Tacheles

Tacheles #123 ist online

Und wieder sind zwei Wochen vergangen und wieder ist am Freitagabend Tacheles-Zeit.

Dieses Mal kommen bei Tacheles mit Röper und Stein all jene auf ihre Kosten, die es besonders mögen, wenn wir beide uns ein wenig streiten, denn es gab durchaus Momente, bei denen wir sehr unterschiedlicher Meinung waren. Ob das daran lag, dass ich heute mal während der Sendung meine Shisha geraucht habe?

Die Sendung ist ab sofort online, sollte YouTube die Sendung löschen, dann können Sie sie auch hier bei NuoViso anschauen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

78 Antworten

        1. Wenn man sich dieses bundesministeriumseigene Arxxxloch-Stadt (so kann man sm.rt-city getrost übersetzen)-Pamphlet durchliest, hat man eine Vorstellung davon, was für unbedarfte „Beamte“ in dem Bundesministerium für Verkehr und irgendwas anderes arbeiten. Nur Heuchler und Ja-Sager. Kritiker werden dort wohl gar nicht mehr ans Ruder gelassen. Nur Mitläufer. Die richten richtig immensen Schaden an.

      1. Ich hab‘ auch gesucht und zwei Fassung der „Smart City Charta“ gefunden, nämlich eine Kurzfassung mit 36 Seiten und eine Langfassung mit 108 Seiten, beide im Jahr 2017 erschienen. Übrigens hat Yandex bei Suchen geholfen. 🙂 Es gibt übrigens ähnliche Dokumente für die österreichische Hauptstadt namens „Smart City Wien: Rahmenstrategie | Überblick“, kurz 13, Seiten und „Digitale Agenda Wien 2025: Wien wird Digitalisierungshauptstadt“, lang, 83 Seiten.

  1. Und von Arroganz sprechen und selber wahnsinnig arrogant rüberkommen, du meine Güte 😉

    Was weder der Robet Stein noch der Thomas Röper scheinen gelernt zu haben: Zwei unterschiedliche Standpunkte/Sichtweisen zu einer Sache aushalten zu können, ohne dem anderen seine Sichtweise zu versuchen als die einzig legetime aufnötigen zu wollen …

    1. Unterschied: Röper ist gebürtiger (und sozialisierter) Deutscher und lebt seit rund zwanzig Jahren in Russland, kann also in beiden Räumen leben. Stein nicht. Man mag es Röper ankreiden, dass er Stein etwas zu hart anfasst. Aber wenn jemand aus Mangel an Vorstellungskraft beharrlich behauptet „Eins plus Eins ist Drei“, dann habe ich kein Verständnis für Dritte, die sich bei sämtlichen Erklärungsversuchen auf die Seite des Gescheiterten schlagen und für Meinungsfreiheit trommeln. Nicht jeder halbverstandene Furz im Hirn ist eine Meinung.

    2. Der F.Steinheger (offensichtlich will er so angesprochen werden) soll anderen selbst überlassen, was sie lernen möchten.
      Ein jeder Mensch ist von seinen Sichtweisen überzeugt, andernfalls hätte er sie ja nicht. Den Wert eines Menschen erkennt man an seinem Unterscheidungsvermögen. Die Gleichsetzung der Begriffe „aufnötigen wollen“ und „Standpunkt vertreten“, lassen jeglichen Wert vermissen.

      Ich wünsche mir von Herrn Röper, dass er seine Arbeit wie gehabt fortsetzt und sich niemals von genannten haltlosen Anwürfen beirren lässt. Wie in Präsident Putins Rede über die Selbstgenügsamkeit: Ein philosophisches Meisterwerk über die Unbeirrbarkeit.
      Herr Röper und Herr Stein haben manchmal unterschiedliche Auffassungen, die aber die Berichte lebendig machen. Auch hier mein Wunsch, das zu zeigen möge bleiben.

    3. Ja, die letzten Minuten waren unnötig bis überflüssig! Dennoch, und das will ich nun mal wieder schätzen – es war eine ganz menschliche Auseinandersetzung wie ich sie häufigst schon erlebt habe. So sind wir Menschen nun mal.. und das gute daran ist – es ist wenigstens 100% authentisch 🙂

  2. Eine Korrektur zur Behauptung von Thomas Röper den Artikel 146 GVG gäbe es in dieser Form schon seit der Kaiserzeit. Das ist falsch. Den Artikel 146 in seiner heutigen Aussage gibt es seit 1924 Damals wurde der damalige Artikel 146 von 1877 komplett umgeschrieben und seiner alten Bedeutung beraubt. Quelle Lexetius https://lexetius.com/GVG/146/

  3. Ich verstehe Thomas Röper mit seiner Distanzierten Sichtweise und dem Schwarz/Weiß Denken des Westens , in der Phoenix Doku „100 Jahre“ fällt zu Mao ein ähnlicher Satz , er einte ein Milliarden Reich auf Kosten von Millionen! JA es ist schwer und ich kann Herrn Stein verstehen aber die Sturheit ist schon verblüffend , man sollte wirklich erst ein paar Jahre in einem anderen Land gelebt haben um die Denkweise auch Verstehen zu können!

    1. Sie schauen ja beide differenziert auf das Bild von Kissinger, sie gewichten die beiden Teile, die sie sehen ja nur unterschiedlich. Anstatt sich sich dann zu einigen, dass es unterschiedliche Sichtweisen geben mag/kann, fühlt sich Herr Stein in seiner nicht richtig wahrgenommen und Herr Röper verfällt so ein wenig in den Absolutismus der Richtigkeit seiner Meinung.
      Wenn zwei eine Blume beschreiben, der eine nimmt Spross und Blatt und sagt sie ist grün, der andere nimmt die Blüte und besteht darauf sie ist rot. Keiner von beiden hat die Pflanze im Ganze beschrieben und trotzdem hat keiner Unrecht. Wenn dann einer von beiden behauptet, es wäre sowieso erwiesen, dass da wo der eine herkommt eine rot-grün Farbschwäche herrscht, würden es alle Zuschauer als albern empfinden. Viel was anderes ist hier auch nicht passiert …..

  4. Man o man, wenn ich sehe wie schwer von Begriff alleine schon der Stein ist, wundert mich es mich überhaupt nicht mehr, dass es so viele Impflinge gibt, die die Giftspritzen für „sicher und wirksam“ halten🙈🙈🙈

  5. Zum Thema Kissinger: Der Russe und nun auch Herr Röper sehen Grautöne. Herr Stein dagegen nur Schwarz und Weiß, gut oder böse und das ist eine anerzogene, westliche und neokoloniale Arroganz, im amerikanischen Schema. Der Rest ist scheißegal.

    Als was kann man dann Behauptungen bezeichnen, wenn man immer wieder und völlig unqualifiziert in Beiträgen oder Statements Vergleiche zur DDR und/oder Stasi herstellt, nur um sie als die Ausgeburt des Bösen darzustellen? Und das offensichtlich ohne jegliches geschichtliches Hintergrundwissen? Also nicht mit Stein(en) werfen, wenn man selbst im Glashaus sitzt.

    Kissinger war Realpolitiker?
    Ja, aber zumeist immer dann, wenn ihn die Realität bereits eingeholt hatte.

    Kissinger ist und bleibt ein Massenmörder! Und das sehen die Russen genauso wie Herr Stein! Auch sie kennen Waagschalen! Nur offiziell handeln und äußern sie sich viel pragmatischer und vor allen Dingen diplomatischer.

    Die Russen hatten in den letzten etwas über 100 Jahren immer viel, sehr viel Geduld und Zurückhaltung geübt! Man sollte dies nicht überstrapazieren und ihre Grenzen überschreiten. Das zu erkennen vermochte eher ein Kennedy, Kissinger hat da wohl eher etwas gelernt.

    Ein völlig unsinniger, unerträglicher und überflüssiger Abschluss …

    1. Der Abschluss des Gespräches mag für Sie, wie für einige andere Zuschauer und Zuhörer unerträglich gewesen sein. Ich finde den Abschluss des Gespräches normal „aus dem Leben gegriffen“. Man muss, finde ich, beide Ansichten so stehen und gelten lassen.

    2. was heisst grautoene? ohne das wort boese bei kissinger zu verwenden, kann man schon sagen, dass er ein anstifter / (mit)-organisator von massenmorden war ( z.b. chile, vietnam usw). das solche personen nicht dumm sind , um dies zum nutzen eines grossen kolonialimperiums durchzufuehren , ist nur logisch. dass diese machtintelligenz auch fuer verhandlungszwecke eingesetzt werden kann, um mit russen, chinesen usw. zu verhandeln, damit man seine interessen maximiert, waere fuer mich kein grund , ihn, also kissinger zu loben. wenn ein xi xing ping ihn bei sich einlaedt hat das vielleicht den simplen Grund, dass Kisinger sich mit seinem Grossvater (Deng Xiao Ping) gut verstanden hat. im unterschied zu anderen moerderischen organisatoren, wie himmler, hat er die grenzen gekannt, bis zu der er gehen kann, um also seine interessen zu maximieren. nuechtern betrachtet gelten ab einer bestimmten machtstufe sowieso andere gesetzmaessigkeiten und menschenleben werden dann anders gewichtet, leider.
      von daher haben beide, roeper und stein, richtig fuer sich argumentiert. naja, da haette man sich auch einigen koennen, doch da war es wohl ziemlich spaet. macht trotzdem weiter so und bleibt authentisch, erheiternd, neugierig.

    3. Ein Kriegsverbrecher der blutbesudelt ist würde ich nie einladen,ich könnte ihm auch nicht die Hand reichen,u Thomas sollte nicht nur die westdeutsche Erziehung sehen,sondern die Ostdeutsche .Kriegsverbrecher sind der Abschaum einer Gesellschaft,u sowas sollte dann auch mit dem Tode bestraft werden u nicht mir Prunkvollen Ehrungen einher gehen.Steinie hat da vollkommen recht.Welcher Faschist u Nazie wird dann geehrt weil er gute Sachen vollbracht hat,ZB. Bandera,oder Adolf Hitler????

  6. Plan B
    Angenommen CO2 ist nicht die Ursache, wir haben zB. auch eine gewaltige Abwärme von Milliarden Motoren sowohl im Verkehr wie von Fabriken, von Kühlgeräten, Heizungen bis hin zu Computern und Staubsaugern zu Hause, alles gibt Abwärme ab. Und dann die ganzen elektromagnetischen Strahlen, wie in einer Mikrowelle zum Essen warm machen ist das.

    Und da frage ich mich, was wenn sich herausstellt, dass wir mit einem CO2-Neutral das Klima Problem nicht lösen. Dass der Mensch mit seinen 8 Milliarden, der im wörtlichen Sinne ganze Berge versetzt mitverantwortlich ist, lässt sich wohl kaum bestreiten. Und auch nicht, dass wir uns bemühen sollten bei Chemikalien Plastik Artensterben. Für die Erneuerbaren geht es aber genau auch darum, es braucht einen gigantischen Ressourcen Abbau mit all seinen Folgen. Anderseits ist eine stete Modernisierung von Energiesystemen richtig.

    Es geht halt immer um sehr viel Geld, um Arbeitsplätze und Entwicklung. Und so wird auch vieles unterlassen. Die klimmenden Kohleflöze zu löschen, oder die weltweiten Mühlkippen die Tag und Nacht Methan ausstossen oder vor sich hin rauchen zu sanieren. Praktisch jedes Produkt geht um den halben Erdball bevor es bei uns im Laden steht, und bei der Öl Förderung wurde trotz 30 Jahre Klimadiskussion das Gas abgefackelt. Ob es wirklich das CO2 ist, wehr weiss, anderseits könnte unser Anteil durchaus ein Tropfen zu viel sein.

  7. der menschliche faktor spielt überhaupt keine rolle in der politik . nach dem 2 weltkrieg schworen sich so gut wie alle in die hände ,nie wieder krieg bei 55 millionen toten und was war die realität? korea, vietnam,irak-iran,irak 2 mal und unzählige kleinere konflikte .

  8. Wieder eine Sendung, bei der mir Robert Stein enorm auf die Nerven gingt.
    Wenn Thomas Röper in seiner eigenen Wohnung rauchen will, so soll er es tun.
    Was geht es Robert Stein an? Den moralinsauren Zeigefinger kann er sich sonstwo
    hinstecken und sich seine Überheblichkeit sparen. T.Röper ist schon länger über achtzehn.

    R.Stein hat sich zwar Mühe gegeben, die Häme gegenüber der RF nicht durchscheinen zu lassen, aber ganz gelungen ist es ihm nicht. Seine Vorurteile transpirieren immer wieder raus.

    Das Ende der Sendung war nochmals supernervig, wenn Thomas Röper auf der sachlichen Ebene erklären
    will, fällt ihm der Stein immer wieder ins Wort. Extrem nervig zu erleben, wie Stein auf der emotionalen
    Klaviatur klimpert und Röper auf der Sachlichen bleibt. Das ist wie zwei Fremdsprachen, die der jeweils andere
    nicht versteht. Das führt zu nix. Die westliche Gehirnwäsche ist Thomas ziemlich gut losgeworden.
    Beim selbstverliebten Moralingockel, dauert es noch.

    1. Schön dass sich diese Ansicht langsam in der Breite durchsetzt. Ich habe es schon vor Monaten gesagt und schaue dieses Format ebenfalls seit Monaten nicht mehr. Glückwunsch an Herrn Röper dass er inzwischen in Russland einer der Experten für Geopolitik mit Schwerpunkt Deutschland, Covid und viele andere geworden ist., was inzwischen wohl auch von zahlreichen russischen Journalisten und Fernsehanstalten geschätzt wird.
      Für mich ist es nach wie vor schleierhaft, weshalb sich Herr Röper mit einem derart geistig eingeschränkten Möchtegern-Journalisten abgibt. Der Stein enthüllt nahezu in jeder seiner Fragen (für die er dann auch jedes Mal gefühlt 5 Minuten braucht. Sich die Fragen VOR einem Interview zu überlegen, scheint nicht so sein Ding zu sein) seinen eingeschränkten geistigen Horizont und ist oft genug mit Röpers Antworten nicht einverstanden. Anstatt als Moderator die gewünschte Antwort zur Kenntnis zu nehmen, fängt er an, in holprigen, unüberlegten Gewäsch, seinen Senf dazuzugeben, der wahrscheinlich keine Sau interessiert.

      Der Unterschied zwischen Röper und Stein ist mMn dass der eine ein Journalist mit einem nachweislichen und sichtbaren Interesse an Enthüllungen und Informationen ist und der andere ein bayerischer Schnösel (sorry) und Narzisst, der in seiner Ideologie gefangen ist und immer wieder ein Problem hat, wenn er eine Antwort bekommt, die ihm nicht gefällt.

          1. „… gäbe es dieses Format nicht mehr!“
            Nun ja, in der letzten Sendung habe ich es bis zu dem Punkt geschafft, in welchem Stein eine gefühlte Ewigkeit lamentiert hat, dass es jetzt wieder einen Haufen Kommentare wie Putin Troll etc geben wird. Ich habe solcherart Kommentare hier (zumindest fast) nie finden können. Der Vorwurf, dass dies nun (wieder?) passieren würde, zeugt dann doch von einer gewissen Blase, in der sich die Moderatoren bewegen, denn die Kritik, die man nach den Sendungen hier lesen kann, bezioeht sich doch auf andere wesentliche Punkte.
            Aber egal, neuer Tag, neues Glück, neue Sendung. Ein bisschen Eigenwerbung, ein bisschen, ach, wie sind wir alle überarbeitet und dann kam man zum Thema. Röper konnte sich icht erinnern, dass es laut Hersh ein norwegisches Flugzeug war, dass die Boje abgeworfen hat, die das Signal zur Sprengung von Nord Stream auslöste, Stein setzte gleich noch einen drauf und bewies seine völlige Ahnungslosigkeit, warum die polnischen und nun auch slowakischen Spediteure die Grenzen für den Gütertransport dicht machen. Sicherlich muss all dies nicht jeder wissen, aber man darf doch schon mal die FRage stellen: Wie bereitet Ihr Euch auf die Sendungen vor. Bereitet Ihr Euch überhaupt vor oder ist das so etwas wie chillen nach einer anstrengenden Woche, in der man die Zuhörer/Zuschauer dann mit viel Selbstdarstellung und bestenfalls mittelmäßigen Analysen unterhält.
            Mir hatte es oben schon gesagt, in völliger Ahnungslosigkeit und unqualifiziert werden „… immer wieder und völlig unqualifiziert in Beiträgen oder Statements Vergleiche zur DDR und/oder Stasi herstellt, nur um sie als die Ausgeburt des Bösen darzustellen?“ Auch hier, wenn man es nicht besser weiss, ist es ja ok, wenn man es ständig behauptet ohne Belege zu liefern läuft es nicht einmal mehr unter Analyse.
            Aber egal, schauen wir mal, was denn in 14 Tagen so kommt, selbst wenn ich wieder nach 15 min abschalte ist ja wenigstens der Klick da, der zu den Aufrufen zugezählt wird ….

                1. Ich meine damit, daß Robert nicht unbedingt die Kommentare bei Anti-Spiegel meinen muß. Die „Tacheles“-Videos werden ja auch bei Youtube gezeigt und wohl auch bei Nuoviso/flix. Und gerade bei Youtube werden sich sicherlich viele zu abwertenden Kommentaren hingerissen fühlen, wenn Kritik aufkommt…

                2. Ja gut sicherlich, das bringt you tube aber so mit sich und dass da von anderer Seite die Kommentare mehr gepflegt werden als hier, da ja auch mehr Zugriffe existieren ist normal. Ist aber trotzdem kein Grund dann darüber in einer Sendung, die Informationen vermitteln soll, großes Gejammer anzustimmen 😉 , da diese Kommentare halt einzuordnen und somit auch nicht ernst zu nehmen sind. Oder sehe ich das so falsch?

          2. @reiner:
            da sieht man mal, wie weit ideologische und faschistische Denkstrukturen selbst hier im Forum grassieren. Ganz getreu dem Motto: „alle Meinungen außer meiner sollten zensiert werden“. Glückwunsch, so etwas nennt man Faschismus.
            Und nochmal: Stein ist ein ziemlich intelligenzbefreiter Selbstdarsteller, der das Wesen des Journalismus etwa so weit verstanden hat, wie Sie die Meinungsfreiheit, nämlich gar nicht.

            Soll ich’s Ihnen nochmal aufschreiben? Vielleicht auf ukrainisch damit Sie’s auch wirklich verstehen?

            1. interessant,du kreidest stein das an,was du selbst nicht willst,wie nennt man so etwas.? du beharrst darauf,dass ich eine zensur betreibe und du?
              wenn jemand schreibt wie du,schön,dass sich langsam hier was durchsetzt? nur weil 1 anderer user der gleichen meinung ist ,dass ist grünen gequatsche in reinkultur.
              schreibe einen brief an röper, er soll stein rauswerfen und dich nehmen,so ganz ohne vorurteile.

      1. was setzt sich hier durch? ist wohl nur in deinem gedanken so. wenn ich solche gedanken hätte,wie du ,würde ich hier gar nicht mehr schreiben oder pickst du dir nur die negativäußerungen zu tacheless heraus? was ein schmarrn.

        1. Sehen Sie? Ihr Motto ist Zensur, nichts weiter.
          „Es gibt meine Meinung und die falsche“. Ein Sponk wie Sie wäre in einer Diktatur definitiv besser aufgehoben. Da kriegt man gesagt was man zu denken hat und Störgeräusche wie Kritik gibt’s nicht.

  9. Das Format „Tacheles“ ist brillant. So wie es ist. Auf der einen Seite der „geprägte Wessi“, moralisierend, gläubig (auch an Außerirdische) gutmütig. Ein guter Mensch eben. Die Welt ist entweder gut oder böse, oder einfach nur verrückt. Auf der anderen Seite der knallharte Analytiker. Mit dem Mittel der Dialektik das geopolische System beleuchtend. Diese Sendungen sind Sternstunden im Heute. Zu Kissinger. Er ist genau das, was die USA in der Zeit des kalten Krieges war. Er war das personifizierte Bild der US Welpolitik. Genau so habe ich ihn auch bis zum Anschluss der DDR östlich der Elbe wahrgenommen. Die Russen und Chinesen sehen es logischer Weise genauso.
    Als ehemaliger DDR Bürger geht mir die westdeutsche Schwarz – Weiß Sicht auf meine ehemalige Heimat, genauso auf den Zeiger.
    Wollen wir hoffen, daß uns auf unserem Territorium jede Kriegshandlung erspart bleibt.

      1. Schwachsinn!

        Was willst du hier überhaupt? Denken scheint jedenfalls keine Kernkompetenz von dir zu sein!

        Wer Leuten wie Kissinger Intelligenz abspricht, ist einfach nur dumm. Genau das machte diesen Menschen ja so gefährlich! Und wer hinter allem „Rothschild“, also die große jüdische Weltverschwörung, vermutet, sowieso….

  10. Zum Streit am Ende, Thema Kissinger.
    Natürlich hat Röper recht😎, aber die Begründung der Differenziertheit anderer Völker scheint mir nicht allein in der Erziehung zu liegen, sondern auch in den Genen.
    So sehr ich Robert liebe, aber leider merkt er nicht, wie sehr er sich über andere Völker stellt,
    wenn er behauptet, er würde als Mensch urteilen, im Gegenschluss würde das ja sagen, die Differenziertheit der Russen und Chinesen wäre kein menschliches Urteil🫣….

    Dirk Pohlman hat das in mehreren Vorträgen aufgedröselt, dass sämtliches Unheil für die Völker der Welt, wie Kolonialismus, Ausrottung, Versklavung, Zerstörung der Vielfalt der Kulturen und globaler Terror
    seit Jahrhunderten aus Westeuropa bzw. aus der christlichjüdischen Religion kommt.

    Die asiatischen konfuzianisch geprägten Völker wie auch urslawischen Völker suchen ihren Weg mehr im differenzierten Ausgleich,
    sie wollen nicht über und nicht unter anderen Völkern stehen, sie wollen auch nicht missionieren wie die Westeuropäer, sondern einfach nur ihren Frieden haben.

    Allerdings hat Röper mit seiner Behauptung unrecht, alle würden in „Deutschland“ so denken.
    Er vergisst schlicht die andere Prägung Ostdeutschlands, nicht nur der 40jährige Einfluss sowjetischer Kultur während der DDR-Zeit, wir haben ja nicht nur die russische Sprache während der Schule gelernt, auch wurden viele kulturelle Eigenheiten des Vielvölkerstaates Sowjetunion gelehrt,
    aber auch genetisch hat Ostdeutschland große slawische Einflüsse, es wird immer wieder vergessen, dass Ostdeutschland zuerst von den Slawen besiedelt war,

    viele Ortsnamen, wie Berlin, Güstrow, Treptow oder sogar Chemnitz🤷‍♀️ zeugen davon,
    sowie auch die einzige Minderheit Deutschlands die Sorben und Wenden in der Lausitz.

    Persönlich gebe ich zu, dass ich lange nicht begriffen habe, warum ich selbst in Ostdeutschland immer wieder, ob meines differenzierten Ausgleichswillen verlacht wurde,
    bis ich merkte, dass mein Mädchenname Kossack, eineindeutig slawischen Ursprungs ist😳 und ich mit dem westlichen Feindbildgedanken schon von den Genen her nichts anfangen kann.

  11. Was den Streit am Ende des Videos betrifft, so liegt der Unterschied von Herrn Röper und Herrn Stein meines Erachtens darin, dass Herr Stein im Gespräch im Grunde immer respektvoll war, während Herr Röper Herrn Stein und alle anderen „Deutschen, die nie im Ausland gelebt haben“ im Grunde aufs Schärfste verunglimpft hat.

    1. Ich habe viele Jahre in verschiedenen Ländern/Kulturen gelebt, und ja, es stimmt, so etwas kann den eigenen Horizont enorm erweitern. Kann, muss aber nicht, wie man in der Argumentation von Herrn Röper sieht. In meinen Augen hat er seine einseitige Denkweise beibehalten, hat aber lediglich den Inhalt der Denkweise ausgetauscht.

      In verschiedenen Kulturen zu leben bedeutet halt nicht automatisch eine Erweiterung des eigenen Horizonts.

        1. So ich habs gefunden und ich bereue es, Will, Lanz oder Plasberg schaue ich mir ja auch nicht an und wo bitte ist denn hier noch der Unterschied? Zwei Dickköppe, die auf ihre Meinung beharren und niemand in Sicht, der in der Lage ist vernüftig zu moderieren. Wobei Mediation scheint mir da noch eher angebracht als Moderation….
          Ich habe mir dann nochmal die TASS Übersetzung zu Kissinger durchgelesen …. es ist im Grunde das Bedauern um einen Politiker, mit dem man wenigstens noch reden konnte, der das Gespräch zumindest zwischen Großmächten als wichtige Grundlage der Politik ansah. RT hat einen auch sehr differenzierten Clip produziert, der ansehenswert ist:
          https://test.rtde.me/kurzclips/video/188827-rt-de-sonderbericht-nachruf-auf/
          Genau in diesem Clip ist alles gesagt, je nachdem, aus welcher Perspektive man sich Kissinger nähert, fällt seine Bewertung aus. Ob ich nun wie Sonneberg äußerte, die 4 Mio Toten, die er (vielleicht) mitzuverantworten hat oder seine Bemühungen in der Entspannungspolitik in den Vordergrund stelle, solange ich nicht vergesse die jeweils andere Seite mit in die Betrachtung einzubeziehen, ist das als persönliche Einschätzumng voll in Ordnung.
          Man kann von Stein halten, was man will, in dieser Diskussion ist er objektiver. Es äußert, dass er versteht, dass es aus der Realpolitik heraus eine andere Betrachtungsweise geben mag, ihm selber liegen in der Bewertung aber eher Kissingers kriegerische Handlungen am Herz. Seine Meinung, die darf er doch haben! Röpers Argumentation dagegen ist sehr interessant. Nachdem er dreimal seine Position zum Ausdruck gebracht hat, wird er persönlich und geht unter die Gürtellinie. „Du kannst nicht….“ „Ihr begreift nicht…“
          Ich hätte dazu eine sehr persönliche Frage an Herrn Röper. Wer bitte schön ist denn Ihr? Die dummen User, die sich 14 täglich tacheles reinziehen und auch ansonsten den anti-spiegel konsumieren? Herr Röper als Messias, der „Uns“ die Wahrheiten der Welt verkünden muss, weil wir nix begreifen?
          Vielleicht lag es an der Shisha oder dem was drinne lag, aber als Betreiber eines Bloggs sollte man so nicht mit seinen Lesern umgehen ……

          1. Ich kann beide verstehen ich bin in Deutschland sozialisiert lebe aber seit 10Jahren in Südamerika.Ein ganz wichtiger Punkt der gerne vergessen wird ist die Sprache, wer eine andere Sprache hat denkt auch anders. Stein kann nicht aus seiner Haut er kennt nur wie Röper richtig sagt schwarz und weiß. Adolf z.b. wird in Deutschland als das absolut Böse dargestellt er hat aber auch viel Gutes für das deutsche Volk gemacht. Das wird kurioser Weise von nichtdeutschen Historikern immer wieder betont.Natürlich war er trotzdem ein Massenmörder.

  12. Wichtige Korrektur für Robert Strein:

    Das Einwegpfand wurde NICHT von Trittin verbockt!!

    Trittin war zwar der amtierende Umweltminister zum Zeitpunkt, als es in die Tat umgesetzt wurde, aber der Schwachsinn war ein Gemeinschaftswerk der CDU-Umweltminister Klaus Töpfer und Angela Merkel!

    Töpfer hat das Gesetz geschaffen. Darin waren Mehrwegquoten festgelegt, die die Industrie erreichen mußte. Würde sie das nicht schaffen, würde das Pfand eingeführt. Als Merkel Umweltministerin war, wurden die Quoten schon nicht mehr erfüllt, sie hätte das Gesetz also umsetzen und das Pfand einführen müssen. Stattdessen hat sie das Gesetz abgeändert und ein völliges Chaos angerichtet, wonach das Einwegpfand nicht mehr einheitlich war, sondern abhängig vom Inhalt der Verpackung. Damit schob sie alles nochmal auf, weil eben auch je nach Inhalt andere Quoten galten

    Als Trittin Umweltminister wurde (1998), wurden die Mehrwegquoten wieder unterschritten, Trittin wollte daraufhin ein neues „Dosenpfand“ machen, und einheitliche Pfandregeln aufstellen. Das aber verhinderte die CDU (!!!!) im Bundesrat! Sie ließ Trittin nur noch die Option: Einwegpfand ganz abschaffen oder so wie es im Gesetz stand, also mit Merkel-Chaos, einzuführen.

    So kam es dazu.
    Die üblichen politischen Intrigen der CDU. Das macht mich nicht zu einem Oliv-Fan, aber die Säcke von der CDU sind keinen Deut besser.

  13. Ich gebe Thomas Röper recht – wir sind hier in Deutschland zur Sichtweise „schwarz-weiss“ — „gut und böse „ erzogen worden „Grautöne“ gibt es nicht. Dies ist täglich in allen Bereichen sichtbar!

  14. Als erstes muss ich euch sagen, dass ich euch super finde.
    Thomas, Hut ab wie du alles genau recherchierst und mit Dokumenten, Aussagen/Videos etc. hinterlegst.
    Dies ist nicht so wie unsere deutschen Medien (Schweiz und Deutschland), wo vielfach einfach nur Behauptungen aufgestellt werden oder in die falsche Richtung gedreht wird.

    Zu dem Abschluss (Gut / Böse):
    Ich bin Schweizer und bin ganz klar der Meinung von Thomas.
    Man kann die Menschen sicherlich immer nur in Gut oder Böse einstufen.
    Thomas sieht die Fakten, deshalb ist er auch so gut in seinem Job.
    Auch wenn ein Mensch noch so schlimme Sachen gemacht haben, kann man trotzdem über die guten Dinge reden, weil es einfach Tatsache ist.
    Dies bedeutet nicht, dass deswegen ein Massenmörder oder Unterstützer von Massenmörder, keiner Massenmörder mehr ist. Dieser bleibt immer ein Massenmörder.
    Trotzdem könnte er die Welt eventuell vor einem Atomkrieg gerettet haben.

  15. “Es stinkt zum Himmel alles … Wer auch immer wann und wo was gewusst hat …” (2:18:52)

    Die schöne deutsche Sprache hat für den Zustand der Fassungslosigkeit eine Reihe von Umschreibungen wie “es bleibt die Spucke weg”, da “klappt einem die Kinnlade herunter” oder man ist “von den Socken”.

    Wer das alles auf einmal erleben möchte, dem sei der Artikel “Israels Brutkastenlüge” von Jochen Mitschka empfohlen, auch wenn einige Passagen darin schwer zu ertragen sind.

    Mitschka, der sich maßgeblich auf Recherchen von Max Blumenthal stützt, bringt im Anhang übrigens diese Aussage:

    “Was geschah in Israel in der Nacht vor dem Hamas-Angriff am 7. Oktober?

    Israelische Verteidigungsbeamte trafen sich an diesem Abend zu zwei Treffen, basierend auf Geheimdienstinformationen, die auf die Möglichkeit eines Angriffs der Hamas hindeuteten.

    Das erste Treffen war ein Telefontreffen gegen Mitternacht zwischen hochrangigen Offizieren des Shin Bet (dem internen Geheimdienst), des Militärgeheimdienstes (IM) und der Armee. Stabschef Herzl Halevi war über die Konsultation informiert.

    Das zweite Treffen fand gegen 3:00 Uhr morgens im Beisein des Leiters des Shin Bet, Ronen Bar, statt. Welche Informationen hatten diese hochrangigen Beamten und was trieb sie dazu, sich mitten in der Nacht zu treffen?”

    Ja, was wohl? Eine Arbeitshypothese unter Verwendung von Ockhams Rasiermesser könnte lauten, sie haben aufgepasst, dass ihre Pläne von der Hamas getreulich umgesetzt werden.

    Wenn bestimmte Staaten sich ernsthaft für die Palästinenser einsetzen und nicht nur Floskeln aussenden wollen, dann müssen diese Vorgänge schonungslos aufgeklärt werden. Viel mehr Gelegenheiten, diesen Satan in Tel Aviv endlich dorthin zu schicken, wo er längst sein sollte, wird es nicht mehr geben. Nur so wird sich, möglicherweise zum letzten Mal, ein historisches Fenster öffnen, den (seinerzeit höchst umstrittenen) UN-Teilungsplan für Palästina doch noch umzusetzen. Das wäre wohl das Maximum, auf das die autochthone Bevölkerung hoffen könnte.

    Wenn der Preis dafür ist, dass Wladimir Wladimirowitsch endlich mit einer Erklärung herauskommt, warum er und andere nach 9/11 stillgehalten haben … na, an der Stelle höre ich mal auf. Nur eines noch, was man wissen sollte: Millenium Report berichtete, dass Netanjahu am 11. September 2001 in New York gewesen sei, und am 7. Juli 2005 (erinnert sich noch wer?) in London.

  16. Thema „De-Industrialisierung“: Zunächst muss man sich mal mit der „Industrialisierung“ befassen und dann wird klar, dass ein Industrie-Betrieb nichts Anderes als ein sehr großer und komplexer Gewerbebetrieb ist – die Eigentumsverhältnisse lassen wir da erst mal weg. Um ihn herum befinden sich Kunden und Lieferanten, Ämter und Familien, was auch für Kleinstbetriebe zutrifft. Ein Industriebetrieb ist aber ursprünglich aus einem Kleinbetrieb gewachsen und hat mit Sicherheit mehrere (eventuell sogar viele) Wachstums- und Zerfallsphasen durchgemacht, die immer alle seine Produktivkräfte (AK, AM, AG) betrafen. Und so, wie in der Natur im Frühjahr die Pflanzen aus der Erde sprießen, so verfallen sie im Herbst wieder. Es ist dumm und leider in der Gesellschaft weit verbreitet, zu glauben, dass Alles immer wie Fettaugen auf der Suppe schwimmen kann. Die scheinbar „hoch-intelligente“ Merkel sprach zwar immer von „Wachstum“ und „Alternativlosigkeit“, hatte dem deutschen Michel damit immer vorgesabbert, dass Alles so weitergeht wie bisher, aber Zerfallskrisen hatte es auch immer schon gegeben. Die Einen, die sich in dieser Illusion lange Zeit etabliert und ihr Gehirn abgeschaltet haben, verfallen jetzt in Panik, die Anderen aber werden sich mehr oder weniger freiwillig immer selbstständiger machen, von bisheriger Vormundschaft emanzipieren und überleben. Diese Entwicklung war nach dem Zerfall der DDR im Osten sehr gut zu beobachten, wohingegen man im Westen immer noch glaubt (-e), man könne sich auf Kosten Anderer (z.B. des ehemaligen Ostblocks und des Südens) weiter einen Lenz machen. „Wo eine Tür zugeht, geht auch eine andere wieder auf …

  17. „Eine Familienfeier war doch erst richtig schön, wenn der Funkwagen kommen mußte.“
    Mit diesem Zitat aus „Die Zwei“ bin ich auch schon beim Thema. Wie Danny Wilde und Lord Brad Sinclair ergänzen sich Thomas und Robert auf wundersame Weise – wer wer ist, dürfte für Kenner klar sein. Aus der Musik kenne ich etliche solche Fälle. Man nehme Depeche Mode oder Underworld oder Billy Idol & Steve Stevens. Oder auch die Beatles. Die jeweiligen Mitglieder sind jeder für sich gut und originell. Aber erst in Kombination mit ihren charakterlich oft fast schon konträren Kollegen haben sie Meisterwerke ihres Genres erschaffen. Das gilt natürlich auch für Jazzer. Und auch für Orchester und Dirigenten. Usw. Wenn die Chemie passt….und sehr oft treffen sich hier Sanftmut und Haudegentum – beides ist nicht abwertend gemeint. Ich mag beide und bin sehr dankbar für ein paar Stunden des Vergessens des Wahnsinns durch Anhören des Wahnsinns.
    Ich beziehe mich hier nur auf „Tacheles“ . Denn Thomas „Soloprojekte“ sind ebenfalls klasse. Ein Thomas Dolby sozusagen.
    Und bei Robert sollte man nicht vergessen, daß er weiß, wie dünn das Eis geworden ist. Er muß im Grunde jedes Wort abwägen – eins zuviel oder zu „böse“ —und schon ist das Konto gesperrt und/ oder er bekommt morgens um 4 Besuch….das ist extremer Stress und erfordert viel Mut.
    Großen Respekt.
    Macht weiter und bleibt euch treu – Ihr seid ein wichtiger Lichtblick in finsteren Zeiten.
    Danke.

  18. Herr Röper hat sich große Verdienste erworben, speziell bei deutschsprachigen Lesern: Als gut informierter Buchautor, geopolitischer Analytiker und „Nachrichtendienst“ auf Basis russischer Veröffentlichungen. Dazu kann man nur Gesundheit und ungebrochenen Spaß an der Sache wünschen. [Natürlich färbt die russische Sichtweise auch ab und daß er beispielsweise mit dem Liberalismus als erfolgreicher Gesellschaftsphilosophie wenig anfangen kann – geschenkt.] Gruß! 🙂

  19. In eurem Streit zu schlichten, ist nicht einfach. Ihr habt beide recht – jeder von seinem Standpunkt aus.

    Thomas kennt mit der erfahrenen deutschen Sozialisation und der folgenden russischen zwei recht gegensätzliche Grundauffassungen. Da kommt man automatisch zu einer anderen Sichtweise als wenn man nur eine Seite kennt.

    Euch beiden gemein ist allerdings das Beharren auf der jeweils eigenen Sicht. Und das ist dann schon wieder sehr „deutsch“. 🙂

    Sachlich liegt Thomas aber näher an der Wahrheit. Ich als „gelernter DDR-Bürger“ habe auch so meine Probleme mit der moralischen Überlegenheit der „Wessis“, die diese gern nach außen tragen, und die gern negiert, daß andere Menschen völlig andere Erfahrungswelten kennen.

    1. Es gibt da aber noch einen anderen Punkt, den man vielleicht nicht so ganz ausser Acht lassen sollte. Die Einordnung von politischen Persönlichkeiten erfolgt immer in einem historischen Kontext.
      Die RF bezeichnet den derzeitigen Krieg zwischen Ukraine und sich als Bruderkrieg, gehen wir davon aus, dass das offiziell Gesagte stimmt, dann tut dieser Konflikt der RF sehr weh. Im Westen findet sich weit und breit kein Realpolitiker, mit dem man über irgendwas, ob es nun die gemeinsamen Sicherheitsgarantien oder ein Ende des Krieges oder was auch immer verhandeln kann. Die Blase von „Russland muss verlieren“ bestimmt in Washington die reale Politik. (Mag sein, dass sie sogar Recht haben, denn wenn die Ukraine noch den Bach runter geht, wird es für den Westen wirklich existenziell. In diese Lage haben sich die Vertreter dieses Systems allerdings selbst gebracht.) Da mag der Tod von Kissinger schon ein wenig Nostalgie an die Zeit erwecken, in der man noch reden konnte und auf der Suche nach Kompromissen erfolgreich war, wenn es denn für beide Seiten am besten erschien.
      Auf der anderen Seite ist die Beileidsbekundung Putins eine schallende Ohrfeige für die derzeitigen Politer des Westens. Und genauso hat es die TASS ja auch formuliert: “ Der Tonfall der Beileidsbekundung von Präsident Putin an Kissingers Witwe Nancy ist jedenfalls so respektvoll, dass er auf niemanden sonst im Westen anwendbar scheint. “ Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass die RF ihre Aussenpolitik nicht mehr unbedingt für den Westen, sondern eher für den globalen Süden macht ….
      So gesehen sind die Streitereien hier noch um so lächerlicher 😉

      1. … und ich hab mir diese Schlußszene noch 5 oder 6 mal angesehen. Der Beginn mit zwei relativ sinnfreien Einwürfen von Stein war eigentlich wie immer und die beiden waren zwischenzeitlich zweimal eigentlich auf Konsens. Nun ist aber das Problem, dass die Sendungen ja an der Laufzeit gemessen werden und da kann solch ein Thema nicht einfach abgeschlossen werden … es muss weiter gelabert werden. Ab 2:34:20 holt Röper dann die Keule raus … ihr alle in Deutschland könnt das alles nicht verstehen, aber ich hier in Russland …. ich weiss das… ab diesem Punkt ist das Thema gelaufen und Stein chancenlos…. Das er dann mit dem Balken ebenfalls persönlich wird, zeigt nur, dass beide mit einer Moderation überfordert sind.
        Mag sich jeder sein eigenes Bild machen, bei manchen kommt das ja gut an.

  20. Wieder eine sehr gute und interessante Sendung.Ich freue mich immer wieder sehr auf „Tacheles“.
    Ein paar Bemerkungen möchte ich aber noch zum Streit am Ende der Sendung machen,der da bezüglich der Person Kissinger zwischen den beiden Protagonisten entbrannte:
    Natürlich war Kissinger ein Jahrhundertverbrecher und beide sind sich da ja auch einig.Ich verstehe auch die Standpunkte beider Herren-neige aber eindeutig mehr zur Sichtweise von Thomas Röper.Der Punkt ist einfach der,das man mit der Fixierung auf Moral und Werte keine Politik machen kann.Täte man das,müßte man den Gesprächsfaden zur Hälfte aller Regierungen der Welt kappen.Der moralistisch erhobene Zeigefinger führt in eine Sackgasse,er verhindert mit der Zeit jede Handlungsmöglichkeit.Man muß immer mit den politisch Mächtigen reden die eben gerade an der Macht sind.
    Anders als Robert Stein und Thomas Röper behaupten sind übrigens nicht alle Deutschen amerikanisch erzogen worden-es gibt da nämlich immer noch ein paar Deutsche,die in der DDR sozialisiert wurden.Ich bin einer davon.Ich bin Jahrgang 1965 und bin mit den Abrüstungsverhandlungen und mit den KSZE-Prozessen der 70/80er Jahre aufgewachsen und unsere Lehrer erklärten uns immer dazu „Wenn es dem Frieden dient muß man auch mit dem Teufel verhandeln“.Das war die Sichtweise mit der wir aufgewachsen sind.Das pragmatische Verhandeln hat dann eine Sicherheitsarchitektur geschaffen,die genau dann wieder zerstört wurde,als der Westen siegestrunken plötzlich seine Werte und seine moralische Überlegenheit als Feigenblatt für sein politisches Handeln entdeckte.Und genau das hat uns zu dem Scherbenhaufen geführt vor dem wir jetzt stehen- mal abgesehen davon das die Moral und die Werte des Westens verlogen und heuchlerisch sind.Mir wäre in Washington ein Kissinger auch lieber als ein Blinken und ein Nixon lieber als ein Biden.Oder ein anderes Beispiel:Wer Frieden im Nahen Osten will muß mit denen verhandeln die gerade in Tel Aviv an der Macht sind-unabhängig wie symphatisch die einem gerade erscheinen mögen.Wenn man in Russland Kissinger sachbezogen beurteilt zeugt das von politischen Realitätssinn.Moral führt einem bei der Beurteilung historischer Prozesse nur zu einer verengten Sichtweise und wie gesagt in der Welt der Diplomatie aufs Abstellgleis.Man kann beim politischen Handeln nicht darauf warten,bis man es mit Verhandlungspartner zu tun hat,deren moralisches Handeln einem gefällt.So einfach ist das.

  21. Ich führe hier die Trauerrede eines russischen Künstlers – in meiner Übersetzung – namens Vis Vitalis zum Kissingers Tod auf; meines Erachtens passt sie gut zu der letzten Diskussion:

    „Nach seinem hundertjährigen Jubiläum endlich ist der verehrte Reptiloid Kissinger gestorben. Also, klassisch #maksimistgestorben #epocheistvergangen und so weiter und sofort, was dem Anlass entspricht. Das ist unwichtig.

    Was ich daran amüsant finde – wenn es so ausgedrückt werden kann, – ist eine weitere demonstrative Betonung des Universums der Nichtigkeit aller Bemühungen und der Sinnlosigkeit des Existenz. Hundert Jahre hast du gelebt, Kissinger, den größten Teil davon hast du fleißig daran gearbeitet, was wir ohnehin alle wissen. Hast geschrieben, geredet, war an allen amerikanischen zweifelhaften Bewegungen beteiligt. Und? Hast du etwas erreicht?

    Nein, alles umsonst.

    Hast Sachen aufgerührt, danach gestorben. Und nichts hat sich verändert. Ist nur schlechter geworden. Kalter Krieg so wie er war, so geht er weiter. Berüchtigte „Entspannung“ hat sich mit einer neuen, noch mächtigeren Windung gegenseitiger Wiederbewaffnung beendet. Nukleare Konfrontation besteht weiter, wie vorher. Blut in der Welt hat fast mehr als früher zu fließen begonnen. Kriege – geografisch – sind näher an ihre Initiatoren gerückt. Sein geliebtes Amerika befindet sich in der tiefsten Krise in der Geschichte. Sein geliebtes Israel liegt ebenfalls in den letzten Zügen. Sein ungeliebtes Russland – umgekehrt, scheint langsam zu sich zu kommen. Kurz, alle sind ungefähr dort, wo sie waren, aber die Zukunft selbst ist nebeliger geworden.

    Insgesamt – fast hundertjährige aktive Tätigkeit in unterschiedlichen Richtungen hat im Ergebnis zu keinen Siegen geführt. Außer der beneidenswerten Langlebigkeit, gggg (steht für Lachen). In der Tat aber – wie in dem Witz über die gekochten Eier; Nutzen gibt es keinen, dafür in Aktion.

    Na gut. Reptiloid hat sich offensichtlich nicht gelangweilt. Ich schätze, darin ist auch der Sinn des Lebens. Im Prinzip, gilt es für uns alle.“

    Ich glaube, das zitierte veranschaulicht ziemlich gut, was Thomas Röper als russische Einstellung bezeichnet: es geht nicht so sehr um Verständnis und schon gar nicht um Rechtfertigung… es geht gar nicht um die Urteile, denn wir sind nicht im Gericht… es geht um aktiv und passiv: das Leben ist anders, als du es sich wünschst? Was hast du denn dazu unternommen, dass es anders wird? Derjenige macht etwas falsch? Na dann zeig du uns doch, wie man es richtig macht! Der hat alles falsch und schlecht gemacht, aber er hat`s gemacht, während viele andere es nicht gewagt haben, darum geht es – um die Anerkennung des Mutes, das hinter jeder Aktivität steht.

    1. Liebe Eva Hamm,
      ein phantastischer Kommentar!Vielleicht das beste,das ich je zu Kissinger gelesen habe und das sicher ebenso zum Vermächtnis so manch anderen Erzschurken passen würde.
      Eigentlich eine passende Grabinschrift.

      1. Vis, der kann`s, ohne Zweifel… wobei, was Kissinger angeht, ich persönlich finde was anderes interessanter: dass er genau bis zu dem Moment geschafft hat, das Ende seines Lebenswerks noch zu sehen – das Ende der amerikanisch-chinesischen Beziehungen.

  22. Tja obwohl ich die Sendung gut fand, die Diskussion am Ende hat gezeigt wie wir in unserer menschlichen Essenz gefangen sind und es zu ideologischen Kriegen kommt. „Ihr seid in eurer amerikanischen schwarz und weiß denke“ und von der anderen Seite „Wie kannst du nur an ihm klebt Hektoliter Blut“. Ich glaube die schwarz und weiß Denke hat genauso viel Daseinsberechtigung als Grautöne, das ist was versäumt wurde. Dennoch Tolle Sendung weiter so ! 🙂

  23. Ich fand die Diskussion am Ende ganz reizvoll, weil es aufzeigt, wie jeder in einem anderen Denkgebäude unterwegs ist. Es ist gut und wichtig, dass es dieses Format gibt. Es bringt niemand weiter, hier einen Röper-vs-Stein Graben auszuheben. Ich verstehe es so, dass bei aller differenzierten Betrachtung a la Thomas die Bilanz in Toten gemessen halt bitter ausfällt.
    Aber – auch das sagte Röper in der letzten Sendung – Realpolitik, Geopolitik ist eben zynisch und orientiert sich nicht an Werten sondern Interessen.

    In punkto differenzierte Betrachtung zum Denkanstoß noch folgende Beispiele:
    Schröder kann man außenpolitisch für das Nein zur Teilnahme am Irakkrieg in dem Maße loben, wie er innenpolitisch für HArtzIV und die Agenda2010 aus sozialpolitischer Sicht zu verdammen ist.
    Oder Brandt – die Ostpolitik, die den Weg zum Fall der Mauer öffnete, mit den Radikalenerlass als dunklen Fleck auf der Weste. Mir gefällt der Ansatz des Sowohl-als-auch.

  24. Schluss-Streit Röper%Stein zum Thema „Realpolitik“: Hinter diesem Begriff verbirgt sich nichts Anderes als „Der Zweck heiligt die Mittel, auch wenn’s sich dabei um faule (unethische) Kompromisse handelt.“ Wer hohe here Ziele hat, deren Erreichen nicht auf Kosten Anderer geht (auf „nicht“ liegt die Betonung), der darf auch alle Verfehlungen und Verstöße dagegen als „schlecht“ bzw. „böse“ klassifizieren. Von Kunfuzius soll die Prämise „Tue dem Anderen nicht an, was Du nicht selber erleben willst“ stammen und seine Lehren zog er damals aus einem verlorenen bitteren Krieg mit hohen Verlusten. Nun kann sich jeder Mensch entscheiden, nach welchen Prämissen bzw. ethischen Vorstellungen er selber leben und Andere bewerten will. Wenn man im Osten in seinem Denken und Handeln derart „flexibel“ ist, wie es hier Röper vermittelt, und dieses als „Realpolitik“ bemäntelt, so muss man das hier zu Lande nicht befürworten und kann Stein sehr wohl zustimmen. Es hat auch nichts mit westlicher „Überheblichkeit“ zu tun, die Dinge so zu sehen, wie man sie bei uns sieht …

    Die Janusköpfigkeit bzw. Überheblichkeit der „westlichen Auslegungen“ besteht erst darin, das Eine zu behaupten bzw. proklamieren, aber immer das Andere (unter dem Deckmantel der „Realpolitik“) zu tun – und das ist eben schlichtweg verlogen. Wer bei uns aber nicht so denkt und handelt, hat sehr wohl das Recht, Verfehlungen und Verstöße als das zu bezeichnen, was sie tatsächlich sind … und kein Russe, Chines oder Inder kann uns dieses Recht absprechen, denn sonst dürfen auch wir ihnen bei gewissen Umständen mit Recht Verwässerung und Verlogenheit zusprechen – das wäre nur fair bzw. gerecht.

    Es geht aber um noch was Anderes, nämlich Höheres: Die Dinge sind immer so, wie sie eben sind, und deren individuelle Bewertung ergibt sich aus der Reife unseres individuellen Egos, u.a. also aus unseren Ethik- und Moralvorstellungen, unserem Egoismus oder unserer Gemeinnützigkeit. Noch weiter über dieser Gefühls- und Gedankenebene lässt sich die Anerkennung (subtiler) höherer Kräfte (wieder-) entdecken, denen ausnahmslos Alle unterworfen sind, auch wenn sie glauben, die Dinge immer selber regeln zu können oder zu müssen. Alle beweglichen und unbeweglichen Lebewesen (Menschen, Tiere, Pflanzen, Mineralien usw.) sind lediglich Zellen eines weitaus größeren Lebewesens, haben das überwiegend aber vergessen. Wenn sich beispielsweise der Mensch die Haare und Nägel schneidet, so kümmert es ihn kaum, was deren Zellen davon halten – die höhere Macht (der Mensch) setzt sich (gegenüber seinem Körper) durch. Wenn man nun diese Sichtweise verinnerlicht und darüber hinaus die unsterbliche Seele von deren Verkörperungen trennt, so werden das den Körper zugefügte Leid und auch die Freuden belanglos … letztlich gibt es dann kein „gut“ oder „böse“ mehr, denn diese Bewertungen entstammen dem individuellen Ego aus dem „annehmen“ und „ablehnen“ Wollen infolge individueller Bedürfnisse, Wünsche, Ethik-/Moralvorstellungen, Weltanschauungen usw. …

    Im Fazit kann man am Streit Röper%Stein recht gut erkennen, dass sich dieser Streit auf einer noch unteren (eher mittleren) Erkenntnisseite unseres Seins entzündet hat – die höhere wäre darüber erhaben, die niedere wäre rücksichtslos dogmatisch.

  25. Stein hat natürlich Recht. Kissinger war ein abgrundtief böser Mensch, wie ALLE Massenmörder. Einen wie auch immer lobenswerten Naqchruf auf ihn zu verfassen, ist im Grunde unerträglich und und fügt den Nachkommen der Opfer sicher viel Leid zu. Es gibt da auch keine Grautöne, wie Röper behauptet.

    Aber seit Himmler & Co wissen wir ja, die perversesten Massenmörder sind alle ganz doll liebe Ehemänner und Väter. Ja, das sind die Grautöne – es gibt sie eben doch. Nur, darum geht es nicht. Es geht um von Grund auf böse Menschen und von Grund auf Gute Menschen – da gibt es keine Grautöne.

    Bei Kissinger kommt hinzu, daß seine angeblich guten Taten nur zweckgebunden waren. Er verzichtete! darauf Millionen Menschen abzuschlachten, oder andere zu überzeugen sie nicht abzuschlachten, nicht um der Menschen willen, sondern ausschließlich! weil eine andere Option die bessere für ihn, oder/und für seinen Staat, für die anderen Megaverbrecher in seinem Umfeld war.

    Kissinger war ein durch und durch schlechter, böser Mensch, ein Satanist wie er nicht mal im Buche steht. Einen Naqchruf auf ihn zu verfassen der ihn in irgendeiner Weise lobend oder gut hervorhebt, ist seiner absolut unwürdig.

  26. Stein lernt es NIE Gut und Böse..
    Bestes Beieispiel : DDR war Böse..Gut aud ENDE
    DDR war es bestimmt ABER…. DDR führte Kindergeld ein…NICHT der Westen !
    DDR führte Ganztagesschulen ein…NICHT der Westen
    DDR führte Wahlrecht für Frauen ein..NICHT der Westen
    DDR fürte absolute Gleichberechtigung eui …NICHT der Westen !
    STEIN
    Dem merkt man ca 40 Jahre Deutsche ( Westdeutsche ) Erziehung an….
    DU Gut DER Böse !!! Fertig
    Zeigt dabei gleichzeitig die Verbohrtheit dabei die anerzogen wurde Millionen von Deutschen…

  27. Anmerkung zu Eierpreisen und den Zuweis an das Landwirtschaftsministerium. Putin benutzte einen doppeldeutigen Begriff für Eier. 😉
    @Landwirtschaftminister: keine Cojones…
    Mit dem überschüssigen Weizen hätte man halt mehr Hühner züchten können.

  28. Zum Thema Israel:
    Israel sägt am eigenen Ast.
    Gelingt es ihnen die Palästinser komplett zu vertreiben haben sie die gesamte arabische Welt gegen sich, derzeit zusätzlich zu der nicht ganz einigen arabischen Welt: Iran und Pakistan und die pendelnde Türkei. Gelingt es Israel und es bleibt still(was bereits äusserst zweifelhaft ist), wird deren klerikalfaschistische Regierung den 3.en Tempel wieder aufbauen. Das bedeutet das 3. höchste muslimische Symbol diie Al Aksa Moschee abzureissen. Dann hat Israel die gesamte muslimische Welt gegen sich und wird untergehen. Möglicherweise wird dabei nicht nur Israel untergehen, siehe Samsondoktrin.

  29. Zum Streit, ob Kissinger gut oder böse, keines von beiden war, oder auch Gutes an sich hatte:
    Wann wird es die Menschheit begreifen, dass Wertungen wie gut und böse relativ sind und je nach Sichtweise und je nach der Fragestellung variieren.
    Dass die Deutschen bei Wertmaßstäben immer nur „entweder – oder“ bzw. „schwarz oder weiß“ auf der Latte haben, halte ich für ein ziemliches Gerücht, dass Russen dagegen fein differenzieren, ebenso. Dass Th. Röper die Argumentation v. Stein abtut, in dem er sie durch Hinweis auf seine Herkunft unterläuft, ist primitiv und unter seinem sonstigen Niveau. Stein argumentiert, er bewerte Kissinger aus einem allgemein menschlichen (humanitären) Gesichtspunkt aus, also etwas so: War Kissinger für die große Mehrzahl der Menschen gut oder hat er ihnen eher geschadet (böse)? Weil er den Tod von 4 Mio Menschen mitverantwortete, war er böse, wenn er aber – wie Röper meint – auf der anderen Seite einen Atomkrieg verhindern half, dem sicherlich noch viel mehr Menschen zum Opfer gefallen wären, war er auch wieder gut (für die Mehrzahl der Menschen).
    Putin sieht anscheinend (als guter Gorbatschowianer) Kissinger als teilweise Guten, weil er mit der Sowjetunion die Politik der „friedlichen Koexistenz“ eingefädelt hat.
    Steins Wertung aus einem allgemeinen Menschheitsinteresse heraus ist sicherlich viel zu allgemein, die russische von Röper ist zumindest fraglich; weil das Kissingersche Friedenssäuseln (in meinen Augen) eine Umarmungsstrategie war, die letztlich zum Untergang der Sowjetuinion geführt hat.

    Alles, was für den einen gut ist, kann für den anderen böse sein. Das erfolgreiche Weglaufen eines Sklaven ist für diesen gut, für den Besitzer sehr, sehr böse, weil ihm sein Eigentum flöten ging.

    Selbst der superböse Hitler dürfte in den Augen nicht weniger Großkapitals-oligarchen eigentlich gut gewesen sein, hat er doch die Kommunisten beseitigt – wenn da nur nicht die Sache mit den Juden gewesen wäre….
    Oder anders herum : Für wen ist Selenski gut, für wen böse? Für alle Ukrainer, die auf dem Schlachtfeld geopfert werden, ist er sicher böse, für alle, die mit Waffen handeln, ist der das beste, was ihnen überhaupt passieren konnte.
    Röpers Schattierungen lösen sich also ganz einfach als Varianten unterschiedlicher Fragestellungen/Interessen auf und haben überhaupt nichts mit der russischen Seele zu tun.

  30. Ich glaube nicht, dass die Prognosen für Deutschlands Zukunft so aussehen werden, wie Thomas Röper sie prognostiziert. Es läuft in diesem Land eine Menge im Hintergrund und die Menschen, auch die jungen, wachen auf, wenn auch langsam. Was die Ampel-Regierung in den nächsten 2 Jahren noch an Schaden anrichten wird, kann niemandem verborgen bleiben, geschweige denn, dass man diese oder eine der anderen bürgerlichen Parteien wiederwählen wird.

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