon parat.
    Wie viele der Politiker udgl. sind vorgeprägt F. Merz Blackrock USA — M. Draghi ehemals Goldman Sachs USA. So könnte man sehr sehr viele aufzählen. Ja und danach sieht es überall so aus – in etwa wie bei einem Ausverkauf in einem sehr armen Land! Hier ist es halt Rumänien, gleiches gilt auch für Armenien Moldawien usw..

    https://www.agrarimmo.de/Rumaenien/Ackerland/

    Die Rechnung zahlen zum Schluss die Allerärmsten! Aber wer will so etwas wissen Niemand !

    1. Das Geschäftsprinzip ist doch klar. Ein paar Leute werden superreich und die Allgemeinheit darf für sie schuften und verarmen. Um das zu erreichen muss man nur ein paar korrupte Schausteller in die angeblich vom Volk gewählte Regierung plazieren und sie mit ein paar Millionen schmieren.

  13. Es wird Zeit, dass Russland lernt, wie man eine Farbrevolution organisiert.
    Ohne Einwirkung von Aussen ist es für Terroristen wie Paschinjan, Sandu oder Poroschenko viel zu einfach, sich mit Hilfe ihrer Unterstützer festzusetzen und ihre Länder an die Terroristen zu verkaufen.

    Es ist eigentlich schön von Russland, sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einmischen zu wollen, aber wenn NAziTO und EU sich einmischen, ist das keine innere Angelegenheit mehr.

    Die Nazi-Marionetten müssen auf dem gleichen Weg entfernt werden, auf dem US-/EU-/UK-Terroristen legitime Regierungen entfernen.

  14. Das man versucht rund um Russland und wie zuvor um die Sowjetunion spalterische Unruheherde zu schaffen , dazu braucht man kein RAND Papier lesen . Denn das ist ein alter sich ständig neu entwickelnden Zustand . Und wer das nicht begreift und den Ereignissen hinterherlaufen muß mit den schlimmen Folgen leben .

  15. Moldawien Transnistrien muss gegen Russland aufgesetzt werden und in den Ukrainekonflikt reingezogen werden . Für diese Idee brauche ich keine US Denkfabrik . Und ich werde immer wieder schreiben . Wann Schluss ist bestimmt nicht RAND sondern Russland . Und Armenien ist genauso wanklmütig wie Türkei in der Art der politischen Handlung . Geld stinkt nicht . Egal für was es verwendet wird .

  16. Das eine Volk wählt und sie setzen einen Führer ein, der für die Fremden schafft.
    Das andere Volk wählt nicht und sein Führer achtet darauf was das Volk will und wie dessen Stimmung ist?

    Das eine ist eine Demokratie und das andere ihr Gegenteil?

  17. Armenien… ein sehr armen (darum ARMenien) Binnenland, wird von der NATO zum Türstopper für Russland aufgebaut…
    Das werde ich sicher nicht mehr erleben.

    Irgendwie habe ich eher das Gefühl, die besten Kandidaten für westliche Gewaltfantasien gegen Russland, sind schon durch und jetzt folgt noch das Resteficken (Sorry, bin vom Land, hier weiß man was dies bedeutet).

  18. Störend.

    Georgien und insbesondere Armenien sind ohne ihre Nachbarn kaum lebensfähig.
    Im Verbund mit ihren Nachbarn könnten sie als Knotenpunkte profitieren.

    Am wichtigsten in der Region ist Aserbaidschan und die Abhängigkeit Aserbaidschans von Georgien macht die Lage gefährlich. Hier hat das atlantische Bündnis präzise am schwächsten Punkt angegriffen. Das die USA zusätzlich verstärkt versuchen in Turkmenistan Einfluss zu nehmen macht die Situation nicht einfacher.

    Hoffentlich gelingt es der Türkei, Russland, Iran und China sich auf ein gemeinsames Vorgehen zu einigen und die Situation zu entschärfen.

  19. Armenien hat es in der Hand, eine gerechte Friedensvereinbarung mit Aserbaijan und die Türkei macht die Grenzen auf. Aber ich glaube, die Armenier suhlen sich weiter in Selbstmitleid und sind nicht in der Lage strategisch zu denken. Sie träumen von einer Rückeroberung von Karabach sowie weitere Regionen von Aserbaijan. Das ist an Dummheit nicht zu überbieten

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