Tacheles #108 ist online
Wieder sind zwei Wochen vorbei und Robert Stein und ich haben uns durch den ganz normalen Wahnsinn der internationalen Politik und Berichterstattung gearbeitet.
Diese Tacheles-Sendung hatte wieder die „normale“ Länge und dauerte nicht, wie vor zwei Wochen, fast drei Stunden. Wieder haben wir uns durch den Wahnsinn der internationalen Politik gearbeitet und gezeigt, was die Medien in Deutschland alles nicht berichten. Am Ende haben wir uns den Spaß gemacht und das Interview der BBC mit Elon Musk nachgespielt. Sollte YouTube die Sendung löschen, finden Sie sie auch hier bei NuoViso.
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Der Vergleich zwischen dem Maidan-Putsch und Deutschland 89 ist nicht ganz so falsch, wie er erscheint. Nicht, weil der Maidan-Putsch so friedlich war, sondern weil (im Gegensatz zu der offiziellen Geschichtsschreibung) auch bei Deutschland 89 einiges dafür spricht, dass die Proteste von US-Geheimdiensten unterwandert waren.
Selbstverständlich hat es (sowohl Deutschland 89 als auch Ukraine 14) Demonstranten gegeben, die aus guten Gründen gegen ihre Regierung waren – aber diejenigen, die alles gelenkt haben, haben die Richtung „Anschluss an das US-Imperium“ vorgegeben und (unbemerkt von den meisten echten Regierungsgegnern) alles in diese Richtung gesteuert.
In beiden Fällen wurde eine problematische Regierung gestürzt und dann (in der Ukraine sofort sichtbar, in Deutschland etwas später) durch eine noch wesentlich schlechtere Regierung ersetzt, die nur für die Interessen der US-Hegemonie steht und der die Bevölkerung im eigenen Land vollständig egal ist.
Nicht umsonst wurde aus der angeblichen „Bürgerrechtsbewegung“ „Bündnis 90“ bald danach die Kriegstreiberpartei, die heute die „Endlösung der Russenfrage“ sucht.
Meine volle Zustimmung!
Deutschland 1989 war der absolute Vorläufer vom Maidan 2014! Ohne dem Fall der Mauer (imperialistischer Schutzwall!!!) gäbe es, bis heute, nicht einen einzigen USNATO Söldner an der Russischen West- Grenze und damit wäre ein direkter Angriff (eigentlich ja indirekter Angriff) auf Russland gar nicht möglich. Und ohne 1989 wäre auch Merkel nicht möglich gewesen und damit wäre auch die wirtschaftliche Zerstörung der BRD nicht möglich gewesen.
Die Zerstörung Europas im Allgemeinen und Deutschlands im Besonderen, wurde 1989 geboren.
Und Rot/Grün beenden Merkels Werk mit viel Liebe im Detail und der unterstützenden Hilfe der Merkel- Vasallen Hackbart und vdL, wa?
@ Wolfgang Letz
„Antiimperialistischer Schutzwall“ war der Name. Und der Name war korrekt, wie man heute sehen kann!
Ja, „1989“ war die Erste der „Farben-Revolutionen“! … Darüber gibt es sogar Unterlagen, die das beweisen!
„„Antiimperialistischer Schutzwall“ war der Name. Und der Name war korrekt, wie man heute sehen kann!“
Richtig, deshalb die !!!
Wenn man die Ereignisse von 89 als Farbrevolutionen einordnen würde, dann hätte das aber auch Konsequenzen für die Bewertung des Systems DDR und des Systems BRD an sich. Das ist ein Weg, den viele alternative Medien aber nicht mitgehen wollen 😉
Ohne persönlich zu werden, ich denke Herr Stein schon gar nicht 😉
Doch, ich meine da liege ich richtig, ich bin mir sicher, dass es dazu eine finanzielle Abstimmung zwischen Washington und Gorbatschow gab, auf dass die Sowjetunion die Weisung an die DDR ausgab, ruhig zu bleiben. Als nächstes plante die USA Jelzin an die Macht zu bringen, um die Sowjetunion auszuplündern. Mit Putin hatten sie dabei nicht gerechnet!
Ein Reporter sagte sinngemäß zu Kanzler Kohl : Das DDR Volk hat mit friedlichen Mitteln die Regierung verjagt. Darauf Kohl : Man muss schon sehr naiv sein zu glauben, dass diese Proteste zufällig aus dem Nichts entstanden sind.
Noch vor der DDR Eingemeindung sagte Schäubele in einem Interview : Es geht hier nicht um eine Wiedervereinigung, sondern um eine wirtschaftliche und rechtliche Eingliederung der DDR.
Innerhalb der „ÖR Medien“ wurde die Frage diskutiert, ob man überhaupt eine Wiedervereinigung mit einem Staat machen kann, dessen Verfassung das“ Recht auf Arbeit“ beinhaltet.
Ergänzung Satz von Kohl : Die Leute sind ja nicht plötzlich von allein auf die Strasse gegangen.
Ob Gorbatschow nun finanziell gebuttert wurde oder, ob er einfach naiv war …. ich tendiere fast zu letzteren.
Es war ja die Einsicht, dass das ökonomische System so nicht mehr lange haltbar war, was ihn veranlasste, Veränderungen durchsetzen zu wollen. Statt Veränderungen schaffte er aber nur Chaos, dazu kam, dass er sich nachdem er gewählt war, dann doch im ZK der KPdSU rigoros durchsetzte.
Für mich bleibt Gorbatschow ein Illusionist und die geschichtliche Katastrophe kommt, wenn die Geschichte solche Leute mit sehr viel Macht ausstattet. Dazu kam aber auch, dass sein Umfeld vor allem aus Leuten bestand, die sich im Sowjetsystem hochgedient hatten und nur Anpassung kannten. Das Peter Prinzip wirkt in allen Gesellschaften, nicht nur im Kapitalismus 😉
Das ist zwar alles richtig, nur der Blickwinkel ist zu eng.
Ich bin zudem kein Freund einer Geschichte, die da alles finsteren Mächten des Westens zuschreibt – zumal der mediale Einfluß gerade bei uns immer da war. Das sind so typische Fehlvorstellungen unserer lieben Brüder und Schwestern aus dem Westen, die auch wieder bei den beiden Herren anklangen – nämlich daß wir da quasi dumm und uninformiert waren bzw. gehalten wurden. Das ist einfach Blödsinn.
Nebenbei: Der Gag ist ja – das ND oder die AK waren gegenüber dem, was heute vorgibt, uns informieren zu wollen, eine Hort der Wahrheit. Martjanow konstatierte jüngst Ähnliches bezüglich der Prawda – das war mir sozusagen „ein Innerer Vorbeimarsch“.
Auch vermute ich (ich bin da etwas vorsichtig, obwohl es durchaus in der russischen Presse Anhaltspunkte dafür gibt), daß der Blick der Russen selbst auf die UdSSR, jedenfalls bei der jüngeren Generation, verfälscht ist/ wurde, auch durch die eigenen Leute.
Die Erinnerung wird da von „leeren Regalen“ u.ä. dominiert (und natürlich dem üblichen Quatsch der „Liberalen“, s.o.). Nur wenn ich nicht völlig falsche liege, begann das katastrophale Ausmaße erst unter Gorbatschow anzunehmen, wird aber auf die gesamte Zeit der UdSSR projiziert.
Übrigens befassen (oder befaßten) sich die Chinesen, dem Vernehmen nach, sehr intensiv mit der Gorbatschow-Ära, aus guten Gründen. Ob und inwiefern ihnen das hilft, ist eine anderer Frage, die Unterschiede in der Geschichte, der Prägungen der jeweiligen Zivilisationsentwicklung erscheinen mir doch erheblich …
Und wenn Wagenknecht das gesagt hat, was Meister Stein da bei etwa Min 36:00 erwähnte, dann sollten wir die Dame einfach vergessen. Sie hat sich offenbar im Zuge ihrer Doktorarbeit von dieser VoodooÖkonomik einfangen lassen, oder – was eigentlich noch tragischer ist – von diesem pseudokommunistischen Helfersyndrom eines linksliberal camouflierten Kolonialherrengeistes, für den naturgemäß die westliche Zivilisation die Krone der Schöpfung ist.
Und ich wiederhole mich da:
Es endet nicht nur diese Periode von 30 Jahren „freiheitlich-demokratischer“ oder „regelbasierter“ oder „liberal geordneter“ Willkür – hier und jetzt endet eine Ära von rund 500 Jahre …
Naja, wenn man sich so an die Geschichte erinnert .. vor den Nah Ost Kriegen war der Ölpreis Thema bei den Bilderbergern, Ziel Verdoppelung. Ziel wurde erreicht.
Vor den ereignissen in Osteuropa war das Thema bei den Bilderbergern Osteuropa ….
Sehn Sie, etwas populistisch: Wenn wir den totalitär-kommunistischen Daimler-Benz gebaut hätten, dem gegenüber die im Westen den freiheitlich-demokratischen Trabant 601s deluxe mit Cromstoßstangen, sähe die Welt heute anders aus.
So, und abgesehen davon, daß die Produktion in beiden Fällen knallharte Diktatur ist, wäre in diesem Falle unser kommunistisches System wenig „totalitär“, unser Sicherheitsapparat wahrscheinlich nicht ganz so ausufernd dimensioniert und mehr mit den wichtigeren Dingen befaßt, und die Mauer hätte eine andere Polung gehabt.
Und wir erleben doch gerade, wie tiefe ökonomische und in deren Folge politische Krisen „unsere“ Demokratie deformieren – da staunen unsere lieben Brüder und Schwester doch, damit haben sie nicht gerechnet (ich, was die Dimensionen anbelangt, allerdings auch nicht – da war ich wohl ein bißchen dumm).
Nebenbei dieses „unsere“ ist auch so eine jüngere Entwicklung, da haben sie wohl „Mein RTL“ abgekupferte, genau so wie das der öffentlich-rechtliche Rundfunk, z.B. der MDR, getan hat. Und bei solchen Spielchen werde ich richtig sauer …
Mhhh .. die Ökonomie bestimmt die Politik, so gesehen wird die Politik zur Diktatur, wenn es denn so ganz demokratisch in der Produktion nicht mehr läuft 😉 Damit setzt die Politikdann auch die gesetzlichen Maßstäbe, die die Produktion dann zur Diktatuir werden lassen können.
Der Grundmangel in der DDR waren Devisen. Hätte der Staat die Devisen gehabt, um die Leute reisen lassen zu können, dann hätte er sie auch reisen lassen. Es fehlte halt am Geld….
Die Umrechnungskurse DDR Mark zu D-Mark waren einfach ökonomisch aus der Luft gegriffen. Mancher der in der DDR zu damals aus dem Westen umgerechneten 80 D-Mark (also 800.- DDR Mark) leben konnte und musste mag sein heutiges Gehalt von 2500.- Euro mit dem damaligen Gehalt vergleichen und weinend zurück schauen 😉
Das is zwar richtig, d.h. die Sache mit der Reiserei sehe ich auch so, nur der Devisenmangel hatte Gründe.
Zudem es war eine politische Entscheidung, die Wirtschaft vom Außenmarkt quasi zu isolieren, also das Außenhandelsmonopol des Staates und eine reine Binnenwährung zu schaffen.
Jeder private Tausch M / DM war, wenn ich mich nicht irre, im Grunde illegal, sprich eine Devisenvergehen. Und das war auch konsequent, hier konnten keiner mit einem Koffer Mark losgehen, die zu welchem Kurs auch immer hin und zurück tauschen, weil wir hier dann das Elend am Hals gehabt hätten, was wir gerade vermeiden wollten, u.a. Spekulation bzw. spekulativen Handel.
In der freiheitlich-demokratischen Geschichtsschreibung ist die Währungsreform 48 ja auch eine Heldentat, nur von deren Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Ostzone berichten diese verlogenen Drecksäcke nix – jedenfalls hab ich in keinem Dokfilm irgend etwas dazu vernehmen können – aber von der Luftbrücke, weil Berlin ja ganz doll abgeriegelt war … von Rosinen – die gab’s im berliner Osten wohl wirklich eher weniger und waren für die Reichsmark nich mehr zu haben – dafür anderes …
Nur es muß dann irgendwann gelingen, eine Warendecke zu schaffen, über die der Bedarf auf dem Binnemarkt gedeckt wird, der sich natürlich mit der Entwicklung der Löhne entwickelt – und damit steckten wir über den Außenhandel in dem Dilemma, das wir vermeiden wollten, weil du den Leuten halt ein 20 Jahre altes Auto nicht für neu verkaufen kannst – von einigen anderen „Planungs- bzw. Prognosefehlern“ einmal abgesehen.
Die UdSSR hat sich in Togliatti von den Italienern ein ganzes Fiatwerk hinsetzten lassen, und sowas ist ja für den Anfang ganz in Ordnung.
Nur die haben dann halt auch 20-30 Fiat gebaut, ab und zu ein bißchen daran herum gefeilt – und das war’s – oder wäre es gewesen, wenn ihnen da nicht der Niwa eingefallen wäre, der weltweit ein Hit und in gewissen Maße „stilprägend“ wurde …
etc., etc. …
Vielleicht doch noch etwas zum Verständnis:
Wenn ich für $ 300 Mio (die Zahl habe ich noch im Hinterkopf) jährlich Kaffee kaufen muß, weil der bei mir nicht wächst (der Klimawandel war da noch „in weiter Ferne“), und weil es das Zeug nur für Dollar u.ä. gibt, und weil mir sonst die Leute auf die Barrikaden gehen, dann muß ich etwas produzieren, daß mir für $ 300 Mio abgekauft wird. Und da nützt es mir überhaupt nix, wenn ich das für, was weiß ich, 10 Mrd M auf den Binnenmarkt hätte verkaufen können.
Wenn in irgend einem Pimpelhuberland, Währung Peso, der Bürger X in die BRD reisen wollte, da brauchte er auch DM. Und da ging er auf die Bank, und wenn die Bank bereit war ihm seine Pesos für DM abzukaufen, war alles gut – oder wäre es gewesen, wenn der Preis stimmte.
Wenn der Bürger X 20.000 Pesos hatte, mit denen er im Pimpelhuberland gut einen Monat hinkam, die Bank ihm dafür aber nur 20 DM zu zahlen bereit war, mit denen man in der BRD gerade mal über den Tag gekommen wäre, wurde das mit der Reise ins gelobte Land a nix.
Es gibt da durchaus eine Reihe doch vernünftige Beiträge zur DDR-Wirtschaft – über den Schwachsinn, wir wären da pleite gewesen, brauchen wir hier überhaupt nicht zu diskutieren – aber ein Problem war halt signifikant: Wir waren zuletzt nicht mehr in der Lage, die einfache! Reproduktion zu gewährleisten. Und das will ich mal glauben, der daraus unvermeidlich folgende „Abwärtstrend“ war überall sichtbar in unseren Innenstädten, in der Bauwirtschaft und sicher auch in Teilen der Industrie.
(Das ein Teil des Wohlstandes unserer lieben Brüder und Schwestern aus dem Westen im Osten erarbeitet wurde, ist dann schon die nächste Baustelle, und selbstverständlich gebührt uns der Verdienst hier nicht allein …)
@hector2 & Humml
interessante Unterhaltung!
„Der Grundmangel in der DDR waren Devisen. Hätte der Staat die Devisen gehabt, um die Leute reisen lassen zu können, dann hätte er sie auch reisen lassen. Es fehlte halt am Geld….“
Devisen wurden besorgt, ich denke, es ist zu einfach, das „Reisen“ als DIE Grundlage zu nehmen….Die ‚Lage‘ BRD-DDR als unmittelbare „Vertreter der gegnerischen Systeme“ war da brisanter…
Und, was vielleicht auch wichtig ist, wofür werden die Devisen ‚ausgegeben“?!
Die ausgezeichnete Bildung in der DDR & das sehr gute Gesundheitswesen z.B. kostete natürlich Geld – auch Devisen-….
Das Wohnungsbauprogramm war gigantisch & wurde ja umgesetzt…..
der Westen hat seinen Teil erfolgreich beigetragen um die Situation zu beschleunigen zu 89…. Da gab es Technik-Embargos & der Westen bestimmte, welche Devisen-Kredite man haben durfte….
Geschäfte wurden vom Westpartner ‚bestimmt’…. Bezahlung von DDR-Leistungen /Produkten z.B. als Volvo & Mazda & Golf (Ende der 70er)
(Allerdings sehe ich die 1.Farbrevolution im Ostblock in Polen! Solidarnoc war da der Betreiber)
Diese Stories von “ die Geschäfte waren leer“ war & ist Unsinn….
Dafür war der DDR-Bürger nach der Wiedervereinigung pro Kopf um 10.000 DM an Schulden „reicher“ – hatte er als DDR-Bürger „nur“ rd. 1.000 DM „Schulden…..
Ansonsten, Danke an @hector2 für:
„Einfach mal an sich selber überprüfen, was brauche ich eigentlich wirklich und was erzählt mir die Werbung ständig und hat sich in meinem Hirn verankert, was ich denn scheinbar unbedingt bräuchte. Es ist recht schwierig, aber ich denke, das kann man üben und dann ist das Leben anderer schon gar nicht mehr sooo armselig.“
Nu ja, auf ne Ofenheizung Kohle, eine verfallenden Altbausubstanz und technisch prähistorische PKW’s – um nur die offensichtlichsten Sünden zu nennen – kann man natürlich zur Not verzichten.
Bei aller Liebe, aber ich bin kein Freund von rosaroten Geschichten.
Und was der Mensch wirklich braucht – nu ja, das sagen uns heute die Grünen – kalt und nur einmal pro Woche duschen und Würmer und Salat essen, etc. (Zu „meiner Zeit“ ein Stück weit vor 89 war Freitag Badetag mit Badeofen usw.)
Und selbstverständlich ist die andere Seite, daß im „freien Markt“ zu eine großen Teil für die Müllhalte produziert wird.
Aber es werden eben vor allem Bedürfnisse geschaffen, die vorher niemand hatte, was im Rahmen von „Entwicklung“ normal und unvermeidlich ist. Das war bei uns auch nicht anders.
Das ist ein schwieriges Thema, und man landet da unweigerlich bei „Arbeit“.
Und jetzt isses gut, ich hab keine Lust mehr …
@Humml
„Nu ja, auf ne Ofenheizung Kohle, eine verfallenden Altbausubstanz und technisch prähistorische PKW’s – um nur die offensichtlichsten Sünden zu nennen – kann man natürlich zur Not verzichten.
Bei aller Liebe, aber ich bin kein Freund von rosaroten Geschichten.“
hm…wo auch immer man wohnte….Es gab sehr wohl Fernheizung & in Einfamilienhäusern Zentralheizung…ja, da heizte man mit Kohle… Aber nach der Wende bei Menschen in Westberlin, konnte ich auch noch Ofenheizung in der Wohnung erleben & die haben 3 Briketts am Tag verheizt & mit dicken Sachen in der Wohnung gesessen….
Die verfallenen Altbauten waren häufig in Westbesitz, manchmal gab es einen Zwangskredit um da was zu machen…aber es ist auch sehr realistisch zu sehen, dass Mio. Neubauwohnungen entstanden sind , TROTZ der Schwierigkeiten… es war eine ziemlich normale Entwicklung nach dem Krieg & unter den Umständen, die waren wie sie waren…
Es ist immer schwierig mit der Geschichte umzugehen wenn man es aus moderne Sicht betrachtet….
Es hat immer zwei Seiten…..
Sie haben offenbar keine Erinnerung daran, wie die Luft in einer Großstadt, wie Karl-Marx-Stadt, im Winter bei Hochdruckwetter- bzw. Iversionslagen war.
Fernheizung machte allenfalls ein Drittel des Wohnungsbestandes aus.
Und daß z.B. die Leipziger Innenstadt mit heruntergekommen wohlwollend umschrieben war, das hatte nix mit Eigentumsverhältnissen zu tun, von dem Altbauwohnungsbestand in beiden Städten ganz zu schweigen – da war praktisch nix mit Fernheizung.
(Gut in Karl-Marx-Stadt hatte man zuletzt wenigstens ein klassisches Viertel nach DDR-Standard saniert – das verkommt lustigerweise wieder … aber das ist so ein leidiges Problem von Chemnitz.)
@Humml
Ja, es gab Städte wo es so war wie beschrieben…die gab & gibt es im besten DE aller Zeiten immer noch…..
Inversionswetterlagen sind nun nicht so häufig…also…
Man sollte da auch mal die Kirche im Dorf lassen & auch sehen, dass man wirklich aus Ruinen aufgestanden ist…..
Es hat sich entwickelt, so etwas braucht seine Zeit & wenn die Umstände auch noch zum Teil von außerhalb diktiert werden, ist es so…
Wir haben in den 60er zu 8 Personen in einem 80qm Haus gelebt, der Badeofen musste geheizt werden wenn gebadet werden sollte…..wir sind auch km weit zur Schule gelaufen…Wäsche wurde im Waschhaus gewaschen….. also, man muss nicht auf der goldenen Kloschüssel geboren werden….man darf auch trotzdem merken, dass es sich verändert hatte….
Ja, sicher, die Berliner waren nun mal das Schaufenster zum Westen…..dafür wurden die Prioritäten anders gesetzt…die EierlegendeWollmilchSau gab & gibt es eben nicht….
Nein! Die Mauer hieß in der offiziellen DDR-Propaganda „AntiFASCHISTISCHER Schutzwall“! Und das ist auch die korrekte Bezeichnung: Denn „Demokratie“ und ähnliches Gesäusel sind nur die Verkleidungen des Faschismus, der immer die wahre Fratze des Kapitalismus ist, die immer dann unverhohlen gezeigt wird, wenn sich das Kapital „bedroht“ fühlt – sei es durch Freiheits- und (echte) Demokratiebewegungen oder einfach durch sinkende Profite. Beweise liefert die Geschichte nach 1945 massenhaft – und aktuell die Unterstützung wertewestlicher „Demokraten“ für die ukrainischen Faschisten, so wie früher schon für Militärputsche oder „islamistische“ u.a. Menschenschlächter.
Egal ob nach Dimitroff oder Mussolini: Faschismus ist die Verschmelzung von Großkapital und Staat, der sowieso schon immer „das Machtinstrument der herrschenden Klasse“ ist. Und cenau diese Verschmelzung hat längst stattgefunden: „Philanthropen-Stiftungen“, „Drehtüreffekte“, „Spendenaffären“, weggelogene politische Korruption usw. sind nur einige Beispiele dafr. Ein vermutlich baldiger Blackrock-Kanzler Merz nach dem absehbaren Zerbrechen der Ampel wäre dann nur noch drr sichtbarste Ausdruck. Und trotzdem würden fie Deutschen es nicht wahrhaben wollen, selbst wenn der Bundestag statt „Slava Unkraini!“ offen „Sieg Heil!“ brüllen würde: Denn, so lautet dann vermutlich die „Begründung“: “Die haben ja keine braunen Uniformen an – und der Kanzler hat nicht mal einen Schnauzbart.“
Ich muss kotzen …
Wenn die bundesreGIERung einmal ihre echte Meinung sagen würde („Sieg Heil! Endlösung für die Russenfrage! Lebensraum im Osten! Wir wollen den totalen Krieg! Heil dem Führer!“) würden die Lügenmedien erzählen, dass das vollkommen harmlos ist und nichts mit den Ereignissen vor 90 Jahren zu tun hat.
„Sieg Heil“ — ist heute etwas anderes, denn es geht ja um den Sieg über einen fiesen Aggressor, der die unschuldige pazifistische demokratische unkorrupte Ukraine grundlos vernichten will. Deshalb ist das der „gute“ Sieg.
„Endlösung für die Russenfrage!“ — kein Problem, Putin hat doch angefangen und weil alle Russen so böse sind ist es die humanitäre Lösung, sie auszurotten und durch friedliche demokratische Amerikaner zu ersetzen.
„Lebensraum im Osten!“ — ist ein grundlegendes Menschenrecht, es ist doch klar, dass man nicht unbegrenzt viele Menschen auf einer gleich bleibenden Landmasse unterbringen kann. Wenn wir also weiter das grundlegende Menschenrecht auf unbegrenzte Zuwanderung sichern wollen (und natürlich wollen wir das, wir sind ja keine Russen und deshalb für Menschenrechte) braucht man dazu eben zusätzliches Land. „Lebensraum im Osten“ ist für die grundlegenden Menschenrechte unverzichtbar!
„Wir wollen den totalen Krieg!“ — aber es ist ja nur ein Verteidigungskrieg, die bösen Russen…
„Heil dem Führer!“ — wer Biden KEIN Heil wünscht, ist ein Trump-Anhänger und damit ein Nazi! Wer „Heil!“ schreit, zeigt damit also eine antifaschistische Haltung! Allenfalls ist zu bemängeln, dass es korrekt „Heil der Führer*in!“ heisst.
Und die gleichen Schafe, die glauben, dass Russland die Ukraine überfallen hat und Irak jede Menge Massenvernichtungswaffen bunkert, würden auch das glauben.
Danke ihr Zwei!
Nachtrag: wäre jetzt Gadafi noch am Leben und, würde er jetzt Ölverkäufe mit dem Golddinar einführen, der Dollar wäre zum Jahresende Geschichte.
Cher Wolferl, dieses Ansinnen hatte Gaddafi bereits aus eigenem Antrieb und oh Wunder, er ist nicht mehr 😱. Ein Schelm, der böses denkt und hier einen Zusammenhang sieht😉🥳.
Zu Steins „Aufschnappung“ über Stalin:
Ich bin sicher, über diesen Politiker wird in Deutschland mehr gelogen als über Putin, Breschnew und Chruschtschow zusammen!
Ja, das ist auch so eine Baustelle, da haben wir uns in der DDR mit unserem Geschichtsverständnis auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Und wenn es um die Hexenprozesse (den großen Terror) ab Mitte der 30 Jahre geht, denkt man ja immer an Berija – nur die wirklich üblen Exzesse hatten seine Vorgänger Jeschow bzw. Jagoda zu verantworten.
Berija war daneben der Macher des Atomprogramms der UdSSR, wofür ihm Kenner der Materie in der RF heute noch dankbar sind.
(Und im GULAG saßen halt überwiegend wirkliche Kriminelle – Luxusknasts konnte man sich da halt nicht leisten – dennoch gab es Unterschiede, und ein gewisser Solschenizyn soll da in einem der komfortableren Einrichtungen mit einer, seiner Qualifikation entsprechenden, Arbeitsverpflichtung terrorisiert worden sein.)
Das ändert zwar an der Schwere der Hypothek, die da auf uns lastet, nix, nur man muß sich halt die Situation vergegenwärtigen, die sich daraus ergab, daß die UdSSR mit dieser Idee ganz allein da stand, was so nicht „geplant“ war. (Den ewigen Appetit des „römischen Westens“ lassen wir mal außen vor – obwohl das eigentlich nicht geht.)
Und es gab daher innerhalb der Bolschewiki Auseinandersetzungen, Streit darüber, wie es nun weiter gehen sollte, das ist völlig normal, und natürlich nach Lenin auch Machtkämpfe – bis hin zu Verrat und Sabotage der Industrialisierung (das sollen sogar westliche Fachkräfte, die man sich eingekauft hatte, und die mit dem System überhaupt nichts am Hut hatten, bei ihrem Wirken bemerkt haben).
Das ist eine doch wesentlich schwierigere Geschichte, die natürlich hier in einer bestimmten Art und Weise ganz oben auf die Agenda gesetzt wurde, weil man das so sehen will – von fragwürdigen Zahlenspielereien u.ä. bis hin zu faustdicken Lügen („Holodomor“ etc.) einmal ganz abgesehen.
(Und im vorangegangen Bürgerkrieg gab es natürlich nur „roten Terror“ und „weiße Ritter“ – u.a. amerikanische wie auch tschechische sollen da durch eine ungewöhnliche Ritterlichkeit gegenüber den Eingeboren auffällig geworden sein …)
Die andere Seite fällt da unter den Tisch, der Enthusiasmus, mit dem da an wirklich große Projekte heran gegangen wurde – mit Erfolg.
Jüngst las ich irgendwo, die Mannschaften der kaiserlichen Armee seien 1914 nahezu flächendeckend Analphabeten gewesen. Nun da kann man sich ja mal die Entwicklung der nächsten 30 Jahre anschauen.
Kommunismus – das ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes (und das ist heute noch riesig).
„Es geht das Gerücht“, in den USA hätten noch 1930 80% der Landbevölkerung keinen Zugang zu elektrischem Strom gehabt.
So – und niemand käme auf die Idee, wegen Robespierre oder Marat, etc., die französische Revolution zu verteufeln, wenn man schon, letztendlich doch fragwürdige, Vergleiche zieht.
Will man die historische Rolle Stalins denn bewerten/ vergleichen, so scheint mir heute, was die innere Entwicklung des Gemeinwesen anbelangt, die Rolle Napoléons am nächsten zu liegen: Beide haben die Revolution beendet.
Und damit stand er natürlich gegen die Idee einer „permanenten Revolution“, mit der naturgemäß immer wieder neu entstehende Widersprüche aufgelöst werden sollten.
So etwas klingt zwar plausibel, nur kann wohl nicht funktionieren – irgendwann muß auch mal „Ruhe einziehen“, eine mehr oder wenige flexible Stabilität braucht der Mensch – jedenfalls solange, bis er sich langweilt – und dabei „vergißt“, wie es vorher war oder was er eigentlich hat …
Nu bin ich nur bis zur Minute 17 gekommen und mehr wirds heute wohl auch nicht mehr.
Herr Stein macht im Grunde den selben Fehler wie Frau Baerbock. Sie geht nach Russland, Indien, China und wer weiss ich wohin und meint …wir gendern jetzt und ihr müsst das auch tun.
Herr Stein geht von seiner von Werbung geprägten Realität aus und meint, jeder Nordkoreaner müsse jetzt auch die selben Bedürfnisse wie er entwickeln um wenigstens ein wenig glücklich zu sein.
Vielleicht lässt sich das am Beispiel der westsicht auf die DDR erklären. Aus dem Westen betrachtet, waren wir die armen Ossis (die natürlich nicht ihre Brötchen für 5 Pfennig und die Wohnung für 75 Pfennige den qm warm bekamen,) sondern die, die Trabbi fahren mussten. Nun gab es hier aber keine Werbeibndustrie, die uns Bilder von Teststrecken zeigte, in denen man Freiheit und Abenteuer im neuesten Modell ausleben konnte, sobald man auf die echte Autobahn fuhr und fährt sieht das ja auch anders aus. Nein, in der DDR fuhr man Trabbi oder Wartburg (der Lada 206 kam übrigens auch auf 160….180km/h) und hatte damit einen Untersatz, der einen von A nach B brachte. Was da alles reinpasste, merkte man spätestens wenn man im Urlaub auf einen Zeltplatz (für 10 Pfennig der Erwachsene am Tag) fuhr und es sich an irgend einem See gut gehen liess.
Einfach mal an sich selber überprüfen, was brauche ich eigentlich wirklich und ws erzählt mir die Werbung ständig und hat sich in meinem Hirn verankert, was ich denn scheinbar unbedingt bräuchte. Es ist recht schwierig, aber ich denke, das kann man üben und dann ist das Leben anderer schon gar nicht mehr sooo armselig.
Ach ja, der Vergleich mit Verdun hinkt ebenso wenn man sich die derzeitige Lage an der Front anschaut. Im 1. WK lagen sich zwei Armeen gegenüber, von denen keine in der Lage war, irgendwo Geländegewinne zu erzielen. Die Lage in den neuen Gebieten ist da schon ein wenig anders….
Russland ist angetreten, die NATO zu besiegen und Verhältnisse zu schaffen, die es unmöglich machen, dass ein neuer gegner ebenso wie sie Ukraine seit 2014 aufgebaut wird. Dazu muss Europa durchs Tal der tränen und irgendwie und irgendwann einen Generationswechsel in der Politik hinbekommen, bei denen Kräfte hochgespült werden, die offen für eine neue europäische Sicherheitsarchitektur sind. Dies nur mit militärischen Mitteln durchsetzen zu wollen beinhaltet eine Menge nicht kalkulierbarer Risiken und Kosten, auch für Russland.
So hat man sich für eine relativ statische Front entschieden, bei der man die strategische Offensive in der Hand behält und taktisch die Schwerpunkte setzt, an denen mn vorgeht. Derzeit sind das Bachmut und Adejewka, danach wird es wohl Sewersk sein. Anderswo wartet man ab, was, wann und wo die Ukraine denn bei ihrer Gegenoffensive so zusammenbringt.
Es gibt Leute, die hier in Deutschland an der Ausbildung ukrainischer Soldaten beteiligt sind und daraus den Schluss ziehen, dass wir uns hierin Deutschland noch warm anziehen müssten. Daher halte ich es auch für wahrscheinlich, dass die Ukraine schon jetzt über mehr Waffen und Waffentypen verfügt, als offiziell gemeldet wird und das die irgendwann zu erwartende Offensive von Waffensystemen unterstützt wird, bei der die Wahrscheinlichkeit, dass die Russen ordentlich zurück schlagen nicht so ganz unwahrscheinlich ist…. 🙁
@„Dazu muss Europa durchs Tal der tränen und irgendwie und irgendwann einen Generationswechsel in der Politik hinbekommen, bei denen Kräfte hochgespült werden, die offen für eine neue europäische Sicherheitsarchitektur sind.“
Wenn man nur warten will, bis Macron und Baerbock in die Rente gehen, kann es wirklich lange dauern. Da müsste man in Russland schon was tun – etwa mit mehr Details erzählen, wie die künftige Sicherheitsarchitektur genau aussehen soll.
Heute brachte RT einen Artikel mit Hoffnung auf konservativere Regierungen in Europa – die mir bekannten in Italien oder Schweden erzählen etwas weniger Transe*Innen-Belobhudelung, doch sind nicht gerade freundlicher Russland gegenüber (in Italien wäre es Salvini, aber nicht die Frau MP, die diesen Bereich gestaltet). Daraus müsste wohl Fazit sein, dass sich noch etwas mehr bewegen müsste – oder?
Ich denke dass warten auf eine Veränderung in Europa wird eher Früchte tragen als das Warten auf einen nicht sinnfreien Kommentar von Hanni 😉
Was hat denn die Baerbock überhaupt schon mal erreicht, ausser als neue Sprechpuppe aufgezogen zu werden?
Gar nichts!
Ach doch,…Gute Lacher…wenn die Batterie nachlässt. 😉
an AlphaundOmega:
Wenn die Batterien frisch aufgeladen und die neuen Programme installiert sind, produziert dieser alberne Trampel weniger Versprecher.
Dafür spielt sich Strunzdofia aber zum Beispiel als Expertin für nigerianische Scheisshäuser auf, was noch wesentlich peinlicher ist.
🌺
Strunzdofia sollte sich besser ein Job bei Löwenzahn suchen… oder bei der Sendung mit der Maus… Ach ne, das ist ja schon Habecks Job
https://www.tagblatt.ch/kultur/kuenftiger-kanzler-wer-den-deutschen-gruenen-chef-robert-habeck-verstehen-will-sollte-seine-kinderbuecher-lesen-ld.2311860
Da weis man bald nicht mehr, bei wem man anfängt oder enden soll…
🌺🌺🌺
Das Volk trennt sich aber nicht von Baerbock, erwartet man wirklich, dass sie freiwillig auf alle Annehmlichkeiten verzichtet?!
Da hilft nur.. ;Man kann von anderen etwas nicht erwarten, was wir selbst nie bereit wären zu tun!!!
„Das Volk trennt sich aber nicht von Baerbock, erwartet man wirklich, dass sie freiwillig auf alle Annehmlichkeiten verzichtet?!“
Nein natürlich nicht , weil dazu gehört Intelligenz und so viel wie Merkel hatte rechtzeitig abzutreten, hat sie bei weitem nicht.
Die sitzt im Tümpel wie der Frosch und kocht sich selbst langsam gar ohne es zu merken.
Ein Blick in ihre Kto-Auszüge, wird ihren Erfolg sofort bestätigen!
Sie macht es doch richtig, denn was bei uns zählt ist das Geld!
Baerbock hat schnell bemerkt, dass ihre Wähler noch viel dummer sind, als sie selbst!
„Ein Blick in ihre Kto-Auszüge, wird ihren Erfolg sofort bestätigen!“
Nein, sie weis noch nicht mal für was sie bezahlt wird . Sie denkt doch tatsächlich das sie es verdient hätte. In Form einer Leistung oder Arbeit durch gut lächelen, nachschwafeln und den Versuch andere für dumm zu verkaufen, die sie längst durchschaut haben. In Wahrheit fühlt sie sich einfach nur Pudelwohl unter ihresgleichen, wie in einem Hyhänennest. Hinter allem kichern und keine Ahnung von irgendwas, doch versüßt ihr jeden Tag das Bankkonto, welches Glück sie haben muss und auch noch bestätigt in voller Erwartung ihre Inkompetenz anderen aufzutischen.
Edar Allen Po hätte seine wahre Freude an ihr gehabt…
Dank an beide fuers Format und mir so teils besser erkennbare werdende Zusammenhaenge.
Ich hatte mal einen totalen Quereinstieg als Berufssegler ins Weltgeschehen, da ich so eher ungewollt nen Haufen Leuten begegnete, die sich einerseits als gottbegnadete Ausnahmemenschen identifizierten, weil sie rein zufaellig in ihrer Position vermeintlich Weltgeschehen mitbestimmen konnten. Andererseits im Hochseeregattabetrieb als tolle Typen schauspielerten aber auf simple Leute wie mich angewiesen waren (und bezahlen konnten), von der Segelei, ein an sich nur einfaches Handwerk, aber nix wirklich verstanden.
Diese oft zur Du-Naehe sich auswachsende Segelkumpanei relativierte fuer mich in entscheidendem Masse, was sich an Dilletantismus in der Wirtschafts- und Weltpolitik alles so an personlichen Fehlleistungen abspielt und weshalb die Welt so doof ist, wie sie ist.
Oder warum die Pyramide um so rotter ist, je hoeher man sie erklommen hat. Einige der Typen, mit denen ich segelte, stecken immer noch da ganz oben fest.
Nee: so wirds nicht erfolgreich werden. Kann nicht.
Ich starte mal hier mit dem simplen derzeit grassierenden Trugschluss, dem offenbar alle unterliegen: wir Menschen seien zu viele Milliarden. Wir muessten besser weniger sein. Glaubt ja jeder. Sie selber garantiert auch.
Das ist vollkommener Quatsch.
Wir muessten viele mehr sein, um zu ueberleben. Die Vermutungen liegen derzeit bei bis 140 Milliarden auf der Erde anstatt der lausigen 8 Mrd. derzeit. Nur so wird die Chance besser wahrgenommen, unsere Spezie dauerhaft zu etablieren.
Daraus folgen als erste Massnahmen:
keine Kriege mehr, keine Selbstmorde mehr, keine Anschlaege aufs Immunsystem. Leben ab sofort erbluehen lassen und foerdern.
Vor Monaten habe ich einen Artikel gelesen, in dem sich die Regierungschefs von Sudan und Mali darüber beschwert haben, dass zu viele Waffen auf dem Schwarzmarkt in ihren Ländern auftauchen würden,- exakt zu der Zeit als die Ukraine mit Waffen aus dem Westen überschwemmt wurden.